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M1.04.19.60.D
BETRIEBSANLEITUNG
MRZB Mini-Ramm-Zieh-Bohrgerät
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© RK 2005
P.O. Box 4, 6987 ZG GiesbeekNijverheidsstraat 30, 6987 EM Giesbeek,The NetherlandsT +31 313 880200F +31 313 880299E [email protected] http://www.eijkelkamp.com
Betriebsanleitung MRZB
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Sehr geehrter Kunde, wir danken Ihnen für den Kauf dieses Mini-Ramm-Zieh-Bohrgerät (MRZB). Diese Betriebsanleitung beinhaltet alle wichtigen Informationen für den sicheren Umgang mit dem MRZB. Ihr MRZB zeichnet sich durch ein hohes Maß an Sicherheit, Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer aus und bietet zudem jede Menge Erleichterungen bei Ihrer Arbeit. Damit Ihre Erwartungen in dieser Hinsicht erfüllt werden, bitten wir Sie, diese Betriebsanleitung durchzulesen und unsere Empfehlungen und Hinweise zu Arbeits-/Fahrbetrieb und Wartung zu beachten. Das vorliegende Handbuch ist als Betriebsanleitung und Nachschlagewerk gedacht und soll Ihnen eine Hilfe zur sicheren und effektiven Verwendung Ihres MRZB sein. Deshalb enthält es auch Hinweise und Angaben, die Ihnen bei der Suche nach gewünschten Informationen nützlich sein sollen. Das MRZB ist für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb ausgelegt, sofern es entsprechend den Anweisungen betrieben wird. Machen Sie sich mit der Betriebsanleitung vertraut, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Sollten Sie Rückfragen haben oder weiterführende Informationen benötigen, so stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen
Betriebsanleitung MRZB
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Inhaltsverzeichnis
1 Grundlegende und wichtige Informationen...................................................................................... 4
1.1 Verantwortung für die Sicherheit........................................................................................ 4
1.2 Pflichten des Betreibers...................................................................................................... 5
1.3 Qualifiziertes Personal ....................................................................................................... 6
1.4 Sicherheitssymbole............................................................................................................ 6
1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise......................................................................................... 7
1.6 Hinweise zur Betriebsanleitung.......................................................................................... 7
1.7 Betriebsanleitung und Schutzrechte................................................................................... 8
1.8 Service und Wartungsverträge........................................................................................... 8
1.9 Gewährleistung und Betriebsanleitung............................................................................... 9
2 Informationen zum MRZB............................................................................................................... 10
2.1 Hersteller............................................................................................................................ 10
2.2 Bezeichnung....................................................................................................................... 10
2.3 Allgemeine Beschreibung des MRZBs............................................................................... 10
2.4 Aufbau des MRZBs............................................................................................................ 10
2.5 Technische Daten............................................................................................................... 11
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung................................................................................... 12
2.7 Beiblätter............................................................................................................................ 12
3 Wichtige Sicherheitshinweise.......................................................................................................... 13
4 Transport und Lagerung.................................................................................................................. 15
5 Inbetriebnahme............................................................................................................................... 15
5.1 Erste Schritte...................................................................................................................... 15
6 Bedienhinweise............................................................................................................................... 17
6.1 Ansicht der Bedienelemente ............................................................................................. 17
6.2 Starten der Maschine......................................................................................................... 20
6.3 Einstellung Arbeit- / Fahrbetrieb......................................................................................... 22
6.4 Fahren der Maschine.......................................................................................................... 22
6.5 Arbeitsablauf Ramm- & Rammkernsondierung................................................................. 24
6.6 Ein- & Ausrichten der Maschine......................................................................................... 26
6.7 Hydraulikhammerbetrieb / Rammkernsondierung.............................................................. 27
6.8 Hydraulisches Ziehgerät..................................................................................................... 32
6.9 Fallgewicht / Rammsondierung.......................................................................................... 33
6.10 Last- / Hebepunkte............................................................................................................. 36
6.11 Elektrokomponenten – Sicherungen.................................................................................. 37
7 Service, Wartung und Reparatur .................................................................................................. 38
7.1 Service – eine lohende Investition...................................................................................... 38
7.2 Wartung- und Reparaturanleitung...................................................................................... 38
7.3 Wartungsliste...................................................................................................................... 39
7.4 Ersatzteillisten.................................................................................................................... 49
8 Anlagen und Anlagenverzeichnis.................................................................................................... 50
8.1 Konformitätserklärung 50
Betriebsanleitung MRZB
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1 Grundlegende und wichtige Informationen 1.1 Verantwortung und Sicherheit Dieses MRZB entspricht in Konstruktion, Technik und Funktion dem aktuellen Stand der Technik und den grundlegenden gesetzlichen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen. Dieses MRZB wurde konstruiert, gefertigt und geprüft:
§ nach den Bestimmungen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes und seiner für dieses MRZB geltenden Rechtsverordnungen,
§ auf Grundlage ausgewählter harmonisierter europäischer Normen und nationaler Spezifikationen,
§ unter Berücksichtigung einer für dieses MRZB speziell erarbeiteten Gefährdungsanalyse,
§ mit dem Wissen langjähriger praktischer und betrieblichen Erfahrungen,
§ von qualifiziertem Personal,
§ mit modernen Produktions- und Prüfverfahren und
§ unter Anwendung des Qualitätssystems DIN EN ISO 9001:2000. Dieses MRZB garantiert somit ein hohes Qualitätsniveau mit einer anerkannt hohen Zuverlässigkeit.
Es entspricht dem Stand der Technik und gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit.
Während des Betriebes arbeitet das MRZB u.a.:
§ mit offenen schlagenden und fallenden Teilen,
§ mit offenen klemmenden Teilen,
§ mit heißen Oberflächen,
§ mit Betriebsflüssigkeiten unter hohem Druck,
§ mit brennbaren und ätzenden Betriebsflüssigkeiten,
§ mit selbstfahrenden Raupenfahrwerk Achtung!
§ Falsche Bedienung,
§ nicht bestimmungsgemäße Verwendung,
§ Fehler oder Mängel bei Montage, Reparatur oder Wartung,
§ unzulässiges Entfernen von Abdeckungen, Gehäuseteilen etc.,
§ unzulässige Um- oder Anbauten
§ oder andere Defizite
können deshalb erhebliche Sach- und Personenschäden verursachen. Sie als Kunde sind in Ihrem Betrieb für die Sicherheit der Maschine verantwortlich. Deshalb müssen Sie u.a. auch dafür Sorge tragen,
§ dass das MRZB in einem dauerhaft sicheren Zustand erhalten wird,
§ dass dieses MRZB nur bestimmungsgemäß verwendet wird,
§ dass die Hinweise dieser Betriebsanleitung befolgt werden und
§ dass nur qualifiziertes Personal mit Arbeiten am MRZB und in deren Umfeld beauftragt wird. Zusammengefasst: § Für die Sicherheit des MRZB aus Konstruktion und Bau sind wir,
verantwortlich.
§ Für die Sicherheit der Maschine in Ihrem Betrieb sind Sie als Betreiber verantwortlich.
§ Wichtige Informationen zur Sicherheit der Maschine finden Sie in dieser Betriebsanleitung.
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1.2 Pflichten des Betreibers Dieses MRZB entspricht dem Stand der Technik und gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit. Dieses Sicherheitsniveau kann im Betrieb jedoch nur dann umgesetzt werden, wenn dafür von Ihnen als Betreiber besondere Maßnahmen getroffen werden. Diese Maßnahmen zu planen und ihre Ausführung zu kontrollieren, unterliegt Ihrer Verantwortung und Ihrer Sorgfaltspflicht als Betreiber dieses MRZB. Als Betreiber müssen Sie insbesondere sicherstellen, § dass dieses MRZB ausschließlich bestimmungsgemäß verwendet wird,
§ dass dieses MRZB so bedient wird, dass von den Fallgewichten der Rammsondierung keine Gefährdungen ausgehen kann,
§ dass dieses MRZB so bedient wird, dass von den frei klemmenden Teilen keine Gefährdungen ausgehen können,
§ dass dieses MRZB in einem einwandfreien, sicheren und funktionstüchtigen Zustand erhalten wird,
§ dass alle Sicherheitseinrichtungen vor jedem Arbeitsbeginn auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden,
§ dass die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen für das Bedienungs-, Wartungs- und Reparaturpersonal zur Verfügung stehen und benutzt werden,
§ dass diese Betriebsanleitung stets in einem leserlichen Zustand und vollständig am Einsatzort des MRZB zur Verfügung steht,
§ dass nur qualifiziertes, geeignetes und regelmäßiges nachgeschultes Personal Arbeiten mit und an diesem MRZB durchführt,
§ dass dieses Personal regelmäßig in Fragen von Arbeitssicherheit und Umweltschutz unterwiesen wird,
§ dass dieses Personal die Betriebsanleitung und insbesondere die darin enthaltenen Sicherheitshinweise kennt, beachtet und regelmäßig nachgeschult und unterwiesen wird,
§ dass alle an diesem MRZB angebrachten Sicherheits- und Warnhinweise dauerhaft und lesbar bleiben.
Von Ihnen als Betreiber wird darüber hinaus gefordert, dass Sie § in einer sog. Gefährdungsbeurteilung (Betriebssicherheitsverordnung) alle Gefahren ermitteln, die
sich durch die speziellen Arbeitsbedingungen am Einsatzort dieses MRZB ergeben,
§ in einer sog. Betriebsanweisung alle Anweisungen und Sicherheitshinweise zusammenfassen, die sich aus der Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze an diesem MRZB ergeben haben.
Wichtiger Hinweis:
Die Betriebsanleitung beinhaltet wichtige Informationen des Herstellers an Sie, den Betreiber. Sie ersetzt deshalb nicht die geltenden Sicherheitsbestimmungen !
Die Betriebsanleitung ist in Ihrem kompletten Aufbau und Struktur sehr umfangreich. Deshalb wird eine Kurzfassung der Betriebsanleitung – als Bedienungshinweise – zusätzlich für den Bediener des MRZB ausgegeben.
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1.3 Qualifiziertes Personal Mit Arbeiten an und mit dem MRZB darf nur qualifiziertes Personal beauftragt werden. Qualifiziertes Personal sind die Personen, die für die jeweils erforderlichen Arbeiten geeignet sind. Qualifiziertes Personal ist
§ ausgebildet,
§ eingewiesen und
§ befugt Die jeweils erforderlichen Arbeiten dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die folgende Vorraussetzungen erfüllen:
§ Sie müssen erforderliche Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung besitzen.
§ Sie müssen Kenntnisse besitzen über einschlägige Normen, Bestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften.
§ Sie müssen Kenntnisse besitzen über die betrieblichen Abläufe und Verhältnisse.
§ Sie müssen mögliche Gefahren erkennen und beseitigen können.
§ Sie müssen Kenntnisse besitzen über Erste-Hilfe-Maßnahmen und über die örtlichen bzw. betrieblichen Rettungseinrichtungen.
§ Sie müssen die Betriebsanleitung kennen und danach handeln und
§ Sie müssen mit den Arbeiten beauftragt werden und zwar von dem, der für die Sicherheit der Anlage verantwortlich ist.
Hinweis:
Unterschiedliche Arbeiten verlangen unterschiedliche Qualifikationen. Arbeiten an elektrischen Anlagen bedürfen besonderer Qualifikationen. Wegen des hohen Anspruchs an das Personal des MRZB, muss Ihr Personal geschult, regelmäßig nachgeschult und unterwiesen werden.
Hinweis 1. Die 1. Schulung Ihres Personals wird bei Übergabe des
Gerätes im Hause Röhrenwerk Kupferdreh durchgeführt.
2. Das Röhrenwerk Kupferdreh kann Ihr Personal auf Ihren Wunsch hin schulen und nachschulen.
1.4 Sicherheitssymbole In dieser Betriebsanleitung werden Sicherheitssymbole benutzt. Diese Symbole werden benötigt für Hinweise auf besondere Gefahren bzw. für Hinweise auf besonders wichtige Informationen. Die Begriffe bzw. Symbole haben folgende Bedeutung:
Gefahr Gefahr für Leben und Gesundheit von Personen, Gefahr für Maschine, Material und Umwelt
Hinweis Informationen zum besseren Verständnis der Maschine
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Alle anderen nicht hervorgehobenen Hinweise oder Informationen, ob in der Betriebsanleitung, ob in den sonstigen Produktinformationen oder an der Maschine selbst, sind jedoch NICHT WENIGER WICHTIG !
Unkenntnis, Fehlverhalten oder Fehlbedienung können Störungen verursachen und Störungen wiederum können mittelbar oder unmittelbar schwere Personen- und Sachschäden verursachen. 1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise In dieser Betriebsanleitung werden Sicherheitssymbole benutzt
Die Sicherheit der Maschine ist nur dann gewährleistet, wenn alle Arbeiten mit und an diesem MRZB, wie Transport, Montage, Installationen, Inbetriebnahme, Auf- und Abrüsten, Betrieb, Wartung, Reparatur, Außerbetriebnahme und Demontage von qualifiziertem Personal ausgeführt und von verantwortlichen Fachkräften beaufsichtigt und kontrolliert werden.
Bei diesen Arbeiten sind u.a. besonders zu beachten:
§ die Informationen, technischen Daten und Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung, die in der Betriebsanleitung, in den Sicherheitsanweisungen auf dem MRZB oder in sonstigen Dokumentationen des Röhrenwerk Kupferdreh Carl Hamm GmbH enthalten sind,
§ die Informationen, technischen Daten und Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung, die in den Betriebsanleitungen von Teilkomponenten anderer Hersteller (Antrieb, Fahrwerk, Hydraulikhammer etc.) enthalten sind,
§ die Normen, Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften zum Betrieb der Maschine,
§ die besonderen sicherheitlichen Erfordernisse aus den Betriebsbedingungen oder aus dem Umfeld des MRZB,
§ die Pflicht zur Bereitstellung und Nutzung persönlicher Schutzausrüstung,
§ die Pflicht zur Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumentes,
§ die Pflicht zur Einweisung und Unterweisung des Personals,
§ ggf. die Bestimmungen der Gefahrstoffverordnung (sichere Verwendung und ordnungsgemäße Entsorgung von z.B. Reinigungs- und Schmiermitteln etc.).
Werden die sicherheitlichen Hinweise nicht beachtet, können schwere Sach- und
Personenschäden verursacht werden:
Im Einzelnen
§ Gefährdung von Personen durch mechanische, thermische oder elektrische Einwirkungen,
§ Gefährdungen der Umwelt, § Schäden am MRZB bis hin zur Zerstörung des MRZB und von Gegenständen bzw.
Anlagenteilen im Gefahrenbereich.
1.6 Hinweise zur Betriebsanleitung Betriebsanleitungen und sonstige Technische Dokumentationen eines HersteIlers können – schon aus Gründen der Übersichtlichkeit – nicht alle Informationen zu einer Maschine enthalten. Sie können natürlich auch nicht alle denkbaren Möglichkeiten und Situationen mit und an der Maschine beschreiben.
Diese Betriebsanleitung enthält nur die Informationen, die erforderlich sind:
§ bei bestimmungsgemäßer Verwendung, § für den industriellen und gewerblichen Bereich und § für qualifiziertes, unterwissendes und regelmäßiges Nachgeschultes Personal.
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Hiervon abweichende Einsatzbedingungen erfordern zusätzliche Schutzmaßnahmen. Diese müssen dann vom Betreiber geplant werden.
Zur Betriebsanleitung gehören auch alle Betriebsanleitungen von Teilkomponenten anderer Hersteller, beispielsweise von Antrieben, Fahrwerk, Hydraulikhammer etc.
Der Inhalt dieser Betriebsanleitung oder sonstiger technischer Dokumentationen des Herstellers zu diesem MRZB ist nicht Bestandteil des Kaufvertrages. Sämtliche Verpflichtungen des EAE ergeben sich ausschließlich aus dem jeweiligen Kaufvertrag. Die Betriebsanleitung wird einmalig mit Auslieferung des MRZB ausgehändigt. Die Betriebsanleitung unterliegt keinem Änderungsdienst. 1.7 Betriebsanleitung und Schutzrechte
Diese Betriebsanleitung darf ohne Genehmigung des EAE weder vervielfältigt, noch Dritten zur Einsichtnahme überlassen werden. Sie ist urheberrechtlich geschützt.
Alle Informationen dieser Betriebsanleitung einschließlich aller Zeichnungen, Dokumente usw. verbleiben ohne Einschränkungen in unserem Eigentum.
Die Betriebsanleitung dient ausschließlich dazu, Sie und Ihre Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, diese MRZB in einem sicheren Zustand zu betreiben und zu erhalten. Und nur dazu dürfen Sie diese Unterlagen verwenden.
1.8 Service und Wartungsverträge
Ein störungsfreier Betrieb mit dem MRZB setzt u.a. voraus:
§ eine sorgfältige Montage,
§ eine sorgfältige Vorbetriebsprüfung und
§ eine fachmännische Wartung. Hierfür bieten wir – das EAE – Ihnen folgende Serviceleistungen an:
§ Inbetriebnahme vor Ort,
§ Lieferung von Ersatzteilen,
§ Wartung, Reparaturen, Umbau und Aufarbeitung im Werk,
§ Einweisung Ihrer Mitarbeiter und Ihrer verantwortlichen Personen.
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1.9 Gewährleistung / Haftung und Betriebsanleitung Jedes MRZB wird vor Auslieferung im Herstellerwerk einer Funktionsprobe unterzogen. Sollten im Gewährleistungszeitraum dennoch Mängel auftreten, regeln wir Beanstandungen nach unseren allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Veränderungen am MRZB
Änderungen am MRZB durch den Betreiber- , können zur Beeinträchtigung der Funktion oder der Sicherheit führen.
Die Verantwortung aus Änderungen am MRZB liegt ausschließlich beim Betreiber.
Das EAE lehnt jede Haftung für Verletzungen oder Schäden in diesem Zusammenhang ab.
Gewährleistungsansprüche und weitere Haftung lehnen wir insbesondere dann ab, wenn die Schäden aus folgenden Gründen verursacht wurden:
§ Nichtbeachten der Betriebsanleitungen, § nicht bestimmungsgemäße Verwendung, § nicht ausreichend qualifiziertes Personal.
Unsere Gewährleistungszusage gilt nur, wenn Servicearbeiten in Befolgung der Anleitungen in den vorliegenden Betriebsanleitungen durchgeführt werden und wenn Kundendienst-Inspektionen und Reparaturen entsprechend des EAE Serviceprogramms durchgeführt werden.
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2 Informationen zum MRZB 2.1 Hersteller EAE
2.2 Bezeichnung MRZB: Mini – Raupen – Zieh - Bohrgerät
Ausführungen: Benzin-/Dieselmotor 2.3 Allgemeine Beschreibung des MRZB Dieses MRZB dient der Durchführung von Rammkernsondierungen nach DIN 4021 und Rammsondierung nach DIN EN ISO 22476-2 und der zugehörigen Arbeiten. Das MRZB ist durch sein Industriefahrwerk besonders für den Einsatz in schwierigen Gelände geeignet. Durch die einzeln- und/oder gegenläufig ansteuerbaren Ketten, ist das MRZB extrem wendig. Sämtliche Fahr- und Arbeitsfunktionen werden durch einen Honda-Motor (Benzin) oder einen Yanmar-Motor (Diesel) angetrieben. Das Aufrichten des Führungsmastes sowie das Wechseln zwischen Fallgewicht (Rammsondieren) und Hydraulikhammer (Rammkernsondierung) ist mühelos von einer Person durchführbar. Der Mast kann hydraulisch vertikal- und mechanisch horizontal verschoben werden. Das MRZB vom EAE zeichnet sich aus durch eine einfache Handhabung, eine einfache Verstellbarkeit und Austauschbarkeit. Weiter sind die einzelnen Komponente strukturiert aufgebaut und können ohne großen Aufwand an sich ändernde Betriebs-bedingungen angepasst werden. 2.4 Aufbau des MRZB MRZB vom EAE bestehen im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen bzw. Baugruppen:
§ Raupenfahrwerk,
§ Ramm- und Rammkernsondiereinheit,
§ Hydraulikhammer,
§ Hydraulisches Ziehgerät.
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2.5 Technische Daten
MRZB
Benzin
Honda GX390
Diesel
Yanmar L100 AE-DEIY 6-30
Motor
mit Anlasser und Lichtmaschine 10 A
Tankinhalt
6,5 l
5,5 l
Raupenfahrwerk
Hinowa PT
Maße
Höhe: 1600 mm (Transportmaß, Mast eingelegt) Höhe: 2300 mm (Mast (Normal) aufgerichtet in Arbeitsstellung) Breite: 780 mm Breite: 750 - 1050 mm (Breitenverstellbares Raupenfahrwerk) Länge: 2200 mm
Hydraulik-Öltank
20 Liter Ölkühler thermostatgeregelt
Hydraulik-Öl
UVS 46 – Total – biologisch abbaubar
Hydraulik-System
3 getrennt geregelte Hydraulikpumpen à 14 l/min.
Hydraulik-Systemdruck
180 bar
Gewicht
~ 600 kg inkl. gefülltem Öltank und Schlaggewichten für Rammsondiereinheit (50 kg)
Gewicht (mit Spurverbreiterung)
~ 900 kg inkl. gefülltem Öltank und Schlaggewichten für Rammsondiereinheit (50 kg)
Hydraulikhammer
LH 22
LH 25
Hydraulikhammer
Atlas Copco
Atlas Copco
Schlagzahl
1450 min-1
1270 min-1
Schlagenergie
85 Joule
110 Joule
Hydraulik-Öldurchfluß
18-30 l/min.
18-30 l/min.
Hydraulik-Betriebsruck
105 - 125 bar
105 - 125 Joule
Gewicht
25 kg
30,6 kg
Hydraulisches Ziehgerät
10t
18t
Hydraulisches Ziehgerät
Röhrenwerk Kupferdreh
Röhrenwerk Kupferdreh
Hubleistung
9 x 180mm/min.
8 x 200mm/min.
Hydraulik-Betriebsruck
180 bar
180 bar
Gewicht
27 kg
52 kg
Rammsondiereinheit
Maße (ohne Zusatzgewichte)
BxHxT – 150 x 870 x 150 mm
Fallhöhe Gewichte
500 mm
Auflagegewichte
2 x 20 kg (im Grundgewicht MRZB enthalten, siehe Tabelle)
Grundgewicht
30 kg (im Grundgewicht MRZB enthalten, siehe Tabelle)
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2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung Dieses MRZB ist ausschließlich und nur für Rammkernsondierung (DIN 4021) und Rammsondierung (DIN EN ISO 22476-2) und zum Ziehen (hydraulisch) der eingesetzten Arbeitsmittel aus vorgenannten Anwendung bestimmt, andere Verwendungen sind verboten. Die Nutzung der Maschine ist nur qualifizierten Personal (siehe 1.3) erlaubt. Das MRZB ist gebaut zum Fahren im „Freien Gelände“. Rauchen und offenes Feuer ist im Umfeld der Maschine verboten. Es ist verboten das MRZB
§ auf öffentlichen Verkehrswegen (StVsO),
§ im Bereich von Hochspannungsanlagen,
§ im Bereich von Gasleitungen,
§ in Explosionsgefährdeten Bereichen,
§ in Gefahrenbereichen,
§ in Räumen,
§ in und unter Wasser,
§ auf unbefestigten und nicht tragfähigen Boden,
§ zum Befördern von Menschen oder Tieren,
§ außerhalb der angegebenen Neigungswinkel des Herstellers (Hinowa),
§ unter Einfluss von Alkohol oder Drogen,
zu verwenden. Die Verantwortung für einen Betrieb in den verschiedenen Bereichen trägt der Betreiber, da nur er über die Kenntnisse der besonderen und örtlichen Vorschriften verfügt. 2.7 Beiblätter / Informationen Weitere Informationen über dieses MRZB finden Sie in den folgenden Anlagen: § Prospektblatt
§ Produktvideo (DVD)
§ Konformitätserklärung
§ Betriebsanweisungen der Zulieferer
§ Bedienungshinweise Röhrenwerk Kupferdreh
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3 Wichtige Sicherheitshinweise
Bei allen Arbeiten ist Sicherheit das oberste Gebot!
Es dürfen keine Arbeiten an oder mit der Maschine ausgeführt werden, welche eine Gefährdung verursachen können.
§ Die Maschine mit den Arbeitseinrichtungen ist vor jeder Benutzung, auf den ordnungsgemäßen Zustand und auf Betriebssicherheit zu prüfen!
§ Falls der Zustand nicht einwandfrei ist, darf das MRZB nicht benutz werden !
§ Ohne Schulung: kein Umgang mit dem MRZB !
§ Ohne Nach-Schulung: kein Umgang mit dem MRZB !
§ Arbeiten mit dem MRZB nur, wenn keine anderen Personen sich in der Nähe befinden, sonst Absperren!
§ Arbeiten nur im Hellen und Draußen: Sonst für Beleuchtung sorgen.
§ Die Sicherheit des MRZB ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet und durch geeignetes, unterwiesenes und regelmäßig geschultes Personal.
§ Machen Sie sich mit allen Funktionselementen des MRZB vertraut und sorgen Sie insbesondere dafür, dass Sie das MRZB im Notfall schnell und unverzüglich ausschalten können.
§ Um bei Maschinen, die mit einem Zündschlüssel versehen sind, unbefugtes Benutzen der Maschine zu verhindern, ist der Zündschlüssel abzuziehen.
§ Erlauben Sie niemals die Bedienung oder Wartung des MRZB durch Personen, die nicht autorisiert und nicht einwandfrei mit seiner Bedienung und Funktionen vertraut sind.
§ Die Bedienperson hat bei Ihrer Fahrweise und beim Arbeiten mit der Maschine, die örtlichen Begebenheiten zu berücksichtigen und darauf zu achten, dass das Fahr- und Arbeitsumfeld frei von Personen und Tieren ist. Insbesondere auf Kinder ist zu achten.
§ Bei Arbeiten in Bereichen mit Personenverkehr, ist die Maschine und deren Arbeits- und Fahrweg abzusperren und gegen Personenverkehr zu sichern.
§ Betreiben oder Warten Sie die Maschine nicht unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamente.
§ Die Maschine darf nicht von Kindern, Jugendlichen oder Schwangeren betrieben werden.
§ Beachten Sie stets die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) in Ihrem Arbeitsbereich.
§ Benutzen Sie bei Arbeiten mit dem MRZB Gehörschutz, Handschuhe, Sicherheitsschuhe, etc., und/oder Ihre PSA (Persönliche-Sicherheits-Ausrüstung)
§ Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Die Oberflächen an den Hydraulikteilen und die Öle (Hydraulik-Öl) sind vom Einsatz her noch heiß!
§ Während des Betriebes oder kurz danach niemals Auspuff, Auspuffverkleidung, Motorblock oder Öltank berühren, um Verbrennungen an heißen Oberflächen zu vermeiden.
§ Im Fahrbetrieb sind die Regeln und Verordnungen für Kraftfahrzeuge (StVsO) vergleichsweise anzuwenden.
§ Die Maschine darf niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, solange der Motor in Betrieb ist.
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§ Die Bedienperson darf erst die Maschine verlassen, wenn der Motor stillgesetzt, die Maschine gegen unbeabsichtigte Bewegungen und alle anderen Arbeits- und Bewegungsfunktionen gesichert und der Zündschlüssel abgezogen ist.
§ Auf schrägen Flächen darf der Neigungswinkel zur Seite und in den Fahrtrichtung den in der Bedienungsanleitung (Hinowa/Yanmar) angegebenen Wert nicht überschreiten.
§ Material muss bei Transporten gesichert sein – Ladungssicherung.
§ MRZB darf nur auf Anhänger im öffentlichen Straßenverkehr verfahren werden: Festzurren !
Die Hydraulikanlage bleibt auch bei abgestelltem Motor unter Hochdruck!
Maschinen mit Verbrennungsmotor
§ Die Abgasöffnung darf nicht verschlossen werden.
§ Nicht über die Abgasöffnung beugen oder hineinfassen (Verbrennungsgefahr)
§ Antriebsmotor nicht berühren oder anfassen (Verbrennungsgefahr)
§ Bei Betrieb der Maschine in Räumen muss für ausreichende Belüftung und Abführung der Abgase gesorgt werden (Vergiftungsgefahr)
§ Abgase sind giftig und gesundheitsschädlich, sie dürfen nicht eingeatmet werden. § Auspuffgase enthalten giftiges Kohlenmonoxidgas, welches zu Bewusstlosigkeit
oder Tod führen kann.
Beim Betanken ist folgendes zu beachten:
§ Es darf nur der in der Betriebsanleitung (Honda/Yanmar) angegebene Brennstoff verwendet werden. Bei ungeeigneten Brennstoffen besteht Explosionsgefahr.
§ Motor muss abgestellt und kühl sein.
§ Nicht in geschlossenen Räumen tanken.
§ Darauf achten, dass kein Treibstoff auf heiße Oberflächen gelangt.
§ Keine brennenden oder glimmenden Gegenstände während des Tankens benutzen, bei sich tragen oder in der Nähe der Maschine bringen (Explosionsgefahr)
§ Füllen Sie den Tank höchstens bis 1 cm unter die Unterkante des Einfüllstutzens, da der Kraftstoff sich bei Wärme ausdehnt.
§ Übergelaufenen Kraftstoff abwischen und Tankverschluss dicht schließen.
§ Schutzbrille und geeignete Handschuhe tragen
Vor jedem Einsatz oder Transport der Maschine muss eine Sichtprüfung (Air-Check) durchgeführt werden.
§ Siehe Kapitel 5 Inbetriebnahme
Das MRZB ist nicht für EX-Bereiche zugelassen ! Bei Gefahr von Blitzschlag, darf das MRZB nicht im Freien benutzt werden !
Bei Gefahr von Blitzschlag, darf das MRZB nicht im Freien benutzt werden !
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4 Transport und Lagerung Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden müssen folgende Punkte beachtet werden: § Transportarbeiten dürfen nur von hierfür qualifizierten Personal durchgeführt werden.
§ Das MRZB darf nur an den vorgesehenen Halte- oder Anschlagpunkten angehoben werden.
§ Es dürfen nur zugelassene und ausreichend dimensionierte Lastaufnahme- und Anschlagmittel benutzt werden.
§ Vorstehende (scharfe) Kanten können zu Verletzungen führen.
§ Während des Transportes sind starke Schläge zu vermeiden.
§ Das MRZB darf nicht gestapelt werden.
§ Es dürfen keine Lasten auf dem MRZB gestapelt werden.
§ Das MRZB ist so zu lagern, dass die Standfestigkeit gegeben ist.
§ MRZB müssen trocken, sauber und erschütterungsfrei gelagert werden.
§ Betriebsflüssigkeiten wie Benzin und Diesel entwickeln Gase, dass MRZB ist in nur in gut und ausreichend belüfteten Räumen zu lagern unter Berücksichtigung der Brandschutzverordnung.
§ Bei eingelagerten MRZB muss eine Funktionsprüfung der einzelnen Komponenten mindestens 1 mal pro Monat stattfinden. (Probelauf)
Für längere Lagerzeiten müssen MRZB besonders konserviert werden. Wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Die maximale Neigung, bei welcher der Motor betrieben werden kann, darf 20° nicht überschreiten.
5 Inbetriebnahme Das MRZB ist für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb ausgelegt, sofern es entsprechend den Anweisungen betrieben wird.
Lesen Sie diese einfachen Richtlinien. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann gefährlich oder illegal sein.
Vor jedem Einsatz oder Transport der Maschine muss eine Sichtprüfung (Air-Check) durchgeführt werden. Folgende Punkte sind zu prüfen:
§ Leckagen (z.B. Öle, Betriebsflüssigkeiten, etc.)
§ Ladungssicherung (von und am Gerät)
§ Beschädigungen (z.B. Schläuche, etc.)
§ Kontrolle Betriebsflüssigkeiten (Füllstand, etc.)
Die Maschine mit den Arbeitseinrichtungen ist vor der Benutzung auf den ordnungs-gemäßen Zustand und die Betriebssicherheit zu prüfen.
§ Falls der Zustand nicht einwandfrei ist, darf es nicht benutzt werden!
Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden müssen folgende Punkte beachtet werden:
§ Die Inbetriebnahme der Maschine darf nur von dafür qualifizierten Personal durchgeführt werden.
§ Die Verwendung der Maschine hat ausschließlich gemäß den Angaben in dieser Betriebsanleitung zu erfolgen.
§ Die Maschine mit den Arbeitseinrichtungen ist vor der Benutzung auf den ordnungsgemäßen Zustand und die Betriebssicherheit zu prüfen.
§ Aufstehmaschinen dürfen nur vom Stand aus in Bewegung gesetzt werden.
§ Die Mitnahme von Begleitpersonen ist nicht zulässig.
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5.1 Erste Schritte Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden müssen folgende Punkte beachtet werden:
Kontrolle:
§ Leckagen
Sichtprüfung
§ Beschädigungen
Sichtprüfung
§ Füllstand Betriebsflüssigkeiten (Benzin/Diesel)
Sichtprüfung
§ Füllstand Hydrauliköl
Sichtprüfung
§ Füllstand Motoröl
Sichtprüfung Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Das Öl ist vom Einsatz her noch heiß!
§ Not-Aus-Schalter
Funktionsprüfung Der Not-Aus Schalter, durch Auslösen beim laufenden Motor zu prüfen. Nach auslösen des Not-Aus Schalters muss ein sofortiger Stillstand aller Komponenten der Maschine eintreten.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine sofortige Reparatur durch einen Fachbetrieb notwendig!
§ Motor
Funktionsprüfung Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
§ Raupenfahrwerk
Funktionsprüfung Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Hinowa beachten.
§ Hydrauliksystem
Funktionsprüfung Bei laufender Maschine und auf-gerichtetem Führungsmast, alle Hydraulik-funktionen durch Betätigung prüfen. § Heben / Senken Mast § Neigung Mast § Vor- / Rücklauf Kette § Arbeitsfunktion Hydraulikhammer § Heben / Senken Ziehhydraulik
Diese Sicherheitshinweise kann nicht vollständig sein.
Weitere Sicherheitshinweise, auch die der Zulieferer müssen beachtet werden, insbesondere aus den besonderen Einsatzbedingungen und aus dem Umfeld des MRZB.
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6 Bedienhinweise Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden müssen folgende Punkte beachtet werden:
§ Das MRZB darf nur von qualifiziertem Personal eingeschaltet, ausgeschaltet und betrieben werden, ausgenommen die Funktion Not-Aus.
§ nach einer Not-Aus-Schaltung, muss das MRZB gegen unbefugtes Wiedereinschalten durch Dritte abgesichert werden.
§ Abdeckungen und Schutzeinrichtungen, z.B. für bewegte Teile, dürfen während des Betriebes nicht entfernt werden.
§ Das MRZB darf im laufenden Betrieb nicht gewartet, getankt, gereinigt oder bewegt werden.
§ Um bei Maschinen, die mit einem Zündschlüssel versehen sind, unbefugtes Benutzen der Maschine zu verhindern, ist der Zündschlüssel beim Verlassen der Maschine abzuziehen.
§ Die Maschine darf niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, solange der Motor in Betrieb ist.
§ Die Bedienperson darf erst die Maschine verlassen, wenn der Motor stillgesetzt, die Maschine gegen unbeabsichtigte Bewegungen und alle anderen Arbeits- und Bewegungsfunktionen gesichert und der Zündschlüssel abgezogen ist.
§ Auf schrägen Flächen darf der Neigungswinkel zur Seite und in den Fahrtrichtung den in der Bedienungsanleitung (Hinowa/Yanmar) angegebenen Wert nicht überschreiten.
§ Führen Sie die Arbeiten immer nur flachem , horizontalem und solidem Boden durch
§ Weitere Hinweise entnehmen Sie dieser Betriebsanweisung oder beachten 6.1 Ansicht Bedienelemente der Maschine
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C
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Betriebsanleitung MRZB
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A
B
Breitenverstellung für Raupenfahrwerk (Option)
Raupenfahrwerk Links
Raupenfahrwerk Rechts
Schnellgang
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Fahrhebel
Betriebsanleitung MRZB
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C
C
5 Hydr. Zieheinheit 3 Hammerbetrieb
4 Schlittensteuerung
Auflastregelung
2 Mast Heben/Senken
1 Mast Neigen
Schlagzahl
Arbeit- / Fahrbetrieb Automatiksteuerung Zieheinheit (Option)
NOT- AUS
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Q max Auflast Ein/Aus
12 V
Betriebsanleitung MRZB
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6.2 Starten der Maschine
Vor dem Motorstart prüfen:
§ Alle Bedienhebel in Neutral – 0 – Position § Not-Aus Taster herausgezogen
Benzin-Ausführung
Anlassen
1
§ 1. Den Kraftstoffhahn auf ON aufdrehen. Anlassen
2
§ 2. Den Chokehebel auf die CLOSE-Stellung schieben. ZUR BEACHTUNG: § Den Choke nicht benutzen, wenn der Motor warm oder die Lufttemperatur hoch ist.
Anlassen
3
§ 3. Den Motorschalter zur Stellung START drehen und diesen dort festhalten, bis der Motor anspringt.
ZUR BEACHTUNG: § Den elektrischen Anlasser nicht länger als jeweils 5 Sekunden betätigen. Falls der Motor
nicht anspringt, den Zündschalter loslassen und 10 Sekunden lang warten, bevor der Anlasser erneut betätigt wird.
§ Nachdem der Motor abgesprungen ist, den Schalter wieder auf die ON-Stellung bringen.
Quelle: Bedienungsanleitung Honda
Quelle: Bedienungsanleitung Honda
Quelle: Bedienungsanleitung Honda
A
A
A
A
Betriebsanleitung MRZB
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Bedienung
4
§ 4. Während der Warmlaufzeit des Motors, den Chokehebel nach und nach zur OPEN-Stellung schieben.
Bedienung
5
§ 5. Mit dem Gashebel die gewünschte Motordrehzahl einstellen.
Störung
Ursache
Abhilfe Motor startet nicht
Not-Aus Taster gedrückt
Not-Aus Taster herausziehen
Motor startet nicht
Batterie entladen
Batterie laden Batterie tauschen zum Starten – Starterseil benutzen
Motor startet nicht
Kraftstoffmangel
Kraftstoff nachfüllen
Motor startet nicht
Zündkerze nass oder defekt
Zündkerze mit geeigneten Werkzeug ausbauen, trocknen oder wechseln
Motor startet schwerfällig
Hydrauliksteuerung nicht in Neutralposition – 0 –
Hydrauliksteuerung in Neutralposition – 0 – stellen
Quelle: Bedienungsanleitung Honda
Quelle: Bedienungsanleitung Honda
A
A
Betriebsanleitung MRZB
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6.3 Einstellung Arbeit- / Fahrbetrieb § Einstellung für Fahr- oder Arbeitsbetrieb
6.4 Fahren der Maschine Breitenverstellbares Fahrwerk (Option) § Ein-/ Ausfahren des breitenverstellbarem Fahrwerkes (750 – 1050 mm)
B
B
C
C
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Betriebsanleitung MRZB
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§ Fahren der Maschine / Steuerung Raupenfahrwerk
Fahrbetrieb nur mit abgeklappten Mast (Mäkler) in Transportposition !
Fahrtrichtung Fahrhebelfunktion
Vorwärts – gerade Fahrhebel links & rechts gleichzeitig vor
Vorwärts – rechts Fahrhebel links vor
Vorwärts – links Fahrhebel rechts vor
Rückwärts – gerade Fahrhebel links & rechts gleichzeitig zurück
Rückwärts – rechts Fahrhebel links zurück
Rückwärts – links Fahrhebel rechts zurück
Die Fahrhebel stellen sich nach dem Loslassen automatisch in die Neutralposition – Fahrzeug stoppt.
B
L R R L © RK 2005
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Fahrhebel
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6.5 Arbeitsablauf Ramm- & Rammkernsondierung
Rammsondierung 1. abgeklappten Mäkler mit Handsteuerhebel 1 senkrecht aufrichten und Arbeitsschlitten
aufschieben. Nach Montage der Gewichte Fallgewichtsperre aufstecken.
2. Mäkler senkrecht aufklappen und mech. mittels Flügelschrauben sichern. Mast/Mäkler mit Handsteuerhebel 2 (Mast heben/senken) bis zum Bodenkontakt absenken und mit der Dosen-libelle ausrichten.
3. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben bis zur sichtbaren Einrastung in mech. Schlittensicherung A. Sondierstange setzen. Arbeitsschlitten mit Handsteuer-hebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben, nach spürbarem Mitnehmerkontakt mech. Schlittensicherung A lösen und Handsteuerhebel 4 auf senken umschalten. Kontakt zur Sondierstange.
4. Fallgewichtsperre entfernen. Handsteuerhebel 4 auf Rammsondierung schalten und mittels Volumenstromregler die Schlagzahl auf 15-30 Schläge /min einstellen.
5. Nach Eindringung der Sondierstange Handsteuerhebel 4 ausschalten. Transportsicherung aufstecken. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben bis zur sichtbaren Einrastung in mech. Schlittensicherung A. Zum Nachsetzen von Sondierstangen Schritt 3 – 5 anwenden.
6. Ziehgerät und Backenklemmen auf Sondierstange setzen. Mit Handsteuerhebel 5 (Ziehgerät) Sondierstange ziehen.
7. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben, nach spürbarem Mitnehmerkontakt mech. Schlittensicherung A lösen und Handsteuerhebel 4 auf senken umschalten. Arbeitsschlitten bis zur unteren Position absenken
C
5 Hydr. Zieheinheit 3 Hammerbetrieb
4 Schlittensteuerung
Auflastregelung
2 Mast Heben/Senken
1 Mast Neigen
Schlagzahl
Arbeit- / Fahrbetrieb Automatiksteuerung Zieheinheit (Option)
NOT- AUS
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Q max Auflast Ein/Aus
12 V
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Rammkernsondierung 8. Mäkleroberteil abklappen und Arbeitsschlitten wechseln. Vor Abnahme des Arbeitsschlitten mit
Fallgewichten, Fallgewichtsperre aufstecken. Arbeitsschlitten mit Hydraulikhammer aufschieben.
9. Mäkler senkrecht aufklappen und mech. mittels Flügelschrauben sichern. Mast/Mäkler mit Handsteuerhebel 2 (Mast heben/senken) bis zum Bodenkontakt absenken und mit der Dosen-libelle ausrichten. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben bis zur sichtbaren Einrastung in mech. Schlittensicherung A.
10. Rammkernsonde setzen. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben, nach spürbarem Mitnehmerkontakt mech. Schlittensicherung A lösen und Handsteuer-hebel 4 auf senken umschalten. Kontakt zur Rammkernsonde.
11. Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) auf senken schalten. Handsteuerhebel 3 (Hammer) einschalten. Der Hydraulikhammer arbeitet nun mit Eigengewicht. Sollte es erforderlich sein den Auflagedruck zu erhöhen, so ist der Auflastregler (Auflagedruck Hydraulikhammer) zu öffnen. Bei einer ¼ Umdrehung wird ein Auflagedruck von ca 50 bar erreicht. Steuerschalter -Auflast- einschalten.
12. Nach Eindringung der Rammkernsonde Handsteuerhebel 3 (Hammer) ausschalten. Steuerschalter -Auflast- ausschalten. Der Steuerschalter – Q=max – ist mit dem Steuerschalter – Auflast – elektrisch verriegelt. Das heißt: Auflast aus = Q=max aus. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben bis zur sichtbaren Einrastung in mech.Schlittensicherung A. Zum Nachsetzen von Sondierstangen Schritt 10 – 12 anwenden.
13. Ziehgerät und Backenklemmen auf Sondierstange setzen. Mit Handsteuerhebel 5 (Ziehgerät) Rammkernsonde ziehen.
14. Arbeitsschlitten mit Handsteuerhebel 4 (Arbeitsschlitten heben/senken) heben, nach spürbarem Mitnehmerkontakt mech. Schlittensicherung lösen und Handsteuerhebel 4 auf senken um-schalten. Arbeitsschlitten bis zur unteren Position absenken.
15. Mäkleroberteil abklappen und Arbeitsschlitten ausbauen.
16. Mäkler mit Handsteuerhebel 2 (Mast heben/senken) heben und mit Handsteuerhebel 1 (Mast neigen/aufrichten) neigen bis zur Transportposition.
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6.6 Ein- & Ausrichten der Maschine § Aufrichten des Mastes § Sichern des Mastoberteils
§ Heben und Senken des Mastes § Neigen des Mastes
C 2
2 1
1
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6.7 Hydraulikhammerbetrieb / Rammkernsondierung § Herausheben aus der Transporthalterung § Schlitten/Hydraulikhammer am Mast montieren
§ Detailansicht Mastführung § Absenken des Mastes in Arbeitsposition
C
C
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§ Ausrichten mit Dosenlibelle § Absenken des Mastes in Arbeitsposition
§ Anschluss Hydraulikschläuche für Hydraulikhammer
§ Sicherung der Hydraulikkupplungen
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§ Einsetzen von Einsatzwerkzeugen am Hydraulikhammer
§ Arbeiten mit den Führungsrollen bei Rammkernsondierungen
§ Schlittensteuerung Heben § Schlittensicherung
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§ Schlittensteuerung Senken
§ Verbinden von Einsatzwerkzeugen
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Schlittensicherung A
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§ Mitnehmer frei an Schlittenführung § Mitnehmer aufliegend an Schlittenführung (Auflast)
§ Bedienung Hammerbetrieb
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C
3 Hammerbetrieb
4 Schlittensteuerung
Auflastregelung
2 Mast Heben/Senken
Schlagzahl
Arbeit- / Fahrbetrieb
NOT- AUS
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Q max Auflast Ein/Aus
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6.8 Hydraulischer Zieheinheit § Transportsicherung geschlossen § Transportsicherung offen
§ Herausheben
§ Bedienung
C
5 Hydr. Zieheinheit
Arbeit- / Fahrbetrieb Automatiksteuerung Zieheinheit (Option)
NOT- AUS
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6.9 Fallgewicht / Rammsondierung § Mit Sicherung § Ohne Sicherung
§ Zusatzgewichte 2 x 20 KG
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§ Montage von Zusatzgewicht/en § Führung für Rammsondierung
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§ Schlitten gesichert § Schlittensicherung lösen
§ Verbinden von Einsatzwerkzeugen
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§ Bedienung Rammbetrieb
6.10 Last- / Hebepunkte § Hebepunkte
C
4 Schlittensteuerung
NOT- AUS Arbeit- / Fahrbetrieb
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6.11 Elektrokomponenten - Sicherungen
P1 F1 F2 F3 F4 F5 F1 – Sicherung / Fuse 16 A L+ von Batterie F2 – Sicherung / Fuse 16 A L+ zum Laderegler F3 – Sicherung / Fuse 16 A Lüftermotor am Ölkühler F4 – Sicherung / Fuse 7,5 A 2/2 Wegeventil F5 – Sicherung / Fuse 7,5 A externe Speisung 12V 50W P1 - Betriebsstundenzähler
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7 Service und Wartung 7.1 Service – eine lohende Investition ! Durch Investition in regelmäßig durchgeführte Kundendienst-Inspektionen wird die zuverlässige Funktion Ihres MRZBs sichergestellt, dessen Nutzungsdauer verlängert und der Wiederverkaufswert erhöht.
Das EAE - Serviceprogramm
Um auch in Zukunft für Ihr MRZB ein hohes Maß an Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, sollten Sie sich an das im Garantie- und Kundendienst-Scheckheft aufgeführte Röhrenwerk Kupferdreh-Serviceprogramm halten. Wir empfehlen Ihnen, alle Service- und Wartungsarbeiten nur vom Röhrenwerk Kupferdreh oder einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen, die über geschulte Fachkräfte, Spezialwerkzeuge und Service-Literatur verfügt und hierdurch ein Höchstmaß an Qualität bei der Arbeitsdurchführung sicherstellt. 7.2 Wartungsanleitung
Regelmäßige Wartung und Einstellarbeiten sind erforderlich, um das MRZB in guten Betriebszustand zu halten. Regelmäßige Wartung trägt zu einer langen Lebensdauer bei. Die vorgesehenen Prüf- und Wartungsintervalle werden in der nachfolgenden Tabelle beschrieben.
Herstellerunterlagen und Angaben zur Nutzung und Wartung, sowie Sicherheits- und Umwelthinweise zum Betreiben einzelner Komponenten (z.B. Honda, Yanmar, Hinowa, Lifton, etc.,) sind gleichfalls und ggf. zusätzlich zu der Anleitung vom EAE zu beachten und anzuwenden.
Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden müssen folgende Punkte beachtet werden:
§ Das MRZB darf nur von qualifiziertem Personal gewartet oder repariert werden.
§ Nur Original-Teile oder gleichwertige Teile verwenden! Die Verwendung von Bauteilen, die nicht den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, können zu Schäden führen.
§ Verwenden Sie nur sachgerechtes Werkzeug und Geräte.
§ Führen Sie die Arbeiten immer nur flachem, horizontalem und solidem Boden durch.
§ Defekte oder abgenutzte Teile sind sofort zu ersetzen.
§ Extreme Fettrückstände, Öle oder andere Schmiermittel sind zu entfernen.
§ Kontrollieren Sie ob Ölverluste bestehen oder Hydraulikschläuche/Hydrauliksystem defekt sind.
§ Benutzen Sie die empfohlenen Schmiermittel. Vermischungen sind zu vermeiden.
§ Benutzen Sie immer geeignete Behälter. Schmiermittel oder Betriebsstoffe dürfen nicht in Lebensmittelbehälter abgefüllt werden, Unfallgefahr! Niemals Schmiermittel oder Betriebsstoffe in Abläufe oder Gewässer entsorgen! Respektieren und wenden Sie die Umweltschutzvorschriften an!
Die Hydraulikanlage bleibt auch bei abgestelltem Motor unter Hochdruck! Arbeiten an der Maschine nur bei abgestelltem Motor!
Nicht erlaubte Abänderungen
Änderungen am MRZB durch den Betreiber, können zur Beeinträchtigung der Funktion oder der Sicherheit führen.
Die Verantwortung bei nicht erlaubten Abänderungen liegt beim Betreiber.
Das EAE lehnt jede Haftung für Verletzungen oder Schäden in diesem Zusammenhang ab.
Die angegebenen Serviceintervalle gelten bei Einsatz unter normalen Verhältnissen. Unter Extremverhältnissen sind die Serviceintervalle zu verkürzen.
Entsorgen Sie Schmiermittel und Betriebstoffe unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Schmiermittel und Betriebsstoffe gefährden die Umwelt und sind unter Berücksichtigung der behördlichen Weisungen umweltgerecht zu entsorgen.
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7.3 Wartungsliste
Vorgang
Täglich
Jede Woche
oder 20 Std.
Jeden Monat oder
100 Std.
Alle 12 Monate
oder 500 Std.
Hinweis in Betriebsan-
weisung von:
NOT-AUS Schalter - auf Funktion prüfen
1
l
Röhrenwerk
Motoröl – Füllstand kontrollieren
2
l
Honda/Yanmar
Motoröl - Wechsel
3
l
Honda/Yanmar
Luftfilter – Verschmutzung prüfen
4
l
Honda/Yanmar
Luftfilter - Wechsel
5
l
Honda/Yanmar
Kraftstoffstand - Prüfen & Nachfüllen
6
l
Honda/Yanmar
Mastführung - Säubern und abschmieren
7
l
Röhrenwerk
Mastkette - Säubern und ölen
8
l
Röhrenwerk
Mastkettenspannung - Prüfen und ggf. Einstellen
9
l
Röhrenwerk
Führungsstange (Rammen) - Säubern und ölen
10
l
Röhrenwerk
Schmiernippel / Schmierpunkte - mit Fett* abschmieren
11
l
Röhrenwerk
Seitenverstellung - mit Fett* abschmieren
12
l
Röhrenwerk
Raupenketten - auf Spannung und Beschädigung
prüfen
13
l
Hinowa
Hydraulikölstand - am Schauglas prüfen ggf.
auffüllen
14
l
Röhrenwerk
Hydraulikschläuche - auf Beschädigung prüfen
15
l
Röhrenwerk
Hydraulikschläuche - Wechsel
16
¡
Röhrenwerk
Hydrauliksystem - auf Leckagen oder
Beschädigungen prüfen
17
l ¡
Röhrenwerk
Hydrauliköl- und Filter - Wechsel
18
¡
Röhrenwerk
Hydraulikhammer - Jährliche Überprüfung
19
¡
Röhrenwerk
Verschmutzung - Maschine von groben Verschmutzungen reinigen
20
l
Röhrenwerk
Mit „¡“ gekennzeichnete Vorgänge sind von einer Fachwerkstatt auszuführen!
Nicht aufgeführte Positionen sind den Betriebsanweisungen zu entnehmen.
Arbeiten am Hydrauliksystem nur durch Fachbetrieb!
Nur durch Fachbetrieb!
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1
Not-Aus Schalter - auf Funktion prüfen
Bild 11
Vor Arbeitsbeginn ist der Not-Aus Schalter, durch Auslösen beim laufenden Motor zu prüfen. Nach auslösen des Not-Aus Schalters muss ein sofortiger Stillstand aller Komponenten der Maschine eintreten.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine sofortige Reparatur durch einen Fachbetrieb notwendig!
2
Motoröl - Füllstand kontrollieren
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Das Öl ist vom Einsatz her noch heiß!
3
Motoröl - Wechsel
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Das Öl ist vom Einsatz her noch heiß!
4
Luftfilter - Verschmutzung prüfen
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
5
Luftfilter - Wechsel
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
6
Kraftstoffstand - Prüfen & Nachfüllen
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Honda / Yanmar beachten.
Nachfüllen nur bei kaltem Motor!
Tanken Sie in gut belüfteter Umgebung bei abgeschaltetem Motor!
Rauchen & Feuer in der Nähe des Tankortes verboten!
7
Mastführung - Säubern & abschmieren
Bild 7
Die Mastführungen sollten vor Arbeitsbeginn von Schmutz befreit werden und anschließend mit Mehrzweckfett nach DIN 51 502:K2K-30 eingefettet werden.
8
Mastkette - Säubern & ölen
Bild 7
Die Kette muss immer frei von groben Verschmutzungen (z.B. Lehm) sein. Zum Ölen bzw. einsprühen der Kette sollte ein Multi-funktionsspray verwendet werden.
9
Mastkettenspannung - Prüfen & ggf. einstellen
Bild 6
Die Kettenspannung wird geprüft, indem man die Kette mit zwei fingern in der Mitte des Mastes greift und nach vorne zieht. Der Abstand zwischen Kette und Mast darf max. 10 mm betragen. Ist der Abstand größer, muss die Kette wie folgt nachgespannt werden: - Schraube SW19* an der oberen Umlenkrolle lösen. - Kontermutter SW19*auf der Kopfplatte lösen, mit der
unteren Mutter wird durch das anziehen die Kette gespannt.
- Nach erreichen der vorgegebenen Kettenspannung ist die Kontermutter und die Schraube an der Umlenk-rolle wieder anzuziehen.
*SW = Schlüsselweite
10
Führungsstange (Rammen) - Säubern & ölen
Bild 8
Die Führungsstange muss für den Betrieb immer sauber und geölt sein. Zum ölen sollte ein Multifunktionsöl verwendet werden. (sehr gute Gleiteigenschaften)
Betriebsanleitung MRZB
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11
Schmiernippel / Schmierpunkte - mit Fett abschmieren
Bild 1-4
Die Maschine muss mindestens einmal pro Woche an den vorgegebenen Punkten mit einer handelsüblichen Fettpresse abgeschmiert werden.
Es sollte nur Mehrzweckfett nach DIN 51 502:K2K-30 benutzt werden.
Die Fettpresse auf die Schmiernippel aufstecken, und pumpen bis Fett an den Seiten austritt. Diesen Vorgang an allen Abschmierpunkten wiederholen.
Halten Sie die Schmiernippel sauber!
Ausgetretenes Fett ist zu entfernen!
12
Seitenverstellung - mit Fett abschmieren
Bild 5
An der Seitenverstellung ist das Fett manuell, mindestens einmal pro Woche, auf die Gewindestange aufzutragen. Altes Fett ist zu entfernen und die Gewindespindel, vor auftragen des neuen Fettes, zu säubern.
Es sollte nur Mehrzweckfett nach DIN 51 502:K2K-30 benutzt werden.
13
Raupenketten - auf Spannung & Beschädigung prüfen
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Hinowa beachten.
14
Hydraulikölstand - am Schauglas prüfen
Bild 10
Der Hydraulikölstand ist am Schauglas zu kontrollieren. Hydraulikölsorte: BioHYD SES 32
Der Ölstand darf im Schauglas nie unter dem Minimum sinken!
Nachfüllen nur bei kaltem Betriebszustand!
15
Hydraulikschläuche - auf Leckagen / Beschädigung prüfen
Bild 12
Hydraulikschläuche sind auf Leckagen und äußerliche Beschädigung täglich zu prüfen. Es muss immer darauf geachtet werden, dass die Hydraulikschläuche nicht verkanten oder gequetscht werden!
Festgestellte Leckagen oder Beschädigungen sind nur durch einen Fachbetrieb instand zusetzen!
16
Hydraulikschläuche - Wechsel / Austausch
-
Hydraulikschläuche sind nur von einem Fachbetrieb zu wechseln!
Die Hydraulikanlage bleibt auch bei abgestelltem Motor unter Hochdruck!
17
Hydrauliksystem - auf Leckagen / Beschädigung prüfen
Bild 13
Das Hydrauliksystem und Hydraulikleitungen sind auf Leckagen und äußerliche Beschädigung täglich zu prüfen.
Festgestellte Leckagen oder Beschädigungen sind nur durch einen Fachbetrieb instand zusetzen!
Die Hydraulikanlage bleibt auch bei abgestelltem Motor unter Hochdruck!
18
Hydrauliköl- und Filter - Wechsel
Bild 9 und 10
Kontrolle des Hydrauliköl -> siehe Punkt 14.
Der Wechsel des Ölfilter-Austauschelements CS-150-P10-A darf nur in Verbindung mit einem kompletten Ölwechsels stattfinden.
Diese Arbeiten dürfen nur von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden!
Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Das Hydrauliköl ist vom Einsatz her noch heiß!
Betriebsanleitung MRZB
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19
Hydraulikhammer - Jährliche Überprüfung
-
Hinweise in der Bedienungsanleitung von Firma Atlas Copco beachten.
Kontrolle und Nachfüllung des Speichers (die Zerlegung ist mit Sicherheitsgefahr verbunden. Die Funktion des Hammers prüfen.
Der Hammer darf nur von einer autorisierten Atlas Copco Servicestelle repariert und gewartet werden!
20
Verschmutzung - Maschine von groben Verschmutzungen reinigen
-
Grundsätzlich ist die Maschine von Verschmutzungen jeglicher Art zu säubern.
Ausgelaufene/Verschüttete Treib- und Betriebstoffe sind sofort zu entfernen und umweltgerecht zu entsorgen!
Betriebsanleitung MRZB
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1
Wartungspunkte 4
5
6
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3
Wartungspunkte
10
2
8
9
Wartungspunkte
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Abschmieren
Das MRZB muss mindestens 1 mal pro Woche an den vorgegebenen Punkten mit einer handels-üblichen Fettpresse abgeschmiert werden. Es sollte nur Mehrzweckfett nach DIN 51 502:K2K-30 benutzt werden. Die Fettpresse auf die Schmiernippel aufstecken, und pumpen bis Fett an den Seiten austritt. Diesen Vorgang an allen Abschmierpunkten (1-4) wiederholen. Halten Sie die Schmiernippel sauber! Ausgetretenes Fett ist zu entfernen! An der Seitenverstellung (5) ist das Fett manuell auf die Gewindestange aufzutragen.
Schmierpunkte
Fetten
5
3
1
4
2
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Betriebsanleitung MRZB
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Mastkettenspannung Die Kettenspannung wird geprüft, in-dem man die Kette mit zwei fingern in der Mitte des Mastes greift und nach vorne zieht. Der Abstand zwischen Kette und Mast darf max. 10 mm betragen. Ist der Abstand größer, muss die Kette wie folgt nachgespannt werden: - Schraube SW19* an der oberen
Umlenkrolle lösen. - Kontermutter SW19*auf der Kopfplatte
lösen, mit der unteren Mutter wird durch das anziehen die Kette gespannt.
- Nach erreichen der vorgegebenen Kettenspannung ist die Kontermutter und die Schraube an der Umlenkrolle wieder anzuziehen.
*SW = Schlüsselweite
Mastführung Die Mastführungen sollten vor Arbeits-beginn von Schmutz befreit werden und anschließend mit Mehrzweckfett nach DIN 51 502:K2K-30 eingefettet werden. Mastkette ölen Die Kette muss immer frei von groben Verschmutzungen (z.B. Lehm) sein. Zum Ölen bzw. einsprühen der Kette sollte ein Multifunktionsspray ver-wendet werden.
6
Kettenspannung
7
Mastführung fetten
Kette ölen
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Führungsstange Fallgewicht Die Führungsstange muss für den Betrieb immer sauber und geölt sein. Zum ölen sollte ein Multifunktionsöl verwendet werden. (sehr gute Gleiteigenschaften)
Ölfilter (Hydrauliköl) Der Wechsel des Ölfilter-Austauschelements CS-150-P10-A darf nur in Verbindung mit einem kompletten Ölwechsels stattfinden. Diese Arbeiten dürfen nur von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden! Vorsicht bei Arbeiten unmittelbar nach dem Einsatz. Das Hydrauliköl ist vom Einsatz her noch heiß!
Öltank-Schauglas Hydraulikölsorte: BioHYD SES 32
Der Ölstand darf im Schauglas nie unter dem Minimum sinken!
Ölfilter
9
Öltank-Schauglas
10
Ölen 8
Maximum
Minimum
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Not-Aus Vor Arbeitsbeginn ist der Not-Aus Schalter, durch Auslösen, auf Funktion zu prüfen! (Nur Benzin-Ausführung) Nach auslösen des Not-Aus Schalters muss ein sofortiger Stillstand aller Komponenten der Maschine eintreten. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine sofortige Reparatur durch einen Fachbetrieb notwendig!
Beispiel für defekte Hydraulik-schläuche Hydraulikschläuche sind auf Leckagen und äußerliche Beschädigung täglich zu prüfen. Es muss immer darauf geachtet werden, dass die Hydraulik-schläuche nicht verkanten oder gequetscht werden! Festgestellte Leckagen oder Beschädigungen sind nur durch einen Fachbetrieb instand zusetzen!
Beispiel für defekte Hydraulikleitung Das Hydrauliksystem und Hydraulik-leitungen sind auf Leckagen und äußerliche Beschädigung täglich zu prüfen. Festgestellte Leckagen oder Beschädigungen sind nur durch einen Fachbetrieb instand zusetzen! Die Hydraulikanlage bleibt auch bei abgestelltem Motor unter Hochdruck!
11
Not-Aus
12
13
Beispiel - Defekt!
Hydraulikschlauch
Beispiel - Defekt!
Hydraulikleitung
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7.4 Ersatzteillisten
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8 Anlagen und Anlagenverzeichnis 8.1 Konformitätserklärung