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BIM - Umsetzung in der Gebäudetechnik
Marco Waldhauser
Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
SWKI - Vizepräsident
Inhalt
• Was versteht die Gebäudetechnik unter BIM• Integrierte Anwendungen• Wo steht die Gebäudetechnik zur Zeit• Ziele Anwendung BIM in der Gebäudetechnik• Notwendige Anpassungen der Branche• Auswirkung auf die räumliche Fachkoordination• Auswirkung auf die Honorierung• Nächste Schritte
Was versteht die Gebäudetechnik unter BIM
• Datenbank-basierendes, digitales Gesamtmodell • 3D - Planung durchgängig innerhalb komplettem Planungsteam• Spezifische Berechnungen aufgrund gemeinsamen Datenmodell• Visuelles Arbeiten
NutzungsvereinbarungenZonenpläneAnlagepläne etc.
• Abgestimmte digitale Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten Kosten Termine Qualitätetc.
-> Digitale Weiterentwicklung der integralen Planung
Integrierte Anwendungen
CAD – BIM Planung HLKKSE
CFD Simulationen
Nachhaltigkeits-analyse
Beleuchtungs-simulationen
Behaglichkeits-simulationen
Energie-simulationen
Nutzungs-vereinbarung
Investition-Wirtschaftlichkeit
Visualisierung ganzerModelle
Technische Visualisierung
BIM Modell QS
Building information model (BIM)
Geometrisches Modell Datenbanken
Wo steht die Gebäudetechnik zur Zeit
Vorherrschende Praxis
• 3D-Planung hat sich in der Branche (noch) nicht komplett durchgesetzt• Fachkoordination erfolgt grösstenteils auf Papier• Berechnungen werden teilweise nach veralteten Methoden oder nicht gemacht• Dasselbe Objekt (Gerät/Armatur) wird x-fach separat behandelt, Beispiel Pumpe:
SchemaPläne mehrfachKostenberechnungApparteliste für Schnittstellenangaben (z.B. Elektrodatenangaben) DevisierungAusführungsdatenInbetriebsetzungs- und Abnahmedaten / Protokolle
-> Fehlerpotential hoch!
Wo steht die Gebäudetechnik zur Zeit
• Technische Möglichkeiten teilweise vorhanden (CAD-, EDV-Tools)• EDV-Schnittstellen teilweise inkompatibel• Nutzungsspektrum je nach Firma/Anwender sehr verschieden, auch innerhalb Firma• Vergleichbar mit Office-Anwendungen:
viele Möglichkeiteneffektive Nutzung eingeschränktAusbildung weitestgehend basierend auf selbständiger Aneignung
• Änderungswesen enorm hoch, schnell und vielfach unkoordiniert
-> Sackgasse!
Ziele Anwendung BIM in der Gebäudetechnik
"Musts„
• durchgängige 3D-Planung• integrierte Berechnungen auf Basis der Normen/Richtlinien• ein Objekt (z.B. Pumpe) nur einmal vorhanden für verschiedene Bedürfnisse• einfacher Informationsaustausch über genormte EDV-Schnittstelle• eindeutiger Raumstempel mit Raumbuch• Nutzen gleichwertiger Daten (Planqualität) für räumliche Koordination
-> Zwang zur integralen Planung!
Ziele Anwendung BIM in der Gebäudetechnik
"Nice to have„
• VisualisierungenNutzungsvereinbarungZonenpläneAnlagenpläne, etc.
• automatisierte/intelligente Schemata• Nutzen gleichwertiger Daten
"gesicherter" Planungsfortschritt aller BeteiligterWeiterbearbeitung durch Dritte, z.B. Termin- und Kostenplaner
-> hohe Wertschöpfung!
Notwendige Anpassungen der Branche
• Teilweise grundlegende Veränderung des erlernten Handwerks notwendig• Datenmanagement als neue zusätzliche Leistung • Erhöhte Planungsgenauigkeit bereits in Vorprojekt erforderlich• Räumliche Koordination gewinnt in früher Projektphase an Gewicht• Unternehmer / Ausführung -> Nutzen der Möglichkeiten insbesondere in Phase
Inbetriebsetzung und Abnahme
-> Umdenken vom Plan zum Modell
Räumliche Fachkoordination - Heute
Auswirkung auf die räumliche Fachkoordination
• Räumliche Fachkoordination wird neu definiert• Koordination als Bestandteil der integralen Planung im Modell• Tools übernehmen die Kollisionsprüfung• Koordinator kann direkt im Modell korrigieren• Räumliche Fachkoordination als Leistung des BIM - Koordinators?
• Aktuelle Ordnungen SIA 102/103/108 ohne Regelung für BIM-Leistungen• Aufwandverschiebung von Phase 5 (Realisierung) in Phase 3 (Planung)• Erfahrungswerte fehlen
im Ausland wird mit insgesamt tieferem Aufwand bei BIM-Projekten geworben• Anpassung der Aufwandberechnung über Z-Werte möglich
Erfahrungszahlen notwendig• Gegebenenfalls Verschiebung von Teilleistungsprozenten• Mehraufwand für ein BIM-Projekt kann über Sonderleistungsfaktor „s“ pro Phase
berücksichtigt werden.
Auswirkung auf die Honorierung
Planung Ausschreibung Realisierung
Konventionell
BIM
Nächste Schritte
• Medienpräsenz notwendig• Klare Haltung und Unterstützung durch die Verbände / Vereine (SIA / USIC / SWKI)• Information / Aufklärung Stand Ausland• Gezielte Schulung für BIM - Koordinatoren• Schulungen in den Bereichen CAD - Anwendungen und Berechnungstools• Pilotprojekte umsetzen• BIM - Handbuch erarbeiten (auf Basis bestehender Handbücher Ausland)
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit