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Betriebskosten aktuell In dieser Ausgabe: ................................................. Seite 2 Neuer Rahmenvertrag zur Fernwärmeversorgung ................................................. Seite 3 Kostensenkung durch Abfallmanagement ................................................. Seite 4 Gas- und Stromkosten ................................................. Seite 5 Versicherungs- und Aufzugskosten ................................................. Seite 6 Grünflächenpflege und Baumkataster ................................................. Seite 7 Gesetzlicher Mindestlohn Schädlingsbekämpfung Regeltausch 2015 ................................................. Abrechnungsjahr 2014 Leben mit Perspektive Gesetzlicher Mindestlohn Inklusive SONDERTEIL - Leistungen der FROHE ZUKUNFT Service GmbH

Betriebskosten aktuell 2014

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für das Abrechnungsjahr 2014 mit folgenden Themen: Preisstabilität der Gasversorgung, Fernwärmekosten, Hausreinigung und Winterdienst, Wärmezähler, Regeltausch, Gesetzlicher Mindestlohn, Grünflächenpflege, FROHE ZUKUNFT Service GmbH

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Betriebskosten aktuell

In dieser Ausgabe:.................................................

Seite 2Neuer Rahmenvertrag zur Fernwärmeversorgung

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Seite 3Kostensenkung durchAbfallmanagement

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Seite 4 Gas- und Stromkosten

.................................................

Seite 5 Versicherungs- und Aufzugskosten

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Seite 6Grünflächenpflege und Baumkataster

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Seite 7Gesetzlicher MindestlohnSchädlingsbekämpfungRegeltausch 2015

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Abrechnungsjahr 2014

Leben mit Perspektive

Gesetzlicher Mindestlohn

Inklusive SONDERTEIL - Leistungen der

FROHE ZUKUNFT Service GmbH

Liebe Nutzer,

mit Ihrer Umlagenabrechnung 2014 erhalten Sie wie gewohnt diese Broschur. Mit ihr informieren wir Sie über Preisänderun-gen verschiedener Abrechnungspositionen. Mit den nachfolgenden Seiten wollen wir Ihnen die Prüfung Ihrer Umlagenabrechnung 2014 vereinfachen und Unklarhei-

ten zeitnah beseitigen. Für weitere Fragen steht Ihnen Ihre Mitgliederbetreuerin sehr gern zur Verfügung.

Ihre FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eGAbteilung Hausbewirtschaftung

Betriebskosten aktuell

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Neuer Fernwärmeversorgungsvertrag zum 01.01.2014

Der bestehende Fernwärmeversorgungsvertrag lief zum 31.12.2013 aus. In einer Arbeitsgemeinschaft der Woh-

nungsunternehmen in Halle (Saale) führten wir langwierige Verhandlungen mit der Energieversorgung Halle GmbH, die Anfang Dezember 2013 beendet werden konnten. Das Ergeb-nis war der Abschluss eines neuen Fernwärmeversorgungsver-trages zum 01.01.2014. Mit ihm erfolgte die Einführung in ein neues Preissystem, dessen Inhalt wir hier kurz aufzeigen: 1. Integration des Messpreises im Grundpreis 2. bestehender Grundpreis wird auf dem Niveau

vom 01.07.2013 eingefroren (bei gleichzeitigem Wegfall der Messkosten) 3. einheitlicher Arbeitspreis für die Laufzeit von 3 Jahren

Mit dieser Preisgestaltung erhöht sich die Transparenz für den Verbraucher und somit auch für unsere Nutzer.

In Auswertung der hier aufgezeigten Gegenüberstellung kann festgestellt werden, dass die Fernwärmekosten im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 minimal gestiegen sind. [Katja Schumann]

Die Preisentwicklung für Sie in der Übersicht:

ab 01.01.2013 ab 01.07.2013 ab 01.01.2014

Arbeitspreis netto in ct/kWh 5,55 5,55 5,83

Grundpreis (RLT* < 60°) netto in €/kW/Jahr 40,15 40,92 40,92

Grundpreis (RLT* > 60°) netto in €/kW/Jahr 58,85 59,98 59,98

Verrechnungs/Messpreis netto in €/Monat 21,96 21,96 0,00* RLT = Rücklauftemperatur

Für zwei Wirtschaftseinheiten stellen wir Ihnen die Preisentwicklung nochmals dar. Berechnung der Kosten für das Jahr 2013

Arbeitspreis 2013

Grundpreis 2013

Verrechnungspreis2013

Umsatzsteuer 2013

Gesamtkosten2013

Weißenfelser Straße 40-50432.702,00 kWh 192 kW 24.014,96 € 7.783,33 € 263,52 € 6.091,74 € 38.153,55 €

Kattowitzer Str. 4265.462 kWh 137 kW 14.733,14 € 5.553,73 € 263,52 € 3.904,57 € 24.454,96 €

Berechnung der Kosten für das Jahr 2014 (bei Annahme des identischen Verbrauchs)

Arbeitspreis 2014

Grundpreis 2014

Verrechnungspreis2014

Umsatzsteuer 2014

Gesamtkosten2014

Weißenfelser Straße 40-50432.702,00 kWh 192 kW 25.226,53 € 7.856,64 € 0,00 € 6285,80 € 39.368,97 €

Kattowitzer Str. 4265.462 kWh 137 kW 15.476,43 € 5.606,04 € 0,00 € 4.005,67 € 25.088,14 €

Kostenveränderung der Müllgebühren

Ab dem 01.01.2013 traten gleich zwei Änderungen der Ab-fallgebührensatzung in Kraft, die durch den Stadtrat der

Stadt Halle (Saale) beschlossen wurden. Zur Erinnerung nennen wir nochmals kurz die Grundlagen für die zwei Satzungsänderungen, gültig ab 01.01.2013:

> Neukalkulation aufgrund der Kostensteigerung für Personal und Diesel (Beschluss v. 21.11.2012)

> das Gericht sah in der Gebührenberechnung, laut der zugrunde liegenden Abfallgebührensatzung, einen

Verstoß gegen das Kommunalabgabegesetz des Landes Sachsen-Anhalt (Beschluss v.10.07.2013)

Die zweite Satzungsänderung vom 10.07.2013 kann zu Preis-senkungen bzw. Preissteigerungen ab 01.01.2014 führen.

Wie bisher berechnen sich die Höhe der Gebührenbescheide nach der Personenzahl, Nutzung einer Biotonne, die Größe der Restmülltonne und die Anzahl der Leerungen.

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FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG - Betriebskosten aktuell

Die Restmüllgebühren im Vergleich (Angaben in € / Jahr):

Entsorgung 14-täglich wöchentlich 2 x wöchentlich

in Litern 2013 2014 2013 2014 2013 2014

60 l 54,00 36,00 108,00 72,00 216,00 144,00

120 l 84,60 72,00 169,20 144,00 338,40 288,00

240 l 141,00 144,00 282,00 288,00 564,00 576,00

770 l 452,40 462,00 904,80 924,00 1.809,60 1.848,00

1100 l 622,20 660,00 1.244,40 1.320,00 2.488,80 2.640,00

Beispiel für Kostensenkung (Klopstockstraße 106 bei gleichbleibender Personenzahl, 14-tägliche Entsorgung )

veranl. Mülltonnen 2013 veranl. Mülltonnen 2014

1 x MGB 120 Liter 84,60 €/Jahr 1 x MGB 120 Liter 72,00 €/Jahr

6 x 25,20 € / Person / Jahr = + 151,20 €/Jahr Gesamtkosten = 235,80 €/Jahr

6 x 25,20 € / Person / Jahr = + 151,20 €/Jahr Gesamtkosten = 223,20 €/Jahr

Beispiel für Kostenerhöhung (Weißenfelser Straße 40, 42, 44 bei gleichbleibender Personenzahl, wöchentliche Entsorgung)

veranl. Mülltonnen 2013 veranl. Mülltonnen 2014

1 x MGB 770 Liter 904,80 €/Jahr1 x MGB 1100 Liter + 1.244,40 €/Jahr

1 x MGB 770 Liter 924,00 €/Jahr1 x MGB 1100 Liter + 1.320,00 €/Jahr

52 x 25,20 € / Person / Jahr = + 1.310,40 €/Jahr Gesamtkosten = 3.459,60 €/Jahr

52 x 25,20 € / Person / Jahr = + 1.310,40 €/Jahr Gesamtkosten = 3.554,40 €/Jahr

Reduzierung der Müllgebühren durch Abfallmanagement

Wie auch in dieser Ausgabe von BK Aktuell müssen wir Sie regelmäßig über steigende Müllgebühren informieren.

Darüber hinaus geben wir Hinweise über Möglichkeiten, wie Sie als Nutzer durch Ihr Individualverhalten in Form von sorg-fältiger Trennung des Müllaufkommens auf die Kosten positiv Einfluss nehmen können. Wir sind stets bemüht, die Bewirtschaftungskosten stetig zu optimieren und Einsparpotenziale umzusetzen. Im Rahmen dieser Arbeit haben wir einen Dienstleistungsvertrag mit der Firma TIWI Service GmbH abgeschlossen. Ziel und Aufgabe des Dienstleistungsunternehmens ist es, die Müllgebühren zu re-duzieren. Dies erfolgt durch mehrmals wöchentliche Kontrolle der Container auf Fehlbefüllung und entsprechende Nachsor-tierung sowie anschließende Verpressung des Restmülls, wo-durch die Anzahl der Restmüllcontainer reduziert und letzt-endlich die Müllgebühren minimiert werden können. Darüber hinaus wird eindringlich darauf geachtet, dass es zu keinen illegalen Sperrmüllablagerungen mehr kommt!

Die Leistung der TIWI Service GmbH finanziert sich anteilig aus den eingesparten Müllgebühren, was letztendlich zu einer Kostenersparnis für Sie, unsere Nutzer, führt. Zum 2. Halbjahr 2014 haben wir in verschiedenen Stadtgebie-ten mit Testobjekten begonnen und TIWI Service GmbH den

Auftrag erteilt. Voraussetzung für eine Effektivität und ent-sprechendes Einsparpotential ist eine gewisse Größe des Müll-containerplatzes, welcher vorab geprüft und kontrolliert wird.Nach erfolgtem Jahresabschluss 2014 können wir Ihnen mit-teilen, dass sich für die Testobjekte die Müllgebühren durch das Abfallmanagement gesenkt haben. Anhand beiliegender Tabelle möchten wir Ihnen dieses Einsparpotenzial aufzeigen:

Coimbraer Straße 38 - 39 Zeitraum Anzahl RMC Gebühr Kosten TIWI Gesamt1. HJ 2014 4 x 1.100 l 2.640,00 € 2.640,00 €2. HJ 2014 2 x 1.100 l + 2 x 770 l 2.244,00 € 282,72 € 2.526,72 € Ersparnis 113,28 €

Kirchnerstraße 13 - 17Zeitraum Anzahl RMC Gebühr Kosten TIWI Gesamt1. HJ 2014 8 x 1.100 l 5.280,00 € 5.280,00 €2. HJ 2014 6 x 1.100 l + 2 x 770 l 4.884,00 € 282,72 € 5.166,72 € Ersparnis 113,28 €*die Personengebühr bleibt hiervon unberücksichtigt RMC = Restmüllcontainer

Aufgrund dieser Erkenntnis haben wir in unserem Haus festge-legt, dass wir alle Müllcontainerplätze mit einem großen Fas-sungsvolumen auf Einsparpotential prüfen werden. [Katja Schumann]

Die Personengebühr für Wohngrundstücke beträgt bei Eigen-kompostierung 25,20 € pro Person/Jahr.Neu ist, dass die kleinen Behältergrößen 60 und 120 Liter kos-tengünstiger werden. Erst ab einer Behältergröße von 240 Li-ter steigen die Kosten. Die Grundlage für den Gerichtsentscheid:„Wer neun kleine Abfallbehälter MGB 120 Liter benötigt, zahlt

bisher und auch künftig neunmal so viel wie derjenige, der nur einen kleinen Abfallbehälter MGB 120 Liter benötigt. Die Entleerung eines großen Behälters MGB 1100 Liter ist jedoch weniger aufwendig als die Entleerung der 9 kleinen Behälter, obwohl die darin befindliche Gesamtmüllmenge etwa gleich ist. Der geringere logistische Aufwand wurde bisher nur kalku-latorisch berücksichtigt.“ [Petra Müller]

Leben mit Perspektive

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Betriebskosten aktuell

In unserer letzten Ausgabe „Betriebskosten Aktuell“, haben wir Sie bereits über die angekündigte Erhöhung der EEG–Um-

lage informiert. Weiterhin änderten sich zum 01.01.2014 ne-ben den Netznutzungsentgelten auch zahlreiche den Strom-preis beeinflussende Abgaben und Umlagen. Erstmalig wird ab dem Jahr 2014 die neue Umlage für abschaltbare Lasten nach § 18 AbLaV berechnet.

Zusammensetzung des Entgeltes für die Stromlieferung:Grundpreis, inklusive Netznutzung ...................3,88 € / Monat

Der Grundpreis bzw. das Serviceentgeld beträgt somit 46,56 € (netto) im Jahr und hat sich gegenüber dem Abrechnungsjahr 2013 nicht geändert.

> Arbeitspreis, inkl. Netznutzung und Konzessionsabgabe .........................................14,309 ct/kWh

> Stromsteuer ........................................................2,050 ct/kWh > Umlage gemäß EEG ...........................................6,240 ct/kWh

(Erneuerbaren-Energien-Gesetz) > Umlage gemäß KWKG .......................................0,178 ct/kWh

(Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) > Umlage nach NEV ...............................................0,092 ct/kWh

(§ 19 Stromnetzentgeltverordnung)

> Offshore-Haftungsumlage nach § 17f (EnWG) 0,250 ct/kWh > Umlage nach § 18 Verordnung zu

abschaltbaren Lasten .........................................0,009 ct/kWh

Ab dem 01.01.2014 errechnet sich ein Arbeitspreis (AP) bzw. ein Arbeitsentgelt in Höhe von 23,128 ct/kWh. Unter Berück-sichtigung der erfolgten Änderungen der einzelnen Abgaben und Umlagen ergibt sich eine Steigerung des Arbeitspreises in Höhe von 1,028 ct/kWh zum Jahr 2013. Bei den ausgewiesenen Preisen handelt es sich um Nettopreise. Die Kosten der Netz-nutzung (NN) je Lieferstelle sind im Grund- und Arbeitspreis bereits enthalten. Sie setzen sich zusammen aus:

> NN Arbeitspreis 5,50ct/kWh > NN Grundpreis ................................................... 15,00 €/Jahr > NN Messdienstleistung ........................................ 3,72 €/Jahr > NN Messstellenbetrieb ........................................ 6,72 €/Jahr > NN Abrechnung ................................................... 6,12 €/Jahr > Konzessionsabgabe .......................................... 1,99 ct/kWh.

Eine Änderung der Netznutzungsentgelte und der Umlagen für die Strom- und Gaslieferung für das Jahr 2015 ist bereits angekündigt. Die Preisentwicklung ist in der nachfolgenden Tabelle an 2 Beispielen dargestellt. [Petra Pflug]

Änderung der Stromlieferungspreise

Wirtschaftseinheit Verbrauch in kWh AP in € / Jahr SP in € / Jahr Ust. in € / Jahr Kosten in € / Jahr

2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014

Gaußstraße 28 360 79,56 83,26 46,56 46,56 23,96 24,67 150,08 154,49

Weißenfelser Straße 42 1085 239,79 250,94 46,56 46,56 54,41 56,53 340,76 354,03

Stabilität der Gaskosten 2014

Mit unserer letzten Ausgabe informierten wir Sie über den Abschluss des neuen Rahmenvertrages für die Gasver-

sorgung zum 01.07.2013, mit dem eine Preisbindung bis zum 31.12.2015 gewährleistet wird und so eine Kostenstabilität er-möglicht. Betroffen sind die mit Gas zentral versorgten Gebäu-de aber auch die Leerwohnungen mit Gasetagenheizungen. Der mit der Energieversorgung Halle GmbH fest vereinbarte

Arbeitspreis in Höhe von 2,98 ct/kWh zzgl. der Erdgassteuer mithin insgesamt 3,53 ct/kWh hat sich nicht verändert. Le-diglich die Umlage Regel- und Ausgleichsenergie sowie die Entgelte für die Netznutzung unterliegen einer geringfügen kaum spürbaren Veränderung. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung in der Über-sicht und somit die Stabilität des Preises. [Katja Schumann]

Angaben in netto in ct/kWh ab 01.07.2013 ab 01.01.2014

Arbeitspreis 2,98 2,98

Erdgassteuer 0,55 0,55

Umlage Regel- und Ausgleichsenergie netto in ct/kWh 0,08 0,09

Entgelt Netznutzung Arbeitspreis (Arbeitspreis und Konzessionsabgabe) 1,58 1,57

Entgelt Netznutzung Grundpreis (Grundpreis, Messdienstpreis, Messstellenbetrieb und Abrechnungspreis) 177,69 177,60

Ab 2014 haben wir, aus Gründen der Übersichtlichkeit, die Hausreinigung und den Winterdienst nicht mehr in einer

Kostenart zusammenfasst, sondern als zwei getrennte Positio-nen dargestellt.

Somit geben wir Ihnen die Möglichkeit, die entstandenen Kos-ten, auch mit den Umlageabrechnungen vergangener Jahre, besser vergleichen zu können.

[Katja Schumann]

Trennung der Kostenpositionen Hausreinigung und Winterdienst

Leben mit Perspektive

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Betriebskosten aktuell

FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG - Betriebskosten aktuell

Erhöhung der Versicherungskosten

Änderung der Konditionen für die Gebäude- sowie Haus- & Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Bedingt durch Preissteigerungen für Handwerkerleistungen und gestiegene Materialkosten in den vergangenen Jahren

sind die Schadenkosten im Rahmen der bestehenden Versi-cherungen beständig gestiegen. Zusätzlich hat sich durch die sichtliche Zunahme von Elementarschadenereignissen die Not-wendigkeit ergeben, die bestehende Gebäudeversicherung entsprechend anzupassen. Da sich unsere Versicherungsbei-träge auf einem überaus niedrigen Niveau bewegen, ist zum 01.01.2014 eine geringfügige Beitragsanpassung notwendig geworden.

Eine Abrechnung der Gebäude- sowie Haus- & Grundbesitzer-haftpflichtversicherung gegenüber dem Versicherer (Risikoträ-ger) erfolgt nach Wohneinheiten. Als Umlagemaßstab für die Versicherungsbeiträge im Rahmen der Nebenkostenabrech-nung haben wir als geeigneten Maßstab den Flächenmaßstab gewählt. Dies bedeutet, dass wir die uns in Rechnung gestell-ten Versicherungsbeiträge gesammelt auf die Gesamtwohnflä-che verteilen.

Bei der Gesamtwohnfläche unserer Wohnungsgenossenschaft beträgt der durchschnittliche Versicherungsbeitrag je m² Wohnfläche somit jährlich ca. 0,75 €.Zum Vergleich: Gemäß Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes e.V. für das Jahr 2011 (Datenerfassung 2012/ 2013) beträgt der durchschnittliche Versicherungsbeitrag für

Deutschland je m² Wohnfläche 1,68 € jährlich. Das entspricht zum Beispiel bei einer Wohnfläche von 50 m² einem jährlichen Versicherungsbeitrag in Höhe von 84,00 €. Begrenzt auf die Bundesländer Ost beträgt der durchschnittliche Versicherungs-beitrag je m² Wohnfläche 1,32 € jährlich. Das entspricht bei einer Wohnfläche von ebenfalls 50 m² einem jährlichen Versi-cherungsbeitrag in Höhe von 66,00 €. Die Ersparnis für unsere Genossenschaftsmitglieder gegenüber den vom Deutschen Mieterbund ermittelten durchschnittlichen Versicherungsbeiträgen (Jahr 2011) für die Bundesländer Ost liegt demnach je m² Wohnfläche bei ca. 0,57 € jährlich.

Somit profitieren unsere Genossenschaftsmitglieder auch wei- terhin von einem überaus günstigen Prämienniveau und un-seren verlässlichen Bemühungen, die Belastungen aus den Be-triebskosten so gering wie möglich zu halten. [Tino Gurland]

HINWEIS: Für Gewerbeeinheiten gelten abweichend folgende Versicherungsbeiträge:

...................................................47,50 € (netto)/Gewerbeeinheit

............................................................ zur Gebäudeversicherung

.....................................................7,30 € (netto)/Gewerbeeinheit

................ zur Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Optimierung der Aufzugskosten

Die Genossenschaft verfügt derzeit über insgesamt 27 Auf-zugsanlagen im Bestand. Um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Aufzüge zu gewährleisten, werden die Anlagen jährlich durch die vertraglich gebundenen Fachfirmen gewartet. In un-seren letzten Ausgaben der „Betriebskosten Aktuell“ haben wir unsere Nutzer stetig über Preiserhöhungen der Wartungs-kosten für die Aufzugsanlagen informiert.

Zu den technischen Betriebskosten für den Aufzug gehören: > Kosten für die Wartung des Aufzugs > Kosten für die Überprüfung der Sicherheit und

der Bereitschaft des Aufzugs > Kosten der Notrufdienstbereitschaft

Um in Ihrem Sinne weiteren Preissteigerungen entgegenzu-wirken, verglichen wir sorgfältig im Rahmen unseres Betriebs-kostenmanagements Kostenangebote diverser Firmen. Zudem führten wir Gespräche und Verhandlungen mit den bestehen-den Vertragspartnern.

KOSTENGEGENÜBERSTELLUNG Am Beispiel der Waldmeisterstr. 19 und Kiewer Str. 2

Straße Kosten Wartung / Notruf Aufzug

2013 2014

Waldmeisterstraße 19 1.942,86 € 1.886,89 €

Kiewer Straße 2 3.476,60 € 3.120,78 €

Für insgesamt 14 Anlagen im Wohnungsbestand konnten wir so bereits die Aufzugskosten durch Abschluss eines Rahmen-vertrages mit der Firma Aufzüge & Service Thieme Silex GmbH optimieren. [Ina Langer]

Kiewer Str. 2

Leben mit Perspektive

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Betriebskosten aktuell

Abrechnung der Grünflächenpflege nach neuem Aufmaß

Einen wesentlichen Bestandteil unserer Wohn- und Lebens-kultur bilden die Grünflächen.

Die Erfassung von Grünflächen, inklusive deren Bäume, in ei-nem Freiflächenkataster liefert eine wichtige Grundlage zur Planung und Dokumentation von Kontrollen und Pflegemaß-nahmen im Rahmen der gesetzlichen Verkehrssicherungs-pflicht.

Neben schon vorhandenen Daten, gab es im Frühjahr 2014 eine Befliegung (Luftbilder) unserer Wirtschaftseinheiten. Auf Grundlage dieser Informationen wurde ein Freiflächenkataster erstellt. Dadurch sind aktuelle Flächenzuordnungen und Über-sichtspläne entstanden. Desweiteren wurde die Grundlage für ein übersichtliches Stellplatz- und Garagenmanagement ge-schaffen.

Das Ziel der Nutzung des Freiflächenkatasters ist es, einen effizienten Einsatz von bereitgestellten Mitteln, präzisere Abrechnungen durch Kenntnis der aktuellen Flächengrößen und transparente Budgetplanung für Grünflächenpflege zu gewährleisten. Seit vielen Jahren sind unsere Grün- und Gehölzflächen in so-genannte Pflegebereiche (Quartiere) eingeordnet, wodurch die Umlage der Kosten für Grünflächenpflege auf alle Nutzer gerecht aufgeteilt werden können.

Auf der Grundlage des neuen, digital erstellten Katasters, führt unsere FROHE ZUKUNFT Service GmbH zukünftig die Grünflächenpflege durch. Durch das neue Aufmaß können nun leichte Größenabwei-chungen der zu pflegenden Flächen entstanden sein, die sich in der Rechnungslegung unserer Service GmbH widerspiegeln und eine noch gerechtere Umlage der Kosten für Grünflächen-pflege möglich machen. [Christin Springer]

Grünflächenpflege - Erläuterung der Umlagekosten für das Baumkataster

Zur Vorbeuge des Auftretens von Versicherungsschäden durch Bäume sowie zur Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht

als Grundstücks- und Baumeigentümer, ist der Nachweis über eine ordnungsgemäße und differenzierte Kontrolle des ge-samten Baumbestandes auf unseren bebauten und unbebau-ten Grundstücken von großer Wichtigkeit.

Im Jahr 2014 hat die Firma Green up GmbH die Aufnahme und katastermäßige Ersterfassung des gesamten Baumbestandes auf unseren Grundstücken, gemäß Baumkontrollrichtlinie der For-schungsgesellschaft für Landschaftsentwicklung Landschafts-bau e.V. (FLL) vorgenommen. Dabei wurden Daten zum Stand-ort, zum Baum, zum Zustand, zu Mängeln und Schäden mit Empfehlung für Pflege- und Sicherungsmaßnahmen zur Wie-derherstellung der Verkehrssicherheit aufgenommen. Alle 2.979 vorhandenen Bäume auf unserem Grund- und Boden

wurden mit einer Baummarke in Übereinstimmung mit dem Freiflächenkataster versehen. Diese, nicht unerheblichen Kos-ten trägt unsere Wohnungsgenossenschaft selbst, diese Kos-ten werden nicht umgelegt.

Lediglich die Durchführung der jährlichen Folgekontrollen gemäß Baumkontrollrichtlinie der FLL einschließlich aller erforderlichen fachmännischen Untersuchungen mit Doku-mentation der Kontrollergebnisse und Aktualisierung der aufgenommenen Daten werden in der Betriebskostenart Grünflächenpflege – wie auch die angefallenen Kosten für die Grünflächenpflege – umgelegt.

Die Kosten der Regelkontrollen betragen für jeden zu kontrol-lierenden Baum 2,02 € (Brutto) und werden pro Pflegebereich – wie die Kosten der Grünflächenpflege – umgelegt.

[Ilona Surma]

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Service mit Perspektive

SONDERTEIL

FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eG - Betriebskosten aktuell

Gesetzlicher Mindestlohn

Ab dem 01.01.2015 gilt erstmals ein flächendeckend zu zahlender, gesetzlicher Mindestlohn für alle Branchen von

8,50 € brutto pro Zeitstunde.

Alle in Deutschland beschäftigten Arbeitsnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch auf diesen Brutto-Stundenlohn und alle Arbeitgeber sind zur Zahlung des Mindestlohns verpflichtet.

Die Auswirkungen dieser gesetzlichen Änderung machen sich auch in der FROHE ZUKUNFT Service GmbH (FZSG) bemerkbar.

Neuer Rahmenvertrag zur Schädlingsbekämpfung ab 01.01.2015

Ratten und Mäuse gelten als Schadnager und halten sich ständig im Lebensumfeld des Menschen auf. Sie dringen

bei jeder sich ergebenen Gelegenheit, auf allen zur Verfügung stehenden Wegen und Privathäuser oder gewerblich genutzte Immobilien ein. Sind die Schadnager erst eingedrungen, müs-sen sie wirksam bekämpft werden.

Bei einem wiederkehrenden Befall durch Schadnager wie die Hausratte, die Wanderratte oder durch Mäuse, ist es vorteil-hafter einen Schädlingsexperten mit der Bekämpfung zu be-auftragen. Denn eine Rattenplage oder Mäuseplage entsteht schneller als man denkt, da Ratten und Mäuse gerne in Ge-meinschaft leben und sich schnell fortpflanzen. Schadnager verursachen nicht nur schwere Nageschäden an Isolierungen, Elektroinstallationen, in Dämmstoffen, sondern können auch Krankheiten wie Tollwut, Typhus, Bandwürmer und Saugwür-mer oder Salmonellen übertagen.

Wir haben ab 01.01.2015 einen Dienstleistungsvertrag mit der Firma Pflanzen- und Ernährungsschutz GmbH Halle zur Schäd-lingsbekämpfung abgeschlossen.

UNSER ARBEITSABLAUFZur kontinuierlichen Rattenbekämpfung werden quartalsweise 4 Stück Köderstellen (Plasteköderboxen mit Ködersicherungs-stab und Schlüsselsystem) im Keller sowie im Außenbereich je Objekt/Hauseingang aufgestellt. Die Köderboxen werden re-gelmäßig auf Befall kontrolliert und gegebenenfalls mit Gift-köder gemäß Biozidzulassung belegt.

Das Eindringen der unliebsamen Schadnager kann durch ein paar Vorsichtnahmen erschwert bzw. verhindert werden.

> Lagern Sie Abfälle nur in verschlossenen Behältern. > Keine Lebensmittel und Reste durch die Toilette entsorgen. > Keine Nahrung achtlos wegwerfen. > Vogel- und Katzenfütterung unterlassen.

Die Umlage der Kosten der Schädlingsbekämpfung erfolgt un-ter der bereits vorhandenen Position Betriebskostenart „Un-gezieferbekämpfung“ mit dem Verteilerschlüssel Umlage nach Anzahl Wohnungen. Die Kosten betragen 70,00 € Brutto pro Objekt/Hauseingang und werden erstmals in der Betriebskos-tenabrechnung 2015 berechnet. [Martina Wagner]

Auch in diesem Jahr werden die Servicetechniker der FRO-HE ZUKUNFT Service GmbH durch den turnusgemäßen

Austausch der Verbrauchserfassungsgeräte die Einhaltung der gesetzlichen Eichfrist sicherstellen.

Notwendig ist dies, da die Eichung oder Beglaubigung nicht unbegrenzt gilt. Für die Kaltwasserzähler beträgt die Gültig-keitsdauer 6 Jahre (bei Funkzählern durch die erwünschte Har-monisierung 5 Jahre) und für die Warmwasserzähler 5 Jahre.Das bedeutet, dass spätestens mit Ablauf dieser Fristen die Wasserzähler erneut geeicht bzw. beglaubigt oder durch gül-tig geeichte/beglaubigte ersetzt werden müssen.

Eine Übersicht über die betroffenen Liegenschaften finden Sie nachstehend. Die Terminankündigung erfolgt rechtzeitig mit-tels Hausaushang. [Katja Schumann]

GESAMTÜBERSICHT 2015

HKV: Keizkostenverteiler | KWZ: Kaltwasserzähler | WMZ: Wärmemengenzähler

Regeltausch der Warm- & Kaltwasserzähler 2015

Straße KWZ WMZ HKV

Paul-Suhr-Straße 54, 56 x

Philipp-Reis-Straße 10 - 12 x

Albert-Schweitzer-Straße 35, 37 x x

Kirchnerstraße 13 - 17 x x x

Ufaer Straße 21 - 31 x x x

Kattowitzer Straße 19 - 39 x x x

Mannheimer Straße 54 - 66 (gerade) x x x

Kattowitzer Straße 7 - 9 x x x

Züricher Straße 1, 3, 5, 15, 17, 19, 21 x x x

Südstadtring 91, 93, 95 x x x

Konkret sind die Tätigkeitsbereiche Hausreinigung, Grünflä-chenpflege und Einsatzgebiete von Pauschalkräften von dieser Lohnentwicklung betroffen.

Bedingt durch die damit verbunden gestiegenen Personalkos-ten, ist die FZSG gezwungen die Preise für die Leistungserbrin-gung der Grünflächenpflege und Hausreinigung, mit der Min-destlohneinführung zu erhöhen.

Wir bitten daher um Ihr Verständnis! [Andreas Baartz]

HERAUSGEBER....................................................................................................................................

FROHE ZUKUNFT Wohnungsgenossenschaft eGLeibnizstraße 1a | 06118 Halle (Saale)

Zentrale: (0345) 53 00 - 0 Fax: (0345) 53 00 - 152E-Mail: [email protected] Web: www.frohe-zukunft.de....................................................................................................................................

Wohn- und Spargeschäft Große Steinstraße 8 | 06108 Halle (Saale)Service-Telefon: (0345) 53 00 - 181 Service-Fax: (0345) 53 00 - 192

Unsere Öffnungszeiten:Montag - Donnerstag: 09.30 - 18.00 UhrFreitag: 09.30 - 16.00 UhrSamstag: 09.30 - 14.00 Uhr....................................................................................................................................

Ihre Hinweise und Anregungen nehmen wir gern entgegen:

Katja Schumann | Abteilungsleiterin HausbewirtschaftungTelefon: (0345) 53 00 - 210 [email protected]

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