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Bhkw 1 2 2013 s24 25 nordmethan

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Wärmecontracting-ModellSteigende Energiepreise, ungewisse Zukunft? Dagegen setzt die Nordmethan GmbH ein Wärmecontracting-Modell und bietet Wär-meabnehmern langfristige Verträge. Damit gewährleisten die Nordmethan und ihre verbundenen Unternehmen den Vertrags-partnern die Lieferung von Wärmeenergie zu festen Preisen – für eine Bezugsdauer von mindestens einem Jahrzehnt.

Der wesentliche Vorteil für den Wärmeab-nehmer besteht darin, für das Contracting keine finanziellen Mittel, etwa für Investiti-onen, aufwenden zu müssen. Zudem wer-den die zukünftigen Energiekosten durch die Verträge für die Unternehmer zu einer festen und damit planbaren Größe. Die Be-triebe müssen sich weder um die Anlage noch um den Bezug des Brennstoffes küm-mern. Auch die Instandhaltung, Wartung und der Ersatz entfallen.

Dieses Rundum-Sorglos-Pakets genießt seit einem knappen Jahr Stephan Niemöller. Seit Anfang 2012 ist der Tomaten- und Gurkenproduzent aus dem niedersächsischen Visbek Contracting-Partner von Nordmethan und nutzt zum Beheizen seiner Gewächs-häuser ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Damit bezieht er seine Wärmeenergie zu fest kalkulierbaren Kosten – ohne selber in die BHKW-Anlage investiert zu haben. Sein Einsatz: Die Stellfläche für das BHKW auf seinem Betriebsgrundstück. Kontrollen und Analysen überlässt er den Technikern des Betreibers Nordmethan, die alle wich-tigen Parameter permanent online über-wachen und bei einer Störung binnen Mi-nuten Abhilfe schaffen.

triebsstunden ganzjährig effizient genutzt. Den Strom, den das BHKW generiert, speist die Nordmethan ins Netz ein. Mit der Men-ge können rund 600 Haushalte dauerhaft mit Strom versorgt werden. Die Wärme-Leistung des BHKW wird im Winter voll ausgeschöpft, aber auch im Sommer be-nötigen die Pflanzen die Wärme für ihr Wachstum – unter anderem, um morgens die Feuchtigkeit in den Gewächshäusern zu regulieren und die Pflanzen so anzure-gen. Entsteht ein Wärmeüberschuss, wird er über einen großen Wärmespeicher auf-gefangen, den der Gärtner ursprünglich für die Wärme aus dem Gaskessel nutzte.

Jetzt speichert er die BHKW-Wärme sowie die Wärme aus der 2008 installierten Holz-heizung. Mit Hilfe der Abwärmenutzung aus dem BHKW reduziert sich die benötig-te Holzmenge für ihn auf ein Drittel. Zu-dem erfordert die BHKW-Wärme keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand und unter-liegt im Vergleich zum Holz keinen Preis-

Auch für den BHKW-Brennstoff sorgt der Contracting-Anbieter. Dafür entnimmt er in Visbek Biomethan, welches das Unter-nehmen in Deutschland über mehrere Biomethan-Raffinerien produziert und in das Erdgasnetz eingespeist hat. So profitiert Niemöller von einem BHKW-Wirkungsgrad, der bei 84 % liegt, und die Nordmethan kann durch die Bioerdgas-Abnahme und die damit verbundene Wärmenutzung nach dem KWK-Prinzip (Kraft-Wärme-Kopplung) das erzeugte Biomethan dezentral ausspei-sen. Elektrizität und Wärme werden da er-zeugt, wo der Industriebetrieb sie auch benötigt.

Das BHKW in Visbek ist mit einer Leistung von 400 kW elektrisch und 450 kW ther-misch optimal dimensioniert. Damit sich der Betrieb für alle Beteiligten lohnt, muss die Anlage über das Jahr zu 85 % betrie-ben werden können. Bei Niemöller liegt der Auslastungsgrad sogar deutlich darüber, denn die Wärme wird weit über 8.000 Be-

Keine Kosten, kein Arbeitsaufwand, feste Preise: Stephan Niemöller setzt auf Wärme-Contracting.

Wachstumskurs: Niemöllers Gärtnerei - betrieb bezieht ausreichend Wärme für weitere Flächenzunahmen.

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schwankungen. Ebenso wird fossiler Brenn-stoff durch regenerative Energieträger ersetzt.

Mit dem jetzigen Wärmekontingent kann Niemöller unternehmerisch weiter auf Wachs-tumskurs gehen. Bereits 2012 erweiterte er seine Anbaufläche um ein 9.000 m2 Fläche fassendes Energiespargewächshaus. Damit hat er seine Produktionsfläche auf 28.000 m2 erhöht – eine ordentliche Produktivitäts-steigerung für seinen Gärtnereibetrieb. Durch den festen Wärmepreis hatte Niemöller bei den Erweiterungen eine hohe Planungssi-cherheit und damit ein reduziertes unter-nehmerisches Risiko. Ein derartiges Con-tracting-Konzept für grüne Wärme könnte somit zu seinem Wachstumskatalysator werden.

Bilder: Nordmethan GmbH

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