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Bewegungsmelder thematisiert: Beten Pfarrzeitung für Refrath/Frankenforst | Ausgabe 01/2009 SANKT JOHANN BAPTIST

Bewegungsmelder€¦ · digt lehrte (Mt 6,9 ff.). Grundle-gende Formen des Gebets sind Anbetung, Lob, Danksagung, Bitte und Fürbitte. Beten ist aber nicht auf diese feststehen-den

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Bewegungsmelder

t h e m a t i s i e r t :

Beten

P f a r r z e i t u n g f ü r R e f r a t h / F r a n k e n f o r s t | A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9

s a n k t johann baptist

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2anGEdacht

Liebe Leserinnen und Leser!

In diesem Heft geht es um das Gebet. Wahrschein-lich werden sich viele von Ihnen fragen, welch langweiliges Thema! Aber in Zeiten, in denen von vielen Menschen verschiedenste Meditationsar-ten und Selbstfindungsübungen gesucht werden, sollten wir Christen mit dem reichen Schatz, den wir in unserer Tradition beherbergen, nicht hinter dem Berg halten. Wenn Sie sich fragen „Warum sollte ich denn heute noch beten, was bringt mir das?“, so ist es für Sie vielleicht interessant, dass in dieser Ausgabe viele Personen zu Wort kom-men, die über das Beten aus ihrem eigenen Le-benszusammenhang berichten.

Für mich kann Beten vieles sein. Es ist nicht nur Bitten, Lob und Dank, Sprechen oder Singen, Wort und Tat, sondern vor allem auch Schweigen und Hinhören. Und all dies geschieht als leiden-schaftliche Rückfrage an Gott, in der sich alle per-sönlichen Lebenserfahrungen, Erfahrungen von Glück und Leid, von Liebe und Angst, von Zuver-sicht und Unverständnis ausdrücken können. Kei-ne Sprache kennt so wenig Sprachverbote wie die des Betens. Anhand der alttestamentlichen Psal-men wird mir dies immer wieder deutlich, wenn der Beter Gott sein ganzes Herz ausschüttet, ihm alle Freude mitteilt, aber auch Unverständnis, so-gar Klage und Anklage an Gott richtet. Das Gebet ist keine Unterwerfung, sondern viel eher eine Lebenshaltung, die mit der Existenz Gottes noch im eigenen Leben rechnet. Gott ist nicht fern von unserem Leben, sondern mittendrin.

Aus dem Pfarrhauss a n k t johann baptist

Der alte Kirchenvater Augustinus sieht die Würde des Gebets vor allem im Wesen der Liebe begrün-det: Die Zuneigung Gottes besteht darin, dass er alles, was er besitzt, mit uns teilen möchte: „Er, der uns ohne unsere Zustimmung erschaffen hat, will uns nicht ohne uns retten.“ So werden wir durch das Beten zu Mitgestaltern jener Zukunft, die Gott für uns vorgesehen hat. Denn das, was uns erwartet, ist nicht einfach festgelegt, weder durch schicksalhafte Zwänge noch durch göttli-che Vorausbestimmung. Was geschieht und was sich ereignet, kommt nicht nur von außen auf uns zu, sondern auch von innen. Was sein wird, be-ginnt in uns. So möchte ich Sie alle einladen, sich auf das Thema dieses Heftes einzulassen.

Herzliche Grüße

Ihr Pfarrer Winfried Kissel

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Das ist drin EditorialWenn et Bedde sich lohne dät ...

Es scheint aus der Mode gekommen, das Beten – Stoß-gebete für Siegtreffer des FC mal ausgenommen. Das deutet auf eine Beziehungskrise zwischen Gott und den Menschen hin – ein Paar mit Kommunikationsproblemen? Das Motto ist schon alt: Bittet, so wird euch gegeben, su-chet, so werdet ihr finden. Wir sind aufgefordert, aktiv den Sinn zu erschließen, der uns erfüllt. Nur – wie betet man? Kann oder muss man es lernen? „Herr, lehre uns beten“, baten die Jünger Jesus. Man kann es also ler-nen, aber vielleicht ist es auch einfach da, wenn man es braucht und es versucht. Doch – bekommen wir denn, was wir erbitten? Haben wir ein Recht auf Erfüllung un-serer Forderungen? Jesus flehte, der Kelch möge an ihm vorübergehen. Oft verstehen Kinder nicht, wie El-tern entscheiden. Meist erschließt sich der Sinn – wenn überhaupt – erst retrospektiv. Es braucht also Vertrau-en. Aber – muss man nicht für hehre Inhalte beten? Ist es nicht egoistisch, Gott anzubetteln? Er ermutigt uns sogar dazu, ihn dürfen, nein sollen wir in höchster Not anrufen, denn nichts ist zu nichtig und nichts zu mensch-lich. Er nimmt uns ernst und an, wie wir sind. Was bringt denn jetzt das Beten? Wer sich beim Beten Gott öffnet, stellt auf Empfang, findet Antworten durch das Fragen. Wer sich öffnet, kann auch mal selbst einen Blick auf sei-ne Seele werfen, wenn sie schon mal so offen liegt – ganz im Sinne von „Ich bin dann mal da“. Es macht Sinn, mit ihm ins Gespräch zu kommen, Gott zu bitten, zu danken, er wimmelt uns nicht ab. Mutter Teresa war sich sicher: „Der Mensch ist von Gott nie weiter entfernt als ein Ge-bet.“ Also besteht doch Hoffnung für diese Beziehung, oder?

Nico Laudenberg

anGEdacht: Aus dem Pfarrhaus 2Das ist drin: Inhalt 3Editorial: Augenblick 3

thematisiert: Beten Einführung ins Thema 4Große Beter des Christentums 6Gebet, Glaube, Leben 8nachgefragt: Ein Kabarettist, der betet? 10Kontemplation – was ist das? 11Gebetserfahrungen in der Schule 12Beten in der Familie 13Singend beten 14Beten und Kunst 16Oblate oder Oblatin sein - was ist das? 18Beten (und arbeiten) wie Kolping 19

aus dem Leben Tag des Ewigen Gebets - Johannistag 20angeregt: Zum Lesen und Hören 22Hanna & Jan: Pater Noster 24imPuls: Antoine de Saint-Exupéry 25Jugend: mitgemacht 72-Stunden-Aktion 26Jugend: Altenberger Licht 28Jugendchor 28Karneval: Ejmol Prinz zo sin 30willkommen: Simon Daubhäußer 31interessiert: Die Fresken der Alten Kirche 32erlebt: Das war los 34erwartet: Das kommt 37dann & wann: Termine 40berührt: Taufen, Trauungen, Todesfälle 42Impressum 42Wortwechsel: Aus der Redaktion 43ansprechbar: Kontakte 44

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4ständnis, d.h. eine eigene Vorstellung von seiner persönlichen Beziehung zu Gott. Der Betende hat sich zu fragen: „Welche Rolle spielt Gott für mich? Was kann ich von ihm erwarten?“

Im Bereich der katholischen Kirche darf jedoch nicht übersehen werden, dass Gebetsfragen im-mer auch eingebettet sind in die offizielle Glau-benslehre und Tradition der Kirche. Dies betrifft sowohl die theologische Wesensbestimmung des Betens (Sinn und Bedeutung des Betens) als auch die nach außen hin sichtbare rituelle Praxis des Gebets (z.B. Gebetstexte, Gebetszeiten, Gebets-haltungen, Gebetsrichtung). Es ist hier nicht der Ort, die katholisch-theologische Lehre zum Beten zu entfalten. Wer sich aber einmal mit dem offizi-ellen lehramtlichen Verständnis der katholischen Kirche zum Gebet ausführlicher beschäftigen möchte, dem sei insbesondere die Lektüre der entsprechenden Kapitel im „Katechismus der Ka-tholischen Kirche“ (KKK) angeraten.2

thematisiert

„Beten“ : Eine ganz kurze Hinführung...

Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe des Be-wegungsmelders heißt: „Beten“. Das Beten bzw. das Gebet gehört zur Glaubenspraxis des Chris-tentums und anderer Religionen (z.B. Judentum und Islam). Mit einiger Vorsicht kann man dabei sagen, dass unter dem Beten ganz allgemein das persönliche Gespräch des Menschen mit Gott verstanden wird.

Wie aber gestaltet sich dieses Gespräch konkret? Gibt es richtiges oder falsches Beten? Gibt es verbindliche Vorgaben oder ist es jedem selbst überlassen, ob, wann, wo oder wie er betet? Ist letztlich Beten überhaupt wichtig oder gar notwendig?

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen rund ums Beten hat über die Zeiten hinweg die Menschen beschäftigt, wobei man im Laufe der Geschichte in den jeweiligen Religionen und Konfessionen zu unterschiedlichsten Gebetsver-ständnissen und Gebetspraktiken gekommen ist. Hierauf kann an dieser Stelle nicht im Detail einge-gangen werden. Es sei hierzu auf weiterführende Literatur verwiesen.1 Nachfolgend sollen lediglich einige allgemeine Anmerkungen zum Phänomen „Beten in der katholischen Kirche“ gemacht wer-den, praktisch als Einstieg in die nachfolgenden Artikel dieses Bewegungsmelders.

Beten stellt unbestritten einen Akt der Glaubens-ausübung dar. Wer zu Gott betet, der hat ein bestimmtes eigenes Glaubens- und Gebetsver-

Darum geht‘s: Beten

Beten bedeutet für mich, dass man den lieben Gott lieb hat.

Merle, 4 J.

Beten bedeutet für mich: Atem der Seele. Der goldene Faden und das Rettungsseil im Leben.

Pfr. Peter Binder

Literaturhinweise:1 Gottfried Hierzenberger/ Jos Rosenthal, „Der betende

Mensch - Kleine Kultur- und Geistesgeschichte des Be-tens“, 2006, Topos-Verlag.

2 Katechismus der katholischen Kirche, Nrn. 2558 ff. (4. Teil- Das Christliche Gebet). Dieser Abschnitt handelt von Sinn und Bedeutung des Gebets im Leben der Glaubenden (Bedeutung, Quellen, Formen) und enthält einen kurzen Kommentar zum „Vaterunser“. Den Katechismus gibt es auch als Kurzfassung (Kompendium), Pattloch-Verlag. Das Kompendium enthält im Anhang auch eine Samm-lung allgemeiner Gebete (deutsch-lateinisch).

3 Hier empfiehlt sich ein Blick in das „Gotteslob - Katholisches Gebet- und Gesangbuch“, 1975/1996, Bachem-Verlag.

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Nur soviel: das christliche Gebet ist danach geprägt vom Vorbild des Gebets Jesu, welches in der unbedingten Zustimmung zum Willen des Vaters und im abso-luten Vertrauen, erhört zu wer-den, besteht (KKK 2620). Zur Erhörung ist allerdings aktiver Glaube erforderlich. Gott allein weiß noch vor Ausspruch der Bitte, was der Betende braucht, wobei er aber die rechte Bitte auch erwartet (Die Bibel, Neu-es Testament (NT), Evangelium nach Matthäus, Kapitel 6, Vers 8, sowie Kapitel 7, Verse 7-11, kurz: Mt 6,8; 7,7-11; KKK 2736-2337). Ziel des Betenden muss sein, den Willen des Vaters zu tun (KKK 2611; Mt 7,21). Wer sich insofern nicht im Einklang mit dem Willen Gottes befindet, kann nicht auf Erhörung hoffen.

Im Laufe der Geschichte hat sich in der katholischen Kirche eine große Zahl feststehender Gebete, Gebetsformen, Gebets- praktiken und entsprechender Rituale herausgebildet. Dies gilt für den liturgischen wie auch für den privaten Gebrauch.3 Im

Zentrum steht dabei das „Va-terunser“, das Gebet, welches Jesus selbst bei der Bergpre-digt lehrte (Mt 6,9 ff.). Grundle-gende Formen des Gebets sind Anbetung, Lob, Danksagung, Bitte und Fürbitte. Beten ist aber nicht auf diese feststehen-den Gebetstexte, Rituale etc. beschränkt sowie jederzeit und überall, einzeln oder in Gemein-schaft möglich. Somit besteht auch in der katholischen Kirche Raum für eine vielfältige indivi-duelle Gebetspraxis. Entschei-dend aus Sicht der katholischen Kirche ist aber die treue Über-einstimmung mit dem Glauben der Kirche (KKK 2663).

Insofern kann es natürlich auch zu Konflikten mit der kirchli-chen Autorität kommen (Bei-spiel: Möglichkeit gemeinsamer Gebetspraktiken mit Angehöri-gen anderer Religionen). Für ei-nen Katholiken ist es demnach durchaus angebracht, sich auch mit der offiziellen Lehre der Kir-che zu beschäftigen.

Das Thema „Beten“ ist in der Tat ein komplexes Gebiet, wel-ches zur weiteren Vertiefung einlädt. Die nachfolgenden Ar-tikel sollen hierzu einen Anfang machen.

Peter Janßen

Beten bedeu-tet für mich: Nie alleine zu sein.

Rita Müller-Frank,

50 Jahre

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Begeben Sie sich auf Spurensuche nach diesen großen Betern und beginnen Sie - evtl. nach einer Sonntagsmesse - in St. Maria Königin.

Im großen Westfenster (1964) finden Sie in der rechten mittleren Reihe die Märtyrer; im braunen Gewand mit Lordkanzlerhut und Schwert Tho-mas Morus und weiter rechts etwas nach unten versetzt Edith Stein als Karmelitin noch ohne Hei-ligenschein (Heiligsprechung 1998).

Thomas Morus, der mit seiner “Utopia” Vorden-ker einer friedlichen Welt war, ist der Namensge-ber der Katholischen Akademie in Bensberg.them

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Große Beter des ChristentumsGebet des Thomas Morus

Herr, schenke mir Sinn für Humor,

Gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen,

damit ich ein wenig Glück kenne im Leben

und anderen davon mitteile.

In der Bensberger Akademie finden Sie die Edith-Stein-Kapelle - und auf den Bronzereliefs der Ein-gangstür begegnen Sie zwei weiteren großen Be-tern: Thomas von Aquin und Theresia von Avila.

Thomas Morus

Thomas Morus (1478 - 1535) engl. Lordkanzler, Patron der Regierenden und Politiker Gedenktag: 22.06.

Edith Stein (1891 - 1942) Philosophin, Karmelitin Gedenktag: 09.08.

Thomas von Aquin (1224 - 1274) Dominikaner, Kirchenlehrer Gedenktag: 28.01.

Theresia von Avila (1515 - 1582) Karmelitin, Kirchenlehrerin Gedenktag: 04.10.

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ertBeide waren in theologischer

und spiritueller Hinsicht von großer Bedeutung für Edith Stein. Für die nach Wahrheit suchende Jüdin, Atheistin, Phi-losophin, war die Autobiogra-phie Theresias von Avila das Erweckungserlebnis auf Chris-tus hin. Mit der Übersetzung der “Questiones disputatae de veritate” von Thomas von Aquin machte sie nicht nur die klassisch-christliche Philosophie dem modernen Menschen ver-ständlich, sondern führte für sie zu einer Lebensgestaltung im Dienste des Kreuzes.

Thomas von Aquin ist uns heute noch nahe durch seine Hymnen, die wir zu Fronleichnam singen.

Gebet der Theresia von AvilaNichts soll dich verwirren

Nichts soll dich beirren

alles vergeht.

Gott wird sich stets gleichen

Geduld kann erreichen

was nicht verweht.

Wer Gott kann erwählen,

Nichts wird solchem fehlen:

Gott nur besteht.

Literaturhinweise

• Herbstrith, Waltraud: Verweilen vor Gott, Topos Taschenbuch Bd. 402

• Edith Stein, Jüdin und Christin, Neue Stadt

• Thomas Morus: Utopia, Diogenes Taschenbuch

• Hans Conrad Zander: Dummheit ist Sünde - Thomas von Aquin im Inter-view, Patmos Verlag

Edith Stein

Gebet der Edith Stein Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen

Leg’ ich meinen Tag in Deine Hand.

Sei mein Heute,

sei mein gläubig Morgen,

Sei mein Gestern,

das ich überwand.

Gebet des Thomas von AquinGottheit tief verborgen,

betend nah ich dir.

Unter diesen Zeichen

bist du wahrhaft hier.

Sieh, mit ganzem Herzen

schenk ich dir mich hin,

weil vor solchem Wunder

ich nur Armut bin.

Renate Ocker

Beten bedeu-tet für mich, dass man dem lieben Gott „Danke schön“ für das Essen und die Tiere und die Blumen sagt.

Marei, 5 J.

Beten bedeutet für mich: im Alter und mit nachlassenden körperlichen und geistigen Kräften noch etwas sinnstiftendes für mich, alle die mir am Herzen liegen, und für den Frieden in der Welt in Vertrauen auf Gott tun zu können.

Ursula Höller (78 Jahre)

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8thematisiert

„Ich spielte auf seinem Erdenrund, und mei-ne Freude war es, bei den Menschen zu sein“ (Spr. 8,31)

Lange vor meiner Priesterweihe stand für mich der sogenannte „Primizspruch“ [ein biblisches Leitwort, welches sich der Priesterkandidat für seine erste Hl. Messe aber auch für sein zukünf-tiges priesterliches Wirken wählt] fest. Ich hatte dieses Wort von einem befreundeten Priester kennen und lieben gelernt. Es stammt aus dem Buch der Sprichwörter und lautet: „Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein“ (Spr. 8,31) Die Rede ist von der Weisheit, die vor Gott spielt und ihr Dasein als zweckfreies Spiel vor Gott und unter Menschen versteht. Dieser Bibelvers hatte es mir angetan und so trug ich ihn schon während mei-nes ganzen Studiums im Herzen. Schon als Kind wurde mir attestiert, dass ich sehr verspielt sei, und im Laufe der Jahre wurde auch deutlich, dass ich gerne unter und mit Menschen zusammen bin. So erwuchs die Wahl meines Primizspruches aus der Art und Weise, wie ich mein (priesterliches) Dasein vor Gott und den Menschen verstehe. Dieser Vers ist ein Teil meiner selbst, spiritueller Impuls und Wegbegleiter durch unterschiedliche Lebensphasen geworden.

Als wir (die Priesterkandidaten meines Weihekur-ses) in einer geistlichen Runde einige Wochen vor der Priesterweihe mit unserem Spiritual zusam-men kamen, schlug er vor, wir mögen unsere Pri-mizsprüche auf Karten mitbringen und er würde versuchen sie den entsprechenden Personen zu-

zuordnen. Ich war sehr gespannt, ob es ihm gelin-gen würde. Der Spiritual kannte uns gut, dass er uns so gut kannte, wurde mir aber erst in dieser Runde bewusst, denn er konnte die 10 Primizsprü-che exakt den Personen zuordnen. Diese Primiz-sprüche drücken wirklich etwas über das Selbst- und Glaubensverständnis der entsprechenden Personen aus. So habe ich den Glauben nie als einengend oder bevormundend empfunden, son-dern immer als etwas frei- und frohmachendes erfahren. Meine Spiritualität und mein Gebetsle-ben findet Nahrung in der Erkenntnis und dem festen Vertrauen, dass Gott mit uns Menschen nichts anderes im Sinn hat, als dass wir als be-frei-te „Subjekte“ vor und mit ihm unser Leben ge-stalten dürfen. Wir dürfen uns spielerisch vor ihm bewegen und das Gute, das Wahre und Schöne im Leben erkunden. Dieser Gedanke ist mir sehr wichtig geworden, weil wir allzu oft spüren, dass unser Leben Verzweckungen geopfert wird oder wir instrumentalisiert werden, also nicht um un-serer selbst willen geschätzt und geliebt werden, sondern oft nur insofern wir bestimmte (Rollen-)Erwartungen erfüllen... Gott aber will, davon bin ich fest überzeugt, keine Verzweckungen und In-strumentalisierungen, er will schlicht, dass wir in der „Freiheit der Kinder Gottes leben“...

Aber wie geht das konkret als be-freite Menschen vor und mit ihm leben? Bei mir ist das ganz ähn-lich wie bei Don Camillo. Gott ist für mich eine Re-alität im Leben, die ich ganz konkret anspreche. Eigentlich gar nicht nur in den liturgischen Fei-ern und Gebeten, sondern vor allem „zwischen-

Gebet, Glaube, Leben

Beten bedeutet für mich: Vertrauen, dass es Gott gut mit mir meint. Gott ist die Liebe. Mit diesem Wissen ist mein „Dein Wille geschehe“ offen und freudig und nicht gebückt und ängstlich, egal was geschieht.

Eliane Ben Dris

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ertdurch“ oder „mittendrin“. Es

ist nicht nur das Gespräch vor dem Kreuz (wie bei Don Ca-millo), mir passiert es oft beim Autofahren oder Spazierenge-hen oder in der Sauna, dass ich mit ihm spreche und ich ihn in Gedanken in meine konkreten Erlebnisse und Erfahrungen ein-beziehe. Aber auch beim Hören geistlicher Musik kommt er mir nahe, beim Stoßgebet, das mir über die Lippen kommt: „Ach, Herr, muss das denn jetzt wirk-lich auch noch sein?“ Am 1. Mai war ich mit einem eng befreun-deten Paar ganz spontan für einen Tag an die holländische Küste gefahren. Wir hatten tol-les Wetter, Sonne pur, wir führ-ten gute Gespräche und ließen es uns in einer „Chill-out-Strand-bar“ einfach gut gehen, in sol-chen Situationen kommt es mir meist in den Sinn Gott einfach „danke“ zu sagen und mit ihm den Moment der Freude, aber auch des Schmerzes zu teilen.

Bevor ich schlafen gehe, spre-che ich ein „Nachtgebet“, dass als Text durchaus einen festge-fügten Formulierungsrahmen hat, aber ich versuche es immer

mit den Erfahrungen des Tages und der Menschen, die mir be-gegnet sind, zu verbinden. Es lautet: „Gott, nun kehr ich heim zu mir, Gott, nun kehr ich heim zu dir. Des Tages Stunden, des Tages Wunden, all seine Wei-ten und Armseligkeiten leg ich in deine Hände hinein: Ganz wie ich bin, bin ich dein.

Und willst du mich fragen, was ich ward, so muss ich klagen: mein Herz ist noch hart, zu we-nig gegründet und gereift in dei-ne Güte und Liebe hinein; doch wie ich bin, so bin ich dein. Gott, hilf mir weiter, die Zeit vergeht. Hilf mir lieben, früh und spät. Hilf mir leben, ein Tag ist vorbei. Gib Gnade, dass ich morgen bes-ser als heute sei. Amen.“

Angefüllt mit den Erlebnissen eines Tages weiß ich am Abend, dass der morgige Tag immer eine neue Chance ist ein biß-chen aufmerksamer und lieben-der in seiner Gegenwart unter den Menschen zu leben.

Was kann ich mehr sagen? Viel-leicht nur, dass ich mir ein Leben ohne diese Gespräche, ohne Gebet und Reflexion, ohne

Dankbarkeit und Freude, ohne Seufzen und manchmal Klagen und mit ihm teilen einfach nicht vorstellen kann.

Dass diese „unbändige“ Freude am Leben in diesem Jahr dazu geführt hat, dass ich als Jung-frau Teil eines fantastischen Dreigestirns sein durfte, ist für mich kein purer Zufall, sondern hat mit der Art und Weise, wie ich meinen Glauben und mein Gebetsleben verstehe, zu tun. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Aufgabe uns als Ge-meinde von Gott her zugekom-men ist. Durch unser Engage-ment sollte deutlich werden, dass wir Christen für Refrath als Boten und Botinnen einer Le-bensfreude fungieren durften, die aus Gott selbst entspringt.

Und so gilt für mich jeden Tag neu, meinen Primizspruch mit dem konkret Alltäglichen zu verbinden, denn „Ich spiele auf seinem Erdenrund, und meine Freude ist es, bei den Menschen zu sein!“

Dirk Peters

Beten macht man in der Kirche und zuhause und wenn einer gestorben ist. Katharina, 5 J.

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10nachgefragt

Ferdinand Linzenichgeboren 1956, verheiratet, 2 Kinder

Ein klassischer Wanderer zwischen zwei Welten: Unternehmer und Künstler in Personalunion. Im Künstlerleben tritt er als Kabarettist seit 1985 auf. Regelmäßige Auftritte u. a.: Senftöpfchen, Kommödchen, Haus der Springmaus.

Im Unternehmerischen nach Bankausbildung und abgeschlossenem BWL-Studium seit 1982 erfolgreicher Aufbau einer Fitness-Studio-Kette.

Seit 1996 ist er auch in der Kommunikations- und Unterhaltungsbranche als Unternehmer tätig. Im Rahmen seiner Produktionsfirma Cogito Me-dia, die u. a. eine 25-teilige Fernsehshow für den WDR produziert hat, war er als Autor, Regisseur, Producer, Eventmanager, etc. tätig.

Er ist als Coach und Kommunikationsexperte ge-nauso gefragt wie als Moderator und Kabaret-tist. Seit 2006 berät er auch Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers und die Staatskanzlei.

1. Wann haben Sie das letzte Mal gebetet?Auf jeden Fall noch, nachdem ich diesen Frage-bogen ausgefüllt habe. Ich spreche eigentlich jeden Tag mit meinem Chef.

2. Beten Sie regelmäßig?Ja.

3. Wo und wie haben Sie beten gelernt?Als Kind. Meine Mutter erzählt immer gerne, dass ich nach dem Zubettgehen noch eine hal-be Stunde um Gesundheit, nicht nur für meine Familie, sondern ganz Refrath, und zwar jeden Bewohner namentlich, gebetet hätte.

4. Was bedeutet beten für Sie?Innere Einkehr.

5. Warum beten Sie?Weil mailen mit Gott schwierig ist.

6. Mit wem reden Sie, wenn Sie beten?Mit Gott und dem, der manchmal neben mir steht.

7. Haben Sie ein Lieblingsgebet?Unzweifelhaft Dieter Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten“, welches er im Dezember 1944 während seiner Gefangenschaft geschrieben hat. Ich bete aber meistens in Zwiesprache.

8. Glauben Sie, dass beten hilft?Mir auf jeden Fall.

9. Beten Sie mit der Familie? Wenn ja, zu welchen Zeiten/Gelegenheiten?Ich finde, Beten ist etwas sehr persönliches und kein ritualisierter Chorgesang. Es muss von Her-zen kommen.

10. Haben Sie in Ihrem Leben schon ein Mal eine be-sondere Erfahrung beim Beten gemacht?Ich mache beim Beten immer eine besondere Er-fahrung: mich nicht so wichtig zu nehmen.

Die Fragen stellte Ute Kreuzahler.

Ein Kabarettist, der betet?

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11Es geht in der Kontemplation also darum, innerlich still zu werden, Gedanken, Gefühle, Vorstellungen loszulassen – in-nerlich leer zu werden. Diese innere Stille oder Leere ist Vo-raussetzung dafür, sich Gottes Gegenwart in mir selbst be-wusst zu werden.

Wer sich auf diesen Weg der „Gotteserfahrung im eigenen Seelengrund“ (Meister Ecke-hart) machen will und dieses unter Anleitung und in der Gruppe tun möchte, ist herz-lich eingeladen zu einem Kon-templationswochenende Ende September 2009 oder einem wöchentlichen Kurs ab Oktober 2009.

Näheres kann dem Programm des katholischen Bildungsfo-rums Bergisch Gladbach ent-nommen werden.

Annegret Juli

In der christlichen Tradition gibt es seit alters her drei verschie-dene Gebetsweisen:

oratio: das ( laut, leise oder still) gesprochene Gebet: Dank, Für-bitte, Anbetung (Lobpreis)

meditatio: das betrachtende Gebet, die Betrachtung und Verinnerlichung des Wortes Gottes sowie von religiösen Bil-dern und Symbolen

contemplatio: das schweigen-de, gegenstandsfreie Gebet

Kontemplation ist die Bezeich-nung für den christlich-mysti-schen Weg, sich in der Gegen-wart Gottes zu erfahren, ja, in liebender Hingabe an die letzte Wirklichkeit sich mit dieser als Einheit zu erleben.

Das Wort „Kontemplation“ kommt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus „con“ (gemeinsam, mit) und „templum“ (Betrachtungs-raum, heiliger Raum der Gott-heit, wo durch Betrachten und Beschauen der Wille der Gott-heit erfahren wird).

So bedeutet auch das lateini-sche Verb „contemplare“ be-trachten, beschauen.

Es geht in der Kontemplation darum, selbst zum Tempel, zum Ort der Gottesbeschauung und Einwohnung Gottes zu werden.

Johannes Tauler, Theologe und Mystiker des 14. Jahrhunderts, Weggefährte und Schüler Meis-ter Eckeharts, drückt es folgen-dermaßen aus:

„Der Mensch lasse die Bilder der Dingeganz und gar fahrenund mache und halte seinen Tempel leer.Denn wäre der Tempel entleert,und wären die Fantasien,die den Tempel besetzt halten, draußen,so könntest du ein Gotteshaus werden,und nicht eher, was du auch tust.Und so hättest du den Frieden deines Herzens und Freude,und dich störte nichts mehr von dem,was dich jetzt ständig stört,dich bedrückt und leiden lässt.“

Kontemplation – was ist das?

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Beten bedeutet für mich: Nachdem ich durch mein Augenleiden meine Sehstärke verloren habe, ist es mir nicht mehr möglich durch Breviergebet oder Lesung der Hl. Schrift meinen Glauben zu vertiefen. Mein Verhältnis zu Gott lebt aus den Erfahrungen der Vergangenheit. Auf diese Weise kann ich immer wieder neu die tröstende und stärkende Nähe Gottes mir zu eigen machen. Ich vertraue darauf, dass Gott mich zu einem guten Ende führen wird. Monsignore Heinz Roling, 102 J.

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12 Neben einem katholischen Elternhaus wurde ich durch den Besuch der Marienschule in Opladen religiös geprägt. Die damals noch zahlreich vor-handenen Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi sorgten für den „guten Geist“ an der Schule und nahmen sich auch für persönli-che Belange der Schüler und Schülerinnen Zeit. Vor allem in den liebevoll gestalteten wöchent-lichen Schulmessen mit Kaplan Helmut Daniels war diese Glaubens-und Gebetgemeinschaft für mich nachhaltig beeindruckend. Eine gemeinsa-me Wallfahrt nach Lourdes gehörte zu den Höhe-punkten meiner Schulzeit.

Jeder Schulmorgen wurde mit einem Gebet be-gonnen, um deutlich zu machen, dass unser gan-zes Leben und Tun Gott anvertraut ist. Ein Religi-onslehrer begann auch die Relistunden zusätzlich immer mit einem Gebet und bat uns dazu auch aufzustehen, und zwar nicht für ihn, sondern aus Ehrfurcht vor Gott und zu einem Moment der in-neren Sammlung.

Dies hat mich so geprägt, dass ich seit meinem Referendariat jede Religionsstunde mit einem Gebet begonnen habe, sei es mit dem Vaterun-ser, mit einem Gebetstext, einem auf die Klas-sen-, Schul- oder aktuelle Situation bezogen for-mulierten Text oder auch einem Schweigen. Dazu stehen die Schüler auf, egal welche Klasse oder Stufe. Anfangs erscheint das sicher manchen et-was ungewohnt, wird aber – so meine Erfahrung

– bald zur lieben Gewohnheit. Die Schüler und Schülerinnen schätzen diesen Moment des Inne-haltens im anstrengenden Schulalltag, was letzt-lich auch die religiöse Sehnsucht der Kinder und Jugendlichen zeigt. Nicht selten passiert es, dass Schüler eigene Gebetsvorschläge haben, und manchmal entsteht auf diese Weise ein „Klassen-gebetsbuch“. Besonders freue ich mich, wenn nach Unterrichtseinheiten mit sensibleren The-men wie Leid, Trauer und Tod der Wunsch geäu-ßert wird, die Stunde mit einem Gebet ausklingen zu lassen.

Judith Hupperth-Schmickler

Gebetserfahrungen in der Schule

thematisiert

Beten bedeu-tet für mich: „Zeitver-schwendung, bis jetzt hat es mir auf je-den Fall nichts gebracht.“

T. S., 17 J.

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13Beten bedeutete für meine El-tern, uns Kinder in eine leben-dige Beziehung zu Gott hinein-wachsen zu lassen.

Gott begegnete meinen Ge-schwistern und mir am Morgen, wenn wir das Haus verließen. Unsere Mutter segnete uns und wir machten uns mit gefühltem göttlichen Beistand und persön-lichem Schutzengel auf in Rich-tung Kindergarten und Schule. Mittags wurde vor dem Essen gebetet. Das bedeutete für uns Danke sagen, dass wir zu essen hatten, und wurde auch als Ri-tus verstanden mit Anstand das Essen zu beginnen. (Mein Großvater pflegte zu sagen “Ihr seid ja nicht wie die kleinen Schweinchen, die direkt auf den Trog stürzen, wenn das Futter kommt.) Abends las uns unsere Mutter als Gutenachtgeschich-te oft Heiligenlegenden vor, betete kurz mit uns und hoffte darauf, dass dann Ruhe war.

Sonntags gingen wir morgens in die Kirche und um 14:00Uhr, wenn im Fernsehen „Flipper“ oder „Die kleinen Strolche“ lief, gingen wir in die Christen-

Beten in der Familie

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ertlehre. Das war teilweise hart –

aber wir hätten es als nicht nett empfunden, Gott alleine in der Kirche, ohne Kinder, stehen zu lassen. Er war schließlich unser Freund. Er war treuer Begleiter in Situationen der Angst und Unsicherheit. Ein kurzes Stoß-gebet flößte uns Kindern soviel Stärke ein, dass wir uns eigent-lich unverwundbar fühlten.

Der Austausch mit Gott und auch das Gefühl des Getragen-/Gemochtseins riss im Jugendal-ter nicht ab. Regelmäßige Mess-besuche wurden da schon eher zur Verhandlungssache zwi-schen Ihm und uns.

Unseren Eltern bin ich dank-bar, dass, egal wie wir uns als ihre Kinder entschieden, kein wirklicher Druck auf uns aus-geübt wurde. Sie ermöglichten uns eine Beziehung zu Gott, die von Freundschaft geprägt war. Sie lebten uns vor, dass Beten für sie ein Geschenk und eine Hilfe war und dass sie gerne in die Kirche gingen. Sie dankten Gott für das Schöne des Lebens und legten das Schwere und ihre Sorgen in Gottes Hände,

was sie frei, aktiv und optimis-tisch machte. Sie baten Gott für den Glauben ihrer Kinder, was ich lange nicht wirklich nach-vollziehen konnte. Ich hielt es für effektiver, konkret für Ge-sundheit, Frieden, Glück und Wohlstand der Kinder zu be-ten. Heute weiß ich, dass mein Glaube eines der größten Ge-schenke meines Lebens ist. Ich habe „Gott kennen gelernt“ als Jahwe, als der „Ich-bin-da“, und als Jesus, der sagte: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Diesen Gott habe ich versucht auch unseren Kindern, „meinen“ Kommunionkindern und Firmanden nahe zu brin-gen, auf dass sie immer jeman-den haben, der bei ihnen ist, zu ihnen steht und sie trägt bis ans Ende ihrer Tage.

Rita Müller-Frank

Beten bedeu-tet für mich: Morgens vor dem Aufste-hen kurz zu be-ten, dass Gott bei mir sein soll. Bei Klas-senarbeiten, vor Referaten oder anderen aufregenden Situationen mich durchs Beten besser zu fühlen, ruhiger zu sein. Abends im Bett Danke zu sagen.

M. F., 18 J.

Beten bedeutet für mich, dass ich erst einmal die Augen zu mache, denn sonst kann ich Gott ja gar nicht sehen. Maria, 4 J.

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14Singend beten -

damit Erde und Himmel sich berühren

Oftmals ist unser Reden (zu) schwach und un-vollkommen für solche „Grundmitteilung“. Da scheint das Schweigen das bessere Gebet – oder aber das Singen. Im Text eines Liedes und seiner Musik finde ich die Sprache, um Leid und Freu-de, Klage und Lob, Trauer und Jubel vor Gott zu tragen.Zwei Lieder mögen für viele andere stehen:Ein Dank-Lied: „Nun danket alle Gott“ (im Gottes-lob Nr. 266) und weiter „mit Herzen, Mund und Händen“. Welch ein dankbarer und dem Leben zugewandter Text, der uns zu Gottes Lob auffor-dert. Dazu eine Musik, die beschwingt und mit Ele-ganz daher kommt – und mich in Schwung setzt. Und welch eine Idee: Als hätte Martin Rinckart, der – protestantische – Autor des Liedes, schon vor mehr als 350 Jahren gewusst, dass wir heute in ökumenischer Verbundenheit gerne „mit Her-zen, Munden und Händen“ das Leben und den Frieden weitersagen und weitergeben. So verbin-det dieses Lied – wie auch viele andere ältere und jüngere Choräle – Menschen an sehr unterschied-lichen Orten und aus sehr unterschiedlichen Zei-ten miteinander.

Ein Segens-Wunsch-Lied: „Keinen Tag soll es geben (da du sagen musst, niemand ist da ...)“. Wenn der Refrain-Text Uwe Seidels „und der Friede Gottes ...“ ausklingt mit „stärke unsre Lie-be“, dann muss ich manches Mal innehalten, tief durchatmen, mir vielleicht eine Träne aus dem Auge streifen. Weil ich innerlich berührt bin, den Moment des „Genau so!“ empfinde. Und denke, dass es ja eigentlich so schlicht und einfach ist: „... und stärke unsre Liebe“. Das ist das Thema.

Sprechen, Schweigen und vor allem Singen kön-nen wir alleine – und tun es noch besser gemein-sam: Ein guter Grund, gemeinsam Gemeinde und – in ökumenischer Verbundenheit – Volk Gottes, Kirche zu sein. So habe ich es immer wieder er-lebt: Die Kirche, der weite Raum ist ein einziger Gesang, weil alle mitsingen, einander das gemein-same Singen schenken, gemeinsam die Grenzen des Hier und Jetzt für einen Augenblick vergessen machen – und so Himmel und Erde sich berühren.

Thomas Quast

thematisiert

Beten bedeutet für mich: „Gespräch mit Gott. Mei-ne Anliegen ihm vortragen.“ Hans Böhmer, 66 J.

„Das Gebet ist die Grundmitteilung des Menschen an den Grund des Lebens“ – so hat Fulbert Stef-fensky gesagt, früher Benediktiner, dann Professor für Religionspädagogik.

Beten ist für mich ein Weg mit meiner Seele in Berührung zu kommen und sie zu stärken gegenüber den Kräften und Mächten dieser Welt. Jesus spricht vom unablässigen Gebet. Wer im Gebet ist, der ist auch mit seiner Seele in Kontakt. Unsere Seele braucht zum Wachsen und zum Gesunden „Nahrung“. Wie könnten wir besser eine Be-ziehung zu unserer Seele aufbauen als im täglichen Gebet? Gott in unserer Seele wohnen lassen und offen werden für eine innere Begegnung mit ihm, die uns heil werden und auch verwandeln kann. Johannes von Kreuz begann seine Briefwechsel mit Theresa von Avila mit den Worten ,,Jesus sei in ihrer Seele“. B. O.

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16 grund seiner zentralen Bedeutung für das religiö-se Leben ist das Gebet vom Mittelalter an immer wieder ein Thema der bildenden Kunst gewesen. Fast jeder kennt die betenden Hände Dürers oder das Thema der Anbetung der Hirten auf dem Feld nach der Geburt Christi.

Eines der bekanntesten Gebetsdarstellungen in der Kunst ist das als Ikone der französischen Malerei geltende „Angelusläuten“ von Jean Fran-çois Millet. Er selbst hat über das Bild gesagt:

thematisiert

Beten und KunstDas Gebet in der Kunst -

Jean François Millet: Das Angelusläuten 1858/59

Das Gebet ist eine Glaubenspraxis, die in fast al-len Religionen gepflegt wird und in der sich ein Mensch mit Worten und begleitenden Gesten und Handlungen an ein transzendentes Wesen – Gott, Heilige, den Propheten – wendet. Auf-

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ert„Das ‚Angelusläuten’ habe ich

gemalt im Gedenken an mei-ne Großmutter, die, wenn wir früher auf den Feldern arbeite-ten, stets darauf achtete, dass wir, sobald die Glocke zu läu-ten begann, unsere Tätigkeit unterbrachen und fromm, den Hut in der Hand, den Angelus für die armen Verstorbenen sprachen.“

Ein Bauer und seine Frau ste-hen in einer weiten kargen Landschaft, Sinnbild für das menschliche Leben, inniglich ins Gebet vertieft. Er hält seine Mütze in der Hand und hat die Hacke kurz beiseite gelegt. Zu Füßen der Frau steht ein Korb mit Kartoffeln, auch auf dem Karren hinter der Frau liegen zwei Säcke mit dem kärglichen Ertrag des Tages. Die Figuren wirken vor der weiten Land-schaft monumental. Sie sind nicht individuell, sondern als Ty-pus dargestellt; sind Symbol für die conditio humana, und Sinn-bild des allgemeinen menschli-chen Schicksals, das durch be-schwerliche Arbeit und karge Ernten geprägt ist. Aber auch für die moralische Würde des

Menschen in seinem täglichen Lebenskampf, und seine Sehn-sucht nach Gott. Einzig die am Horizont untergehende Sonne, Kirche anstrahlt und für das göttliche Licht steht, bringt ein wenig Helligkeit und Wärme.

Das Angelusläuten oder der Engel des Herrn, das morgens, mittags um 12:00 Uhr und abends gebetet wird, spielte im Alltag der Bauern des 19. Jahr-hunderts eine große Rolle, da es den Tag ordnete. Als Gebetsein-ladung erfolgt auch heute noch

das wenige Minuten andauern-de Angelusläuten. Das Gebet beinhaltet die Betrachtung der Menschwerdung Christus in der Zeit, vorbereitet durch den Verkündigungs-Dialog zwischen dem Erzengel Gabriel und Ma-ria. Im Kern geht es also um die Berufung Mariens oder im wei-teren Sinne um die Berufung des Menschen zum Dienst für Gott.

Auch heute kann das Angelus-gebet für uns noch eine Be-deutung haben. Es kann eine Gelegenheit sein sich drei Mal täglich unterbrechen zu lassen. Drei Mal täglich – das erinnert an Medizin, die regelmäßig ein-genommen werden muss, da-mit sie hilft, gesund zu werden oder gesund zu bleiben.

Drei Mal täglich Angelus könn-te heißen: drei Mal täglich mit Gott Verbindung aufnehmen.

Drei Mal täglich mit der großen, weltweiten Gemeinschaft der Beter verbunden sein, gleich wo man sich befindet. Drei Mal täglich für einige Augen-blicke innehalten, den Alltag unterbrechen.

Kerstin Meyer-Bialk

Im Gebet wird die Nähe Gottes für mich erfahrbar. Es ist ein Hinhören auf Seine Stimme, manchmal auch nur ein Warten, Aushar-ren und Loslassen; das Gebet lehrt mich Geduld und macht mir klar, dass die wesentlichen Dinge des Lebens der menschlichen Machbarkeit entzogen sind. Beten verändert stets auch meine Sicht der Dinge, es verschafft mir Gelassenheit und sensibilisiert mich, die Spuren der Gegenwart Gottes im Hier und Jetzt zu erkennen. Im Gebet kann ich zurückgreifen auf die Ressource die mein Glaube für mich ist und dieses Bewusstsein nehme ich mit in meinen Alltag. Es hilft mir, auch in schwierigen Situationen das Gefühl zu bewahren: Gott ist da. Simone Peters

Beim Beten muss man die Hände falten.

Theres, 4 J.

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18 Oblaten sind Christen, die ihre geistige Heimat in einem benediktinischen Kloster gefunden und sich durch ihre Oblation an ein Kloster gebunden haben. Ich bin seit dem 02.02.2006 Oblatin und gehöre zum Benediktinerinnenkonvent der Abtei Mariendonk. Mit meinem Versprechen habe ich mich ein Leben lang an diese Gemeinschaft ge-bunden und versuche, wie es mir im Alltag mög-lich ist, ein Leben nach der Regel des Hl. Benedikt zu führen. Unsere Oblatengemeinschaft besteht aus 12 Frauen und 3 Männern. Trotz unserer un-terschiedlichen Berufe und Lebensweisen sind wir durch unsere benediktinische Prägung mit-einander verbunden und leben unseren Glauben im Gebet und in der Stille. Jede und jeder so, wie es ihm oder ihr möglich ist. Wir sind somit keine Sympathiegemeinschaft, sondern möchten in un-serem Leben der Sehnsucht folgen, Gott in allem zu suchen und zu verherrlichen. Dabei helfen uns verschiedene, grundlegende Prinzipien, die unten aufgeführt sind, aus der Regel des Hl. Benedikt:

1. Begegnung mit Gottes WortFür uns Oblaten ist es wichtig jeden Tag in der Hl. Schrift zu lesen und sich mit dem Wort Gottes auseinander zu setzen. Für die Abtei Mariendonk und somit auch für uns ist das Schriftverständnis der Kirchenväter Richtung weisend, die das „Hö-ren“ auf die Botschaft Gottes voraussetzt und als wichtigste Grundlage für das Schriftverständnis ansieht. Durch das kontinuierliche Lesen haben wir innerhalb von 3 Jahren die gesamte Hl. Schrift gelesen und für sich erschlossen. Das Lesen der

Hl. Schrift ist damit nicht abgeschlossen, sondern jeder darf wieder von vorne beginnen, da Gott uns jeden Tag begegnen möchte.

2. ChorgebetDer hl. Benedikt schreibt in seiner Regel, dass dem Chorgebet nichts vorgezogen werden soll. So strukturiert es den Tag und gibt ihm eine geis-tige Richtung. Die Ordnung und das Maß richtet sich natürlich nach den Lebensumständen jedes einzelnen Oblaten. Das Stundengebet vollziehen wir als Vorbereitung und Weiterführung der Eu-charistie und können durch das Beten der Psal-men alle Freude, allen Dank, alle Ungerechtigkeit, Hilflosigkeit, unser gesamtes Leben vor Gott brin-gen. Es verbindet uns Oblaten untereinander und mit dem Konvent. Miteinander und füreinander zu beten, schenkt uns Kraft, Vertrauen und Mut diesen Weg mit Gott zu gehen.

3. SchweigenBenediktinisches Leben wird wesentlich vom Schweigen geprägt. Schweigen ist aber nicht als Verachtung von Kommunikation zu verstehen, sondern drückt eine innere Haltung aus, die in ih-rer Konzentration Gott sucht. Schweigen ermög-licht ein „Hören“ auf Gott, selbst, wenn es nur ein Flüstern ist. Im ersten Satz der Regel heißt es: „Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters (Christus), neige das Ohr deines Herzens. Nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und er-fülle ihn durch die Tat.“ (RB, Prol 1)

Oblate oder Oblatin sein – was ist das?!

thematisiert

Beten bedeu-tet für mich, mit dem lieben Gott zu sprechen.

Manola, 6 J.

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ertAus diesen 3 Prinzipien ergeben

sich die anderen Grundregeln Armut, Gehorsam, Demut und Stabilitas unseres benedikti-nischen Lebens. Nur durch re-gelmäßige Begegnungen mit Menschen, die den gleichen Weg gehen, wird Gemeinschaft möglich und schenkt uns den Mut und die Kraft für unseren Alltag, unseren Glauben und un-ser Berufsleben. Ich könnte mir ein Leben ohne meine Gemein-schaft nicht mehr vorstellen. Ich danke Gott, dass er mich in dieses Kloster berufen und eine geistige Heimat geschenkt hat.

Marion Petry Gemeindereferentin

„Kolpings stärkste Kraftquelle waren ein fast schon na-ives Gottvertrauen und eine ganz schlichte, aber intensive Art des Betens – keine Pflichtübung, sondern aus dem Bedürfnis geboren, mit einem Freund zu reden“, schreibt Christian Feldmann in seinem Buch „Adolph Kolping – für ein soziales Christentum“ (S. 126).

Und so stellt Kolping seine Einstellung zum Gebet (und zu seiner Arbeit) wie folgt dar: „Durchdrungen von der Überzeugung, dass buchstäblich kein Haar von unserem Haupte fällt ohne den Willen unseres Vaters im Himmel, glaube ich in einer vielleicht etwas ei-genen Weise an die Kraft des Gebetes. Da, wo ich durch eigene Tä-tigkeit und Anstrengung das, was ich für gut oder wünschenswert halte, erreichen kann, ist mein Gebet in der Regel sehr kurz und bündig. Die Sache wird Gott befohlen, gelingt sie, gut, gelingt sie nicht, von neuem angesetzt, und will sie Gott nicht, auch gut, denn der will‘s dann nicht haben, basta! Aber wo ich eigentlich nichts direkt tun kann, z.B. Leiden und Unglück von denen fernhalten, die meinem Herzen nahestehen, da wird gebetet, und zwar so recht eigentlich ohne Unterlass. Ich weiß aus Erfahrung, wie weit man damit reichen kann.“

Beten und arbeiten – oder arbeiten und beten? Hat sich diese Fra-ge für Adolph Kolping überhaupt ergeben? Für ihn galt, wenn der Mensch sich anstrengt und das Seine tut, dann darf er die Zukunft vertrauensvoll in Gottes Hände legen. Bezeichnend sein gern ge-brauchter Briefschluss: „Hilf beten, dass Gottes Wille an uns und durch uns geschehe!“

Hermann Schlechtriem

Beten (und arbeiten) wie Kolping

„Beten findet bei mir mehrfach am Tag statt, z.B.um den Tag mit einem guten Gedanken zu beginnen und um Hilfe bei der Bewältigung der anste-henden Aufgaben zu bitten. Abends ist es oft ein kurzes Dankgebet. Zwi-schendurch denke ich, ab und zu auch in der Kirche - meine Erledigungen in Refrath unterbrechend - an nahestehende Menschen, denen es z. Zt. nicht so gut geht.“ Monika Jansen

Beten bedeu-tet für mich: I n n e h a l t e n , still werden, mich auf mich besinnen, den a l l tägl ichen Irrsinn hinter mir lassen.

Silke Stuck, 33 J.

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20Tag des Ewigen Gebetes

K O M M …… zur ruhe – zu dir – auf neue gedanken – in die kirche – weiter – nach hause – zum ewigen gebet – in bewegung – zusammen – zu neuen erkenntnissen – in die gänge – doch! – zur sache – in die gemeinschaft – mit – mal raus – in kontakt – zu gott doch …

B E T E N !Am 24. Juni 2009 feiern wir in und um „Sankt Johann Baptist“ den Johannistag.

eingeladen

Johannistag, der uns an den Namensgeber unserer Kirche erinnert. Für viele war es ein intensiver Tag mit guten Erfahrungen.

Ermutigt von den posi-tiven Rückmeldungen des vergangenen Jahres ha-ben wir wieder ein inten-sives abwechslungsreiches, buntes und spannendes

Das 2. gemeinsame

Ewige Gebet in

Sankt Johann Baptist Im vergangenen Jahr ha-ben wir gleich zwei Schätze der Kirche ausgegraben, abgestaubt und mit neuem Leben gefüllt: den Tag des Ewigen Gebetes und den

Programm von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zusam-mengestellt, das fast alle Sinne anspricht. In diesem Jahr wol-len wir uns in verschiedenen Gebetsformen Jesus Christus besonders nähern.

Nehmen Sie sich Zeit – für sich, für unsere Ideen, für Impulse, die vielleicht einen neuen Akzent in Ihren (spirituellen)

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21Johannistag

Alltag bringen. Nehmen Sie sich eine Auszeit, um viel-leicht neu oder anders oder mehr zu empfinden, als Sie gedacht hätten.

Nehmen Sie aus dem Ablauf-plan die Elemente heraus, die für Sie stimmen – Ruhe und Stille, alte und neue Gebets-formen und -erfahrungen, kulturelle und musikalische Annäherungen an unser Thema, die Verinnerlichung und Vergegenwärtigung, das gemeinsame Feiern in der Eu-charistie und zum Abschluss auch beim Johannisfeuer...

Wir freuen uns auf einen außergewöhnlichen Tag mit vielen interessierten Men-schen.

Jörg Harth, Kpl.

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06:00 Meditation

Sonnengebet nach P. S. Painadath (30 min)Meditation (30 min)

07:00 Frühstück

08:00 Laudes und Aussetzung des AllerheiligstenDas Morgengebet der Kirche

08:30 - 09:00 Stille Anbetung

09:00 - 11:00 Gebetszeit in Stille bzw. mit Taizé-Musik

11:00 - 12:00 Getanztes GebetSonnenstrahlentanz - Lichtgebet - Feuertanz

12:00 - 12:05 Engel des Herrn

12:05 - 12:30 ImpulsBildbetrachtung „Vera Ikon - Das Antlitz Christi“

12:30 - 15:00 Anbetung in Stille

15:00 - 15:45 Rosenkranz - Freudenreicher Rosenkranz

15:45 - 16:30 Impuls und Gebet - Christusbilder

16:30 - 17:15 Lieder und KatecheseVor allem für Kinder - Gestaltet vom Kinderchor

17:15 - 18:00 Impuls und StilleDie ‚Ich-bin-Worte‘ Jesu

18:00 - 18:45 Vesper - Das Abendgebet der Kirche

18:00 - 19:30 Meditativer Weg von St. Johann Baptist zur Alten Kirche und zurückIn der Alten Kirche: Gebetsgebärden und Meditation

18:45 - 19:30 Orgelmusik und ImpulseChristustexte

19:30 - 19:45 Schlussandacht + Feierlicher SchlusssegenUnter Mitwirkung der Chorgemeinschaft St. J. B.

20:00 - 21:00 Messe zum PatroziniumUnter Mitwirkung der Chorgemeinschaft St. J. B.

21:00 Gemütlicher Ausklang - Johannisfeuer

Beten bedeutet für mich: meine Beziehung zu Gott zu pflegen, und zwar am liebsten immer zwischendurch während der ganz alltäglichen Dinge, beim Kochen, Bügeln, Autofahren, auf dem Weg zur Klasse etc. Es tut mir gut zu wissen, dass Gott immer für mich da ist.

Judith Hupperth-Schmickler, 43 J.

Beten ist für mich- Manchmal wie ein Verwei-len bei einem Freund, dem ich alles sagen kann- Manchmal auch etwas, was mich Überwindung kostet

Jörg Harth, 40 J.

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22Neues in der Bücherei St. Johann Baptist

angeregt

Auch schwarze Schafe können betenFür alle, die nicht an Gott glauben und dennoch beten wollenvon J. Pausch und G. Böhm

Nicht wenige meinen, Beten sei etwas total Schwieriges und nur für die ganz Frommen. Dabei wollen so viele Menschen heute (wieder) beten. Nur, wie es geht, wissen sie nicht. Sie kennen ihre geistlichen Erfahrungen nicht und finden keinen neuen Einstieg. Die-ses Buch reißt die Hürden nieder: Es erzählt mit Hintersinn und Hu-mor von vielen Gebetserfahrun-gen mitten im Alltag. Brücken zu einem spirituellen Leben werden sichtbar gemacht. Jede und jeder macht nämlich spirituelle Erfah-rungen: Hier werden sie bewusst und mitteilbar. In den vielen ver-schiedenen Formen des Gebets, mit und ohne Worte, finden alle das, was gerade ihrer Seele gut tut. Insbesondere »schwarze Schafe« entdecken ganz neu die Wohltat des Gebets.

„Manchmal ist mein Gebet so wie ein Arm, den ich nach oben recke, um dir zu zei-gen, wo ich bin, inmitten von Milliarden von Menschen.Manchmal ist mein Gebet so wie ein Ohr, das auf ein Echo wartet, auf ein leises Wort, auf einen Ruf aus deinem Mund.Manchmal ist mein Gebet wie eine Lunge, die sich dehnt, um frischen Wind in mich hinein zu holen - deinen Hauch.Manchmal ist mein Gebet wie eine Hand, die ich vor meine Augen lege, um alles abzuschirmen, was mir den Blick verstellt.Manchmal ist mein Gebet so wie ein Fuß, der fremden Boden prüft, ob er noch trägt, und einen Weg sucht, den ich gehen kann.Manchmal ist mein Gebet so wie ein Herz, das schlägt, weil ohne seinen Schlag das Leben nicht mehr weitergeht.Manchmal ist mein Gebet nur ein gebeugter Kopf vor dir - zum Zeichen meiner Not und meines Dankes an dich.Einmal wird mein Gebet so wie ein Auge sein, das dich erblickt, wie eine Hand, die du ergreifst - das Ende aller Worte.“

Zum Beispiel: DuGebete für junge Menschenvon G. Erbrich

Das aufwändig gestaltete Geschenk-buch enthält die christlichen Grundge-bete, erklärt die Elemente der heiligen Messe und stellt die Sakramente vor. Wichtige Fragen, die junge Menschen bewegen, werden in Gebetsanliegen formuliert. Das Buch gibt Orientier-ung im christlichen Glauben und kann ein guter Begleiter auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sein.

Zusammenstellung von Jutta Resch

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regt

Zum Lesen und HörenKrafträumeGedanken und Gebete für Männer von M. Rosowski und A. Ruffing

Männern man-gelt es nicht an spirituellen Erfahrungen, doch sie legen

großen Wert darauf, diese in ihrer eigenen Sprache auszudrücken. Für dieses Buch haben Markus Hofer, Paulus Terwitte und Klaus Vellguth (aus katholischer Sicht) und Detlev Gause, Eckhard Käß-mann und Hans-Georg Wiedemann (aus evangelischer Sicht) Texte zusammengestellt, die zum Nach-denken und zur Besinnung über die elementarsten Gefühle anregen; Texte zu Freude und Hoffnung, Angst und Trauer, zu Liebe und Wut. Jedes Kapitel bietet einen einführenden Psalmentext, einen autobiographisch gefärbten Er-fahrungsbericht, weiterführende Gedanken sowie Gebete und Texte aus der Literatur. Ergänzt wird das Angebot durch ausdrucksstarke zweifarbige Fotos. Ein Buch, das Männer zum Nachdenken über ihre Spiritualität und Gotteserfah-rungen einlädt.

Du bist der Atem meines LebensDas FrauengebetbuchB. Hintersberger, A. Klett und H. Keul

Beten heißt, das Leben vor Gott bringen. Weil Frauen heute anders leben, beten sie anders. Sie suchen nach angemessenen Bildern und wollen ihre Erfahrungen neu ins Wort bringen. Zugleich sind viele Gebete von Frauen aus vergan-genen Jahrhunderten von über-raschender Aktualität. Deshalb vereint dieses Frauengebetbuch bekannte und viele neue Texte von Beterinnen unserer Zeit mit Worten bedeutender Beterinnen der Tradition. Das Frauengebet-buch inspiriert Frauen in der Suche nach passenden Ausdrucksformen ihres Betens und gibt vielfältigen Facetten von Frauenleben Raum. – Eine unerschöpfliche Fundgrube für das persönliche Beten und für die Arbeit mit Frauengruppen. Mehr als 160 Gebete in acht Kapi-teln.

Die Perlenkette des GlaubensDen Rosenkranz beten & meditierenvon M. Cappabianca und C. Wingen

Dieses Buch bietet praktische Hilfe beim Rosenkranzgebet. Auf der Doppel-CD ist der gesamte Text des Gebetes, von Dominikanernovizen gesprochen, zu hören, so dass Sie ganz einfach mitbeten können. Das handliche Buch enthält alle Gesetze des Rosenkranzgebetes, eine konkrete und leicht nachvol-lziehbare Anleitung zum Beten, eine Einführung in jeden der vier Zyklen und eine kurze Geschichte des Rosenkranzes. Außerdem gibt es praktische Tipps, was zu tun ist, wenn man Schwierigkeiten beim Beten hat. Durch seine Vielseitig-keit ist dieses Buch zum Einstieg in das Rosenkranzgebet, aber auch zur Vertiefung hervorragend ge-eignet.

Das kleine französische Dorf Taizé in Frankreich ist während der letzten 50 Jahre zu einem Wallfahrtsort für christliche junge Men-schen aus aller Welt geworden. Sie treffen dort das ganze Jahr über für jeweils eine Woche zusammen, um zu erleben, wie der Glaube Menschen verschiedenster Kulturen verbinden kann, und sich über ihre Glaubenserfahrungen auszutauschen.Die Sprachenvielfalt dieser Gesänge spiegelt wider, was Taizé heute prägt: eine Communauté mit Brüdern aus über zwanzig Nationen, die zum Treffpunkt zehntausender Jugendlicher aus allen Erdteilen geworden ist.

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24Hanna &

Jan

Pater NosterPadre noestro que estras en los cielos

Pat

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oste

r qu

i es i

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elis

Vor Fader du som er i Himlene

Ojcze n

asz ktorys je

st w nieb

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OUr father who are in heaven

Notre père qui es aux cieux

Pai nosso que estais no céu

Eise Papp am Himmel

Hallo Kinder!

Hier seht ihr den Anfang eines bekannten Gebetes in ver-

schiedenen Sprachen.Welches Gebet ist es?

Schreibt das komplette Gebet auf ein Blatt oder malt ein Bild dazu

und gebt es im Pfarrbüro ab! Namen und Telefonnummer nicht vergessen! Und dann... Lasst euch mal überraschen!

Onze Vader d

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Judith Hupperth-Schmickler

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Herr, lehre mich die Kunst der kleinen Schritte Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lass mich immer wieder herausfinden aus dem täglichen Trott, aus dem ermüdenden Einerlei und Vielerlei, aus Angst und Lange-weile. Zu mir selbst möchte ich finden. Hilf mir dazu! Bewahre mich vor der kindi-schen Angst, ich könnte das Leben versäumen und „leben“, ohne das Leben zu erleben. - Es kommt ja nicht darauf an, dass ich erfolgreich, sondern dass ich gesegnet bin. Gib mir nicht, was ich wünsche, sondern was ich brauche. Das weißt Du allein. Lass mich er-kennen, dass Träume nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.

Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Rückschläge eine selbstver-ständliche Zugabe zum Leben sind, wodurch wir wachsen und reifen, um unser Leben zu meistern. Schenke mir eine Portion Miss-trauen gegen mich selbst; kei-ner kann die Hand für sich ins Feuer legen. Erinnere mich in kritischen Minuten daran, dass das Herz oft gegen den Ver-stand streikt. Ich möchte mich nicht beein-flussen lassen vom Gerede der Leute, alles sehen und vieles übersehen. Gib mir die Kraft dazu. Halte mich fest, wenn ich ver-sucht bin, bitter oder verbit-tert zu werden. Schicke mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, die Wahrheit in Liebe zu sagen. Gib mir die täg-liche Wachsamkeit für Leib und

Seele, eine Geste deiner Barm-herzigkeit, ein gutes Wort, ein freundliches Echo und wenigs-tens hin und wieder das Erleb-nis, dass man noch gebraucht wird. Ich weiß, dass sich viele Prob-leme dadurch lösen, dass man etwas tut. Gib, dass ich warten kann. Ich möchte dich immer ausspre-chen lassen. Das Wichtigste im Leben sagt man nicht sich selbst, es wird einem gesagt. Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen. Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschäft des Lebens gewachsen bin. Ich möchte trösten, aber bewahre mich vor der Gefahr, dass ich andere nur vertröste. - Ich möchte das nö-tige Stehvermögen haben, um Haltlosen Kraft zu bieten. Herr, gib mir die Kraft, die Kunst der kleinen Schritte für heute zu lernen.

Aus: „Die Stadt in der Wüste“ (vergriffen)

Antoine de Saint-Exupéry

Beten bedeutet für mich: „Ich nehme mir Zeit“. Zeit für die Stille, Zeit in mich hineinzuhorchen, Zeit zur Ruhe zu kommen, Zeit Gott zu spüren, Zeit Gottes vorbehaltlose Liebe in mich aufzunehmen. Es reichen fünf intensive Mi-nuten, die mir helfen klar zu werden. Aufgetankt und gestärkt kann ich mich wieder den Anforderungen meines Alltags stellen. Danke. R. H. (43 Jahre)

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Jugend

Mitgemacht: 72-Stunden-AktionWir verschönerten unseren Kahnweiher - Unser Beitrag zur Sozialaktion des BDJK

„Ene mene meck, 72 Stunden und der Dreck ist weg!“, so oder so ähnlich klang es, als die rund 100 Messdiener, Pfadfinder und Kommunionkinder aus unserer Gemeinde sich am 7. Mai aufmach-ten und am Kahnweiher ihre Arbeit antraten. Wir beteiligten uns an der Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend. Dieses Jahr stand die Aktion unter dem Titel „Uns schickt der Himmel!“. Wir hatten es uns als Ziel gesetzt, den hiesigen Kahnweiher zu verschönern.

Es war circa 17:15 Uhr, als Pfarrer Kissel mit ei-nem Gottesdienst die Aktion eröffnete. Ein wenig später als 17:07 Uhr, dem offiziellen Start in ganz Deutschland, aber schon da waren wir uns sicher, dass wir das wieder aufholen würden. Bereits am Donnerstagabend sammelten wir Müll, trugen tote Äste zusammen, kehrten und harkten die Wege. Für jeden war etwas dabei.

Den ganzen Freitag über arbeiteten wir weiter, selbst von ein wenig Regen konnten wir uns nicht abschrecken lassen. Besonders aufwendig war das Abschleifen der Brücke, das sehr viel Zeit und auch so einige Nerven kostete. Dafür machte das Streichen am nächsten Tag dann umso mehr Spaß.

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Juge

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Sozialaktion des BDKJDoch schon am nächsten Mor-gen ging es weiter. Der letzte Tag war angebrochen und die Arbeiten standen kurz vor ihrer Vollendung. Ein Spiele-Parcour rund um den Kahnweiher, an dem auch viele Besucher des Kirchblütenfestes teilnahmen, erfreute besonders die Kinder. Auch die Tombola stieß auf re-ges Interesse. Die Lose waren schnell ausverkauft.

Wer sich an diesem Wochen-ende um den Kahnweiher he-rum aufgehalten hat, konnte zwischen den Bäumen im Wald immer wieder einzelne Grup-pen mit blauen T-Shirts erken-nen, die jeweils ein anderes Ziel verfolgten. Einige reinigten die Bänke von Moos und Dreck, an-dere säuberten und strichen die Mülleimer neu, wieder andere befreiten die Stege von dem ge-fallenen Laub.

Besonders schön waren neben den sichtbaren Resultaten auch die Erfahrungen, die wir bei der Arbeit gesammelt haben. Wir wurden von vielen Refrather Bürgerinnen und Bürgern, die sehr interessiert waren und un-

ser Engagement sehr begrüß-ten, auf unsere Arbeit ange-sprochen. Herzlich möchten wir uns auch bei allen bedanken, die uns und die gesamte Aktion tatkräftig unterstützt haben.

Obwohl nach der Aktion der Beruf des Landschaftsgärtners nicht zum Traumberuf der meis-ten geworden ist, zogen wir ein sehr erfreuliches Resümee. Am Ende der 72-Stunden-Akti-on stand eins fest, nämlich das Wissen gemeinsam etwas für die Gesellschaft und somit für Refrath getan zu haben.

Sarah Röser

Der Spaß kam auch sonst nicht zu kurz. Zwischendurch un-terbrachen wir unsere Arbeit, trafen uns zu gemeinsamen Essensrunden und Spielen. Der anstrengende Freitag endete in einem spannenden Abend im Pfarrheim und müde schliefen wir dort in unseren Schlafsä-cken ein.

Am Samstag bot sich uns außer Arbeit die Möglichkeit auf dem Kahnweiher Kanu zu fahren, was auf sehr großen Anklang stieß, so dass man auch am liebsten die Nacht am Kahnwei-her verbracht hätte.

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Jugend

Ein Licht geht um die WeltDer Altenberger Dom hat sich zu einem Zentrum der katholischen Jugend entwickelt. Das Alten-berger Licht entstand 1950 nach dem Krieg als Zeichen des Friedens und der Versöhnung. An der Osterkerze entzündet tragen Jugendliche das Licht in ihre Gemeinden und nach ganz Europa, ja bis ins Heilige Land. Seit über 25 Jahren beteiligen sich Jugendliche aus unserer Gemeinde daran. Je-des Jahr erhält das Altenberger Licht ein neues Motto. In diesem Jahr: „Denk-Mal! Bedenkt die gegenwärtige Zeit. Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf.“ Ca. 35 Jugendliche und junggebliebene Erwachsene waren dieses Jahr dabei. Eine Gruppe reiste mit Frau Opiela schon am 30. April an, um das gesamte Programm in Al-tenberg mitzuerleben, eine zweite Gruppe fuhr, geleitet von Fam. Rind, am 1. Mai früh mit den Rädern nach Altenberg. Alle zusammen nahmen an der festlichen Hl. Messe und der Aussendung des Altenberger Lichtes teil. Der Dom war rand-voll von Jugendlichen. Am Nachmittag wurde das Licht des Friedens ins St. Josefshaus und ins Vinzens-Pallotti Hospital gebracht und während einer kurzen Andacht entzündet. Abends, zur Er-öffnung der Maiandachten, wurde das Licht in St. Maria Königin entzündet. Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer ein Dankeschön-Eis. In der Predigt in Altenberg rief der Bischof uns zu: Baut Brücken von Mensch zu Mensch. Das wollen wir auch für unsere Pfarrgemeinde übernehmen. Es wäre schön, wenn sich immer mehr unserer Ju-gendlichen an dieser Aktion zum 1. Mai beteiligen würden. Hans Böhmer

Altenberger LichtZUSAMMEN UNTERWEGS

So könnte man nach einem Kanon, der in 8 Spra-chen gesungen wird, das Motto des Jugendcho-res unserer Gemeinde beschreiben.Für einige der Älteren, die teilweise über 6 Jahre mit dabei waren, geht dieser Weg nun leider zu Ende, da sie sich nach ihrem Schulabschluss neu-en Aufgaben stellen.Umso mehr sind nun die Jüngeren gefordert, die in den letzten Monaten viele Gottesdienste (u.a. auch die Festgottesdienste zur Firmung, Erst-kommunion und Osternacht) mitgestaltet haben und viel Spaß bei den wöchentlichen Chorproben und einem Chortag in Odenthal hatten.Für den Herbst ist u.a. ein Jugendchorwochenen-de in Altenberg geplant.Wer mit uns zusammen unterwegs sein möchte, zwischen 12 und 20 Jahre alt ist und gerne singt, ist herzlich eingeladen, zu unseren Chorproben dazuzukommen: Montags 17:00 Uhr, Kapelle St. ElisabethInfos: 02202 30563 - Angela Kahl

Jugendchor

Habt Ihr eine Idee?Wie sollen die neuen Jugendsei-ten im Bewegungsmelder heißen? Denkt euch was aus und schickt Vor-schläge per Mail an die Redaktion oder gebt sie im Pastoralbüro ab...

Und lasst euch überraschen!

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29Jugendchor

Da einige der älteren Sängerinnen aus dem

Chor ausscheiden, gab der Jugendchor am 17. Mai unter

der Leitung von Angela Kahl ein Konzert, mit dem sich die Sängerinnen verabschiedeten.

Juge

nd

Danke an

alle!

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30Karneval

Refrather Dreigestirn 2009 –Ein persönliches Resümee

Nicht, dass ich gleich im Dreigestirn hätte mitma-chen wollen - aber als im August letzten Jahres die Einladung unserer Tollitäten in spe zur Bildung einer Garde in den Pfarrnachrichten veröffent-licht wurde, war mir sofort klar: Das ist die „Ein-mal im Leben“-Gelegenheit! Und ich muss sagen: Ich habe nichts bereut – außer vielleicht, dass ich nicht noch mehr Auftritte unserer tollen Trup-pe mitgemacht habe. Es war eine Ehre und ein Vergnügen, Prinz Dominikus, Bauer Michael und Jungfrau Petra zu begleiten und bei ihren zahlrei-chen Auftritten nach Kräften zu unterstützen.

Wir wollten den Refrathern (und Bensbergern, Kölnern, Düsseldorfern) zeigen, dass Katholiken

nicht nur Messen feiern können. Und die vielen positiven Reaktio-nen, die wir erhal-ten haben, zeigen, dass wir dabei wohl gar nicht so schlecht waren.

Die vielen schönen Momente, die wir zusammen erleb-ten, werden wohl

jedem Beteiligten immer in Erinnerung bleiben – sofern das Gedächtnis dafür ausreicht. Aber un-ser Hoffotograf Michael Bialk und viele andere,

die dabei waren, haben sich alle Mühe gegeben, soviel davon wie möglich festzuhalten. Die ein-drucksvollsten Impressionen können wir uns auf

www.refrather-dreigestirn-2009.de

immer wieder ansehen. Auch wenn es live meist noch viel schöner, bunter, größer und vor allem lebendiger war – die Bilder unserer gemeinsamen Auftritte rufen die Erinnerung wach an einzigar-tige (anstrengende) Stunden auf der Proklamati-on, privaten Geburtsfeiern, der unvergleichlichen Weiberdonnerstags-Tournee, dem Refrather Zug, und und und …

Mir persönlich als Höhepunkt besonders in Erin-nerung geblieben ist ein Bild von unserem letz-ten gemeinsamen Auftritt, als wir Engel uns nach dem Einzug spontan kreisförmig aufstellten, die jecke Gemeinde umringten und wir alle zusam-men nach Kräften sangen und tanzten unter bun-ten Lichtern. So schön kann Gemeinde sein. „Mir bruche kejner dä uns sät, wie mer Fasteloovend fiere deit“ heißt es in dem Lied, das immer zum Abschluss unserer Auftritte erklang – wie wahr!

Die neue Refrather Hymne „Du bes Räfed“ ist stimmungsvoller Ausdruck unserer gestärkten Zusammengehörigkeit - und das über Karneval hinaus.

Lobet den Herren … Alaaf!

Ein dankbarer Garde-Engel

Ejmol Prinz zo sin …

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Simon DaubhäußerSeit Januar dieses Jahres hat unsere Gemeinde St. Johann Baptist einen neuen Seel sorgebereichskirchenmusiker.

Simon Daubhäußer (*1982) absolvierte sein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Köln (Orgel bei Prof. Dr. Winfried Bönig, Chorleitung bei Prof. Reiner Schuhenn, Klavier bei Prof. Oldemey-er) und ein Aufbaustudium Orgel (Prof. Bönig) mit Auszeichnung, ebenso schloss er seine Lehrproben im Bereich Gesangspädago-gik ab (Prof. Phillip Langshaw). Außerdem war er 1. Stipendiat des Ratinger Graduiertenstipendiums für Kirchenmusik (2007-2009).

Zu seinen künstlerischen Aktivitäten gehört neben Solokonzer-ten auch die Klavierbegleitung (Figuralchor Bonn, Doppelquar-tett „Ars Cantica“). Seiner Heimatpfarrei St. Marien in Velbert bleibt er auch durch eine gemeinsame CD-Produktion verbunden (Messe solennelle, Vierne u.a.).

Hier in Refrath war die Pfingst-Kantate von Johann Sebastian Bach „Erschallet ihr Lieder“ das erste Chorprojekt unter seiner Leitung (in Zusammenarbeit mit der Chorgemeinschaft St. Jo-hann Baptist). Wir freuen uns nun auf die „Jugendmesse“ von Joseph Haydn (in Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor St. Elisabeth).

Herzlich Willkommen in unserer Gemeinde!

Fragen zur Kirchenmusik?

Sie erreichen Simon Daubhäußer unter

Tel.: 0221 1793183

E-Mail: [email protected]

Beten bedeutet für mich... Als Kind lernte ich das Vater Unser und später das Glaubensbekenntnis als vorgedachtes Gebet auswendig aufzusagen, doch beteten meine Eltern eher frei formulierte Gebete mit uns Kindern.So suchte ich oft nach den passenden Worten, um meinen Dank, meine Bitten und Fürbitten auszudrücken.Das Ave Maria wurde mir erst viel später, nämlich während meiner ersten Fußwallfahrt nach Kevelaer zu einer Möglichkeit der Verbindung, und ich hatte das wunderbare Gefühl, eine Antwort zu erhalten.In einer besonderen Notsituation wurde mir dann das Beten des Rosenkranzes mit seiner Struktur und den Wiederholungen zur einzigen, sofort er-reichbaren Form, mich an Gott zu wenden. Meine Gedanken ließen sich nicht einmal zu einem kurzen Stoßgebet ordnen, nur das auswendig Gelernte fiel mir ein und es war eine große Hilfe für meine Familie und für mich.Jedem Menschen wünsche ich, dass er oder sie die heilsame, wirkungs- und segensreiche Kraft des Gebetes erfährt, vielleicht sogar erlebt, wenn nämlich dieses nur Spürbare sinnlich erfahrbar wird in den liebevollen Taten der Menschen.

Jutta Sieverding

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32 Der wertvollste Schmuck unserer Alten Kirche sind acht lebensgroße Fresken, sieben Darstel-lungen von Aposteln und die des Kirchenpatrons Johannes des Täufers. Sie umstehen den Altar im Rund des Chores, seltsamerweise jedoch nicht auf der Rückfront über der Sakristeitüre. Da es auch nur sieben der zwölf Apostel sind, fragt man sich sofort, ob die anderen vielleicht dort aufgemalt waren. Als in den Jahren 1765/66 die Sakristei angebaut wurde, könnte dieser Chor-bereich in Mitleidenschaft gezogen und die Fres-ken zerstört worden sein. Es ist aber auch durch-aus denkbar, dass die uns unbekannten Maler gar nicht mehr Figuren gemalt haben, sei es we-gen Geldmangels, sei es wegen anderer Umstän-de. Wer waren sie ?

Bis 1907 wusste man gar nicht, dass es Fresken gab. Sie hatten ca. dreihundert Jahre unter fünf-facher Kalktünche zugebracht, und erst der unse-lige Orkan, der 1898 die Kirche niederwarf, führte indirekt zu ihrer Entdeckung. Wahrscheinlich sind sie in der Reformationszeit übertüncht worden, etwa nach 1612, als die Kirche Reformierten und Lutheranern als Gotteshaus diente.

Wer von uns modernen, bildübersättigten Men-schen die Bildsprache verstehen will, muss an einem sonnigen Sommermorgen zeitig zur Alten Kirche kommen. Dann flutet das volle Morgen-licht in Chor und Langhaus, und die Gewänder leuchten in ihren sattesten und vollsten Tönen. Auch räumlich sind uns die Figuren ganz nahe gerückt; sie sind nicht unerreichbar hoch wie die Fresken in den Gewölben und Apsiden in den gro-

ßen Kirchen unserer Städte. Untadelig stehen sie da im Kreise in vornehmen, langen Gewändern. Mit welcher Leuchtkraft mögen diese Farben erst in ihrer Frühzeit in den Raum gestrahlt haben? Obwohl die Gestalten ihren Platz in einem sehr schlichten Dorfkirchlein fanden, stellen sie in Aus-druck und Gebärde Edelleute dar.

Eine sinnvolle Ordnung bindet alle Figuren. Jede einzelne wird von einer einfachen Ornamentleis-te umrahmt. So steht jeder der Heiligen allein als Einzelpersönlichkeit da und ordnet sich nach dem Plan des Meisters doch wieder einer größe-ren Gemeinschaft ein. Je zwei von ihnen stellte der Künstler nebeneinander, zu je vieren haben sie ihren Platz zur Rechten und Linken des Alta-res eingenommen. Da stehen zunächst auf der Evangeliumseite die Apostelfürsten Petrus und Paulus, ihnen zur Seite die beiden Johannes, der robuste, durch Wüstensand schreitende Täufer und der jugendliche, bartlose Evangelist. Die Epi-stelseite (Epistel = Apostelbrief ) zeigt zunächst den vornehmen weitgereisten Matthias. Neben ihm steht der wirklichkeitsnahe, fast herbe Jako-bus. Faltenwurf und Muster des Gewandes sind hier von besonderer Tiefe des Kolorits und Ele-ganz der Form. Verrät nicht schon die schlichte Art, Fuß und Gewandsaum darzustellen die Meis-terschaft und das hohe handwerkliche Können des Meisters? Noch stärker ist der Gegensatz in der letzten Gruppe ausgeprägt. Neben St. Phil-ippus, der mit großen, kindlich-gläubigen Augen die neue Botschaft aufnimmt, malte der Meister einen Thomas, bei dessen Betrachtung man un-

Die Fresken der Alten Kirche

interessiert

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33willkürlich überlegt, ob nicht der Gedanke an die Schriftstelle, die von dem Zweifler spricht, Hand und Pinsel des Künstlers geführt haben. Je länger man hinschaut, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass dem Gesicht auch ein scheu-spöttischer Zug nicht fremd ist. Nicht ohne Absicht mag ihn der Meis-ter auch als jungen, bartlosen Menschen in den Kreis der Alten gestellt haben. So findet er sein Gegen-stück in der jugendlichen Gestalt des Evangelisten Johannes gegenüber.

In einer vorangegangenen Restaurierung der Alten Kirche scheute man sich, die Fresken in die Maß-nahmen einzubeziehen. Erst 1985 wurden die Malereizone vorsichtig entstaubt, Schollen niedergelegt (Farbpartikel), Kavernen (Hohlstellen) durch Injektionen gefestigt und Risse aufgefüllt. Bei Führungen fiel mir immer Putzgeriesel zu Füßen der Fresken auf und bei näherem Hinsehen auch Farbschollen, die sich lösten. Im November 2007 kam es zu einer ersten Besichtigung. Gutachten wurden erstellt, um Genehmigungen gebeten und mehrere Kostenvoranschläge eingeholt. Schließlich erhielten die Restauratoren Stefan Gloßner und Thomas Sieverding aus Refrath den Auftrag, die Fresken zu sichern und optische Verbesserungen vorzunehmen. Die Arbeiten begannen Ende Januar 2009 und werden Ende April zum Abschluss kommen. Die Restauratoren reinigten zunächst die Wandflächen trocken mit einem Ergebnis, das uns alle überrascht hat. Sie füllten die alten Risse neu auf, festigten mit Injek-tionen Hohlstellen und legten Farbschollen nieder. Nun geht es noch um die Retuschen.

Bei diesen Arbeiten stellte sich heraus, dass es sich nur teilweise um Freskenmalerei im Sinne des Farb-auftrages in frischen Putz handelt. Das gilt zwar für die roten Vorzeichnungen (Sinopie), die im Un-terputz (Arriccio) liegen, aber nicht für die aufgetragenen Malschichten. Da war der Unterputz wohl bereits angetrocknet und die Maler trugen damals eine kalkgebundene neue Malschicht von ca. 1 mm Stärke auf (Oberputz= Intonaco).

Der Bürger- und Heimatverein Refrath beteiligt sich an der Finanzierung der Maßnahmen mittels des Ertrages aus dem Verkauf des neuen Bildbandes über die Alte Kirche. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie einen Band erwerben, denn außer den Fresken wurden noch Kreuze des alten Kirchhofes res-tauriert und weitere Kreuze – auch das große Kreuz aus der Kirche – harren der Restaurierung.

Für den ersten Teil des Textes habe ich auf die Schrift „Die alte Taufkirche in Refrath“ von Hermann Josef Kreutz zurückgegriffen.

H.P. Müllerin

teress

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erlebt

Das war losErstkommunion 2009In diesem Jahr gingen 105 Kinder unse-rer Pfarre zur Ersten Heiligen Kommu-nion. Begleitet vom Pastoralreferenten Martin Böller, der von einem dreiköp-figen Projektteam unterstützt wurde, bereiteten 25 Katechetinnen und 1 Ka-techet die Kinder in 17 Gruppen vor.Die KatechetInnen gestalteten die Gruppenstunden mit Engagement, und die Kinder waren gut bei der Sache - sowohl bei der Vorbereitung als auch in den Gottesdiensten der Erstkommuni-on selbst.Jetzt sind die Kinder eingeladen, bei den Messdienern, Pfadfindern oder im Kinderchor weiterzumachen.

Nach 16 JahrenTeestubendienst in St. Johann Baptist möchte sich das Team auf diesem Weg verabschieden und Danke sagen. Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen sonntägli-chen Teestuben und einer großen Anzahl von Sonderveranstaltun-gen wie „Pakistan-Weiherfest“, „Grillen zum Muttertag“, „Ok-toberfest-Frühschoppen“, „ad-ventliche Teestube“ usw.Die Teestube hat sich ausschließ-lich über Spenden finanziert, wobei 1998 bis 2008 ein Gesamt-betrag von 13.790,00 € erzielt wurde. Diese Summe ist guten Zwecken zugeführt worden. So erhielt z.B. der e.V. Ober-bergische Krebs-Krankenhilfe für Kinder und Erwachsene seit 2006 jährlich einen Betrag von 1.000,00 € bzw. 2.000.00 €. Nach dem Motto „die Teestube ist tot, es lebe die Teestube“ wird sie auch weiterhin im Pfarrheim St. Johann Baptist fortgeführt. Wir freuen uns, dass sich hierfür ein neues Team gefunden hat und wir dieses Team mit einem klei-nen „Startkapital“ ausstatten konnten. Teestuben-Team St. Johann Baptist

Die Taizé-Fahrt in Stichworten*** Start: Ostermontag, 06:00 Uhr *** 18 Personen, zwei Klein-busse *** eine in zweifacher Hinsicht gemischte Gruppe: Jugend-liche und Erwachsene, katholisch und evangelisch *** Leben ohne Luxus: Schlafen in Baracken, einfachstes Essen, jeder hilft mit bei den anfallenden Arbeiten, ob Essensausgabe oder Toilet-tenreinigung *** 3x täglich Gottesdienst in einer immer voll be-setzten Kirche *** junge Menschen denken freiwillig über ihren Glauben und ihr Leben nach, reden darüber in Gesprächsgruppen ganz persönlich, täglich mehrere Stunden lang *** eine intensi-ve Woche voller Gebet, Gesang, Diskussion, gemeinsam mit etwa 4000 anderen jungen Menschen ***

… und alle wollen nächstes Jahr wieder mit. Sie können sich nicht vorstellen, wie so etwas möglich ist?

Dann waren Sie wohl noch nie in Taizé!

Rebecca Lay und Marion Petry

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Firmung

Am 28. März 2009 wurde 48 Jugend-lichen aus Refrath und Frankenforst das Sakrament der Firmung gespen-det. Die feierliche Hl. Messe um 17:00 Uhr in St. Johann Baptist zelebrierte unser Weihbischof Dr. Heiner Koch.

Sensationeller Erfolg der DALI-Ausstellung

Die Ausstellung „Hölle, Fegefeuer, Paradies“ in der Fastenzeit mit Werken von Salvador Dali, eine Kooperationsveranstaltung der Gemeinde St. Joh. Baptist und dem Kath. Bildungsforum im Rhein.-Berg. Kreis, fand regen Anklang.

Spitzenreiter der Begleitveranstaltungen war der Vortrag von Prof. Salber über Wege und Irrwege des Seelischen mit 180 Be-suchern, gefolgt von der Ausstellungseröffnung mit 160 Teilneh-mern und den theologischen Betrachtungen Prof. Nockes mit 118 Zuhörern. Die Kunsthistorikerinnen Von Heyl und Meyer-Bi-alk erschlossen mit ihren Führungen Kindern und Erwachsenen die Aquarelle des surrealistischen Künstlers.

Auch im nächsten Jahr plant Kpl. Harth wieder ein Kunstprojekt, das zu Auseinandersetzung und Gespräch einlädt.

Ist Ihnen schon einmal das ICH in „Kirche“ aufgefallen?

Was bewegt und verbindet mich, wo finde - wo suche ich mich in der Kirche? Welche Er-wartungen, Ansprüche, Enttäu-schungen prägen mich? Kirche und ich? Ich bin Teil von Kirche.

Herzlichen Dank allen Helfern, die unsere

Feste und Aktionen erst möglich machen!

Im Namen meines Mannes, Dirk-Uwe Eidam, möchte ich mich für die Zuschriften und Zusprüche auf seinen Artikel „Abschied von der Unsterblichkeit“ herzlich bedanken.

Leider kann er dies nicht mehr selber tun, da er, nach monate-langen Krankenhausaufenthalten, am Samstag, den 25. April verstorben ist.

Den ungleichen Kampf hat er verloren, den Glauben zwar noch nicht gefunden, aber ich denke, er hat trotzdem seinen Frieden gemacht.

Claudia Schöckel

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Jahreshauptversammlung der Chorgemeinschaft Sankt Johann Baptist, RefrathUnter reger Beteiligung fand am 11.02.2009 die Jahreshauptversammlung statt. Pfarrer Winfried Kissel bedankte sich für das Engagement der Chorgemeinschaft im vergangenen Jahr, das viele Umbrüche und Veränderungen mit sich brachte. Die ehemaligen Pfarreichöre von Sankt Maria Königin und Sankt Johann Baptist schlossen sich zur „Chorgemeinschaft Sankt Johann Baptist“ zusammen. Die langjährige Chorleiterin Arianne Schnippering sah Mutterfreuden entgegen und drei Interimschorleiter hielten die SängerInnen bei Stimme. Zwölf eindrucksvolle Auftritte meisterte der gemischte Chor. Beim Gospelprojekt im Juni 2008 wirkten zahlrei-che Gastsängerinnen und –sänger mit. Absolutes Highlight stellte das Weihnachtskonzert mit großem Orchester und vielen Projektsängern am 04.01.2009 in St. Johann Baptist dar, mit dem sich Chorleiter Alexander Rüth ver-abschiedete. Nun freut sich der Chor auf die Zusammenarbeit mit Simon Daubhäußer. Interessierte melden sich bitte bei Elisabeth Schmitz (02204 68872 oder [email protected]) oder Simon Daubhäußer (0221 1793183 oder [email protected]).

Fastenwoche Frühjahr 2009Im Frühjahr fanden wieder 16 Menschen zusammen, die eine Woche lang unter der Leitung von Annegret Juli gemeinsam fasten wollten. Einige neue Gesichter beobachteten fastenerprobte Mitmenschen skeptisch und formulierten ihre Ängste vor dem zu Erwartenden.Die Treffen finden immer in der Kapelle von Sankt Elisabeth statt, die hierfür ein wunderbares Ambiente bietet. Wir sitzen im Kreis um den uns begleitenden Engel, flankiert von einem etwa gleich großen Stoffteufel. Der weist uns darauf hin, dass jederzeit ein inneres Teufelchen auftauchen kann, das versucht, uns von dem eingeschlage-nen Weg abzubringen.Die abendlichen Treffen dienen dazu, jeden Einzelnen zu stärken, indem in der Runde nach freiwilligem Ermessen über den Tag, evtl. Schwierigkeiten oder sonstige Erfahrungen und Erlebnisse berichtet wird. Der Einstieg beginnt jeweils mit einem meditativen Rundtanz, der dazu verhilft, Abstand vom Tag zu gewinnen. In der Gesprächsrunde, die souverän von Annegret Juli geleitet und begleitet wird, gibt sie auf alle Fragen kom-petente Antworten und wer ein gesundheitliches Problem hat, erhält von ihr als Heilpraktikerin auch einen fach-lichen Rat, der so gut wie immer hilft. Sie verleiht der Fastenwoche durch Meditationen oder Gebetsgebärden mit Musikbegleitung auch immer wieder eine christliche Note, die der Woche einen Wohlfühlcharakter verleiht und die fast so etwas wie ‚eine besondere Urlaubswoche’ darstellt. Es steht jedem frei, diesen Eindruck noch zu vertiefen, indem zu Hause ‚Auszeiten’ in Form von z.B. Ruhepausen mit Leberwickel, einem entspannenden Bad mit schönen Zusätzen – vielleicht begleitet von meditativer Musik – genommen werden.Ehe man sich versieht, ist die Woche um und alle freuen sich auf das ‚Wieder-essen-dürfen’. Wir addierten am Ende dieser Fastenwoche, dass fast 60 Kilos insgesamt geschmolzen sind. Halb erschrocken und halb belustigt stellten wir fest, dass wir ‚einen Menschen weg gefastet haben’! In die Freude über das Wieder-essen-dürfen mischt sich auch ein Gefühl von Trauer und Abschiedsschmerz von der Gruppe, die nach dieser Woche immer wieder zu einer besonderen Einheit verschmolzen ist und eigentlich nicht voneinander lassen möchte. Die sei-tens der Gemeinde im Sonntagsgottesdienst ausgesprochene Fürbitte für die Fastengruppe vor dem Beginn der Fastenwoche: „Herr, lass sie den Mangel als Weg zur Fülle erleben“ wurde wunderbar erfüllt.

Tina Spohn

erlebt

s a n k t johann baptist Das war los

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rtet

PfarrvikarMit Wirkung vom 15.08.2009 hat der Erzbischof von Köln, Jo-achim Kardinal Meisner, Kaplan Jörg Harth zum Pfarrvikar an der Pfarrei St. Johann Baptist ernannt und ihm den Titel ‚Pfar-rer‘ verliehen. Pfarrvikar bedeu-tet soviel wie ‚Stellvertreter des Pfarrers‘. Im Gegensatz zum Titel Kaplan, mit dem mehr der Aspekt ‚Lehrling‘ verbunden wird, macht die Bezeichnung Pfarrvikar deutlich, dass dieser Priester auch die Qualifikation zur Leitung hat. Momentan gibt es im Erzbistum Köln durch die Umstrukturierungen nur noch 180 Stellen für leitende Pfarrer, jedoch mehr Priester, die diese besetzen können oder wollen.Pfarrer Kissel bleibt weiterhin leitender Pfarrer in Refrath. Pfarrer Harth wird weiterhin ne-ben der Liturgie seine Schwer-punkte im Bereich der Kinderta-gesstätten und der Kultur- und Bildungsarbeit beibehalten.

Einsatzfreudige Menschen gesucht!

Die Alten- und Familienhilfe Refrath-Frankenforst e.V. sucht freundliche, flexible Menschen, die gern ehrenamtlich mitarbei-ten möchten bei Verwaltungsaufgaben in der Einsatzleitung und beim Besuchsdienst (Bezirksbetreuung).

Nehmen Sie mit uns telefonisch Kontakt auf unter 69852 in den Sprechzeiten Montag und Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr oder Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr - wir freuen uns darüber!

Für alle Mühe und Ihre Unterstützung schon jetzt herzlichen Dank.

Renate Reinhardt

Das kommt

Familienzentrum St. Maria Königin

Neue Leiterin ist Frau Ingrid Mendel, die bisher Gruppenlei-terin einer integrativen Gruppe in der Kita St. Elisabeth war. Fr. Mendel hat neben der Erziehe-rinnenausbildung eine Ausbil-dung zur Heilpädagogin absol-viert. Sie ist 42 Jahre alt und hat eine 13-jährige Tochter. Ihr Ziel ist es, im Familienzentrum eine warme Atmosphäre zu schaffen und ein offenes Miteinander zu ermöglichen, damit Kinder, El-tern und Mitarbeiterinnen gerne kommen.

Lernen Sie Ingrid Mendel und ihr Team kennen: Am 28. Juni gestalten die Kinder der Einrichtung die Familienmesse in St. Maria Königin und laden im Anschluss herzlich zum Sommerfest ein.

Dran denken und weitersagen:Am 6. September feiern wir das

Pfarrfest rund um St. Johann Baptist. Eröffnungsmesse um 10:30 Uhr!

s a n k t johann baptist

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38Das kommt

Heimatprimiz von Professor Dr. Stefan SamerskiAm 27. Juni 2009 wird Herr Prof. Dr. Stefan Samerski, der aus unserer früheren Pfarrgemeinde St. Elisabeth stammt und dort viele Jahre Messdiener war und auch vertretungsweise den Küsterdienst versehen hat, das Sakrament der Priesterweihe empfangen. Herr Samerski ist Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Ludwig-Julius-Maximilians Universität in München. Am 12. Juli 2009 wird er dann um 11:00 Uhr in unserer Kirche St. Elisabeth seine Heimatprimiz feiern. Ihnen allen jetzt schon ein herzliche Einladung zu den Feierlichkeiten!Zu diesem Anlass führt der Chor von St. Elisabeth die „Jugendmesse“ von J. Haydn auf. Näheres dazu im Internet unter www.kirchen-in-refrath.de, dort unter "Aktuelles/... Kirchenchorprojekte ..."

…betend unterwegs …

zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer!!!

Herzliche Einladung zur

Fußwallfahrt in der Zeit vom 3. bis 8. August 2009

Tagesbuswallfahrt am 5. August 2009

Buswallfahrt mit Übernachtung vom 5. bis 6. August 2009

Bei Fragen: Michael Rind, 02204 63483

Nächstes Fasten: 14. – 21.11.2009 !

12. Aug. 2009: Senioren fahren ins Münsterland

Ziel des diesjährigen Ausflugs mit den Senio-ren unserer Gemeinde sind zwei Burgen und ein Schloss im Münsterland: Burg Vischering, Burg Lüdinghausen und Schloss Nordkirchen, das "Westfälische Versailles". Gegen halb neun ist Ab-fahrt in Refrath, Rückkehr ca. 19:00 Uhr.Der Teilnehmerbeitrag für die Busfahrt sowie für Eintritt und Führung in Schloss Nordkirchen be-trägt 16,- Euro. Im Schlossrestaurant werden uns zwei preiswerte Mittagessen angeboten. Für die Rückfahrt können sich die Teilnehmer auf der Burg Vischering mit Kaffee und Kuchen stärken.Wir bitten um baldige Anmeldung im Pastoralbü-ro. Der Teilnehmerpreis ist zu entrichten, wenn sich mindestens 37 Teilnehmer angemeldet ha-ben. Bei der Anmeldung bitte auch angeben, wel-ches Mittagessen gewünscht wird. Informatio-nen dazu liegen im Pfarrbüro vor.Bitte beachten Sie auch die Handzettel an den Schriftständen in unseren Kirchen sowie die In-formationen in den Schaukästen.

Hermann Schlechtriem

erwartet

s a n k t johann baptist

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Erntedank

Auch dieses Jahr wird es wieder

die traditionelle Erntedankmes-

se unter freiem Himmel geben

- wir danken den Gastgebern,

der Familie Borsbach, dass sie

uns am 4. Oktober auf ihrem

Gestüt "Gut Beningsfeld“ (Be-

ningsfeld 22) willkommen heißt.

Näheres dazu finden Sie recht-

zeitig in den Pfarrnachrichten.

Neues vom Internet-Auftritt "www.kirchen-in-refrath.de"

Die Katholische Öffentliche Bü-cherei (kurz: "KÖB") von St. Johann Baptist hat - Ihrer Be-deutung als Gemeindedienst gebührend - nun einen pro-minenten Platz in unserem Internet-Angebot gefunden. Außerdem sind die Seiten unter dem Punkt "Gemeindedienste" komplett überarbeitet worden. Neben der aktualisierten Be-nutzerordnung finden Sie dort auch einen Auszug aus dem Bestand unserer Büchereien, und zwar die Neuanschaffun-gen - übersichtlich nach Litera-turform sortiert. Auf eine ganz praktische Sache sei besonders hingewiesen: Die Übersicht der Öffnungszeiten und - neu - ein direkter Verweis auf den Schul-ferienkalender von NRW, damit es auch keine Verwirrung gibt, wann die zur Urlaubszeit ge-änderten Entleihmöglichkeiten gelten.

Behalten Sie die Seiten im Auge - es gibt immer mal wieder was Aktuelles zu ent-decken (z.B. künftig auch Buchvorstellungen)!

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St. Maria Königin feiert Patrozinium

und lädt alle herzlich ein: 23. August, 11:00 Uhr

Kinder, KinderDienstags gibt es Plätze in der Eltern-Kind-Gruppe (ab dem 1. Lebensjahr)mit Spiel- undBastelangebot. Anmeldungen: Kita St. Maria Königin, Tel. 02204 68051. Auch die Mari-enkrabbler ha-ben donners-tags nach den Ferien Plätze für Eltern mit Kindern ab dem ersten Lebenstag. Kontakt: Nico Laudenberg, 02204 609898

Krankenkommunion...ein Angebot

Im Matthäusevangelium heißt es: „... ich war krank und ihr habt mich besucht ...“Unter uns leben Menschen, die aufgrund einer akuten Erkrankung oder altersbedingter Gebrechen die Heilige Messe nicht besuchen können. In dieser Situation kann eine persönliche Feier mit Kom-munionempfang zu Hause Trost, Hoffnung und Stärkung geben. Wir haben uns deshalb mit eini-gen KommunionhelferInnen dar-auf vorbereitet, kranke Menschen zu Hause mit der Kommunion zu besuchen.Wir möchten Sie einbinden in die Mahlgemeinschaft unserer Pfarr-gemeinde und mit Ihnen die Ge-meinschaft mit unserem Herrn Je-sus Christus feiern.Unsere Krankenkommunionhelfer sind:

Rita Böller - Josefine Dillschneider - Ruth Galler - Maria Granrath - Judith Hupperth-Schmickler - Burkhard Jahn - Simone Peters - Agnes Platz - Hedwig Sahler - Veronika Schäfer - Maria Schwamborn - Jutta Siever-ding - Tina Spohn Vielleicht sind Sie selbst betroffen oder kennen Sie eine Person, die sich über den Besuch eines Kran-kenkommunionhelfers oder einer Krankenkommunionhelferin freu-en würde.

Wenn ja, melden Sie sich gerne im Pastoralbüro (Tel.: 02204 64408). Wir setzen uns dann kurzfristig mit Ihnen telefonisch in Verbindung, um Ihre Wünsche bezüglich einer Krankenkommunionfeier mit Ih-nen abzustimmen.Vielleicht möchten Sie aber auch zuerst einmal im persönlichen Ge-spräch mehr Informationen zur Krankenkommunion erhalten? Auch hierfür stehen wir Ihnen ger-ne zur Verfügung.Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Das kommt

Fragen, Anregungen, Vorschläge, Meldungen?

Immer her damit:redaktion-bewegungsmelder@

kirchen-in-refrath.de

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TermineNeue Sonntagsmessordnung

(ab 22. August 2009)

Samstag 18:00 Uhr Hl. Messe St. ElisabethSonntag 09:00 Uhr Hl. Messe Alte Kirche 10:30 Uhr Hl. Messe St. Maria Königin 10:30 Uhr Hl. Messe St. Johann Baptist 12:00 Uhr Hl. Messe St. Johann Baptist

Bis auf Weiteres sollen Kinder-Familienmessen wöchentlich abwechselnd in St. Johann Baptist um 10:30 Uhr, in St. Maria Königin um 10:30 Uhr und samstags um 18:00 Uhr in St. Elisabeth stattfinden. Der Kleinkindergottesdienst findet wie bisher

in der Alten Kirche statt.

Anbetung60 Minuten Zeit, um mich auf Gott und mich einzulassen

Herzliche Einladung!

Jeden 2. Dienstag im Monat in der Kapelle von St. Elisabeth um 09:00 UhrJeden 4. Dienstag im Monat in der Kapelle von St. Maria Königin um 20:00 Uhr

Montag, 28.09.2009:„Der Tag nach der Wahl“ -

Aktuelles MontagsgesprächLeitung: Joseph Gutmann

20:00 Uhr, Kolpingraum in St. ElisabethBildungsveranstaltung in Zusammenarbeit

mit dem Kolping-Bildungswerk Köln für alle Interessenten

2009 - Das SuperwahljahrAls Christen sollten wir durch eine rege Wahlbeteiligung unsere Verantwortung zeigen.

07.06.2009 Europawahl30.08.2009 Kommunalwahl NRW27.09.2009 Bundestagswahl07./08.11.2009 Pfarrgemeinderatswahl (ab 16 Jahre!)

Wählen ? - Na klar, weil Demokratie nur mit mir funktioniert!

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mer

kens

wert

dann & wann15. Juni, 20:00 Uhr: Parteien zur Kommunalwahl 2009Podiumsdiskussion mit den Re-frather Kandidaten Kath. Pfarrheim St. Johann BaptistKontakt: Hermann Schlechtriem, Tel. 63122, [email protected]

24. Juni, ab 06:00 Uhr: Tag des Ewigen GebetsSiehe Seite 21 und unter www.kirchen-in-refrath.de/Aktu-elles/Tag des Ewigen Gebets20:00 Uhr: Johannisfeuer

27. Juni, 10:00 – 15:30 Uhr: Schreibwerkstatt „Kreatives Schreiben“Ev. Gemeindezentrum VürfelsAnmeldung und Infos: A. Hargarten, Tel. 25986

12. August: Seniorenausflug der Kath. Kirchengemeinde St. Johann BaptistDie von der Kolpingfamilie geplan-te Omnibusfahrt ins Münsterland

in das Städtchen Lüdinghausen mit der gleichnamigen Burg, nach Burg Vischering und Schloss Nordkirchen, dem «Versailles des Münsterlandes». Kosten für Fahrt sowie Eintritt und Führung im Schloss Nordkirchen: 16,00 €. Abfahrt: 08:30 Uhr ab Marktplatz, 08:40 Uhr ab Kath. Kirche St. Elisabeth. Rückkehr ca. 19:00 Uhr.Kontakt: Hermann Schlechtriem, Tel. 63122, [email protected]

6. September: Pfarrfest der Kath. Kirchengemeinde St. Johann BaptistDas alljährliche Pfarrfest fin-det dieses Jahr rund um unsere Pfarrkirche St. Johann Baptist statt.

25. - 27. September: Einführung in die Christliche MeditationWochenendseminar im Haus Mari-enthal/WesterwaldKontakt: Annegret Juli, [email protected]

4. Oktober: ErntedankmesseMitgestaltet vom Kirchenchor St. Elisabeth auf Gut Beningsfeld Kontakt: Hermann Schlechtriem, Tel. 63122, [email protected]

13. Oktober, 19:00 Uhr: Das „Dunkle Mittelalter“?! - Vor-tragKapelle St. ElisabethKontakt: Kerstin Meyer-Bialk, M.A., Tel. 425570

26. Oktober – 21. Dezember: Einführung in die Christliche Meditation – Kursejeweils montags, 08:15 – 10:30 oder 19:00 – 21:15 UhrKapelle St. ElisabethKontakt: Annegret Jul, [email protected]

28. Oktober: Ökumenisches Glaubensgespräch In VorbereitungKontakt: Michael Bialk, Tel. 425570

24. November, 19:30 Uhr: Glaubensforum St. Johann Baptist - „Theologie der Liebe“Vortrag von Herrn Prof. Dr. Franz-Josef NockePfarrheim St. Johann BaptistKontakt: Kaplan Jörg Harth, Tel. 9689913

Ab 2. Juli, 20:00 Uhr: Chorprojekt „Jugendmesse“ von J. Haydnfür Chor, Solosoprane und Orchester. Es wird für die feierliche Aufführung der Messe anlässlich der Primiz von Prof. Dr. Samerski am 12. Juli in St. Elisa-beth geprobt. Die Proben finden jeweils in der Kapelle der Kirche St. Elisabeth statt. Alle an Chormusik Interessierten sind zur Mitwirkung herzlich einge-laden.Den genauen Probenplan und weitere Informationen entnehmen Sie bitte www.kirchen-in-refrath.de unter „Aktuelles/Kirchenchorprojekte im 1. Halbjahr 2009“.

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ImpressumBewegungsmelder: Pfarrzeitung der Ka-tholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Baptist, Refrath-FrankenforstHerausgeber: Pfarrgemeinderat St. Johann BaptistRedaktion: Joachim Glesius, Peter Janßen, Ute Kreuzahler, Nico Laudenberg, Rita Müller-Frank, Gabriele Niklas, Renate Ocker, Brigitte SchmitzKontakt: [email protected]: 6350 ExemplareDruck: Siebengebirgsdruckerei GmbH & Co. KG, Karlstraße 30, 53604 Bad HonnefAusgabe 02/2009: Der Redaktions-schluss steht noch nicht fest und wird rechtzeitig in den Pfarrnachrichten und den Schaukästen bekannt gegeben. Veröffentlichte Leserbriefe und Beiträge sind Meinungsäußerungen der Absender und geben nicht zwangsläufig die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wie-der. Aus Platzgründen bleiben Kürzungen vorbehalten.

Wir nehmen Anteil am Tod von Abmeier, Josephine, geb. Schaede 90 J.Baumann, Gertrud Hiltrud, geb. Pickart 79 J.Becker, Joseph Günter 74 J.Beckers, Hubertina Helene, geb. Bockers 90 J.Bermann, Wilhelm 92 J.Boden, Heinz Peter 71 J.Bosbach, Anna 86 J.Bosbach, Justine 94 J.Braschoß, Johann 83 J.Braun, Magdalena, geb. Braß 87 J.Burgmer, Heinrich 81 J.Buzas, Imre Janos 73 J.Christoffel, Maria Gertruda 94 J.Cramer, Theodor Friedrich 95 J.Dallmann, Elke Margarete, geb. Koll 48 J.Düster, Käthe, geb. Arends 86 J.Dworak, Norbert 67 J.Elaß, Erna Emma, geb. Kindel 95 J.Eschbach, Anna, geb. Rehbach 101 J.Eul, Stephan Werner 86 J.Fazlagic-Heinemann, Monika, geb. Heinemann 54 J.Felsch, Hans Egon 87 J.Fokloth, Wilhelmine Christine, geb. Decher 74 J.Forst, Alfred 70 J.Foster, Edith Maria, geb. Golkowsky 93 J.Franz, Agnes Therese Paula, geb. Quennet 82 J.Graf, Käthe Hildegard, geb. Hartmann 75 J.Henschel, Maria Gertrud, geb. Clever 79 J.Hewig, Angelika, geb. Burgmer 52 J.Hilmer, Klara Anna, geb. Adels 93 J.Hösen, Johann Wilhelm Josef 88 J.Hündgen, Karl Bernhard 78 J.Jurczyk, Hans Jürgen 66 J.Karbsch, Sibylla, geb. Wachendorf 96 J.Kerpen, Johann Gotthard 79 J.Kersten, Hedwig Margareta, geb. Bosbach 78 J.Kierdorf, Maria Katharina, geb. Eck 85 J.Kittel, Ursula, geb. Köhler 67 J.Kreuzner, Christa Adelheid, geb. Diepenbrock 66 J.Kühn, Gertrud, geb. Müller 88 J.Kunz, Hans Georg 77 J.Landers, Adele Josefine, geb. Heinen 96 J.Lang, Adele Christina, geb. Lurtz 82 J.Leclaire, Wilhelm Josef 79 J.Liebing, Wolfgang Hermann Otto 74 J.Lintermann, Wilhelm 86 J.

Wir freuen uns über die Taufe vonBirmans, Isabella MariaCremer, Nico AlexanderDebray, JerryDuda, Caspar PiusFlotho, Finn OliverFlotho, Greta OliviaFlotho, Smilla AnnikaHallmann, Mia LaraHamm, Noel CollinHeiden, AnnaInnig, MalinaJürgens, Alexander MarcoKeppers, JulienKotthoff, BenLaufs, AliciaLuyven, Jakob MariaMallach, Clivia Lena AnnaMeier, Oskar AlexanderMüller, Matthias UliMüller, Philip TorbenNiehues, JonahPohl, Alena MariaReino, TamaraRice, Jan ScottSachers, Maximilian FabianSchniske, Phillip LukasSpiegel, JulianTigges, Tialda MarieUhrmann, Viviane Sarahvon Oy, SusanneWill, SaskiaWinkels, MoritzWolf, Joana Sophia

Wir gratulieren zur Traung vonKirsten Lützenkirchen & Eric RudolfIlona Schneider & Michael SelbachSara Hanebutte & Henning Nitz

Marx, Anna Johanna, geb. Engels 81 J.Meurer, Dr. rer. pol., Egid 89 J.Meyer, Elfriede, geb. Ripplinger 88 J.Michels, Christian 70 J.Niedenhoff, Christian 54 J.Niedenhoff, Margareta Maria, geb. Wirtz 77 J.Pahl, Maria, geb. Bens 82 J.Pohl, Johanna, geb. Tapprogge 95 J.Pullen, Gertrud Maria Theresia 89 J.Pütz, Willi 82 J.Rodenbach, Johann Heinrich 78 J.Roskosch, Erich 80 J.Roskosch, Paulina Emma, geb. Smarslik 82 J.Sauerbrey, Friedhelm Heinrich 51 J.Schacht, Winand 79 J.Schelinski, Emil 71 J.Schipper, Dietrich Dieter 44 J.Schnitzler, Artur Peter 82 J.Schunck, Fritz Wolfgang 87 J.Sobania, Nikodem 88 J.Strickling, Wilhelmine, geb. Reckmann 85 J.Sümnik, Hildegard Elisabeth, geb. Bleske 96 J.Wolter, Margareta, geb. Reuber 83 J.Wurm, Paul Horst 77 J.

Oktober 2008 – Mai 2009

berührt

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Vorstellung des Redaktionsteams in der Reihenfolge ihrer Redaktionszugehörigkeit:

Renate Ocker, 73 Jahre, Juristin/Lehrerin, seit 1980 in Frankenforst und ab 1981 in der Pfarrbriefredaktion

Peter Janßen, 43 Jahre, Jurist, im Redaktionsteam seit 1998

Nico Laudenberg, 40 Jahre, drei kleine Mädchen, Diplom-Psychologin, seit 2003 im Team

Brigitte Schmitz, 43 Jahre, Layouterin, seit 2005 in der Redaktion

Ute Kreuzahler, 48 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Dipl.-Psych. und Psycholog. Psychotherapeutin, in Refrath seit 1984, Mitarbeit im Redaktionsteam seit 2007

Rita Müller-Frank, 50 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Dipl.-Pädagogin/Hausfrau, beim Bewegungsmelder seit 2008

Joachim Glesius, 39 Jahre, Programmierer, in Refrath seit 1995, seit 2008 im Redaktionsteam

Gabriele Niklas, 52 Jahre, verheiratet, drei erwachsene Söhne, Sekretärin, in Refrath/Frankenforst seit 1961, im Redaktionsteam seit 2009

Aus der Redaktion

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Liebe Leserinnen und Leser,

Pfarrzeitungen bezeichnete Bernhard Riedl, theologischer Referent im Erzbistum Köln, als „schlummernden Riesen“ der kirchlichen Öffentlichkeitsar-beit. Riese deshalb, weil keine andere Kommunikationsquelle der Kirche so viele Mitglieder zu erreichen vermag. Die Pfarrzei-tungen werden an alle katholi-schen Haushalte verteilt. Unser Bewegungsmelder erreicht so zumindest theoretisch alle ka-tholisch getauften Einwohner Refraths.

Diesen Aspekt berücksichti-gend, hat unser Pastoralteam die Arbeit der Redaktion ge-stützt und gefördert. Wir haben einen Laptop und angemessene Software zur Verfügung gestellt bekommen, so dass die Arbeit des Setzens und Layoutens nicht mehr nur von einer Person bewerkstelligt werden muss. Es gab aber auch neue inhaltliche Vorgaben. Der Bewegungsmel-der sollte die Leser nicht nur in ansprechender Form über

das Pfarrleben informieren, sondern darüber hinaus jeweils ein Schwerpunktthema pro Zei-tungsausgabe behandeln.

Unsere Arbeit liegt vor Ihnen. Ein neues Konzept, das noch wachsen und sich weiterent-wickeln wird. Wir freuen uns, wenn sie unsere ehrenamtliche Arbeit mit konstruktiver Kri-tik, mit Ideen und Anregungen begleiten.

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Kontakte

s a n k t johann baptist

Pfarrer Winfried Kissel 0 22 04 - 91 75 26 Kirchplatz 10, 51427 Refrath Mail: [email protected]

Kaplan Jörg Harth 0 22 04 - 9 68 99 13 Siebenmorgen 16, 51427 Refrath Mail: [email protected]

Pastoralreferent Martin Böller 0 22 04 - 96 22 62 In der Auen 59, 51427 Refrath Mail: [email protected]

Gemeindereferentin Marion Petry 0 22 04 - 20 60 09 Kirchplatz 14, 51427 Refrath Mail: [email protected]

Pfarrer Dirk Peters, Subsidiar 0 22 04 - 30 77 97 Kiebitzstr. 22, 51427 Frankenforst Mail: [email protected]

Pfarrer Wolfgang Pollmeyer, Subsidiar 0 22 02 - 1 08 68 13 Altenberger Domstr. 207, 51467 B. Gl. Mail: [email protected]

Kirchenmusik: Simon Daubhäußer, Seelsorgebereichskirchenmusiker 02 21 - 1 79 3183, Mail: [email protected] Angela Kahl, Kirchenmusikerin 0 22 02 - 3 05 63

Küsterinnen: Maria Recker 0 22 04 - 30 10 36 Jutta Sieverding 0 22 04 - 2 53 73

Pastoralbüro St. Johann Baptist 0 22 04 - 6 44 08 Claudia Wurdel, Veronika Carpus, Rosemarie Hagelstein Kirchplatz 12, 51427 Refrath [email protected] geöffnet: Mo – Fr 09:00 - 12:00 Uhr Di, Do 15:00 - 18:00 Uhr