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«Beschleunigung» als gesellschaftliches Phänomen und ihre Auswirkung auf Schule. Beschleunigung – oder: Schule als Spiegel der Gesellschaft. Steigende Bedeutung der Bildungspolitik. - PowerPoint PPT Presentation
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20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 1
«Beschleunigung» als gesellschaftliches Phänomen und ihre Auswirkung auf Schule
20.04.23Frank Brückel – Schule heute und in Zukunft 2
Beschleunigung – oder: Schule als Spiegel der Gesellschaft
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 3
Steigende Bedeutung der Bildungspolitik
«Bildung und Soziales haben nicht nur im politischen Raum an Aufmerksamkeit gewonnen, sondern nehmen bei Wahlen weit mehr als früher eine politische Schlüsselrolle ein.»
Quelle: 14. Kinder- und Jugendbericht der BRD. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen in Deutschland. 2013, S.
59
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 4
Schule als Spiegel der Gesellschaft
Globalisierung
Bildung als hohes Gut
Gesellschaftliche Anerkennung über Diplome und Gehalt
Individualisierung
Glaube an die Messbarkeit
Technisch-wissenschaftliche Beschleunigung
1970 1980 1990 20007
8
9
10
11
12
13
2010
7.4
14
14
9.7
Ø Schul- Ausbildungsbesuch in Jahren
Männer 25 Jahre und älter
Frauen 25 Jahre und älter
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14
20.04.23Frank Brückel – Schule heute und in Zukunft 6
1. Längere Schulzeit: Mehr als zwei Jahre länger im Bildungsprozess als vor 20 Jahren1990 Ø 15 Jahre, heute Ø 17 Jahre
2. Gleiche Chancen für Frauen und Männer
besser ausgebildete Eltern haben andere Bedürfnisse
Schulen als «multifunktionale Institutionen»
Schulen passen sich geänderten Lebens- und Arbeitsrhythmen an
neue Berufsgruppen arbeiten in der Schule
Schulen präsentieren sich in der Öffentlichkeit
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Bildung als hohes Gut…
Folgen…
Folgen der Folgen…
Forderung nach Transparenz…
beide Eltern arbeiten…
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 7
«Deutlicher wahrnehmbar als früher weist das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen über den Rahmen der familialen Zuständigkeit hinaus. Es ist zu einem öffentlichen Thema, zu einer öffentlichen Angelegenheit geworden».
Thema Tagesschule – oder:
Veränderte Kindheit – von der familiären Zuständigkeit zur öffentlichen Angelegenheit
vgl. Richter & Andresen, 2013. 14. Kinder- und Jugendbericht Bericht Deutschland, S. 56ff & S. 59
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 8
von traditionellen zu alternativen Familien- und Aufwachsmodellen…
traditionelles Familienmodell:
-maximale Nicht-Einmischung von aussen
-männliches Alleinernährermodell
aktuelle bildungspolitische Diskussion:
-Traditionelles Modell
-Vereinbarkeit von Familie und Beruf
-Zunahme von a-typischen Beschäftigungsverhältnissen
-mehr und mehr fragile Formen des Zusammenlebens
-gezielte Anregungs- und Frühförderung
-herkunftsunabhängige Förderung
-Verbesserte Bereitstellung von öffentlichen Angeboten
vgl. Richter & Andresen (2013).14. Kinder- und Jugendbericht Bericht Deutschland, S. 56ff & S. 59
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 10
Aufwachsen in einer Kultur der Ganztagesbetreuung(unabhängig vom Modell und den tatsächlichen Zeiten)
Schule wird vom Lern- zum Lebensort
weniger Zeit für Aktivitäten ausserhalb der Schule
Auswirkungen auf die Zeit in der Familie
Auswirkungen auf die Zeit in Vereinen, etc.
veränderte Aufgaben von Schulen
veränderte Anforderungen an Kooperation innerhalb
der Schule (Lehrpersonen / Betreuung)
veränderte Anforderungen an Kooperation mit Eltern
vgl. Richter & Andresen (2013): 14. Kinder- und Jugendbericht Bericht Deutschland, S. 42
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 11
Aktuelle Befunde…
Schulen mit einem ganzheitlichen Bildungsangebot, werden von den Beteiligten als attraktiver und sinnhafter wahrgenommen als vorher.
vgl. Richter & Andresen (2013): 14. Kinder- und Jugendbericht Bericht Deutschland, S. 42
20.04.23 13
Bildungsabschlüsse: Prognosen für die Schweiz in %
2000 2011 2020 2030 2040
Obligatorische Schule 16,1 12,9 10,1 7,4 5,2
Sekundarstufe II 59,7 50,7 41,9 33,3 27,5
Tertiärstufe 24,2 36,4 48,0 59,3 67,4
Erläuterungen: Es zählt immer der jeweils höchste erreichte abgeschlossene Bildungsstand.
Obligatorische Schule nicht abgeschlossen oder abgeschlossen;10. Schuljahr; allg. Berufsvorbereitung; einjährige Handelsschule, Haushaltlehrjahr oder Sprachaufenthalt
Sekundarstufe II Berufsbildung: Anlehre; Berufslehre; VollzeitsberufsschuleAllgemeinbildung: Fachmittelschule; Maturitätschule, Berufsmaturität, Lehrerseminar, Schule für Unterrichtsberufe
Tertiärstufe Höhere Berufsbildung: Meisterdiplom; Eidg. Fachausweis; Techniker- oder Fachschule Hochschule: Höh. Fachschule, HTL, HWV; Universität; Fachhochschule oder Pädagogische Hochschule, ETH.
Quelle: Bundesamt für Statistik. http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15/02/key/ind5.indicator.51131.511.html?open=9#9 [01.12.2011]
20.04.23Schule Schaanwald 14
mit Hochschulabschluss
nur obligatorische Schulpflicht
nicht akademische Ausbildung Ø
Ø
nach Abzug der Steuerbelastung
55%
57%
NZZ vom 26. Juni 2013; Quelle: OECD
Höhere Ausbildung lohnt sich finanziell
Relatives Einkommen nach Bildungsniveau
25-bis 64 jährige Beschäftigte (2011)
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 15
«Je länger und besser die Ausbildung, umso grösser sind die Chancen, auf dem Arbeitsmarkt Fuss zu fassen bzw. sich dort zu behaupten».
«Eine tertiäre Ausbildung verschafft in der Regel nicht nur mehr Selbstvertrauen und Sozialprestige, sei wirkt gemäss der umfassenden Erhebung auch gegen Arbeitslosigkeit und garantiert klare Einkommensvorteile».
NZZ vom 26. Juni 2013; Quelle: OECD
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 16
Schule als Spiegel der Gesellschaft
Globalisierung
Bildung als hohes Gut
Gesellschaftliche Anerkennung über Diplome und Gehalt
Individualisierung
Glaube an die Messbarkeit
Technisch-wissenschaftliche Beschleunigung
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 17
- Ablehnung des Beitritts zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) 1992
- Bilaterale Verträge (Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU von 1999 – hier: Art. 9 – Diplome, Zeugnisse und sonst. Befähigungsnachweise) (siehe Beispiel)
- Bologna-Deklaration
- Auswirkung nach dem 09. Februar 2014… (?) Erasmus+, Horizon 2020, …
Beispiele:
Die Schweiz als Teil Europas und der Welt…60% Exporte in EU, 80% Importe aus EU; CH ≈ 8 Mio Einwohner – EU ≈ 492 Mio Einwohner
Globalisierung…
20.04.23Frank Brückel – Schule heute und in Zukunft 18
Anzahl Pflichtstunden
Primarschule
Kanton Anzahl
Pflichtstunden
St.Gallen 5467
Wallis 5339
Glarus 5200
Graubünden 5193
Freiburg 5067
Appenzell Innerrhoden 4890
Thurgau 4890
Zürich 4890
Baselland 4847
Appenzell Ausserrhoden 4833
Schwyz 4797
Schaffhausen 4768
Zug 4680
Basel-Stadt 4622
Bern 4617
Nidwalden 4562
Obwalden 4560
Uri 4560
Luzern 4505
Solothurn 4275
Durchschnitt 4823.6
Quelle: A
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Pflicht und Wahlpflichtstunden nach Fächern
Gesamtstundenzahl 1.-9. Schuljahr
Fach Minimum in Stunden Maximum in Stunden Differenz
Deutsch 1168.5 OW Orientierungsschule
1905.7 VS Orientierungsschule 737.2
Französisch 0 AI Realschule
696.7 FR Real- und Sekundarschule 696.7
Englisch 0 BE Realschule
633.3 SG Real- und Sekundarschule 633.3
Mathematik 1111.5 BE Real und Sekundarschule GL
1686.8 GL Realschule 575.3
Mensch / Natur / Gesellschaft1053.0 BS Niveau A und E
1933.3 SG Realschule 880.3
Hauswirtschaft 0 BL Niveau P
200.0 SG Real- und Sekundarschule 200
Gestalten 843.3 BL Niveau A und E
1282.5 SO Oberschule 439.2
Musik 210.0 AI Realschule
533.3 SG Real- und Sekundarschule 323.3
Sport 760.5 GL Oberschule
900.0 SG Real- und Sekundarschule 139.5
Quelle: Auswertung der Lektionentafeln der Deutschschweizer Kantone, Projekt Lehrplan 21, Stand Februar 2008, publiziert in der NZZ, 07. Juni 2009
20.04.23Frank Brückel – Schule heute und in Zukunft 20
Bilaterale Verträge
Junge Menschen sollen das Recht bekommen, im In- und Ausland problemlos studieren und arbeiten zu können
Internationale Anerkennung von Schulabschlüssen
Globalisierung - Schweiz als Teil Europas und der Welt…
Folgen…
Folgen der Folgen…
Auswirkungen auf die Schulen… Auswirkungen auf Lehrpersonenbildung und Lehrberuf…
sollen Lehrdiplome aus Europa in Zukunft in Zürich als gleichwertig anerkannt werden, während ein
Diplom aus Basel nicht akzeptiert wird?
Bologna-Deklaration
Anerkennung für die Aufnahme zum Studium an Hochschulen
Anzahl Schuljahre
Anzahl Fächer
Niveau Fächer
IB, A & O Levels, Sprachenportfolio, Englisch als dominierende Sprache
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 21
Globalisierung - Schweiz als Teil Europas und der Welt…
Die UN Konvention betreffend Rechte von Personen mit Behinderungen vom 13.12.2006:
Article 24: EducationPeople have the right to go to school. If you have a disability, you cannot be excluded from education because of it. You should not be educated in segregated schools.You have the right to the same education and curriculum as other children, and your government must give you the help you need to make this happen. For example, it must provide suitable ways for you to communicate so that your teachers understand how to respond to your needs.
Artikel 24: Bildung und Erziehung (Übersetzung FBr)Alle Menschen haben das Recht, auf Schulbildung. Auch wenn sie eine Behinderung haben, können sie nicht ausgeschlossen werden.Kinder mit besonderen Bedürfnissen sollten nicht in getrennten Schulen erzogen werden.Auch haben sie das Recht auf den gleichen Lehrplan wie andere Kinder. Die jeweilige Regierung muss dafür Sorge tragen, dass diese Massnahmen umgesetzt werden kann, z.B. indem sie den Lehrpersonen hilft, besser auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.
(United Nations Children’s Fund (UNICEF) (2008). Convention on the Rights of Persons with Disabilities. An explanation of the Convention on the Rights of Persons with Disabilities. Article 24 – Education, S. 14)
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 22
«Für die Integration sprechen schliesslich auch die Resultate und Analysen der PISA Studien:
Vergleiche der Schulleistungen am Ende der obligatorischen Schulpflicht zeigen, dass Bildungssysteme, in denen integrative Gestaltung des Unterrichts und eine positive Bewertung bzw. eine bewusste Förderung von Heterogenität im Klassenzimmer die Regel ist, bezüglich Chancengleichheit besser abschneiden».
Quelle: Bildungsdirektion Kanton Zürich, Volksschulamt, 2007, S. 4
Beispiel Integration
Globalisierung - Schweiz als Teil Europas und der Welt…
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 23
Schule als Spiegel der Gesellschaft
Globalisierung
Bildung als hohes Gut
Gesellschaftliche Anerkennung über Diplome und Gehalt
Individualisierung
Glaube an die Messbarkeit
Technisch-wissenschaftliche Beschleunigung
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 24
PISA - Studie
Glaube an die Messbarkeitwichtig ist, was wir messen können…
Folgen…
«Outputsteuerung» Chancendiskussion
Was wissen 15-jährige am Ende der Pflichtschulzeit?
Was müssen sie wissen – wo besteht international Konsens?
Wie bekommen wir vergleichbare Ergebnisse, mit denen wir arbeiten
können?
«Autonomiediskussion»Wirksamkeitsstudien aus England
Kompetenzen und Standards brauchen wir Schulleitungen? Integration
Welche Bedeutung hat «Nicht-Messbares»?
Folgen der Folgen…
Folgen der Folgen…
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 25
InternationalisierungInput – Prozess – Output …
… und ihre Bedeutung für den Schulalltag
Input Prozess Output
Steuerung über Ziele und Ressourcen
- Lehrplan, - Lehrmittel
Steuerung über Qualität der Lehr- und Lernprozesse
- Professionalität von LP
- Weiterbildungen
Steuerung über Resultate und Rückmeldungen
- Leistungstests- Evaluationen
vgl. Reusser 2010
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 27
Bildungsplanung mittels Reformen…
Das Volksschulgesetz von 2005
1. Geleitete Schule – mehr Gestaltungsfreiheit
2. Mitwirkung der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler
3. Blockzeiten
4. Tagesstrukturen
5. Neugestaltung der sonderpädagogischen Massnahmen – vermehrte Integration
6. Leistungsförderung in Schulen mit einem hohen Anteil Fremdsprachiger
7. Ausbau der Qualitätssicherung und –kontrolle
Rachel Guerra/ Frank Brückel28
Die fünf Bildungsziele der Bildungsdirektion Zürich
Legislaturpersiode 2007 – 2011«Bildung ist unser wichtigstes Gut.»
Legislaturpersiode 2011 – 2015«Bildung ermöglicht Entwicklungen. […] Wir lassen nicht
nach in unserem Einsatz für die Chancengleichheit.»
fördern (Tagesstrukturen, integratives sonderpädagogisches
Angebot, …)
allen Chancen eröffnen (Frühförderung, Unterstützung lernschwacher SuS,
Tagesstrukturen, Gymi-Vorbereitung)
integrieren (Schulen als multifunktionale Einrichtigungen:
Gewaltprävention, «regelmässige Bewegung», «gesunde Ernährung», «aktive Suchtprävention», …)
guten Unterricht unterstützen (Lehrmittel, Schulassistenzen, Umgang mit schwierigen
SuS, …)
sich messen (Überprüfung Bildungsstandards, Sprachstandserhebungen,
Vorantreiben Bologna-Reform, …)
Lehrerinnen und Lehrer stärken (Arbeitsbedingungen, Auswahl von LP, Förderung von
Aus- und Weiterbildung, …)
kooperieren (Mitsprache von SuS fördern, Eltern in der Übernahme von
Verantwortung bestärken, …)
passende Abschlüsse ermöglichen (Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, Übergänge Leistungsschwächeren, Gesundheitsberufe, höhere
Berufsbildung & Weiterbildung stärken)
voranbringen (90% der jungen Erwachsenen haben einen Abschluss auf
Sekundarstufe 2 – Niveau, …)
in die Hochschulen investieren (Bologna-Reform, Doktorate & Stipendien, Infrastruktur, …)
20.04.23Frank Brückel – Schule heute und in Zukunft 29
Ende Primarschulzeit
Lebe
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4
5
6
7
8
9
10
11
12
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1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Grundstufe / Basisstufe
Übergang: Berufswahl oder Gymnasium
16
17
11
1290% mit Sek. II-Abschluss:
Matura, Berufsmatura oder Lehre 18 13
derzeitige Baustellen…de Facto Verlängerung der Schulzeit nach unten und oben…
zwei- oder dreigliedrige Oberstufe
Verlängerun
g Sch
ulzeit nach
obe
nV
erlängerung S
chulzeit
nach unten
Fremdsprachen, Inklusion
Übergreifende Baustellen:
−Lehrplan 21−Kompetenz-orientierung −Ganztagesbildung−Inklusion
−Berufsauftrag−Zusammenarbeit−Partizipation
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 30
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunftoder: wir legitimieren heute Veränderungen, die schon längst vollzogen sind
1990 2000 2010 2020
1992 Ablehnung Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum
1999 Freizügigkeitsabkommen
Bologna-Deklaration
2000 PISA Studie
2005 Volksschulgesetz ZH
2007 - 2011 Bildungsplanung
1994 - 1999Nationales Forschungsprogramm zur
Wirksamkeit unserer Bildungssysteme
2005
1995 TIMSS Studie
2006UN Konvention
Rechte von Personen mit Behinderungen
2015
Projekt «Tagesschule
2025» Kanton ZH
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 31
Globalisierung
Bildung als hohes Gut
Gesellschaftliche Anerkennung über Diplome und Gehalt
Individualisierung
Glaube an die Messbarkeit
Technisch-wissenschaftliche Beschleunigung
Auswirkungen auf SchulenAuswirkungen auf
Lehrpersonenbildung und Lehrberuf
Internationale Anerkennung von Schulabschlüssen
längere Schulzeit
PISA - wichtig ist, was wir messen können
Welche Bedeutung hat «Nicht-Messbares»?
gleiche Chancen für Frauen und Männer besser ausgebildete
Eltern haben andere Bedürfnisse
Transparenz in Öffentlichkeit
neue Berufsgruppen in den Schulen
Schulen als multifunktionale
Institutionen
Bologna-Deklaration
Anzahl Schuljahre Bsp.
Sprachenportfolio
Internationaler Konsens der Prüfung
Outputsteuerung Autonomie Chancengleichheit
Anzahl Fächer
Niveau Fächer
Schule als Spiegel der Gesellschaft
BeziehungKooperation mit Fachpersonen
Kooperation mit Eltern
Reflexion
Niveau/ Differerenzierung
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 32
Das Tempo der Veränderungen hat sich in den letzten Jahren beschleunigt und ein Ende der Reformen ist nicht abzusehen, obwohl von Seiten der Lehrerschaft inzwischen die «Konzentration auf das Kerngeschäft Unterrichten» gefordert wird.
Quelle: Criblez 2009, S. 8
«Beschleunigung» als gesellschaftliches Phänomen und ihre Auswirkung auf Schule
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 33
(Rainer Maria Rilke an Franz Xaver Kappus 1903)
«Sei geduldig... und versuche die Fragen selbst zu lieben.
Lebe die Fragen jetzt.
Vielleicht wirst du dann schrittweise, ohne es zu merken, in die
Antwort hinein leben».
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 34
Benutzte Quellen I
Bundesamt für Statistik (2009). Themenfeld 15 – Bildung, Wissenschaft. Verfügbar unter http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15.html [24.03.2009]
Bundesamt für Statistik. http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15/02/key/ind5.informations.51131.511.html [17.09.2011]
Bildungsdirektion Kanton Zürich (2007). Die fünf Bildungsziele der Bildungsdirektion. Zürich: Eigenverlag
Bildungsdirektion Kanton Zürich (2007). Angebote für Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Von der Separation zur Integration. Verfügbar unter http://www.volksschulamt.ch/file_uploads/bibliothek/k_230_Sonderpdagogik/k_280_Publikationen/k_709_Ordner3Sonderpdagogi/3975_0_000215_die_schule_als_ganzes_staerken_von_der.pdf [31.03.2009]
Bildungsdirektion Kanton Zürich / Volksschulamt (2005). Das neue Volksschulgesetz. Zürich: Eigenverlag
Boller, B. (2011). Zwischen Reformstau und „Reformitis“: Eine diskursanalytische Studie zur Legitimierung und Delegitimierung von Schulreformen. O. Ort.
Criblez, Lucien (2009). Die Entwicklung des öffentlichen Schulwesens in der Schweiz seit 1980. Referat am ZLG „Schulentwicklung International“ der Pädagogischen Hochschule Zürich am 16.01.2009 in Zürich
Criblez, Lucien (2009). Die Entwicklung des öffentlichen Schulwesens in der Schweiz seit 1980. In F. Brückel & U. Schönberger, Querblick – Alternative Schulmodelle in der Schweiz. Zürich: Pestalozzianum
Fauser, P., Prenzel, M. & Schratz, M. (2007). Was für Schulen! Gute Schulen in Deutschland. Seelze-Velber: Kallmeyer
Fend, H. (2006). Neue Theorie der Schule. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 35
Forneck H.J. & Schriever, F. (2001) Die individualisierte Profession. Belastungen im Lehrerberuf. Bern: Haupt
Hurrelmann Klaus (2009). Die Lebenssituation der jungen Generation. In: GEW Hauptvorstand (Hrsg.). Zukunft in die Schule holen. Arbeits- und Berufsorientierung. Tagungsdokumentation. Bielefeld: Bertelsmann, S. 14 - 24
Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD) (2010). Trends Shaping Education. Paris: OECD Publications
Oelkers, J. (2003). Wie man Schulen entwickelt. Weinheim & Basel: Beltz
Reusser, K. (2010). Bildungsstandards und ihre Bedeutung für den Unterricht. Vortrag am 20. August an der PH Zürich.
Richter M. & Andresen S. (2013). 14. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Sachverständigenkommission. Bericht der Sachverständigenkommission. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2013). Referat Öffentlichkeitsarbeit. 11018 Berlin: ohne Verlag
Scharmer, C.O. (2009). Theorie U. Von der Zukunft her führen. Heidelberg: Carl-Auer
Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (2010). Bildungsbericht Schweiz 2010. Aarau: Eigenverlag
Seitz, H. & Capaul R. (2005). Schulführung und Schulentwicklung. Bern: Haupt
United Nations Children’s Fund (UNICEF) (2008). Convention on the Rights of Persons with Disabilities. An explanation of the Convention on the Rights of Persons with Disabilities. Zugriff am 09.10.2013 unter http://www.unicef.org/publications/index_43893.html
20.04.23Frank Brückel – Didacta 2014 36
Prof. Dr. Frank Brückel
Pädagogische Hochschule Zürich
Lagerstrasse 1, 8090 Zürich
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