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Frühling 2006 64. JAHRGANG NR. 1 Stiftung Genfer Bibelgesellschaft BIBEL Inhalt Editorial .................................................. 2 Guillaume Farel .................................... 6 Ein Haus der Bibel in Florida ................ 8 Korzporträt Ehrenamtliche ................... 9 «Lügen, die wir Frauen glauben» ..... 10 Das Haus der Bibel in Marseille .......... 11 «Wir sind Knechte Gottes» ................ 13 Aus der Werkstatt des Übersetzers .... 14 Versteckte Wörter .............................. 14 Aus unserer Korrespondenz .............. 15 «Das wertvollste, was ich habe» ....... 15 Gebetsplan ......................................... 16 «Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus (...). Auf mich werden die Inseln hoffen.» Jesaja 51:5

Bibel-Info Frühling 2006

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Inhalt Jesaja 51:5 Frühling 2006 64. JAHRGANG NR. 1 Stiftung Genfer Bibelgesellschaft DBibleInfo-1-2006.indd 2 22.2.2006 16:28:26 2-3 Durch den Anstoss von Hugh Alexander, hat die GBG am Anfang des letzten Jahrhunderts angefangen, Bibeln von Genf aus zu verlegen und zu verkaufen, nachdem die Verteilung von Grossbritannien aus durch den zweiten Weltkrieg unterbunden wurde. Heute übersetzt und verlegt die GBG Bibeln in Französisch, Deutsch, Italienisch und sogar Futunisch!

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Page 1: Bibel-Info Frühling 2006

Frühling 200664. JAHRGANG NR. 1

Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

BIBELBIBEL

InhaltEditorial .................................................. 2

Guillaume Farel .................................... 6

Ein Haus der Bibel in Florida ................8

Korzporträt Ehrenamtliche ...................9

«Lügen, die wir Frauen glauben» .....10

Das Haus der Bibel in Marseille ..........11

«Wir sind Knechte Gottes» ................13

Aus der Werkstatt des Übersetzers ....14

Versteckte Wörter .............................. 14

Aus unserer Korrespondenz .............. 15

«Das wertvollste, was ich habe» .......15

Gebetsplan .........................................16

«Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus (...). Auf mich werden die Inseln hoffen.» Jesaja 51:5

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Editorial

Das Bibel-Info, welches Sie in den Händen halten, ist die Zeitung der Genfer Bibelgesellschaft (GBG). Durch sie werden Sie über ihre Aktivitäten und Projekte auf dem Laufenden gehalten. Die Genfer Bibelgesellschaft unterstützt die Arbeit vom Haus der Bibel (HdB) über dessen Buchhandlungen Gottes Wort verbreitet wird.Es scheint uns sinnvoll, in dieser Ausgabe kurz die Aufgabe der GBG und des HdB zu erklären.

Verbreitung von Gottes WortDurch den Anstoss von Hugh Alexander, hat die GBG am Anfang des letzten Jahrhunderts angefangen, Bibeln von Genf aus zu verlegen und zu verkaufen, nachdem die Verteilung von Grossbritannien aus durch den zweiten Weltkrieg unterbunden wurde.Heute übersetzt und verlegt die GBG Bibeln in Französisch, Deutsch, Italienisch und sogar Futunisch!

In italienischer Sprache hält die GBG die Nuova Riveduta auf dem aktuellsten Stand. Die letzte Revision ist brandaktuell, im vergangenen Jahr erschienen. Mit dieser Version veröffentlicht die GBG verschiedene Studienbibeln, vor allem die Scofi eld Bibel. Gegenwärtig ist die Thompson Studienbibel im Druck und im nächsten Jahr veröffentlichen wir voraussichtlich die Nuova Riveduta mit den Studienkommentaren von John MacArthur.

Bei den deutschen Bibeln führen wir die Schlachter Version, die zuletzt im Jahr 2000 revidiert wurde.Eine weitere, neue Übersetzung ist am Entstehen. Es handelt sich dabei um die NGÜ (Neue Genfer Übersetzung). Wir hoffen, das Neue Testament 2008 fertig stellen zu können. Für das Alte Testament möchten wir demnächst einen Partnervertrag mit einer anderen Bibelgesellschaft abschliessen, die dafür die Verantwortung übernehmen soll.

Unsere Berufung, unsere Mission

Denn: «Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.» Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? … Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

Römer 10:13-14; 17

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In Französisch führen wir die Version Louis Segond, revidiert 1979 unter dem Titel Nouvelle Edition de Genève oder NEG 79. In dieser Version gibt die GBG die Bibel mit den Scofi eld Studienkommentaren heraus und gegen Ende dieses Jahres erscheint die Bibel mit den Kommentaren von John MacArthur, die noch viel detaillierter sind.Eine weitere Revision dieser Bibel ist ebenfalls in Erarbeitung, wir haben sie Segond 21 genannt. Das Neue Testament ist bereits mit sehr praktischen und lebensnahen Studienhilfen unter dem Titel Vie Nouvelle erschienen.

Die Revisionen des Bibeltextes dienen dazu, Mängel der früheren Übersetzungen zu beheben, die Entwicklung der Um-gangssprache, sowie neue Entdeckungen der Sprachwissenschaft und der Archäologie zu berücksichtigen.

Sämtliche Arbeiten an der Übersetzung und Überarbeitung von Gottes Wort in diesen drei Sprachen werden von den Spenden getragen, welche die Genfer Bibelgesellschaft erhält. Sie verwaltet sie und teilt sie den einzelnen Projekten zu, wobei sie Wünsche der Spender und Prioritäten der Mission berücksichtigt.

Die Verkündigung des EvangeliumsÜber die Übersetzung und Überarbeitung der Heiligen Schrift hinaus unterstützt die GBG

1 Bibeln (in franz.) zu Fr. 5.- oder � 2.50 (ab 20 Stück) oder Evangelien zu Fr. -.20 oder � -.12 (ab 1000 Stück).

2 Abgesehen von jeglichen Ratschlägen hilft die GBG konkret durch einen Sonderrabatt auf den Anfangs-bestand. Eventuell kann das Projekt im Bibel-Info vor-gestellt werden, was zur fi nanziellen Unterstützung dieses neuentstehenden Zeugnisses verhelfen kann.

Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen

Verkündiger?

Evangelisationsaktionen, indem sie Bibeln und Evangelien zu einem günstigen Preis anbietet1. Sie arbeitet auch mit der Gideon-Mission zusammen, die ihre Übersetzungen in den Neuen Testamenten gebraucht, welche auf der Strasse (die «kleinen Blauen»), oder

in den Hotels und Krankenhäusern in derSchweiz, Frankreich, Ita-lien und im französisch-sprachigen Afrika verteilt werden.Leute, die Jesus Christus nicht kennen, sowie junge Christen, sind der

GBG ein besonderes Anliegen. Sie bemüht sich, Bibeln, die diesen Zielgruppen gerecht werden, sowie Werke, welche den Inhalt der Bibel verständlich machen, zu veröffentlichen.

Die Eröffnung neuer Buchhandlungen unterstützenDie GBG und das Haus der Bibel möchten dazu beitragen, dass neue, unabhängige christliche Buchhandlungen gegründet werden können, damit die Botschaft des Evangeliums in allen grossen Städten verbreitet werden kann2. Das Haus der Bibel bemüht sich grundsätz-lich nicht darum, selber neue Buchhand-lungen zu eröffnen. Es hat aber die Berufung, diejenigen zu unterstützen, welchen es am Herzen liegt. In dieser Ausgabe wird von der kürzlichen Eröffnung eines unabhängigen HdB in Miami berichtet, welches für den Dienst an der haitischen Bevölkerung in Florida sowie in Haiti selbst bestimmt ist. Von anderen Projekten oder Neueröffnungen wird regelmässig im Bibel-Info berichtet.

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Die «Haus der Bibel» BuchhandlungenAbgesehen von solch neuen Projekten, welche durch Spenden unterstützt werden, gibt es einige Häuser der Bibel (HdB). Diese HdB bieten Bücher der meisten christlichen Verlage an. Natürlich vertreiben sie auch die Veröffentlichungen der GBG und des HdB: Die Bücher werden in den Verlagen La Maison de la Bible / Das Haus der Bibel und Ourania, die Bibel von der Genfer Bibelgesellschaft herausgegeben. Die HdB arbeiten im deutschen, italienischen und französischen Sprachgebiet. Im französischsprachigen Afrika gibt es Bibelhäuser an der Elfenbeinküste und in Madagaskar. Im Allgemeinen bevorzu-gen wir jedoch die Zusammenarbeit mit Missionswerken, welche besonders in diesen Ländern aktiv sind, z.B. die «Centres Bibliques du Congo» oder «Livr’Afrique».

Jede HdB-Buchhandlung ist dazu beru-fen, ein Schaufenster des Evangeliums in ihrer Stadt zu sein und den örtlichen Gemeinden zu dienen, indem sie sich ins «evangelikale Gewebe» einfügt und an den verschiedenen Projekten teilnimmt.Die HdB haben das Ziel, fi nanziell ausgeglichen zu arbeiten. Auf diese Weise können sie auch vermehrt anderen Geschwistern dabei helfen, ein neues «Schaufenster» in ihrer Stadt zu eröffnen.

Die Zeitschrift «Bücher News»Diese Schrift des HdB bietet viermal im Jahr Informationen über neue und natürlich auch weniger aktuelle Bücher

an, um die Gläubigen zum Lesen zu ermutigen. Der Apostel Paulus war selbst ein Leser der Schriftsteller seiner Zeit, auch der ungläubigen Autoren (Apg. 17,28; 2.Tim. 4,13; Tit. 1,12). Lasst uns seinem Beispiel folgen und mehr lesen. Lesen ist eine Bedingung der Freiheit. Und durch das Lesen von Gottes Wort und den Schriften unserer Geschwister wachsen wir in der Freiheit in Jesus Christus. Ausserdem hält das Lesen uns und unsere Kinder davon ab, anderswo allzu viel Zeit zu verlieren.

Das Lese-Komitee vom Haus der BibelDas Lese-Komitee dient dazu, sich Meinungen zu bilden und darüber hinaus die Werte des HdB auszudrücken und zu bewahren. Es besteht aus etwa dreissig Lesern und einem Rat von sechs Mitgliedern, welcher entscheidet, ob ein Buch für den Vertrieb in den Buchhandlungen des HdB geeignet ist, oder nicht.

Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpft nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt! (1. Thess. 5, 16-22)

Die Aufgabe des Leser-Komitees besteht darin, diesen Ermahnungen folge zu leisten. Vor allem mit Dankbarkeit, Gebet, und warum nicht auch mit Freude arbeiten. Den Geist wirken lassen und die Schriften unserer Geschwistern nicht verachten. Sie bewerten und diejenigen behalten, welche uns gut für die HdB erscheinen. Sich von jeglichem Geist des Richtens absagen, was als Mangel an

Einige Fragen an unsere LeserSie lesen das Bibel-Info regelmässig, oder haben es vor kurzem entdeckt. Ihre Meinung interessiert uns! Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten, uns Ihre Antworten per E-Mail zukommen zu lassen ([email protected]).

Sie wohnen… in Belgien in Deutschland in Kanada in Frankreich

in der Schweiz anderswo

Die Artikel sind… erbauend und interessant zu kompliziert durchschnittlich

uninteressant

Verbesserungsvorschläge

Ihre bevorzugte Rubrik

Weitere Bemerkungen

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Jean-Pierre Bezin

Liebe gegenüber unseren Geschwistern verstanden werden könnte.Dies so auszuüben ist anspruchsvoll und bietet oft Anlass zu manchem Briefwechsel, doch dieser Austausch mit den Lesern ist oft bereichernd.Auf der Website des HdB (www.maisonbible.net) sind nun die Meinungen des Lese-Komitees auch online zugäng-lich. Wir ermutigen die Leser uns ihre eigenen Ansichten mitzuteilen, sei es zu den geschätzten oder weniger geschätzten Büchern (dies kann direkt online ab unserer Site gemacht werden). Das Lese-Komitee möchte dadurch Lesern und Buchhändlern eine Hilfe anbieten, auch wenn diese sicher nicht perfekt ist.

Die Buchbeurteilungen sollen dem Buchhändler beim Beraten der Kundschaft und beim Zeugnisgeben helfen. Für den-jenigen, der den Laden betritt, ist der Buchhändler ein Zeuge des Herrn; und dessen Zeugnis soll mit Mut, in der Freiheit des Geistes und getrieben von der Liebe Gottes weitergegeben werden.

Und wir haben die Liebe erkannt und ge-glaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (…) Furcht ist nicht in der Liebe. (1. Joh. 4, 16; 18)

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Einige Fragen an unsere LeserSie lesen das Bibel-Info regelmässig, oder haben es vor kurzem entdeckt. Ihre Meinung interessiert uns! Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten, uns Ihre Antworten per E-Mail zukommen zu lassen ([email protected]).

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Weitere Bemerkungen

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Guillaume Farel war ein Wanderevangelist, vielmehr ein tatkräftiger Redner als ein Schriftsteller. Er predigte an jedem vorstellbaren Ort, einem öffentlichen Platz, einem Zimmer; wenn das Predigen in den Kirchen ihm verboten war, brauchte er nicht mehr als ein Stein oder ein Schemel, von dem aus er seine Zuhörer ermah-nen konnte. Auch im Gerichtssaal nutzte er die Gelegenheit. Denn er bezeichne-te die Priester als Diebe, welche ihre Kirchgänger täuschten, und diese zogen ihn vor Gericht. Er selbst prozessierte gegen diejenigen, welche ihn beschimpften und schlugen, und sah es als Gelegenheit, um das Wort Gottes in der Öffentlichkeit zu verkündigen! In Genf machte er Bahn für die Ankunft von Calvin.

6 - 7

Als Sohn einer frommen Notar-familie verachte-te Farel die Reli-gion seiner Väter nicht, doch alle von seiner Kirche vorgeschriebe-nen Andachtsü-bungen brach-ten ihm keinen Seelenfrieden.Durch sein Studi-um in Paris kam er in Kontakt mit dem Erwachen der Kultur, bzw. dem Huma-nismus. Lefèvre d’Etaples emp-fahl ihm, die Bibel zu lesen.

Dies brachte ihm dazu, betroffen fest-zustellen, dass sie verschiedentlich dem widersprach, was er gelehrt worden war. Er verstand, dass die Gnade ein Ge-schenk Gottes und nicht die Frucht von Werken ist.

Es bedurfte jedoch noch mehrerer Jahre der Suche, des Herantastens und des beharrlichen Lesen des Evangeliums, bis Farel seine Gewohnheiten und seine Denkweise aufgeben konnte. Er suchte, betete und hörte seinen Kameraden zu, die auch nach der Wahrheit suchten, bis der Geist ihn Anfang 1521 (vermut-lich) erleuchtete. Seither konnte er die Freude und die Kraft, welche ihm das Wort Gottes gab, nicht für sich behalten. Die Gute Nachricht sollte die Welt entfl am-men. In Paris, in Meaux und später in Basel, wo sein Eifer eine öffentliche Dis-kussion anstiftete, gönnte er sich keine Ruhe.Seine Sprache war bildhaft, genau und kräftig, aber sie erschien dem grossen Erasmus, welcher beim Basler Magistrat gegen ihn einschritt, etwas kurzgefasst. Farel musste den Ort verlassen. Er begab sich nach Montbéliard, wo der Ortsherr ihm einen freundlichen Empfang bot und ihm erlaubte, in der Schlosskirche zu pre-digen. Sein Eifer brachte ihm auch die Glückwünsche von Ökolampad, einem Basler Reformator ein, welcher ihn je-doch bat, seinen Elan etwas zu dämmen,

Reformationsmauer in Genf (5)

Guillaume Farel (1489-1565)

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indem er ihm schrieb: “Bemühen Sie sich, Christus durch Ihr Leben und, wie ich mit Nachdruck sagen möchte, durch Ihre Art zu lehren, nachzuahmen.” Farel wurde Zielscheibe der Beleidigungen seiner Geg-ner. Unter Druck des Erzbischofs von Besan-çon und der Schweizer Regierung musste er Montbéliard im März 1525 verlassen.

Er begab sich nach Basel, dann nach Strassburg und kam schliesslich 1532 nach Genf, in Begleitung von Olivétan und Saunier. Der Klerus hetzte das Volk gegen sie auf und sie sahen sich gezwungen, zu flüchten. Die Anhänger der Reforma-tion fühlten sich schikaniert, doch Farel gab sich nicht geschlagen. Am 4. Ja-nuar 1534 predigte er mit Pierre Viret im Haus eines Notars. Trotz Aufruhren, einem Vergiftungsversuch und Drohungen von aussen waren die beiden Männer in mitten der Genfer Bevölkerung wie ein lebendes Evangelium. Das reine Wort Gottes bahnte sich weiterhin einen Weg. Das Streitgespräch von Rive im Juni 1535 führte zum Triumph vom 10. August, wo die Messe unterbro-chen wurde und der Magistrat erklärte, «in diesem heiligen evangelischen Gesetz, das Gottes Wort ist, leben zu wollen».

Als Calvin nach Genf kam, konnten der Stadtrat und die Kirche ruhig darüber nachdenken, wie sie sich nun organisie-ren sollten. Farel blieb zwei weitere Jahre in der Stadt, bis er vor demjenigen zurück-tritt, welchen er als seinen Lehrer ansah und nach Neuenburg zog.

Im Juli 1530 hatte er dort schon die Menge begeistert, und am 4. November hatte die Stadt durch eine Abstimmung sich für das Lager der Evangelischen entschieden. Nun war er von den Pastoren, dem Stadt-rat und den Bürgern eingeladen worden. Jedoch erwies sich nach seiner Rückkehr der Kampf als herb und von Tücken und Misserfolgen gezeichnet. Farel liess denen keine Ruhe, welche glaubten dass die Reformation sie lediglich von den Zwän-

gen und Traditionen, vom Aberglauben, von Ritualen, Wohl-tätigkeitswerken und Frömmigkeit befreien würde, die ihnen von einem geldgierigen Klerus aufgebürdet worden waren, aber jedoch nichts ande-res suchten als passiv an der Predigt teil-zunehmen. So pran-gerte er zum Beispiel das Verhalten der Tochter des Gouver-neurs, welche ihren Ehemann verlassen hatte, offen als Sünde an. Impulsiv, dadurch unvorsichtig und manchmal ungeschickt zog er Feindschaft auf sich.

Man wollte ihn verfolgen, doch er hielt an seinem Verhalten fest und seine Gegner konnten nichts Ver-

werfliches an ihm finden. Farel sah in Neuenburg ein Zentrum der Aus-strahlung der Reformation, und so war es sein Ziel, eine gute Schule oder Akademie dort zu gründen. Doch obwohl sich Internatsschü-ler fanden, welche das Schulgeld

bezahlten, konnte er kaum davon leben. Dazu kam, dass der Regent Claude de Guise, verbitterter Geg-ner der Reformation, ihm drohte, das Errungene zu nehmen. Die Versuchung die Stadt zu verlassen war gross, besonders weil man ihn nach Genf rief. Doch Farel wollte nicht abreisen, bevor er einen qualifizier-ten Nachfolger gefunden hatte. Als er niemanden fand, blieb er.

Seine Arbeit war nicht einfach: Predigen, Lehren, die Kranken im Krankenhaus und zu Hause, die Le-prakranken in der Maladière (Stadtteil von Neuen-burg), die Alten und die Gefangenen besuchen. Sie war auch nicht ungefährlich: in Valangin wurde er geschlagen und bis zur Kapelle geschleift, wo man ihn zwang hinzuknien, ihm befahl: «Jude, bete dei-nen Gott an!» und ihm den Kopf gegen einen Stein schlug.

Er konnte die Freude und die Kraft, welche ihm das Wort Gottes gab, nicht für

sich behalten.

Die Kanzel Farels in Neuenburg

Fortsetzung auf Seite 12

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Hier sind einige Zeilen von Jerry Moncœur dem Verantwortlichen für das Haus der Bibel in Florida. Jerry hat uns vor einigen Monaten kontaktiert, weil er in Miami für die zahl-reiche aus Haiti stammende Bevölkerung ein Haus der Bibel eröffnen wollte, um ihnen französische Bibeln und Bücher anbieten zu können. Ausserdem hofft der selbst aus Haiti stammende Inhaber, hiermit auch den Bewohnern seiner Heimatinsel zu helfen, vereinfacht zu Bibeln und christlicher Literatur zu kommen.Das Haus der Bibel hat dieses Projekt bereits in einer vorhergehenden Ausgabe von Bibel-Info erwähnt. Es sind Spenden als Starthilfe für die Gründung der Buchhandlung eingegangen und unsererseits konnten wir Jerry einen Anfangsbestand mit hohem Ra-batt anbieten.Wir durften ihn sowie einen Ältesten seiner Gemeinde im vergangenen Januar kennen-lernen. Die Buchhandlung läuft ermutigend gut und wir hoffen, dass sie sich weiterent-wickeln wird. Vor kurzem haben wir folgende Nachrichten erhalten:

Wegen der instabilen politischen Lage in Haiti, ist die lokale Gemeinde mit ex-tremen Schwierigkeiten konfrontiert und täglich werden Leute umgebracht.Von unserem Buchhandlungs-Projekt in Miami präsentieren wir Ihnen hiermit ei-nen kurzen Bericht der ersten Verkaufs-monate:

Von all den Büchern, welche wir erhalten haben, fanden die folgenden Artikel seit dem Beginn unserer Tätigkeit am meisten Anklang:1) die Scofi eld Bibel: glücklicherweise hatten wir davon eine beträchtliche Anzahl am Lager, denn der Verkauf die-ser Studienbibeln half stark mit, die Kos-ten während den ersten 5 Monaten un-serer Tätigkeit zu decken. Wir haben 400 Exemplare erhalten und davon bereits 190 verkauft.

Ein Haus der Bibel in Florida?

Jerry Moncœur

2) ABC de Théologie von Charles Ryrie: Dieses Werk war bei der haitischen Bevölkerung bisher unbekannt. Wir ha-ben bereits 27 Exemplare verkauft und 70 offene Bestellungen.

3) Lire et Comprendre la Bible von John Alexander: Mehr als die Hälfte unse-res Bestandes konnte bereits verkauft werden.

Die anderen Titel liessen sich nicht so schnell verkaufen. Der Grund dafür ist, dass während der Wirbelsturm-Saison von Juli bis November 2005 das Leben hier in Miami sehr schwierig war. In diesem Jahr waren die Wirbelstürme äusserst verhee-rend. Jedes Mal, nachdem einer davon über das Land gezogen war, war die Elektrizitätsversorgung während ein bis zwei Wochen unterbrochen. In solchen Zeiten investieren die Leute ihr Geld nicht vorrangig in Bücher.

Neue Projekte

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Jerry Moncœur

Zeit für Gott?Als ich 11 Jahre alt war, habe ich Jesus in mein Herz aufgenommen. Seither habe ich gelernt, im Glauben zu wachsen, in-dem ich meine Bibel lese und über das gelesene nachdenke.Nach und nach habe ich erkannt, wel-chen Schatz ich besass, aber auch mit wie wenigen Leuten um mich herum ich ihn teilte, obwohl ich die Freiheit dazu hatte. Ich habe mich einer Bibelstudien-gruppe angeschlossen und teile nun seit mehr als 30 Jahren meinen Glauben mit anderen Frauen im Rahmen des «Bibel-Treff» («Rendez-vous avec la Bible») in Lausanne.Seit 40 Jahren bin ich mit meinem lieben Pierre verheiratet. Ich freue mich, mit ihm von der Güte und Treue des Herrn in unse-rer Familie zeugen zu können, welche wir durch viele Prüfungen und Freuden mit unseren Kindern erfahren haben. Wir sind inzwischen reich beschenkte Grosseltern von 6 Enkelkindern, welche den Herrn Jesus lieben.Als ich vor mehreren Jahren gefragt wurde: «Hättest du ein wenig Zeit?» habe ich angefangen, ernsthaft über meine Prioritäten und meine Zeiteinteilung nachzu-denken. Seit unsere Kinder eins ums andere das Nest verlassen hatten war nämlich mein Tagesablauf nicht mehr so ausge-bucht wie früher.Als ich diese Frage hörte, war es für mich, als ob ich die Stimme des Herrn gehört hätte. Dennoch sagte ich nicht spontan Ja, sondern bevorzugte es, einige meiner Meinung nach sinnvolle Entschuldigun-gen hervorzubringen, um nicht allzu weit zu gehen. Die gleiche Frage: «Hättest du ein wenig Zeit…?» wurde mir bald von ei-ner weiteren Person in meiner Umgebung gestellt. Dieses Mal war ich bereit zum Antworten, denn ich hatte den Herrn um seine Führung gebeten.So habe ich mich engagiert… nicht nur freiwillig, sondern im Gehorsam zu mei-nem Gott und Vater. Mit Furcht, ja, aber Nicole André

Kurzporträt Ehrenamtliche

auch mit Freude, denn ich wusste, dass er mit mir sein würde, wie es in Josua 1,9 steht: «Sei unerschrocken und sein nicht verzagt, denn der HERR dein Gott ist mit dir überall, wo du hingehst!» Ich habe wäh-rend mehreren Jahren als freiwillige Hel-ferin in der Buchhandlung «Le Cep» («Der Weinstock») in Lausanne gearbeitet, dann in den vergangenen zwei Jahren im Haus der Bibel in Genf.Heute bin ich sehr dankbar für alles, was ich in dieser Zeit der freiwilligen Mitarbeit gelernt habe. Ich konnte nicht nur unter der Führung des Heiligen Geistes meinen Glauben mit andern teilen und Zeugnis von der Liebe des Herrn geben, sondern wurde auch für einen neuen Dienst aus-gebildet. Ich bin nun ausgerüstet, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen, was sich in der voraussichtlich im März statt-fi ndenden Eröffnung einer neuen Buch-handlung vom Haus der Bibel in Château-d’Oex/Pays d’En Haut bestätigt.Heute bin ich sehr dankbar für diese Vor-bereitung in der Schule des göttlichen Meisters, um Ihm zu dienen bis zu seinem nächsten Kommen.Es ist wunderbar festzustellen, dass Gott wirklich im Voraus gute Werke vorbereitet hat, damit wir in ihnen wandeln, gemäss Epheser 2,10.Und wenn Sie es wären, die er in den Dienst rufen würde? Haben Sie keine Angst, er verspricht, immer mit Ihnen zu sein.

Eine sehr dankbare Ehrenamtliche,

Nicole mit ihrem Ehemann, Pierre

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Page 10: Bibel-Info Frühling 2006

Dominique Ardellier

«Werden Sie über Nacht zur Geigen-Virtuosin!» «Nehmen Sie in zehn Minuten 5 Kilos ab!» Glauben Sie daran? Den-noch, als Satan, welcher die erste Werbe-kampagne erfunden hat, zu Eva sagte: «Ihr werdet nicht sterben» und «Ihr wer-det sein wie Gott», hat sie ihm geglaubt. So schreibt Nancy Leigh DeMoss: «Satan verkleidet sich als Engel des Lichts (2. Kor. 11,14). Er verspricht uns Glück und gibt vor, unser Bestes zu wollen, aber er ist der Verführer und der Zerstörer. Sein Ziel ist es, Gottes Herrschaft zu ergreifen, indem er uns zur Rebellion drängt.»Die Autorin beschreibt und erklärt 40 ge-läufi ge Lügen, welche sie in 9 Katego-

rien einteilt: Lügen über Gott, über uns, über die Sünde, über unsere Prio-ritäten, über die Ehe, über unsere Kinder, über unsere Gefühle und über Umstände. Ein par Beispiele: «Gott ist nicht wirklich gut. Wenn er es wäre, dann…» «Gott sollte meine Probleme lösen.» «Ich kann mich nicht verändern.» «Meine Sünde ist nicht so schlimm.» «Ich bin nicht für mein Verhal-ten und meine Re-aktionen verantwort-lich.» «Manchmal ist

es besser, sich scheiden zu lassen, als un-glücklich verheiratet zu bleiben.» «Wenn die Umstände anders wären, wäre ich anders.» «Ich sollte nicht leiden müssen.» «Es kommt nur auf mich an.»Jedes Kapitel beginnt mit einer Seite aus dem Tagebuch, welches Eva nach dem Sündenfall hätte führen können; und schliesst mit einer Tabelle ab, welche die Lügen mit den entsprechenden bi-blischen Wahrheiten nochmals aufführt,

sowie einer Rubrik zum persönlichen Stu-dium. Dann deckt Nancy Leigh DeMoss 22 wichtige Wahrheiten auf, denn die Wahrheit macht uns frei und entwaffnet den Feind. Sie betont die Notwendigkeit einer lebendigen, tiefen Beziehung mit dem Herrn und des täglichen Bibellesen, damit die Wahrheiten des Wortes unser Herz durchdringen können. Jesus selbst betete: «Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit» (Joh. 17,17). Und in Johannes 8,31-32 sagt er: «Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahr-haftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!»Vielleicht hat Eva gedacht: «Eigentlich war meine Sünde doch gar nicht so schlimm! Ich habe lediglich eine verbo-tene Frucht gegessen. Wo liegt das Pro-blem?» Aber dieser «kleine» Ungehorsam hat ihren Mann in den Ungehorsam ge-trieben und, «wie ein Tropfen Farbe, der in ein Glas Wasser fällt, hat die Sünde die ganze Menschheit und ihre Umgebung eingefärbt». «Herr, lass mich niemals vergessen, dass die Entsetzlichkeit der begangenen Sünde sich nicht auf die Sünde selbst bezieht, sondern auf die Per-son, gegen die sie verübt wurde.»Wir denken schnell: «Wenn die Umstände anders wären, dann wäre ich anders.» Das bedeutet, dass die Umstände unsere Persönlichkeit formen. In diesem Fall sind wir die Opfer, nicht die Verantwortlichen. «Aber Gott sagt, dass wir nicht für die Ver-fehlungen der andern, sondern für unsere eigenen Reaktionen und Verhaltenswei-sen verantwortlich sind. (…) Wenn wir mit unserer gegenwärtigen Situation unzufrie-den sind, dann wären wir es auch in an-deren Umständen. (…) Der Apostel Paulus hat dies klar gelehrt (Phil. 4,11-12).»

Lügen, die wir Frauen glauben

rien einteilt: Lügen über Gott, über uns, über die Sünde, über unsere Prio-ritäten, über die Ehe, über unsere Kinder, über unsere Gefühle und über Umstände. Ein par Beispiele: «Gott ist nicht wirklich gut. Wenn er es wäre, dann…» «Gott sollte meine Probleme lösen.» «Ich kann mich nicht verändern.» «Meine Sünde ist nicht so schlimm.» «Ich bin nicht für mein Verhal-ten und meine Re-aktionen verantwort-lich.» «Manchmal ist

es besser, sich scheiden zu lassen, als un-

Lügen. die wir Frauen glauben, Nancy Leigh DeMoss, Hänssler-Verlag, 2004, ISBN 3-7751-4152-9, 260 Seiten, 31 CHF / 16.95 EUR

Buchbesprechung

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Page 11: Bibel-Info Frühling 2006

Dominique Ardellier Christian Piaget

Eine vorteilhafte LageSeit 1927 ist das Haus der Bibel vor Ort und bei den Christen der Stadt Marseille inzwischen gut bekannt. Die neuen Ladenräumlichkei-

ten befi nden sich seit September 1998 im sechsten Arrondisse-ment. Die Lage ist für die Bevölkerung des Stadtzentrums von Vorteil: An der Ecke einer wichtigen Ver-kehrsader, zwischen zwei Metrostationen und neben einem Krankenhaus, in ei-nem sehr belebten Stadtteil. Heute zählt die Buchhandlung

einen Teilzeitangestellten und vier treue frei-willige Helfer. Zwei weitere Personen stehen im Notfall zur Verfügung.

Eine tägliche HerausforderungDiese Lage im Stadtzentrum ist eine He-rausforderung, der wir manchmal kaum gewachsen sind. Im Stadtviertel, in dem sich unser Laden befi ndet, halten sich viele Obdachlose aller Herkunft aus und manch-mal erleben wir Situationen, die nicht ein-fach zu handhaben sind (Alkoholiker, Bett-ler). Ausserdem müssen wir in manchen Gesprächen feststellen, dass der religiöse Synchretismus unter der Bevölkerung sehr verbreitet ist. So verstehen manche nicht, weshalb in unserem Sortiment z.B. der Ko-ran, oder esoterische Bücher keinen Platz fi nden. Trotzdem dürfen wir erfahren, dass die Buchhandlung auch eine Leuchte für diejenigen ist, welche ein Gemeinde su-chen oder solche, die mehr über Gott, den christlichen Glauben und die Bibel wissen möchten. Die missionarische Berufung des Ladens ist grundlegend und gibt allen eh-renamtlichen Mitarbeitern die Motivation zum Dienst.

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Bald 80 Jahre Bestehen! Das Haus der Bibel in Marseille

Entwicklung der Depot-VerkaufsstellenWegen der Verkehrsdichte und limitier-ten Parkmöglichkeiten ist der Zugang zum Stadtzentrum von Marseille für solche, die von weiter her kommen, nicht einfach. Deshalb bieten wir vermehrt die Möglich-keit einer Depot-Verkaufsstelle an. Vor allem Gemeinden profi tieren davon, ihren Mitglie-dern lokal ein breites Angebot von Büchern unterbreiten zu können, wobei sie lediglich die Bücher bezahlen, die tatsächlich ver-kauft worden sind.

Gegenseitiges ErgänzenWir freuen uns, seit mehreren Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem inter-nationalen Missionswerk G.L.O.1 aufbauen zu können. G.L.O. setzt sich für die Evangeli-sation und die Gemeindegründung in zahl-reichen Ländern ein. Das Werk arbeitet seit 1971 in Marseille, und seine Missionare haben nicht minder dazu beigetragen, dass unser Geschäft in den letzten Jahren so gut läuft.

Weitere AktivitätenIm Frühling 2006 haben wir die Möglichkeit, bei verschiedenen Anlässen mit einem Bü-chertisch vor Ort zu sein und dadurch in ei-nem weiteren Gebiet bekannt zu werden. Am 11. und 12. März fi ndet ein Forum der christlichen Vereine Marseille in Vitrolles statt, gefolgt von einem gemeinsamen Gottesdienst. Am 1. Mai ist ein regionales Treffen der C.A.E.F.2–Gemeinden in Lumières geplant. Das HdB Marseille wurde für diese beiden Anlässe angefragt.Wir sind sehr dankbar für die Treue des Herrn in den vergangenen Jahren. Vielen Dank auch denjenigen, die für diese grosse Stadt beten und die uns unterstützen.

1 Gospel Literature Outreach.2 Brüdergemeinden.

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Unermüdlich reiste er nach Basel, Mont-béliard, Aigle, Vully, Murten, Tavannes und Metz, und überall zeigte er den gleichen Wagemut, das gleiche Talent für Ausein-andersetzungen, die gleiche Entschlos-senheit, die gleiche Liebe. Er befand sich in Metz im Juni 1525, kurz nach dem Bauernmassaker durch Anton von Loth-ringen und Claude de Guise, aber man drohte ihn zu verhaften und er musste nach Strassburg fl üchten. 1542 predig-te er auf dem Friedhof der Jakobiner, wo man die Glocken läutete um seine Stimme zu übertönen. Dann zu Ostern 1543, als in Goze 200 Gemeindeglieder vor den Stadttoren das Abendmahl fei-ern wollten, welches in der Stadt verbo-ten war, griff die Einsatztruppe ein. Es gab drei Tote und auf Farel wurde ein Kopfgeld ausgesetzt. Mit Calvin kämpfte er, um die Protestanten von Metz zu verteidigen und zu trösten, doch unter Drohung fi el die Stadt zurück in den Machtbereich Roms. Calvin kehrte ermüdet nach Genf zurück, welches das «Rom des Protestantismus» wurde, und Farel kehrte nach einem Jahr der Abwesenheit nach Neuenburg zu-

Guillaume Farel Fortsetzung von Seite 7

René Neuenschwander

rück. Er ermutigte seinen Freund, welcher seinen Feinden gegenübertreten musste, und stand dem verurteilten Servet in sei-nen letzten Momenten bei, auch wenn er sich dessen Hinrichtung nicht wider-setzte.Im Alter von 69 Jahren, am 20. Dezember 1558, heiratete er die sehr junge Tochter der Wittwe von Alexandre Thorel von Caen. Diese Hochzeit löste einige Wirbel aus, die jedoch rasch wieder vergessen wurden. Er kam noch nach Gap, wo eine grosse Gemeinde entstand, nach Grenoble und nach Die. Er stand Calvin während seinen letzten Stunden bei und verstarb selbst am 13. September 1565. Nachdem er auf wunderbare Weise von einer Krankheit geheilt worden war, wel-che ihn vor zwölf Jahren befallen hatte, hatte Calvin ihm nochmals zehn Jahre zum Dienst gewünscht. Elf wurden ihm gegeben. Gott erhört diejenigen, wel-che seinen Willen tun.

Quelle: La Réforme, vous connaissez? von Gabriel Mützenberg

Gelegenheit ergreifenWir suchen eine(n) Praktikanten/-in

für ein Jahr, ab Sommer 2006.

Haben Sie Ihre KV-Lehre abgeschlossen und möchten Sie erste Berufs- erfahrungen sammeln? Dann kommen Sie doch in unser Team in Romanel-sur-Lausanne zu einem Praktikumsjahr in unserer Abteilung Verkauf auf Bestellung!

Nehmen Sie bitte Kontakt mit Suzanne Eskandar auf ([email protected]).

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Page 13: Bibel-Info Frühling 2006

So antworteten die aus der Verbannung zurückgekehrten treuen Juden ein-fach, aber kraftvoll ihren Gegnern, die

Das von vielen Lesern geschätzte Andachtsbuch «Manna amMorgen» hat schon 8 Aufl agen hinter sich. Nach wie vor sind die Texte Hugh E. Alexanders geistlich herausfordernd und stärkend; sie geben viel seelsorgerliche Hilfestellung für Christen, die ihrem Herrn nachfolgen wollen. Sie ermutigen den Leser, täglich auf Christus zu blicken, mit Ihm und Seiner Kraft im Alltagsleben zu rechnen und sich Ihm ungeteilt zur Verfügung zu stellen. Lasst uns einen Auszug daraus (wieder)entdecken!

«Wir sind Knechte des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus wieder auf, das vor vielen Jahren gebaut worden war.» Esra 5,11

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Wir sind Knechte des Gottes des Himmels

René Neuenschwander

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So antworteten die aus der Verbannungzurückgekehrten treuen Juden ein-fach, aber kraftvoll ihren Gegnern, die

Das von vielen Lesern geschätzte Andachtsbuch «Manna amMorgen» hat schon 8 Aufl agen hinter sich. Nach wie vor sind die Texte Hugh E. Alexanders geistlich herausfordernd und stärkend; sie geben viel seelsorgerliche Hilfestellung für Christen, die ihrem Herrn nachfolgen wollen. Sie ermutigen den Leser, täglich auf Christus zu blicken, mit Ihm und Seiner Kraft im Alltagsleben zu rechnen und sich Ihm ungeteilt zur Verfügung zu stellen. Lasst uns einen Auszug daraus (wieder)entdecken!

«Wir sibauen das Hauworden war.» Esra 5,11

ihrer Arbeit ein Ende machen wollten, und diese würdigen Worte werfen ein helles Licht auf das, was auch wir sein und tun sollten.

Wir müssen den wahren Sinn des Wortes «Knecht» verstehen und es in der Gesin-nung dessen betrachten, der sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und wie ein einfacher Mensch erfunden wurde. Wenn wir so gesinnt sind wie Er (Philipper 2,5-10), dann wird es un-ter uns eine echte Einheit geben: wir sind dann eines Sinnes und alle einmütig auf das Eine bedacht. Wenn wir uns selbst verleugnen, fi nden wir die Gemeinschaft mit dem Gott des Himmels, unserem Herrn Jesus Christus, und wer Ihm anhängt, «ist ein Geist mit Ihm».

Weil wir nun Knechte sind, erhalten wir unsere Marschbefehle aus Gottes Wort. Was wir haben und tun, kommt nicht aus uns und ist auch nicht für uns selbst, son-dern wir sind Diener der Christen und Diener der Welt, die Gott so sehr geliebt hat. Ein demütiger, dienender Sinn soll uns kennzeichnen.

Und weil wir Knechte sind, wollen wir auch Aufbauarbeit tun, ja, aufbauen in den Menschenleben, beginnend mit den ganz kleinen Kindern, aufbauen im Leben der jungen Menschen, im Leben unserer Brü-der und Schwestern und im Leben der Un-wissenden in dieser Welt.

Aber das ist noch nicht alles. Die Juden bauten ein Haus wieder auf, das vor vielen Jahren eingerichtet worden war. Daraus können wir einem Vergleich ziehen und ein Geheimnis darin entdecken, so dass diese Tatsache auch bei uns zur Wirklichkeit wird: Was wir bauen, entspricht einem im voraus gemachten Plan Gottes. «Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor be-reitet hat, damit wir in ihnen wandeln sol-len» (Epheser 2,10).

Welche Ruhe bedeutet es für uns, in diese zuvor bereiteten Werke einzugehen und zu wissen: Was wir heute tun, entspricht einem festgelegten Plan des Herrn. Wir brauchen uns nur in diesen Plan einzufügen und in ihm vorwärtszugehen. Das ist das Geheim-nis des Segens, und das Erbteil der Knechte des Gottes des Himmels und der Erde.

Manna am Morgen, 14. März, H.E. Alexander, ISBN 2-8260-5009-5, 16.90 CHF / 9.90 EUR (Auslieferung in Deutsch-land: CLV)

Hugh E. Alexander

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••Stadt im AT, die Inbegriff der Sünde und Heidentums ist ••und über die viel prophezeit wurde••Eigentlich rechtmäßiger Nachfolger Königs Saul••«Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern ••durch meinen ….! spricht der HERR der Heescharen.» ••(Sacharja 4,6)••Hohepriester zur Zeit des Wiederaufbaus des Tempels. ••Sacharja sah in einer Vision, wie Satan vergeblich ••versuchte, ihn anzuklagen.••Begleiter und Freund von Paulus••Stadt, in der Paulus einen Mann vom Tode auf-••erweckte, der während einer Predigt aus dem Fenster ••gestürzt war••Prophet im AT, der hauptsächlich über den Wiederauf-••bau des Tempels prophezeite und der zu den «kleinen ••Propheten» gehört••Stadt, in die Jona gehen musste, um sie zur Umkehr ••von ihren Sünden zu bringen••Vater vom Prophet Samuel••Stammmuter des Hauses Davids••Ein Israelit zur Zeit der Richter, der ein Bildnis in sei-••nem Haus hatte und einen Leviten als Priester hielt ••Richter Israels, der 30 Söhne hatte, die auf 30 Esels-••füllen ritten und 30 Städte besaßen••Heerführer an der Seite der Richterin Deborah••Fluss, den Israel trockenen Fußes überquerte••Bach, an dem Elia sich versteckte und von Gott ver-••sorgt wurde••Mann, der die Bundeslade berührte, als David sie••nach Jerusalem zurückholen wollte. Er starb auf der ••Stelle.

Versteckte Wörter – Nr. 5

Die Bibel ist mein grösster und kostbarster Besitz. Ich habe viele Bibeln zu Hause, die meisten Bi-beln habe ich von Verwandten bekommen. In der Bibel lese ich jeden Morgen. Das Lesen in der Bibel gibt mir Kraft und jeden Morgen neue Lebensfreude. Die Bibel, in der ich am meisten lese,

habe ich nicht von Bekannten bekommen, sondern im Refor-mierten Unterricht. Sie ist sehr far-big und nicht sehr gross, aber das muss sie auch nicht sein. Auf dem Deckel steht: «Gute Nachricht für dich». Die Bibel gibt mir inneren Frieden und Ruhe. Wieso lese ich in der Bibel? In der Bibel lesen ist

kein müssen, es ist für die, die wollen – und ich will. Ich bin durch die Bibel zum Glauben gekommen. Mit meiner Mutter ging ich in eine Bibliothek und nahm ein Buch vom Regal, es war eine Bibel. Ich las darin und es gefi el mir was darin stand, so bin ich zum Glau-ben gekommen, durch meinen kost-barsten Besitz, die Bibel.

Anm. d. R.: Für diesen Aufsatz hat un-sere kleine Freundin eine sehr gute Note erhalten!

Das wertvollste, was ich habeDer folgende Text ist ein Schulaufsatz, der ein 11-jähriges Mädchen zum Thema: «Das wertvollste, was ich habe» geschrieben hat. Es erschien uns angebracht, diese erfrischenden, spontanen Zeilen,

welche von einer aufrichtigen Liebe zum Wort zeugen, mit den Lesern des Bibel-Info zu teilen:

Aus unserer Korrespondenz

Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – NeuWo wurde das Titelbild dieser Ausgabe aufgenommen?

Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält ein Neues Testament.Kontaktieren Sie uns per E-Mail ([email protected]).

••Stadt, in der David zum König über Juda gekrönt ••wurde••Erstgeborener Sohn Davids••Stadt, in der Gott die Sprache der Menschen verwirrte••Jüdin, die Königin von Persien war

Lösung von Nr. 4: «Lass dir an meiner Gnade genügen.» (2. Korinther 12,9)

Andreas Symank

Zu den Merkmalen einer guten Erzählung gehört (und das gilt auch für die narrativen Texte der Bibel), dass keine Unklarheiten bezüglich der Handlungsträger oder der Handlungsabläufe bestehen. Zu ersterem siehe die letzte Ausgabe der Bibel-Infos; hier nun ein Beispiel, das die Handlungsab-läufe betrifft.

Matthäus 26,51«Und siehe, einer derer mit Jesus, ausstre-ckend die Hand, zog sein Schwert, und schla-gend den Diener des Hohenpriesters, hieb er ab sein Ohr.» (wörtliche Wiedergabe)● Problem: Zweimal ist ein präsentisches

Partizip (im Griechischen: Aorist) einem Hauptverb zugeordnet («ausstreckend ziehen», «schlagend abhauen»): im Deut-schen schwerfällig / nahezu unverständ-lich. Was tun?

● Lösung der Rev. Elberfelder: Umwandlung der Partizipien in Vollverben («Und siehe,

Aus der Werkstatt des Übersetzers

einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpries-ters und hieb ihm sein Ohr ab.») Dadurch werden aber aus zwei Haupthand-lungen vier (die Hand ausstrecken / das Schwert ziehen / den Knecht schlagen / sein Ohr abhauen), die sich zudem nicht sinnvoll aufeinander abstimmen lassen (mit ausgestreckter Hand kann man nicht nach dem Schwert greifen; «schlagen» und «abhauen» scheinen zwei voneinan-der unabhängige Handlungen zu sein).

● Lösung der NGÜ: «Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpries-ters los und schlug ihm sein Ohr ab.» Das erste Partizip ist mit dem ersten Haupt-verb zu einer Aussage verschmolzen, die den Vorgang sachlich korrekt um-schreibt. Das zweite Partizip ist in ein selbständiges Verb umgewandelt, das aber keine eigenständige Handlung beschreibt, sondern den Auftakt zum Abhauen des Ohres bildet.

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Page 15: Bibel-Info Frühling 2006

FrankreichVielen Dank für … das Buch von Nancy Leigh DeMoss… [An. d. R.: «Lügen, die wir Frauen glauben»] …Ich hoffe mit Ihnen, dass möglichst viele Frauen es lesen wer-

den. Ich bin meinerseits sehr glücklich, auf diese Art am Werk des Herrn mitarbeiten zu dürfen. Es ist für mich ein wahres Geschenk und ein unermessliches Privileg, solch aus-serordentliche Autoren übersetzen zu dür-fen. Das Buch, an dem ich im Moment ar-beite, ist ausgezeichnet. Deshalb danke ich Ihnen für Ihre Auswahl an Autoren fürs Übersetzen und Lesen. Vielen Dank an Ihr Verlagshaus, und ich wünsche Ihnen von Herzen ein ausgezeichnetes Jahr 2006.

Möge Gott Sie weiterhin bewahren und Sie segnen. In Christus.

N. S., Foix

SchweizLiebe Freunde. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein gutes und glückli-ches neues Jahr unter dem Schutz unse-res himmlischen Vaters. Möge er Euch für Eure grosse Arbeit für Ihn ermutigen und segnen. R. F. Genf

In den zwei letzten Bibel-Infos war jeweils ein Beitrag über «Zeit und Ewigkeit», von J.C. Nicolet. Kann man diese wunder-bare, äusserst wichtige Abhandlung bei Ihnen als ganzes beziehen? … Ich bin sehr daran interessiert!

R. F., Roggwil

Möge Gott Sie weiterhin bewahren und FrankreichVielen Dank für … das Buch von Nancy Leigh DeMoss… [An. d. R.: «

Die Bibel ist mein grösster und kostbarster Besitz. Ich habe viele Bibeln zu Hause, die meisten Bi-beln habe ich von Verwandten bekommen. In der Bibel lese ich jeden Morgen. Das Lesen in der Bibel gibt mir Kraft und jeden Morgen neue Lebensfreude. Die Bibel, in der ich am meisten lese,

habe ich nicht von Bekannten bekommen, sondern im Refor-mierten Unterricht. Sie ist sehr far-big und nicht sehr gross, aber das muss sie auch nicht sein. Auf dem Deckel steht: «Gute Nachricht für dich». Die Bibel gibt mir inneren Frieden und Ruhe. Wieso lese ich in der Bibel? In der Bibel lesen ist

kein müssen, es ist für die, die wollen – und ich will. Ich bin durch die Bibel zum Glauben gekommen. Mit meiner Mutter ging ich in eine Bibliothek und nahm ein Buch vom Regal, es war eine Bibel. Ich las darin und es gefi el mir was darin stand, so bin ich zum Glau-ben gekommen, durch meinen kost-barsten Besitz, die Bibel.

Anm. d. R.: Für diesen Aufsatz hat un-sere kleine Freundin eine sehr gute Note erhalten!

Das wertvollste, was ich habeDer folgende Text ist ein Schulaufsatz, der ein 11-jähriges Mädchen zum Thema: «Das wertvollste, was ich habe» geschrieben hat. Es erschien uns angebracht, diese erfrischenden, spontanen Zeilen,

welche von einer aufrichtigen Liebe zum Wort zeugen, mit den Lesern des Bibel-Info zu teilen:

zum Glauben gekommen. Mit

Aus unserer Korrespondenz

in der Bibel? In der Bibel lesen ist erhalten!

Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – NeuWo wurde das Titelbild dieser Ausgabe aufgenommen?

Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält ein Neues Testament.Kontaktieren Sie uns per E-Mail ([email protected]).

Andreas Symank

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JABCH-1032 ROMANEL s/Lausanne

PP / JOURNAL

GebetsplanHerzlichen Dankfür Ihre FreigebigkeitDie Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschliesslich dafür, die Übersetzung, den Druck und die Verbreitung der Heiligen Schrift zu fi nanzieren. Alle Gaben werden dankbar entegegenommen. Die Stiftung GBG ist eine staatlich anerkannte gemeinnützige Stiftung und ist berechtigt, Legate und Gaben steuerfrei zu empfangen entspre-chend der schweizerischen, deutschen und französischen Gesetzgebung.

In der SchweizStiftung Genfer BibelgesellschaftVerlagsfonds für die Heilige SchriftPraz-Roussy 4bis1032 Romanel s/LausannePostscheckkonto Genf 12-12030-6Bankkonto UBS SA n° 240-G2209731.0

In DeutschlandGenfer Bibelgesellschaft(Deutscher Zweig) e.V.79523 Lörrach, Postfach 7017Konto Nr. 50749-605BLZ 500 100 60Postbank Frankfurt/Main

Verlag Genfer BibelgesellschaftGraphische Gestaltung:M. Guillot – fi ligrane, André MisteliDruck: Jordi AG

Vierteljahres-Publikation Für die Mitglieder der Stiftung,die Spender, oder im Abonnement Jahresabonnement: CHF 5.-- (EUR 3.--)in der ersten Spende für die GBG ingebriffenMitglieder der GBG: kostenlos

AdresseGenfer BibelgesellschaftPraz-Roussy 4 bisCH-1032 Romanel s/LausanneTél: +41 (0)21 867 10 10Fax: +41 (0)21 867 10 15E-mail: [email protected]: www.maisonbible.net

MarseilleGebetsanliegen: Eine guter Verkaufs-aufschwung nach dem Busfahrerstreik Ende des vergangenen Jahres. Dieser hat eineinhalb Monate gedauert und uns stark getroffen, wie auch alle anderen Geschäfte im Stadtzentrum. – Dass die Buchhandlung ein «Hafen des Friedens» für Menschen sein kann, die leiden und nach der Wahrheit in einem schwierigen Umfeld (familiär, religiös) suchen. Dass wir die Weisheit haben, jedem die pas-sende Antwort zu geben. – Die Verbes-serung des Dienstes und der Kommuni-kation mit Partnergemeinden.

TurinDank: Die Verkaufszahlen, welche sich stark gebessert haben seit der Kriseim ersten Halbjahr 2005. – Manuela, unsere neue Buchhalterin, welche Laura, die im Januar in den Ruhestand getreten ist, ersetzt. – Die Herausgabe von «Werden wie Gott mich will» (John MacArthur) und von «Jesus und Mo-hamed» in italienisch. Andere Werke werden Anfang 2006 veröffentlicht. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, welches uns von Gemeinden und Mis-sionswerken entgegengebracht wird, welche uns diese Veröffentlichungen anvertrauen. – Gebetsanliegen: Dass wir die zahlreichen Bestellungen in ei-ner vernünftigen Zeit bearbeiten können. – Wir suchen momentan eine neue Verwaltungssoftware. – Die Thompson Studienbibel, welche im März heraus-kommen soll.

BelfortDank: Die Einheit, den Willen zur guten Verständigung und die gute Zusam-menarbeit, die im Team herrschen. – Die gelungenen Renovationsarbeiten

im Laden; wir konnten einem Maler eine Bibel anbieten. – Die Anzahl der ver-kauften Bibeln. – Gebetsanliegen: Den Erwerb einer leistungsfähigen Software für Buchhaltung und Lagerverwaltung. – Den Schutz der Buchhandlung und treue Kunden.

NoumeaDank: Die «Sommerferien» und den damit verbundenen Rückgang der verschie-denen Aktivitäten, welcher Gérard eine Verschnaufpause einbrachte. – Die Ge-meinde, welche einen Wachstumsschub erlebt. Gebetsanliegen: Wir möchten eine Klimaanlage einbauen. Wegen Miteigen-tümerschaft haben wir bisher die Erlaub-nis nicht erhalten. – Unser Radio-Projekt, welches von den Behörden schliesslich abgelehnt wurde.

GenfDank: Die Renovationsarbeiten im La-den, welche sehr gut abgelaufen sind und rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. – Die Einweihung, welche am 18. und 19. November mit einer Kon-ferenz von Damaris Kofmehl und dem Zeugnis eines ehemaligen Strassen-kindes aus Brasilien stattgefunden hat. – Eine Frau, welche den Laden während dem vorweihnachtlichen Abendverkauf besucht hat und vom Empfang und der Beratung sehr berührt war. – Gebets-anliegen: Neue freiwillige Mitarbeiter, da Esther (welche die Raumpfl ege erle-digte) und Nicole (Empfang und Verkauf – siehe Zeugnis in dieser Aus-gabe) uns verlassen. – Dass wir ein gutes Zeugnis sein können. – Audrey, unsere ehemalige Praktikantin, sucht eine Arbeitsstelle. – Evodie, welche die Stelle nun übernommen hat, hat sich in dieser neuen Verantwortung gut eingelebt.

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