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BURG WISSEMTROISDORF
BILDERBUCHMUSEUM
MUSIT – Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf
PROGRAMM 2016
08.11.2015 – 14.02.2016Im tiefen dunklen Wald Originalillustrationen aus der Sammlung des Bilderbuchmuseums zum Thema Wald
15.11.2015 – 06.03.2016Zwergenwelten in Burg Wissem
21.02.2016 – 15.05.2016Die Häschenschule
03.07.2016 – 18.09.2016Robinson und Robinsonaden Die Sammlung Reinhard Stach
03.09.2016 – 06.11.2016Väter und Söhne II: Wolf und Leonard Erlbruch
25.09.2016 – 13.11.2016Alles in Allem: Hefte, Schachteln und Bücher von Steffen Missmahl
20.11.2016 – Februar 2017Rotkäppchen und der böse Wolf
17.04.2016 – 16.10.2016Guggenheim meets Troisdorf László Moholy-Nagys Gemälde und das Troisdorfer Trolit
18.09.2016 – 13.11.2016Schaufenster Hertie »Alles was das Herz begehrt«
ab 23.10.2016Junge ErfindungenDer Erfinderclub Troisdorf e.V.
13.03.2016 – 05.06.2016Paula, Emil, Franz, Sofieund die andern TRAXLERs BILDERBÜCHER
22.05.2016 – 26.06.2016Masoud Sadedin:Kunstbücher
12.06.2016 – 28.08.2016Das ist doch keine Kunst Comics und Cartoons zwischen Shit happens, Nichtlustig und Schönen Töchtern
Bilderbuchmuseum MUSIT
Bildunterschriften Titel (von links nach rechts):Erfinderclub Troisdorf e.V. | Edith Robarts: »The Swiss Family Robinson«. Illustrated by John Hassall, London et al: Blackie and Son [um 1910] | Puppe, Foto: Frank Georgy | Květa Pacovská, Illustration zu »Rotkäppchen«, MinEdition, 2007 | Leonard Erlbruch, Schimpanse, Freie Arbeit, o.J. | Wolf Erlbruch, Illustration zum Buch »Frau Meier, die Amsel«, Peter Hammer Verlag, 1995 | Steffen Missmahl, Freie Arbeit, 2014 | Nikolaus Heidelbach, Illustration zu »Die Heinzelmännchen von Köln«, Emons Verlag, 2007 | Hans Traxler, Illustration zu »Willi, der Kater, der immer größer wurde«, Carl Hanser Verlag, 2014 | Fritz Koch-Gotha, Illustration zu »Die Häschenschule«, Alfred Hahns Verlag, 1924 | Joscha Sauer, »Nicht lustig! 2«, 2004 | Leonard Erlbruch, Illustration zu »Der wilde Arthur«, Bohem Press, 2016 | Masoud Sadedin, Freie Arbeit, 2010 | Hans Traxler, Zeichnung aus Skizzenbuch, o.J. | Pieter Kunstreich, Illustration zu »Ernesto und Ernestine auf Schatzsuche«, Verlag Pro Juventute, 1994 | Schaufenster Hertie, Foto, 1970
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Im Mittelpunkt des Museumskomplexes Burg Wissem steht Europas einzigesSpezialmuseum für künstlerische Bilderbuchillustration, historische und moderne Bilderbücher sowie Künstlerbücher! Die Geburtsstunde unseres Bilderbuchmuseums schlug 1982, als der Troisdorfer Kaufmann und passio-nierte Sammler Wilhelm Alsleben seiner Heimatstadt seine Sammlung von rund 350 originalen Buchillustrationen, zahlreichen Lithosteinen, Holzdruck-stöcken und einigen Tausend Bilderbüchern schenkte. Durch Ankäufe und Schenkungen ist das Museum seither systematisch ausgebaut worden. Heute präsentiert es neben den eigenen Sammlungen ein interessantes und vielseitiges Wechselausstellungsprogramm.Das historische Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, in dem das Bilderbuch-museum untergebracht ist, und die aus der Renaissancezeit stammende Remise bilden ein einzigartiges Ensemble, das zuletzt im Rahmen der Regionale 2010 durch einen Neubau ergänzt werden konnte. Dieser Westflügel beherbergt u.a. die Tourist-Information, das Portal Wahner Heide oder auch das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (MUSIT). Die idyllische Lage des Museumskomplexes am Rande der Wahner Heide schlägt einen Bogen von der Natur zur Kultur. Das weitläufige Naturschutzgebiet lädt zu Wanderungen ein. Der angrenzende Park mit Wildgehegen und Spielplätzen machen das Museum zu einem beliebten Ausflugsziel für Jung und Alt.
Auch 2016 werden wir Ihnen ein abwechslungsreiches Museumsprogramm präsentieren. Zu sehen sind thematische und monographische Ausstellungen im Bereich Bilderbuch. Darüber hinaus zeigen wir neue Folgen unserer Aus-stellungsreihe über zeitgenössische Künstlerbücher.Lassen Sie sich überraschen!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Das Team des Museums Burg Wissem
HERZLICH WILLKOMMEN IM BILDERBUCHMUSEUM
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Anknüpfend an die Mitmachausstellung »Zwergenwelten« im Erdgeschoss widmet sich die Bestandsausstellung mit Originalillustrationen aus unserer Sammlung dem Thema Wald. Denn hier hausen nicht allein das Rumpelstilz-chen und die sieben Zwerge, im Wald tauchen auch viele andere berühmte Märchenfiguren auf wie z.B. Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder die Bremer Stadtmusikanten. Neben Märchenillustrationen, in denen der Wald Schauplatz und zugleich Symbol für die Grenze zwischen dem Bekannten und Fremden ist, zeigt die Werkschau ebenso eine Vielzahl an Originalen aus Phantasiegeschich-ten, in welchen immer wieder auch der Wald den Handlungsort darstellt. Hier erleben die Protagonisten ihre Abenteuer, hier begeben sie sich auf Suche oder finden im Wald einen Raum der Geborgenheit. Ferner wirft die Ausstellung einen naturkundlichen Blick auf das Thema und präsentiert Bilder, die den Wald als faszinierenden Lebensraum mit seiner Vielzahl an Pflanzen und Tieren vor-stellen. Die Bestandsausstellung versammelt Werke zahlreicher renommierter Illustratoren, so z.B. Originale von Sibylle von Olfers, Beatrice Braun-Fock, Lilo Fromm, Horst Lemke, Irmgard Lucht und Nikolaus Heidelbach.
08.11.2015 – 14.02.2016
Im tiefen dunklen Wald Originalillustrationen aus der Sammlung des Bilderbuchmuseums zum Thema Wald
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Sie verstecken sich in den Wäldern und Bergen, schwirren durch die Lüfte, leben im Wasser oder in der Nähe der Menschen: die Zwerge, die man nur mit viel Glück zu sehen bekommt. Das ändert sich mit der Ausstellung »Zwergen-welten«, die seit dem 15. November 2015 im Bilderbuchmuseum zu sehen ist. In dieser Ausstellung werden zahlreiche Bücher und Illustrationen zum Thema »Zwerge« gezeigt. Dazu zählen Bilder zu den Märchen »Rumpelstilzchen« oder »Schneewittchen und die sieben Zwerge« ebenso wie Bildwerke zu den Kölner Heinzelmännchen oder Otfried Preußlers kleinem Wassermann. Zahlreiche Mitmachstationen begleiten die Exponate und laden dazu ein, in die Welt der Zwerge einzutauchen: Große und kleine Besucher können dabei selbst Stroh zu Gold spinnen, das Haus der sieben Zwerge besuchen oder dem überlasteten Schneider als »kleine Helfer« zur Hand gehen. Des Weiteren informiert die Ausstellung interaktiv über wichtige Details im Leben der »kleinen Leute«. So wird z.B. erläutert, wie die Zwerge zu ihren roten Mützen kamen, woher der Begriff Liliputaner stammt oder was den Kabauter tatsächlich vom Klabauter unterscheidet.
15.11.2015 – 06.03.2016
Zwergenwelten in Burg Wissem
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Die Hasen, spätestens seit Albrecht Dürer hoppeln sie über Leinwände und Buchseiten, aber besonders lieben sie die saftigen grünen Bilderbuchwiesen. Zu den bekanntesten und beliebtesten Langohren gehören Lehrer und Schul-kinder der Häschenschule, die der Zeichner Fritz Koch-Gotha (eigentlich Friedrich Koch, 1877–1956) zusammen mit dem Textautor Albert Sixtus (1892–1960) schuf. Seit der Erstausgabe von 1924 ist dieser Bilderbuchklas-siker fast ununterbrochen im Handel erhältlich und fand Millionen Leserinnen und Leser aller Altersstufen. Seine Langlebigkeit verdankt das Buch der künst-lerisch gekonnten humoristischen Darstellung einer traditionellen Dorfschule, bei der Koch-Gotha romantische Verklärung mit freundlicher Parodie und sanftem Spott erfolgreich verbindet.
Die Ausstellung zeigt neben unterschiedlichen Buchausgaben das Manuskript, Originalzeichnungen und die Deckelbildentwürfe und wird von einem umfang-reichen museumspädagogischen Begleitprogramm für Familien und Schulen umrahmt.
21.02.2016 – 15.05.2016
Die Häschenschule
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Hans Traxler, einer der fünf Zeichner der legendären »Neuen Frankfurter Schule«, hat neben seinem Schaffen als treffsicherer und genau beobach-tender, stets aktueller Cartoonist und Satiriker eine Reihe humorvoller und poetischer Bilderbücher gezeichnet und geschrieben, angefangen von dem fantasievoll-phantastischen Buch »Paula die Leuchtgans« aus dem Jahre 1998 bis hin zu seinem jüngsten Werk, dem genau beobachtenden, warmherzigen Buch »Sofie mit dem großen Horn«, dem dritten Band seiner Alpentrilogie für Kinder. Darüber hinaus hat er Texte und Textsammlungen anderer Autoren für Kinder bebildert. Die Ausstellung präsentiert rund 60 Originalillustrationen von Hans Traxler aus seinen unterschiedlichen Schaffensperioden und gibt so einen Überblick über das Werk für Kinder dieses bedeutenden deutschen Zeichners.
13.03.2016 – 05.06.2016
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Sein erstes Künstlerbuch stellte Masoud Sadedin während seines Studiums fertig. Sadedin war 21, das Buch hatte 1000 Seiten und es dauerte 3 Monate, um es zu beenden. In diesem Buch hielt Sadedin überwiegend Erinnerungen aus seiner Kindheit und seiner uralten Heimatstadt Semnan fest. Semnan liegt an der nördlichen Seite der Salzwüste Irans, etwa 200 km östlich von Teheran entfernt. Seitdem ist das Zeichnen in den Heften für Masoud Sadedin eine intime und genussreiche Beschäftigung, eine Art zu sich selbst zu finden und sich in jedem Blatt neu zu entdecken. Gelenkt durch diese Intention entstan-den in den letzten 38 Jahren zahlreiche Zeichnungen in Büchern, die Sadedin bislang noch niemandem, auch seinen engsten Freunden noch nicht, zeigte. Mit ihren expressiven Figurationen, abstrakten Zeichnungen, überarbeiteten Fotos sind die Künstlerbücher für Masoud Sadedin wie Tagebücher und Aus-druck seiner Verbundenheit mit der Kunst.2006 präsentierte Masoud Sadedin bereits seine Zeichnungen im Bilderbuch-museum Troisdorf, die für das Buch »Erinnerungen sind Querformat« (Goethe & Hafis Verlag, Bonn) entstanden waren. Mit seiner jetzigen Ausstellung zeigt er eine größere Auswahl und damit eine umfangreichere Präsentation seiner Zeichnungen in Büchern.
22.05.2016 – 26.06.2016
Masoud Sadedin:Kunstbücher
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Drei der profiliertesten deutschen Comic- und Cartoonzeichner sind nach ihrem ersten großen Auftritt in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zu Gast in der Burg Wissem Troisdorf. Ralph Ruthe, Joscha Sauer und Flix (Felix Görmann) bestimmen seit Jahren maßgeblich die Szene des deutschen Comics und Cartoons und zeigen mit ihren Arbeiten deutlich die Übergänge und Grenzen des Mediums auf. Ralph Ruthe ist besonders für seine täglichen Katastrophen, die den Protagonisten in »Shit happens« geschehen, bekannt. Bei Joscha Sauer finden neben den selbstmörderischen Lemmingen die Yetis oder der in der Wand wohnende Herr Riebmann ebenso durchgehend Beach-tung wie der Tod und sein Pudel, Fäkalini, Ninjas, Außerirdische oder die Wis-senschaftler Wilson und Pickett. Während Ruthe und Sauer den Cartoon, also das Einzelbild, bevorzugen, zeichnet Flix umfangreiche und manchmal an lite-rarische Vorlagen angelehnte Comics. So werden hier Faust oder Don Quijote höchst originell neu erzählt. Ist dies aber Kunst? Schauen Sie doch selbst.
12.06.2016 – 28.08.2016
Das ist doch keine Kunst Comics und Cartoons zwischen Shit happens, Nichtlustig und Schönen Töchtern
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Nur wenige Werke der Weltliteratur haben einen nachhaltigeren Einfluss auf die Kinder- und Jugendliteratur ausgeübt als Daniel Defoes (1660–1731) Roman »Das Leben und die seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe«, der erstmalig 1719 in London erschien. Neben Übersetzungen entstanden schon nach kurzer Zeit Bearbeitungen und Fortschreibungen, die sich zunehmend an ein junges Lesepublikum richteten. Schon im 18. Jahrhundert begann sich die Robinsonade von der literarischen Person »Robinson« zu emanzipieren und es entstanden Gruppen- und Familienrobinsonaden (»Schweizerischer Robinson«). Die »Robinsonade« als kinderliterarisches Genre stellt häufig das Abenteuer und die erfolgreiche Bewährung in den Mittelpunkt der Erzählung und greift gerne zu den Instrumenten der Modernisierung und der Genre-mischung. Von besonderem Interesse ist natürlich die Geschichte der Robin-son-Illustration, die bereits seit der Erstveröffentlichung unser Bild des einsa-men Helden wesentlich mitprägte. Schon im 18. Jahrhundert bildete sich eine eigene Bildtradition aus, der fast alle Illustratorinnen und Illustratoren bis in die Gegenwart verpflichtet blieben. Dank einer großzügigen Schenkung durch Frau Maria Stach konnten mehr als 1000 Bücher, Medien und Dokumente zu die-sem Themenkreis dem Sammlungsbestand des Bilderbuchmuseums hinzuge-fügt und unseren Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht werden.
03.07.2016 – 18.09.2016
Robinson und Robinsonaden Die Sammlung Reinhard Stach
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Früher war es oft so, dass zumindest eines der Kinder den Beruf erlernte, den auch der Vater schon innehatte. Doch wie sieht dies heute z.B. im Fachbereich Illustration aus? In der ersten Präsentation der Reihe »Väter und Söhne«, die im Frühjahr 2013 erfolgte, zeigte das Bilderbuchmuseum eine Auswahl von Arbeiten des Malers Karl Heidelbach (1923 – 1993) und seines Sohnes Nikolaus (geb. 1955), einem der bekanntesten deutschen Illustratoren der Gegenwart. Jetzt widmet sich das Bilderbuchmuseum dem Vater-Sohn-Künstlerpaar Wolf und Leonard Erlbruch. Der Durchbruch als Bilderbuchillustrator gelang dem Absolventen der Essener Folkwang Schule Wolf Erlbruch 1989 mit dem Buch »Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat«. Seitdem – und hier ist die Rede von mehr als 25 Jahren – prägte Wolf Erlbruch einen neuen Bilder-buchstil, der die Entwicklung der Bilderbuchkunst maßgeblich beeinflusste. Seinem Sohn Leonard widmete Wolf Erlbruch das gleichnamige Bilderbuch »Leonard« (1991). Leonard, 1984 geboren, begann nach dem Abitur mit dem Studium der Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Februar 2013 absolvierte er sein Diplom, illustrierte aber während seines Studiums bereits mehrere Kinderbücher in verschiedenen Verlagen. Neben seinen illustrativen Arbeiten setzt sich Leonard Erlbruch mit der Kunst der freien Grafik auseinander, die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden wird.
03.09.2016 – 06.11.2016
Väter und Söhne II: Wolf und Leonard Erlbruch
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Der Kölner Grafiker Steffen Missmahl ist vor allem als Buchgestalter und Buch-sammler hervorgetreten. Aber neben dieser Beschäftigung mit den Büchern anderer Künstler hat er seit seinem Kunststudium in den 1970er Jahren ein eigenständiges künstlerisches Werk in Form von analogen und digitalen Collagen sowie Künstlerbüchern in unterschiedlichen Techniken geschaffen. Missmahls Arbeiten sind gekennzeichnet durch eine Lust am Experimentieren und der Kombination unterschiedlichster Fundstücke sowie durch einen feinsinnigen, oft hintergründigen Humor und einen überraschenden Sprachwitz. Die Ausstellung gibt erstmals einen Einblick in sein künstlerisches Werk und zeigt sowohl eine Auswahl der seit den 1970er Jahren entstandenen Künst-lerbücher als auch der begleitenden Papierarbeiten. Zur Ausstellung erschei-nen anstelle eines Katalogs ein Künstlerbuch in limitierter Auflage sowie eine Künstlerzeitung.
25.09.2016 – 13.11.2016
Alles in Allem: Hefte, Schachteln und Bücher von Steffen Missmahl
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Le petit chaperon rouge, Little Red Riding Hood oder Krasnaja Schapotschka,kaum ein Märchen ist bekannter und beliebter als die Geschichte von Rotkäpp-chen und dem Wolf. Bevor die Geschichte durch Charles Perrault im Jahre 1697 erstmalig aufgezeichnet wurde, fand sie in verschiedenen französischen Regionen mündliche Verbreitung. Von herausragender Bedeutung für das Märchen ist natürlich der Text der Brüder Grimm, der das Bild vom Rotkäpp-chen stärker prägte als alle anderen Fassungen. Mit der Ausstellung »Rot-käppchen und der böse Wolf« gibt das Bilderbuchmuseum die Spannbreite der Gestaltung und Interpretationen des berühmtesten deutschen Märchens der Brüder Grimm im Bilderbuch wieder. In der ersten Etage des Museums werden dabei die hauseigene Sammlung Waldmann und die in der Sammlung des Bilderbuchmuseums befindlichen Bücher, Originale und Objekte umfang-reich präsentiert. Im Erdgeschoss werden in Form einer Mitmach-Ausstellung Illustrationen zu aktuellen Rotkäppchen-Bilderbüchern gezeigt. Sie stehen in Bezug zu zahlreichen Mitmachstationen, bei denen die Kinder kreativ und eigenständig das Märchen »Rotkäppchen« sehen und nachvollziehen können.
20.11.2016 – Februar 2017
Rotkäppchen und der böse Wolf
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Das MUSIT nimmt innerhalb der rheinischen Museumslandschaft eine beson-dere Position ein. So wird hier exemplarisch am Beispiel der Gemeinde Trois-dorf das Zusammenwirken und der Zusammenhang von industrieller Entwick-lung, der Geschichte einzelner Wirtschaftsunternehmen und herausragender Unternehmerpersönlichkeiten dargestellt. Dies geschieht unter besonderer Berücksichtigung der sozialen, architektonischen und infrastrukturellen Ent-wicklung einer Industriestadt. Die Ausstellung des MUSIT ist chronologisch gegliedert und beginnt mit dem Leben um 1800. Textinformationen, anschauliches Bildmaterial, zahlreiche Exponate und Hörstationen in der Ausstellung lassen im Zusammenspiel ein lebendiges »Geschichtsbild« der Stadt Troisdorf und der Region entstehen. »Vertiefungsebenen« zu ausgewählten Ausstellungsthemen wecken vor allem das Interesse des Fachbesuchers. Aber auch die jüngeren Museumsbesucher kommen nicht zu kurz: Interaktive Stationen, besonders aber Hörstationen, die extra für Kinder aufbereitet wurden, entführen sie in das Leben einer anderen Zeit.Neben dem MUSIT bietet Burg Wissem zahlreiche Möglichkeiten für weitere kulturelle Aktivitäten: Im alten Herrenhaus befindet sich das mit seiner Samm-lung in Europa einzigartige Bilderbuchmuseum. Die historische Remise dient als Ort für Ausstellungen, Eröffnungen, Lesungen und Konzerte. Das »Portal zur Wahner Heide« informiert mit seiner interaktiven Ausstellung über das Naturschutzgebiet und die Entwicklung der alten Kulturlandschaft. Zur weiteren Erholung befinden sich in unmittelbarer Umgebung der Burg Wissem ein »Pfad der Sinne«, ein Park mit Wildgehegen und ein Abenteuer-spielplatz. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Das Team des MUSIT – Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf
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László Moholy-Nagy war einer der bedeutendsten Lehrer am Bauhaus (1923–1928). Der ungarische Künstler war bekannt für seine Vorliebe, Kunstwerke mit oder auf ungewöhnlichen Materialien entstehen zu lassen – wie auch bei dem Gemälde »Typ 2« aus dem Jahr 1930, das sich heute in der Sammlung des Solomon R. Guggenheim Museums in New York befindet. Über lange Zeit wurde angenommen, dass das Kunststoff-Substrat, das als Trägermaterial für das Gemälde dient, ein Phenolformaldehyd-Halbzeug namens Trolitan gewesen sei. Neuerliche Untersuchungen, für die eine Kombination von Mikroskopie und instrumenteller Analyse genutzt wurde, brachten zu Tage, dass der Kunststoff tatsächlich Nitrocellulose (Cellulosenitrat) ist, der mit hohen Anteilen Gips (CaSO4•2 H2O) gefüllt worden war. In Zusammenhang mit weiteren Informa-tionen aus dem Archiv konnte schließlich geschlussfolgert werden, dass das verwendete Material eher als der industriell hergestellte Kunststoff Trolit ange-sprochen werden sollte, der in derselben Fabrik wie Trolitan produziert worden war: Die Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff-Werke (RWS) in Troisdorf, Deutschland. Diese erste analytische Beschreibung von Trolit gestattet neue Einsichten in Moholy-Nagys unkonventionelle Materialauswahl.
17.04.2016 – 16.10.2016
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Warenhäuser bieten verschiedenste Produkte aus unterschiedlichen Bereichen unter einem Dach an. In Deutschland entstanden die ersten Warenhäuser gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Am 1. März 1882 eröffneten Hermann und Oskar Tietz in Gera ihr »Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiß- und Wollwa-rengeschäft«. 100 Jahre später gab es 115 HERTIE-Häuser, zu denen auch die heutigen Flaggschiffe der Kaufhausbranche wie Wertheim, Alsterhaus und KaDeWe sowie Bilka gehörten. Troisdorfer konnten ab August 1970 »alles unter einem Dach« einkaufen. Ein eigenes Parkhaus machte dies noch komfortabler, vor allem den Transport der Einkäufe aus der Lebensmittelabteilung. In einem Café-Restaurant konnten sich die Käufer vom »Einkaufsstress« erholen. Vier-zehn Jahre später war die Kaufhausgeschichte für Troisdorf bereits wieder zu Ende. Im Sommer 1984 wurde die Filiale an der Kölner Straße geschlossen. Nach einer Zeit der raschen Expansion hatten massive Umsatzrückgänge den Konzern zur Aufgabe von Standorten gezwungen. In der Ausstellung werden vierzehn Jahre Warenhausgeschichte in Troisdorf noch einmal lebendig. Wir laden Sie ein zu einer Zeitreise in die 1970er Jahre.
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Der Erfinderclub Troisdorf e.V. wurde 2002 gegründet. Er weckt das Interesse Jugendlicher an naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen, fördert ihre Kreativität und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre innovativen Ideen als funktions-tüchtige Modelle zu realisieren. Die jungen Erfinder können unter fachlicher Anleitung Kenntnisse im Patentwesen und in der Patentrecherche erwerben. Bei interessanten Erfindungen erhalten sie die Möglichkeit, diese auf der Erfindermesse iENA in Nürnberg vorzustellen. Herausragende Erfindungen, die die Jugendlichen des Erfinderclubs Troisdorf in letzter Zeit umsetzten, waren der »Einkaufstrolley für Kleinwüchsige«, das »Gassiset 3 in 1«, der »Mülltonnen-reiniger für den Hausgebrauch«, der »Scheibenwischerschoner«, der »Flip- Basket« oder die »Schuhanziehhilfe«. Diese und andere Erfindungen werden ab dem 23.10. 2016 in dem Ausstellungsraum des MUSITs zu sehen sein.
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Wir danken allen Institutionen, Verlagen und Personen, die das Bilderbuchmuseum und das MUSIT unterstützen.
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Burg Wissem – Bilderbuchmuseum der Stadt TroisdorfBurgallee 1, 53840 Troisdorf
Fon: 0 22 41 / 88 41-427Fax: 0 22 41 / 88 [email protected]
MUSIT – Museum für Stadt- und Industriegeschichte TroisdorfBurgallee 1, 53840 Troisdorf
Fon: 0 22 41 / 88 41-456Fax: 0 22 41 / 88 [email protected]
ÖffnungszeitenDi – Fr, 11 – 17 Uhr, Sa – So, 10 – 18 Uhr, Montag geschlossen
EintrittspreiseErwachsene 3,50 €, Kinder (3 – 14 Jahre) 1,50 €, Familientageskarte 10 € (Eltern mit 3 und mehr Kindern)Ermäßigter Eintritt für Rentner ab 65, Studenten, Auszubildende und Behinderte (gegen Vorlage eines gültigen Ausweises) 2 €
Eintritt mit FührungKinder (4 – 14 Jahre, Dauer ca. 90 Minuten, max. 30 Kinder): pauschal 30 €, zuzügl. 1 € reduziertem Eintritt pro Kind, Begleitpersonen zahlen 2 € reduzierten Eintritt. Bei Schulklassen und Kindergärten hat eine Begleitperson freien Eintritt. Erwachsene (Dauer ca. 60 Minuten, max. 20 Erwachsene): pauschal 40 € zuzügl. 2 € reduziertem Eintritt pro Person
Anreise mit dem PKWA 59 bis Ausfahrt Troisdorf, Beschilderung Richtung Zentrum folgen, nach Kreisverkehr Beschilderung Museum Burg Wissem folgen.
Anreise mit der BahnBahnhof Troisdorf, dann Bus Nr. 501, 503, 507 und 508 in Richtung Siegburg bis Ursulaplatz. Fußweg vom Bahnhof circa 15 Minuten.