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Sozialwahl

steht festDas Ergebnis

Magazin für Versicherte4/2017

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Allein in Europa haben sie über 15 Millionen Käufer gefunden – die Gehirn-Jogging-Spiele, die der Neurologe Dr. Ryuta Kawashima zusammen mit Nintendo entwickelt hat. Im dritten und weitaus kniffligsten Titel der Bestsel-ler-Serie dreht sich alles um die Konzentrationsfähigkeit. Denn in Zeiten der Reiz- und Informationsüberflutung fällt es immer mehr Menschen schwer, sich aufs Wesentliche zu fokussieren. Genau diese Fähigkeit soll das diabolische Gehirn-Jogging trainieren, mit 30 Übungen und Minispie-len, darunter 17 neuen. Sie beanspruchen nur wenige Minuten am Tag, und für die nötige Motivation sorgen Originalität und ein teuflisches Spielvergnügen.

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Zufrieden mit der Wahl zeigte sich der stellvertretende

Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen Klaus Wiesehügel: „Die Sozialwahlen bilden das Kernstück der Demokratie in der Sozialversicherung. Die Wählerinnen und Wähler stärken unser selbst verwaltetes Krankenver­sicherungssystem und zugleich ihren ehrenamtlichen Ver­sichertenvertretern im Verwaltungsrat den Rücken.”

Fünf Listen sind dabeiUm die 27 Sitze der Versichertenvertreterinnen und ­ver­treter im BARMER­Verwaltungsrat bewarben sich sieben Listen mit insgesamt 128 Kandidatinnen und Kandidaten. Zwei Listen konnten keine ausreichende Stimmenzahl auf sich vereinen und werden daher im neuen Parlament der BARMER nicht vertreten sein (Liste 6 DGB, IG BAU, Gewerk­schaft NGG und Liste 7 Christlicher Gewerkschaftsbund

Deutschlands). Den höchsten Stimmenanteil mit 64,18 Pro­zent kann die Liste 1 BARMER VersichertenGemeinschaft für sich verbuchen. Die weitere Stimmen­ und Sitzvertei­lung zeigt die Grafik unten. Bereits im April 2017 hatte der Wahlausschuss der BARMER das Wahlergebnis für die Gruppe der Arbeit­geber im Verwaltungsrat festgestellt. Gewählte Mitglieder sind: Dirk Wiethölter, Thomas Kruck­Paulussen und Dr. Anne­Katrin Krempien.

Neustart am 17. NovemberDer neu gewählte Verwaltungsrat konstituiert sich am 17. November 2017 in Berlin. An diesem Tag steht unter ande­rem die Wahl der/des Verwaltungsratsvorsitzenden sowie die Besetzung der Fachausschüsse und der Widerspruchs­ausschüsse auf dem Programm. Zu seiner ersten regulären Arbeitssitzung trifft sich der neue BARMER­Verwaltungsrat am 20. Dezember 2017 in Erfurt.

Der neue Verwaltungsrat der BARMER steht fest. Mehr als 2,2 Millionen BARMER­Mitglieder haben ihre Stimme bei der diesjährigen Sozialwahl abgegeben. Das sind rund 165.000 Wahlberechtigte mehr als bei der letzten Sozialwahl im Jahr 2011. Die Wahlbeteiligung liegt damit bei 30,3 Prozent.

Sie gewählthaben

BARMER VersichertenGemeinschaft= 64,18 Prozent

BfA DRV-Gemeinschaft= 11,53 Prozent

KAB, Kolping, BVEA= 4,15 Prozent

Arbeitgeber

IG Metall = 5,42 Prozent

ver.di = 11,92 Prozent

Das Ergebnis der Wahl

Anzahl der Sitze im künftigen Verwaltungsrat

Quelle: BARMER

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Inhalt

EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

die letzte Pflegereform hat dazu geführt, dass mehr Versicherte als bisher durch die Pflegeversicherung unterstützt werden. Bei der BARMER-Pflegekasse befinden sich alle in guten Händen. Unsere Pflege-experten helfen tagtäglich mit Rat und Tat bei allen Fragen zu den neuen

Pflegegraden und Versorgungsformen. Das Thema Pflege ist der BARMER wichtig. Im Rahmen

unserer Versorgungsforschung untersuchen wir regelmäßig, wo es noch Verbesserungspoten-zial gibt. Da die Pflegeversicherung überwie-gend auf die Versorgung Älterer ausgerichtet ist, besteht Nachholbedarf bei den jüngeren Pflegebedürftigen – etwa bei alternativen Wohnformen oder speziellen Angeboten der Tages- und Kurzzeitpflege. Das ist ein wichtiges

Ergebnis unseres neuen Pflegereports, der in den nächsten Tagen erscheint.

Die BARMER setzt sich dafür ein, Pflege- leistungen spezifischer auszurichten,

damit wir die individuell beste Unterstützung bieten können.

Es grüßt Sie herzlichIhr

Prof. Dr. Christoph Straub Vorstandsvorsitzender

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Gesundheit WunschthemaSchön ausgeschlafen – besser ohne Technik?

Patient Blood ManagementBlut sparen, Patienten schützen

Das eigene Lebensrezept findenBARMER-Kampagne geht weiter

WissenWenn die Arbeit krank machtBARMER unterstützt bei der Anerkennung von Berufskrankheiten

VersorgungQualität und schnelle HilfeHinter den Kulissen eines BARMER-Hilfsmittelzentrums

Entlassmanagement pro PatientGut versorgt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus

ServiceMeine BARMERDer digitale Kundenservice – praktisch, komfortabel, sicher

Tipps & Termine

YoungsterHeavy Metal HörtestSieben Millionen Klicks

DiversesWunschthema, Telefonservice, Impressum, Rätsel

Nachgefragt – bei Kira Walkenhorst und Laura Ludwig

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14oder 65.297 Menschen mehr als zuvor beziehen seit der Umstellung auf das neue System der Pfle-gegrade Leistungen von der BARMER-Pflegekasse.

Quelle: BARMER Pflegereport 2017

19,6 %Mitglieder des Verwaltungsrates

BARMER VersichertenGemeinschaft

1. Ronald Krüger 2. Dr. Barbara Lohre 3. Achmed Date 4. Birgit Vater 5. Bernd Heinemann 6. Inis Polter 7. Herbert Fritsch 8. Andrea Wiedemann 9. Karl Werner Lohre10. Katrin von Löwenstein11. Christian Ermler12. Thomas Auerbach13. André Beier14. Dr. Alexandra Zoller15. Mario Böttcher16. Dorothee Löhr17. Wolfgang Funke18. Birgitt Vieweger

ver.di

19. Ulrike Hauffe20. Albert Roer21. Uta Treuter22. Jochen-Dieter Berking

IG Metall

23. Beate Kautzmann

BfA DRV-Gemeinschaft

24. Günther Schmidt25. Claudia Middendorf26. Dietmar Katzer

KAB, Kolping, BVEA

27. Ralph Korschinsky

Arbeitgeber

28. Dirk Wiethölter29. Thomas Kruck-Paulussen30. Dr. Anne-Katrin Krempien

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Inhalt

EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

die letzte Pflegereform hat dazu geführt, dass mehr Versicherte als bisher durch die Pflegeversicherung unterstützt werden. Bei der BARMER-Pflegekasse befinden sich alle in guten Händen. Unsere Pflege-experten helfen tagtäglich mit Rat und Tat bei allen Fragen zu den neuen

Pflegegraden und Versorgungsformen. Das Thema Pflege ist der BARMER wichtig. Im Rahmen

unserer Versorgungsforschung untersuchen wir regelmäßig, wo es noch Verbesserungspoten-zial gibt. Da die Pflegeversicherung überwie-gend auf die Versorgung Älterer ausgerichtet ist, besteht Nachholbedarf bei den jüngeren Pflegebedürftigen – etwa bei alternativen Wohnformen oder speziellen Angeboten der Tages- und Kurzzeitpflege. Das ist ein wichtiges

Ergebnis unseres neuen Pflegereports, der in den nächsten Tagen erscheint.

Die BARMER setzt sich dafür ein, Pflege- leistungen spezifischer auszurichten,

damit wir die individuell beste Unterstützung bieten können.

Es grüßt Sie herzlichIhr

Prof. Dr. Christoph Straub Vorstandsvorsitzender

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Gesundheit WunschthemaSchön ausgeschlafen – besser ohne Technik?

Patient Blood ManagementBlut sparen, Patienten schützen

Das eigene Lebensrezept findenBARMER-Kampagne geht weiter

WissenWenn die Arbeit krank machtBARMER unterstützt bei der Anerkennung von Berufskrankheiten

VersorgungQualität und schnelle HilfeHinter den Kulissen eines BARMER-Hilfsmittelzentrums

Entlassmanagement pro PatientGut versorgt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus

ServiceMeine BARMERDer digitale Kundenservice – praktisch, komfortabel, sicher

Tipps & Termine

YoungsterHeavy Metal HörtestSieben Millionen Klicks

DiversesWunschthema, Telefonservice, Impressum, Rätsel

Nachgefragt – bei Kira Walkenhorst und Laura Ludwig

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14oder 65.297 Menschen mehr als zuvor beziehen seit der Umstellung auf das neue System der Pfle-gegrade Leistungen von der BARMER-Pflegekasse.

Quelle: BARMER Pflegereport 2017

19,6 %

T-Phagen bestehen aus einem viel-eckigen Kopf, der über einen Hals mit einem Injektionsapparat verbunden ist, mit dem der Phage seine DNA in das Bakterium injiziert. Nach einer mehrstündigen Produktionsphase wird das Bakterium aufgelöst und setzt die produzierten Phagen frei.

Im Rahmen einer Konferenz an der Universität Hohenheim haben deut-sche Wissenschaftler vor wenigen Wochen ein Nationales Forum Phagen gegründet. Das Ziel ist die intensive Erforschung der Phagentherapie für die Humanmedizin – und sich dazu mit internationalen Wissenschaftlern und Institutionen zu vernetzen.

war das Jahr, in dem der kanadi­sche Mikrobiologe Félix d’Hérelle

bereits die Funktion von Viren beschrieb, die in Bakterien ein­

dringen und sie vernichten: Bak­teriophagen, kurz Phagen (aus

dem Griechischen für „fressen“). Sie sind ebenso wie Bakterien

universell verbreitet.

1917

BARMER 4 I 20174 54 I 2017 BARMER

Wie beim Schlüssel-und-Schloss-Prinzip existieren für spezielle Bakterien passende Phagen. Sie nutzen ihre jeweils spezifischen Bakterien als Wirt, um sich zu ver-mehren. Bei seiner Vermehrung zerstört der Phage das Bakterium.

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©CLA

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UNAU

Die Entdeckung der Antibiotika in den 1940er Jahren gilt als medizinische Revolution. Endlich konnten Ärzte Lungenent­zündungen oder Infektionen einfach behandeln. Doch mittler­weile werden durch den intensiven Einsatz der Mittel in der Human­ und Tiermedizin immer mehr Keime immun gegen Antibiotika und gefährden Menschenleben. Als mögliche Alternative zu Antibiotika gelten die Bakteriophagen, Viren, die zielgerichtet in Bakterien eindringen und die Erreger abtöten. Am therapeutischen Nutzen von Phagen in der Humanmedizin wird hierzulande jetzt verstärkt geforscht.

Bakterienkiller stattAntibiotika?

T-Phagen bestehen aus einem viel-eckigen Kopf, der über einen Hals mit einem Injektionsapparat verbunden ist, mit dem der Phage seine DNA in das Bakterium injiziert. Nach einer mehrstündigen Produktionsphase wird das Bakterium aufgelöst und setzt die produzierten Phagen frei.

Im Rahmen einer Konferenz an der Universität Hohenheim haben deut-sche Wissenschaftler vor wenigen Wochen ein Nationales Forum Phagen gegründet. Das Ziel ist die intensive Erforschung der Phagentherapie für die Humanmedizin – und sich dazu mit internationalen Wissenschaftlern und Institutionen zu vernetzen.

war das Jahr, in dem der kanadi­sche Mikrobiologe Félix d’Hérelle

bereits die Funktion von Viren beschrieb, die in Bakterien ein­

dringen und sie vernichten: Bak­teriophagen, kurz Phagen (aus

dem Griechischen für „fressen“). Sie sind ebenso wie Bakterien

universell verbreitet.

1917

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Wie beim Schlüssel-und-Schloss-Prinzip existieren für spezielle Bakterien passende Phagen. Sie nutzen ihre jeweils spezifischen Bakterien als Wirt, um sich zu ver-mehren. Bei seiner Vermehrung zerstört der Phage das Bakterium.

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Die Entdeckung der Antibiotika in den 1940er Jahren gilt als medizinische Revolution. Endlich konnten Ärzte Lungenent­zündungen oder Infektionen einfach behandeln. Doch mittler­weile werden durch den intensiven Einsatz der Mittel in der Human­ und Tiermedizin immer mehr Keime immun gegen Antibiotika und gefährden Menschenleben. Als mögliche Alternative zu Antibiotika gelten die Bakteriophagen, Viren, die zielgerichtet in Bakterien eindringen und die Erreger abtöten. Am therapeutischen Nutzen von Phagen in der Humanmedizin wird hierzulande jetzt verstärkt geforscht.

Bakterienkiller stattAntibiotika?

BARMER 4 I 20176 74 I 2017 BARMER

Meldungen Meldungen

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Jetzt App downloaden

So schmeckt der JobTheoretisch weiß jeder, wie wichtig eine ausgewo-gene Ernährung am Arbeitsplatz ist. Das ist nicht nur gesund, sondern steigert auch die Konzentra-tions- und Leistungsfähigkeit. Doch in der Praxis sieht es ganz anders aus. Da wird zwischen zwei Meetings mal eben ein belegtes Brötchen am Com-puter gegessen, in der Kantine gibt es mittags eine Portion Pommes, und gegen den kleinen Hunger zwischendurch greifen viele zu einem Schokoriegel. Dabei lassen sich Job und gesundes Essverhalten auch ohne großen Aufwand miteinander verein-baren. Wie es geht, zeigt die BARMER in der Bro-schüre „Lieblingsrezepte für den Berufsalltag“. Neben hilfreichen Informationen liefert sie vor

allem auch praktische Tipps und leckere Rezepte für Berufs-tätige, egal ob diese im Büro, Außen- oder Schichtdienst arbeiten. www.barmer.de/a001818

Unter dem Motto „Schreien kann nerven. Schütteln kann töten“ macht der Deutsche Kinderverein derzeit in Berlin mit einer emotionalen Kampagne auf die Gefahren eines Schüt-teltraumas bei Babys auf-merksam. Bereits drei Sekunden Schütteln können ein ganzes Leben zerstören. Auch in Deutschland sterben jedes Jahr Kinder, weil sie von ihren Eltern oder anderen Aufsichtspersonen geschüttelt werden. Allein in Berlin sind seit Anfang 2017 mehr als zehn Schütteltrauma-Fälle bekannt. Drei Kinder sind sogar an ihren Verletzungen gestorben. Andere überleben mit teils schwersten Behinderungen. Die Plakate der Kampagne sind unter anderem in U- und S-Bahnhöfen zu sehen. Für die Umsetzung dieser Kampagne und anderer Projekte ist der Verein auf Spenden angewiesen. Spendenkonto: IBAN: DE 40 3605 0105 0008 8920 36 BIC: SPESDE3EXXXwww.deutscher-kinderverein.de

Gute Noten für Geburtskliniken

BARMER-Versicherte können sich unter bestimmten Voraus-setzungen von der Zuzahlung für Medikamente oder medizinische Behandlungen befreien lassen. Dafür müssen sie unter anderem Zuzahlungsnachweise erbringen. Bislang haben die meisten Versicherten diese Belege das ganze Jahr über gesammelt und dann zum Jahreswechsel die Befreiung beantragt. Mit der Konsequenz, dass es bei der Bearbeitung zu langen Wartezeiten gekommen ist. Das lässt sich ab sofort verhindern. Dank eines neuen BARMER-Service können Versi-cherte ihre Befreiung nun bereits im Laufe des Jahres direkt online beantragen, und zwar sobald ihre individuelle Zuzahlungsgrenze erreicht ist. Das Ausfüllen und Hochladen der Belege ist kinderleicht und dauert nur wenige Klicks – am besten einfach direkt ausprobieren.www.barmer.de/zuzahlungsrechnerwww.barmer.de/meinebarmer

Mütter sind mit ihren Geburtskliniken durchweg sehr zufrieden. Das zeigt die Auswertung der größten Patientenbefragung Europas. Die BARMER und die „Weisse Liste“, ein Projekt der Ber-telsmann Stiftung, hatten über 300.000 Mütter angeschrieben

und rund 87.500 Antworten erhalten. Demnach liegt die Weiterempfehlungs-rate im Bundesschnitt bei 83 Prozent. Einzelne Kliniken erreichen nur eine Weiterempfehlungsrate von etwa 60 Prozent. Werdende Eltern sollten deshalb bei der Klinikwahl gezielt vergleichen. Eine gute Möglichkeit dazu bietet das BARMER-Krankenhausnavi. Denn die Ergebnisse der fortlaufenden Befragung

fließen in das Vergleichsportal ein. Auch bei anderen geplanten Operationen können sich Patienten vor dem Eingriff mithilfe des Krankenhausnavis über verschiedene Krankenhäuser informieren und so die für sie geeignete Klinik finden. Zusätzliche Services wie ein Diagnosen-Dolmetscher und die „Checkliste Krankenhausauf-enthalt“ helfen den Versicherten dabei, Sorgen, Ängste und Unklarheiten vor einem medizinischen Eingriff abzubauen und sich im Vorfeld gezielt vorzubereiten.www.krankenhausnavi.barmer.de

Zuzahlungsbefreiungjetzt auch online

kann unser Nasensekret bei einem Nieser schnell werden. Das entspricht Orkanstärke. Durch Niesen befreit sich die

Nase von Viren und Bakterien.Quelle: Der Mensch in Zahlen

Bitte nichtschütteln!

Nur einmal kurz nicht aufgepasst, und schon ist es passiert. Ein Kind hat sich beim Spielen oder Toben verletzt. In einem solchen Notfall ist es viel wert, gut vorbereitet zu sein und zu wissen, was zu tun ist. Die Kindernotfall-App der BARMER, in Zusammenarbeit mit der Johanni-ter-Unfall-Hilfe entwickelt, unterstützt Eltern, Großeltern und andere Betreuer dabei, ihr Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen, um so in Zukunft leichter Ruhe zu bewahren. So gibt etwa ein Erste-Hilfe-ABC eine Übersicht mit einfachen Beschreibungen der wichtigsten Maß-nahmen, die im Notfall ergriffen werden können. Diese orientieren sich

an den Symptomen, die bei einem Notfall besonders auffallen. Zusätzlich enthält die App für den Ernstfall eine direkte und schnell anwählbare Not-ruffunktion sowie eine Suche nach Kinder- und Jugendärzten, Notfallam-bulanzen und Apotheken in Deutschland. Die Kindernotfall-App gibt es als kostenlosen Download für Android- und iOS-Betriebssysteme.www.barmer.de/g100453

Kindernotfall-AppDigitaler Ersthelfer

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Dr. Hans-Günter Weeß

BARMER 4 I 20178

Wie viele Schlaf-Tracker und Schlaf-Apps derzeit auf dem Markt sind, kann nicht beziffert werden. Das Angebot ist sehr groß, und die verschiedenen Apps und Tracker können und kosten unterschiedlich viel. So sind etwa bei einigen Smart-phones bereits Apps vorinstalliert, mit denen sich die Schlaf-dauer messen lässt. Andere Apps geben zusätzlich Auskunft über Bewegungen im Schlaf und berücksichtigen, wie sich Sport, Stress, Ernährung oder Geräusche im Schlafzimmer auf das Schlafverhalten auswirken. Um die Apps nutzen zu können, muss der Anwender das angeschaltete Smartphone in der Regel neben das Kopfkissen legen, damit Bewegungen auch tatsächlich erfasst werden können. Eine Alternative versprechen Schlaf-Tracker, die man entweder als Armband trägt oder mit Sensoren unter der Matratze befestigt. Auch hier ist die Bewegung ausschlaggebend, um Rückschlüsse auf Schlafdauer und -qualität ziehen zu können. Das kann schon mal bis zu 150 Euro und mehr kosten.

Unübersichtliches Angebot

Neben Fernsehern haben inzwischen auch Smartphones, Tablets und Schlaf-Tracker einen festen Platz in deutschen Schlafzimmern. Aber welchen Einfluss haben sie aufs Schlafen? Das wollten

unsere Leserinnen und Leser wissen und haben sich für dieses Wunschthema entschieden. unseres Lebens verschlafen wir.

Bei einer durchschnittlichen Lebens-zeit von 80 Jahren sind das sage und schreibe 24 Jahre und vier Monate.

30 Quelle: „Der Mensch in Zahlen“, Spektrum

Akademischer Verlag

Die Preise für solche Tracker und Co. werden die wenigsten um den Schlaf bringen, der moderne Lebensstil verursacht dagegen bei immer mehr Menschen Schlafstörungen. „In unserer Rund-um-die Uhr-Ge-sellschaft sind wir stets für jeden erreichbar und ständig mit anderen Menschen verbunden. Kein Wunder, dass wir kaum noch abschalten

können“, so Weeß und rät, das Abschalten durchaus wörtlich zu nehmen. Zu viel Technik-Nutzung kurz vor dem Zu-Bett-Gehen verzögert das

Einschlafen. Das gilt zum einen für den Fernseher, zum anderen aber vor allem für Smartphones und Tablets. Nicht nur weil die Inhalte das innere Abschalten verhindern, sondern weil deren Licht einen hohen Blauanteil

hat, ähnlich wie die Sonne zur Mittagszeit, und dem Körper dadurch signalisiert, wach zu bleiben. Für Weeß ein weiterer Grund, bei Schlaf-

störungen nicht auf Schlaf-Tracker oder Schlaf-Apps zu setzen.

Schlafexperte Weeß ist sich bewusst, dass der Trend zur Selbst-vermessung auch bei Schlafproblemen anhalten wird. Deshalb

setzt er auf die zügige Entwicklung von Apps und Trackern, die als Medizinprodukte zertifiziert sein und damit eine seriöse Aussage-

kraft haben werden.

Technische Schlafräuber

Ein Blick in die Zukunft

Fortsetzung Seite 10

Deutschland schläft schlecht. Der Schlafforscher und Diplom-Psychologe Dr. Hans-Günter Weeß spricht sogar von einer schlaflosen Gesellschaft. „Schätzungsweise sechs Prozent aller Erwachsenen leiden an behand-lungsbedürftigen Schlafstörungen, weitere zehn bis 20 Prozent haben zumindest zeitweise Probleme mit dem Schlaf.“ Mittlerweile versprechen immer mehr Online-Tools, den Schlaf zu verbessern oder ihn zumindest minutiös zu vermessen. Doch der Leiter des Schlafzentrums im Pfalzkli-nikum steht den aktuellen Angeboten skeptisch gegenüber. Er bezweifelt unter anderem die Genauigkeit der Daten. Vor allem aber bleiben die Tra-cker seiner Ansicht nach eine entscheidende Antwort schuldig, und zwar die nach den Ursachen für Schlafprobleme.

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Reiseveranstalter: RIW Touristik GmbH, Georg-Ohm-Str. 17, 65232 Taunusstein. °Mindestteilnehmerzahl: 30 Personen. Änderungen vorbehalten. Es gelten die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten und die AGB der RIW Touristik GmbH (auf Wunsch Zusendung der AGB vor Buchungsabschluss). Mit Aushändigung des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises fällig. Rest-zahlung 30 Tage vor Reiseantritt, anschließend erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen. Verfügbarkeit, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Datenschutzinformationen: Wir sind daran interessiert, die vertrauensvolle Kundenbe-ziehung mit Ihnen zu pflegen und Ihnen Informationen und Angebote zukommen zu lassen. Deshalb verarbeiten wir auf Grundlage von Artikel 6 (1) (f) der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (auch mit Hilfe von Dienstleistern) Ihre Daten, um Ihnen Informationen und Angebote von uns zuzusenden. Wenn Sie dies nicht wün-schen, können Sie jederzeit bei uns der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen (Telefon: 06128 / 740810, E-Mail: team@riw-touristik.de). Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie unter www.riw-touristik.de/ Datenschutz. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie ebenfalls unter unserer Anschrift.

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Ihr Reise-Termin30.03. - 06.04.2018

TOURISTIKseit 1984

Dr. Hans-Günter Weeß

BARMER 4 I 20178

Wie viele Schlaf-Tracker und Schlaf-Apps derzeit auf dem Markt sind, kann nicht beziffert werden. Das Angebot ist sehr groß, und die verschiedenen Apps und Tracker können und kosten unterschiedlich viel. So sind etwa bei einigen Smart-phones bereits Apps vorinstalliert, mit denen sich die Schlaf-dauer messen lässt. Andere Apps geben zusätzlich Auskunft über Bewegungen im Schlaf und berücksichtigen, wie sich Sport, Stress, Ernährung oder Geräusche im Schlafzimmer auf das Schlafverhalten auswirken. Um die Apps nutzen zu können, muss der Anwender das angeschaltete Smartphone in der Regel neben das Kopfkissen legen, damit Bewegungen auch tatsächlich erfasst werden können. Eine Alternative versprechen Schlaf-Tracker, die man entweder als Armband trägt oder mit Sensoren unter der Matratze befestigt. Auch hier ist die Bewegung ausschlaggebend, um Rückschlüsse auf Schlafdauer und -qualität ziehen zu können. Das kann schon mal bis zu 150 Euro und mehr kosten.

Unübersichtliches Angebot

Neben Fernsehern haben inzwischen auch Smartphones, Tablets und Schlaf-Tracker einen festen Platz in deutschen Schlafzimmern. Aber welchen Einfluss haben sie aufs Schlafen? Das wollten

unsere Leserinnen und Leser wissen und haben sich für dieses Wunschthema entschieden. unseres Lebens verschlafen wir.

Bei einer durchschnittlichen Lebens-zeit von 80 Jahren sind das sage und schreibe 24 Jahre und vier Monate.

30 Quelle: „Der Mensch in Zahlen“, Spektrum

Akademischer Verlag

Die Preise für solche Tracker und Co. werden die wenigsten um den Schlaf bringen, der moderne Lebensstil verursacht dagegen bei immer mehr Menschen Schlafstörungen. „In unserer Rund-um-die Uhr-Ge-sellschaft sind wir stets für jeden erreichbar und ständig mit anderen Menschen verbunden. Kein Wunder, dass wir kaum noch abschalten

können“, so Weeß und rät, das Abschalten durchaus wörtlich zu nehmen. Zu viel Technik-Nutzung kurz vor dem Zu-Bett-Gehen verzögert das

Einschlafen. Das gilt zum einen für den Fernseher, zum anderen aber vor allem für Smartphones und Tablets. Nicht nur weil die Inhalte das innere Abschalten verhindern, sondern weil deren Licht einen hohen Blauanteil

hat, ähnlich wie die Sonne zur Mittagszeit, und dem Körper dadurch signalisiert, wach zu bleiben. Für Weeß ein weiterer Grund, bei Schlaf-

störungen nicht auf Schlaf-Tracker oder Schlaf-Apps zu setzen.

Schlafexperte Weeß ist sich bewusst, dass der Trend zur Selbst-vermessung auch bei Schlafproblemen anhalten wird. Deshalb

setzt er auf die zügige Entwicklung von Apps und Trackern, die als Medizinprodukte zertifiziert sein und damit eine seriöse Aussage-

kraft haben werden.

Technische Schlafräuber

Ein Blick in die Zukunft

Fortsetzung Seite 10

Deutschland schläft schlecht. Der Schlafforscher und Diplom-Psychologe Dr. Hans-Günter Weeß spricht sogar von einer schlaflosen Gesellschaft. „Schätzungsweise sechs Prozent aller Erwachsenen leiden an behand-lungsbedürftigen Schlafstörungen, weitere zehn bis 20 Prozent haben zumindest zeitweise Probleme mit dem Schlaf.“ Mittlerweile versprechen immer mehr Online-Tools, den Schlaf zu verbessern oder ihn zumindest minutiös zu vermessen. Doch der Leiter des Schlafzentrums im Pfalzkli-nikum steht den aktuellen Angeboten skeptisch gegenüber. Er bezweifelt unter anderem die Genauigkeit der Daten. Vor allem aber bleiben die Tra-cker seiner Ansicht nach eine entscheidende Antwort schuldig, und zwar die nach den Ursachen für Schlafprobleme.

Schön ausgeschlafen –besser ohne Technik?

Prozent

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BARMER 4 I 201710

Wunschthema

Deutsche Gesellschaft für Schlaffor-schung und Schlafmedizin e. V. (DGSM): www.dgsm.de

Institut für Qualität und Wirtschaftlich-keit im Gesundheitswesen (IQWiG):www.gesundheitsinformation.de

Die schlaflose Gesellschaft. Wege zu erholsamem Schlaf und mehr Leis-tungsvermögen. Hans-Günter Weeß.Schattauer Verlag, 2016. ISBN: 9783794531264

Endlich schlafen. Der Ratgeber für einen erholsamen Schlaf. Stiftung Warentest, 2015. ISBN: 9783868511543

Link- und Buchtipps

Ohne einen erholsamen Schlaf füh-len wir uns ausgelaugt, sind weniger leistungsfähig und anfälliger für Krankheiten. Es gibt auch allge-meine Verhaltensweisen, die einen guten, erholsamen Schlaf unterstüt-zen. Diese sogenannte Schlafhygie-ne umfasst unter anderem folgende Tipps:

Eine angenehme Schlafum-gebung fördert den Schlaf. Daher ist es wichtig, dass man sich in seinem Schlafzimmer wohlfühlt, etwa was die Einrichtung und Beleuchtung betrifft. Alles, was vom Schlaf ablen-ken könnte, sollte dagegen nach Möglichkeit aus dem Raum entfernt werden (wie Fernseher, Computer, Schreibtisch).

Für einen guten Schlaf sollte es im Schlafraum nicht zu warm sein. Experten empfehlen eine Raumtem-peratur von 16 bis 18 Grad Celsius.

Voraussetzung für einen guten Schlaf ist auch die passende Matratze, die weder zu hart noch zu weich sein sollte.

Schlafhygiene

Entspann dich, dann klappt es auch mit dem Einschlafen – leichter ge-sagt als getan. Denn in unserer schnelllebigen Zeit ist negativer Stress für viele zu einem Dauerbegleiter geworden. Manche Stressfaktoren lassen sich gezielt ausschalten, bei anderen hilft ein neuer Umgang. Und beides lässt sich lernen. Die BARMER zeigt ihren Versicherten

deshalb Strategien gegen Stress und hilft ihnen unter anderem dabei, Stressauslöser zu erkennen, eine eigene Stresskompetenz zu entwi-

ckeln und so gelassener durchs Leben zu gehen. www.barmer.de/s000033

Der eine schaltet bei einem guten Buch ab, der andere bei seiner Lieblingsmusik. Alternativ lassen sich auch Entspannungstechniken

lernen. Wer sie beherrscht, kann meist zu jeder Zeit an jedem Ort ent-spannen und damit gezielt die nötige Bettschwere erreichen. Welche

Methode die richtige ist, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Die BARMER stellt verschiedene Techniken vor und bietet entsprechende

Kurse an, von Yoga über Tai-Chi bis hin zum autogenen Training. www.barmer.de/s000422

Besser schlafen mit der BARMER

Aktiv entspannen

Welchen Einfluss hat moderne Technik auf unseren Schlaf? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und wie können Technik-Fans entspannt schlummern? Antwor-ten gibt Schlafexperte Dr. Weeß im Video-Interview.www.barmer-magazin.de

E-Magazin Moderater Ausdauersport ist eine Art All-heilmittel. Auch bei Schlafproblemen kann regelmäßiges Training oft den Griff zum Schlafmittel verhindern. Wenn wir körperlich erschöpft sind, schlafen wir quasi von allein ein. Ob Radfahren, Joggen oder Walking, gut ist, was gefällt, solange das Training nicht übertrieben wird. Das würde das Gegen-teil bewirken: den Körper stressen und ein schnelles Einschlafen verhindern.www.barmer.de/s000641

Traumhaft schlummern

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Wunschthema

Deutsche Gesellschaft für Schlaffor-schung und Schlafmedizin e. V. (DGSM): www.dgsm.de

Institut für Qualität und Wirtschaftlich-keit im Gesundheitswesen (IQWiG):www.gesundheitsinformation.de

Die schlaflose Gesellschaft. Wege zu erholsamem Schlaf und mehr Leis-tungsvermögen. Hans-Günter Weeß.Schattauer Verlag, 2016. ISBN: 9783794531264

Endlich schlafen. Der Ratgeber für einen erholsamen Schlaf. Stiftung Warentest, 2015. ISBN: 9783868511543

Link- und Buchtipps

Ohne einen erholsamen Schlaf füh-len wir uns ausgelaugt, sind weniger leistungsfähig und anfälliger für Krankheiten. Es gibt auch allge-meine Verhaltensweisen, die einen guten, erholsamen Schlaf unterstüt-zen. Diese sogenannte Schlafhygie-ne umfasst unter anderem folgende Tipps:

Eine angenehme Schlafum-gebung fördert den Schlaf. Daher ist es wichtig, dass man sich in seinem Schlafzimmer wohlfühlt, etwa was die Einrichtung und Beleuchtung betrifft. Alles, was vom Schlaf ablen-ken könnte, sollte dagegen nach Möglichkeit aus dem Raum entfernt werden (wie Fernseher, Computer, Schreibtisch).

Für einen guten Schlaf sollte es im Schlafraum nicht zu warm sein. Experten empfehlen eine Raumtem-peratur von 16 bis 18 Grad Celsius.

Voraussetzung für einen guten Schlaf ist auch die passende Matratze, die weder zu hart noch zu weich sein sollte.

Schlafhygiene

Entspann dich, dann klappt es auch mit dem Einschlafen – leichter ge-sagt als getan. Denn in unserer schnelllebigen Zeit ist negativer Stress für viele zu einem Dauerbegleiter geworden. Manche Stressfaktoren lassen sich gezielt ausschalten, bei anderen hilft ein neuer Umgang. Und beides lässt sich lernen. Die BARMER zeigt ihren Versicherten

deshalb Strategien gegen Stress und hilft ihnen unter anderem dabei, Stressauslöser zu erkennen, eine eigene Stresskompetenz zu entwi-

ckeln und so gelassener durchs Leben zu gehen. www.barmer.de/s000033

Der eine schaltet bei einem guten Buch ab, der andere bei seiner Lieblingsmusik. Alternativ lassen sich auch Entspannungstechniken

lernen. Wer sie beherrscht, kann meist zu jeder Zeit an jedem Ort ent-spannen und damit gezielt die nötige Bettschwere erreichen. Welche

Methode die richtige ist, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Die BARMER stellt verschiedene Techniken vor und bietet entsprechende

Kurse an, von Yoga über Tai-Chi bis hin zum autogenen Training. www.barmer.de/s000422

Besser schlafen mit der BARMER

Aktiv entspannen

Welchen Einfluss hat moderne Technik auf unseren Schlaf? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und wie können Technik-Fans entspannt schlummern? Antwor-ten gibt Schlafexperte Dr. Weeß im Video-Interview.www.barmer-magazin.de

E-Magazin Moderater Ausdauersport ist eine Art All-heilmittel. Auch bei Schlafproblemen kann regelmäßiges Training oft den Griff zum Schlafmittel verhindern. Wenn wir körperlich erschöpft sind, schlafen wir quasi von allein ein. Ob Radfahren, Joggen oder Walking, gut ist, was gefällt, solange das Training nicht übertrieben wird. Das würde das Gegen-teil bewirken: den Körper stressen und ein schnelles Einschlafen verhindern.www.barmer.de/s000641

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Gesundheit Gesundheit

Blut sparen, Patienten schützenDie Stärkung patienteneigener Blutressourcen zur Vermeidung unnötiger Bluttransfusionen sind Kernpunkte des sogenannten Patient Blood Management (Patienten-Blut-Behandlungsplanung).

In Paris vor 350 Jahren: Erstmals bekommt ein schwerkranker junger Mann, durch häu-figen Aderlass geschwächt, fremdes Blut übertragen – von einem Lamm! – und, oh Wunder, überlebt. Mit dem Wissen von heute ein wahnwitziges Experiment. Denn damals wusste man noch nichts über Blutgruppen und Rhesusfaktoren, die entscheidend da-für sind, ob Spender und Empfänger zusam-menpassen, und dass dementsprechend bei Menschen nur menschliches Blut mit über-einstimmenden Merkmalen zum Einsatz kommen sollte.

Lebensrettende BehandlungHeutzutage ist die Über-tragung von Blutkonserven Standard und in deutschen Kliniken eine der häufigsten Behandlungsmaßnahmen – und eine oftmals lebensret-tende dazu. Daran besteht kein Zweifel. Der lebensstif-tende Ruf des besonderen Saftes hat jedoch auch dazu geführt, dass Blutprodukte bei nahezu jeder größeren OP mittlerweile routinemäßig bereitgestellt werden, ohne die Notwendigkeit zu hinter-fragen oder die Patienten besser auf die OP vorzubereiten. „Blutbeutel kommen hierzu-lande immer wieder vorschnell, bisweilen sogar prophylaktisch zum Einsatz”, sagt Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, Klinikdirek-tor an den Unikliniken Frankfurt. Gemein-sam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Patrick Meybohm wirbt er intensiv für den Einsatz von Patient Blood Management (PBM), ein Drei-Säulen-Konzept (siehe rechts), um Fremdbluttransfusionen deutlich zu redu-

Könnte man durch konsequentes PBM Fremdbluttransfusionen ausschließen?Nein, weil es immer akute Fälle gibt, die dringend Transfusionen benötigen. Nutzt man aber die Chance, bei planba-ren OPs häufige Mangelerscheinungen bei Patienten, vor allem Anämie, durch Eisensubstitution vorab zu behan-deln, können unnötige Transfusionen immens reduziert werden. Ein weiterer Punkt ist, den Patienten nicht wie die Vampire viel zu viel Blut für Labor-untersuchungen abzuzapfen. Eine alte Regel besagt: 50 Tage Krankenhaus kosten fünf Liter Blut. Unter Umstän-den lebensgefährlich für den Patienten – und eine Verschwendung obendrein. Wirklich gebraucht werden für Unter-suchungen meist nur ein paar Tropfen.

Kann PBM auch an kleineren Kliniken praktiziert werden? Selbstverständlich. Wir haben unter PBM mittlerweile mehr als 100 Einzelmaßnah-men formuliert. Selbst wenn nur einige davon umgesetzt werden, trägt das dazu bei, die Patientensicherheit zu erhöhen.

PBM wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – auch international. Warum wird es hierzulande noch nicht flächendeckend umgesetzt?In der Tat sind andere Länder uns da schon voraus. In Italien beispielsweise ist Patient Blood Management gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch hier beginnt die Politik zu verstehen, dass PBM ein wichtiges Thema ist. Durch die zahlrei-chen Akteure in unserem Gesundheits-wesen dauert es meist etwas länger, Reformen umzusetzen.

Prof. Dr. Dr. med. Kai Zacha­rowski, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensiv­medizin, Unikli­nikum Frankfurt

Mehr zu PBM ist auf der Homepage des Netzwerkes zu finden.www.patientbloodmanagement.de

info

Säule 1Vor einer planbaren OP Patienten auf Anämie

(Blutarmut) testen

30 Prozent der Patien-ten leiden an Anämie,

bei etwa der Hälfte von ihnen ausgelöst durch

Eisenmangel. Eine Anä-mie-Therapie vor der OP stärkt die patienteneige-nen Blutressourcen und reduziert die Transfusi-onswahrscheinlichkeit.

Kleine Entnahme-Röhr-chen für Blutuntersu-chungen verwenden, Entnahmefrequenz

optimieren. Eigenblut-reserven schonen durch chirurgische Blutstillung,

Verzicht auf Blutver-dünner, Rückführen von

eigenem Wundblut.

Der Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) ist ein wich-tiger Indikator bei der

Blutanalyse. Doch zusätz-lich sollten weitere indivi-duelle Parameter geprüft werden, die mitentschei-

dend sein können für oder gegen eine Fremd-

blut-Transfusion.

Säule 3Individuelle Vorausset­zungen des Patienten

vor OP prüfen

Säule 2Unnötige Blutverluste vor, während und nach

der OP vermeiden

Patient Blood Management

Drei Fragen an Prof. Zacharowski

MillionenLiter Blut gehen laut Schätzungen in der

westlichen Welt allein durch Labor-

proben verloren.

25

Quelle: Angabe K. Zacharowski

zieren. Dabei geht es nicht nur darum, kost-bare Blutressourcen zu sparen. An erster Stelle stehen Gesundheit und Sicherheit für die Patienten.

Restrisiko bleibtDenn obwohl Blutprodukte heutzutage als vielfach geprüft und sicher gelten, bleiben für die Empfänger Restrisiken, weil zum Beispiel Mikroorganismen wie Viren und Bakterien mitübertragen werden oder das Fremd-

blut im Körper des Empfängers schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Zacharowski beschreibt eine Bluttransfusion als eine Mini-Transplantation des flüssigen Organs Blut, wo-durch das Immunsystem des Empfängers unter Umständen überfordert werden kann, im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang. Mithilfe von PBM können Eigenblutressourcen geschont und aufgebaut wer-den, Transfusionen werden öfter überflüssig. Dass das PBM-Konzept für die Patienten

sicher ist und zu einem deutlich geringeren Verbrauch von Blutkonserven führt, konnte durch ein wissenschaftlich begleitetes Pilot-projekt auf Basis von 130.000 stationären Patientendaten bereits nachgewiesen wer-den. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat das PBM-Netzwerk, dem mittlerweile mehr als 100 Kliniken angehören, die dieses Verfahren anwenden, im vergangenen Jahr mit dem Preis für Patientensicherheit ausge-zeichnet. „PBM ist ein Qualitätsmerkmal für Kliniken“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER.

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Gesundheit Gesundheit

Blut sparen, Patienten schützenDie Stärkung patienteneigener Blutressourcen zur Vermeidung unnötiger Bluttransfusionen sind Kernpunkte des sogenannten Patient Blood Management (Patienten-Blut-Behandlungsplanung).

In Paris vor 350 Jahren: Erstmals bekommt ein schwerkranker junger Mann, durch häu-figen Aderlass geschwächt, fremdes Blut übertragen – von einem Lamm! – und, oh Wunder, überlebt. Mit dem Wissen von heute ein wahnwitziges Experiment. Denn damals wusste man noch nichts über Blutgruppen und Rhesusfaktoren, die entscheidend da-für sind, ob Spender und Empfänger zusam-menpassen, und dass dementsprechend bei Menschen nur menschliches Blut mit über-einstimmenden Merkmalen zum Einsatz kommen sollte.

Lebensrettende BehandlungHeutzutage ist die Über-tragung von Blutkonserven Standard und in deutschen Kliniken eine der häufigsten Behandlungsmaßnahmen – und eine oftmals lebensret-tende dazu. Daran besteht kein Zweifel. Der lebensstif-tende Ruf des besonderen Saftes hat jedoch auch dazu geführt, dass Blutprodukte bei nahezu jeder größeren OP mittlerweile routinemäßig bereitgestellt werden, ohne die Notwendigkeit zu hinter-fragen oder die Patienten besser auf die OP vorzubereiten. „Blutbeutel kommen hierzu-lande immer wieder vorschnell, bisweilen sogar prophylaktisch zum Einsatz”, sagt Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, Klinikdirek-tor an den Unikliniken Frankfurt. Gemein-sam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Patrick Meybohm wirbt er intensiv für den Einsatz von Patient Blood Management (PBM), ein Drei-Säulen-Konzept (siehe rechts), um Fremdbluttransfusionen deutlich zu redu-

Könnte man durch konsequentes PBM Fremdbluttransfusionen ausschließen?Nein, weil es immer akute Fälle gibt, die dringend Transfusionen benötigen. Nutzt man aber die Chance, bei planba-ren OPs häufige Mangelerscheinungen bei Patienten, vor allem Anämie, durch Eisensubstitution vorab zu behan-deln, können unnötige Transfusionen immens reduziert werden. Ein weiterer Punkt ist, den Patienten nicht wie die Vampire viel zu viel Blut für Labor-untersuchungen abzuzapfen. Eine alte Regel besagt: 50 Tage Krankenhaus kosten fünf Liter Blut. Unter Umstän-den lebensgefährlich für den Patienten – und eine Verschwendung obendrein. Wirklich gebraucht werden für Unter-suchungen meist nur ein paar Tropfen.

Kann PBM auch an kleineren Kliniken praktiziert werden? Selbstverständlich. Wir haben unter PBM mittlerweile mehr als 100 Einzelmaßnah-men formuliert. Selbst wenn nur einige davon umgesetzt werden, trägt das dazu bei, die Patientensicherheit zu erhöhen.

PBM wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – auch international. Warum wird es hierzulande noch nicht flächendeckend umgesetzt?In der Tat sind andere Länder uns da schon voraus. In Italien beispielsweise ist Patient Blood Management gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch hier beginnt die Politik zu verstehen, dass PBM ein wichtiges Thema ist. Durch die zahlrei-chen Akteure in unserem Gesundheits-wesen dauert es meist etwas länger, Reformen umzusetzen.

Prof. Dr. Dr. med. Kai Zacha­rowski, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensiv­medizin, Unikli­nikum Frankfurt

Mehr zu PBM ist auf der Homepage des Netzwerkes zu finden.www.patientbloodmanagement.de

info

Säule 1Vor einer planbaren OP Patienten auf Anämie

(Blutarmut) testen

30 Prozent der Patien-ten leiden an Anämie,

bei etwa der Hälfte von ihnen ausgelöst durch

Eisenmangel. Eine Anä-mie-Therapie vor der OP stärkt die patienteneige-nen Blutressourcen und reduziert die Transfusi-onswahrscheinlichkeit.

Kleine Entnahme-Röhr-chen für Blutuntersu-chungen verwenden, Entnahmefrequenz

optimieren. Eigenblut-reserven schonen durch chirurgische Blutstillung,

Verzicht auf Blutver-dünner, Rückführen von

eigenem Wundblut.

Der Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) ist ein wich-tiger Indikator bei der

Blutanalyse. Doch zusätz-lich sollten weitere indivi-duelle Parameter geprüft werden, die mitentschei-

dend sein können für oder gegen eine Fremd-

blut-Transfusion.

Säule 3Individuelle Vorausset­zungen des Patienten

vor OP prüfen

Säule 2Unnötige Blutverluste vor, während und nach

der OP vermeiden

Patient Blood Management

Drei Fragen an Prof. Zacharowski

MillionenLiter Blut gehen laut Schätzungen in der

westlichen Welt allein durch Labor-

proben verloren.

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Quelle: Angabe K. Zacharowski

zieren. Dabei geht es nicht nur darum, kost-bare Blutressourcen zu sparen. An erster Stelle stehen Gesundheit und Sicherheit für die Patienten.

Restrisiko bleibtDenn obwohl Blutprodukte heutzutage als vielfach geprüft und sicher gelten, bleiben für die Empfänger Restrisiken, weil zum Beispiel Mikroorganismen wie Viren und Bakterien mitübertragen werden oder das Fremd-

blut im Körper des Empfängers schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Zacharowski beschreibt eine Bluttransfusion als eine Mini-Transplantation des flüssigen Organs Blut, wo-durch das Immunsystem des Empfängers unter Umständen überfordert werden kann, im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang. Mithilfe von PBM können Eigenblutressourcen geschont und aufgebaut wer-den, Transfusionen werden öfter überflüssig. Dass das PBM-Konzept für die Patienten

sicher ist und zu einem deutlich geringeren Verbrauch von Blutkonserven führt, konnte durch ein wissenschaftlich begleitetes Pilot-projekt auf Basis von 130.000 stationären Patientendaten bereits nachgewiesen wer-den. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat das PBM-Netzwerk, dem mittlerweile mehr als 100 Kliniken angehören, die dieses Verfahren anwenden, im vergangenen Jahr mit dem Preis für Patientensicherheit ausge-zeichnet. „PBM ist ein Qualitätsmerkmal für Kliniken“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER.

Service

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Service

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„Meine BARMER“ ist in die Online-Geschäftsstelle der BARMER eingebettet. Rund um die Uhr stehen über die Homepage umfassende Informationen zu Leistungen und Gesundheit bereit, hilfreiche Online-Services sind direkt abrufbar, und der geschützte Mitgliederbereich „Meine BARMER“ bietet persönliche Kundenservices.

Über das mobileTAN-Verfahren, bei dem die Transak-tionsnummer (TAN) per SMS verschickt wird, ist auch die Einsicht in die sogenannte Patientenquittung möglich. Jederzeit erhalten Versicherte über die Patientenquit-tung Auskunft, welche Behandlungen durchgeführt und wie sie vergütet wurden. Dazu zählen alle ärztlichen Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich, verordnete Arznei-, Heil- und Hilfsmittel sowie Fahr- und Transportkosten.Selbstverständlich bietet „Meine BARMER“ ebenso einen umfangreichen Antragsservice. Formulare wie ein Antrag auf Mutterschafts-geld oder ein Antrag zur Familienversiche-rung können online ausgefüllt und an die BARMER übermittelt werden. Keine Sorge, vor dem Absenden können die eingege-benen Daten noch kontrolliert werden. Neu im Programm ist der Online-Antrag zur Zuzahlungsbefreiung (s. S. 6).

Datenschutz wird bei der BARMER großgeschrieben. Deshalb können persönliche Daten und Anhänge nicht über eine herkömmliche E-Mail versendet werden. Den Versicherten steht daher unter „Meine BARMER“ ein spezielles Online-Postfach zur Verfügung. Hier können sie per App oder im Web ihre sensiblen Daten über eine verschlüsselte Leitung versenden.

Entdecken, was geht

Direkte Verbindung

Das elektronische Gerät spielt dabei keine große Rolle. Je nach Wunsch kann der digitale Servicebereich „Meine BARMER“ auf dem Computer, dem Tablet oder dem Smart-phone aufgerufen werden – über die BARMER-Service-App. Sie hält für die Betriebssysteme iOS und Android zum mobi-len Gebrauch viele Funktionen bereit. Zum schnellen Über-mitteln der Bescheinigungen über eine Arbeitsunfähigkeit (AU) eignet sich der sogenannte AU-Upload, der über die BARMER-Service-App möglich ist. Einfach die AU-Bescheinigung des Arztes mit der Handy-Kamera fotografieren und über die App hochladen. Innerhalb von wenigen Sekunden ist das Dokument in die BARMER-Systeme eingespeist und der Prozess angestoßen. Es entfällt damit der Postweg, denn der AU-Upload reicht vollkommen aus.

Bequem zu Hause einloggen und loslegen. Mit ein paar Klicks können BARMER-Versicherte individuelle Anträge stellen, persönliche Fragen verschicken, Arztabrechnungen einsehen oder Bescheinigungen direkt drucken. Selbstverständlich sind sämtliche Daten und Datentransfers im passwort-geschützten Mitgliederbereich absolut sicher. Dafür sorgt das zweistufige

Verfahren, welches nach der Registrierung mit einem per Brief verschickten Aktivierungs-code abgeschlossen wird. Das Freischalten über den Aktivierungscode erlaubt die uneinge-schränkte Nutzung aller vorhandenen Services. So genießen Versicherte die Vorteile, auch nach dem Feierabend und ohne Postweg wichtige und sensible Anliegen zu klären oder persönliche Kontaktdaten wie die Telefonnummer zu ändern.

Unterwegs mit der App

Am Puls der Zeit

Meine BARMER –praktisch, komfortabel und sicherMehr als 1,2 Millionen Versicherte vertrauen bereits dem digitalen Kundenservice „Meine BARMER“. Sie sind von den technischen Möglichkeiten und dem modernen Erscheinungsbild überzeugt. Die Online-Services sind vielfältig und werden ständig weiterentwickelt.

Auf dem GesundheitscampusAuch die Gesundheit kommt bei „Meine BARMER“ nicht zu kurz: Auf dem Gesundheitscampus lassen sich innovative Angebote nutzen. So lädt zum Beispiel das On-line-Training SQUIN zum Nichtrauchen ein, das Programm PRO MIND hilft bei psychischen Belastungen, Maus-Arm-Übungen entlasten Gelenke und der Kurs zur gesunden Ernährung deckt Ernährungsfallen auf. Medizinische Fragen beantwortet gerne der angeschlossene Tele-doktor. BARMER-Mitarbeiter stehen für Anfragen in der Videotelefonie oder im Service-Chat bereit. www.barmer.de/a000213

Service

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Service

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„Meine BARMER“ ist in die Online-Geschäftsstelle der BARMER eingebettet. Rund um die Uhr stehen über die Homepage umfassende Informationen zu Leistungen und Gesundheit bereit, hilfreiche Online-Services sind direkt abrufbar, und der geschützte Mitgliederbereich „Meine BARMER“ bietet persönliche Kundenservices.

Über das mobileTAN-Verfahren, bei dem die Transak-tionsnummer (TAN) per SMS verschickt wird, ist auch die Einsicht in die sogenannte Patientenquittung möglich. Jederzeit erhalten Versicherte über die Patientenquit-tung Auskunft, welche Behandlungen durchgeführt und wie sie vergütet wurden. Dazu zählen alle ärztlichen Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich, verordnete Arznei-, Heil- und Hilfsmittel sowie Fahr- und Transportkosten.Selbstverständlich bietet „Meine BARMER“ ebenso einen umfangreichen Antragsservice. Formulare wie ein Antrag auf Mutterschafts-geld oder ein Antrag zur Familienversiche-rung können online ausgefüllt und an die BARMER übermittelt werden. Keine Sorge, vor dem Absenden können die eingege-benen Daten noch kontrolliert werden. Neu im Programm ist der Online-Antrag zur Zuzahlungsbefreiung (s. S. 6).

Datenschutz wird bei der BARMER großgeschrieben. Deshalb können persönliche Daten und Anhänge nicht über eine herkömmliche E-Mail versendet werden. Den Versicherten steht daher unter „Meine BARMER“ ein spezielles Online-Postfach zur Verfügung. Hier können sie per App oder im Web ihre sensiblen Daten über eine verschlüsselte Leitung versenden.

Entdecken, was geht

Direkte Verbindung

Das elektronische Gerät spielt dabei keine große Rolle. Je nach Wunsch kann der digitale Servicebereich „Meine BARMER“ auf dem Computer, dem Tablet oder dem Smart-phone aufgerufen werden – über die BARMER-Service-App. Sie hält für die Betriebssysteme iOS und Android zum mobi-len Gebrauch viele Funktionen bereit. Zum schnellen Über-mitteln der Bescheinigungen über eine Arbeitsunfähigkeit (AU) eignet sich der sogenannte AU-Upload, der über die BARMER-Service-App möglich ist. Einfach die AU-Bescheinigung des Arztes mit der Handy-Kamera fotografieren und über die App hochladen. Innerhalb von wenigen Sekunden ist das Dokument in die BARMER-Systeme eingespeist und der Prozess angestoßen. Es entfällt damit der Postweg, denn der AU-Upload reicht vollkommen aus.

Bequem zu Hause einloggen und loslegen. Mit ein paar Klicks können BARMER-Versicherte individuelle Anträge stellen, persönliche Fragen verschicken, Arztabrechnungen einsehen oder Bescheinigungen direkt drucken. Selbstverständlich sind sämtliche Daten und Datentransfers im passwort-geschützten Mitgliederbereich absolut sicher. Dafür sorgt das zweistufige

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Unterwegs mit der App

Am Puls der Zeit

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Auf dem GesundheitscampusAuch die Gesundheit kommt bei „Meine BARMER“ nicht zu kurz: Auf dem Gesundheitscampus lassen sich innovative Angebote nutzen. So lädt zum Beispiel das On-line-Training SQUIN zum Nichtrauchen ein, das Programm PRO MIND hilft bei psychischen Belastungen, Maus-Arm-Übungen entlasten Gelenke und der Kurs zur gesunden Ernährung deckt Ernährungsfallen auf. Medizinische Fragen beantwortet gerne der angeschlossene Tele-doktor. BARMER-Mitarbeiter stehen für Anfragen in der Videotelefonie oder im Service-Chat bereit. www.barmer.de/a000213

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Begrüßungspäckchen Art.-Nr. 50 213-7 » Anzahl: 1 Preis/Einheit: 15,– € » Gesamt: 15,- € Falls nicht gewünscht, bitte streichen

Festtags-Dose 2017 Art.-Nr. 61 357-7 » Anzahl: Preis/Einheit: 7,70 € » Gesamt: €

↑ BEGRÜSSUNGSPÄCKCHEN8 feine Gebäckspezialitäten, 1250 g netto, und als Bonus 1 Meisterwerk 90, 75 g netto, insgesamt 1325 g nettoLebkuchen-Auswahl, 200 g » Feinste Elisen-Schnitten, 2-fach sortiert, 125 g » Dürer-Brot, mit Vollmilch-Schokoboden, 200 g » Schokolade-Fruchtgebäck, 200 g » Märchenhäuschen mit Schokolade-Lebkuchen-herzen, 150 g, und einem Märchen » Nürnberger Anis-Knöpfchen, 175 g » Feinwürziger Spekulatius, 125 g » Nürnberger Zimtsterne, 75 g » Als Bonus für Sie: Meisterwerk 90, unser Lebkuchen des Jahres, einzeln verpackt, 75 g » Aktueller Katalog » Gesamtgewicht: ca. 1,6 kg » Maße Paket: 27 x 22,5 x 13,5 cm Artikel-Nr. 50 213-7 15,00 €

Widerrufsbelehrung / Widerrufsrecht Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angaben von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen haben bzw. hat.Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG, Zollhausstraße 30, 90469 Nürnberg, Telefon +49 911-896631, Telefax +49 911-8966222, info@lebkuchen-schmidt.com) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post ver-sandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das unter www.lebkuchen-schmidt.com für Sie bereitgestellte Muster-Widerrufsformular verwenden,das jedoch nicht vorgeschrieben ist.Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Siedie Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechtsvor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließ-lich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen

Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben) unverzüglich und spä-testens binnen 14 Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrages eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist. Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen 14 Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrages unterrichten, an uns (Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG, Zollhausstraße 30, 90469 Nürnberg, Tel. 0911-896631, Fax 0911-8966222, info@lebkuchen-schmidt.com), zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von 14 Tagen absenden.

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← FESTTAGS-DOSE 20176 feine gemischte Oblaten- Lebkuchen, 300 g netto» Gesamtgewicht: 0,5 kg » Maße: Ø 11,5 cm, Höhe 14 cm » Material: Bedrucktes Metall mit Prägung » Motiv: Nürnberg mit Blick auf Kaiserburg

Artikel-Nr. 61 357-7

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LKS_AZ_Barmer_GEK_213x267.indd 1 12.09.17 09:18

Eltern im Ruhestandkönnen sparenSeit dem 1. August 2017 gilt eine Neuregelung in der Kranken-versicherung der Rentner (KVdR): Durch die Anrechnung von Kindererziehungszeiten auf die Mitgliedschaft in der gesetz-lichen Krankenversicherung können mehr Ruheständler als bisher in die beitragsgünstige KVdR wechseln.

Gerda Wolf freut sich. Sie ist eine derjenigen, die von der Neuregelung profitieren: „Statt weit über 4.000 Euro Beitrag im Jahr zahle ich jetzt nur noch rund 700 Euro. Und das bei gleichem Leistungsanspruch!“

Die wichtige 9/10-RegelZuvor stand die KVdR nur solchen Rentnerinnen und Rentnern bezie-hungsweise Rentenantragstellern offen, die die erforderliche Vorver-sicherungszeit in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nach-weisen konnten. Danach kann in der KVdR nur versichert werden, wer in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu mindestens 90 Prozent GKV-versichert war (9/10-Rege lung) – als freiwilliges, als Pflicht-Mitglied oder in der bei-tragsfreien Familienversicherung. Wer diese Voraussetzung nicht er-füllt, muss sich oft teurer freiwillig versichern. Davon betroffen sind häufig Frauen, die während der Kindererziehungszeiten über ihre Ehemänner privat versichert wa-ren. Deshalb fehlen ihnen bei der Berechnung der 9/10-Regelung meist Versicherungsjahre, und die Möglichkeit als Pflichtmitglied in der KVdR entfällt.

Bessere ChancenDurch die seit dem 1. August 2017 geltende Änderung lässt sich die 9/10-Regelung leichter erfüllen. Zur Vorversicherungszeit jedes Eltern-teils können nun zusätzlich pauschal drei Jahre Kindererziehungszeit für jedes leibliche, Stief-, Adoptiv- oder Pflege-Kind hinzugerechnet wer-den. Dabei spielt es keine Rolle, von wem und in welchem zeitlichen Um-fang ein Kind tatsächlich erzogen wurde. Und unerheblich ist auch, ob für die Erziehung des Kindes eine Erwerbstätigkeit unterbrochen wurde oder ob diese Unterbrechung in die zweite Hälfte des Erwerbslebens fiel. Bei neuen Rentenanträgen ab dem 1. August 2017 berücksichtigt die BARMER die Kindererziehungszeiten bereits automatisch.Rentnerinnen und Rentner, die bisher wegen unzureichender Vorversiche-rungszeiten von der KVdR ausge-schlossen waren, aber Kinder erzogen haben, sollten ihren Anspruch erneut prüfen lassen. BARMER-Beitragsex-perten gehen nach groben Schätzun-gen davon aus, dass bei der BARMER rund 90.000 Versicherte von dieser Regelung profitieren könnten. Mehr Infos unter der kostenlosenService-Rufnummer: 0800 333 10 10

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Die weiteren Ausgaben der abgeschlossenen Gold-Kollektion „Klimazonen der Erde“ erhalten Sie in ca. monatlichen Abständen ohne Kaufverp� ichtung für jeweils 30 Tage zur Ansicht - immer mit Preisvorteil, zzgl. Porto. Dieser Service ist jederzeit kündbar. Postkarte, Anruf oder E-Mail genügt.

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Die BARMER unterstützt Versicherte bei der Anerkennung von Berufskrankheiten durch die gesetzliche Unfallversicherung. Denn danach haben Betroffene viele Vorteile.

Foto

s: Fo

tolia

(1):

©ind

ustr

iebl

ick; B

ARM

ER (1

)

18 19BARMER 4 I 2017 4 I 2017 BARMER

Vom Schweißer bis zum Unfallchirurg:

Berufe können gefährlich sein.

Wenn die BARMER-Mitarbeiterin Ste-fanie Mette (35) im Job mit Diagno-sen wie Tuberkulose, Hautkrebs oder schmerzhaften Muskelkontrakturen (Dystonie) konfrontiert wird und in die-sem Zusammenhang auch noch über Berufe wie Ärztin, Profi-Musiker oder Land-schaftsgärtner stolpert, klingeln bei ihr die Alarm-glocken. Im Gegensatz zu vielen betroffenen Versi-cherten weiß sie nämlich sehr genau, zu welchen fa-talen Folgen etwa schwere körperliche Belastungen im Beruf oder der Umgang mit gefährlichen Substanzen führen kann.

Es kann viele treffenDie Expertin für Berufskrankheiten ar-beitet bereits seit gut zwei Jahren im Regresszentrum in Leipzig. Dort wur-de vor Kurzem sogar ein spezialisiertes Team gebildet, das berufsbedingten Krebsleiden auf der Spur ist. So erkrankte zum Beispiel im Juli dieses Jahres ein 64-jähriger Versicherter aus Berlin ein halbes Jahr, nachdem er be-rentet wurde, an Lungenkrebs. Der ehe-malige Chemiebetriebswerker übte zum Schluss zwar eine gut dotierte Spezialis-tentätigkeit aus, war jedoch am Anfang seiner beruflichen Laufbahn in einem großen deutschen Energieunternehmen mit Asbest in Berührung gekommen. „Das kann schon ausreichen und ist typisch für viele Berufskrankheiten, die sich oft erst über Jahre und Jahrzehnte hinweg herausbilden“, erläutert Stefanie

Mette. Meist würden die Betroffenen schon gar nicht mehr in der krank ma-chenden Umgebung arbeiten und nur den wenigsten sei deshalb ein möglicher Bezug zu ihrer Arbeit bewusst.

Was als Berufskrankheit gilt, wird innerhalb der gesetz-lichen Unfallversicherung entschieden. Dazu zählen beispielsweise die verschie-denen Berufsgenossen-schaften (BG). Für die An-erkennung ist es zwingend erforderlich, dass die beruf-liche Tätigkeit die Erkran-kung ausgelöst hat. Dieser Zusammenhang muss wis-senschaftlich belegt sein

und wird in der Regel in jedem Einzelfall nochmals von externen Gutachtern fest- gestellt. Mittlerweile gibt es rund 80 von den Unfallversicherungsträgern an-erkannte Berufskrankheiten (BK).Dazu gehört etwa die sogenannte fo-kale Dystonie bei Profi-Musikern, eine Verkrampfung der Fingermuskulatur,

die immer dann auftritt, wenn die Künstler ihr Instrument spielen wol-len. Oder aber Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Hepatitis bei medizinischem Personal. Auch Flie-senleger sind gefährdet: Da sie im Job ihre Knie einseitig und immer wieder-kehrend beanspruchen, wird oft der Meniskus mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen.

Keine Zuzahlung zu MedikamentenWird eine Berufskrankheit aner-kannt, übernehmen die Unfallversi-cherungsträger auch die Kosten für die medizinische Behandlung und Versorgung oder finanzieren Thera-pien bzw. Hilfsmittel, durch die die schädigende Einwirkung am Arbeits-platz unterbunden werden kann. Bei Lärmschwerhörigkeit sind das zum Beispiel entsprechende Kopfhörer. Betroffene profitieren nach Aner-kennung einer BK außerdem von zusätzlichen Leistungen. Wie zum Beispiel einer erweiterten Physiothe-

Wissen Wissen

Wenn die Arbeit krank macht ...

rapie oder einer zusätzlichen Rente, um den entstandenen Schaden durch Ein-kommensverluste während der Krank-heitsphase oder sogar die Aufgabe des Berufes wieder auszugleichen. Darüber hinaus wird bei einer Berufskrankheit keine Zuzahlung für Medikamente und dergleichen fällig. Im Fall des Berliner Versicherten, der von Stefanie Mette betreut wurde, zahlt die BG zum Bei-spiel eine monatliche Rente von über 4.000 Euro. „Was viele nicht wissen, auch Angehörige haben Ansprüche aus der gesetzlichen Unfallversicherung“, ergänzt die engagierte BARMER-Mit-arbeiterin. Wird eine Berufskrankheit

nicht anerkannt, hilft die BARMER un-ter Umständen bei der Einleitung eines Widerspruchsverfahrens und trägt als Krankenkasse die Kosten für die medi-zinische Versorgung.

2016 rund 2.500 Fälle aufgegriffenUm eine Prüfung durch die Unfallversi-cherungsträger einzuleiten, reicht es in der Regel aus, einen begründeten Ver-dacht anzumelden. Während Arbeitge-ber und behandelnde Ärzte gesetzlich dazu verpflichtet sind, können auch Patienten und deren Krankenkassen eine derartige Vermutung bei den Un-fallkassen und Berufsgenossenschaf-

ten äußern. Bei der BARMER wurden im vergangenen Jahr rund 2.500 Fälle aufgegriffen. Gibt es Anhaltspunkte, die auf eine BK hindeuten, schreiben die Experten in den drei Regresszentren in Leipzig, Köln und Augsburg die jeweiligen Versicher-ten an und bitten um deren Mithilfe. „Für uns ist es zum Beispiel wichtig, einen vollständigen Überblick über den beruflichen Werdegang – von der Ent-lassung aus der Schule bis zur Rente – zu erhalten“, erläutert Stefanie Mette.

Aufwendige VerfahrenAuch Informationen über den Umgang mit gefährlichen Stoffen interessieren die BARMER-Spezialisten, die eben-so in regelmäßigem Kontakt mit den Fachärzten des Medizinischen Diens-tes der Krankenversicherung stehen und die wissenschaftliche Literatur zu den einzelnen Berufskrankheiten ken-nen. Daraus entwickeln sie dann eine Argumentationskette, melden den Fall den zuständigen Unfallversicherungs-trägern, um so eine Prüfung einzuleiten und Versicherten bei der Antragstellung auf Anerkennung einer BK zu helfen.„Die Verfahren sind aufwendig und kön-nen bis zu einem Jahr dauern“, berichtet Stefanie Mette. „Wenn jedoch eine BK anerkannt wird, zahlen die Unfallversi-cherungsträger auch rückwirkend. Dem Versicherten aus Berlin wurde zum Bei-spiel zusätzlich zu seiner monatlichen Rente als Entschädigungsleistung eine Einmalzahlung von fast 40.000 Euro aufs Konto überwiesen.“ Bei Fragen zu bereits laufenden Verfah-ren oder eigenen Verdachtsmomenten können sich Versicherte direkt per Te-lefon, E-Mail oder persönlich an ihre BARMER wenden. Ihr Anliegen wird an die zuständigen Spezialisten weiter-geleitet, die dann Kontakt aufnehmen. Stefanie Mette: „Meist können wir schon sehr schnell einschätzen, wie gut die Erfolgsaussichten sind.“Kostenlose Hotline: 0800 333 10 10E-Mail: service@barmer.de

BARMER-Spezialistin Stefanie Mette

(Quelle: BARMER)

Art der Erkrankungen bei BARMER-Versicherten im Jahr 2016

1. Lärmschwerhörigkeit

2. Hautkrebs sowie Vorstufen (durch zu starke Sonneneinstrahlung)

3. Andere schwere entzündliche Hauterkrankungen (zwingen u. a. zur Berufsaufgabe)

4. Asbestose (eine schwere Lungenerkrankung, die durch das Einatmen von asbestfaserhaltigem Staub entsteht)

5. Bandscheibenschäden an der Lendenwirbelsäule (verursacht durch schweres Heben oder Tragen)

TOP FIVE: Berufskrankheiten

Die BARMER unterstützt Versicherte bei der Anerkennung von Berufskrankheiten durch die gesetzliche Unfallversicherung. Denn danach haben Betroffene viele Vorteile.

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18 19BARMER 4 I 2017 4 I 2017 BARMER

Vom Schweißer bis zum Unfallchirurg:

Berufe können gefährlich sein.

Wenn die BARMER-Mitarbeiterin Ste-fanie Mette (35) im Job mit Diagno-sen wie Tuberkulose, Hautkrebs oder schmerzhaften Muskelkontrakturen (Dystonie) konfrontiert wird und in die-sem Zusammenhang auch noch über Berufe wie Ärztin, Profi-Musiker oder Land-schaftsgärtner stolpert, klingeln bei ihr die Alarm-glocken. Im Gegensatz zu vielen betroffenen Versi-cherten weiß sie nämlich sehr genau, zu welchen fa-talen Folgen etwa schwere körperliche Belastungen im Beruf oder der Umgang mit gefährlichen Substanzen führen kann.

Es kann viele treffenDie Expertin für Berufskrankheiten ar-beitet bereits seit gut zwei Jahren im Regresszentrum in Leipzig. Dort wur-de vor Kurzem sogar ein spezialisiertes Team gebildet, das berufsbedingten Krebsleiden auf der Spur ist. So erkrankte zum Beispiel im Juli dieses Jahres ein 64-jähriger Versicherter aus Berlin ein halbes Jahr, nachdem er be-rentet wurde, an Lungenkrebs. Der ehe-malige Chemiebetriebswerker übte zum Schluss zwar eine gut dotierte Spezialis-tentätigkeit aus, war jedoch am Anfang seiner beruflichen Laufbahn in einem großen deutschen Energieunternehmen mit Asbest in Berührung gekommen. „Das kann schon ausreichen und ist typisch für viele Berufskrankheiten, die sich oft erst über Jahre und Jahrzehnte hinweg herausbilden“, erläutert Stefanie

Mette. Meist würden die Betroffenen schon gar nicht mehr in der krank ma-chenden Umgebung arbeiten und nur den wenigsten sei deshalb ein möglicher Bezug zu ihrer Arbeit bewusst.

Was als Berufskrankheit gilt, wird innerhalb der gesetz-lichen Unfallversicherung entschieden. Dazu zählen beispielsweise die verschie-denen Berufsgenossen-schaften (BG). Für die An-erkennung ist es zwingend erforderlich, dass die beruf-liche Tätigkeit die Erkran-kung ausgelöst hat. Dieser Zusammenhang muss wis-senschaftlich belegt sein

und wird in der Regel in jedem Einzelfall nochmals von externen Gutachtern fest- gestellt. Mittlerweile gibt es rund 80 von den Unfallversicherungsträgern an-erkannte Berufskrankheiten (BK).Dazu gehört etwa die sogenannte fo-kale Dystonie bei Profi-Musikern, eine Verkrampfung der Fingermuskulatur,

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2016 rund 2.500 Fälle aufgegriffenUm eine Prüfung durch die Unfallversi-cherungsträger einzuleiten, reicht es in der Regel aus, einen begründeten Ver-dacht anzumelden. Während Arbeitge-ber und behandelnde Ärzte gesetzlich dazu verpflichtet sind, können auch Patienten und deren Krankenkassen eine derartige Vermutung bei den Un-fallkassen und Berufsgenossenschaf-

ten äußern. Bei der BARMER wurden im vergangenen Jahr rund 2.500 Fälle aufgegriffen. Gibt es Anhaltspunkte, die auf eine BK hindeuten, schreiben die Experten in den drei Regresszentren in Leipzig, Köln und Augsburg die jeweiligen Versicher-ten an und bitten um deren Mithilfe. „Für uns ist es zum Beispiel wichtig, einen vollständigen Überblick über den beruflichen Werdegang – von der Ent-lassung aus der Schule bis zur Rente – zu erhalten“, erläutert Stefanie Mette.

Aufwendige VerfahrenAuch Informationen über den Umgang mit gefährlichen Stoffen interessieren die BARMER-Spezialisten, die eben-so in regelmäßigem Kontakt mit den Fachärzten des Medizinischen Diens-tes der Krankenversicherung stehen und die wissenschaftliche Literatur zu den einzelnen Berufskrankheiten ken-nen. Daraus entwickeln sie dann eine Argumentationskette, melden den Fall den zuständigen Unfallversicherungs-trägern, um so eine Prüfung einzuleiten und Versicherten bei der Antragstellung auf Anerkennung einer BK zu helfen.„Die Verfahren sind aufwendig und kön-nen bis zu einem Jahr dauern“, berichtet Stefanie Mette. „Wenn jedoch eine BK anerkannt wird, zahlen die Unfallversi-cherungsträger auch rückwirkend. Dem Versicherten aus Berlin wurde zum Bei-spiel zusätzlich zu seiner monatlichen Rente als Entschädigungsleistung eine Einmalzahlung von fast 40.000 Euro aufs Konto überwiesen.“ Bei Fragen zu bereits laufenden Verfah-ren oder eigenen Verdachtsmomenten können sich Versicherte direkt per Te-lefon, E-Mail oder persönlich an ihre BARMER wenden. Ihr Anliegen wird an die zuständigen Spezialisten weiter-geleitet, die dann Kontakt aufnehmen. Stefanie Mette: „Meist können wir schon sehr schnell einschätzen, wie gut die Erfolgsaussichten sind.“Kostenlose Hotline: 0800 333 10 10E-Mail: service@barmer.de

BARMER-Spezialistin Stefanie Mette

(Quelle: BARMER)

Art der Erkrankungen bei BARMER-Versicherten im Jahr 2016

1. Lärmschwerhörigkeit

2. Hautkrebs sowie Vorstufen (durch zu starke Sonneneinstrahlung)

3. Andere schwere entzündliche Hauterkrankungen (zwingen u. a. zur Berufsaufgabe)

4. Asbestose (eine schwere Lungenerkrankung, die durch das Einatmen von asbestfaserhaltigem Staub entsteht)

5. Bandscheibenschäden an der Lendenwirbelsäule (verursacht durch schweres Heben oder Tragen)

TOP FIVE: Berufskrankheiten

Meldungen

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Ihr Urlaub – mit freundlicher Empfehlung von Ihrem Gesund und AktivB a r m e r G e s u n d h e i t s c l u b G mb H

Wir laden Sie herzlich zu unvergesslichen Urlaubstagen auf unseren Lindenhof ein. Liebevoll in vierter Generation geführt, ist unser Gründerhof Ihr Platz für eine erholsame Auszeit in Bad Füssing, Europas größtem Kurort.

GESUND UND AKTIV IM ORTNER'S LINDENHOF

Unvergessliche MOMENTEWas gibt es Schöneres als einen romanti-schen Spaziergang durch die idyllischen Auen des Inntals. Danach entspannen in unserem hauseigenen Thermalwasser oder bei einer feinen Tasse Kaffee Ihr Lieblingsbuch lesen. Am Abend haben wir dann Ihren Lieblingsplatz für Sie in unserem Wirt z’Füssing reserviert.

Bleibende MOMENTEAusgestattet mit dem Komfort eines 4-Sterne-Superior-Hotels, dem hauseige-nen Thermal-Mineral-Wasser und unse-rer Gastronomie, dem Wirt z’Füssing, bleiben sicher keine Wünsche unerfüllt.

Belebende MOMENTESeit knapp 80 Jahren füllt die stärkste Schwefelquelle Europas exklusiv unser hauseigenes Thermalbadeparadies. Der im Thermalwasser enthaltene Sulfid-Schwefel wird durch die Haut besonders gut aufgenommen und kann so direkt seine heilende Wirkung entfalten.

Erholsame MOMENTEDas gute Klima unserer einzelnen Häu-ser des Lindenhofs verspricht erholsame Nächte und einen gesunden Schlaf zugleich. Ihr Genießer-Doppelzimmer ist ca. 30 qm groß und sorgt mit vie-len Annehmlichkeiten für das perfekte Urlaubsgefühl.

Genuss MOMENTEKüchenchef Torsten Petri und sein Team verwöhnen Sie mit bodenständiger, echt bayerischer Küche, welche mit viel Kre-ativität und Finesse nach der jeweiligen Saison interpretiert wird. Im Rahmen Ihrer Genuss-Halbpension, können Sie sich kulinarisch verwöhnen lassen.

Unser Angebot für Sie:• Übernachtungen im Doppelzimmer• Begrüßungsgetränk in der

Vinothek „Zur Weinpress“• Große Haus-, und Küchenführung/

Aperitif-Empfang mit der Chefin persönlich (montags)

• Tägl. Genießer-Frühstücksbuffet• Tägl. abends 4-Gang-Wahlmenü• Teilnahme am Aktivprogramm

(z.�B. geführte Nordic-Walking-Tour, 6 x wöchentlich Wassergymnastik)

• Nutzung der Teebar und Wasser-station

• Tiefgaragenstellplatz/Parkplatz

Gesund- und Aktiv-Paket im Wert von 190,- ۥ 3 x Naturfango (ca. 30 Min./Einheit)

• 3 x intensive Rückengrossmassage (ca. 20 Min./Einheit)

• 3 x Krankengymnastik (Einzelbehandlung, ca. 20. Min./Einheit)

• 3 x Elektrotherapie-Schmerzpunkt-behandlung (ca. 10 Min./Einheit)

Bad Füssing‘s Gründerhof

Arrangementpreis Gesund- und Aktivwoche p.�P.:7 Nächte z.B. im Doppelzimmer Haus Therme, Ostseite 824,- €

Aufschlag Einzelzimmer nur 84,- €

(Buchbar ab sofort bis 30.04.2018)

Weitere Zimmerkategorien sowie Suiten auf Anfrage ab 873,- €.

Bei Anreise vom 01.11. – 24.12.17 sparen Sie 10 % p.P.

Vor Ort wird eine Kurtaxe von 2.90 € p. P./Tag erhoben.

Kontakt und Buchung:

ORTNER’S LINDENHOF ★★★★sPockinger Straße 1-5D-94072 Bad FüssingTel. +49 8531 279-0Fax +49 8531 279-298www.ortners-lindenhof.deinfo@ortners-lindenhof.deZimmerbeispiel

Unser Extra für Sie als Leser: 12 Behandlungen im Wert von 190,- €

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Leider geben sich immer mal wieder Unbefugte als Mitarbeiter der BARMER aus und ergaunern sich so hochsensible Versicher-tendaten, etwa durch fingierte Anrufe. Diese lassen sich jedoch leicht entlarven. So sollten Versi-cherte beispielsweise hellhörig werden, wenn sie Anrufe mit unterdrückter Rufnummer oder an Wochenenden erhalten. Vor-

sicht ist auch bei einer zweiten Betrugsmethode geboten, dem unangekündigten Hausbesuch. Dabei geben sich Personen als BARMER-Mitarbeiter aus und fordern Versicherte auf, ihre elekt-ronische Gesundheitskarte herauszugeben. Ein solches Verhalten entbehrt jeder rechtlichen Grundlage und überführt die Person als Betrüger. Bei einem entsprechenden Verdacht sollten sich Versi-cherte direkt an die BARMER wenden.www.barmer.de/a001642

Rettende Nummer: 116 117Vorsicht, TrickbetrügerHohes Fieber in der Nacht, ein Magen-Darm-Infekt mit starkem Erbrechen und Durchfall am Wochenende – bei Erkrankungen, die offensichtlich nicht lebensbedrohlich sind, ist außerhalb der Praxisöffnungszeiten der ärzt-liche Bereitschaftsdienst zuständig. Organisiert durch die kassenärztlichen Vereinigungen sind bundesweit niedergelassene Ärzte im Einsatz, die Patienten in drin-genden medizinischen Fällen ambulant behandeln. Zu erreichen ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen und kostenlosen Rufnummer 116 117. Die Anrufzentrale nennt den Patienten zunächst spezielle Bereitschaftsdienst-praxen, die sie aufsu-chen können. Ist ein Praxisbesuch nicht möglich, kommt auch ein Arzt nach Hause.

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Rettende Nummer: 116 117Vorsicht, TrickbetrügerHohes Fieber in der Nacht, ein Magen-Darm-Infekt mit starkem Erbrechen und Durchfall am Wochenende – bei Erkrankungen, die offensichtlich nicht lebensbedrohlich sind, ist außerhalb der Praxisöffnungszeiten der ärzt-liche Bereitschaftsdienst zuständig. Organisiert durch die kassenärztlichen Vereinigungen sind bundesweit niedergelassene Ärzte im Einsatz, die Patienten in drin-genden medizinischen Fällen ambulant behandeln. Zu erreichen ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen und kostenlosen Rufnummer 116 117. Die Anrufzentrale nennt den Patienten zunächst spezielle Bereitschaftsdienst-praxen, die sie aufsu-chen können. Ist ein Praxisbesuch nicht möglich, kommt auch ein Arzt nach Hause.

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RMER

Versorgung Versorgung

22 23

E-Magazin

BARMER 4 I 2017 4 I 2017 BARMER

Qualität und schnelle Hilfe

Wer wegen einer Erkrankung oder wegen eines Unfalls auf Hilfsmittel angewiesen ist, braucht sie meistens schnell. Dafür legen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wuppertaler Hilfsmittel-Zentrums ins Zeug. Das papierlose Büro ist dort Wirklichkeit. Über PC-Bildschirme sehen die Sachbearbeiter in Echtzeit übermittelte Anträ-ge von Lieferanten ein und tauschen sich mit ihnen aus. Wöchentlich prüfen sie 15.000 Anträge, nehmen interne Fachexperten mit ins Boot und setzen sich für Nachfra-gen mit Versicherten in Verbindung. So führen sie im Jahr rund 200.000 Gespräche und stehen den Kollegen in den Telefon-Geschäftsstellen beratend zur Seite. Denn für Versicherte, die sich vorab persönlich von der BARMER beraten lassen möchten, ist der BARMER-Telefonservice erster Ansprechpartner. „Mit dieser serviceorientierten Kundenbetreuung haben wir gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Stefan Berg, Zentrumsleiter in Wuppertal.

Blutzucker messen, besser hören oder alleine einkaufen – Alltagsdinge, für die viele Menschen Hilfs-mittel benötigen. Die Hilfsmittel-Zentren der BARMER in Bayreuth, Hannover und Wuppertal bearbeiten jährlich rund 2,5 Millionen Anträge. Die Redaktion hat das Hilfsmittel-Zentrum in Wuppertal besucht.

In ihren Fachgebieten Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik sind die Mitarbei-ter Experten. „Insgesamt gibt es im Hilfsmittelverzeichnis mehr als 30.000 Ge-räte, Flüssigkeiten oder Gegenstände, die Patienten unterstützen, eine Behinde-rung oder eine körperliche Einschränkung auszugleichen“, erklärt Silke Chahine, Teamleiterin. Sie und ihr Team suchen in dem breiten Spektrum nach Lösungen, treffen Entscheidungen und beraten zu Alternativen – zum Beispiel bei Elektro-rollstühlen für den Außenbereich. Hier empfehlen die Experten statt des her-kömmlichen Modells wenn möglich den Umstieg auf sogenannte Elektroscooter, weil Betroffene damit geschützter unterwegs sein können. Bei der Versorgung der Versicherten hilft ein großes Vertragspartnernetz von rund 32.000 Sanitäts-häusern und 20.000 Apotheken mit hohen Qualitäts- und Servicestandards.

„Sobald ein Patient eine Verordnung erhalten hat, sollte er direkt einen BARMER-Vertragspartner aufsuchen. Dies ist der schnellste Weg, da wir bei vielen Hilfsmitteln der Vertragspartner auf Genehmigungen verzichten. Ob es sich um einen Vertragspartner handelt, erfahren Versicherte vom Anbieter vor Ort oder über den BARMER-Telefonservice“, erklärt Andreas Königs, Spezialist für Medizin-technik. Oft könne ein Hilfsmittel umgehend mitgenommen oder eine Lieferung direkt veranlasst werden. Versicherte sollten darauf achten, das Hilfsmittel nicht auf eigene Rechnung zu kaufen. Denn eine Erstattung durch die BARMER ist in solchen Fällen nicht möglich. Dies gilt generell auch bei Privatvereinbarungen mit den Vertragspartnern über Zusatzleistungen.

Eigene BARMER-Orthopädietechnikermeister unterstützen die Suche nach der geeigneten Prothese und stimmen sich mit den Vertragspartnern ab. Besonders gefragt sind die internen Hörge-räteakustiker, da Hörgeräte bei steigender Tendenz Platz zwei aller Verordnungen einnehmen. „Zur individuellen Anpassung eines neu-en Hörgerätes können kostenlos neueste, technisch hochwertige Geräte getestet werden. Wir empfehlen, mehrere Geräte über einen längeren Zeitraum zu testen und intensiv mit dem Anbieter zusam-menzuarbeiten. Es braucht Geduld, um das Hören neu zu erlernen“, erklärt Teamleiter Dirk Dräger.

Vor allem nach Krankenhausaufenthalten ist schnelle Hilfe notwendig. Die lückenlose Versor-gung mit Rollstühlen oder Pflegebetten regelt die Erweiterung des Entlassmanagements (siehe Seite 26). „Wir geben unser Bestes, damit der Patient zu Hause die notwendigen Hilfsmittel hat“, erklärt Julia Bannert, Teamleiterin. Oftmals arbeitet die BARMER sogar über mehrere Jahre mit Familien zusammen. „Bei der Kinderversorgung sind wir und unsere Vertragspartner mit den Angehörigen langfristig im Austausch. Wir begleiten die Familien teilweise von der Geburt des Kindes an“, erläutert Kerstin Wennersheide, Spezialistin für Reha-Hilfs-mittel. „So kommen zum Beispiel je nach Behinde-rungsgrad Lagerungshilfen in Form von besonderen Kissen oder Kommunikationsgeräte zum Fördern der Sprachentwicklung zum Einsatz. Wenn uns Eltern Videos oder Fotos ihrer Kinder zusenden, auf denen die Entwicklung zu sehen ist, freuen wir uns sehr und wissen, dass sich unsere Arbeit lohnt.“

Direkter Weg zum Anbieter

Maßgeschneidert und individuellMobiles Leben

Noch mehr Infos über das BARMER-Hilfsmittel-Zentrum in unserem E-Magazin.www.barmer-magazin.de

Viktoria Spindel, Stefanie Wunsch

und Dirk Dräger (v. l.) arbeiten eng mit

Orthopädie technikern zusammen.

Julia Bannert und Kerstin Wen-nersheide (v. l.) kümmern sich um

Anträge auf Reha-Hilfsmittel.

Per Gesetzesänderung sind Anfang April die Rechte von Patientinnen und Patienten bei der Versorgung mit Hilfsmitteln gestärkt worden. Hier die wichtigs-ten Neuerungen:

Anbieter wie Sanitätshäuser oder Apotheken müssen den Patienten ab sofort jeweils mehrere Hilfsmittel ohne Eigenbeteiligung zur Auswahl anbieten.

Das angebotene Hilfsmittel muss den individuellen Bedürfnissen entsprechen und eine Behinderung spürbar ausgleichen. Zudem sind die Anbieter zur individuellen Beratung und deren Dokumentation verpflichtet.

Kommen Unsicherheiten auf, hilft die BARMER gerne bei der Klärung. Vorab benötigt die Kasse jedoch die Zustimmung des Versicherten, dass sie die Versor-gungsdokumention vom Anbieter anfordern darf. Mehr Infos unter der kostenfreien Rufnummer: 0800 333 10 10Antworten auf häufig gestellte Fragen und weitere Infos zu Hilfsmitteln gibt es auch online.www.barmer.de/a002166

Mehr Rechte für Patienten

Stefan Berg, Zentrumsleiter (l.), mit einem seiner neun Teams.

Andreas Königs und Silke Chahine aus dem Bereich Medizintechnik.

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BARMER 4 I 2017 4 I 2017 BARMER

Qualität und schnelle Hilfe

Wer wegen einer Erkrankung oder wegen eines Unfalls auf Hilfsmittel angewiesen ist, braucht sie meistens schnell. Dafür legen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wuppertaler Hilfsmittel-Zentrums ins Zeug. Das papierlose Büro ist dort Wirklichkeit. Über PC-Bildschirme sehen die Sachbearbeiter in Echtzeit übermittelte Anträ-ge von Lieferanten ein und tauschen sich mit ihnen aus. Wöchentlich prüfen sie 15.000 Anträge, nehmen interne Fachexperten mit ins Boot und setzen sich für Nachfra-gen mit Versicherten in Verbindung. So führen sie im Jahr rund 200.000 Gespräche und stehen den Kollegen in den Telefon-Geschäftsstellen beratend zur Seite. Denn für Versicherte, die sich vorab persönlich von der BARMER beraten lassen möchten, ist der BARMER-Telefonservice erster Ansprechpartner. „Mit dieser serviceorientierten Kundenbetreuung haben wir gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Stefan Berg, Zentrumsleiter in Wuppertal.

Blutzucker messen, besser hören oder alleine einkaufen – Alltagsdinge, für die viele Menschen Hilfs-mittel benötigen. Die Hilfsmittel-Zentren der BARMER in Bayreuth, Hannover und Wuppertal bearbeiten jährlich rund 2,5 Millionen Anträge. Die Redaktion hat das Hilfsmittel-Zentrum in Wuppertal besucht.

In ihren Fachgebieten Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik sind die Mitarbei-ter Experten. „Insgesamt gibt es im Hilfsmittelverzeichnis mehr als 30.000 Ge-räte, Flüssigkeiten oder Gegenstände, die Patienten unterstützen, eine Behinde-rung oder eine körperliche Einschränkung auszugleichen“, erklärt Silke Chahine, Teamleiterin. Sie und ihr Team suchen in dem breiten Spektrum nach Lösungen, treffen Entscheidungen und beraten zu Alternativen – zum Beispiel bei Elektro-rollstühlen für den Außenbereich. Hier empfehlen die Experten statt des her-kömmlichen Modells wenn möglich den Umstieg auf sogenannte Elektroscooter, weil Betroffene damit geschützter unterwegs sein können. Bei der Versorgung der Versicherten hilft ein großes Vertragspartnernetz von rund 32.000 Sanitäts-häusern und 20.000 Apotheken mit hohen Qualitäts- und Servicestandards.

„Sobald ein Patient eine Verordnung erhalten hat, sollte er direkt einen BARMER-Vertragspartner aufsuchen. Dies ist der schnellste Weg, da wir bei vielen Hilfsmitteln der Vertragspartner auf Genehmigungen verzichten. Ob es sich um einen Vertragspartner handelt, erfahren Versicherte vom Anbieter vor Ort oder über den BARMER-Telefonservice“, erklärt Andreas Königs, Spezialist für Medizin-technik. Oft könne ein Hilfsmittel umgehend mitgenommen oder eine Lieferung direkt veranlasst werden. Versicherte sollten darauf achten, das Hilfsmittel nicht auf eigene Rechnung zu kaufen. Denn eine Erstattung durch die BARMER ist in solchen Fällen nicht möglich. Dies gilt generell auch bei Privatvereinbarungen mit den Vertragspartnern über Zusatzleistungen.

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Vor allem nach Krankenhausaufenthalten ist schnelle Hilfe notwendig. Die lückenlose Versor-gung mit Rollstühlen oder Pflegebetten regelt die Erweiterung des Entlassmanagements (siehe Seite 26). „Wir geben unser Bestes, damit der Patient zu Hause die notwendigen Hilfsmittel hat“, erklärt Julia Bannert, Teamleiterin. Oftmals arbeitet die BARMER sogar über mehrere Jahre mit Familien zusammen. „Bei der Kinderversorgung sind wir und unsere Vertragspartner mit den Angehörigen langfristig im Austausch. Wir begleiten die Familien teilweise von der Geburt des Kindes an“, erläutert Kerstin Wennersheide, Spezialistin für Reha-Hilfs-mittel. „So kommen zum Beispiel je nach Behinde-rungsgrad Lagerungshilfen in Form von besonderen Kissen oder Kommunikationsgeräte zum Fördern der Sprachentwicklung zum Einsatz. Wenn uns Eltern Videos oder Fotos ihrer Kinder zusenden, auf denen die Entwicklung zu sehen ist, freuen wir uns sehr und wissen, dass sich unsere Arbeit lohnt.“

Direkter Weg zum Anbieter

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Viktoria Spindel, Stefanie Wunsch

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Orthopädie technikern zusammen.

Julia Bannert und Kerstin Wen-nersheide (v. l.) kümmern sich um

Anträge auf Reha-Hilfsmittel.

Per Gesetzesänderung sind Anfang April die Rechte von Patientinnen und Patienten bei der Versorgung mit Hilfsmitteln gestärkt worden. Hier die wichtigs-ten Neuerungen:

Anbieter wie Sanitätshäuser oder Apotheken müssen den Patienten ab sofort jeweils mehrere Hilfsmittel ohne Eigenbeteiligung zur Auswahl anbieten.

Das angebotene Hilfsmittel muss den individuellen Bedürfnissen entsprechen und eine Behinderung spürbar ausgleichen. Zudem sind die Anbieter zur individuellen Beratung und deren Dokumentation verpflichtet.

Kommen Unsicherheiten auf, hilft die BARMER gerne bei der Klärung. Vorab benötigt die Kasse jedoch die Zustimmung des Versicherten, dass sie die Versor-gungsdokumention vom Anbieter anfordern darf. Mehr Infos unter der kostenfreien Rufnummer: 0800 333 10 10Antworten auf häufig gestellte Fragen und weitere Infos zu Hilfsmitteln gibt es auch online.www.barmer.de/a002166

Mehr Rechte für Patienten

Stefan Berg, Zentrumsleiter (l.), mit einem seiner neun Teams.

Andreas Königs und Silke Chahine aus dem Bereich Medizintechnik.

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Gesundheit Gesundheit

24 25BARMER 4 I 2017 4 I 2017 BARMER

Was hält gesund? Die Fakten kennen wir nur zu gut: Nicht rauchen! Kein Alko-hol! Täglich bewegen! Ausgewogen und gesund ernähren: Viel Vitamine, wenig Kalorien! Und bloß kein Stress! That’s it!

Glaube an sich selbst pusht GesundheitMitnichten: Denn der Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern pusht auch das Wohlbefinden. Zum Beispiel haben nach einer Langzeitstudie über 20 Jahre hin-weg mit insgesamt 61.000 Teilnehmern zwei Wissenschaftlerinnen der Stanford Universität in Kalifornien herausgefun-den, dass vor allem diejenigen länger leben, die von sich glauben oder über-zeugt sind, gesund, fit und aktiv zu sein. Negative Erwartungen und Haltungen dagegen verkürzten das Leben. Daher sollten moderne Präventions- und Ge-sundheitskampagnen nicht nur wichtige Informationen transportieren, sondern ebenso eine positive (Lebens-)Einstel-lung und Motivation fördern. Einen der-artigen Ansatz verfolgt die BARMER in ähnlicher Art und Weise mit ihrer aktu-ellen Kampagne „Lebensrezepte“, die Ende Dezember 2016 startete und jetzt fortgesetzt wird.

BARMER fördert IndividualitätUnter dem Postulat „Jeder hat sein Re-zept, gesund zu bleiben. Und wenn das mal nicht hilft, helfen wir!“ erschienen bisher Videospots im Kino, im Netz und im TV sowie verschiedene Anzeigenmo-tive in Zeitschriften und auf Plakatwän-den. Zu sehen sind ganz unterschiedli-che, manchmal auch ein wenig schräge Situationen, in denen Menschen das

tun, was ihnen guttut und wovon sie glauben, fit und gesund zu bleiben. Da gibt es zum Beispiel den Familien-vater, der voller Überzeugung seinen selbst gemixten giftgrünen Gemüse- Smoothie trinkt, während der Nach-wuchs die Nase rümpft oder einfach nur ungläubig den Kopf schüttelt. Ebenso das junge Paar, das in einem abgelegenen, eiskalten Waldsee badet. Das kostet zwar zunächst Überwin-dung, doch schon bald wirken beide sehr zufrieden und entspannt.

Rezepte der „Hundertjährigen“ In den sozialen Netzwerken wird nun von November an auf drei besondere Filme aufmerksam gemacht, in denen Hochbetagte ihr Geheimnis für ein lan-

Das eigene Lebensrezept findenVon November an geht die BARMER-Kampagne „Lebensrezepte“ in die zweite Runde und ist nach wie vor so bunt und vielfältig wie das Leben selbst. „Wir wollen motivieren, an sich selbst und die eigenen Rezepte für Gesundheit zu glauben“, bekräftigt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jürgen Rothmaier.

Arbeitet immer noch als Buch-händlerin: H. Weyhe (94).

Rät jedem, seine eigenen Erfahrungen zu machen: Künstler G. Finke (100).

Fußball ist sein Leben:Trainerlegen-de R. Guten-dorf (91).

ges, glückliches und gesundes Leben verraten:

Rudi Gutendorf hat als Fußball-Trai-ner über 55 Stationen in 30 Ländern durchlaufen. Sein Rezept: „Man muss brennen für das, was man tut.“

Helga Weyhe betreibt immer noch ihre eigene Buchhandlung und ist bis heute neugierig geblieben auf Men-schen und Bücher.

Gerhard Finke liebt die Kunst und war 60 Jahre glücklich verheiratet.

Zu gesund kann sogar krank machenIm Auftrag der BARMER wurden ins-gesamt 1.000 Bundesbürger in einer repräsentativen Studie nach ihrem bes-ten Gesundheitsrezept befragt. Dabei gaben 61 Prozent der 18- bis 35-Jäh-rigen an, dass sie vor allem auch Spaß an dem haben wollen, was Körper und Seele guttut. Gleichzeitig sind es jedoch insbesondere die Jüngeren, zwischen 18

und 45 Jahren, die sich selbst einem ho-hen Druck aussetzen, gesund zu leben. So entsteht aus dem eigentlich guten Vorsatz, Stress abzubauen, schnell noch mehr Stress. Im schlimmsten Fall kann dies sogar krank machen.Die Studie kommt jedoch ebenso zu dem Schluss, dass es manchmal auch das beste Rezept sein kann, sich eine Auszeit zu gönnen und einfach das zu tun, worauf man Lust hat. Dieses „ge-nussvolle Eintauchen“ würde vielen Be-fragten helfen, körperlich und seelisch wieder aufzutanken.

Positives Selbstbild hilftAuch Professor Dr. Tobias Esch, der an der Uni Witten-Herdecke lehrt, be-schäftigt sich seit vielen Jahren mit den Selbstheilungsfähigkeiten des mensch-lichen Organismus. In seinem Buch „Der Selbstheilungscode“ verdeutlicht der Gesundheitswissenschaftler, wie Menschen Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen können. Dazu zählt er insbe-sondere ein positives Selbstbild. Außer-dem empfiehlt der Wissenschaftler un-ter anderem, jeden Tag auch die kleinen und erfreulichen Dinge im Leben wahr-zunehmen und schätzen zu lernen.Die Filme über die „Hundertjährigen“ können im Videoportal YouTube angese-hen werden; weitere Informationen gibt es auf der BARMER-Homepage.www.barmer.de/lebensrezepte

Diese Po-Szene war bisher das beliebteste Kampagnen-Motiv und wurde im Netz am häufigsten angeklickt.

Auch wenn es den Kindern nicht schmeckt, Papa ist von seinem Gemüse-Smoothie überzeugt ...

Das BARMER-Lebensrezepte-Poster erhalten Versicherte ab Mitte November kostenlos in ihrer Geschäftsstelle – solange der Vorrat reicht.

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Gesundheit Gesundheit

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Was hält gesund? Die Fakten kennen wir nur zu gut: Nicht rauchen! Kein Alko-hol! Täglich bewegen! Ausgewogen und gesund ernähren: Viel Vitamine, wenig Kalorien! Und bloß kein Stress! That’s it!

Glaube an sich selbst pusht GesundheitMitnichten: Denn der Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern pusht auch das Wohlbefinden. Zum Beispiel haben nach einer Langzeitstudie über 20 Jahre hin-weg mit insgesamt 61.000 Teilnehmern zwei Wissenschaftlerinnen der Stanford Universität in Kalifornien herausgefun-den, dass vor allem diejenigen länger leben, die von sich glauben oder über-zeugt sind, gesund, fit und aktiv zu sein. Negative Erwartungen und Haltungen dagegen verkürzten das Leben. Daher sollten moderne Präventions- und Ge-sundheitskampagnen nicht nur wichtige Informationen transportieren, sondern ebenso eine positive (Lebens-)Einstel-lung und Motivation fördern. Einen der-artigen Ansatz verfolgt die BARMER in ähnlicher Art und Weise mit ihrer aktu-ellen Kampagne „Lebensrezepte“, die Ende Dezember 2016 startete und jetzt fortgesetzt wird.

BARMER fördert IndividualitätUnter dem Postulat „Jeder hat sein Re-zept, gesund zu bleiben. Und wenn das mal nicht hilft, helfen wir!“ erschienen bisher Videospots im Kino, im Netz und im TV sowie verschiedene Anzeigenmo-tive in Zeitschriften und auf Plakatwän-den. Zu sehen sind ganz unterschiedli-che, manchmal auch ein wenig schräge Situationen, in denen Menschen das

tun, was ihnen guttut und wovon sie glauben, fit und gesund zu bleiben. Da gibt es zum Beispiel den Familien-vater, der voller Überzeugung seinen selbst gemixten giftgrünen Gemüse- Smoothie trinkt, während der Nach-wuchs die Nase rümpft oder einfach nur ungläubig den Kopf schüttelt. Ebenso das junge Paar, das in einem abgelegenen, eiskalten Waldsee badet. Das kostet zwar zunächst Überwin-dung, doch schon bald wirken beide sehr zufrieden und entspannt.

Rezepte der „Hundertjährigen“ In den sozialen Netzwerken wird nun von November an auf drei besondere Filme aufmerksam gemacht, in denen Hochbetagte ihr Geheimnis für ein lan-

Das eigene Lebensrezept findenVon November an geht die BARMER-Kampagne „Lebensrezepte“ in die zweite Runde und ist nach wie vor so bunt und vielfältig wie das Leben selbst. „Wir wollen motivieren, an sich selbst und die eigenen Rezepte für Gesundheit zu glauben“, bekräftigt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jürgen Rothmaier.

Arbeitet immer noch als Buch-händlerin: H. Weyhe (94).

Rät jedem, seine eigenen Erfahrungen zu machen: Künstler G. Finke (100).

Fußball ist sein Leben:Trainerlegen-de R. Guten-dorf (91).

ges, glückliches und gesundes Leben verraten:

Rudi Gutendorf hat als Fußball-Trai-ner über 55 Stationen in 30 Ländern durchlaufen. Sein Rezept: „Man muss brennen für das, was man tut.“

Helga Weyhe betreibt immer noch ihre eigene Buchhandlung und ist bis heute neugierig geblieben auf Men-schen und Bücher.

Gerhard Finke liebt die Kunst und war 60 Jahre glücklich verheiratet.

Zu gesund kann sogar krank machenIm Auftrag der BARMER wurden ins-gesamt 1.000 Bundesbürger in einer repräsentativen Studie nach ihrem bes-ten Gesundheitsrezept befragt. Dabei gaben 61 Prozent der 18- bis 35-Jäh-rigen an, dass sie vor allem auch Spaß an dem haben wollen, was Körper und Seele guttut. Gleichzeitig sind es jedoch insbesondere die Jüngeren, zwischen 18

und 45 Jahren, die sich selbst einem ho-hen Druck aussetzen, gesund zu leben. So entsteht aus dem eigentlich guten Vorsatz, Stress abzubauen, schnell noch mehr Stress. Im schlimmsten Fall kann dies sogar krank machen.Die Studie kommt jedoch ebenso zu dem Schluss, dass es manchmal auch das beste Rezept sein kann, sich eine Auszeit zu gönnen und einfach das zu tun, worauf man Lust hat. Dieses „ge-nussvolle Eintauchen“ würde vielen Be-fragten helfen, körperlich und seelisch wieder aufzutanken.

Positives Selbstbild hilftAuch Professor Dr. Tobias Esch, der an der Uni Witten-Herdecke lehrt, be-schäftigt sich seit vielen Jahren mit den Selbstheilungsfähigkeiten des mensch-lichen Organismus. In seinem Buch „Der Selbstheilungscode“ verdeutlicht der Gesundheitswissenschaftler, wie Menschen Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen können. Dazu zählt er insbe-sondere ein positives Selbstbild. Außer-dem empfiehlt der Wissenschaftler un-ter anderem, jeden Tag auch die kleinen und erfreulichen Dinge im Leben wahr-zunehmen und schätzen zu lernen.Die Filme über die „Hundertjährigen“ können im Videoportal YouTube angese-hen werden; weitere Informationen gibt es auf der BARMER-Homepage.www.barmer.de/lebensrezepte

Diese Po-Szene war bisher das beliebteste Kampagnen-Motiv und wurde im Netz am häufigsten angeklickt.

Auch wenn es den Kindern nicht schmeckt, Papa ist von seinem Gemüse-Smoothie überzeugt ...

Das BARMER-Lebensrezepte-Poster erhalten Versicherte ab Mitte November kostenlos in ihrer Geschäftsstelle – solange der Vorrat reicht.

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Versorgung

BARMER 4 I 201726

Dieser Text deckt korrupte ANzeigentexte auf

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Die BARMER ist Ihr starker Gesundheitspartner. Wir denken Gesundheit weiter, damit Sie in allen Lebenslagen rundum abgesichert sind. Deshalb haben wir uns auch für einen leistungsstarken Partner in Sachen Zusatzschutz entschieden: die HUK-COBURG-Krankenversicherung. Profitieren Sie von vielen Vorteilen dieser starken Partnerschaft und ergänzen Sie Ihren gesetzlichen Kranken- und Pflegeschutz optimal – für BARMER Versicherte zu exklusiven Sonderkonditionen.

Die BARMER ist als Vermittler der HCK gemäß §34 d Abs. 4 GewO ins Vermittlerregister eingetragen. Weitere Infos unter: www.vermittlerregister.info

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Entlassmanagement pro PatientDer Übergang vom Krankenhaus in die ambulante Behandlung, Reha oder Pflege soll möglichst lückenlos und damit für die Patientinnen und Patienten stressfrei verlaufen. Dafür haben die Kliniken einige zusätz-liche Befugnisse erhalten – und weiterhin die Federführung beim Krankenhaus-Entlassmanagement.

Für die Patienten entlastend wirken dürfte auch die Neuregelung, dass Krankenhäuser nunmehr Arzneimittel mit der kleinsten Pa-ckungsgröße (N1), Heil- und Hilfsmittel verordnen sowie Arbeits-

unfähigkeits-Bescheinigungen (AU) für bis zu sieben Tage ausstellen dürfen. So sind Betroffene nicht mehr gezwungen, direkt im Anschluss an die stationäre Behandlung ihren Haus- oder Facharzt aufzusuchen, um Medikamente oder eine Krankschrei-bung zu erhalten.

Bereits vor Erstellung des Plans muss der Patient schriftlich einwilligen, dass er mit dem Entlassmanagement und gegebe-nenfalls auch mit der Unterstützung durch die Krankenkasse einverstanden ist. Versicherte müssen also ausdrücklich zustimmen, dass das Krankenhaus die BARMER in die Vorbe-reitungen einbeziehen darf. Am letzten Tag in der Klinik erhält der Patient dann seinen Entlassbrief mit allen für die Weiterbehandlung und Anschlussver-sorgung wichtigen Informationen. www.barmer.de/a002367

Medikamente und AU

Versicherte müssen zustimmen

Kern des Ganzen ist der sogenannte Entlassplan. Er enthält individuell notwendige Maßnahmen, die den Patienten und gegebenenfalls Angehörige

im Anschluss an die stationäre Behandlung entlasten sollen. Erarbeitet wird der Plan in fach-übergreifender Kooperation von Ärzten, Pflegepersonal, Sozial-dienst und Klinikapotheke. Des Weiteren nimmt das Krankenhaus bei Bedarf frühzeitig Kontakt mit

Leistungserbringern auf, hilft bei der Antragstellung und bezieht die Kranken- und Pflegekasse ein. Alles mit dem Ziel, eine möglichst lückenlose Anschluss-behandlung zu organisieren, beispielsweise beim Haus- oder Facharzt oder in einer Reha-Einrichtung.

Alles im Entlassplan

Für Patientinnen und Patienten ist es wichtig zu wissen, wie die Versorgung nach einem Kranken-hausaufenthalt weitergehen soll. Gesetzlich klar-gestellt wurde, dass das Entlassmanagement Teil der Behandlung im Krankenhaus ist und bei Bedarf dort organisiert wird. Auch die BARMER hilft mit, vorausgesetzt, die Versicherten stimmen zu.

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✔ 13-tägige Busreise nach Bad Flinsberg✔ An- und Abreise im modernen, klimatisierten Fernreisebus✔ Zustieg ab/bis Ihrem Wohnort bzw. max. 30 km davon entfernt✔ 12 x Übernachtung im 4*-Kurhotel St. Lukas in Bad Flinsberg

Ihr Kurhotel verfügt u. a. über 24-Stunden Rezeption, Lobby, Bar, Restaurant, Aufzug, kostenfreies WLAN, Safe, Schwimmbad, Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum sowie Spielzimmer mit Billard und Tischfußball (gegen Gebühr).

✔ Unterbringung im Doppelzimmer ausgestattet u. a. mit Bad oder Du/WC, Föhn, individuell regulierbarer Heizung, Safe, Sat-TV, Telefon, Kühlschrank, teilweise Balkon oder Terrasse sowie kostenfreiem WLAN

✔ 12 x Halbpension bestehend aus:- 12 x Frühstück und Abendessen in Büfettform

✔ 1 x zusätzliches Frühstück in Büfettform am Anreisetag ✔ Gesundheitsprogramm bestehend aus:

- Ärztlicher Eingangsberatung - Betreuung durch einen deutschsprachigen Kurarzt - Fachkundig zusammengestelltes Kurprogramm mit

20 Anwendungen, z. B. Inhalation, Wasserbad, Perlbad, Hydromassage, Elektrostimulationsanwendung, Magnettherapie, Ultraschall, klassische Massage, Fangopackung, Moorpackung, Sollux-Lampe, Vierzellenbad, Wassergymnastik, Kryotherapie

Für Alleinreisende:½ Doppelzimmer ohne Aufpreis!Einzelzimmer: + € 170

Nicht inklusive:Kurtaxe: € 0,85 p. P./Tag direkt vor Ort zu entrichten (Stand Juni 2017)

✔ Wohlfühl-Extras:- Geführter Orientierungsspaziergang u. a. ins

Ortszentrum und zum Kurhaus von Bad Flinsberg - Einführungskurs Nordic Walking - Kostenlose Benutzung von Schwimmbad, Sauna,

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Reisetermine 2018: (Ermitteln Sie mit der 1. Stelle Ihrer Postleitzahl den Reisetermin)

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März 10.03. 16.03. 22.03. 28.03. - - - - - -

April/Mai (+ € 40) 09.05. 15.05. 21.05. 27.05. 03.04. 09.04. 15.04. 21.04. 27.04. 03.05.

Juni/Juli (+ € 80) 08.07. 14.07. 20.07. 26.07. 02.06. 08.06. 14.06. 20.06. 26.06. 02.07.

August (+ € 120) 19.08. 25.08. 31.08. 31.08. 01.08. 01.08. 07.08. 07.08. 13.08. 13.08.

Sept./Okt. (+ € 80) 12.10. 18.10. 24.10. 30.10. 06.09. 12.09. 18.09. 24.09. 30.09. 06.10.

November - - - - 05.11. 11.11. 17.11. 23.11. 23.11. 17.11.

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Naturidylle, heilsame Quellen und nostalgischer Charme – der Kurort Bad Flinsberg im heutigen Polen ist ein echtes Bäderjuwel! Mit diesem neuen 13-tägigen Premium-(K)urlaub genießen Sie hier Erholung der Extraklasse: Freuen Sie sich auf ein komfortables 4*-Kurhotel mit Halbpension, Schwimmbad und Sauna, einen Ausfl ug ins hübsche Hirschberg und Unterhaltung vom Tanzabend bis zur Folklore-Show! Der Clou: Auch das Kur-paket mit 20 wohltuenden Anwendungen und Betreuung durch einen Kurarzt ist bereits inklusive – so werden neue Lebensgeister gerne geweckt!

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Das Ehepaar will seinen Ruhe- stand genießen und nicht auf jeden Cent achten müssen. Beide haben jahrzehntelang gearbeitet, dennoch ist das Geld mit dem Renteneintritt spürbar knapper geworden. „Wir möchten unser Leben so weiterführen wie bis-her und dafür brauchen wir Geld“, erklärt Uwe Merres. Als Ingenieur ist er ein Zahlen-mensch und hat natürlich gründlich gerechnet, wie seine Frau und er ihre Einnahmen erhöhen können.

Ein Auszug aus dem Haus kommt für beide nicht in Frage. „Reisen macht Spaß, aber man will auch immer wieder hier-her zurückkommen. Wir woh-nen seit 30 Jahren hier, haben viel investiert und es uns schön gemacht“, sagt Regina Merres.

Ein Verkauf mit Auszug in eine Mietwohnung würde sich für das Ehepaar ohnehin nicht rech-nen. Denn nach etwa zwölf Jah-ren wäre das Geld aus der Ver-äußerung aufgebraucht. Die Mietkosten für eine neue Bleibe würden einen Großteil der Ein-nahmen aufzehren. Uwe Merres: „Dann hätten wir nichts mehr. Kein Haus, kein Geld. Daher haben wir haben uns für eine bessere Lösung entschieden: den Verkauf auf Rentenbasis. Wir bleiben weiter in unserem

Haus wohnen und bekommen eine lebenslange Leibrente.“

Eigentümer des Hauses ist nun die Deutsche Leibrenten AG, sie kümmert sich auch um die In-standhaltung. „Die im Grund-buch an erster Rangstelle ab- gesicherte Leibrente und das eingetragene Nießbrauchrecht geben dem Ehepaar Merres dabei die Sicherheit, lebenslang in der Immobilie wohnen zu bleiben. Sie nutzen ihr Vermö-gen im Alter optimal“, erklärt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG. Ein gutes Gefühl, weiß Uwe Merres. „Wir wollten kein Risiko einge-hen und uns so gut wie mög-lich absichern. Deshalb haben wir uns für die Leibrente entschieden.“ Die Immobilien- Leibrente – eine sichere Alters-finanzierung.

Uwe und Regina Merres lieben das Meer. Früher hatten sie ihr eigenes Segelboot auf der Ostsee. Heute ziehen sie die großen Schiffe vor und erkunden auf Kreuzfahrten die Welt. Mehrmals im Jahr sind die beiden Hamburger unterwegs, ihre letzte Reise führte sie auf die Arabische Halbinsel.

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Betriebsrenten-ReformBetriebliche Riester-Renten gehören ab Januar 2018 nicht mehr zu den beitrags-pflichtigen Versorgungs-bezügen. Hintergrund für diese Änderung ist das Betriebsrentenstärkungs-gesetz, welches mit zahlrei-chen Maßnahmen für die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung sorgen soll. Durch die Neuregelung zahlen versicherungspflichtige Rentner der BARMER ab Januar 2018 aus den genannten Renten keinen Beitrag mehr. Freiwillige Mitglieder entrichten dann hieraus lediglich Beiträge nach dem ermäßigten Bei-tragssatz. Gleiches gilt auch für Riester-geförderte Kapital-leistungen, also eine Einmalzahlung statt einer monatlichen Rente. Versicherte, die in den vergangenen zehn Jahren eine solche Kapitalleistung erhalten haben, sollten Kontakt mit der BARMER aufnehmen, um nachzuweisen, dass es sich um eine Riester-geförderte Leistung handelt. Service-Hotline: 0800 333 10 10

Ab dem 1. Januar 2018 wird das System der Beitragsberechnung transparenter: Die Beiträge für Selbstständige und Bezieher von

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung werden grund-sätzlich nur noch vorläufig festgesetzt. Basis hierfür bildet der aktuellste Einkommensteuerbescheid. Eine endgültige Abrech-nung findet dann statt, wenn der BARMER der Einkommen-steuerbescheid für das entsprechende Kalenderjahr vorgelegt wird. Somit kann es zu einer Nachzahlung oder einer Beitrags-erstattung kommen. Ausgenommen vom Prinzip der vorläu-figen Beitragsfestsetzung sind allerdings die Selbstständigen und Bezieher von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung, deren Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsrenze (2018: € 4.425,00 monatlich) liegen. Für sie werden die Beiträge end-gültig festgesetzt. Damit diesen Mitgliedern kein finanzieller Schaden entsteht, können sie innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des entsprechenden Kalenderjahres eine Beitrags-erstattung beantragen, falls sich später herausstellt, dass die tatsächlichen Einnahmen die Beitragsbemessungsgrenze unterschritten haben. Die von der Neuregelung betroffenen Mitglieder werden über die Neuerung persönlich informiert.

Neuregelung fürSelbstständige

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Eigentümer des Hauses ist nun die Deutsche Leibrenten AG, sie kümmert sich auch um die In-standhaltung. „Die im Grund-buch an erster Rangstelle ab- gesicherte Leibrente und das eingetragene Nießbrauchrecht geben dem Ehepaar Merres dabei die Sicherheit, lebenslang in der Immobilie wohnen zu bleiben. Sie nutzen ihr Vermö-gen im Alter optimal“, erklärt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG. Ein gutes Gefühl, weiß Uwe Merres. „Wir wollten kein Risiko einge-hen und uns so gut wie mög-lich absichern. Deshalb haben wir uns für die Leibrente entschieden.“ Die Immobilien- Leibrente – eine sichere Alters-finanzierung.

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Betriebsrenten-ReformBetriebliche Riester-Renten gehören ab Januar 2018 nicht mehr zu den beitrags-pflichtigen Versorgungs-bezügen. Hintergrund für diese Änderung ist das Betriebsrentenstärkungs-gesetz, welches mit zahlrei-chen Maßnahmen für die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung sorgen soll. Durch die Neuregelung zahlen versicherungspflichtige Rentner der BARMER ab Januar 2018 aus den genannten Renten keinen Beitrag mehr. Freiwillige Mitglieder entrichten dann hieraus lediglich Beiträge nach dem ermäßigten Bei-tragssatz. Gleiches gilt auch für Riester-geförderte Kapital-leistungen, also eine Einmalzahlung statt einer monatlichen Rente. Versicherte, die in den vergangenen zehn Jahren eine solche Kapitalleistung erhalten haben, sollten Kontakt mit der BARMER aufnehmen, um nachzuweisen, dass es sich um eine Riester-geförderte Leistung handelt. Service-Hotline: 0800 333 10 10

Ab dem 1. Januar 2018 wird das System der Beitragsberechnung transparenter: Die Beiträge für Selbstständige und Bezieher von

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung werden grund-sätzlich nur noch vorläufig festgesetzt. Basis hierfür bildet der aktuellste Einkommensteuerbescheid. Eine endgültige Abrech-nung findet dann statt, wenn der BARMER der Einkommen-steuerbescheid für das entsprechende Kalenderjahr vorgelegt wird. Somit kann es zu einer Nachzahlung oder einer Beitrags-erstattung kommen. Ausgenommen vom Prinzip der vorläu-figen Beitragsfestsetzung sind allerdings die Selbstständigen und Bezieher von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung, deren Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsrenze (2018: € 4.425,00 monatlich) liegen. Für sie werden die Beiträge end-gültig festgesetzt. Damit diesen Mitgliedern kein finanzieller Schaden entsteht, können sie innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des entsprechenden Kalenderjahres eine Beitrags-erstattung beantragen, falls sich später herausstellt, dass die tatsächlichen Einnahmen die Beitragsbemessungsgrenze unterschritten haben. Die von der Neuregelung betroffenen Mitglieder werden über die Neuerung persönlich informiert.

Neuregelung fürSelbstständige

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Nachwuchsfilmer gesuchtEs ist wieder so weit: Die Ausschreibung des Deutschen Jugend­filmpreises 2018 hat begonnen. Alle Film­begeisterten, die nicht älter als 25 Jahre sind, können bis zum 15. Januar 2018 ihre Arbeiten und Produk­tionen einreichen. Neben dem thema­tisch offenen Wettbewerb gibt es auch ein spezielles Jahresthema: „Wir müssen reden“. Ob Video­Slams oder parodierte Talk­Runden oder abstrakte Animationen, alles ist erlaubt. Neu im Wettbewerb ist der „Team­Award“ für Filme, die in Film­AGs, Kultureinrichtungen oder Jugendzentren entstanden sind. Die besten Filme werden auf dem Bundes.Festival.Film 2018 in Hildes­heim präsentiert. Insgesamt gibt es Preise im Wert von 12.000 Euro zu gewinnen.www.deutscher-jugendfilmpreis.de

Rockmusik leise hören? Bei einem Konzert einen Gehörschutz tragen? In jungen Jahren einen Hörtest machen? Für Heavy Metal Fans klingt das erst einmal ziemlich uncool. Doch die BARMER konnte einige von ihnen vom Gegenteil über­zeugen. Auf dem diesjährigen Reload­Festival im niedersächsischen Sulingen wurden Besucher zu einem Hörtest mit E­Gitarre eingeladen, der am Ende eine große Überraschung bereithielt. Viele haben mitgemacht, ohne zu wissen, dass sie dabei mit versteckter Kamera gefilmt wurden. Mit der Aktion und dem Online­Film dazu hat die BARMER sehr unter­haltsam auf das Thema Hörprävention aufmerksam gemacht. Und daran hatten nicht nur die „Testopfer“ Spaß. Rund sieben Millionen Mal wurde das Video bereits im Internet angeklickt. Zu sehen ist es auch im BARMER E­Magazin.www.barmer-magazin.de

Nintendos „Story of Seasons: Trio of Towns“ versetzt die Spieler in die Rolle junger Stadtbewohner, die schon immer vom Leben auf dem Land träumen. Ihr Traum führt sie auf einen riesigen Bau­ernhof, der nur darauf wartet, bewirtschaftet zu werden: Felder anlegen, Tiere züchten, säen und ernten ...

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BARMER 4 I 201732 334 I 2017 BARMERFoto

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Brühl. Das Werk des spanischen Künstlers Joan Miró (1893-1983) ist berühmt für seine farbig-leuch-tenden Bildwelten mit Figuren, Sternen oder geometrischen Formen. Weniger bekannt ist sein plastisches Werk. Die Ausstellung „Miró –Welt der Monster“, die noch bis zum 28. Januar 2018 im Max Ernst Museum Brühl zu sehen ist, konzentriert sich auf seine Plas-tiken aus den 1960er und 70er Jahren. Gezeigt werden 67 Werke, darunter zahlreiche bis zu drei Meter hohe Bronzeplastiken. Zusätzlich begeistern lassen können sich die Besucher der Ausstellung von der kostenlosen interaktiven App Miro2.0, mit deren Hilfe Besucher in der Ausstellung 3D-Objekte sammeln und daraus selber virtuelle Monster kreieren können.www.maxernstmuseum.lvr.de

In seinem neuesten Aben-teuer zeigt sich der knuf-fige Bär Paddington einmal mehr von seiner tollpatschigen Seite. Das Chaos ist programmiert, als Paddington ein paar kleine Jobs antreten muss, um das Geburtstags-geschenk für seine Tante

Lucy bezahlen zu können. Dabei unterstützt ihn zwar die Familie Brown, bei der er ein herzli-ches Zuhause gefunden hat, aber er bekommt es auch mit zwielichtigen Typen zu tun ...Das spannende Bärenabenteuer für einen unterhaltsamen Kinobesuch mit der ganzen Familie kommt ab dem 23. November 2017 in die Kinos.

Seitenroda/Thüringen. Hier bleiben keine Wünsche offen: Die mittelalterliche Leuchten-burg in Seitenroda bei Jena lädt am zweiten und dritten Adventswochenende (9.,10.,16. und 17. Dezember) zu einem besonders stimmungsvollen Weihnachtsmarkt ein. Jeweils ab elf Uhr verwandelt sich der Innenhof der Burg in eine funkelnde, duf-tende Weihnachtswelt. Traditionelles Handwerk, kreatives Kunsthandwerk und vielfältige regionale Köstlichkeiten bieten eine reiche Auswahl an originellen Geschenkideen. Zentrales Thema des Marktes ist das Wünschen. Nicht nur auf Papier, sondern auch auf Porzellanteller können Besucher ihre Wünsche schreiben, um die Teller dann vom „Steg der Wünsche“ aus in die Tiefe sausen zu lassen. Denn Scherben bringen ja bekanntlich Glück! www.leuchtenburg.de

Dessau. Unter dem Motto „Weill auf die Bühne“ startet am 23. Februar (bis zum 11. März) 2018 das 26. Fest zu Ehren des in Dessau geborenen Kompo-nisten Kurt Weill (1900-1950). Seine Dreigroschen oper mit Texten von Bertolt Brecht erlangte Weltruhm. Zu ihrem 90. Ge-burtstag wird sie am Anhaltischen Theater Dessau neu in Szene gesetzt. Darüber hinaus versprechen die Veran-stalter unvergessliche Konzertmo-mente mit hochkarätiger Besetzung bei über 50 Veranstaltungen. Etwa mit Till Brönner (Foto), einem der bedeu-tendsten deutschen Jazz-Musiker, der unter anderem als Solist beim Eröff-nungskonzert mit der Anhaltischen Philharmonie auftritt. Der Kartenvor-verkauf hat begonnen.www.kurt-weill-fest.deTicket-Hotline: 0341 14990900

MIRÓ – Welt der Monster

KinotippPaddington 2

Weihnachtsmarkt der Wünsche

Kurt Weill Fest 2018

Hamburg. Das international ausge-zeichnete Broadway Musical Mary Poppins

erzählt in einer mitreißenden Inszenierung die phantastische Geschichte des berühmtesten Kinder-

mädchens der Welt. Schon vor dem offiziellen Start besteht die Chance, vergünstigte Tickets für eine der Vorpremieren zu

ergattern: Mittwoch, 21. 2. 2018, um 19 Uhr, Donnerstag, 22. 2., und Freitag, 23. 2. 2018, jeweils um 19.30 Uhr im Stage Theater an

der Elbe. Leserinnen und Leser dieses Magazins erhalten 20 Prozent Ermäßigung auf den Karten-Grundpreis in den Kategorien Premium

bis 3, zuzüglich Gebühren. Die Aktion ist buchbar bis 23. 2. 2018 unter: www.musicals.de/zauberhaft oder: 01805 114 113* Stichwort: zauberhaft.

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Gewinnchance: 5x 2 Tickets für eine der Vorpremieren. Preisfrage: Welchen Beruf übt Mary Poppins aus? Senden Sie die Lösung mit

Absender und Wunschtermin per Post an: BARMER Redaktion, Stichwort: Mary Poppins, 42271 Wuppertal, oder per E-Mail

an: gewinnspiel@barmer.de Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2017. Der Rechtsweg ist

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Service Rätsel

BARMER 4 I 201736 374 I 2017 BARMER

Wunschthema

Lust auf Rätsel?

BARMER – Zeitschrift für Mitglieder der BARMER, Nr. 4, 4. Quartal 2017, Herausgeber: BARMER, Postfach 110704, 10837 Berlin ANSCHRIFT DER REDAKTION: BARMER, Abteilung Unternehmens-kommunikation, 42271 Wuppertal, Telefon: 0800 333004 99-1450*, Telefax: 0800 333004 99-1439* INTERNET: www.barmer-magazin.de, www.barmer.deE-MAIL: redaktion@barmer.de CHEFREDAKTION: Athanasios Drougias (verantw.) REDAKTION: Doris Goedecke-Vorberg (Ltg.), Andreas Hipp, Thorsten Jakob,Claudia Rembecki, Michaela del Savio, Britta Wilms. LAYOUT & BILDBEARBEITUNG: Ann-Kathrin Näger, AdTech Factory GmbH & Co. KG. MEDIZINISCH-WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG: Dr. Ursula Marschall. ANZEIGENLEITUNG: Adrian Peipp, Telefon: 089 9250-3649, Telefax: 089 9250-2538. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 20, gültig ab 1. 1. 2017. HERSTELLUNG: Herbert Bahr, Druck: Burda GmbH, Offenburg. Sämtliche Anzeigen von Fremdanbietern in diesem Heft stehen für sich selbst. Sie beinhalten keine Emp-fehlung der BARMER. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung übernommen. Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten. *Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenlos.

IMPRESSUM

Bitte sammeln Sie Altpapier fürdas Recycling.

DE/028/015

Kinder-Rätsel

Kreuzworträtsel

Liebe Denksportfreunde, zu jedem Kreuzworträtsel erreichen uns mehrere 1.000 Einsendungen

per Postkarte und E-Mail. Dafür herzlichen Dank! Das gesuchte Lösungswort ist ein Thema in diesem Heft.

Hallo Kinder! Schreibt die Wörter zu den Bildern in der num merierten Reihenfolge senkrecht in die Kästchen. In der Reihe ergibt sich ein spielerisches Lösungswort. Die nächste gedruckte Ausgabe

des BARMER Magazins erscheint 2018. Wählen Sie hier

Ihr Wunschthema für die nächste Ausgabe.

Moderne Narkoseverfahren bieten größtmögliche Sicherheit. Wann

welches angewendet wird, darüber informieren wir im Gespräch mit

Dr. Ursula Marschall, Anästhesistin und Leitende Medizinerin bei der

BARMER.

Das Ei ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt. Doch seit

einigen Jahren hält sich hartnäckig sein schlechter Ruf als schädliche

Cholesterinbombe. Aber ist das ernährungswissenschaftlich

noch haltbar?

1, 2 oder 3? – Sie haben die Wahl! Stimmen Sie bis zum

20. Dezember 2017 online ab.

Keine Angst vor der Narkose

Eier –das Gelbe vom Ei?

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Nach der dunklen Winterzeit warten wir sehnsüchtig auf den Frühling. Licht kann die Laune

heben und unsere Aktivität för-dern. Welche Wirkung hat Licht auf

die Hormonsteuerung? Und wie wirken Tageslicht und Kunstlicht?

Licht für Körper und Seele

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Versicherte, die in diesen Tagen ihren Arzt aufsuchen, erleben mitunter einen kritischen Blick auf die Versichertenkarte. Ältere elek-tronische Gesundheitskarten der ersten Generation werden nicht mehr akzeptiert.BARMER-Versicherte brauchen sich keine Sorgen zu machen: Bei

der BARMER sind nur gültige Versichertenkarten im Umlauf. Diese müssen von den Lesegeräten erkannt und somit von der Arztpraxis akzeptiert werden – unabhängig davon, ob der Aufdruck noch BARMER GEK oder BARMER lau-tet. Mehr über die zukünftigen praktischen Funktionen der Karte gibt es online. www.barmer.de/a000040

BARMER-Karte funktioniert

Für Erwachsene und Kinder gibt es attraktive Preise zu gewinnen.

Die Lösung per Postkarte senden an: BARMER, Redaktion, Stichwort „Rätsel“, 42271 Wuppertal, oder per E-Mail senden an:gewinnspiel@barmer.deTelefonische Teilnahme ist nicht möglich.

www.schmidtspiele.de

www.gravitrax.de

GraviTrax, das neue interaktive Kugelbahnsystem von Ra-vensburger, spielt mit den Gesetzen der Schwerkraft. Kon-struiert werden aktionsreiche Streckenverläufe, Action- Steine geben dem rasanten Lauf der Kugeln immer wieder überraschende Wendungen. Fünf Starter-Sets zu gewinnen.

Puzzles sind auch für viele Erwachsene ein beliebter Zeit-vertreib. Die kniffligen Legespiele können allein oder zu mehreren gelöst werden und bringen Spannung in lange Herbst- und Winterabende. Dazu passt auch das Motiv des 1.000-Teile-Puzzles aus dem Hause Schmidt-Spiele. Zehn Exemplare werden unter allen Einsendern verlost.

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten werden aus versandtechnischen Gründen gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Die Gewinne wurden gesponsert.

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Herzlich willkommen, Kira und Laura

Olympisches Gold in Rio 2016 und 2017 der Weltmeister-titel für die Beachvolleyballerinnen. Kira Walkenhorst und Laura Ludwig sind sehr erfolgreich und ab sofort auch für die BARMER im Rahmen ihres Präventionsprojekts „Deutsch-

land bewegt sich! (DBS) – kommunal“ unterwegs.

DBS! kommunal ...… ist eine tolle Idee, damit

jeder Einzelne mehr für seine Ge-sundheit tun kann – und zwar direkt vor Ort. Gemeinsam mit den kommu-

nalen Playern im Bereich Bewegung und Sport entwickelt die BARMER attraktive Maßnahmen. Zum Beispiel kombinierte Sport- und Betreuungsangebote, sodass Mütter Sport machen können, während

die Kinder versorgt sind. Dieses spannende Projekt unter-

stützen wir gerne!Beachvolleyball ...… ist für uns der gran-

dioseste Sport der Welt. Im Sportdress im Sand Ballspielen

sieht zwar aus wie Urlaub, aber wir trainieren hart und müssen für unsere Erfolge auf vieles verzichten. Danke an alle Fans für ihre riesige Unterstützung. Sport macht Spaß, ist aber auch so eine

Art Lebens-Lehrer: Er fördert Team- geist, lehrt einen, Niederlagen wegzustecken und sich immer

wieder aufzurappeln.

www.barmer.de/dbs-kommunal

Wie wichtig Gesundheit ist ...

… habe ich am eigenen Leib erfah-ren, sagt Laura. Seit ich mit 18 Jahren

beim Training einen Schlaganfall hatte, höre ich mehr auf meinen Körper. Und Kira

ergänzt: Als gelernte Physiotherapeutin merke ich schnell, wenn mein Körper an

seine Grenzen stößt. Bewegung ist Leben. Es muss ja nicht gleich Profisport sein.

Deshalb werben wir für „DBS! – kommunal“. Mehr Infos über das

Projekt gibt es online.

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