AUSGABE # 171

festivalspecialWo sich der sommer am lautesten feiern lässt

the thermalsBassistin Kathy foster über die tour, politik und Guilty pleasures

sommer tracKlistDie sommerhits der redaktion ju

li &

au

Gu

st 2

013 z

ür

ich

03

Die staDt 04 – 07

loft five

casual diningGanz nach dem Motto ‹fast food goes slow› wird man hier mit riesenburgern verwöhnt.

NeuheiteN 12– 16

Surfer Blood

Pythonsfrischer indierock gepaart mit punkigen Gitarreneinlagen.

festivals 19 – 23

oPenair-Guide

soMMERsPassalles, was ihr über openairs wissen müsst: Wann, wo und was!

NeuheiteN 12– 16

LESEN, HÖREN, SEHEN 12 – 14

dodos, Kitsuné Soleil, Surfer Blood, only God forgives, the Wolverine u.a.

DIES & DAS 17

envelope Bag, ankershirts, Whisky Stones

Der moNat 24– 29

Wir haben für euch eine vor-schau der spannendsten Som-merevents zusammengestellt.

staDtplaN 30

aDresseN 30

letZte seite 31

impressum 31

juli & august 2013Das GesprÄch 08– 10

the therMalS

Kathy FostERdie Bassistin und Mitbegründerin über das neue album und mehr.

iNhalt auSGaBe # 171

Z.B.

5000 Flyer A6,

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Die staDteDitorial

Ob für Freundinnen oder Freunde, für Geburtstagsfeiern, Geschäftssitzungen oder Hochzeiten, ob für Sonntagsle-ckereien oder auch einfach nur für Zwischendurch – Temp-ting Treats reizt nicht nur mit süssen Düften…

MEINE STADT ‹We bake for you› – So die devise des von zwei zür-cher Studentinnen ins leben gerufene Kreativ-Projekts. Mit feuer, Grazie und einer wahrlichen Portion eleganz wissen anouk und as-trid gesprochene Wünsche in cupcakes, Kuchen und gar tea Par-tys umzuwandeln. dank ihrer leidenschaft für Back- und dekorati-onskunst sind sie drauf und dran sich mit ihrem autonomen Kleinunternehmen im Schweizer Backbusiness einen namen zu ver-schaffen. Während früher die aufträge meist von familienangehöri-gen und Bekannten kamen, deren Gaumen mit Schmackhaftigkei-ten verwöhnt wurden, flattern heute viele Anfragen pro Monat in die heimelige Backstube.tempting treats ist all das, wofür der name an sich schon steht – fürs köstliche verlangen. ein verlangen, dessen erlangen durchaus weiter reicht als nur in die süssen zuckertöpfe dieser Welt; ein ver-langen, das die Sinne durch neue Melangen von farben wie formen treibt und mit jedermanns Geschmäcker feinst und edelst lockt: ha-selnuss cupcake mit holunderblüten-topping, nutella, erdbeer dai-quiri oder früchte cupcake mit creamcheese-topping, Maple Ba-con, champagner, Gin tonic und Guinness cupcake mit Schoko-Whiskey und Baileys-topping – mmh... Welches darf’s denn sein? [nia]

www.temptingtreats.ch

AUF IN DEN SOMMER!

An Grossereignissen fehl t es

diesen Sommer nicht: Das Züri

Fäscht und das zeitgleich stat t-

findende Festival Touch The Lake

werden Anfang Juli die Stadt in

Beschlag nehmen. Im August folgt

mit der Street Parade gleich die

nächste Invasion. In der zwei-

ten Augusthälf te sorgen die 38.

Winter thurer Musik festwochen

und das 3. Zürich Openair für Ab-

wechslung, letzteres hof fentlich

einmal ohne Schlamm. Über die

Musikfestwochen haben wir uns

mit Jane Wakefield unterhalten

(Seite 6). Weitere Highlights findet

ihr im Openair-Special.

Wer den kleineren Rahmen be-

vorzugt, dem empfehlen wir wie

immer die besten Clubkonzer-

te. Und wer die Musik am liebs-

ten unter freiem Himmel geniesst,

dem sei der Stadtsommer und die

Sommerbühne bei der Roten Fa-

brik empfohlen. Hier sorgen un-

ter anderen Get Well Soon, The

Thermals (Gespräch Seite 8) und

Oscar & The Wolf für gute Stim-

mung am See – präsentier t vom

Bewegungsmelder. Diesen gibt es

nächstes Mal im September wie-

der in gedruckter Form. Bis dahin

sagen wir euch auf unserer Web-

site, auf Facebook und Twitter so-

wie im wöchentlichen Newsletter,

was läuft.

[luKaS Keller]

sommersÜsse GefÄlliG?teMPtinGtreatS.ch

04

05

ELMO DELMOIm Keller der Badenerstrasse 565

gibt´s ein neues Lokal, in dem ab

und zu Konzerte statt finden. Kon-

zerthinweise weiter hinten im Heft.

MAISON MANESSE Noch jung aber schon hochgelobt:

Das Maison Manesse am Manesse-

platz sorgt seit Juni für kulinari-

sche Höhenflüge.

www.maisonmanesse.ch

ZÜRI-INVASIONEN Zwei Gründe, die Stadt zu verlas-

sen beziehungsweise zu entern:

Züri Fäscht vom 5.-7- Juli und

Street Parade am 10. August.

TAKE AWAY da wir uns sonst nicht mehr viele Sorgen machen müssen, wächst die Bedeutung von dingen wie gesundem fast food. Bei freshii hat man das erkannt, in nunmehr acht län-dern bietet man nahrhaftes es-sen aus vorwiegend regionalen und biologischen Produkten an. Salate, Wraps, Burritos und Suppen stehen auf der Speise-karte – die meisten Speisen sind vegetarisch. [lKe]

FRESHII Militaerstrasse 14 Zürich

www.freshii.com/ch

staDtschNipsel

CAFÉ-BAR Welch ein Glück, dass der durchgangsverkehr von der Sihlfeld- bzw. Weststrasse verbannt wurde. nicht nur für das Gast-haus zum Guten Glück sondern auch für einen neuling mit ähnlich wonnigem namen ist hier eine oase der ruhe entstanden. entspre-chend einladend erweist sich der Bullingerplatz als vorplatz des neu-en café du Bonheur, auf dem man im Schatten der Bäume ein küh-les Bier geniessen und dabei den Kindern beim Spielen am Brunnen zuschauen kann. auch drinnen ist es gemütlich, da ist es kaum ge-wagt zu prophezeien, dass sich das sympathische lokal nicht lan-ge um Stammgäste bemühen muss. [lKe]

CAFÉ DU BONHEUR Zypressenstrasse 115 Zürichwww.cafedubonheur.com

ESSEN & TRINKEN Kürzlich eröffnet, wird hier ‹casual dining› ange-boten. das restaurant mit innen- und aussensitzplätzen bietet ta-gesteller und Monatshighlights und hält auch sein Motto ‹fast food goes slow› ein. Mein favorit ist der Burger ‹James Joyce› mit rac-lettekäse. auf der Wärmeplatte serviert, mit selbstgemachtem Ket-chup und Salat, ist das dicke naturabeef fast nur mit Besteck ver-zehrbar. Wer bereit ist ein bisschen mehr zu zahlen, sollte sich einen Besuch gönnen! [Mah]

LOFT FIVE Europaallee 15 Zürichwww.loftfive.ch

freshiiGeSünder

cafÉ Du BoNheurein GlücKSfall

KostproBe: loft five

06 Die staDt

uNterWeGs mitJane WaKefield an den

MuSiKfeStWochen

Immer im August freuen sich Winterthurer wie auch Auswärtige auf ein paar ganz spezielle Tage: Die Winterthurer Musikfestwochen, die dieses Jahr zum 38. Mal stattfinden. Wir haben mit Jane Wakefield, Mitglied der Geschäftsleitung und Kommunikationschefin, über die Organisation des Anlasses gesprochen und sie gefragt, was denn ein erfolgreiches Festival ausmacht.

Seit fünf Jahren engagiert sich Jane Wakefield für die Winterthurer Musikfestwochen. zuerst war die aargauerin für das Programm zuständig, nun zeichnet sie sich für Kommunikation und Marke-ting verantwortlich und ist weiterhin Mitglied der Geschäftsleitung. auf die frage, wie sie das fes-tival charakterisieren würde, sagt sie: «die Musik-festwochen sind mit ihrem neuntägigen, kostenlo-sen Programm inmitten der altstadt eine ausnahmeerscheinung in der Schweizer festival-landschaft. Man kann nach dem feierabend oder dem Einkauf durch die Gassen flanieren und Bands entdecken und geniessen». das breite Pro-gramm mache den anlass zu einem der wenigen festivals, wo sich die 80-jährige oma genauso wohl fühle, wie ihre 16-jährige enkelin.

Exklusives Programmdie Musikfestwochen lassen ihr Programm nicht von einer agentur zusammenstellen. Sie haben ih-ren eigenen Booker, der die Bands auswählt. «Wir haben zum ziel, neue und entdeckenswerte

Musik zu zeigen, aber auch grössere namen nach Winterthur zu bringen», erklärt Jane. «allerdings sollen es spezielle Band-Kombinationen, exklusi-ve auftritte oder ein aussergewöhnlicher rahmen sein». So waren letztes Jahr beispielsweise Sigur rós schweizweit exklusiv zu sehen. dieses Jahr kommen travis, element of crime und die Sport-freunde Stiller für ihre jeweils einzigen festival-shows nach Winterthur. Solche bekannten namen können die Musikfestwochen auch dank ihrem speziellen ambiente inmitten der altstadt und ih-rer 38-jährigen tradition anlocken. «Sigur rós ha-ben sich zum Beispiel trotz finanziell interessante-rer angebote bewusst für Winterthur entschieden».

aufwändige organisationfür die organisation ist ein Kernteam von fünf leu-ten verantwortlich, dazu kommt ein team von 30 leuten, das für ressorts wie Bandbetreuung, de-koration oder reinigung verantwortlich ist. in der zeit des festivals sind zusätzlich etwa 500 freiwil-lige helfer im einsatz. das zwölftägige festival

07

bedeutet auch finanziell einen grossen Aufwand. dazu Jane: «das Budget der Musikfestwochen wird zu etwas mehr als 10% von der Stadt Winter-thur und dem Kanton Zürich mitfinanziert. Die rest-lichen 90% decken einerseits viele Gönner, ver-einsmitglieder, Sponsoren und Partner ab, andererseits gibt es während des festivals eine Kollekte, wir betreiben eigene food- und Geträn-kestände und verlangen für die letzten drei Kon-zertabende eintritt, allerdings bewusst im mode-raten Preisrahmen. nicht zu vergessen sind die vielen freiwilligen arbeitsstunden, die ein Grossteil des Festivals finanzieren».

starke Konkurrenzdie Musikfestwochen sind eines von vielen Musik-festivals in der Schweiz. die gewachsene Konkur-renz macht sich auch in Winterthur bemerkbar, insbesondere in Sachen Booking. «die Gagen werden in die höhe getrieben, da es zu viele ver-anstalter gibt, die gewisse Bands im gleichen zeit-raum gerne buchen würden. da entstehen teilwei-se finanzielle Hürden, die für uns zu hoch sind, an denen wir uns aber gar nicht mehr aufzuhalten versuchen sondern gute alternativen vorziehen. auch das Publikum ist selektiver geworden, da ei-nem jedes Wochenende an jeder ecke etwas ge-boten wird. allerdings versuchen wir in der

hinsicht nicht auf unsere Konkurrenz zu schauen, sondern uns auf unsere Stärken zu konzentrieren und damit unserem Publikum das zu bieten, was wir mögen und worin wir stark sind».

charakter und charismaund was braucht es, damit die Musikfestwochen erfolgreich sind? «für mich hat ein erfolgreiches festival charakter und charisma und lebt nicht von den grossen namen im Programm, sondern davon, dass sich die leute jedes Jahr darauf freu-en, in diesem rahmen ihre freizeit zu verbringen und der Konzertleidenschaft zu frönen». auf die frage nach einem highlight der vergangenen Jah-re erwähnt Jane das Konzert von 65daysofstatic im Jahr 2010: «die erwartungshaltung des Publi-kums war gleich null, da kein Mensch die Band kannte, und bereits kurz nach Konzertbeginn ex-plodierte die Stimmung förmlich. ich höre heute noch leute, die von diesem Konzert schwärmen». Und was empfiehlt sie dieses Jahr? «Ich bin sehr gespannt auf die Jack-White-entdeckung Pokey lafarge aus St. louis (uSa). dann wird der Mu-sikfestwochenauftakt mit der dänischen Band Kashmir bestimmt ein highlight sowie die drei ab-schlusskonzerte, wo ich mich insbesondere auf Glen hansard und royal republic freue».

www.musikfestwochen.chteXt: luKaS Keller / fotoS: thoMaS GerStendÖrfer

Jan

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08 Das GesprÄchDas GesprÄch

mit Kathy Foster von the thermals

The Thermals haben soeben ihr sechstes Studioalbum ‹Desperate Ground› veröffentlicht. Wir haben mit Bassistin und Bandmitbegründerin Kathy Foster kurz vor ihrem Besuch bei uns in der Schweiz telefoniert und mit ihr über die Tour, das Album und popkulturelle Vorlieben geredet.

Eure US-Tour ist soeben zu Ende gegan-gen, wie lief es so unterwegs?

Wir haben eine lange tour hinter uns. Sechs Wo-chen sind wir quer durch die uSa gereist. alles war ganz gut bis am letzten abend: Währendem wir unser Konzert gaben, wurde unser van drau-ssen aufgebrochen und zwei fenster zertrüm-mert. zum Glück konnten sie nicht viel klauen, denn wir waren ja schon am spielen. Wir sind danach 12 Stunden nach hause gefahren und

haben die fenster einfach mit Karton zugeklebt. abgesehen von diesem nervigen zwischenfall war die Tour aber äusserst schön, am besten gefiel mir, dass wir in new York city einen tag zwangs-pause wegen dem Memorial day einlegen muss-ten und somit zeit hatten, uns fahrräder zu mieten und im central Park herumzufahren.

Du und Hutch Harris habt The Thermals 2002 gegründet, wart aber schon vorher zu zweit unterwegs als ‹Kathy and Hutch›.

09Das komplette Interview findest du auf www.bewegungsmelder.ch

Weisst du noch, wie es dazu kam, dass du angefangen hast eigene Musik zu machen? ich war 16, als freunde von mir an meiner Schule einen auftritt mit ihrer Punkband hatten. die lie-der waren alle sehr simpel, aber sowohl Publikum als auch meine freunde auf der Bühne hatten grossen Spass dabei. das war der zeitpunkt, an dem ich mir dachte: «oh, das könnte ich auch machen»; kurz darauf hab ich mir ein drumset gekauft. zusammen mit meinen zwei besten freunden habe ich dann eine Band gegründet und mir irgendwann das Gitarrespielen beigebracht. Mit einem four-track nahm ich meine eigenen Songs Zuhause auf und fing an, mit diversen an-deren Menschen – darunter auch hutch - selbst-gemachte Musik auszutauschen. So begann alles, bis ich 1997 mit hutch und einem weiteren freund

auf tour ging und irgendwie in Maine hängen blieb.

Hast du diese Entwicklung je bereut?

überhaupt nicht. Mit allem was passiert ist und rückblickend auf all das was wir erreicht haben, fühlt es sich an, als ob wir genau auf dem Weg sind auf den wir hätten finden sollen. Ich mache heute genau das, was für mich bestimmt war.

Bezüglich The Thermals: Ihr habt gerade eben ein neues Album herausgebracht mit dem Titel ‹Desperate Ground› – welche Be-deutung hat dieser Titel?

der titel stammt von hutch, weil er damals gerade ‹the art of War› las. ‹desperate Ground› →

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Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.

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ist ein Begriff aus diesem Buch und bezeichnet jene Situation in der man stecken kann, wenn man noch nicht genau weiss, ob man bleiben und kämpfen oder flüchten soll. Wir wollten damit nicht etwas aussagen, sondern betrachteten das album mehr als einen musikalischen action-film, also als unterhaltung, nicht als aussage.

Also ist es nicht politisch gefärbt?

das album dreht sich um die themen Krieg und Gewalt, ohne ein Statement machen zu wollen. einige Kritiker meinten, dass es für oder gegen irgendetwas Politisches stehe – wir aber empfin-den es als absolut unpolitisch. ich glaube, dass diese interpretationen daher rühren, dass der Begriff ‹Krieg› automatisch politisch konnotiert wird, weil normalerweise Politik im Spiel ist wenn von Krieg gesprochen wird. ‹desperate Ground› soll aber mehr sein wie wenn man einen film schaut – wie ‹apocalypse now!› oder so. →

Ihr habt vor Kurzem auch das Label ge-wechselt – seid ihr zufrieden mit Saddle Creek?

Wir sind sehr zufrieden mit dem Wechsel. Bei Kill rock Stars hatten wir keine vereinbarung bezüg-lich der anzahl alben, die wir bei ihnen herausbrin-gen müssen. es gab da diverse strukturelle Ände-rungen beim alten label und wir hatten das Gefühl, dass für das neue album die zeit für eine neuori-entierung gekommen war. Mit den leuten von Saddle creek sind wir seit Jahren befreundet, daher fühlte es sich einfach richtig an, ‹desperate Ground› bei ihnen zu veröffentlichen. viele labels haben heutzutage eine solche dichte an veröffent-lichungen, dass man sich manchmal etwas verlo-ren vorkommt unter all den anderen, nicht so bei Saddle creek. Wir sind eine Band, die gerne so viel wie möglich alleine macht; wir verbrachten nach dem unterzeichnen des vertrags zwei Wochen lang jeden tag bei hutch zuhause in Portland und vervollständigten das artwork, das Mastering und das layout – während dieser zeit standen wir im Mailverkehr mit Saddle creek in omaha, welche

Das GesprÄchstets prompt antworteten. diese Menschen wissen genau was sie tun und sind äusserst hilfreich und gleichzeitig auch noch unsere freunde; wir könn-ten also nicht glücklicher sein mit dem Wechsel. Im Juli seid ihr auf Europatour und macht Halt in der Schweiz. Hast du spezielle Erin-nerungen an eure letzten Auftritte hier?

ich weiss nicht mehr genau wo wir waren, aber ich erinnere mich daran, dass nach unserem auftritt ein Karaoke mit live-Band stattfand und alle die sich zu singen gewagt haben wahnsinnig gut wa-ren. und natürlich erinnere ich mich daran, dass die verwandten unseres damaligen tourmana-gers, welcher Schweizer eltern hat, im Publikum waren. unter anderem kam sein Grossvater aus der romandie angereist, das war süss.

Welche Bands haben die Musik von The Thermals beeinflusst?

hutch antwortet auf diese frage immer the Bree-ders, aber eigentlich war es anfangs vor allem ein Mix aus Sub Pop Bands, wie nirvana und Mudho-ney und eric’s trip oder elevator to hell, also etwas zwischen lo-fi und Bedroom-Pop mit Punk-, be-ziehungsweise Grunge-Einflüssen. Wir haben uns schon immer schwer getan unsere eigene Musik zu beschreiben, weil es eigentlich in richtung Punk geht, aber im Grunde Popsongs sind. Wir spielen sie einfach schnell und verzerren sie somit. ich persönlich mag die frühen Sachen von the flaming lips, aber auch the vipers, ramones, richard hell and the voidoids. hot Snakes und off! sind wiederum lieblingsbands von uns allen. ich würde also sagen, dass eine Mischung aus Pop und Punk uns beeinflusst.

Was hörst du momentan gerade so?

ich habe in der letzten zeit oft off! gehört, aber auch colleen Greens ‹Sock it to me›. Gerade ges-tern habe ich mir die Bleached Platte gekauft, sie aber noch nicht angehört. die vorgängerband Mika Miko, eine wunderbare frauenpunkband,

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habe ich geliebt, darum bin ich sehr auf das neue Projekt gespannt.

Hast du auch ‹Guilty Pleasures›?

Serien! Wenn mir eine gefällt, kann ich sie innert weniger tagen komplett schauen und mir danach immer wieder angucken. ich habe das Gefühl, dass Serien wie Musikalben funktionieren, bei je-dem Durchgang kann man etwas Neues herausfil-

tern. Meine momentane obsession gilt ‹friday night lights›, obwohl mir die Prämisse der Serie überhaupt nicht zuspricht: ein drama um eine highschool-footballmannschaft in texas. die Musik wurde von explosions in the Sky geliefert und die handlung ist erstaunlich gut, ich habe alle 5 Staffeln am Stück geschaut. vorher schaute ich mir in einem 4-tage-Marathon alle Staffeln von ‹Gossip Girl› an – eine schrecklich grenzwertige Serie, aber es hat Spass gemacht.

SO 14.07. 20:00 ROTE FABRIK ZürichteXt: Michelle Benz

Kathy Fosters 5 Lieblingsalben

Guided by VoicesAlien Lanes

TiGer TrapTiger Trap

Michael JacksonThriller

hoT snakes Suicide Invoice

ToM ToM clubTom Tom Club

NeuheiteN12T

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5 A

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INDIE-FOLK zwar ha-ben sich diese Musiker aus San francisco nicht ganz so rar wie ein wirklicher dodo ge-macht, dennoch ver-gingen seit ihrem letz-ten und überaus gelungenem Werk ‹no

color› einige Jahre. 2013 klingen die dodos auf ‹carrier› erfreulich vertraut, ihr eigenwilliger indie folk mit dem bittersüssen, einlullenden Gesang von Meric long und den wilden rimshots-lastigen Stakkato-Parts des ex-Metaldrummers logan Kroeber ist in den elf tracks leicht erkennbar. das rumpelnde Folk-Schmuckstück ‹Confidence› erin-nert an vorgängerwerke wie ‹red and Purple› und somit an die besten zeiten der Band, während manche lieder, wie etwa das eingängigere ‹Sub-stance›, andeuten, wohin die Musikreise noch hin-führen könnte. Stets temporeich, rastlos und un-gestüm unterwegs, überzeugt ‹carrier› mit einem schwungvollen, angenehm variantenreichen und typischen dodos-Sound. [Blo]

www.dodosmusic.net

DoDos carriereDitors

the WeiGht of Your love

INDIE-ROCK nach vier Jahren funkstille stürzten sich die fans auf die 3-minütigen teaser, die die Band um die Welt schickten, um musikalische ausschnitte aus dem neuen album zu präsentie-ren. «it feels like we’re a band who’s had major surgery and replaced some organs, but we are ready to function again», so Sänger tom Smith. Wegen musikalischer differenzen hat der Gitarrist die Band verlassen. diese turbulente zeit ist auf dem neuen album spürbar, das zwar mit viel charme und Pop daherkommt, aber die wunder-baren Post-Punk-Momente der editors schmerz-lich vermissen lässt. Klangen die Briten früher ein wenig nach Joy division, erinnert ihr Sound nun eher an u2. Wer Bono und the edge mag, wird an diesem album seine freude haben. freunde der alten editors dürften sich indes mit dieser Schei-be eher schwer tun. [eae]

www.editorsofficial.com

ediTorsthe weight of

your love

faT freddy’s dropblackbird

deap Vallysistronix

eMiradva

alela dianeabout farewell

Wir verlosen online je 2 × 1 album von alela diane & deap Vally!

lEsEN, HÖREN, sEHEN 13

HOUSE / ELECTRO nachdem das französische Mode- und Musiklabel Kitsuné letztes Jahr einen erfolgreichen Sommermix veröffentlichte, haben sie sich auch dieses Jahr vorgenommen uns den Soundtrack für die Sonnenmonate zu liefern. Mit tracks und remixes ihrer be-kannteren acts – wie zum Bei-spiel two door cinema club, hot chip, is tropical – aber

auch diversen newcomern bietet der ‹Kitsuné Soleil Mix 2› eine Stun-de lang Musik, die die Sonne im Beat trägt und klingt, wie ein küh-ler drink an einer hippen Bar an einem weissen Meeresstrand. [Mcl]

www.kitsune.fr

KitsuNÉ soleilMiX 2

freier fallPoliziSten-draMa

INDIE-ROCK / SURF-PUNK Wenn es instagram für Musik geben würde, Surfer Blood lie-sse sich am einfachsten be-schreiben als Surfgitarren durch eben einen solchen filter ge-spielt. Was nun etwas abwegig klingen mag, tönt dann jedoch wirklich fantastisch. obwohl ‹Pythons› nicht ganz an die vor-gänger ‹astro coast› sowie die ‹tarrot classics› eP heran-

kommt, macht auch ihr neuester Wurf ausgesprochen freude und ist für leute, die die Band noch nicht kennen, sicherlich eine entde-ckung wert. [Mcl]

www.surferblood.com

DRAMA nichts anderes als ge-wöhnlicher alltag in einem belie-bigen deutschen Polizeiquartier. der wortkarge und alles andere als auffällige Gutmensch Marc steht beruflich als Gesetzeshü-ter auf festen füssen, seine frau Bettina erwartet die Geburt ih-res Kindes, die neue Wohnung wurde soeben bezogen. Gänz-lich unerwartet angezogen fühlt er sich vom Polizisten und Kol-legen Kai engel. dermassen so-gar, dass sein leben deswegen aus den fugen zu geraten scheint. hier wird ein schlei-chend eintretendes, im Kleinbür-ger-Milieu angesiedeltes drama aufgerollt, ebenso dem zu-schauer vor augen geführt, wie sich andersdenkende – oder eben andersliebende – beson-ders schnell in gesellschaftli-chen Konventionen verheddern können. ein anregender Spiel-film mit zwei besonders starken Schauspielern in den hauptrol-len. [Blo]

www.freierfall-film.dewww.xenixfilm.ch

surfer BlooDPYthonS

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the WolveriNeWolfSuShi

COMIC-ACTION in seinem zwei-ten Soloauftritt verschlägt es den meist schlecht gelaunten Wolverine auf der Suche nach seiner grossen liebe Muriko Yashida nach Japan. dabei muss er sich mit ihrem vater, dem Mutanten Silver Samurai und einem ninjaclan herum-schlagen. üppig inszenierter ‹X Men›-ableger frei nach einem comic von chris claremont und frank Miller. [SSt]

www.thewolverinemovie.com

ANIMATION die Geschichte um den geläuterten Bösewicht Gru, seine drei töchter und haufen-weise quietsch-gelber Minions geht in die zweite runde. im auftrag eines anti-Bösewicht-Kommandos wird Gru nicht nur unverhofft zum Super- (wenn auch anti-) helden, sondern sieht sich auch gleich vor die aufgabe gestellt, dem neuen Schelm im amt entgegenzutre-ten – Pannen inklusive. [chl]

www.despicableme.com

THRILLER ryan Gosling spielt den amerikaner Juli-an, der in Bangkok einen Boxklub betreibt. dieser dient als tarnung für dro-gengeschäfte. Sein ohne-hin schon turbulentes le-ben gerät nach der ermordung seines Bruders vollends aus den fugen. auf der Suche nach dem Mörder gerät er in einen Strudel der Gewalt, ausge-löst von seiner eigenen Mutter. düsterer asia-thril-ler von ‹drive›-Macher ni-colas Winding refn. [SSt]

www.facebook.com/onlygodforgivesfilm

DespicaBle me 2nicht Minder WitziG

oNlY GoD forGivesharte KoSt

NeuheiteN

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Was sie schoN immer ÜBer KiNo WisseN WollteNKurioSeS KinoWiSSen

SACHBUCH ein Blick ins inhaltsverzeichnis dieses bemerkenswerten Buches sagt bereits ziemlich viel aus: ‹die grössten flops der Kino-geschichte›, ‹filmklischees von a bis z› oder etwa ‹frei ab – alters-freigaben gestern und heute›. So viel unnötiges Wissen muss sein, dachte sich wohl der deutsche autor Stefan volk und veröffentlich-te das schmucke nachschlagewerk ‹Was sie schon immer über Kino wissen wollten›. doch neben all den minutiös gesammelten filmku-riositäten, entdeckt der Kinoliebhaber allerhand interessante facts, während Statistikfreaks mit der zunge schnalzen werden, wenn sie die zahlreichen tabellen und listen ausführlich analysieren dürfen. verspieltes, aber durchaus nützliches Wissensbuch. [Blo]

www.facebook.com/kinobuch

DI 06. AUG, 21 UHR HAIGHT-ASHBURY(SCO)

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16 NeuheiteNfuse

MordSGaudi

KOOP-ACTION vier eliteagenten räumen ordentlich auf. der Ko-op-actioner für vier Personen sorgt für spektakuläre Gefechte, bei dem auch Solospieler auf ihre Kosten kommen. das over-strike 9-team zieht gegen die abtrünnige, paramilitärische or-ganisation raven in den Kampf. im einzelmodus kann beliebig zwischen den charakteren ge-wechselt werden. Jede der fi-guren besitzt besondere fähig-keiten und hat zugriff auf diverse Ballermänner. zusätzlich können Spieler zu zweit im Splitscreen-Modus sowohl offline als auch online mit bis zu vier Spielern eine Mordsgaudi erleben. [Sid]

www.fusegame.com

STRATEGIE Mit coh2 erscheint das gefühlt millionste 2. Weltkrieg-Strategiespiel. Wem das nicht gefällt, soll die finger davon lassen. Wer aber lust hat, nazis von Stalingrad nach Berlin zu jagen, der er-hält das vielleicht kompletteste Weltkriegstrategiespiel mit liebevoll gestalteter Grafik und rundem Gameplay. [SSt]

www.companyofheroes.com

ACTION 2084: in neo-Paris schlüpft der Spieler in die rolle von nilin. das agile Weibsbild ist eine erinnerungsjägerin. denn in der zukunft blüht der handel mit positiven erinnerungsfetzen. aus zunächst unbekannten Gründen hat ein Megakonzern, der das lukrative riesenge-schäft überwacht, sämtliche er-innerungen der Protagonistin gelöscht und sie in ein Gefäng-nis verfrachtet. doch die heldin kann fliehen und macht sich auf die Suche nach ihrer vergan-genheit. der originelle cyber-

punk gefällt mit seiner düsteren atmosphäre und einem unverbrauch-ten Setting. auf nach neo-Paris! [Sid]

www.capcom-europe.com

compaNY of heroes 2Braucht´S daS?

rememBer mediGitaler cYBerPunK-thriller

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eine kühle Brise nordseeluft umweht die t-Shirts von anker-shirt. Mit schlichtem design und klassischem farbschema sind die Modelle echte alleskönner für heisse Sommertage und wohltuende abwechslung zum sonst so überladenen Kleider-schrank. die entwürfe dazu stammen vom Grafikkollektiv Büro destruct, das für seine fri-schen ideen bekannt ist. erhält-lich sind die ankershirts für Männer, frauen und Kinder. für echte Seebären gibt es auch den aaresack im ankerdesign passend zum Shirt. [Bor]

www.ankershirt.com

Dies & DasDisNeY stuDios preseNt

enveloPe BaG

oN the rocKsWhiSKY StoneS

aNKer ahoianKerShirtS

Wie rache wird Whisky am besten pur und kalt serviert. die aroma-killer eiswürfel gehören aber eigentlich nicht in den edlen trank, ob-wohl die experten darüber noch streiten. damit der Whisky trotzdem kühl bleibt, gibt es die Whisky Stones. die Specksteinwürfel kühlen das Getränk, ohne zu verwässern. da dieses Problem jetzt gelöst ist, können die experten eigentlich nur noch über die Schreibweise von Whisk(e)y streiten. Wäre schön, da mal Klarheit zu haben. [Bor]

www.whiskystones.com

Beim namen lizzy disney ver-mutet man eher knallige über-frachtete Plastikware, wie in Walts filmen auch. im Gegen-teil: lizzy disney designt herrlich schlichte accessoires aus hoch-wertigem leder. die envelope Bag ist dank den schlanken Pro-portionen unkompliziert genug, um zu jedem Outfit zu passen, aber dank schicken farben edel genug, um aufzufallen. die ta-

sche wird von hand in disneys atelier in london hergestellt. Wort-spiele auf disney Studios verkneifen wir uns an dieser Stelle. [Bor]

www.mnzstore.com/collections/bags Wir verlosen online 4 ankershirts !

endlich Sommer! Auf den folgenden Seiten haben wir dir einen Festivalguide

zusammengestellt, mit tollen und interessanten Openairs. Um die Wartezeit zu ver-

kürzen und die Stunden in der Sonne zu versüssen findest Du hier eine Playlist mit

Sommerhits der BM-Redaktion!

Die gesamte Playlist findet Ihr auf unserem Youtubekanal: www.youtube.com/bmmagazin

festivalspecial

teXt & foto: Kevin Mc louGhlin

Bastille Pompeii

Generationals Put a light on

Caged Animals Teflon Heart

Allah-Las no voodoo

James Blake every day i ran

Mac DeMarco freaking out the neighborhood

Eux Autres ecoutez Bien

Daft Punk Get lucky

Drapht (Feat. Trials) the Paul the dan

Paul Kalkbrenner aaron

Bibio À toute à l'heure

Jack Peñate tonight's today

Imagine Dragons on top of the World

Silver Firs Motherland

Taken By Trees in other Words

The Proclaimers 500 Miles

XXYYXX about You

Alela Diane about farewell

!!! one Girl one Boy

Kurt Vile Wakin on a Pretty day

Connan Mockasin faking Jazz together

festivals 19

Wir kichern noch heute ein bisschen, wenn wir ‹Blue Balls› hören. Doch es geht nicht um schlumpfige Geschlechtsteilanhängsel, sondern um äusserst gute Musik.

AUS ALLER WELT Wir werden vor allem aus drei Gründen in luzern sein: tindersticks, alt-J und hot chip. erstgenannte haben mit Stuart Staples eine der schönsten Stimmen des Kammer-Pops an der front und treten mit orchester auf - freun-de der gepflegten Rotwein-Musik werden ihre hel-le freude haben. alt-J haben mittlerweile genü-gend renommee für ihr debutalbum bekommen, dass es nicht nur hipster rauf und runter hören. live tönen sie praktisch identisch wie ab Platte, was in anbetracht der tatsache, dass ‹an aweso-me Wave› tight wie Mister hipsters röhrlijeans ist, doch als eine ziemliche leistung angesehen wer-den darf. Wären noch hot chip, die seit 13 Jahren auf konstant hohem niveau feinsten, tanzbaren electro-Pop machen. Mit Michael Kiwanuka tritt dann auch noch der neue Shootingstar der (ret-ro-)Soulszene auf. zudem wären da noch Pete do-herty, Boy, Morcheeba, tricky, zahlreiche ähnliche illustre Künstler mehr und die ch-erstaufführung von dave Grohls film ‹Sound city› – es wird eini-ges passieren in luzern, so viel ist sicher. [Plu]

FR 19. – SA 27.07.KKL / PAVILLON / SCHWEIZERHOF Luzern

www.blueballs.ch

Blue Balls luZerNMit viel Gut

…Foreva, eva? Seien wir ehrlich, die Stre-cke zwischen Shuttlebus und Festivalgelän-de scheint zeitweise kein Ende zu nehmen. Da wähnt sich der Festivalgänger schon mal als unfreiwilliger Wüstendurchquerer. Blut, Schweiss und Tränen? Es lohnt sich!

HIP-HOP das schweizweit grösste hip-hop Spek-takel glänzt in dieser Saison mit einem so heraus-ragenden line-up, dass Samy deluxe am zweiten festivaltag tatsächlich bereits nachmittags um drei auftritt. Grund zum traurig sein ist das bei so viel talent aber keineswegs. das Samstagsprogramm trumpft ausserdem mit dauerbrennern wie a tri-be called Quest, B.o.B. oder den legendären run-d.M.c. auf. all jene, die es bereits einen tag frü-her ostwärts zieht, werden mit top-acts wie dizzee rascal (a.k.a usain Bolt des Sprechge-sangs) oder den headlinern par excellence, Wu-tang clan belohnt. für ein Sommerfeeling zu spä-ter Stunde sorgen überdies die Berliner Seeed. frühe abreisepläne am dritten und letzten festi-valtag? die könnt ihr euch dank Jurassic 5 aus den Staaten gleich schenken. den krönenden ab-schluss macht d.o. double G., neuerdings be-kannt als Snoop lion. eine solche hip-hop riege lässt schmerzende füsse irgendwann nur noch blass aussehen. [chl]

FR 12.- SO 14.07.GROSSE ALLMEND Frauenfeldwww.openair-frauenfeld.ch

opeNair fraueNfelDforeva, foreva eva

20 festivals

Das ganze ‹Etablieren› fällt ja beim Jazzfes-tival Montreux glücklicherweise weg: nur die Allerwenigsten wissen nicht, dass sich im Juli die creme de la creme von unzähli-gen Genres zwei Wochen lang die Klinke in die Hand gibt.

JAZZ & CO und dennoch-ahnungslosen sei hier-mit gesagt, dass es wohl europaweit wenig edle-re festivals gibt. und wie alle Jahre wieder trumpft auch die diesjährige ausgabe mit ein paar kleine-ren und grösseren Sensationen auf. leonard co-hen, Prince, Kraftwerk – das zergeht richtig auf der zunge. doch auch der ‹unbekannte› Sixto rod-riguez (der hervorragende film ‹Searching for Sugarman› ist über ihn) gibt eine seiner raren Kon-zerte. Mit cat Power, Woodkid und James Blake sind drei namen vertreten, die es mittlerweile weit über den Geheimtipp-Status hinausgeschafft ha-ben und längst als veritable Stars gehandelt wer-den. es ist schwierig, dem ‹MJf› in Worten gerecht zu werden. es würde länger dauern als das festival anhält, wenn man in alle Künstlerinnen reinhören will. doch ob man nun selektiv die abende pickt oder einfach ein paar tage lang herrliches kultu-relles ambiente einatmen will – mit dem Montreux Jazz festival macht man nie was falsch. [Plu]

FR 05. – SA 20.07. MONTREUXwww.montreuxjazz.com

Das Openair mitten in den Alpen erregt mit seinen Acts einiges Aufsehen. Wie immer kann das Line-Up mit den verschiedensten Bands aufwarten und spricht so ein breitge-fächertes Publikum an.

MIXED STYLES das openair lumnezia ist nicht nur wegen seines kunterbunt gefächerten angebots was das line-up betrifft sehr attraktiv. es kann auch mit der location punkten. inmitten der Schweizer alpen, umgeben von grünen Bergwie-sen spielen exquisite acts für euch. am freitag pfeift euch nach den einheizern hecht und Steff La Cheffe Triggerfinger vollends in Festivalstim-mung. Maxïmo Park, die sowohl ruhige Balladen wie auch ausgefreakte Popsongs auf lager haben, stehen neben Woodkid, Public enemy und einigen ande-ren am Samstag auf der Bühne. auch the hives und 77 Bombay Street rocken die Bühne am lum-nezia. Kraftklub, bei denen man manchmal nicht weiss, ob sie freche rocksongs spielen oder ob man ihre Musik doch eher als punkangehauchten rap bezeichnen soll, sind dieses Jahr ebenfalls unterwegs in den alpen. eine auswahl querbeet durch die Musik, die garantiert für ein lustiges zu-sammenkommen aller art sorgt und einige inter-essante Begegnungen verspricht! [Kat]

FR 26. & SA 27.07. DEGEN Val Lumnezia www.openair-lumnezia.ch

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12.-14. JULI

MARLB_BEAT_BEWEGUNG_FRAUENFELD_148X210.indd 1 19/04/13 15:34

In Zürich wird diesen Sommer bestimmt – für einmal – nicht gestresst durch die Stra-ssen gesprintet. An zwei Wochenenden gibt´s jeden Abend was zu feiern!

MIXED der Sommer in zürich wird heiss. aus etli-chen zürcher Künstlerinnen wurden sechs auser-koren, in zürich an verschieden Plätzen mit euch zu feiern und den Sommer zu geniessen. der mu-sikalische umzug beginnt bei der reithalle mit Ste-reo luchs, der euch mit dancehall in locker leich-te zonen abdriften lässt. in der Bäckeranlage führt euch Yves theiler in andere dimensionen, lässt musikalische Gegensätze aufeinanderprallen und versteht es, sie zu einem Ganzen zu vereinen. der Botanische Garten ist eine der letzten Stationen und könnte für eine vorstellung von ioKoi nicht passender gewählt sein. die romantik des Gar-tens unterstreicht die träumerischen Melodien ih-rer lieder. den Schlusspunkt setzen JJ & Palin, die für ihren gemütlichen Wohnzimmerpop bekannt sind. [Kat]

DO 25.07. - SA 03.08. DIVERSE ORTE Zürichwww.stadtsommer.ch

Es ist wieder soweit, die Winterthurer Mu-sikfestwochen erleuchten zum 38. Mal die schönste Gasse der Stadt! Vom 14. bis 25. August gibt es Reichliches zur Degustation – ob Rock, Folk, Indie oder electro, ob Gypsy oder Polka, es ist für jeden etwas dabei!

KULTURELLE FESTLICHKEIT eingeläutet wird die diesjährige kulturelle festlichkeit mit dem auftritt der Steaming Satellites. Weiter gehts mit dem Ber-ner King Pepe & le rex und gleichzeitig Kashmirs rosigem Spiel in der Steinberggasse. in den dar-auffolgenden tagen beehren vielerlei weitere nati-onale – u.a. Knackeboul (hiphop), My name is George (Pop), in the dead car (Gypsy), und vel-vet two Stripes (Grunge) – wie auch internationa-le acts – efterklang (alternative), daniel norgren (Blues), royal republic (rock) und zu guter letzt Sportfreunde Stiller – das Winterthurer treiben. nebst jenen musikalischen Perlen aber stehen auch dieses Jahr wieder Kreativworkshops, the-aterperformances, Kleinkunst und film-variationen auf dem Programm – so laden die altstadtgassen einmal mehr zum verweilen ein. [nia]

MI 14. - SO 25.08. ALTSTADT Winterthurwww.musikfestwochen.ch

staDtsommerMetroPole Macht ferien

38. WiNterthurer musiKfestWocheN

festivals22

stEREo luchs

Royal REPublic

es kommt nicht von ungefähr, dass das For noise von einem Musikmagazin unter die 13 besten Festivals von europa gewählt wurde. Warum das so ist? Geht hin und schaut selbst.

VARIOUS das for noise ist der Bad Bonn Kilbi nicht unähnlich, sowohl im alter wie auch in aus-richtung und Geisteshaltung. in Pully bei lau-sanne nimmt alle Jahre wieder ein bunter Stilmix Platz aus hochrangigen vertretern aller richtun-gen. Brachialmusiker tomahawk spielen zeitgleich mit den Schweizer newcomern JJ & Palin am don-nerstag und Songwriter eels spielt am freitag kurz nach den Post-Punk-legenden von Wire. eine ve-ritable riesenparty steigt am Samstag, wenn franz ferdinand und die crystal castles nacheinander auftreten werden – wunde füsse vom tanzen müssen einkalkuliert werden.das line-up dieses Jahr ist zwar nicht ganz so il-luster wie es in den Jahren zuvor der fall war, doch glücklicherweise bietet der fleck mitten im Wald von Pully noch einiges mehr: herz, charme und eine fantastische atmosphäre. So also kann man für einmal mit gutem Gewissen sagen: ich gehe nicht nur wegen der Musik. [Plu]

DO 22. – SA 24.08. CHEMIN DU STAND Lausanne-Pully

www.fornoise.com

Die dritte Ausgabe des Zürich Openairs war-tet erneut mit bekannten Namen, aber auch mit aufstrebenden Bands auf. Hier kommen vor allem Indie- und electro-Fans auf ihre Kosten. Wir hoffen auf eine erste trockene und sonnige Ausgabe des Festivals.

INDIE / ELECTRO Grosse festivals sind auf grosse namen angewiesen und so fehlen diese auch hier nicht: arctic Monkeys, nine inch nails, Paul Kalk-brenner, Justice und franz ferdinand stehen etwa auf dem Programm. An der dritten Ausgabe finden sich auch namen, die Besucher von 2010 schon kennen: the xx und Belle & Sebastian. freuen darf man sich auf die Konzerte des energiegeladenen Miles Kane, der auto-tune-Künstler Poliça und des stimmgewaltigen tom odell. Mit My heart Belongs to cecilia Winter und evelinn trouble sind auch lo-kale Bands vertreten. Wettermässig kann es gar nicht schlechter kommen als an den beiden vor-herigen ausgaben. Wir hoffen zwar auf eine erste trockene und sonnige ausgabe des zürich ope-nairs, aber es ist sicher keine schlechte idee, Gummistiefel bereit zu halten. [lKe]

DO 29.08. - SO 01.09. RÜMLANG www.zurichopenair.ch

for Noisefür lÄrM & Melodie

ZÜrich opeNairdritte auSGaBe

juli & august 23

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Zielsetzung: Am Ende dieses Textes weiss die Le-serschaft einigermassen, auf was sie sich bei einem Black Lips-Konzert einlässt und packt hoffentlich bereits vorsorglich die ellenbogenschoner ein.

POP / PUNK / ROCK Beim hören von Musik spielen unter an-derem die Haltung und der biografische und situative Hin-tergrund der zuhörenden Person eine rolle dafür, wie die töne aufgenommen und eingeordnet werden. doch auch die Künstler selbst haben einen grossen Einfluss darauf, wozu und wie sie ihre Kunst präsentieren. So gibt es sorg-fältig geplante Konzeptalben, wie dies zum Beispiel arca-de fire und Grandaddy gemacht haben, welche nebst dem reinen Klang auch noch einen liedüberspannenden Bogen schlagen. oder es gibt Bands, die ihre politische Meinung klar ausdrücken, so etwa die Manic Street Preachers oder Morrissey. und dann gibt es auch noch formationen wie die Black lips, welche vor allem eines haben möchten: Spass.So also nehmen die vier Jungs aus atlanta live keine Ge-fangenen und hauen dem Publikum ihre treibenden Punk-pop-Songs nur so um die ohren. Sie waren früher berühmt-berüchtigt für Shows, bei denen gerne mal die Bühne gestürmt wurde, sich Bandmitglieder während den Songs ins Publikum warfen und auch sonst allerhand unsinn ge-trieben wurde. nun etwas älter, reifer und eventuell sogar zahmer? der opener auf ihrem letzten album 'arabia Moun-tain' demonstriert eindrücklich, dass es nur beim Älterwer-den geblieben ist. Weichlinge montieren bitte helm und Schoner. [Plu]

DI 02.07. 21:00 STALL 6 Zürichwww.black-lips.com

Firewater haben ihren Balkan-Mash-Up hinter sich gelassen und streifen neuerdings auf ihren Songs durch Grooves und Rhythmen aller Herren Länder.

BALKAN-MASH-UP von osteuropäischen folk-elementen über Ska und Klezmer bis hin zu Jazz und indierock ist so ziem-lich jeder Stil im firewater-cocktail ent-halten. tod a. und seine Mitmusiker mi-schen alles in ihren typischen Stilmix ein was gefällt. So musizieren sie mit allen möglichen und unmöglichen instrumen-ten bis ein meisterliches Gesamtwerk entsteht. tod a. geht seinen Weg und schlägt bis heute alle angebote grosser Plattenfirmen aus. Bei Firewater geht es nämlich um die Musik und um sympathi-sche loser, die dem leben, und allen die sie einordnen wollen die Stirn bieten. ich hoffe nur, dass sie weitere 15 Jahre ihre eigenarten ausleben. [Sie]

DO 04.07. 20:30 EXIL Zürichwww.facebook.com/firewatermusic

BlacK lipsnichtS für SitzPlatz-Buchende

fireWater15 Jahre tod a.

Der moNat24

BiG harpÄSthetiSch

White feNcelo-fi KoSt

ms mrSzeniS für SzeniS

POP / FOLK / ALTERNATIVE ‹White hat›, so das debütalbum des amerikanischen Singer- Songwriter duos Big harp oder auch «der neue Stern am folk-country himmel.» Kommend aus unterschiedlichen Bands wie Bright eyes und She & him, begannen die zwei gemeinsam an einem persönlichen Musik- /familienprojekt zu feilen und ihre eigenen Spuren zu bahnen. Was dabei rauskam, ist eine Mi-schung feinsinniger Balladen, klassischer country-Besetzung, einfach arrangierter indie-Punk-rif fs und ästhetischer love Songs. Seit Beginn dieses Jah-res ist nun ihr zweitwerk ‹chain letters› auf dem Markt zu ha-ben, zu sehen ist Big harp aber entweder an der Sommerbar zu ´nem kühlen Bier und oder am 15. zu ´nem heissen Konzert-abend im el lokal. [nia]

MO 15.07. 20:20 EL LOKAL Zürich

www.bigharp.com

GARAGE-ROCK alleine im letzten Jahr hat er drei alben herausge-bracht, eines davon in Kollabo-ration mit ty Segall – und nun steht er schon wieder mit einem neuen da: lo-fi und Garage-rock tausendsassa tim Presley geht das Material scheinbar nie aus. auch bekannt für seine Be-teiligung an darker My love und Strange Boys, kommt er nun mit seinem Projekt White fence ins neue elmo delmo und gibt lieb-habern von Kassettenrecordern somit eine exzellente Gelegen-heit, dorthin zu pilgern. Mit im Gepäck: sein neues album cy-clops reap und jede Menge psychedelisches Gitarrenge-schrummel. [hfr]

DI 16.07. 20:00 ELMO DELMO Zürichwww.myspace.com/

whitefenceband

ELECTRO-POP / WAVE-POP lass dich von ihrem debütalbum ‹Se-condhand rapture› mitreissen. das duo aus new York, das sich ‹Miss Mister› nennt, begeis-tert die Bloggerszene. Kein Wunder, wenn man ihre videos ansieht und sich dem Wavepop hingibt. Sie kombinieren ge-konnt alt mit neu in ihrem Sze-nelook. Bevor lizzy Plapinger und Max hershenow alias MS Mr uns in zürich besuchen, spielen sie nach einer uSa-tour an einem ausverkauften Konzert in Berlin. Wer sich also in zürich noch ein ticket ergattern will – los! ein prima abend zum ab-schalten. [liK]

SO 07.07. 20:00 PLAZA Zürichwww.msmrsounds.com

juli 25

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Kurze, knackige Songs mit viel Gitarre. In-telligente und pointierte Texte, oft mit poli-tischem Inhalt. Elf Jahre aufgedrehte Ver-stärker und schweisstreibende Liveshows. Das alles sind The Thermals. Und diesen Monat machen die Amerikaner Halt auf der Sommerbühne der Roten Fabrik.

NO-FI / PUNK / INDIE-ROCK vor einigen Jahren wollte General Motors einen thermals-Song für ihre aktuelle hummer-Werbekampagne verwen-den und bot der Band 50´000 dollar. diese lehnte das angebot aber ab, weil sie kein Geld von einer firma wollte, die der armee so nahe steht und um-weltschädliche fahrzeuge produziert. diese anek-dote steht sinnbildlich für eine Band, die sympa-thischer kaum sein könnte. Seit Kathy foster und hutch harris die Band anno 2002 ins leben geru-fen haben, haben sie sich kurzen punkigen Songs in lo-fi Manier – sie selber nennen ihren Stil ‹no-fi› - mit oft politischen und religionskritischen tex-ten verschrieben. die Produktion ihrer ersten eP kostete insgesamt 60 dollar (!) und die meisten ih-rer Songs sind unter drei Minuten lang. für leute, die geradlinige Gitarrenmusik mögen, ist dieses Konzert ein Muss. für alle, die etwas neues ent-decken wollen, auch. [Mcl]

SO 14.07. 19:00 ROTE FABRIK Zürichwww.thethermals.com

Pflichttermin für Folkfans: Alela Diane, die bescheidene, hinreissende Songwriterin aus Portland, kommt mit ihrer neuen Platte ‹About Farewell› für zwei intime Konzerte zurück in die Schweiz.

FOLK Wahre Schönheit kommt oft unscheinbar da-her, drängt sich nicht auf, will entdeckt werden. al-ela diane ist eine bescheidene frau, die sich nicht im rampenlicht sonnt. doch betritt sie die Bühne und beginnt zu spielen, vermag sie mit ihrer unver-kennbaren Stimme, begleitet nur von einer Gitar-re, das Publikum zu fesseln. auf ihrem debutal-bum ‹the Pirate´s Gospel› beschränkte sie sich denn auch genau darauf. Bei ihrem zweiten album kamen mehr instrumente dazu, das dritte – aufge-nommen mit einer Begleitband, zu der auch ihr va-ter zählte – klang noch etwas poppiger; prägen-des Merkmal blieb jedoch immer der Gesang. auf ihrer neusten Platte ‹about farewell› scheint sich alela diane wieder mehr auf ihre folk-Wurzeln zu besinnen, was der Musik keineswegs schadet und was vor allem fans der früheren alben freuen dürf-te. den Besuch aus Portland sollte man sich je-denfalls nicht entgehen lassen. [lKe]

MO 15.07. 21:00 BOGEN F Zürichwww.aleladiane.com

the thermalsdrecKiG und Wild

alela DiaNeaBout fareWell

Der moNat26

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27

Das kanadische Duo Japandroids liebt das Tourleben und beehrt diesen Sommer end-lich wieder die Schweiz mit einem ihrer vielgefeierten Auftritte.

GARAGE-ROCK / NOISE-POP Brian King und david Prowse, die beiden Köpfe hinter den Japandroids, machen seit sieben Jahren die Musikwelt unsicher und haben in dieser zeit zwei alben herausgege-ben. nach ihrem debut ‹Post-nothing› 2009 und einer fast dreijährigen tour, bei der sich Konzert-kritiken in lob gegenseitig überboten, folgte letz-tes Jahr mit ‹celebration rock› der heiss erwarte-te nachfolger. und er enttäuschte nicht. War ‹Post-nothing› noch ein rohes, eher ungehobeltes Werk, das erst auf der Bühne und dank der star-ken Bühnenpräsenz von King und Prowse seine Wirkung entfaltete, überzeugte ‹celebration rock› bereits in der Studioversion. umso gespannter darf man nun auf diesen live-auftritt sein. Be-denkt man, dass bereits das debut auf der Büh-ne so viel dazugewonnen hat, kann es gut sein, dass wir uns ende Juli auf ein wahres feuerwerk seitens der kanadischen Powerduos freuen dür-fen. ein Besuch ist dieses Konzert auf der Som-merbühne der roten fabrik also allemal wert. [Mcl]

DI 30.07. 19:30 ROTE FABRIK Zürichjapandroids.com

Stell dir vor, jemand hätte die Beatles in ihrer experimentierfreudigsten Phase ein paar Jahrzehnte eingefroren und liesse sie nun unter dem Namen Tame Impala ihren Siegeszug durch die Musikwelt wiederho-len. So einfach? – Nein, aber alles der Reihe nach.

PSYCHEDELIC-INDIE-ROCK als ein junger Schnö-sel mit langen haaren 2005 in australien casting-shows mit seiner Band gewann, hätte ihm wohl niemand zugetraut, heute als eine der ganz gro-ssen hoffnungen der rockmusik zu gelten. über tame impala zu schreiben, ohne mit dem Sänger Kevin Parker zu beginnen, ist sinnlos, denn er ist tame impala. Ja, da gibt´s Begleitmusiker, aber wenn hie und da wieder ein Bandmitglied aussteigt – kein Grund zur Panik, Kevin macht das schon. der Multiinstrumentalist schreibt alle lie-der selber und ob er als Kind oft die Beatles ge-hört hat, ist nicht bekannt, aber hey, it sure sounds like it!Parker greift die psychedelischen Momente der überband auf und klingt modern nach lo-fi-Sound mit einem hauch dream Pop verziert. [Scf]

MI 14.08. 20:00 KOMPLEX 457 Zürichwww.tameimpala.com

japaNDroiDsKanada rocKt

tame impalathe BeatleS, anYone?

juli & august

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INDIE / FOLK Das Kaufleuten lädt zum al l jähr l ichen Summer Sounds ein. zwei talentierte Schweizer Bands werden dafür sorgen, dass der Schweiss am ende des abends von der de-cke tropft.die luzerner Jungs von alvin zealot kämpften nach dem er-folg ihres debüt-albums mit ho-hen erwartungen und Schreib-blockaden. zwei Jahre später erschien dann 2012 der nach-folger ‹flux›. dieser klingt nach alvin zealot, so wie man sie kennt – von einer Krise ist nichts zu hören.Krise? ein fremdwort für die Baba Shrimps. Während knapp 100 Konzerten brachten sie ih-ren Mix aus Synthi-Pop und folk unter die leute. vollgetankt mit diesen erfahrungen haben sich die fünf zürcher im Studio ver-krochen, wo nach zwei ePs nun ihr erstes album entsteht. [taP]

MI 14.08. 20:30 KAUFLEUTEN Zürich

www.alvinzealot.comwww.babashrimps.ch

INDIE-POP / FOLK verträumte Melodien, sanfte Stimmen und gemütliche Beats, so wären ducktails am kürzesten be-schrieben. die Band selbst hält sich wie ihre lieder, ruhig und unkompliziert. ihre videos sind einfach gemacht und naturbezo-gen. ihre Songs lassen die Welt samt ihren Sorgen in den hinter-grund rutschen und vergessen machen. Stattdessen tragen ei-nen die Gedanken unbewusst hierhin und dorthin und lassen vergessen geglaubte erinnerun-gen hochkommen. ducktails Musik berührt innerlich und ver-mitteln mit ihren melodischen Klängen Glücksgefühle, die uns plötzlich ergreifen und uns ent-spannen lassen. [Kat]

DO 15.08. 20:00 ELMO DELMO Zürich

www.ducktails.bandcamp.com

DELTA BLUES ROCK Wer schon im april die chance packte und seine ohren und augen mit the delta Saints im Berner iSc ver-wöhnte, wird wohl jede weitere chance packen um sich die Jungs aus tennessee zu gön-nen. für alle ‹Bourbon-fueled Bayou-rock›- unerfahrenen: es lohnt sich für Mitte august ein ticket im Plaza zu besorgen. die fünf herren aus dem land der unbegrenzten Möglichkeiten schlagen eine Brücke zwischen purem, schwitzendem, wildem rock´n´roll und traditionellem delta Blues / Southern Soul. da-bei sehen sie auch noch nach weit weniger Whiskey aus, als sie klingen. ergebnis: Perfekter Mix. [Mil]

FR 16.08. 20:00 PLAZA Zürichwww.thedeltasaints.com

alviN Zealot& BaBa ShriMPS

DucKtailsBe haPPY

the Delta saiNts

Der moNat28

INDIE FOLK`N`ROCK So sehen richtige Männer aus: Bärtig, tä-towiert und gekleidet, als hätten sie eine lange Schifffahrt auf ei-nem dampfer, auf dem die ra-sierklingen ausgegangen sind, hinter sich. denn the drowning Men aus Kalifornien sehen aus wie rock `n`roller vom alten Schlag. aber ihr aussehen ist nebensächlich. ihre Musik ist das wichtigere thema: ein Bo-gen von epischem indierock à la coldplay zu folk à la the avett Brothers. ihre Musik berührt die Seele, die Gitarren lassen das herz höher schlagen und die drums laden zum tanzen ein. die Jungs passen perfekt in die hafenkneipe. [Sie]

DI 20.08. 20:15HAFENKNEIPE Zürich

www.thedrowningmen.com

ROCK / FOLK Wie ihr Bandname schon verrät, wollen die fünf herren von den Monotales mit ihren Songs Geschichten erzäh-len. Mit ihrem unverkennbaren rock bringen sie dabei die leu-te auch zum tanzen. die folk-elemente, die man aus ihrem aktuellen album «call Me a Ste-aler, call Me a thief» heraushört, passen dabei perfekt zum zwei-ten act des abends.die zürcher Singer-Songwriterin anna Kaenzig ist dem folk näm-lich bereits im Kindesalter verfal-len. diese liebe zieht sich bis heute durch ihr Leben und findet sich mit der dazugehörigen Pri-se country auf ihren beiden al-ben wieder. ihre Songs laden zum träumen ein; perfekt für eine laue Sommernacht in zü-rich. [taP]

DO 29.08. 20:30 KAUFLEUTEN Zürichwww.monotales.ch

www.annakaenzig.com

DroWNiNG meNBÄrtiG

moNotales& anna KaenziG

august

GET WELL SOONDer Bewegungsmelder präsentiert

am FR 12.07. in der ROTEN

FABRIK Get Well Soon, die es mit

ihren wohlig sanften Klängen

tatsächlich schaffen, dass wir uns

schnell besser fühlen.

VALIENT THORRDie Band erfrischt euch mit

punkig angehauchtem Rock`n`Roll

und rockt am FR 12.07. im

GASWERK Winterthur die Bühne.

Lee ScRATcH PeRRyNicht kratzig, sondern sehr

gemütlich wirds im EXIL am FR

19.07. mit jamaikanischem Reggae.

GENERATIONALSDie Band verführt mit ihren

Indie-Rock Liedern zu guter Laune.

Am MO 29.07. könnt ihr euch

von ihrem heiteren Sound im

EL LOKAL selbst überzeugen.

BLAUDZUNEr sieht zwar aus wie ein Rocker,

seine Musik ist aber sanft und

melodiös. Mit seiner weichen

Stimme verzaubert er jedes Publi-

kum. Am DO 08.08. ist er zu Gast

im BOGEN F.

THe OFFSPRInGDie Punker gehören ja eigent-

lich schon lange zum alten Eisen.

Trotzdem bleiben sie ihren Fans

treu bis zum Schluss und kommen

am DO 22.08 ins KOMPLEX 457.

KurZ & BÜNDiG

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l a caTrina Kurzgasse 4 8004 Zür ich078 771 13 46, www.lacatr ina .ch, in fo@lacatr ina .ch 

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redakTionsschluss sepTeMberinfos bis 10.08.13 an:redak t ion@bewegungsmelder.ch

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foTosdas gespräch: Zvgunterwegs Mit : thomas gerstendoer fercover: ‹Zür ich openair› tat jana rüegsegger

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