Bildung Und Erziehung in Antike Und Mittelalter

Embed Size (px)

Citation preview

Pdagogische Epochen und ihre Hauptvertreter Theorien und ihre Realisierung

Bildung und Erziehung in Antike und MittelalterErste Bildungseinrichtungen:Zeitraum:bergang der Urantike bis zu Antikengesellschaft

1. Anfnge von Bildung und Erziehung 2. Bildung und Erziehung in der Antike 3. Bildung und Erziehung im Mittelalter zu 1. Schule sind Institutionen in denen sich Menschen/Heranwachsende zur einer lngerfristigen und kontinuierlichen Unterrichtung zu Vorbereitung auf die Teilnahme an gesellschaftlichen Leben zusammenkommen. Es gibt ein Bedrfnis Schulen einzurichten, in jenem Zeitpunkt wo Menschen mehr produzieren als sie brauchen (=Mehrproduktion: teilt sich in geistige und krperliche Arbeit). Es entwickeln sich soziale Schichten und eine Schicht ist interessiert daran noch mehr zu produzieren, als notwendig, denn diese Schicht will die geistige Arbeit fr sich sichern und zugleich die krperliche Arbeit auf andere Schichten verteilen. Durch dieses Vorhaben entstehen Macht Interessen, die irgendwie gesichert werden mssen, das ist der Grund fr die Grndung von Schulen. Mit dem Blick auf die Geschichte haben Schulen und alle anderen Bildungseinrichtungen, die fr die geistige Entwicklung der Menschheit zustndig sind. Somit entstehen in der Antike die ersten Schulen und es werden Klassengesellschaften aufgebaut. zu 2. Zu Beginn der Antiken Gesellschaft entstehen die ersten Schulen und das Mehrprodukt. Die ersten Schulen entstehen im alten gypten bzw. Orient(1000 v. Chr.), man nennt sie Tempeloder Hofschulen. Wie sich die Schulstruktur aus der Gesellschaft formiert, stellt sich gut in den Stadtstaaten der Antike dar. Wie sehen die Schulen in den Stadtstaaten aus? - Sparta - Athen - Rom Hier kann man sehen, dass Schulen ein gesellschaftliche Funktion hat: Vier Aufgaben von Schulen und allen Bildungseinrichtungen: 1. politisch zu sozialisieren 2. beruflich vorzubereiten 3. sozial zu differenzieren 26.10.10

4. kulturell zu orientieren

Sparta:

Definition Reichtum: Besitz von Grund und Boden durch Kriegsfhrung an Sklaven, die durch die Kriegsfhrung erworben wurden. 9000 Vollbrger hatten einen Besitz an 25000 Sklaven. Je mehr Sklaven ein Vollbrger besa, umso mehr wurde er angesehen. Deshalb war die Bildung der Vollbrger darauf ausgerichtet Krieg zu fhren, um mehr Sklaven zu besitzen. Die Jungen der Vollbrger wurden interniert/separiert um dort in einer Kaserne, auf die Kriegsfhrung, vorbereitet zu werden. Aufgaben der Bildungseinrichtungen: Waffenhandwerk erlernen/beherrschen sportliche Fitness anzutrainieren sich Verhaltensweisen zu Erwerben, die in der Kriegsfhrung notwendig sind (Mut zur berwindung von Schwierigkeiten, ertragen von Hrte) Nur die Jungen der Vollbrger hatten Zugang zu dieser Erziehung. Die Mdchen der Vollbrger wurden von der Familie erzogen, um die Brder und dem spteren Mann in der Kriegsfhrung zu untersttzen. Liegt etwas 150km stlich von Sparta. In Athen sahen die Inhalte der Brger-Erziehung anders aus. Athen war nicht der Staat der Kriegsfhrer, sondern der Stadtstaat des Rechtes. Der Vollbrger Athens bte ein ffentliches Amt aus, dass ffentlich Ausgeschrieben war, um sich darauf zu bewerben. Das Ansehen war am hchsten, wenn man ein hohes Amt und viele Sklaven hatte. An die Sklaven kam man nicht durch die Kriegsfhrung, sondern durch die konomische Verschuldung. Also galt es fr den Vollbrger ein mglichst hohes Amt zu besitzen, um bei der Gesetzgebung, andere konomisch zu verschulden. Da man sich fr die mter bewerben musste, war das Lesen und Schreiben ein muss. Aus diesem Grund, mussten man die Jungen das Lesen und Schreiben kundig machen und dazu waren Bildungseinrichtungen notwendig. Es gab in der Antike fr alle Jungen der Vollbrger eine Schulpflicht ab dem siebten Lebensjahr, sonst drohten Sanktionen. Diese Bildungseinrichtungen nannte man zu dieser zeit Elementarschulen. Aufgaben der Elementarschulen: das beibringen von Lesen und Schreiben musische Erziehung krperliche Erziehung Die Lehrer dieser Schulen hieen Banausen (Anfnge des Lehrerberufes). Die Haussklaven der Vollbrger, die die Jungen zur Schule brachten hieen Pdagogen oder Knabenfhrer. Die Vollbrger Familien unterschieden sich in der Hhe der Bildungspartipation, heit: entweder mehr Sklaven oder mehr Bildung fr die Jungen (Statussymbol), als die Elementarschulen. Es gab eine weiterfhrende Schule, die sich Ephebenschule hie. Die Jungen der Vollbrger wurde dort staatsbrgerlich erzogen. Man konnte die Jungen auch in ein Gymnasium schicken, um eine hohe Wissenschaft anzueignen. Die Gymnasien waren die hchsten Bildungseinrichtungen und dort lernte man die

Athen:

26.10.10

sieben freien Knste: Grammatik, Rhetorik und Dialektik (formale Bildungsinhalte) Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musiktheorie und Astrologie Kinder der sozial niedrigeren und Mdchen bekamen keine Bildung!

Trivium:

Rom:

In Rom galt, dass alle Mensch fr die Gesellschaft von nutzen sind, das heit, dass jede soziale Schicht einen ntzlich sind und somit wurden sie vorbereitet. Die Menschen mit einer hohen Bildung versuchten auf dem Markt ihre Ideen zu verkaufen. Fr einen gute Vermarktung mussten die Herrschenden lernen, gut zu argumentieren um berzeugen zu knnen. Diese Lehre geschah in der Grammatikund Rhetorikschule. Auch in Rom waren nur die Jungen der Herrschenden zugelassen. Fr die Vergngung der Herrschenden fanden Gladiatorenkmpfe statt. Dazu wurden die Sklaven theatralisch ausgebildet. In sogenannte Sklavenschulen wurden gelehrt, wie man solche Sklavenkmpfe wirkungsvoll darstellt aber trotzdem berlebt. Die hochgebildeten Sklaven arbeiteten an einer bevorzugten Stellung (Bibliothek, Erziehung der Kinder, Gartenpflege). Sie wurden in einem Pdagogium weitergebildet. Je nach gesellschaftliche Aufgaben richteten sich die Bildungsinhalte, um die sozialen Differenzierung zu steuern.

In den Stadtstaaten entstanden die ersten Schulen etwa 600 v. Chr., im gyptischen Raum etwa 1000 v. Chr. und in Deutschland entstanden mit den Klostergrndungen der Benediktiner die Schulen etwa im 700 n. Chr. zu 3. Das Mittelalter fing 500 v. Chr. an und ging bis 1500 n. Chr. In Deutschland entstanden die ersten Schulen, das heit die Grndung der Schulen und der christliche Glaube ist in der Sozialgeschichte der Menschheit eng verbunden. Die Schulen werden besonders von den Kirchen bestimmt, die sich zur Aufgabe machte, ihren Nachwuchs zu frdern und den Rest zu demtigen. Es entstanden dadurch eine Kloster- oder Stiftsschule, die fr die geistlichen Jungen bestimmt waren, hier lernten sie in der lateinischen Sprache: Lesen und Schreiben Auslegen der heiligen Schrift singen. Mit diesen Schulen, die nur auf lateinisch unterrichtet wurde, sicherte sich die soziale Schicht ihren Bildungsmonopol. Im Mittelalter gab es dazu noch Ritter, die Kinder der Ritter wurden auf dem Hof vorbereitet. Es wurden gebildete Leute in Hof geholt um die Kinder zu bilden, man nannte sie: fr den Jungen: Hofmeister fr die Mdchen: Hubernanten Die Jungen der Ritterschaft wurden in sieben Bereichen weitergebildet: krperliche Fitness Jagen 26.10.10

Reiten Speer werfen Schwimmen Fechten dazu Ferse schmieden und das den Damen vorzutragen und Brettschmieden Die Mdchen wurden in ihrer Ttigkeit als Hausfrau und Erzieherin der Kinder ausgebildet.

In dieser Zeit entwickelten sich auch die Stdte, eine soziale Differenzierung und die Menschen grenzten sich in drei Schichten ab: die geistlichen die banalen Handwerker das niedere Volk (Tagelhner) Fr jede soziale Schicht war eine Bildungseinrichtung erschaffen, denn die Menschen erkannten, dass es wichtig sei ihr Kind vorzubereiten. die geistlichen, reichen Patrizier: Rats- oder Lateinschule: Lesen, Schreiben, Religion, fr die Kinder der Handwerker: Lese- oder Schreibschule:Musik Handwerkliche Kenntnisse, Lesen,Schreiben, korrespondieren, recherchieren Anfnge des Lesens und Schreibens (niedriges Niveau)

Kinder der Tagelhner/Stadtarmen: Klipp- oder Winkelschulen

80% der Bevlkerung waren Bauern, sie hatten die Kirche als Bildungseinrichtung und die Kinder erfuhren von den Familien in Bereichen wie Arbeitskenntnisse und Techniken auf einem Bauernhof. In den Stdten bildet sich anstndige und wissenschaftliche Bildung: die Universitten. Die erste Universitt wurde in Bologna, Italien 1088 n. Chr. gegrndet. Die erste Universitt in Deutschland war die Universitt Prag 1348 n. Chr.

26.10.10