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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 383 Salpeters&ure in der zuvor beschriebenen Weiss eluiert und mittels XDTA be- stimmt. Das einfach nnd schnell durchFfihrbare Verfahren liefert guts Werte. Metallurgia (Manchester) 56,307--309 (1957). The Sheffield Smelting Co., Ltd. (England). R. K~E~I~ Bestimmung yon Mikromengen an Blei in metallisehem Indium. A. I. VOL- KOVA und ~N. IN ~. ZAC~AnOVA 1 reichern d~s Blei zuni~chst durch Fi~llung yon PbCrO~ auf BaCrOa als .Xollektor an. Zwecks v511iger Abtrennung des Indiums wird die F~llung wiederholt. Bus Pb wird sehliel~lieh mit Dithizon bei p~ 8--8,5 dureh Extraktions~itration bestimmt. Bei einer Empfindliehkeit von 3--5 ~g Pb dauert die Bestimmung 5 Std. -- Aus/iihrunff. Man 15st 0,1 g Indiummetall unter schwa- ehem Erw~rmen in 5 ml Salpetersgure (1:1) und verdiirmt nach dem Abkiihlen auf 50 ml. 10 ml dieser LSsung neutralisiert man mit Ammoniak (1 : 1) bis zur Triibung (ln-Hydroxyd), versetzt mit 5 ml Eisessig und 0,5 ml 5%iger Katinmdichromat- 15sung, erhitzt zum Sieden nnd ftigt 3--4 Tropfen gesi~ttigte BaCl~-LOsung zu; naeh 30--40 rain Stehen an warmem Ort wird ffltriert. Man wgscht mit heil~er Essigsgure (1 : 1) nnd Wasser (sin wenig mit Essigsi~ure angesguert), 15st den iNiederschlag auf dem Filter in 2 ml Salzs~ture (1:1), wi~scht mit heil3em Wasser 2--3real n~eh und neutralisiert mit ges/ittigter 1N'~-AcetatlOsung bis zum Auftreten einer Trtibung (bleibt die Triibung aus, so wird mit 1--2 Tropfen 5%iger DichromatlSsung naeh- geholfen). Die Chromate (Ba ~- Pb) werden naeh dem Absitzen filtriert, gewaschen nnd in 3 ml Salzs~ure (1 : 1) gelOst. Darm werden frisehe 2%ige Asoorbins~turelSsung bis zur Reduktion des Chromats (nnd noch 1--2 Tropfen Uberschnl~), ferner 5 ml gesgttigte Na-CitratlOsung (zweeks Bindnng yon In-Spuren) zugesetzt. Nach 3 bis 10 rain l~l]t man im Scheidetrichter Ammoniak (i:l) bis zur Rotfgrbung yon zugesetztem Phenolphthaleinindieator zufiiel~en und f'fihrt anschliel~end die Extraktionstitration mit Dithizon durch (aus dem Volumen der DithizonlOsung wird die Pb-Menge bereehnet). Reagentienblindwerte sind parallel festzustellen. Ukrain. shim. Z. 23, H. 4, 530--532 (1957) [Russisch]. Inst. f. allg. anorg. Chem., Akad. Wiss. UkrSSR. A.v. W~L~nn~ Zur Bestimmung yon Bor in Titanlegierungen trennen E. G. ~EWSTEAD und J. E. GVT.~IEnZ 1 in saurer LSsung d~s Titan als Peroxykomplex quantitativ an einem Xationenaustauscher yore Sulfons~uretyp ab und bestimmen im Eluat Bor- gehalte bis herab zu 0,017% mit Hiffe tier yon E. A. Jo~so~- und M. J. TooGooD 2 entwickelten Chinalizarin-Wassertitration. -- Arbeitsweise. 2 g Probe werden mit 40--45 ml 6 n Salzs~ure bis zur vollstiindigen LSsung am Riiekflui]kiihler erhitzt. h{an ktihlt auf Zimmertemperatur ab, entfernt den Kiilfler und versetzt die LSsung tropfenweise mit 30%iger WasserstoffperoxydlSsung, bis sieh die Farbe yon tief- violett nach graugriin ~ndert. Dann gibt man tropfenweise 10%ige Wasserstoff- peroxydlSsung zu, bis die L6sung gelb geworden ist. Nach Versetzen mit 10 mI frisch bereiteter Eisen(II)-sulfatlSsung (7 g FeSOa 7 J:t~O in 250 ml Wasser) erhitzt man bis zum Auftreten einer stroh~hnliehen Farbe am t~iickttul~ (etwa 30 rain). ~an verdiinnt mit Wasser zu 200 ml, ls die LSsung dureh eine mit 100--200 ml 4 n Salzss friseh aktivierte Austauschers~ule yon 80 g Dowex 50-X 8 (50 bis 100 mesh) laufen (Gesehwindigkeit 2--3 ml/min) und wi~scht mit 200 mt Wasser nach (3--4 ml/min). Eluat und Wasehwasser werden vereinigt und das Volnmen genau gemessen. 1,0 ml dieser LSsnng wird in einem BorsilieatrShrchen (150• 15 ram) mit 10,0ml ChinalizarhflOsung (0,001%ig inSehwefels~ure [D 1,84]) versetzt, gektihlt, umgeschi~ttelt und in tier nachstehend besehriebenen Weise mit Wasser titriert.- Au/stellung der Eich]~urvs. Aus einer Standa.rd-Bors~ure- 15sung (1 ml = 1 mg B) stellt man dureh Verdiinnen sine Reihe yon LSsungen

Bestimmung von Mikromengen an Blei in metallischem Indium

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 383

Salpeters&ure in der zuvor beschriebenen Weiss eluiert und mittels XDTA be- stimmt. Das einfach nnd schnell durchFfihrbare Verfahren liefert guts Werte.

Metallurgia (Manchester) 56,307--309 (1957). The Sheffield Smelting Co., Ltd. (England). R. K ~ E ~ I ~

Best immung yon Mikromengen an Blei in metal l isehem Indium. A. I. VOL- KOVA und ~N. IN ~. ZAC~AnOVA 1 reichern d~s Blei zuni~chst durch Fi~llung yon PbCrO~ auf BaCrOa als .Xollektor an. Zwecks v511iger Abtrennung des Indiums wird die F~llung wiederholt. Bus Pb wird sehliel~lieh mit Dithizon bei p~ 8--8,5 dureh Extraktions~itration bestimmt. Bei einer Empfindliehkeit von 3--5 ~g Pb dauert die Bestimmung 5 Std. - - Aus/iihrunff. Man 15st 0,1 g Indiummetall unter schwa- ehem Erw~rmen in 5 ml Salpetersgure (1:1) und verdiirmt nach dem Abkiihlen auf 50 ml. 10 ml dieser LSsung neutralisiert man mit Ammoniak (1 : 1) bis zur Triibung (ln-Hydroxyd), versetzt mit 5 ml Eisessig und 0,5 ml 5%iger Katinmdichromat- 15sung, erhitzt zum Sieden nnd ftigt 3--4 Tropfen gesi~ttigte BaCl~-LOsung zu; naeh 30--40 rain Stehen an warmem Ort wird ffltriert. Man wgscht mit heil~er Essigsgure (1 : 1) nnd Wasser (sin wenig mit Essigsi~ure angesguert), 15st den iNiederschlag auf dem Filter in 2 ml Salzs~ture (1:1), wi~scht mit heil3em Wasser 2--3real n~eh und neutralisiert mit ges/ittigter 1N'~-AcetatlOsung bis zum Auftreten einer Trtibung (bleibt die Triibung aus, so wird mit 1--2 Tropfen 5%iger DichromatlSsung naeh- geholfen). Die Chromate (Ba ~- Pb) werden naeh dem Absitzen filtriert, gewaschen nnd in 3 ml Salzs~ure (1 : 1) gelOst. Darm werden frisehe 2%ige Asoorbins~turelSsung bis zur Reduktion des Chromats (nnd noch 1--2 Tropfen Uberschnl~), ferner 5 ml gesgttigte Na-CitratlOsung (zweeks Bindnng yon In-Spuren) zugesetzt. Nach 3 bis 10 rain l~l]t man im Scheidetrichter Ammoniak ( i : l ) bis zur Rotfgrbung yon zugesetztem Phenolphthaleinindieator zufiiel~en und f'fihrt anschliel~end die Extraktionstitration mit Dithizon durch (aus dem Volumen der DithizonlOsung wird die Pb-Menge bereehnet). Reagentienblindwerte sind parallel festzustellen.

Ukrain. shim. Z. 23, H. 4, 530--532 (1957) [Russisch]. Inst. f. allg. anorg. Chem., Akad. Wiss. UkrSSR. A.v . W~L~nn~

Zur Bestimmung yon Bor in Titanlegierungen trennen E. G. ~EWSTEAD und J . E. GVT.~IEnZ 1 in saurer LSsung d~s Titan als Peroxykomplex quantitativ an einem Xationenaustauscher yore Sulfons~uretyp ab und bestimmen im Eluat Bor- gehalte bis herab zu 0,017% mit Hiffe tier yon E. A. J o ~ s o ~ - und M. J. TooGooD 2 entwickelten Chinalizarin-Wassertitration. - - Arbeitsweise. 2 g Probe werden mit 40--45 ml 6 n Salzs~ure bis zur vollstiindigen LSsung am Riiekflui]kiihler erhitzt. h{an ktihlt auf Zimmertemperatur ab, entfernt den Kiilfler und versetzt die LSsung tropfenweise mit 30%iger WasserstoffperoxydlSsung, bis sieh die Farbe yon tief- violett nach graugriin ~ndert. Dann gibt man tropfenweise 10%ige Wasserstoff- peroxydlSsung zu, bis die L6sung gelb geworden ist. Nach Versetzen mit 10 mI frisch bereiteter Eisen(II)-sulfatlSsung (7 g FeSOa �9 7 J:t~O in 250 ml Wasser) erhitzt man bis zum Auftreten einer stroh~hnliehen Farbe am t~iickttul~ (etwa 30 rain). ~ a n verdiinnt mit Wasser zu 200 ml, ls die LSsung dureh eine mit 100--200 ml 4 n Salzss friseh aktivierte Austauschers~ule yon 80 g Dowex 50-X 8 (50 bis 100 mesh) laufen (Gesehwindigkeit 2--3 ml/min) und wi~scht mit 200 mt Wasser nach (3--4 ml/min). Eluat und Wasehwasser werden vereinigt und das Volnmen genau gemessen. 1,0 ml dieser LSsnng wird in einem BorsilieatrShrchen (150• 15 ram) mit 10,0ml ChinalizarhflOsung (0,001%ig inSehwefels~ure [D 1,84]) versetzt, gektihlt, umgeschi~ttelt und in tier nachstehend besehriebenen Weise mit Wasser t i t r i e r t . - Au/stellung der Eich]~urvs. Aus einer Standa.rd-Bors~ure- 15sung (1 ml = 1 mg B) stellt man dureh Verdiinnen sine Reihe yon LSsungen