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Vielfalt nutzen – ChancEN schaffen Sprache ist der Schlüssel zur Welt 16. November 2016 Haus Ennepetal Dokumentation Bildungs- und Integrationskonferenz

Bildungs - und Integrationskonferenz · Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz im Ennepe-Ruhr-Kreis Vielfalt nutzen - ChancEN schaffen Sprache ist der Schlüssel zur

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Vielfalt nutzen – ChancEN schaffen

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

16. November 2016

Haus Ennepetal

Dokumentation

Bildungs- und

Integrationskonferenz

Ennepe-Ruhr-Kreis Regionales Bildungsbüro Hauptstr. 92 58332 Schwelm

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz im Ennepe-Ruhr-Kreis

Vielfalt nutzen - ChancEN schaffen Sprache ist der Schlüssel zur Welt

16. November 2016 im Haus Ennepetal in Ennepetal

Redaktion und Gestaltung: Regionales Bildungsbüro EN Druck: Ennepe-Ruhr-Kreis Fotos von den Teilnehmenden aus der Plenumsphase und aus den Workshops: Dr. Jürgen Theobald Dokumentationsfotos der Arbeitsergebnisse: Ennepe-Ruhr-Kreis

VORWORT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 5

VORWORT „Vielfalt nutzen - ChancEN schaffen: Sprache ist der Schlüssel zur Welt“

Der Titel der Bildungs- und Integrationskonferenz verdeutlicht die Bedeutung von Sprache für alle Menschen und ihre Bildungsbiografie. Gerade die vergangene und gegenwärtige Situation hat uns eines gezeigt: Nur die Möglichkeit sich verbal ausdrücken zu können schafft Einheit, Vertrauen und gesellschaftliche Teilhabe. Dabei ist es völlig unerheblich, welcher Nationalität und Altersgruppe man angehört. Zahlreiche Untersuchen belegen, dass immer mehr Kinder zusätzliche Unterstützung beim Erstspracherwerb, aber auch bei Deutsch als Zweitsprache benötigen, um ihre Chancen auf eine nachhaltige und umfangrei-che Bildung zu steigern.

Die gegenwärtigen Veränderungsprozesse in unserer Gesellschaft richten einen weiteren Fokus auf die Neuzugewanderten. Die menschliche Sprache ist maßgeblich an erfolgrei-chen Integrationsprozessen in allen Lebenslagen und Lebensbereichen beteiligt. Erste Maßnahmen für eine verbesserte Bildungslandschaft und verbesserte Bildungschancen im Ennepe-Ruhr-Kreis wurden getroffen. Langfristige und nachhaltige Erfolge können jedoch am ehesten erreicht werden, wenn alle Akteure entlang der Bildungskette ihre Angebote aufeinander abstimmen. So steigt beispielsweise der Bildungserfolg eines Kindes, wenn der Übergang von der Kita in die Grundschule optimal gestaltet wird. Denn gemeinsam ist man stark.

Das Regionale Bildungsbüro und das Kommunale Integrationszentrum haben zusammen eine Konferenz für sämtliche für die Region relevanten Akteurinnen und Akteure entlang der Bildungskette sowie fachlich Interessierte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis vorbereitet. 5 Vorträge und 13 Workshops behandelten Fragen rund um das Thema „Sprachliche Bildung und Integration“. Des Weiteren informierte eine die Vorträge und Workshops begleitende Messe über die Arbeit und die Unterstützungsangebote der verschiedensten Bildungsak-teure in der Region und lud zu einem fachlichen, interdisziplinären und städteübergreifen-den Austausch ein.

Wir durften am 16. November 2016 rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Haus Ennepetal begrüßen und danken für die vielen positiven Rückmeldungen. Näheres über die einzelnen Programmpunkte der Konferenz erfahren Sie in dieser Dokumentation.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir viel Freude und Erkenntnis.

Ihr Team am Tag der Bildungs- und Integrationskonferenz

INFORMATIONEN ZUR VERANSTALTUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 7

Inhalt

1. Informationen zur Veranstaltung .................................................................. 9

1.1 Ausrichter der Veranstaltung und Moderation .................................................................. 9

1.2 Verlauf ................................................................................................................................................ 9

2. Im Gespräch ......................................................................................................... 10

3. Cactus Junges Theater ...................................................................................... 15

4. Zur Bedeutung von Sprache und Bildung in einer diversen Gesellschaft – Impulsvortrag ......................................................................... 16

5. Fachvorträge und Workshops ....................................................................... 18

5.1 Fachvortrag 1: Alphabetisierung ........................................................................................... 19

5.2 Fachvortrag 2: Erst- und Zweitspracherwerb .................................................................. 20

5.3 Fachvortrag 3: Schnelle Integration in Arbeit gleich schnelle Integration in die Gesellschaft ............................................................................................................................. 21

5.4 Fachvortrag 4: Wie Integration gelingen kann ................................................................. 22

5.5 Workshop 1: Schriftspracherwerb präventiv und inklusiv ......................................... 23

5.6 Workshop 2: Alphabetisierung ............................................................................................... 24

5.7 Workshop 3: Scaffolding ........................................................................................................... 25

5.8 Workshop 4: Integration in den Arbeitsmarkt ................................................................. 26

5.9 Workshop 5: Warum multiprofessionelle Teams für neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler? ....................................................................................................... 27

5.10 Workshop 6: Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit ................. 28

5.11 Workshop 7: Bereit für Mehrsprachigkeit?! ...................................................................... 30

5.12 Workshop 8: Fachsprache fällt nicht vom Himmel ......................................................... 31

5.13 Workshop 9: Zuwanderung aus Südosteuropa vor dem Hintergrund dortiger Lebensumstände und Lerntraditionen .............................................................. 32

5.14 Workshop 10: Einführung in die Programme „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“ ........................................................................................................................ 33

5.15 Workshop 11: Wie kommen die Wörter in den Schatz? ............................................... 34

5.16 Workshop 12: „Multidingsda“ – Eine Software für den Spracherwerb .................. 35

5.17 Workshop 13: Erfahrungsaustausch für DaZ-Lehrkräfte............................................. 36

6. Messe ...................................................................................................................... 37

7. Schlussbemerkung - Ausblick ........................................................................ 38

INFORMATIONEN ZUR VERANSTALTUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 8

Anhang

Anlage 1 Auswertung zum Teilnehmerkreis und der Fragebögen 43

Anlage 2 Informationen zu den Messeanbieter 45

Anlage 3 F 1: Alphabetisierung 47

Anlage 4 F 2: Erst- und Zweitspracherwerb 63

Anlage 5 F 3: Schnelle Integration in Arbeit gleich schnelle Integration in die Gesellschaft 71

Anlage 6 F 4: Wie Integration gelingen kann 75

Anlage 7 W 1: Schriftspracherwerb präventiv und inklusiv 87

Anlage 8 W 2: Alphabetisierung 89

Anlage 9 W 3: Scaffolding 101

Anlage 10 W 4: Integration in den Arbeitsmarkt 125

Anlage 11 W 5: Warum multiprofessionelle Teams für neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler 131

Anlage 12 W 6: Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit 139

Anlage 13 W 7: Bereit für Mehrsprachigkeit?! 141

Anlage 14 W 8: Fachsprache fällt nicht vom Himmel 147

Anlage 15 W 9: Zuwanderung aus Südosteuropa vor dem Hintergrund dortiger Lebensumstände und Lerntraditionen 161

Anlage 16 W 10: Einführung in die Programme „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“ 163

Anlage 17 W 11: Wie kommen die Wörter in den Schatz? 171

Anlage 18 W 12: „Multidingsda“ – Eine Software für den Spracherwerb 183

Anlage 19 Impulsvortrag: Zur Bedeutung von Sprache und Bildung in einer diversen Gesellschaft 185

Anlage 20 Auswertung der Fragebögen 201

INFORMATIONEN ZUR VERANSTALTUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 9

1. Informationen zur Veranstaltung

1.1 Ausrichter der Veranstaltung und Moderation Ausrichter: Ennepe-Ruhr-Kreis

Hauptstr. 92 58332 Schwelm

Gesamtmoderation:

Marc Schulte

1.2 Verlauf Der Veranstaltung lag folgender Verlauf zugrunde:

08:30 Uhr Ankommen und Stehcafé

09:00 Uhr Im Gespräch

Marc Schulte im Gespräch mit Olaf Schade, Prof. Dr. Rainer Bover-

mann, Dr. Stefan Bucholt und Cosimo Palomba

09:30 Uhr Cactus Junges Theater

09.45 Uhr Zur Bedeutung von Sprache und Bildung in einer diversen Ge-

sellschaft

Impulsvortrag von Dr. phil. Prasad Reddy

10:45 Uhr Raumwechsel

11:00 Uhr Fachvorträge

12:00 Uhr Mittagsimbiss

13:00 Uhr Workshopphase 1

14:00 Uhr Kaffeepause

14:15 Uhr Workshopphase 2

15:30 Uhr Abschluss (Rückblick – Ausblick)

16:00 Uhr Veranstaltungsende

IM GESPRÄCH

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 10

2. Im Gespräch

Im Folgenden finden Sie eine leicht gekürzte, inhaltlich zusammengefasste Wiedergabe der einzelnen Wortbeiträge.

Der Moderator Marc Schulte begrüßte die Teilnehmenden im Haus Ennepetal zur Bildungs- und Integrationskonferenz. Er verwies auf den Titel der Konferenz „Vielfalt nutzen - Chan-cEN schaffen: Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ und dessen thematische Aktualität. 270 Teilnehmende und 60 Mitwirkende waren am Tag der Bildungs- und Integrationskonfe-renz anwesend und tätig. Die Teilnehmenden kamen aus den unterschiedlichsten Professi-onen und Institutionen. Um die Thematik etwas zu schärfen, gab es eine Gesprächsrunde. Am Gespräch beteiligt waren: Olaf Schade (Landrat Ennepe-Ruhr-Kreis), Prof. Dr. Rainer Bovermann (Vorsitzender des Lenkungskreises des Regionalen Bildungsnetzwerkes EN, MdL), Cosimo Palomba (Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport der Stadt Ennepetal) und Herr Dr. Stefan Buchholt (stv. Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommu-nale Integrationszentren (LAKI)).

Frage an Herrn Prof. Dr. Bovermann: Der Titel der Konferenz er-scheint als etwas sperrig. Da Herr Prof. Dr. Bovermann bei der Entste-hung des Titels beteiligt war, sollte dieser den Kontext des Themenzu-sammenhanges erläutern.

Antwort: Im Jahr 2015 tagte der Bildungsrat. Dieser könne als eine Art Plenum aller Akteure und Institutionen, die sich mit dem Thema Bildung im Ennepe-Ruhr-Kreis beschäftigen, verstanden werden. Dort wurde gefragt: „Wo wollen wir eigentlich hin?“ Eines der Hand-lungsfelder, das sich dabei herauskristallisiert hatte, war die sprachli-che Förderung. Hinzu kam dann im Jahr 2015 der Zuzug von vielen Migrantinnen und Migranten. Die Kombination aus beiden Sachverhalten veranlasste den Lenkungskreis dazu, „Sprache“ zu einem Thema der Bildungskonferenz zu machen. Es wurde überlegt, ob der frühkindliche Bereich fokussiert werden sollte, oder der Bereich der älteren Zuwanderinnen und Zuwanderer. Entschieden wurde dann, dass die Bildungs- und Integrationskonferenz thematisch breit aufgestellt werden sollte. Herr Prof. Dr. Bovermann nahm die am Tag der Bildungskonferenz herrschende Resonanz als positives Indiz für die Entscheidung. Daher der Titel der Veranstaltung. Sprache sei der Schlüssel für alle möglichen Bereiche der Kommunikation. Dies sei der Fall für den kognitiven Bereich, für den emotionalen Bereich und auch für den sozialen Bereich. Sprache eröffnet die Chan-ce zur Teilhabe.

Moderator: Von Herrn Prof. Dr. Bovermann wurde das Thema „Zu-wanderung“ angesprochen. In diesem Zusammenhang gibt es die Lan-desweite Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren, abgekürzt LAKI. Frage an Herrn Dr. Buchholt: Um was handelt es sich bei der LAKI und was wird da gemacht?

IM GESPRÄCH

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 11

Antwort: Herr Dr. Buchholt erklärte, dass die LAKI nach Inkrafttreten des Teilhabe- und Integrationsgesetzes gegründet wurde und für die Koordinierung der Kommunalen Integ-rationszentren zuständig sei. Mittlerweile gebe es 52 von 54 möglichen Kommunalen In-tegrationszentren in NRW. Die Aufgabe der LAKI sei es, erstmal Schnittstelle zwischen den Belangen der Kommunen und den beiden fördernden Ministerien zu sein. Gefördert seien sie und die Kommunalen Integrationszentren vom Ministerium für Ar-beit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein–Westfalens und vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein–Westfalen. Des Weiteren biete die LAKI Fortbildungen für unterschied-liche Bereiche an. Die Kommunalen Integrationszentren seien auf zwei Bereiche fokussiert: Bildung und Integration als Querschnittsaufgabe in kommunalen Handlungsfeldern. In den Fortbildungen und innerhalb des State of the Art der Wissenschaft sei das Ziel die unterschiedlichen Handlungsfelder genauer zu definieren und zu bearbeiten. Relevante Handlungsfelder sei-en hierbei alle kommunalen Felder, in denen Integration eine Rolle spielt. Sämtliche Sozial-systeme vor Ort werden gescannt unter der Fragestellung: Sind diese Systeme geöffnet für Menschen mit Migrationshintergrund oder besteht Handlungsbedarf an dieser Stelle? Dies sei für Schule, aber auch für alle anderen Bereiche der Gesellschaft relevant. Die Verbin-dung der Praxis vor Ort mit wissenschaftlicher Expertise und der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung seien, gemeinsam mit den Kommunalen Integrationszen-tren die Kernaufgaben der LAKI. Des Weiteren machen die 52 Kommunalen Integrations-zentren unterschiedliche Erfahrungen und sollen im Verbund untereinander einen Aus-tausch generieren, um voneinander zu lernen. Berücksichtigung fänden hier auch Best-Practice-Modelle. Dieser Austausch wird von der LAKI organisiert.

Frage an Herrn Schade: Wo ist die Integration gerade besonders ge-fragt? Wo ist es besonders nötig abgesehen von Schulen oder pädagogi-schen Einrichtungen? Was sind Ihre Erfahrungen?

Antwort: Herr Schade verwies auf die aus verschiedensten Professio-nen stammenden Teilnehmenden der Bildungs- und Integrationskonfe-renz. Daher könne man keinen Bereich besonders hervorheben. In-tegration sei ein Querschnittsthema entlang der ganzen Bildungskette und in allen Städten. Er verwies auf Herrn Prof. Dr. Bovermann. Dieser führte zuvor aus, dass geschaut wurde, ob der Fokus der Bildungs- und Integrationskonferenz auf einer kleineren Gruppe liegen solle. Dabei sei jedoch herausgestellt worden, dass der Blick auf das Ganze unerlässlich wäre. Herr Schade sah am Tag der Konferenz Vertreter aus der früh-kindlichen Bildung bis hin zur Arbeitsagentur: Etappen, die jeder Mensch in seinem Leben absolvieren müsse. Sprache sei nicht nur Voraussetzung für Kommunikation, sondern viel mehr die Erhöhung der Chancen in ein Beschäftigungsver-hältnis zu finden. Dies sei dann eine erfolgreiche Voraussetzung für Integration. Integration sei überall im Ennepe-Ruhr-Kreis ein Thema von besonderer Wichtigkeit mit vielen Bezü-gen zu allen Bereichen entlang der Bildungskette, besonders zu Schulen, Kitas und nachher auch den Betrieben.

IM GESPRÄCH

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 12

Frage an Herrn Palomba: In einem nächsten Schritt solle die kommu-nale Ebene behandelt werden. Es gebe unterschiedliche Unterstüt-zungsmöglichkeiten, unter anderem vom Land und von der Bezirksre-gierung. Auch, wie zuvor verdeutlicht, nehme die LAKI eine entschei-dende Rolle beim Thema Integration ein. Theoretisch klinge das alles ganz toll, jedoch stelle sich die Frage, ob dies in der Praxis auch so von

den Kommunen wahrgenommen werde. Antwort: Herr Palomba bewertet die Unterstützungsarbeiten auch in der Praxis als hilf-reich. Er selbst habe einen Migrationshintergrund und aus seiner Erfahrung heraus habe sich viel in dieser Thematik verändert. Als er jung war, wurde das Thema noch nicht so bewegt, wie es gegenwärtig der Fall sei. In Enne-petal wurden die ersten großen Erfahrungen mit dem Thema 2014 gemacht. Da kamen plötzlich 100 Roma in Ennepetal an, die im ersten Schritt ganz kurzfristig untergebracht werden mussten. In einem zwei-ten Schritt, mit großer Unterstützung der Kreisverwaltung, mussten Auffangklassen in Ennepetal gebildet werden. Das sei nur der Beginn gewesen. Die vielfältige Palette von Bildungsangeboten, die von unter-schiedlichen Stellen geschaffen werden, sei aus Ennepetaler Sicht äu-ßerst positiv. Es sei ihnen gelungen, in den vergangenen Jahren, seit dem Beginn der Welle von Flüchtlingen und Seiteneinsteigern, insgesamt 75 Kinder im Primarbereich aus den Auffangklassen in den Regelschulbetrieb zu überführen. Weitere Erfolge ließen sich bei 42 Seiteinsteigerkindern im Sekundarschulbereich / Sekundarstufe I vermelden. Seiner Mei-nung nach sei dies ein großer Erfolg, der all den Menschen geschuldet sei, die an der Bil-dungs- und Integrationskonferenz teilnehmen.

Moderator: Eine weitere Frage sei, ob die Schulen über genügend Kapa-zitäten verfügen würden, um der neuen Quantität der Schüler gerecht werden zu können. Oder könne man von einem Druck sprechen, der ge-genwärtig auf die Schulen und Bildungseinrichtungen übertragen werde, der eigentlich schon viel zu hoch sei?

Antwort: Herr Palomba war der Meinung, dass man dies sehr differen-ziert sehen müsse. Die Grundschulen seien seit vielen Jahren mit der Problematik vertraut. Dies sei ihm von den Grundschulleitungen so zugetragen worden. In Grundschulen sei Integration von vornherein Bestandteil des Unterrichts. Aber die Schulen bräuchten Unterstützung von ausgebildeten Fachkräften. Viel schwieriger als in der Grundschule sei es jedoch seiner Meinung nach im Sekundarstufenbereich. Dort kä-me es oft vor, dass Kinder ohne jegliche Sprachkenntnisse in eine 6., 7. oder 8. Klasse eingeschult werden müssten. Dort läge schwerpunktmä-ßig das Problem.

IM GESPRÄCH

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 13

Frage an Herrn Prof. Dr. Bovermann: Neben der gegenwärtigen Ein-wanderungswelle sei ein langjähriges Problem, dass gerade junge Men-schen mit Migrationshintergrund in der Bildung benachteiligt werden.

Antwort: In der Vergangenheit sei nicht alles gut gelaufen. Es wurde festgestellt, dass ver-schiedene Migrationswellen in der zweiten oder dritten Generation einige Rückschritte erlebt hätten. Es gebe nach wie vor Hürden, die unterschiedlicher Natur sein können. Teil-weise sei beispielsweise der soziale Status der Migrantinnen und Mig-ranten hinderlich, da sie oftmals nicht dazu in der Lage seien, ihre Kin-der entsprechend zu fördern. Dieselbe Problematik bestehe auch für Kinder aus deutschen Familien. Die Kinder selbst seien von den Fähig-keiten und der Intelligenz her genauso ausgestattet wie Kinder anderer Nationalitäten auch. Daher nehme der institutionelle Bereich der Erzie-hung eine entscheidende Rolle ein und müsse gestärkt werden. Dafür solle der Weg für möglichst viele Kinder in die Kita ermöglicht werden. Des Weiteren gebe es sicherlich auch kulturelle Hemmnisse. Das Verständnis von Erziehung, die Rolle der Frau und des Mannes und die der Erziehung seien sicherlich bei einigen Nationalitäten kulturell anders ausge-prägt als das in Deutschland der Fall sei. Daher nehme auch der Einbezug der Eltern eine zentrale Rolle ein. Nicht nur in den Schulen und Kitas solle deutsch gesprochen werden, sondern man sollte dies auch in den Elternhäusern fokussieren.

Frage an Herrn Dr. Buchholt: Aus den Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Bovermann resultierend stelle sich nun die Frage, ob das LAKI Ange-bote schaffen könne, um dieser Problematik zu begegnen.

Antwort: Die LAKI nehme Angebote in der frühen Bildung in den Blick, bei denen auch die Eltern an die Sprache herangeführt werden. Es sei wichtig die Eltern mit den Kompetenzen mitzunehmen, um das Wohl des Kindes, den Bildungserfolg, zu fokussie-ren. Auch der schulische Bereich sei Bestandteil der Betrachtungen der LAKI. Es gebe die Fortbildung BikUS, Beraterinnen und Berater für in-terkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung. Es gebe auf der einen Seite die Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen und auf der anderen Seite ein System, das entsprechend verändert werden müsse. Das sei der Ansatz, der allgemein in den Handlungsfeldern gehandhabt würde. Es ginge darum, Systemveränderungen und interkulturelle Öff-nungsprozesse zu generieren, man könne auch sagen, kulturelle Sensibilisierung zu schaf-fen. Langfristig sei in strukturierter Form das Ziel zu verfolgen, zu einer Migrationsgesell-schaft zu gelangen. Gerade die Berater, die Kommunalen Integrationszentren und auch die Lehrerkräfte seien dafür zuständig, die Felder zu identifizieren, in denen die Kinder mit Migrationshintergrund scheitern. Sie müssen diese feststellen, benennen und in einem fi-nalen Schritt ändern. Das Verhalten der Menschen müsse langfristig verändert werden, um Vorurteile von vorherein aus den Köpfen zu löschen. Umdenken müsse dann in Haltung übergehen.

IM GESPRÄCH

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 14

Frage an Herrn Olaf Schade: Wo könnte man bei einem Vergleich mit anderen Landkreisen und Nachbarstädten den Ennepe-Ruhr-Kreis ein-ordnen?

Antwort: Seiner Meinung nach sei die Konferenz dafür da, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Der Ennepe-Ruhr-Kreis stehe in einer besonderen Situation im Ruhrgebiet. Es herrsche eine geringere Arbeitslosigkeit und ein stärkerer Industriebesatz. Des Weiteren seien die Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis oft-mals im Vergleich kleiner und somit müssten die Lösungen passgenau sein, was teilweise einfacher sei als bei anderen Kreisen und Kommunen. Be-sonders beim Thema „Integration von Flüchtlingen“ sei das Ehrenamt im Kreis sehr engagiert. Diese unterstützen eine ganze Reihe von Verbänden und Initiativen. Sie sorgen dafür, dass Menschen zusammenkommen und miteinander reden können. Dies könne man eventuell als einfacher im Ennepe-Ruhr-Kreis ansehen als in anderen Städten, da ein großer Zusam-menhalt herrsche. Das würde manche Dinge vereinfachen. Der Landrat habe den Eindruck, dass eine offene Mentalität gelebt werde, die typisch für das Ruhrge-biet, das bergische Land und Südwestfalen sei. Der Ennepe-Ruhr-Kreis sei eine Region, in der schon immer zusammengearbeitet wurde. Der Vergleich mit anderen Kreisen oder Städten sei jedoch im Endeffekt nicht sinnvoll, da sie alle mit unterschiedlichen Ausgangs-lagen und somit mit unterschiedlichen Problematiken konfrontiert seien. Marc Schulte beendete die Gesprächsrunde mit den Worten:

„Hier sitzen 200 Menschen, die alle toll sind, weil sie alle wirklich Tolles leisten.“

CACTUS JUNGES THEATER

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 15

3. Cactus Junges Theater

Zwischen den Redebeiträgen wurde das Publikum von „Cactus Junges Theater“ aus Müns-ter mit zwei kurzen komödiantischen Szenen zu den Themen „Sprachgebrauch“ und „Nachhaltigkeit“ zum Nachdenken angeregt.

Cactus Junges Theater leistet seit 1992 Theaterarbeit mit Jugendlichen unter professionel-len Rahmenbedingungen. Dabei versteht sich Cactus als Theaterplattform, die sich mit Hoffnungen, Ängsten, Konflikten und Sehnsüchten junger Menschen beschäftigt, gleichfalls auch gesellschaftliche relevante Fragen nach der Stellung der Jugendlichen in unserer Ge-sellschaft, nach den Geschlechterrollen und den interkulturellen Dialog in den Mittelpunkt rückt.

Frau Kemmler, die künstlerische Leiterin des Theaters, berichtete zwischen den szenischen Darstellungen über die Besonderheiten der Arbeitsweise von Cactus. Diese bestehen zum einen darin, dass die Jugendlichen professi-onellen Sprechunterricht bekommen. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, beim Erlernen einer neuen Sprache nicht nur die Bedeutung der Wörter, sondern auch den Klang der Sprache zu verstehen und somit ein Gefühl für die Emotionen zu bekommen, die man ausdrücken möchte. Eine weitere Besonderheit der Arbeitsweise von Cactus ist, dass die Stücke gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt und aufgeführt werden. Dabei bringen die Jugendlichen ihre eigenen Themen ein, die dann mit Unterstützung von professionellen Stand-up Comedians oder Poetry-Slammern zu Szenen verarbeitet werden. Frau Kemmler erklärte, dass die Szenen immer genau auf die Darsteller zugeschnitten werden und wie ein Maßanzug auch immer wieder neu angepasst werden müssten.

Cactus Junges Theater realisiert etwa drei bis vier Produk-tionen im Jahr, wobei diese kleinen Szenen, wie sie auf der Bildungs- und Integrationskonferenz vorgeführt wurden, nur ein Format darstellen. Auf Nachfrage des Moderators Marc Schulte erläuterte Frau Kemmler die Zusammensetzung der Theatergruppe. Insgesamt seien etwa 80 Personen beteiligt. Darunter seien aufgrund des Schwerpunktes in interkultureller Arbeit be-

stimmt 50% Migrantinnen und Migranten, die teilweise in Deutschland geboren, teilweise aber auch als Jugendliche zugewandert sind. Hierzu sagte sie: „Da Jugendliche heute eben vielfältig sind, ist unser Cast auch so.“ Dies sei nicht selbstverständlich und bereichere die Theatergruppe ungemein. Abschließend sagte Frau Kemmler: „Man kann eine ganze Menge Erfolge erzielen, auch sprachlich, wenn man dranbleibt!“

ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT – IMPULSVORTRAG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 16

4. Zur Bedeutung von Sprache und Bildung in einer diversen Gesellschaft – Impulsvortrag

Referent: Herr Dr. phil. Prasad Reddy, Ph.D. Zentrum für Soziale Inklusion, Migration und Teilhabe (ZSIMT), Bonn

Inhalt des Vortrages:

Kontext und Ausgangslage In den gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Diskursen, sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf Praxis-Ebene, kursieren diverse, z.T. konträre theoretische bzw. programmatische Analyseversuche zur Bedeutung und Rolle von Sprache und Bildung für ein gelungenes und erfülltes Zusammenleben von Menschen in einer u.a. durch Migration bedingt immer di-verser werdenden Gesellschaft. Eines der Kernplädoyers dabei ist eine mehrperspektivi-sche, diskriminierungsbewusste und “differenzsensible“ Vorgehensweise. Der Vortrag griff diese Forderung auf und beschäftigte sich mit drei möglichen kritisch-theoretischen Zu-gängen zum Themenkomplex „Sprache-Bildung-Gesellschaft“ und fragte nach deren Pra-xistauglichkeit.

ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT – IMPULSVORTRAG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 17

Inhalte und Aufbau Nach der Verortung der Thematik in die aktuellen Migrations- und Diversity- (Differenz-) bedingten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und daraus folgenden Herausforderun-gen für die Bildungsarbeit und Bildungspolitik folgte die Vorstellung von drei möglichen Theoriezugängen: unter dem Gesichtspunkt Soziale Inklusion aus Sicht des Ansatzes der „Ausgegrenzten der Moderne“ von Zygmunt Baumann; unter dem Gesichtspunkt Belonging (Anerkennung) aus der Kritischen Theorie bzw. Anerkennungstheorie von Axel Honneth und unter dem Gesichtspunkt Befähigung (Fähigkeitenerweiterung) aus Sicht des Capabili-ty Ansatzes (Ermöglichungsansatz von Amartya Sen / Martha Nussbaum). Anschließend wurden aus den vorgestellten Theoriezugängen diversitätsorientierte Handlungskonzepte, Handlungsmethoden und politische Forderungen der Sprachvermittlungspraktiken und Bildungsinitiativen in der frühkindlichen, schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung und des Lebenslangen Lernens beispielhaft abgeleitet und heraus-kristallisiert. Flussdiagramm des Vortrages

Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation von Herrn Dr. phil. Reddy befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 18

5. Fachvorträge und Workshops

Im Rahmen des Anmeldeverfahrens zur Konferenz konnten sich die Teilnehmenden für den Besuch eines Fachvortrags sowie für die Teilnahme an ein bis zwei Workshops ent-scheiden. Angeboten wurden:

Fachvorträge

Alphabetisierung

Schnelle Integration in Arbeit gleich schnelle Integration in die Gesell-schaft

Erst- und Zweitspracherwerb

Wie Integration gelingen kann

Workshops

Schriftspracherwerb präventiv und inklusiv

Fachsprache fällt nicht vom Him-mel

Alphabetisierung

Zuwanderung aus Südosteuropa

Scaffolding

„Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“

Integration in den Arbeitsmarkt

Wie kommen die Wörter in den Schatz?

Warum multiprofessionelle Teams für neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler?

„Multidingsda“ – Eine Software für den Spracherwerb

Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit

Erfahrungsaustausch für DaZ-Lehrkräfte

Bereit für Mehrsprachigkeit?!

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 19

5.1 Fachvortrag 1: Alphabetisierung

Durchführung: Frau Dr. Andrea Schäfer (Wiss. Mitarbeiterin im Institut DaZ/DaF, Universität Duisburg-Essen)

Zielgruppe: Lehrkräfte, die Seiteneinsteigerinnen bzw. Seiteneinsteiger un-terrichten.

Inhalt des Vortrages: Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die in anderen Schriften alphabetisiert sind (z.B. kyrillisch, arabisch), müssen zunächst beim Erwerb des deutschen Schriftsystems un-terstützt werden. Diese Schülerinnen und Schüler müssen also die deutsche Sprache, die deutsche Schrift und ggf. die Unterrichtsinhalte gleichzeitig lernen. Sie bedürfen daher ei-ner systematischen Alphabetisierung im Deutschen, die darauf zielt, das phonologische Bewusstsein (Laut-Buchstaben-Zuordnung) sowie basale Lese- und Schreibkompetenzen aufzubauen und die Selbstwirksamkeit zu stärken. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation von Frau Dr. Andrea Schäfer befindet sich im An-hang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 20

5.2 Fachvortrag 2: Erst- und Zweitspracherwerb

Durchführung: Frau Nadja Rüffer (Studienrätin am Berufskolleg) Zielgruppe: Lehrkräfte Inhalt des Vortrages: Wie lernt ein Kind sprechen? Wie funktioniert eigentlich Zweitspracherwerb - bei Kindern bzw. bei Erwachsenen? Der Vortrag setzte sich mit diesen Fragestellungen auseinander und gab einen Überblick zum Spracherwerb. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Her-ausforderungen im Schulalltag. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation von Frau Nadja Rüffer befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 21

5.3 Fachvortrag 3: Schnelle Integration in Arbeit gleich schnelle In-tegration in die Gesellschaft

Durchführung: Frau Miriam Palazzi (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales – Referat IV B1, Einwanderungsmanagement und beruf-liche Anerkennung)

Zielgruppe: Fachlich Interessierte Inhalt des Vortrages: Der Vortrag hat die Gesamtsystematik des Ministeriums für Arbeit, Integration und Sozia-les zur Integration geflüchteter Menschen aufgegriffen und einen Überblick gegeben. Wei-terer Schwerpunkt war die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und die Be-ratungs- und Entscheidungsstruktur in Nordrhein-Westfalen. Auch die Neuerungen des Integrationsgesetzes, die sich auf den Arbeitsmarkt auswirken, wurden kurz thematisiert. Im Anschluss wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben in eine Diskussion mit dem Referenten einzusteigen. Hinweis: Eine Kurzzusammenfassung des Vortrages von Frau Miriam Palazzi befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 22

5.4 Fachvortrag 4: Wie Integration gelingen kann

Durchführung: Herr Rolf Erdmeier (Regionalkoordinator des Bundesministeri-ums für Migration und Flüchtlinge in der Regionalstelle Biele-feld)

Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Ehrenamtliche, Bera-tungseinrichtungen

Inhalt des Vortrages: Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um hohe Zuwanderungszahlen nach Deutschland thematisierte der Vortrag Positionen und Integrationshilfen der Bundesebe-ne. Ein Schwerpunkt war dabei die Sprachförderung als Schlüssel zur Integration. Ange-sprochen wurden auch die Projektförderung, die Migrationsberatung und das Programm „Integration durch Sport“. In der anschließenden Diskussion wurde zudem thematisiert, wie die Integrationshilfen durch eine Vernetzung der Akteure der Integration auf regiona-ler Ebene effizient wirken können. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Vortrages von Herrn Erdmeier befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 23

5.5 Workshop 1: Schriftspracherwerb präventiv und inklusiv

Durchführung: Frau Heike Bergener-Braun (Moderatorin Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis, Grundschullehrerin)

Frau Uta Biermann (Moderatorin Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis, Inklusionsfachberaterin und Förderschullehrerin)

Zielgruppe: Grundschullehrkräfte und Förderschullehrkräfte im Primarbe-reich

Inhalt des Workshops: Wie kann nach dem Konzept „Systematischer Schriftspracherwerb von Anfang an“ die di-daktische und methodische Unterrichtsgestaltung aussehen? Der Workshop beschäftigte sich mit zentralen Arbeitstechniken ab Klasse 1, mit dem Unterricht als Prävention, mit Visualisierungen von Fachbegriffen, mit der Fortsetzung des Konzeptes in Klasse 2-4, mit schnell selbst erstellten individualisierten Medien, die anhand eines Computerprogramms erläutert und ausprobiert wurden und vielem mehr. Die Teilnehmenden konnten mit praktischen Materialien und Anregungen zum „Mitneh-men“ nach Hause gehen, die sie zeitnah in ihrem Unterricht um- und einsetzen können. Hinweis: Eine Zusammenfassung des Workshops von Frau Bergener-Braun und Frau Biermann befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 24

5.6 Workshop 2: Alphabetisierung

Durchführung: Frau Dr. Andrea Schäfer (Wiss. Mitarbeiterin am Institut DaZ/DaF, Universität Duisburg-Essen)

Zielgruppe: Lehrkräfte, die Seiteneinsteigerinnen bzw. Seiteneinsteiger un-terrichten.

Inhalt des Workshops: Der Workshop knüpfte an den Fachvortrag F 1 „Alphabetisierung“ (s. hierzu 5.1) an und stellte Methoden und praktische Übungen vor, die diskutiert und ausprobiert werden konnten. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Dr. Schäfer befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 25

5.7 Workshop 3: Scaffolding

Durchführung: Frau Claudia Schürg (Bezirksregierung Arnsberg, Büro Sprache, Schwerpunkt: Förderschulen, Sekundarschulen, Gesamtschulen und Gymnasien)

Zielgruppe: Fachkräfte in der pädagogischen Arbeit an weiterführenden Schulen und Förderschulen

Inhalt des Workshops: Bei „Scaffolding“ handelt es sich um ein sprachdidaktisches Konzept zur Unterstützung sprachlichen und damit auch fachlichen Lernens. Es geht um eine vorübergehende Hilfe-stellung im Sinne eines Gerüsts („scaffold“). Lernende sollen durch diese Unterstützungs-handlungen in die Lage versetzt werden, anspruchsvollere Aufgaben zu lösen als die, die sie alleine schon lösen können. In diesem Workshop erhielten die Teilnehmenden einen theoretischen Input. Es wurden praktische Beispiele aus dem (Unterrichts-) Alltag vorgestellt, dabei waren eigene Erfah-rungen oder Beiträge der Teilnehmenden ebenfalls erwünscht. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Schürg befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 26

5.8 Workshop 4: Integration in den Arbeitsmarkt

Durchführung: Herr Mehmet Sahinbas (Migrationsbeauftragter der Bunde-sagentur für Arbeit)

Frau Annette Eschment (Beratungsstelle zur beruflichen Ent-wicklung, Fachberatung zur Anerkennung ausländischer Berufs-qualifikationen agentur mark GmbH)

Zielgruppe: Fachlich Interessierte Inhalt des Workshops: Der Workshop bot den Teilnehmenden eine kurze Einführung rund um das Thema „Flücht-linge und Arbeit“. Zunächst wurde auf die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit eingegangen, um die häufig in diesem Zusammenhang aufkommende Frage, wel-cher Flüchtling welche Arbeit aufnehmen darf, zu klären. Im zweiten Teil des Workshops wurde dann anhand von Beispielen der Frage nachgegan-gen, wie diese Flüchtlinge nun ihre Zeugnisse bzw. ihre Profession in Deutschland aner-kennen lassen können, oder ob dies überhaupt nötig ist. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Eschment und Herrn Sa-hinbas befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 27

5.9 Workshop 5: Warum multiprofessionelle Teams für neuzugewan-derte Schülerinnen und Schüler?

Durchführung: Frau Beatrix Peschke (Kommunales Integrationszentrum Duis-burg)

Frau Karen Dietrich (RuhrFutur GmbH) Zielgruppe: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter sowie Ver-

waltungskräfte Inhalt des Workshops: Im Rahmen des Modellprojekts „Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ werden in vier internationalen Vorbereitungsklassen in Duisburg-Marxloh multiprofessionelle Teams eingesetzt. Die Teams fördern und unterstützen neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler beim systematischen Deutscherwerb, bei der Gewöhnung an den (schulischen) Alltag und arbeiten zugleich am Aufbau einer Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. In diesem Workshop wurden das Konzept, die Ziele und positive Beispiele aus der Umsetzung des Modellprojektes vorgestellt sowie Einblicke in die Unterrichtspraxis und den Schulall-tag gegeben. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Peschke und Frau Dietrich befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 28

5.10 Workshop 6: Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Ar-beit

Durchführung: Herr Shérif Korodowou (Trainer für Konstruktive und Interkul-turelle Konferenzdokumentation)

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und fachlich Interessierte Inhalt des Workshops: Ein Schüler beteuert nicht abgeschrieben zu haben. „Das kann nicht stimmen, er kann mir nicht in die Augen sehen“, denkt sich der Lehrer. Doch der Schüler möchte durch den ge-senkten Blick Respekt ausdrücken. In seinem Herkunftsland gilt es als Beleidigung, wenn Jüngere Respektspersonen, wie Lehrkräfte, direkt anschauen. Der Workshop „Interkultu-relle Kompetenz“ vermittelte den Teilnehmenden die Sicherheit, interkulturelle Missver-ständnisse zu erkennen und souverän mit unterschiedlichen kulturellen Werten umzuge-hen.

Folgende Themen waren Inhalte des Workshops:

• Interkulturelle Missverständnisse erkennen: Stolpersteine in der interkulturellen Begegnung

• Kulturdefinition, Kultureisberg • Interkulturelle Konflikte von Konflikten ohne kulturellen Hintergrund unterschei-

den können • Rollenbilder, Vorbilder in unterschiedlichen Kulturkontexten • Ansätze der interkulturellen Konfliktbearbeitung

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 29

Ziel des Workshops war es, das Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede zu wecken bzw. zu verstärken und Kenntnisse und Beispiele für interkulturelle Kommunikationsfor-men zu erlangen. Anhand von Übungen und Rollenspielen wurde der Umgang mit Unter-schiedlichkeit bewusst und erfahrbar gemacht. Viele Themen wurden anhand von Fallbei-spielen der Teilnehmenden bearbeitet. Theorieeinheiten und Reflexionen rundeten den Workshop ab.

Hinweis: Ein kurzer Erfahrungsbericht der Teilnehmerin Frau Janz (Stadt Witten) befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 30

5.11 Workshop 7: Bereit für Mehrsprachigkeit?!

Durchführung: Frau Miriam Weilbrenner (Bezirksregierung Arnsberg – Lan-desweite Koordinierungsstelle für Kommunale Integrationszen-tren, Dezernentin für die Frühe Bildung und Interkulturelle Ent-wicklung im Elementar- und Primarbereich)

Zielgruppe: Akteurinnen und Akteure der frühen Bildung Inhalt des Workshops: Migration und Flucht stellen Kommunen, Träger und Fachkräfte vor Herausforderun-gen und sind gleichzeitig mit Impulsen und Chancen für die Weiterentwicklung von Ein-richtungen und die Professionalisierung von Fachkräften verbunden. Gezielt darauf abgestimmte Angebote der Kindertagesbetreuung bedeuten für Kinder und ihre Familien eine große Chance in Hinblick auf Teilhabe, Bildung, Entwicklung und Sozialisation. Die aktuelle Situation zeigt jedoch auch, dass eine wachsende An-zahl von Kindern mit Unsicherheiten, Belastungen und schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert wird und Familien ohne Kenntnisse in der Umgebungssprache Deutsch auf ein ihnen vielleicht unbekanntes Bildungssystem treffen. Dies geht mit besonderen Anforde-rungen, sowohl für die Kinder und Familien selbst als auch für die Fachkräfte aus Kitas, Kommunen und Angebotsträgern einher, beispielsweise, wenn es um die Zusammenarbeit mit den Familien, sprachbedingte Barrieren oder Materialien für die frühpädagogische Praxis geht. Im Workshop wurden Herausforderungen, aber auch Chancen von beispielsweise mehr-sprachigen Ansätzen und die Gestaltung solcher Angebote im Kreis erörtert. Daneben wur-de das mehrsprachige Eltern-Kind-Angebot des KI-NRW-Verbundes Griffbereit vorgestellt, welches landesweit in vielen Brückenangeboten des MFKJKS zum Einsatz kommt. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Weilbrenner befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 31

5.12 Workshop 8: Fachsprache fällt nicht vom Himmel

Durchführung: Frau Jennifer Piel (Schule am See, Wetter; Lehrerin, Sprachför-dercoach, Moderatorin in der Lehrerfortbildung)

Zielgruppe: Lehrkräfte der Sek. I Inhalt des Workshops: Der Workshop zeigte Stolpersteine in der Bildungs- und Fachsprache auf und bot Beispiele dafür, wie im Fachunterricht auch die sprachliche Komponente Beachtung finden kann. Sprachbildung muss aktiv betrieben werden, die Fachsprache selbst zum Thema gemacht werden – denn sie fällt eben nicht einfach so vom Himmel. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Piel befindet sich im An-hang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 32

5.13 Workshop 9: Zuwanderung aus Südosteuropa vor dem Hinter-grund dortiger Lebensumstände und Lerntraditionen

Durchführung: Herr Dr. Rolf Willaredt (Bezirksregierung Arnsberg – Landeswei-te Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW)

Zielgruppe: Pädagoginnen und Pädagogen, Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, Polizei, fachlich Interessierte

Inhalt des Workshops: Unter den Zugewanderten der letzten Jahre bilden Menschen aus Südosteuropa – vor allem aus Rumänien und Bulgarien – eine große Gruppe. Anschauliche Beispiele und viele Hin-tergrundinformationen aus den Auslandserfahrungen des Moderators eröffneten vielleicht neue Perspektiven auf die Lebens- und Bildungsgewohnheiten der von dort kommenden Menschen. Worauf basieren die Orientierungsmuster und (dortigen) Kulturstandards im Vergleich? Was erwarten die zugewanderten Kinder, Eltern, Arbeitssuchenden, Deutschlerner oder rumänischen Nachbarn von uns? Wie sieht traditioneller Unterricht in den Bildungssystemen südosteuropäischer Staaten aus? Wie lernen Kinder „Deutsch als Fremdsprache“ in Rumänien? Nach welchen eigenen Mustern interpretieren wir bestimm-te Verhaltensweisen mit welchen Folgen? Wie begegnet man der Schulaversion von Sinti- und Roma-Kindern? Diese und andere Fragen aus Behörden, Schulen und aus dem öffentli-chen Leben generell, wurden gemeinsam beleuchtet. Hinweis: Eine Zusammenfassung des Workshops von Herrn Dr. Willaredt befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 33

5.14 Workshop 10: Einführung in die Programme „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“

Durchführung: Frau Annette L. Bußmann (Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW)

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus dem Elementar- und Primarbereich sowie fachlich Interessierte

Inhalt des Workshops: Die Programme „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“ richten sich an Kindertagesstät-ten/Familienzentren und Grundschulen sowie deren Eltern mit Migrationshintergrund. Die Pro-gramme basieren auf der sprachwissenschaftli-chen Erkenntnis, dass für einen guten Erwerb der deutschen Sprache eine ausreichende Basis in den Familiensprachen hilfreich ist. In der parallel eingebundenen Elternbildung werden Eltern für die Lernentwicklung ihrer Kinder sensibilisiert und die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Einrichtung und Schule gefestigt. In der wöchentlich in der Bildungsinstitution stattfindenden Elterngruppe werden gezielt die

Muttersprachenkompe-tenz sowie Deutsch ge-fördert. Dabei werden die Eltern als Experten für das Erlernen der Erst-sprache angesprochen. Die Übungen und Metho-den zielen auf die Stärkung der Erziehungskompetenz sowie die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab und trans-portieren die Themen der Einrichtungen und Schulen in die Eltern-häuser. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen beider Program-me wurden Beispiele aus der Praxis im EN-Kreis vorgestellt. Der Workshop endete mit einer Anwendungsphase zur Selbsterpro-bung.

Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Bußmann befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 34

5.15 Workshop 11: Wie kommen die Wörter in den Schatz?

Durchführung: Frau Melanie Nöller (Sprachbildungskoordinatorin, Schulamt Ennepe-Ruhr-Kreis; Fachleiterin, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Dortmund, Lehramt Sonderpädagogi-sche Förderung, Förderschwerunkt Sprache)

Zielgruppe: Grundschullehrkräfte Inhalt des Workshops: Nach einem theoretischen Input zur semantisch-lexikalischen Entwicklung im Spracher-werb wurden verschiedene Methoden und Strategien zur Wortschatzarbeit vorgestellt. Diese knüpfen an die Erkenntnisse über den Spracherwerb an und lassen sich zielgerichtet in den Unterricht aller Fächer integrieren. Die konkrete Umsetzung wurde mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis veranschaulicht. Diese Anregungen konnten praktisch erprobt bzw. für den eigenen Unterricht weiterentwickelt werden. Hinweis: Die PowerPoint-Präsentation des Workshops von Frau Nöller befindet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 35

5.16 Workshop 12: „Multidingsda“ – Eine Software für den Spracher-werb

Durchführung: Frau Annette Ide (Medienzentrum Ennepe-Ruhr-Kreis) Herr Timo Schöneberg (Medienberater Ennepe-Ruhr-Kreis) Zielgruppe: Erzieherinnen und Erzieher, Grundschullehrkräfte und fachlich

Interessierte Inhalt des Workshops: Das Programm „Multidingsda“ unterstützt Kinder dabei, einen Grundwortschatz von 600 Wörtern relativ selbstständig zu erlernen. Das Programm ist besonders geeignet für Kinder mit Migrationshintergrund. In der ersten Lernphase werden keine Lese- oder Schreibkenntnisse vorausgesetzt. Es handelt sich hierbei um eine Software für Kinder ab fünf Jahren. Nach einer Einführung in die Benutzeroberfläche der Software hatten die Teilnehmenden dieses Workshops die Möglichkeit, das Programm selbst auszuprobieren. Hinweis: Eine Zusammenfassung des Workshops von Frau Ide und Herrn Schöneberg be-findet sich im Anhang.

FACHVORTRÄGE UND WORKSHOPS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 36

5.17 Workshop 13: Erfahrungsaustausch für DaZ-Lehrkräfte

Durchführung: Herr Benny Alze (DaZ-Moderator Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis)

Herr Bastian Klaus (DaZ-Moderator Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis)

Zielgruppe: DaZ-Lehrkräfte der Sekundarstufe Inhalt des Workshops: In diesem Workshop bestand die Gelegenheit sich über die Erfahrungen im Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszutauschen. Dabei wurden Stolpersteine und Sternstunden vorgestellt und besprochen (s. unten). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops diskutierten über Schwierigkeiten an den Schulen und im Bereich der au-ßerschulischen Kooperation, wobei durch die multiprofessionelle Zusammensetzung der Gruppe viele hilfreiche Informationen ausgetauscht werden konnten.

MESSE

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 37

6. Messe

Während der Konferenz standen diverse Akteure der Region an Infoständen bereit, um ihre Arbeit bzw. ihre Unterstützungsangebote in den Bereichen „Sprache – Bildung – In-tegration“ zu präsentieren. Die Messe bot die Gelegenheit zur Information, zum Austausch und zum Kennenlernen. Nachfolgend möchten wir Ihnen ein paar Impressionen von der Messe bieten. Eine detail-lierte Liste mit den Messeteilnehmern finden Sie im Anhang der Dokumentation.

SCHLUSSBEMERKUNG - AUSBLICK

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 38

7. Schlussbemerkung - Ausblick

Am Ende dieser Dokumentation möchten wir - das Regionale Bildungsbüro und das Kommunale Integrationszentrum - es nicht versäumen, uns bei den Teilnehmenden der Konferenz zu bedanken. Wir bedanken uns herzlich für die Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur aktiven Mitar-beit am Konferenztag. Wir hoffen, Sie konnten neue Impulse mitnehmen, Anregungen und Hilfen für Ihre berufliche Praxis erhalten und miteinander ins Gespräch kommen, damit Sie auch in Zukunft für Ihre so wichtige Aufgabe, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Sprache als Schlüssel zur Welt vermitteln, gewappnet sind. Ein ganz herzliches Dankeschön geht zudem an die Mitdenkenden, die mit uns gemeinsam die Konferenz konzipiert, sowie die vielen, vielen Mitwirkenden, die uns am Tag der Konfe-renz unterstützt haben. Wir sagen DANKE:

Marc Schulte Gesamtmoderation

Olaf Schade, Prof. Dr. Rainer Bovermann, Dr. Stefan Buchholt, Cosimo Palomba

„Im Gespräch“

Cactus Junges Theater Theaterbeiträge

Dr. phil. Prasad Reddy Impulsvortrag

Dr. Andrea Schäfer, Nadja Rüffer, Miriam Pala-zzi, Rolf Erdmeier

Fachvorträge

Heike Bergener-Braun, Uta Biermann, Dr. An-drea Schäfer, Claudia Schürg, Mehmet Sahin-bas, Annette Eschment, Beatrix Peschke, Karen Dietrich, Shérif Korodowou, Miriam Weilbren-ner, Jennifer Piel, Dr. Rolf Willaredt, Annette L. Bußmann, Melanie Nöller, Annette Ide, Timo Schöneberg, Benny Alze, Bastian Klaus

Workshops

agentur mark, aid Infodienst, AWO, Bunde-sagentur für Arbeit Hagen, Buntes Leben, Cor-nelsen Verlag, Finken Verlag, Hueber Verlag, Kommunales Integrationszentrum EN, Regio-nales Bildungsbüro EN, Kreissportbund, Medi-enzentrum EN, Mildenberger Verlag, prolog Wissen, Schulspychologische Beratungsstelle EN, SIHK zu Hagen, Kontrakt – Unternehmen für Bildung e.V., Talentscout Bochum

Messe

der Stadt Ennepetal Bereitstellung der Räume Mehrgenerationenhaus

dem Team des Haus Ennepetal Praktische Unterstützung vor, während und nach der Veran-staltung

SCHLUSSBEMERKUNG - AUSBLICK

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 39

Wie geht es weiter?

Nach Fertigstellung der Dokumentation werden das Regionale Bildungsbüro sowie das Kommunale Integrationszentrum die vielen Anregungen, Wünsche sowie Kritiken, die so-wohl während der Konferenz als auch in den Rückmeldebögen geäußert wurden, auswer-ten und prüfen. Anliegen der Ausrichter der Konferenz war es, verschiedene Impulse zu setzen, mögliche praktische Ansätze zu skizzieren sowie eine Informations- und Aus-tauschplattform zu bieten. Im Rahmen eines Konferenztages können Themenfelder natür-lich nicht abschließend behandelt bzw. einzelne Bedarfslagen hinreichend gedeckt werden. Die Ergebnisse der Rückmeldungen werden daher insbesondere dahingehend beraten, ob sich aus diesen weitere Handlungs- und/oder Unterstützungsbedarfe für die Region erge-ben. Die Entscheidung für weitere Aktivitäten des Regionalen Bildungsbüros trifft dabei der Lenkungskreis des Bildungsnetzwerkes EN, in dem diverse Bildungsakteure aus der Region vertreten sind. Interessierte können sich in den regelmäßig erscheinenden Newslettern sowohl des Regi-onalen Bildungsbüros als auch des Kommunalen Integrationszentrums über Angebote und Entwicklungen informieren.

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 41

Anhang

AUSWERTUNGEN ZUM TEILNEHMERKREIS ANLAGE 1

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 43

Anlage 1 Auswertungen zum Teilnehmerkreis Die Bildungs- und Integrationskonferenz richtete sich an sämtliche für die Region relevan-ten Akteurinnen und Akteure entlang der Bildungskette sowie fachlich Interessierte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Insgesamt haben 249 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung besucht.

Teilnehmerzahl Bildungskonferenz 249

Teilnehmende nach Institutionen Tä-

tigkeitsfelder der Befragten

ANLAGE 1 AUSWERTUNGEN ZUM TEILNEHMERKREIS

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 44

INFORMATIONEN ZU DEN MESSEAUSSTELLERN ANLAGE 2

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 45

Anlage 2 Informationen zu den Messeausstellern Teilnehmer Logos agentur mark

aid Infodienst

AWO

Bundesagentur für Arbeit Hagen

Buntes Leben

Cornelsen Verlag

Finken Verlag

Hueber Verlag

Kommunales Integrationszentrum

Regionales Bildungsbüro

ANLAGE 2 INFORMATIONEN ZU DEN MESSEAUSSTELLERN

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 46

Koordinatoren Bildungsangebote Neuzu-gewanderte Medienzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreis

Mildenberger Verlag

prolog Wissen

Schulpsychologische Beratungsstelle des Ennepe-Ruhr-Kreis

SIHK zu Hagen

Kontrakt – Unternehmen für Bildung e.V.

Talentscout Bochum (Ruhr-Universität Bo-chum/ Hochschule Bochum)

Kreissportbund

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 47

Anlage 3 F 1: Alphabetisierung

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 48

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 49

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 50

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 51

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 52

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 53

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 54

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 55

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 56

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 57

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 58

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 59

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 60

F 1: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 3

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 61

ANLAGE 3 F 1: ALPHABETISIERUNG

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 62

F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB ANLAGE 4

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 63

Anlage 4 F 2: Erst- und Zweitspracherwerb

ANLAGE 4 F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 64

F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB ANLAGE 4

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 65

ANLAGE 4 F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 66

F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB ANLAGE 4

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 67

ANLAGE 4 F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 68

F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB ANLAGE 4

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 69

ANLAGE 4 F 2: ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 70

F 3: SCHNELLE INTEGRATION IN ARBEIT GLEICH SCHNELLE INTEGRATION IN DIE GESELLSCHAFT ANLAGE 5

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Anlage 5 F 3: Schnelle Integration in Arbeit gleich schnelle In-tegration in die Gesellschaft

Zusammenfassung von Miriam Palazzi Das Thema Integration und Arbeit beschäftigt als Querschnittsthema alle Akteure und hat durch die Flüchtlingsneuzuwanderung an Bedeutung gewonnen. Im Vortrag soll die Syste-matik des MAIS zur Integration geflüchteter Menschen, die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen sowie Beratungs- und Entscheidungsstruktur als auch die Neuerun-gen des Integrationsgesetzes und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt dargestellt werden. Allein im Jahr 2015 ist ca. eine knappe Million Menschen wegen kriegerischer Auseinandersetzungen und ethnischer oder religiöser Verfolgung aus ihrer Heimat in die Bundesrepublik Deutschland geflohen. Insgesamt rund 274.000 Menschen kamen nach Nordrhein-Westfalen, darunter 230.000 Geflüchtete. Diese Zuwanderung stellt Nordrhein-Westfalen vor immense Herausforderungen. Die Kommunen haben Großartiges geleistet, um die neuzuwandernden Menschen aufzunehmen, sie zu versorgen und ihnen Perspekti-ven aufzuzeigen. NRW ist ein Vorreiter in Integrationsfragen und gerade der Umgang mit der Zuwanderung im vergangenen Jahr ist ein weiterer Beweis der Stärke und der Solidarität in NRW. Mit der Verabschiedung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes im Jahr 2012 haben alle Fraktio-nen im Landtag ihr gemeinsames Anliegen deutlich gemacht, Menschen gleichberechtigte Partizipationschancen zu eröffnen. Der Integrationsplan NRW setzt diese erfolgreiche Tra-dition fort. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die die Landesregierung zur Flüchtlingsintegration umge-setzt hat. Exemplarisch können nur einige bespielhafte Maßnahmen aus dem Bereich der Integrations- und Arbeitsmarktpolitik herausgegriffen werden. NRW hat eine bundesweit einzigartige Integrationsinfrastruktur aufgebaut. Die wichtigste programmatische und institutionelle Weichenstellung der vergangenen Jahre ist die Stär-kung der Integrationskraft der Kommunen durch die Schaffung von Kommunalen Integra-tionszentren (KI). Heute verfügen 52 der 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW über ein KI. Ihre Arbeit wird unterstützt durch die Landesweite Koordinierungsstelle bei der Be-zirksregierung Arnsberg mit Sitz in Dortmund.

Unverzichtbar für die Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen ist die enge Zusammen-arbeit mit der Freien Wohlfahrtspflege. Aktuell leisten 162 vom Land geförderte Integrati-onsagenturen in Trägerschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege mit über 230 Integrationsfachkräften einen wichtigen Beitrag zur Integration. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den freien und öffentlichen Trägern sowie Migrantenselbstorganisa-tionen schaffen sie Möglichkeiten für die Teilhabe aller Menschen. Durch ihre praktische und bedarfsgerechte Integrationsarbeit gestalten sie die Willkommenskultur in den Stadt-teilen aktiv mit. Sie schaffen durch den direkten Kontakt Vertrauen und Zugänge zu vielsei-tigen Angeboten. Zu den Arbeitsschwerpunkten zählen aktuell die Antidiskriminierungsar-beit und die interkulturelle Öffnung. Im Haushaltsjahr 2016 stellt das Land den Integrati-onsagenturen rd. 8,2 Mio. € zur Verfügung.

NRW ist bundespolitisch Vorreiter für mehr Integration und Teilhabe. NRW hat beträchtli-chen Einfluss auf die Länderzusammenarbeit und die integrationspolitische Zusammenar-beit mit dem Bund genommen. Zentrale integrationspolitische Initiativen gingen von NRW aus. Dazu zählen u.a. die:

ANLAGE 5 F 3: SCHNELLE INTEGRATION IN ARBEIT GLEICH SCHNELLE INTEGRATION IN DIE GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 72

Öffnung der Integrationskurse für Asylbewerber und Geduldete, die Umwandlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialpolitik des Bundesrates in

einen Ausschuss für Arbeit, Integration und Sozialpolitik, die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitschancen für Asylbewerber und Ge-

duldete sowie wiederholte Initiativen zur Akzeptanz der doppelten Staatsangehörigkeit.

Die Landesregierung hat 2016 das Programm KOMM-AN NRW aufgelegt. Hierfür wurden 13,4 Millionen Euro veranschlagt. Unter anderem werden sog. "Ankommens-Treffpunkte" und Begleitungs- oder Unterstützungsangebote gefördert. Die sprachliche, kulturelle, sozia-le und räumliche Orientierung von Flüchtlingen in ihren neuen Nachbarschaften und Quar-tieren soll mit der Umsetzung der Maßnahmen und Angebote erleichtert werden. Die För-derung in KOMM–AN NRW gliedert sich wie folgt auf: 7,7 Millionen Euro zur Unterstützung des Ehrenamtes; 1,5 Millionen Euro für die Maßnahmen bei den Integrationsagenturen der Freien Wohlfahrtspflege; 4,2 Millionen für mehr Personal und für erhöhte Sachkosten bei den Kommunalen Integrationszentren.

In allen 30 Arbeitsagenturbezirken wurden Integration Points eingerichtet und Sprachkur-se für Flüchtlinge angeboten. Zentral für die Integration ist der rasche Zugang zu Sprach-kursen und zu Ausbildung und Arbeit. Die Bundesagentur für Arbeit und die Landesregie-rung hatten das Programm Early Intervention NRW+ auf alle 30 Arbeitsagenturbezirke in Nordrhein-Westfalen ausgedehnt und es in die „Integration Points“ überführt. Dazu haben die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die kommunalen Spitzenverbände in NRW sowie das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales eine gemeinsame Erklä-rung zur flächendeckenden Einführung in NRW unterschrieben. Flüchtlingen soll auf diese Weise eine zentrale Anlaufstelle zur Arbeitsmarktintegration mit verschiedenen Behörden wie z. B. Arbeitsagentur, Jobcenter und Ausländeramt angeboten werden. Der bundesweit erste Integration Point ist im September 2015 in Düsseldorf an den Start gegangen. Das MAIS unterstützt diese Initiative durch die Förderung von Basissprachkursen in allen Agenturbezirken mit ca. 4 Mio. Euro. Mit acht Kursen pro Agenturbezirk zu durchschnitt-lich je 15 Teilnehmenden können rund 3.600 Teilnehmende erreicht werden. Ziel ist, durch die Förderung von Basissprachkursen (300 Unterrichtseinheiten) den Anschluss an weiter-führende berufsbezogene Sprach- und Schulungsangebote (z.B. ESF-BAMF-Kurse, Förder-instrumente des SGB II und des SGB III) zu erreichen. Es ist wichtig die Sprachfördermaß-nahmen soweit wie möglich mit den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten zu verknüpfen. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter arbeiten in NRW hier eng zusammen. Alleine von den bundesweit 40.000 zur Verfügung stehenden Plätzen der KompAS-Maßnahme der Bunde-sagentur für Arbeit (Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb) werden nach derzeitigem Stand mehr als die Hälfte (knapp über 20.000) nach NRW gehen.

Gemeinsam mit Arbeitsverwaltung, Wirtschaft und Gewerkschaften sieht die Landesregie-rung große Chancen für den Arbeitsmarkt, die durch die Zuwanderung entstehen können. Eine frühzeitige und strukturierte Berufs- und Studienorientierung ist in NRW durch „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) bereits etabliert, welche auch Schülerinnen und Schü-lern mit Fluchterfahrung offen steht, wenn sie in die Regelklassen der 8. und 9. Jahrgangs-stufe einmünden. Für alle, die erst spät, das heißt in Klasse 10 oder in den Internationalen Förderklassen in das Schulsystem einmünden, wird es eine komprimierte Form der Berufs- und Studienorientierung namens „KAoA kompakt“ geben. Neben KAoA arbeiten auch die Kommunalen Integrationszentren und die Landesweite Koordinierungsstelle der Kommu-nalen Integrationszentren am Themenfeld des Übergangs von Schule und Beruf. Im Rah-men des Ausbildungskonsens NRW werden außerdem in regionalen Handlungsplänen die

F 3: SCHNELLE INTEGRATION IN ARBEIT GLEICH SCHNELLE INTEGRATION IN DIE GESELLSCHAFT ANLAGE 5

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 73

Angebote für junge Flüchtlinge durch die Partner präzisiert und umgesetzt. Auch durch das beharrliche Engagement NRWs konnte auf Bundesebene eine Verbesserung der aufent-haltsrechtlichen Situation bei einer Berufsausbildung erreicht werden. Die auf Bundesebe-ne auf Druck der Länder beschlossene „3+2-Regelung“ ermöglicht eine Sicherung des Auf-enthaltes für die Dauer der Ausbildung und zwei Jahre im Anschluss sowie jeweils einmalig um 6 Monate bei vorzeitiger Beendigung des Ausbildungsverhältnisses und zur Suche nach einer Beschäftigung nach dem Abschluss. Die Altersgrenze für den Beginn der Ausbildung ist weggefallen. Das Integrationsgesetz enthält neben der „3+2-Regelung“ noch weitere Erfolge, die auf den Forderungen von NRW beruhen, um nur einige zu nennen:

die ausbildungsbegleitenden Hilfen, die assistierte Ausbildung und berufsvorberei-tende Hilfen werden für Flüchtlinge geöffnet, z.T. auch für Geduldete,

die Vorrangprüfung wird im Integrationsgesetz in Regionen mit unterdurchschnitt-licher Arbeitslosigkeit für drei Jahre ausgesetzt, die Flüchtlinge können also nach drei Monaten eine Arbeit aufnehmen.

Viele qualifizierte Einwanderer hatten große Probleme, ausländische Berufsqualifikationen anerkennen zu lassen, da es an einem fairen und transparenten Verfahren mangelte. Durch das Anerkennungsgesetz Nordrhein-Westfalen wurde erstmals Rechtssicherheit für Mig-rantinnen und Migranten geschaffen. Damit ist es heute für qualifizierte Einwanderinnen und Einwanderer einfacher, mit ihrer Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Zur Beratung in Fragen zur Berufsanerkennung hat das Land zusätzlich die „Schwerpunkt-beratung Anerkennung“ in der Beratung zur beruflichen Entwicklung etabliert. Rund 90 Beratungsstellen im ganzen Land unterstützen ratsuchende Menschen bei Fragen und in-nerhalb der Verfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikatio-nen. Die Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen sowie die Bera-tung bei den Beratungsstellen zur Beruflichen Entwicklung können auch von Flüchtlingen wahrgenommen werden.

Bereits seit 2009 arbeitet das MAIS gemeinsam mit verschiedenen Akteuren auf Bundes-ebene und den Ländern daran, die Anerkennung ausländischer Qualifikationen zu verbes-sern, Verfahren zu vereinfachen und bürokratische Hürden zu beseitigen.

Im Frühjahr 2016 ist das „Gesetz zur Umsetzung europarechtlicher Vorgaben über die An-erkennung von ausländischen Berufsqualifikationen in Nordrhein-Westfalen“ in Kraft ge-treten, welches die Regelungen zur Berufsanerkennung weiter verbessert. Die jährliche Analyse zeigt, dass der weit überwiegende Teil der Menschen, die einen Antrag stellen, eine Gleichwertigkeitsbescheinigung erhält. Das Anerkennungsgesetz kann daher in vielen Fäl-len ein Schlüssel zur Integration in den Arbeitsmarkt sein.

Eine wesentliche Neuerung ist sicherlich die Öffnung des „Einheitlichen Ansprechpartners“ für Berufsanerkennungsverfahren. Dadurch lassen sich Berufsanerkennungsverfahren nun auch online durchführen.

Außerdem werden die Vorschriften der Europäischen Union zur Warnung vor Menschen umgesetzt, die in Berufsanerkennungsverfahren zum Beispiel falsche Unterlagen vorgelegt haben. Künftig werden die Mitgliedstaaten die Möglichkeit haben, diese Menschen zu iden-tifizieren, um so wirksam zu verhindern, dass Betrüger auf diesem Wege zu Fachärzten oder Erziehern werden.

ANLAGE 5 F 3: SCHNELLE INTEGRATION IN ARBEIT GLEICH SCHNELLE INTEGRATION IN DIE GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 74

Doch gibt es weiterhin noch Verbesserungsbedarf. Die Dauer von Anerkennungsverfahren sollte verringert werden und mehr Menschen sollen dazu bewegt werden ihre Qualifikati-onen anerkennen zu lassen. Insbesondere im medizinischen Bereich nutzen Menschen die Möglichkeit einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu finden. Für diesen Bereich gel-ten auch zahlreiche Regelungen des Gesetzes.

Bei allen Erleichterungen und Verfahrensvereinfachungen gilt aber auch: Die Qualität des deutschen Berufswesens ist nicht verhandelbar. Für die Landesregierung ist es ein wichti-ges Ziel die hohe Qualität des deutschen Berufswesens zu sichern und gleichzeitig den Menschen, die sich eine Zukunft aufbauen wollen, eine faire Chance zur Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen zu ermöglichen.

Anbei einige Links zur weiterführenden Information:

Einheitlicher Ansprechpartner NRW: https://www.nrw-ea.de/de

Fachberatung zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen https://www.mais.nrw/fachberatung-auslaendische-berufsqualifikationen

Übersicht über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für junge Geflüchtete http://www.gib.nrw.de/service/downloaddatenbank/junge-gefluechtete

Landesweite Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de/

Kein Abschluss ohne Anschluss http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/unsere-servicelinks/fachlinks-zum-uebergang-schule-beruf-in-nrw.html

F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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Anlage 6 F 4: Wie Integration gelingen kann

ANLAGE 6 F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN

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F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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ANLAGE 6 F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN

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F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN ANLAGE 6

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ANLAGE 6 F 4: WIE INTEGRATION GELINGEN KANN

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W 1: SCHRIFTSPRACHERWERB PRÄVENTIV UND INKLUSIV ANLAGE 7

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Anlage 7 W 1: Schriftspracherwerb präventiv und inklusiv – Systematischer Schriftspracherwerb von Anfang an

Kurzzusammenfassung von Heike Bergener-Braun und Uta Biermann

Der Workshop sollte zum „Systematischen Schriftspracherwerb von Anfang an“ (K. Reber) informieren und andererseits aufzeigen, wie die didaktisch – methodische Unterrichtsge-staltung für eine heterogene Schülerschaft aussehen kann.

Um die Anwesenden für das Thema und die Notwendig-keit präventiver Arbeit zu sensibilisieren, wurden die Teilnehmenden in ein „Kennenlern – Bingospiel zum Schriftspracherwerb“ geschickt.

Danach stellten Frau Bergener-Braun und Frau Biermann anhand einer Präsentation die Arbeit eines präventiven Grundansatzes zum Schriftspracherwerb vor. Zudem verwiesen sie kurz auf die sprachlichen Ebenen, den Ansatz eines inklusiven Rechtschreibunterrich-tes, durchleuchteten Unterrichtsbereiche auf Möglichkeiten der integrierten Sprachförde-rung und erläuterten, wie Unterrichtsplanung darauf ausgerichtet werden kann.

Dabei wurde auch auf Spracherwerbsphasen, Bausteine des Rechtschreibunterrichtes, Um-setzungsideen und Praxismaterialien sowie Arbeitstechniken ab Klasse 1 eingegangen.

In einem zweiten Teil beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Materialien zur präven-tiven Arbeit ab Klasse 1, mit Visualisie-rungs- und Erschließungshilfen, mit schnell erstellten individuellen Medien, die anhand von Computerprogrammen erläutert, ausprobiert und erstellt wer-den können.

In den Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmer aus und hielten die Essenz ihrer Diskussion auf Arbeitsauftragsbö-gen fest und teilten sie im Gruppenpuzzle mit.

ANLAGE 7 W 1: SCHRIFTSPRACHERWERB PRÄVENTIV UND INKLUSIV

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 88

Als ergänzende thematische und me-thodische Anregung stellten Frau Bergener-Braun und Frau Biermann eine Materialliste mit Literaturemp-fehlungen sowie mit Praxishilfen, kos-tenlosen Downloads und diversen Arbeitsblättern zu erprobten Materia-lien zusammen. Diese konnten von den Teilnehmenden als Anregung mitgenommen werden.

W 2: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 8

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Anlage 8 W 2: Alphabetisierung

ANLAGE 8 W 2: ALPHABETISIERUNG

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W 2: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 8

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W 2: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 8

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W 2: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 8

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W 2: ALPHABETISIERUNG ANLAGE 8

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ANLAGE 8 W 2: ALPHABETISIERUNG

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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Anlage 9 W 3: Scaffolding

ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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ANLAGE 9 W 3: SCAFFOLDING

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W 3: SCAFFOLDING ANLAGE 9

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W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT ANLAGE 10

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Anlage 10 W 4: Integration in den Arbeitsmarkt

ANLAGE 10 W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT

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W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT ANLAGE 10

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ANLAGE 10 W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT

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W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT ANLAGE 10

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ANLAGE 10 W 4: INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT

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W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER? ANLAGE 11

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 131

Anlage 11 W 5: Warum multiprofessionelle Teams für neuzu-gewanderte Schülerinnen und Schüler?

ANLAGE 11 W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER?

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W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER? ANLAGE 11

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 133

ANLAGE 11 W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER?

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W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER? ANLAGE 11

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ANLAGE 11 W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER?

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W 5: WARUM MULTIPROFESSIONELLE TEAMS FÜR NEUZUGEWANDERTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER? ANLAGE 11

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 137

W 6: INTERKULTURELLE KOMPETENZ IN DER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT ANLAGE 12

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 139

Anlage 12 W 6: Interkulturelle Kompetenz in der pädagogi-schen Arbeit

Erfahrungsbericht von Inga Janz (Stadt Witten, Amt für Jugendhilfe und Schule, Koordina-tion Jugendförderung und Schule) „Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit“, so lautete der Arbeitstitel des Workshops der Integrations- und Bildungskonferenz für den ich mich angemeldet hatte. Herr Shérif Korodowou war der Referent. Wohlwissend, dass ein Nachmittag nicht lang genug für dies umfangreiche und grundlegend wichtige Themenfeld sein kann, war ich neugierig auf die kommenden Impulse. Der Ablauf gliederte sich in einem gelungenen Wechsel von theoretischen und praktischen Arbeitsphasen. Während des gesamten Work-shops gelang es Herrn Korodowou die Teilnehmenden aus den verschiedensten pädagogi-schen Handlungsfeldern in einen sehr intensiven fachlichen Austausch zu führen. Der kon-zeptionelle Aufbau des Workshops lud dazu ein, im Bereich der interkulturellen Begegnun-gen eigene Handlungsmuster zu erkennen und zu hinterfragen. Mich persönlich hat dieser äußerst professionelle und vor allem durch Authentizität ge-kennzeichnete Workshop sehr abholen und mitnehmen können. Viele Impulse haben sich nachhaltig verankert. Für mich war es ein Gewinn an neuen und praxisrelevanten Einbli-cken und Handlungsoptionen.

W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?! ANLAGE 13

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 141

Anlage 13 W 7: Bereit für Mehrsprachigkeit?!

ANLAGE 13 W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?!

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W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?! ANLAGE 13

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ANLAGE 13 W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?!

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 144

W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?! ANLAGE 13

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 145

ANLAGE 13 W 7: BEREIT FÜR MEHRSPRACHIGKEIT?!

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 146

W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 147

Anlage 14 W 8: Fachsprache fällt nicht vom Himmel

ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 148

W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

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ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

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W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

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ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 152

W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

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ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

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W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 155

ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

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W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

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ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

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W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL ANLAGE 14

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 159

ANLAGE 14 W 8: FACHSPRACHE FÄLLT NICHT VOM HIMMEL

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 160

W 9: ZUWANDERUNG AUS SÜDOSTEUROPA ANLAGE 15

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 161

Anlage 15 W 9: Zuwanderung aus Südosteuropa

Kurzzusammenfassung von Herrn Dr. Rolf Willaredt

Der PPP-Vortrag über den Bildungshintergrund und die Lerntraditionen der Zugewander-ten aus Südmittelosteuropa (SMOE) stellte vor allem Beispiele zu rumänischen und bulga-rischen Migranten in der Mittelpunkt. Die Darstellungen führten auch zurück in die ver-gangenen Jahrhunderte, in denen in der Besiedelungsgeschichte in Europa Wanderbewe-gungen von West nach Ost verliefen. Die einmaligen Kirchenburgen seien dafür architekto-nische Zeugen. Das wirtschaftliche Ausbluten und die massive Einschränkung persönlicher Freiheiten in den Jahrzehnten des Kommunismus lassen die Sehnsucht nach einem Leben in den Ländern im Westen wachsen. Deutschland, gerade für Rumänen, die die Lebensein-stellung der deutschen Minderheiten in Rumänien vor Augen haben, wird zu einem gelob-ten Land und ist es bis heute. Roma und Sinti sind dabei in einer komplexen und vielethni-schen Gesellschaft eine eigene Betrachtung wert. Hier wies der Referent im Detail genauso auf eine menschenverachtende Verelendung mitten im EU-Europa hin, wie auf die Berei-cherung einiger Roma-Clans, die diese Verelendung sogar noch befördern und ausnutzen. Auf dem Bildungssektor der SMOE-Länder herrschen Rankingverfahren auf allen Ebenen und eine Schattenwirtschaft vor, in der über ein privat organisiertes traditionelles Nachhil-fesystem, jene Verdienste eingenommen werden, die staatliche Gehälter nicht decken kön-nen, um zu überleben. Ein Großteil der zugewanderten Kinder und Eltern aus diesen Län-dern erleben in Deutschland zudem angesichts einer völlig anders definierten Leh-rer*innen-Rolle einen Kulturschock. Fazit: Eine erfolgreiche Integration ist eine über Jahre andauernde gesamtgesellschaftliche und europäische Aufgabe, wenn die Migrationsursa-chen bekämpft werden sollen.

W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“ ANLAGE 16

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 163

Anlage 16 W 10: „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“

ANLAGE 16 W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 164

W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“ ANLAGE 16

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ANLAGE 16 W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 166

W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“ ANLAGE 16

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 167

ANLAGE 16 W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 168

W 10: „RUCKSACK KITA“ UND „RUCKSACK SCHULE“ ANLAGE 16

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 169

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 171

Anlage 17 W 11: Wie kommen die Wörter in den Schatz?

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 172

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 173

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 174

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 175

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 176

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 177

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 178

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 179

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 180

W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ? ANLAGE 17

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 181

ANLAGE 17 W 11: WIE KOMMEN DIE WÖRTER IN DEN SCHATZ?

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 182

W 12: „MULTIDINGSDA“ – EINE SOFTWARE FÜR DEN SPRACHERWERB ANLAGE 18

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 183

Anlage 18 W 12: „Multidingsda“ – Eine Software für den Spracherwerb

Kurzzusammenfassung von Annette Ide und Timo Schöneberg

Ziel des Workshops war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Unterstützung des Spracherwerbs durch digitale Lernprogramme näher zu bringen. Im Vorder-grund stand hierbei die Sprachlernsoftware MULTI-DINGSDA, die Kinder dabei unterstützt, einen Grund-wortschatz von etwa 600 Wörtern weitestgehend selbst-ständig zu erlernen.

Die Teilnehmer/innen des Workshops hatten die Mög-lichkeit, das Programm selbst auszuprobieren, nachdem sie eine kurze Einführung in die Benutzeroberfläche be-kommen hatten. Hierfür wurden von dem profax-Verlag ausreichend Testzugänge bereitgestellt. Die Teilnehmer/innen, die als Erzieher/innen tätig sind, stellten fest, dass sich das Programm nicht nur hervorragend für Kinder mit Migrati-onshintergrund und wenigen Deutschkenntnissen eignet, sondern insbesondere auch für deutsche Kinder mit Sprachschwierigkeiten, die durch die mögliche Kooperation mit ande-ren Kindern ihren Wortschatz und damit ihre Sprachkenntnisse verbessern können.

Als ergänzende Informationen erhielten die Teilnehmer/innen eine Linkliste mit weiteren Programmen und Apps, die in verschiedenen Altersstufen als unterstützende Mittel zum Deutschspracherwerb genutzt werden können.

IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT ANLAGE 19

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 185

Anlage 19 Impulsvortrag: Zur Bedeutung von Sprache und Bil-dung in einer diversen Gesellschaft

ANLAGE 19 IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 186

IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT ANLAGE 19

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 187

ANLAGE 19 IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 188

IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT ANLAGE 19

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 189

ANLAGE 19 IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 190

IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT ANLAGE 19

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 191

ANLAGE 19 IMPULSVORTRAG: ZUR BEDEUTUNG VON SPRACHE UND BILDUNG IN EINER DIVERSEN GESELLSCHAFT

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 192

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AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN ANLAGE 20

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 201

Anlage 20 Auswertung der Fragebögen Zum Ende unserer Dokumentation präsentieren wir Ihnen die Auswertung der Rückmel-debögen zur Bildungskonferenz. Die Auswertung ist auf Grundlage der abgegebenen Fra-gebögen erfolgt. Die Rücklaufquote lag bei 31%.

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AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN ANLAGE 20

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ANLAGE 20 AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 204

Was war besonders gut?

Die große Auswahl an verschiedenen Fach-vorträgen und Work-

shops.

Präsenz ausge-wählter Schul-buchverlage.

Der Informations-austausch unterei-

nander.

Die Organisation!

Nette Atmosphäre, beson-ders gute Organisation,

informative Fachbroschü-re, nicht zu viele Infos.

Cactus Junges Theater

Sehr positiver, professioneller

Moderator.

Tolles Verpflegungssys-tem aber Nachtisch wäre schön gewesen z.B. Mous-

se au Chocolat.

Die vielen netten Helfer und Helferin-

nen.

Abwechslungs-reiches Pro-

gramm.

AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN ANLAGE 20

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 205

Was war nicht so gut?

Bei der Zuordnung zu den Workshops wurde nicht auf "Eignung" ge-achtet (Berufskolleg im Workshop für Grund-

schullehrer).

Der Veranstal-tungsraum war

zu kalt.

Essensausgabe dauerte zu lange. Zu wenig

für Kitas.

Für so eine komplexe Thematik war die Zeit nicht ausreichend. Fast alles wurde

kurz angerissen, konnte aber nicht vertieft werden. Sehr schade und leider nicht so hilfreich wie

erhofft.

Sehr auf Erwachsenen bezogen. Sehr theore-tisch und statistisch.

Menschen die be-troffen waren/sind haben mir gefehlt.

Die Messe konnte aus Zeitgründen nicht konstruktiv genutzt werden. Ein Workshop am Tag

wäre ausreichend gewe-sen, um besser in den

Austausch zu kommen.

Der Impulsvortrag hat-te überhaupt keinen praktischen Wert für

unsere Arbeit. Workshops zu viel, zu

kurz.

ANLAGE 20 AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN

Dokumentation der Bildungs- und Integrationskonferenz 2016 im Ennepe-Ruhr-Kreis 206

Was ich noch sagen möchte:

Diese Art der Konfe-renz ist sehr anre-

gend, informativ, er-mutigend.

Danke an alle Organisatoren

und Helfer.

Impulsvortrag praxis-orientierter gestalten z.B. Vorstellung von

Projekten und Initiati-ven aus dem

Kreis EN.

Themenauswahl sehr interessant, Workshops sollten über eine länge-

re Zeitspanne stattfinden, auch wenn dann nur ein Workshop be-

sucht werden könnte.

Anerkennung und Respekt für die gute Arbeit von KI und

Bildungsbüro die bei dieser Konferenz

beispielhaft sichtbar wird.

Danke!

Schade, dass zum Punkt "In-tegration durch Sport" nichts gesagt wurde.

Eine kurze Info zu den Parkmöglich-keiten wäre gut.