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JOT 8 | 2004 16 Projektverantwortlicher bei Dorma- Glas: „Das A und O war für uns von vorneherein die Qualität und Flexibi- lität der Vorbehandlung. Die Pulver- kabinen sind aus dem Katalog.“ Nach dem Vergleich der Angebote und Konzepte verschiedener Anbieter hat sich das Unternehmen für den Anlagenbauer Aabo Lackieranlagen als Generalunternehmer entschieden. Kruse: „Aabo hat sehr flexibel auf unsere Anforderungen reagiert, hat sehr schnell unsere Wünsche und Anforderungen erkannt und eine sehr gute Lösung präsentiert. Nachdem auch noch der Preis gestimmt hat, bekam Aabo den Zuschlag für den Bau der Anlage.“ Allerdings war Eile geboten: Nach- dem im März 2002 die Entscheidung für den Bau einer neuen Anlage gefal- len war, konnte erst im Oktober 2002 mit dem aufwändigen Umbau der Halle, die von einem benachbarten Betrieb übernommen wurde, begon- nen werden. Unwägbarkeiten hinsicht- lich der Hallenstatik verzögerten den Umbau, sodass Aabo erst Mitte Januar 2003 mit der Anlageninstallation star- ten konnte. Spätestens zum 31. März musste die alte Anlage stillgelegt wer- den – pünktlich, am selben Tag, sollte die neue Linie in Betrieb gehen. Eine weitere Herausforderung: Für die Beschichtungsanlage standen in der etwa 1000 Quadratmeter großen Halle nur 600 Quadratmeter zur Verfügung. Kleinste Lose, viele Farben Der Start ist auf den Tag pünktlich gelungen. In der neuen Anlage werden Metallbeschläge für Glas-Innentüren und Ganzglasanlagen sowie Profile und Profilabschnitte für Horizontal-Schie- bewände oder Glasschiebeanlagen beschichtet. Hinzu kommen Teile für Duschen der Firma Gral. Das Material- spektrum reicht von Stahl über Alumi- S chnelligkeit ist neben Qualität oberste Maxime bei Dorma-Glas in Bad Salzuflen. Durch modernste Fertigung und eine ausgefeilte Logi- stik ist der Hersteller in der Lage, zum Beispiel eine komplette Horizontal- Schiebewand innerhalb von zehn Tagen nach Auftragseingang zu zeich- nen, herzustellen und zu liefern. Für die Pulverbeschichtung heiß das in der Regel, dass die Teile nach Bereitstel- lung des Materials am Folgetag beschichtet sein müssen. Bei kleinsten Losgrößen und einer Vielzahl an Mate- rialien und Farben ist daher ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Früher wurden die Metallteile in Bad Salzuflen von der Schwesterfirma Gral beschichtet, deren angemietete Betriebstätte geräumt werden musste. Da diese Beschichtungsanlage in den letzten Jahren überwiegen für Teile von Dorma-Glas genutzt wurde, hat das Unternehmen im Zuge einer Umorganisation die Beschichtungsauf- gaben der Dorma-Gruppe am Standort Bad Salzuflen übernommen. Hauptaugenmerk auf Vorbehandlung Zunächst wurde im Konzern das Thema „make or buy“ diskutiert. Vor allem mit Blick auf die Vielzahl der Kleinaufträge und die kurzen Produk- tionszeiten fiel diese Entscheidung zu Gunsten einer eigenen Beschichtungs- anlage aus. Nicht zuletzt wollte man auch das Know-how im Hause behalten. Das Beschichtungspersonal hat Dorma-Glas von Gral übernommen. Eine Übernahme der bestehenden Anlage wurde nicht erwogen, da vor allem die Vorbehandlung nicht mehr modernen Anforderungen entsprach. Nach zahlreichen Gesprächen mit Lieferanten und Besichtigungen von Referenzanlagen hatte man sehr genaue Vorstellungen und arbeitete ein detailliertes Pflichtenheft aus. Dazu Andreas Kruse, Logistikleiter und Beschichtung von Glasbeschlägen – hochwertig, schnell und flexibel Eine neue Anlage für die wirtschaftliche Beschichtung kleinster Lose in kürzester Zeit und hoher Qualität, realisiert unter Zeitdruck und auf engstem Raum: Lesen Sie, wie die Dorma-Glas GmbH in Bad Salzuflen diese Aufgabenstellung gelöst hat. PULVERBESCHICHTEN In der neuen Anlage werden unter anderem Beschläge und Profile für Duschkabinen pulverbeschichtet

Beschichtung von Glasbeschlägen — hochwertig, schnell und flexibel

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Projektverantwortlicher bei Dorma-Glas: „Das A und O war für uns vonvorneherein die Qualität und Flexibi-lität der Vorbehandlung. Die Pulver-kabinen sind aus dem Katalog.“

Nach dem Vergleich der Angeboteund Konzepte verschiedener Anbieterhat sich das Unternehmen für denAnlagenbauer Aabo Lackieranlagen als Generalunternehmer entschieden.Kruse: „Aabo hat sehr flexibel aufunsere Anforderungen reagiert, hatsehr schnell unsere Wünsche undAnforderungen erkannt und eine sehrgute Lösung präsentiert. Nachdemauch noch der Preis gestimmt hat,bekam Aabo den Zuschlag für den Bauder Anlage.“

Allerdings war Eile geboten: Nach-dem im März 2002 die Entscheidungfür den Bau einer neuen Anlage gefal-len war, konnte erst im Oktober 2002mit dem aufwändigen Umbau der Halle, die von einem benachbartenBetrieb übernommen wurde, begon-nen werden. Unwägbarkeiten hinsicht-lich der Hallenstatik verzögerten denUmbau, sodass Aabo erst Mitte Januar2003 mit der Anlageninstallation star-ten konnte. Spätestens zum 31. Märzmusste die alte Anlage stillgelegt wer-den – pünktlich, am selben Tag, solltedie neue Linie in Betrieb gehen. Eineweitere Herausforderung: Für dieBeschichtungsanlage standen in deretwa 1000 Quadratmeter großen Hallenur 600 Quadratmeter zur Verfügung.

Kleinste Lose, viele Farben

Der Start ist auf den Tag pünktlichgelungen. In der neuen Anlage werdenMetallbeschläge für Glas-Innentürenund Ganzglasanlagen sowie Profile undProfilabschnitte für Horizontal-Schie-bewände oder Glasschiebeanlagenbeschichtet. Hinzu kommen Teile fürDuschen der Firma Gral. Das Material-spektrum reicht von Stahl über Alumi-

Schnelligkeit ist neben Qualitätoberste Maxime bei Dorma-Glas

in Bad Salzuflen. Durch modernsteFertigung und eine ausgefeilte Logi-stik ist der Hersteller in der Lage, zumBeispiel eine komplette Horizontal-Schiebewand innerhalb von zehnTagen nach Auftragseingang zu zeich-nen, herzustellen und zu liefern. Fürdie Pulverbeschichtung heiß das in derRegel, dass die Teile nach Bereitstel-lung des Materials am Folgetagbeschichtet sein müssen. Bei kleinstenLosgrößen und einer Vielzahl an Mate-rialien und Farben ist daher ein hohesMaß an Flexibilität gefordert.

Früher wurden die Metallteile inBad Salzuflen von der SchwesterfirmaGral beschichtet, deren angemieteteBetriebstätte geräumt werden musste.Da diese Beschichtungsanlage in denletzten Jahren überwiegen für Teilevon Dorma-Glas genutzt wurde, hatdas Unternehmen im Zuge einerUmorganisation die Beschichtungsauf-gaben der Dorma-Gruppe am StandortBad Salzuflen übernommen.

Hauptaugenmerk auf Vorbehandlung

Zunächst wurde im Konzern dasThema „make or buy“ diskutiert. Vorallem mit Blick auf die Vielzahl derKleinaufträge und die kurzen Produk-tionszeiten fiel diese Entscheidung zuGunsten einer eigenen Beschichtungs-anlage aus. Nicht zuletzt wollte manauch das Know-how im Hause behalten.

Das Beschichtungspersonal hatDorma-Glas von Gral übernommen.Eine Übernahme der bestehenden

Anlage wurde nicht erwogen, da vorallem die Vorbehandlung nicht mehrmodernen Anforderungen entsprach.

Nach zahlreichen Gesprächen mitLieferanten und Besichtigungen vonReferenzanlagen hatte man sehrgenaue Vorstellungen und arbeitete eindetailliertes Pflichtenheft aus. DazuAndreas Kruse, Logistikleiter und

Beschichtung von Glasbeschlägen –hochwertig, schnell und flexibel Eine neue Anlage für die wirtschaftliche Beschichtung kleinster Lose inkürzester Zeit und hoher Qualität, realisiert unter Zeitdruck und aufengstem Raum: Lesen Sie, wie die Dorma-Glas GmbH in Bad Salzuflendiese Aufgabenstellung gelöst hat.

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In der neuen Anlage werden unteranderem Beschläge und Profile fürDuschkabinen pulverbeschichtet

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nium und Aluminiumguss bis hin zuMessing und Messingguss. Der klein-ste Beschichtungsauftrag, zum Beispielfür eine Glas-Innentüre, umfasst zweiBänder, zwei Kappen und einenDrücker.

Die Anlage ist ausgelegt auf maxi-mal 3000 mm lange und 1300 mm hoheTeile. In dem von der Beschichtungs-anlage durch eine Mauer abgetrenntenAuf- und Abnahmebereich werden dieTeile auftragsbezogen auf Gestelle auf-gehängt und an die Traversen desKreisförderers übergeben, der miteiner Geschwindigkeit von 1,5 m/mindurch die Anlage fährt.

Die Vorbehandlung bietet ein hohesMaß an Flexibilität für die unter-schiedlichen Teile und kann durch dieModulbauweise bei Bedarf schnellneuen Anforderungen angepasst wer-den. Sämtliche Aktivbäder wurden inEdelstahl ausgeführt. In umfangrei-chen Versuchen im Vorfeld der Anla-genplanung hat Dorma Glas zusam-

men mit dem Chemie-LieferantenHaug-Chemie die optimalen Verfahrenund Abläufe ermittelt. Die geschlosse-ne, 45 Meter lange Anlage verfügt überfolgende Prozessbäder: ◆ saure Beize kombiniert mit

Entfettung für Aluminium◆ Prozesswasserspüle mit nachge-

schaltetem VE-Sprühkranz für Beize

◆ Entfettung/Eisenphosphatierungfür Stahl, Buntmetalle und Aluminiumdruckguss

◆ Prozesswasserspüle für Entfettung/Eisenphosphatierung

◆ VE-Spüle mit nachgeschaltetemVE-Sprühkranz (für alle Prozessvarianten)

◆ chromfreie No-Rinse-Passivierung.

Abschließend erfolgt eine Benebe-lung mit VE-Wasser. Vor dem Einlaufin den Haftwassertrockner durchfah-ren die Teile eine Abblasstation.Sowohl bei der Vorbehandlung als auchbei den Trocknern sind die Wandun-gen und Verbindungselemente so auf-gebaut, dass Wärmeübertragungen voninnen nach außen minimiert und somitWärmeverluste auf ein Minimum redu-ziert werden.

Für die Pulverbeschichtung stehen zweiverfahrbare Kabinen zur Vefügung.Gepulvert wird manuell und auf Verlust.

Maßarbeit: Das Layout der Beschichtungslinie

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Seit der Firmengründung 1978 beschäftigt sich Dorma-Glas in Bad Salzuflenmit der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und dem Vertrieb von Beschlägenfür Glasanwendungen in der Architektur und Innen-Architektur. Die klassischeBeschlagtechnik für Ganzglasanlagen und Innentüren sowie für horizontaleGlasschiebewände wurde inzwischen ergänzt durch Beschläge für den konstruktiven Glasbau in sicherheitsrelevanten Anwendungen. Dorma-Glas ist heute einer der weltweit führenden Anbieter von Beschlagtechnik für die Glasarchitektur. Die Dorma-Unternehmensgruppe erwirtschaftet mit weltweit5600 Mitarbeitern einen Umsatz von 663 Mio. Euro.

D O R M A – B E S C H L A G T E C H N I K F Ü R G L A S A R C H I T E K T U R

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bracht und nach der Neutralisationdem Vakuumverdampfer (von KMU)zugeführt, der mit einer Leistung von60 l/h rund um die Uhr arbeitet. DieAnlage arbeitet somit abwasserfrei, wasdie Diskussion mit den Behördendeutlich vereinfachte. „Durch diefrühe Einbindung der Behörden in diePlanung und nicht zuletzt durch denabwasserfreien Betrieb ist das Geneh-migungsverfahren ohne große Proble-me gelaufen“, erinnert sich Kruse.

Bis zu 25 Farbwechsel am Tag

Über den kombinierten Haftwasser-trockner und eine anschließende Kühl-strecke gelangen die Teile zu den bei-den Pulverkabinen. Die Kunststoffka-binen (Wagner) sind verfahrbar undmussten aufgrund des geringen Platz-angebots schräg angeordnet werden.Die Beschichtung erfolgt ausschließ-lich manuell und auf Verlust. DazuKruse: „Automatik rentiert sich ange-sichts der kleinen Losgrößen und dermeist geringen Beschichtungsflächenbei uns nicht.“ Auch die Frage, Ver-lustbetrieb oder Pulverrückgewin-nung, war schnell geklärt. Man kamschnell zu dem Schluss, dass sichRückgewinnung hier einfach nichtrechnet.

In der alten Anlage konnte mannoch vor wenigen Jahren Farben übereine Wochenplanung zusammenfas-

Die Regenwassernut-zungsanlage ist seit sechsMonaten in Betrieb. „Wirhaben damit sehr positiveErfahrungen gemacht, vorallem auch durch die deut-lich geringere Anzahl derRegenerationen der Ionen-austauscher“, erläutert Kru-se. So wurden die Betriebs-zeiten zwischen den Rege-nerationen durch die Nut-zung von Regenwasser imVergleich zum Stadtwasser-betrieb verdreifacht.

Das Wasser, das sich ausden Kaskaden in der letztenSpüle ansammelt, wird inden Abwasserkreislauf ge-

Abwasserfreier Betrieb

Großen Wert legte man in demKurort Bad Salzuflen auf die Umwelt-verträglichkeit der Anlage. Ein Fünftelder Anlageninvestitionen hat Dorma-Glas für die Wasseraufbereitung undAbwasserbehandlung aufgewendet.Die VE-Wasser-Aufbereitungsanlage(Eurowater) wird vorrangig mit Regen-wasser und dazu je nach Bedarf mitenthärtetem Stadtwasser gespeist. DasRegenwasser vom Hallendach (1000 m2)wird in einem 30000 Liter-Tank ge-sammelt, gefiltert und über eine UV-Anlage entkeimt. Demnächst soll einweiteres Hallendach zur Regenwasser-nutzung mit einbezogen werden.

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Die Vorbehandlung und der Trockner mussten in die kleine Halle regelrechteingepasst werden

Andreas Kruse, Projektleiter für die neue Pulveranlage bei Dorma-Glas, demonstriertdie Möglichkeiten der PC-Steuerung

Ein Fünftel der Anlagen-investitionenwurden für dieWasserauf-bereitung undAbwasserbehandlungaufgewendet.

Foto

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sen. Heute ist eine Farbplanung nurnoch innerhalb eines Tages möglich.Pro Schicht sind daher bei Dorma-Glasetwa 20 bis 25 Farbwechsel fällig. „Diekompakten Kabinen haben sich vollbewährt, da sie sehr leicht und schnellzu reinigen sind“, freut sich Kruse.Innerhalb von acht bis zehn Minutenist eine Kabine gereinigt. Beschichtetwird je nach Teilergeometrie wahlwei-se mit Tribo- oder Korona-Aufladung.Nach dem Einbrennofen werden dieTeile in einer Kühlzone durch hoheLuftumwälzung abgekühlt und sindsofort abnehmbar.

Die komplette Anlage wird über

eine PC-Stationgesteuert, dieneben Auf- undAbgabebereichaufgestellt ist.Über die Steue-rung werdendie Bäder undÖfen vor Ar-beitsbeginn aufTe m p e r a t u rgebracht sowiealle wichtigenBetriebspara-meter vorgege-ben, überwachtund protokol-liert. Auch derStrom- undGasverbrauchwird protokol-liert. Weiterge-

hende Leistungsmerkmale dieserSteuerung, wie zum Beispiel eine Verbindung zum betrieblichen SAP-System oder die Visualisierung eineseinzelnen Auftrags auf der Kette, werden hier nicht genutzt. „Das wärenett, ist aber nicht notwendig“, merktKruse an.

Wie aus dem Handbuch

Die Anlage läuft nun seit fastanderthalb Jahren. Anfängliche Proble-me blieben natürlich nicht ganz aus. Sokam es beim Farbton 9216 (Weiß) im

neuen Ofen immer wieder zu Vergil-bungen. Messungen am Ofen zeigtenausgezeichnete Werte hinsichtlich desAbkühlverhaltens und der Tempera-turverteilung. Am Ende bleib bei die-ser Farbe nur noch die Umstellung aufein anderes Pulver.

In der Abwasseranlage hat sichgezeigt, dass bei ungünstigen Konstel-lationen das Puffervermögen des 4-Kubikmeter-Tanks nicht ausreicht.Mit einem zusätzlichen Tank (3Kubikmeter) soll nun ausreichendPufferkapazität geschaffen werden.Auch das Personal – pro vier Mitarbei-ter – musste sich erst mit der neuenAnlage vertraut machen. „Natürlichdauerte es eine Weile, bis die Steue-rung optimal lief, und das Personal imUmgang damit geübt war. Auch die imVergleich zu früher aufwändigereAbwasserbehandlung und Vorbehand-lung forderten das Personal“, erinnertsich Kruse.

Insgesamt ist das Projekt für Krusewie aus dem Handbuch gelaufen. Vorallem wurden die zuvor definiertenZiele erreicht: Der Budget-Rahmenwurde eingehalten. Die Pulverlackie-rung wurde in das vorhandene Gebäu-de integriert, wenngleich auch mitgroßen Anstrengungen. Die Qualitätder Vorbehandlung entspricht den Anforderungen von GSB und Quali-coat, sodass entsprechende Zertifizie-rungen jederzeit möglich sind, soferndies der Markt erfordert. Und nicht zu-letzt ermöglicht die Anlage durch

schnelle Farbwech-sel ein hohes Maßan Flexiblilität.

Neben der ei-genen Produktionwerden in der Anla-ge Teile für Gralund andere Firmender Dorma-Gruppeinnerhalb vonDeutschland be-schichtet. Eine Auf-gabe bleibt Krusenun noch – die An-lage durch externeL o h n b e s c h i c h -tungsaufträge imZweischichtbetriebauszulasten. (Ke)

Bestückung der Gehänge. Eine Lagerung und Sortierung der Teile ist fast nicht möglich, da die Teile innerhalb von 24 Stunden beschichtet sein müssen.

Die Vorbehandlungsschritte für unterschiedliche Materialien im Überblick

Stufe Zone Becken Stahl/Buntmetalle Aluminiumguss Alu

1 1 1 Beizentfetten

2 2 2 Spülen Frischwasser

3 3 VE-Sprühkranz

4 4 3 Entfetten/Phosphatieren Entfetten/Phosphatieren

5 5 4 Spülen Frischwasser Spülen Frischwasser

6 6 5 (VE)-Spülen (VE)-Spülen (VE)-Spülen

7 7 VE-Sprühkranz VE-Sprühkranz VE-Sprühkranz

8 Abblasen Abblasen

9 8 6 No-Rinse-Passivierung No-Rinse-Passivierung

10 9 VE-Sprühkranz VE-Sprühkranz

11 Abblasen Abblasen