4
Best Practice Vier Regeln für eine effiziente und zukunfts- sichere IT. 84 Prozent aller Unternehmen weltweit sehen in der Digitalen Transformation eine entscheidende Voraussetzung für ihr erfolgreiches Bestehen in den nächsten fünf Jahren. Doch nur drei Prozent haben bereits unternehmensweite Transforma- tionsprojekte abgeschlossen, ergab eine Studie von SAP.

Best Practice Vier Regeln für eine effiziente und zukunfts ... · Time to Market deutlich. ... ten dürfen dabei nicht in den Betrieb von Commodity Services ... 8 Tipps für den

  • Upload
    lemien

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Best Practice

Vier Regeln für eine effiziente und zukunfts- sichere IT.84 Prozent aller Unternehmen weltweit sehen in der Digitalen Transformation eine entscheidende Voraussetzung für ihr erfolgreiches Bestehen in den nächsten fünf Jahren. Doch nur drei Prozent haben bereits unternehmensweite Transforma­tionsprojekte abgeschlossen, ergab eine Studie von SAP.

2Campana & Schott IT Transformation

Doch wie gelingt die digitale Transformation? Nur mit einer effizienten und zukunftssicheren IT, werden die organischen Grenzen des Wachstums überwunden und der Geschäft s­erfolg mit einem großen Schub vorangebracht.

Altbewährtes wird zum Bremsklotz

Durch ständig steigenden Wettbewerbsdruck verringert sich die Time to Market deutlich. Doch mangelnde oder gar fehlende Agilität in der IT-Business-Organisation erschwert den digitalen Wandel. Ein Großteil der Unternehmen setzt auf bewährte IT- Systeme, die meist über Jahre hinweg selbst entwickelt und betrieben wurden. Aber diese sind in der Regel nicht offen oder modular und bieten keine Verknüpfung von Daten. So befinden sich die relevanten Informationen meist in isolierten Silos.

Wandel braucht Verlässlichkeit

Gerade im Rahmen der Digitalen Transformation, in der ständig neue Geschäftsmodelle entwickelt werden und permanente Ver-änderungen zum Alltag gehören, besitzen Unternehmen häufig nicht das nötige Know-how. So sollten sie strategische Partner einbinden, mit denen sie gemeinsam Transformationsprozesse erfolgreich bewältigen können. Dafür gilt es zunächst, die richti-gen Partner zu finden, mit ihnen funktionierende Geschäfts-beziehungen zu etablieren und diese dauerhaft zu pflegen.

Innovation beginnt im Kopf

Auch die eigene IT muss neu aufgestellt werden, damit sie inno-vative Geschäftsmodelle effizient begleiten kann. Eine Voraus-setzung dafür ist, das sie die Zukunftschancen des bestehenden Geschäftsmodells beurteilen kann. Die entsprechenden Exper-ten dürfen dabei nicht in den Betrieb von Commodity Services eingebunden sein. Denn heute treiben große Anpassungen oder Änderungen in der Commodity IT nicht mehr Veränderungen voran. Stattdessen sollten Unternehmen aktuelle Standard- Services nutzen, damit sich die IT auf die digitale Transforma tion konzentrieren und sie auch durchführen kann.

Technologie muss agil werden

Heute ist es geschäftsentscheidend, wie schnell die IT auf Veränderungen reagieren kann. Dies gilt sowohl aus technischer als auch kultureller Sicht. Dabei müssen die IT-Kosten für Stan-dard-Services signifikant reduziert werden, um Budgets für neue Anwendungen bereitzustellen. Auch die Möglichkeit zur Vernet-zung der IT-Systeme – inbesondere der Daten – ist notwendig. Denn es wird immer wichtiger, Informationen in Relation zuein-ander zu setzen, um früher als der Wettbewerb neue Erkenntnisse zu gewinnen.

3Campana & Schott IT Transformation

Bei der Umsetzung in der Praxis sollten die folgenden Erfolgsfaktoren berücksichtigt werden:

Cloud ist Pflicht:

Heute ist mit Blick auf Ressourceneinsatz und Kosteneffizienz eine maximale Standardisierung aller IT-Services durch Cloud-Nutzung unumgäng-lich. Dabei sollten jedoch große Migrationsprojekte nicht durchgeführt werden, wenn gleichzeitig eine Einführung neuer Geschäftsmodelle ansteht. Dies wäre ineffizient.

Lego statt Silos:

Setzen Sie auf eine offene und modulare IT-Archi-tektur. Diese ist nötig, da ansonsten isolierte Systeme entstehen. Zum Beispiel schafft eine Mobile App keinen Mehrwert, wenn Kunden damit zwar digitale Dokumente an das Unternehmen senden können, diese aber als E-Mail-Anhang empfangen und schlimmstenfalls ausgedruckt werden. Die Informationen sollten stattdessen direkt in den CRM- oder ERP-Systemen landen.

Data ist King:

Der Fokus liegt heute nicht mehr auf Anwendungen, sondern auf Daten. Informationen müssen mitein-ander verknüpft werden, um übergreifende Er-kenntnisse daraus zu gewinnen. Entsprechend sind sogenannte Data Lakes aufzubauen. Bei der Einführung ganzheiltlicher Prozesse helfen offene Plattformen wie Azure, die zudem eine schnelle Handlungsfähigkeit ermöglichen. Denn solche Cloud Services laufen selbständig und aktuali- sieren sich ständig automatisch.

Doppelt hält besser:

Digital Twins bieten zahlreiche Vorteile. Das be-deutet: Jedes Produkt, jeder Service, jeder Kunde, jeder Prozess und auch jeder Mitarbeiter hat ein virtuelles, digitales Datenabbild (ID). Damit lassen sich reale Prozesse schnell und einfach simulieren, um mögliche Folgen frühzeitig zu erkennen. Vor-aussetzung dafür ist eine transparente und umfas-sende Prozessdokumentation. Diese ist auch für eine effi ziente und fehlerfreie Digitalisierung der Prozesse einschließlich der Systeme, Applikatio-nen, Schnittstellen, Abhängigkeiten und Daten notwendig.

Vier Regeln für die praktische Umsetzung

1

2

3

4

4Campana & Schott IT Transformation

Schaffung agiler Organisationsstrukturen

Transformation muss sich rechnen

Für die digitale Transformation ist auch eine reibungslose Zu-sammenarbeit der Mitarbeiter notwendig. Dazu sind geeignete Collaboration-Plattformen im und außerhalb des Unternehmens einzusetzen. Zudem sollten Unternehmen eine auf DevOps- Prinzipien basierende Organisation schaffen. Dazu gehört eine schnelle Formierung immer wieder neuer Projektteams sowohl

innerhalb der IT als auch gemeinsam mit dem Business. Nur durch die Nutzung agiler Methoden lassen sich neue Anforde-rungen schnell umsetzen. Gleichzeitig sollten Kapazitäten für Commodity Services eingekauft werden, um die Kosten für Standarddienste signifikant zu senken. Dadurch steht mehr Budget für Projekte zwischen Business und IT zur Verfügung.

Die IT ist heute so wichtig, dass sich die Geschäftsführung dar-um kümmern muss. Deshalb sollte die IT-Effizienz messbar sein. Dabei geht es nicht nur um die Nutzerzufriedenheit, sondern auch die Unternehmenszufriedenheit. Das bedeutet: Wie bewer-tet das Unternehmen oder die Geschäftsführung die IT-Unter-stützung für neue Geschäftsmodelle? Dazu sind neue Messgrö-ßen einzuführen. Neben den IT-Kosten pro User zählt dazu etwa

die Messbarkeit von Lücken. Dadurch lassen sich zum Beispiel die Mehrkosten berechnen, wenn 10 Datentypen nicht mit ei-nem bestimmten System verbunden oder 5 Standardprozesse nicht automatisiert sind. Durch diese verbesserte Nachverfol-gung können Kosten-Nutzen-Rechnungen für Projekte transpa-renter durch- und fortgeführt werden. Außerdem bilden sie eine solide Basis, um ineffiziente Altsysteme abzuschalten.

Campana & Schott

Campana & Schott GmbH | Gräfstr. 99 | 60487 Frankfurt | T + 49 69 97 78 83-22 | [email protected] | www.campana-schott.com

Campana & Schott ist eine internationale Management- und Techno-logieberatung mit mehr als 300 Mitarbeitern an Standorten in Europa, den USA und Kanada. Seit mehr als 25 Jahren unterstützen wir Unternehmen ganzheitlich und mit Leidenschaft dabei, komplexe Veränderungsprozesse zu bewältigen – mit bewährten Methoden, Technologien oder schlicht den richtigen Menschen. Die Leidenschaft für alle Facetten der Zusammenarbeit von Menschen in Organisationen und Projekten treibt uns dabei seit jeher an.

Weitere Informationen:www.campana-schott.com

8 Tipps für den Unternehmenserfolg

1. Geschäftsführung überzeugen

2. Schaffung von hoch-standardisierten Services

3. Schaffung neuer agiler Organisations- strukturen

4. Erhöhung der digitalen Fähigkeiten

5. Aufbau von modularen und offenen Plattformen

6. Daten sammeln und verknüpfen

7. Messbarkeit der IT einführen mit Fokus auf Projektvorteile

8. Umfassendes Change Management