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2/19 1 2/19 August – Nov. 2019 ISSN 1612-2283 17. Jg. Bitte wenden: Bitte wenden: Energie, Energie, Verkehr, Verkehr, Umwelt Umwelt

Bitte wenden: Energie, Verkehr, Umweltdaten.mueck.de1.cc/uv/uv219d.pdf · 2019-08-01 · Vorwort 2/19 3 Liebe Leserinnen und Leser, Wieder ist ein Heft geschafft, diesmal als Lek-türe

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2/19 August – Nov. 2019 ISSN 1612-2283 17. Jg.

Bitte wenden: Bitte wenden:

Energie, Energie,

Verkehr, Verkehr,

Umwelt Umwelt

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Redaktion: Mari Däschner, Uwe Haack, Johannes Hertel, Heiko Jacobs, Johannes Meister, Herausgeber: Bürgeraktion Umweltschutz Zentrales Oberrheingebiete.V. (BUZO); Fahrgastverband PRO BAHN, Regional-verband Mittlerer Oberrhein; Verkehrsclub Deutsch-land (VCD), Kreisverband Karlsruhe: Umweltzentrum, Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721 / 38 05 75

ImpressumFür Artikel sind die jeweiligen Vereine verantwortlich außer bei Gastbeiträgen. umwelt&verkehr erscheint 3x/Jahr, Bezugspreis im Beitrag enthalten. Abo f. Nicht-mitglieder 10,– €/Jahr. ISSN: 1612 - 2283, Auflage: 2.250, auf Circlesilk 100 % Recyclingpapier 100 g/m², Druck: Printzipia, Max-von-Laue-Str. 31, 97080 Würz-burg. Layout Papier & online: Heiko Jacobs.

Inhalt:Vorwort............................................................................3Umweltangst und Umweltschutz............................3Ölbohrung in Weingarten – ein klares Nein der BUZO!......................................4Forschung in Karlsruhe für eine neue Generation von Kernkraftwerken...............4Schnakenbekämpfung am Oberrhein – Notwendigkeit oder Umweltsünde?....................6Südumfahrung Hagsfeld – Ein fauler Kompromiss.............................................7Baden-Württemberg-Tarif – erste Erfahrungen und Beobachtungen.............8Licht und Schatten des neuen Zugangebots auf der Strecke Karlsruhe – Stuttgart.................10In Karlsruhe wurde „faires Parken“ eingeführt. 11Freier Autoverkehr auf die Hornisgrinde? Ein Drama in 4 Akten..............................................12Fahrradbefahrung und -konzept Waghäusel. . .14Ausflug nach Villingen-Schwenningen 28.9. . .15

Fotos: Uwe Haack, Holger Hopp, Heiko Jacobs,Martin Theodor Ludwig, Wolfgang OberackerTitelbild: Bitte wenden! Mit 3 Themen in ei-nem Bild: Energiewende – Wind (und Sonne)statt neuer Atomkraft (S. 4), Verkehrswendemit neuen Tarifen und „Wendezügen“ nachStuttgart (S. 8 und 10) und viel Grün im Bildals Symbol für die nötige Wende bei unsererUmwelt insgesamt; Fotos: Heiko Jacobs

Die Lage ist durchwachsen!

Verein: ☎ 0721/ Spenden: IBAN Web: umverka.de E-Mail: redaktion@…BUZO<1971/1981v 38 05 75 DE63 4306 0967 7034 6752 00 buzo.umverka.de [email protected] BAHN 38 05 75 DE07 3701 0050 0310 5485 00 probahn.umverka.de [email protected] 1986/88 B/K 38 06 48 DE29 6009 0800 0000 9536 95 vcd.umverka.de [email protected]

online: www.umverka.de [email protected]

IM UMWELTZENTRUM KÖNNEN SIE …

• Korken abgeben

• Laubsäcke kaufen

• CDs und Druckerpatronen entsorgen

• Messgeräte ausleihen(Schallpegel, Energie, Elektrosmog)

• unsere kleine Umweltbibliothek nutzen

• Zeitschriften lesen, z. B. Öko-Test

• alte Mobiltelefone abgeben

• Infobroschüren mitnehmen,z. B. über Ökostromanbieter

• bei Projekten mitmachen

• in Umweltfragen beraten werden

• Aufkleber, Buttons und Fahnengegen Atomkraft kaufen

• Aufkleber gegen Werbung undFalschparker erwerben

• (Förder-)Mitglied in einem Verein werden

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Vorwort

2/19 3Liebe Leserinnen und Leser,Wieder ist ein Heft geschafft, diesmal als Lek-türe für den hoffentlich nicht wieder so hei-ßen und trockenen Sommer wie letztes Jahr,auch wenn es zum Zeitpunkt des Drucks lei-der sehr nach einer Wiederholung aussieht,was uns daran erinnert, dass die Wende beimKlimawandel dringend nötig ist! Dazu gehörtauch die Verkehrswende, die aber nicht nureine reine Antriebswende sein darf: Nur denalten Diesel- oder Benzin- gegen einen neuenE-Motor tauschen hilft da nicht! 1. Verkehrs-vermeidung, 2. Verkehrsverlagerung, 3. um-weltfreundlicherer Rest-MIV mit angepassten

kleineren Autos und möglichst verschiedeneAntriebe statt Monopol wie bisher Mineralöl,das wäre besser. Dafür werben wir seit Jah-ren, auch im u&v, wie auch für die Energie-wende und die Wende bei vielen anderenUmweltthemen, denn nicht nur der Klima-wandel untergräbt ja die zentralen Grundla-gen menschlichen Lebens auf der einzigenErde, die wir zum Leben haben. Auch in die-sem Heft finden sich wieder für alles Tippsund Infos. Auf unserer Webseite findet manim Heftarchiv noch viel mehr, es passt ja nichtdie ganze Welt in ein Heft … Für das neueHeft wünschen wir eine angenehme Lektüre!

Umweltangst und UmweltschutzAus den 1980er Jahren kennt mancher nochdie damals weit verbreiteten Aufkleber mitder vermeintlichen Weissagung der Cree-Indianer: „Erst wenn der letzte Baum gerodet,der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch ge-fangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geldnicht essen kann.“ Der Spruch scheint mittler-weile aktueller denn je: Das Insektensterbenim Allgemeinen, das Bienensterben im Spezi-ellen und – auch in der Folge – der Rückgangder Vogelarten seien hier nur als Beispiel ge-nannt. Die Zusammenhänge sind komplexund beschränken sich durch Welthandel, Kli-mawandel und Vogelzug nicht auf Deutsch-land oder Europa. Die Einflussmöglichkeitendes Einzelnen scheinen jedoch begrenzt. Aberresignieren gilt nicht! Wenn wir unserer Ver-antwortung gerecht werden wollen, hilft nur,dort wo wir es können, sich und andere zu in-formieren und verantwortlich zu handeln. Da-bei darf man weder die Macht der Konzernezu hoch, noch die die eigenen Möglichkeitenzu gering einschätzen. Mit positivem Beispielvorangehen, ohne an der eigenen Wider-sprüchlichkeit zu scheitern. Das sind keineleeren Worte, denn die Angst vor der Um-weltzerstörung allein hilft uns nicht weiter.Ohne zu missionieren, können wir im Ge-spräch andere zum Umdenken bewegen undmancher kann auch am Arbeitsplatz Weichenstellen. Nicht jeder kann eine neue Bewegunghervorbringen, aber viele können die Ideenaufgreifen und im Kleinen und manchmalauch im Großen umsetzen. Versuchen wiralso, jeden Tag ein Stück weit besser zu wer-

den und dort, wo wir es können, Einfluss zunehmen, ohne zu verzweifeln und das allesmit der Freude an der Natur, die wir habenund erhalten möchten.

Im Kleinen hilft schon mal konkretes Nachfra-gen, auch bei sich selbst, um ein Umdenkenzu bewirken: Muss die Gurke in Plastik einge-schweißt sein? Warum fehlt die Anfahrtsbe-schreibung mit dem öffentlichen Verkehr?Können Kleidungsstücke nicht auch einfachmal ausgelüftet werden? Warum wird immernoch Einweggeschirr angeboten? Ist dieBaumwolle gentechnikfrei produziert? Müs-sen schon wieder neue Möbel angeschafftwerden? Alte Möbel lassen sich aufarbeitenund sind hinterher Kult. Möbel, denen manschon ansieht, dass sie nicht repariert werdenkönnen, braucht man eigentlich erst gar nichtkaufen. Second Hand, Recycling und Dingeteilen hilft, Müll erst gar nicht entstehen zulassen. Viele Dinge oder vielleicht sogar nochdie meisten, die angeboten werden, erfüllennicht die Mindeststandards nachhaltiger Wirt-schaft. Ein bedingungsloses Grundeinkom-men würde auch finanzschwachen Mitbür-gern helfen, nachhaltig einzukaufen. Vielenmit nur wenig Einkommen bleibt nur derGang zum Discounter. Nutzen wir das Prinzipvon Angebot und Nachfrage, um mehr Nach-haltigkeit im Konsum zu erreichen. All diessind nur wenige und fast beliebige Beispiele.Aktiver Umweltschutz braucht manchmal nuretwas Fantasie und Kreativität.

Luise & Johannes Meister

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Demo in Karlsruhe; Fotos: Mari Däschnerx4 2/19

Ölbohrung in Weingarten – ein klares Nein der BUZO!

Ölförderung am Weingartener Baggersee?Das darf doch nicht wahr sein, mag man sichsagen. Aber der Bohrturm der HeidelbergerFirma Rhein Petroleum ist unübersehbar. Am27.5.2019 haben Probebohrungen begonnen.Das Unternehmen macht sich Hoffnungen in900 m Tiefe auf Erdöl zu stoßen. Eigentlich istdas genausowenig zeitgemäß, wie die Braun-kohleförderung im Hambacher Forst. FossileQuellen erschließen, wo wir doch von Kohleund Öl wegkommen wollen. Zum einen wirdso die CO2- Emission mit Sicherheit nicht ver-ringert und zum anderen drohen irreparableNaturschäden bei Verschmutzungen von Um-welt und Grundwasser bei jedem einzelnenStörfall - und das schon bei den Probeboh-rungen. Die Ölförderung wurde dort schonfrüher als unwirtschaftlich eingeschätzt. Die

Risiken einer Verschmutzung erscheinen da-gegen unverhältnismäßig hoch. Mit dem Baudes neuen Kohlekraftwerks in Karlsruhe amRhein wurden schon einmal die Zeichen derZeit missachtet. Wenn Klimaschutz kein leeresWort bleiben soll, sollten die Fortführung die-ses und die Planung ähnlicher Projekte vonpolitischen Institutionen und zuständigen Be-hörden mangels Notwendigkeit abgelehntwerden. Die BUZO sieht keine Zukunft für Öl-förderung im Rheingraben. Johannes Meister

Forschung in Karlsruhe für eine neue Generation von KernkraftwerkenAm Karlsruher Institut für Technologie (KIT)und am Joint Research Center Karlsruhe (JRC)der Europäischen Union werden seit Jahren –weitgehend unbemerkt von der Öffentlich-keit, aber gefördert mit Mitteln aus dem Bun-desforschungsministerium und von EURA-TOM – Forschung und Entwicklung für neueAtomreaktoren vorangetrieben. Insbesondeream Joint Research Center Karlsruhe, demehemaligen EURATOM-Institut für Transurane

(ITU), werden unter dem Label „Sicherheits-forschung“ Untersuchungen zum Verhaltenvon unterschiedlichen Thorium Flüssig-salz-Brennstoffen für Kernkraftwerke der4. Generation im Rahmen des von EURATOMgeförderten Projekts SAMOFAR durchgeführt.

Die Entwicklungsarbeiten an Thorium-Flüs-sigsalz-Atomreaktoren1 sind unter dem Ge-sichtspunkt der Weiterverbreitung von Atom-

Ölbohrturm nahe dem Weingartener Baggersee; F.: Jo

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2/19 5waffen (Proliferation) höchst gefährlich. DieKonstruktion von Flüssigsalz-Atomreaktoren,in denen auf wenige Prozente angereichertesUran-235 oder ein Gemisch aus Uran-235und Plutonium-239 als Brennstoffquelle dient,erfordert und ermöglicht eine Online-Wieder-aufarbeitung der beim Betrieb entstehendenSpaltprodukte. Wird dem Hochtemperatur-Flüssigsalz-Brennstoff (600 – 800 °C) Thorium-232 beigegeben, so wird durch Neutronen-einfang das Isotop Thorium-233 erzeugt, dasmit einer Halbwertszeit von 22,3 Minuten inder Flüssigsalzlösung in Protactinium Pa-233umgewandelt wird. Protactinium Pa-233 kannim Rahmen der Online-Wiederaufarbeitungder Spaltprodukte chemisch in hochkonzen-trierter Form abgetrennt werden. Es zerfälltmit einer Halbwertszeit von knapp 27 Tagenin spaltfähiges Uran-233. Der Bau einfacherAtombomben, wie eine am Ende des 2. Welt-kriegs in Hiroshima/Japan zum Einsatz kam,ist den zukünftigen Betreibern solcher Atom-reaktoren möglich. Diese Gefahr wird in na-hezu allen Medien totgeschwiegen.

Thorium-Flüssigsalz-Atomreaktoren mit On-line-Wiederaufarbeitung der Spaltproduktekönnen vermutlich in so kleinen Ausmaßenkonstruiert werden, dass sie mobil auf Schif-fen, in Eisenbahn-Waggons und auf LKW-Schwertransportern zum Einsatz gebrachtwerden können. Daher das große Interessevon Militärs für diese Reaktorlinie. Es gibt Pla-nungen, diese Kleinen Modularen Reaktoren(SMR) in (kleinen) Serien zu produzieren. DieÜberwachung dieser dann weltweit verkauf-ten Reaktoren durch die Internationale Atom-energie-Organisation (IAEO) erfordert erhöh-ten Aufwand für die Proliferationskontrolle.

Es darf nicht vergessen werden, dass die zivileNutzung von Atomenergie in allen Nationen,die hierzu befähigt wurden, immer mit demHintergedanken verbunden war, Kenntnissezur Herstellung von Atombomben zu sam-meln. Das gilt im Rückblick für alle Staaten,die heute Kernwaffen besitzen, und auch fürdie Bundesrepublik Deutschland, die im ver-gangenen Jahrhundert dem frisch gegründe-ten Staat Israel nicht nur finanziell die Ent-wicklung von Atombomben ermöglicht hat.

Das „Karlsruher Bündnis gegen neue Genera-

tionen von Atomreaktoren“2 setzt sich dafürein, dass die Gefährlichkeit der in Karlsruhedurch Forschung und Entwicklung unterstütz-ten Thorium-Flüssigsalz-Atomreaktoren be-kannt wird. Denn das EU-Projekt SAMOFAR,das im Juli 2019 abgeschlossen wird, wird alsEU-Projekt SAMOSAVER für 48 Monate vomSeptember 2019 bis September 2022 unterBeteiligung des KIT und des JRC weiterge-führt werden. Dirk-M. Harmsen1 Die Internationale Atomenergie-Organisati-on (IAEO) fördert die Entwicklung dieserKernreaktoren, obwohl sie gleichzeitig vonder UNO beauftragt ist, die Weiterverbrei-tung von Kernwaffen zu überwachen.2 anti-atom-ka.de/das-karlsruher-buendnis- gegen-neue-generationen-von- atomreaktoren-stellt-sich-vor/

PS: Wie goodnews4.de in Baden-Baden am12.6.2019 berichtete, übertrafen auch 33 Jah-re nach der Reaktorkatastrophe von Tscherno-byl zuletzt noch 56 % der in Forbach erlegtenund untersuchten Wildschweine den Grenz-wert von 600 Becquerel je Kilo, so dass dasFleisch aus dem Verkehr gezogen werdenmusste. RN

Neue Atomforschung provoziert weitere Proteste;Foto: Wolfgang Oberacker

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Schnakenbekämpfung am Oberrhein – Notwendigkeit oder Umweltsünde?Wen stören sie nicht, die Stechmücken oder„Schnooge“, wie man bei uns sagt? Es kommtnicht von ungefähr, dass man gerade hier imOberrheingraben versucht, ihnen mit einemintensiven Bekämpfungsprogramm zu Leibezu rücken. Die ausgedehnten Wasserflächender Altrheinarme und Feuchtniederungenbieten in Kombination mit dem warmen Kli-ma im Südwesten Deutschlands optimaleBrutstätten für die im Wasser lebenden Lar-ven. Als Waffe gegen die Plagegeister wirdein Bakterium eingesetzt: Bacillus thuringien-sis israelensis (Bti). Das Bakterium produziertProteine, die im Darm der Stechmückenlarvenihre tödliche Wirkung entfalten. Letztlich löstsich die Wand des Darms auf und dessen In-halt strömt in den Körper, was spätestensnach Stunden den Tod der Larve zur Folgehat. Das Bekämpfungsprogramm wird mit ei-nem Monitoring begleitet, das zeigt, dass ca.90 % der Mückenlarven abgetötet werden,andere Insekten jedoch weitgehend ver-schont werden. Verantwortlich ist der VereinKABS. e.V. (Kommunale Aktionsgemeinschaftzur Bekämpfung der Schnakenplage) der1976 gegründet wurde. Mitglieder sind Kom-munen vom Kaiserstuhl bis Wiesbaden sowiedas Regierungspräsidium Freiburg. Die Aus-bringung des Biozids erfolgt mittlerweile inder Regel per Hubschrauber. Der Ausfall derHubschrauber im Mai 2019 veranlasste sogar

einen Bundespolitiker aus Bruchsal medien-wirksam die Ausrufung des Katastrophenfallsund den Einsatz von Bundeswehrhubschrau-bern zu fordern.Auf den ersten Blick scheint das Engagementvon KABS eine Erfolgsgeschichte zu sein.Aber gerade in Zeiten, in denen Biodiversitätund Insektensterben zentrale Themen im Be-reich Umweltschutz sind, ist es an der Zeit,die großflächige Schnakenbekämpfung kri-tisch zu hinterfragen. Unbestreitbar sind dieStechmücke und deren Larve nämlich auchBestandteile der Nahrungskette. Eine drasti-sche Reduzierung der gerade für die Altrhein-auen typischen Stechmücken bleibt nichtohne Folgen für andere Tierarten dieses wert-vollen Lebensraums, seien es Libellenlarven,Fische, Amphibien oder Singvögel. KABS hältdem entgegen und argumentiert, dass dieStechmücken nur einen geringen Teil der In-sekten darstellen und von Vögeln alleinschon mangels Größe ungern gefangen wer-den. Doch auch die für das Nahrungsangebotbesonders wichtige und für uns Menschenunproblematische Zuckmücke kann durchdas Bti ebenfalls geschädigt werden. KABSverweist jedoch darauf, dass durch korrekteDosierung und Meidung der Brutgebiete derZuckmücken diese Gefahr minimiert wird.Wissenschaftler des Instituts für Umweltwis-senschaften iES der Universität Koblenz-Lan-dau widersprechen dieser Aussage: In einerkürzlich abgeschlossenen Studie haben sie ineinem Feldversuch einen Rückgang der Zuck-mückenlarven um 50 % festgestellt. In derFolge würden Libellenlarven auf andere Nah-rungsquellen, wie z. B. Amphibienlarven aus-weichen, deren Bestände dadurch geschwächtwürden. Auch die direkte Schädigung vonAmphibienlarven mit Folgen für die Fort-pflanzungsfähigkeit der augewachsenen Tierekonnte im Rahmen der Studie festgestelltwerden.Die Stechmückenbekämpfung sollte dahernicht die nahezu vollständige Vernichtungder Stechmückenpopulationen zum Ziel ha-ben, sondern nur unerträgliche Zustände für

Rheinauen bei Karlsruhe: Malerisch anzuschauen, wert-volle Natur, aber auch Brutstätte der blutsaugendenStechmücken …; Foto: Heiko Jacobs

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2/19 7den Menschen verhindern. Vertiefte Studiensollten ein noch besseres Bild über die ökolo-gischen Folgewirkungen geben. Die biologi-sche Vielfalt der wertvollen Biotope am Ober-rhein muss ganz oben auf der Agenda desUmweltschutzes stehen. Dabei ist die Unter-scheidung zwischen Nützling und Schädlingeigentlich längst Geschichte. Wir müssen ler-nen, auch mit unliebsamen Tieren zurechtzu-kommen und uns auf andere Weise vor ihnenzu schützen, als sie zu töten. Im unmittelba-ren Umfeld von Wohngebieten sollten Re-

gentonnen abgedeckt werden und lange Zeitstehende Wasserflächen vermieden werden.Außerorts werden die Plagegeister durchauseher schon als Teil der Natur toleriert. Dortsollte die Bekämpfung versuchsweise einge-stellt oder zumindest reduziert werden, damitdas natürliche Gleichgewicht der Arten wie-der zur Wirkung kommen kann. J. MeisterInfos im Internet:www.uni-koblenz-landau.de/ de/aktuell/archiv-2019/abschlussberichtbtiwww.kabsev.de/

Südumfahrung Hagsfeld– Ein fauler KompromissDie Entlastung Hagsfelds vom Autoverkehrwar einst ein Faustpfand derer, die die Nord-tangente als einzige Lösung zur Vermeidungdes Verkehrskollaps in Karlsruhe sahen.Nachdem jedoch die Nordtangente mittler-weile selbst aus dem Regionalplan gestrichenist, bleibt die Umfahrung Hagsfelds trotzdemals kommunales Einzelprojekt auf der politi-schen Agenda. Ziel ist eine „Kleine Lösung“.Aber auch mit weniger Fahrspuren ist zurQuerung der Rheintalbahn ein aufwändigesBauwerk nötig, sei es aufgeständert oder alsUnterführung. Beides ist ein großer Eingriff indas Landschaftsbild. Die aufgeständerte Lö-sung bringt zudem Lärmemissionen für Hags-feld und Rintheim. In jedem Fall verlieren bei-de Stadtteile ein wichtiges Naherholungsge-biet.Bei einem Spaziergang vor Ort stellt sichnämlich schnell die Frage, ob man die neueQuerspange überhaupt vertreten kann: Ander von Gehölzen gesäumten „Alten Bach“,wie das schmale Gewässer heißt, das Hags-feld durchquert (in Bild 2), leben in diesemBereich Eisvögel. Hecken auf den benachbar-ten Wiesen sind Lebensräume von Nachtigal-len und anderen Vogelarten, wie man als Laieim Frühjahr unschwer erhören kann. Überhaupt ist dieser Bereich ein Erholungs-raum, der von Vielen für die Fahrt mit demRad zur Arbeit oder zum Einkauf genutztwird. Dass ein solcher, für Mensch und Naturwertvoller Raum auch leicht unwiederbring-lich zerstört werden kann, sieht man weiteröstlich an der Verlängerung der B 10 zum In-

Feldflur zwischen „Alte Bach“ und Elfmorgenbruchstr.

Von Rintheim nach Hagsfeld entlang der „Alten Bach“

Erholungsraum und Lebensräume für Tiere u. Pflanzen

Fotos: Heiko Jacobs

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dustriegebiet Hagsfeld: Beton und Lärm ent-werten die Feld- und Wiesenflur zwischenGrötzingen und der Elfmorgenbruchstraßebeim Industriegebiet Hagsfeld. Auch hierwäre weniger mehr gewesen.Durch die Realisierung der Südumfahrung inHagsfeld wird der Straßenbau entlang derNordtangententrasse wieder ein Scheibchenweiter ausgebaut: Die Anbindung der B 10 ausdem Pfinztal an die Autobahn A 5 und derenVerlängerung bis zur Elfmorgenbruchstraßegeht dann zukünftig direkt in die Hagsfelder

Südumgehung über. Wenn auf der Westseiteder Stadt eine weitere Straßenbrücke überden Rhein gebaut und diese dann eines Ta-ges auch an die B 36 angeschlossen wird,sind wir von einer Nordtangente, die weiterenVerkehr anzieht, nicht mehr weit entfernt. DasBauprojekt in dieser Form läuft einem ent-schiedenen Ziel der Stadt Karlsruhe zuwider:So wird neuer Autoverkehr erzeugt, anstattden ÖPNV mit Bus und Bahn konsequent zufördern – und dies gilt schon für die „KleineLösung“ in Hagsfeld. Johannes Meister

Baden-Württemberg-Tarif –erste Erfahrungen und BeobachtungenSeit dem letzten Fahrplanwechsel am 9. Dez.2018 gilt für Bahnfahrten in Baden-Württem-berg, soweit diese über einen Verkehrsver-bund hinaus gehen, und einigen bestimmtenangrenzenden Strecken der neue „bw-Tarif“,der den bisherigen DB-Preisstufe-C-Tarif ab-gelöst hat. Von offizieller Seite legt man Wertdarauf, dass der bw-Tarif ein Tarif der betei-ligten Eisenbahnverkehrsunternehmen ist –kein Tarif des Landes und auch kein reinerDB-Tarif. Ein gewisser Druck zur Einführungdes bw-Tarifs habe sich aus zunehmenderVerbreitung „neuer“ Eisenbahn-Verkehrsun-ternehmen ergeben (hier im Raum Abelliound Go-Ahead), die nicht mehr automatischzwingend den DB-C-Tarif anwenden (würden).

Der bw-Tarif besteht aus folgenden Kompo-nenten:

0. KaufmöglichkeitenDer Verkauf ist im Prinzip unabhängig vonVerkehrsunternehmen. In der Praxis erhältlichsind bw-Tarif-Fahrkarten an Fahrkartenauto-maten und Schaltern der DB und Abellio so-wie im Internet – bis auf weiteres jedoch nichtan stationären oder mobilen Automaten vonAVG und VBK. Dort fürchtet(e) man sich vorder Komplexität, Fahrkarten „von überall nachüberall“ verkaufen zu müssen (bzw. nicht zukönnen). Aber einige spezielle Relationen(zum Beispiel die bisher durch den Ü-Tarifabgedeckten) hätte man durchaus gleich inden Automaten hinterlegen können.

1. Einzelfahrt in Baden- Württemberg übereinen Verkehrsverbund hinausDer Preis basiert auf Entfernungskilometern,ist gegenüber dem bisherigen DB-Tarif ca.25 % billiger (die Bahncard wird anerkannt)und enthält ohne Aufpreis auch die Zubrin-ger- und Abbringer-Fahrt in den Verbundta-rifzonen am Start- und Zielbahnhof.

2. Weiterfahrt (im Anschluss an vorhandene Zeitkarten) innerhalb eines VerkehrsverbundsDamit gibt es jetzt offiziell eine Möglichkeit,Anschlussfahrkarten zur Weiterfahrt im Nach-barverbund zu bekommen – wo man bisher(bei strenger Auslegung der Bestimmungen)stets mit einem Bein im Gefängnis stand,wenn man sich vorab die Nachbarver-bund-Fahrkarten auf konspirativen Wegenbesorgte, bzw. darauf verwiesen wurde, dochan der Tarifgrenze auszusteigen und nachdortigem Kauf der Anschlussfahrkarte auf dennächsten Zug (in einer Stunde oder sowas) zuwarten.Speziell aufpassen muss man beim VRN (Ver-bund Rhein-Neckar). Dieser erstreckt sichüber Baden-Württemberg hinaus, wo die bw-Weiterfahrt nicht anwendbar ist, wohl aberdie DB-Weiterfahrt. Hier muss man an denDB-Automaten gleich am Anfang den richti-gen Einstieg wählen. Sonst bekommt mandurchaus auch für Strecken innerhalb des bw-Tarifgebiets (zum Beispiel Bad Schönborn –Heidelberg) den DB-Weiterfahrt-Tarif verkauft

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2/19 9zum höheren Preis, ohneVerbundgültigkeit am Ziel-bahnhof und ohne dieRückgabemöglichkeit biszum Tag vorher.Hingegen ein Abellio-Au-tomat kennt den DB-Wei-terfahrt-Tarif nicht undbringt bei Strecken wie BadSchönborn – Frankenthal(innerhalb des VRN, aberüber den bw-Tarif hinaus)nur eine unverständlicheFehlermeldung.Diese „bwWEITERFAHRT“ist offensichtlich nichtstreng an einen Kilometer-tarif gebunden, sondernwird vom jeweiligen Ver-bund in eigener Entschei-dung gestaltet und kann jenach dem teurer oder billi-ger sein als der reguläreVerbundtarif. Ein Beispielist Wannweil – Kirchentel-linsfurt, die mutmaßlichkürzeste Strecke zwischenzwei Bahnhöfen in ver-schiedenen Verbundtarif-zonen, für 3,80 €. Für dengleichen Preis kommt manauch von Reutlingen-Son-delfingen (Sondelfingen!nicht Sindelfingen!) nachTübingen-Derendingen:das sind 19 statt 2 Stre-ckenkilometer, aber genaudie gleichen Tarifzonendes Verbundes „naldo“.3. ZeitkartenHier gibt es vorerst keineÄnderung (d. h. Verbund-zeitkarten bzw. der DB-Streckenzeitkartentarif gel-ten unverändert), sonderndiese ist (erst) für diezweite Stufe in ca. zwei Jahren geplant.4. Abschaffung bisheriger verbund-übergreifender FahrkartenFahrkarten mit Gültigkeit in mehr als einem

Verbund wurden je nachdem in den bw-Tarif über-führt (Baden-Württem-berg-Ticket in seinen ver-schiedenen Ausprägungen,Metropol-Tagesticket,RegioX-Ticket) oder aber(quasi über Nacht) einfachabgeschafft.

Speziell im Raum Karlsru-he entstand Verwirrungbzw. Missstimmung, weildamit der KVV-Tarif nichtmehr auf den PforzheimerVPE-Schienenstrecken an-erkannt wird (inzwischengibt es eine Tageskarte„Regio-Spezial“, die imGebiet von KVV und VPEgilt, zu ähnlichen Bedin-gungen wie zuvor die rei-ne KVV-Tageskarte) undauch die Ü-Karten entfal-len sind (auf Pfälzer Stre-cken gibt es sie noch, aberin Baden-Württembergsind jetzt die entsprechen-den bw-Tarif-Fahrkartenfällig – aber in den Bahnennicht zu bekommen). BeimRegioX-Ticket wurde derGeltungsbereich einge-schränkt auf die VerbündeKVV, VPE, VGC und VGF –entfallen sind somit dieStrecken nach Heilbronn,Öhringen, Achern und Bie-tigheim-Bissingen.

Interessanterweise schei-nen andere Verbünde vondiesem bw-Tarif-Zwangweniger beeindruckt alsder KVV. Zum Beispiel imNachbarverbund TGO gel-ten übergreifende Fahr-karten wie zum Beispiel

Europass+FDS oder badisch24 „einfach so“weiter (wurden also weder abgeschafft nochin den bw-Tarif übergeführt).

Martin Theodor Ludwig

Weiterfahrt nach bw-Tarif, günstiger als …

… Weiterfahrt nach DB-Tarif: Aufpassen!

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Licht und Schatten des neuen Zugangebots auf der Strecke Karlsruhe – StuttgartEine nicht nur für Pendler besonders wichtigeBahnverbindung ist die zwischen Karlsruheund Stuttgart. InterRegioExpress (IRE), Regio-nalExpress (RE) und S-Bahn haben zusammendas Zugangebot auf der Strecke Karlsruhe –Pforzheim – Mühlacker – Vaihingen – Bietig-heim-Bissingen – Stuttgart ausgemacht. FürKarlsruhe relevant sind zudem die Anschlüssevon und nach Bad Wildbad. Seit Juni ersetzenZüge von ABELLIO und Go-Ahead die der DB,allerdings auch mit komplett neuem Fahr-plankonzept. Die S-Bahnen der AVG endenbereits in Pforzheim und nicht wie bisher inBietigheim-Bissingen.

Eine deutliche Verbesserung bietet die Ver-dichtung des IRE für alle, die werktags vonKarlsruhe nach Stuttgart möchten. Hier gibtes nun mit 3 IRE und 1 IC in 2 Stunden einenHalbstundentakt. Nicht optimal ist das Ange-bot dieser Produktklasse aber an Wochenen-de, wenn nach zwei Zügen im Halbstunden-abstand der nächste erst eineinhalb Stunden

später folgt. Deutliche Verschlechterungenerleiden diejenigen Fahrgäste, die jenseitsvon Pforzheim nicht an IRE-Halten wohnenund regelmäßig über Pforzheim hinaus z. B.nach Karlsruhe möchten. Sie müssen nun imPforzheim umsteigen. Direktverbindungenvon und nach Bietigheim-Bissingen und Lud-wigsburg sind Geschichte. UmsteigefreieDurchbindungen zwischen den S-Bahnen vonBad Wildbad mit denen aus dem Pfinztal ge-hen einher mit Verschlechterungen des An-schlusses an den schnellen IRE nach Karlsru-he. Ob Vor- oder Nachteile am Ende über-wiegen, muss sich nun erst einmal zeigen.Über Änderungen und Nachbesserungensollte aber diskutiert werden, wenn auchdurch die Vergabe von RE und IRE an unter-schiedliche Unternehmen dazu weniger Spiel-räume bleiben, als bei einem Anbieter wiebisher. Auch wenn eine weitere Stufe von An-gebotsverbesserungen angekündigt ist, wirdsich die Grundstruktur dadurch jedoch wohlnicht ändern. Wolfgang Melchert

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In Karlsruhe wurde „faires Parken“ eingeführtJahrzehntelang wurde inKarlsruhe das Gehweg-parken toleriert, solange1,20 m frei blieben. Jetztdarf nur noch auf Gehwe-gen geparkt werden,wenn Parkmarkierungendas erlauben. Die lassenmindestens 1,60 m desGehwegs frei.Gehwegparken war in Karls-ruhe toleriert, wenn 1,20 mdes Gehwegs frei blieb. DiePolitessen durften dannnicht einschreiten, so die An-ordnung der Verwaltungs-spitze. Mehrfach hatte dasLandesverkehrsministeriumden Oberbürgermeister da-rauf hingewiesen, dass die-se Praxis den Ermessens-spielraum überschreitet.Endlich wurde dann eineRegelung ausgearbeitet, diewenigstens eine deutlicheVerbesserung für die Zu-Fuß-Gehenden und die zumRadfahren auf dem Gehwegverpflichteten Kinder ge-bracht hat: Autos dürfen nurnoch auf dem Gehweg ab-gestellt werden, wenn dortParkmarkierungen ange-bracht sind. Und diese Lini-en werden nur angebracht,wenn auf der Fahrbahnnicht genug Platz ist, derGehweg mindestens 2,10 mbreit ist und mindestens1,60 m frei bleiben. Das ist von der Regelbreite 2,50 m in den„Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen“weit entfernt, aber es geht wenigstens in dierichtige Richtung. Es dauerte mehrere Jahre,bis für alle Stadtteile der Großstadt mit gro-ßem Aufwand festgelegt war, wo Parkmarkie-rungen aufgesprüht wurden und wo ebennicht. Erst danach wurde das „faire Parken“

zum Beginn dieses Jahres„scharfgeschaltet“, also beiZuwiderhandlungen gebüh-renpflichtige Verwarnungenverhängt.Als Ergebnis sind die Geh-wege jetzt tatsächlich meis-tens frei. In manchen Stra-ßen ist nur noch einseitigesParken erlaubt. Es gab zwareinige Proteste von Leuten,die auf ihrem „Recht“ be-harrten, vor der Haustüreparken zu dürfen, auchwenn es dieses Recht na-türlich nicht gibt. In den Le-serbriefen hielten sich posi-tive und negative Meinun-gen die Waage. Die Verwal-tung hat sich aber auch vielMühe gemacht, möglichstviele Parkplätze zu erhalten.In Ausnahmefällen wurdedafür in das Straßenbegleit-grün eingegriffen, nur umdie zu erwartenden Protesteder Autobesitzenden mög-lichst gering zu halten. Da-für gab es dann Proteste,weil das Grün wegfiel. Oderdie Autos wurden ganz andie Hauswände dirigiertund zu Fuß muss man jetztauf der Fahrbahn gehen,durch Schilder „Tempo 20“mehr schlecht als recht ge-schützt.

Aus Klimaschutzgründenwird der Ressourcenver-

brauch für Herstellungund Betrieb der Autos

bald nicht mehr im heutigen Umfang möglichsein, egal ob Verbrenner oder Elektromotor.Aber noch weigert sich der Bundes-Verkehrs-minister, zu sagen, was denn nötig ist, um dieKlimaschutzziele der Bundesregierung zu er-reichen. Weil er weiß, dass dann deutlich grö-ßere Eingriffe in den Kfz-Bestand nötig sind.

Johannes Honné

Eisenlohrstr. vorher/nachher; F: Uwe Haack

karlsruhe.de/b3/verkehr/automobil/gehwegparken.de

„Gewohnheitsrecht“ Gehwegparken abgeschafft

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Freier Autoverkehr auf die Hornisgrinde? Ein Drama in 4 AktenProlog:In diesem Drama wirken mit:• Die Hornisgrinde, 1161 m,

höchster Berg des Nordschwarzwalds.• Die Gemeinde Seebach und

das Landratsamt Ortenau.• Die Grindehütte und ihre Wirtsfamilie.• Viele Autofahrer.

1. Akt: 1932 – 19971932 wird der Abschnitt der Schwarzwald-hochstraße von Unterstmatt zum Mummelseegebaut. Bei dieser Gelegenheit entsteht aucheine Stichstraße auf den Gipfel der Hornis-grinde, wo sich seinerzeit eine Jugendherber-ge befindet. Die Gipfelstraße wird jedochschon wenige Jahre später (1938) wieder ge-sperrt, weil die Wehrmacht den Gipfelbereichbelegt. Nach dem Krieg übernehmen franzö-sische Truppen die Hornisgrinde und der Gip-fel bleibt weiterhin geschlossen. Als Wande-rer muss man mit dem etwas tiefer liegendenAussichtspunkt Katzenkopf vorlieb nehmen.Autofahrer erobern dafür in Massen den ei-gentlich idyllischen Mummelsee und machendaraus den „Rummelsee“.

2. Akt: 1997 – 20181997 verlässt das französische Militär dieHornisgrinde und Wanderer bekommen wie-der freien Zutritt. Es kommt aber glücklicher-weise niemand von der zuständigen Verwal-tung (Gemeinde Seebach und LandratsamtOrtenau) auf die Idee, die Straße wieder zuöffnen. Denn das Thema Umweltschutz istmittlerweile anerkannt und die Nachteile von

massenhaftem Autoverkehr hat man amMummelsee als abschreckendes Beispiel di-rekt vor Augen. Auch auf anderen Bergen mitGipfelstraßen werden diese geschlossen, bei-spielsweise am Belchen im Südschwarzwald,bei dem seit 2001 eine Seilbahn den Autover-kehr ersetzt. Auf die Hornisgrinde fährt – zu-mindest im Sommerhalbjahr – ein Linienbus,so dass auch körperlich Beeinträchtigte denGipfel erreichen können.

3. Akt: Dezember 2018 – März 2019Eine Wirtsfamilie, die auch das Hotel Auer-hahn in Hinterlangenbach betreibt, eröffnetim Dezember 2018 auf der Honisgrinde die„Grindehütte“. Die Hütte ist schön, das Perso-nal ist freundlich, also alles bestens? Doch –hoppla – die Hütte wirbt im Internet mit freierAutozufahrt und kostenlosen Parkplätzen! DieAbsperrschranke an der Gipfelstraße ist offen!Daneben lädt ein großes Schild „Grindehütte– Zufahrt für Gäste und Besucher frei“ zumAutofahren ein!

Sofort dagegen protestierende Naturschutz-verbände bekommen vom Bürgermeister derGemeinde Seebach die aufschlussreiche Ant-wort „Dieses Schild ist im Interesse des Be-treibers. Und wir wollen, dass der Betrieb gutläuft.“. Das hört sich an, wie wenn die Wirts-leute den „Wunsch“ nach Straßenöffnung ge-äußert haben, um mehr Umsatz zu erzielen,und die Verwaltung das gerne erfüllt hat, weil

Die neue Grindehütte auf der Hornisgrinde.

Statt der Öffnungszeiten stand hier vorher „Zufahrt für Gäste und Besucher frei“; Fotos: Wolfgang Melchert

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2/19 13sie über Steuereinnahmen auch davon profi-tiert? Man hat fürwahr schon harmlosere Din-ge als Skandal bezeichnet.

Jetzt kommt es wie es kommen musste: AnSchönwettertagen fluten Autofahrer in großerZahl die Hornisgrinde, belegen die kompletteParkfläche auf dem Gipfel und auch großzü-gig die angrenzenden Flächen. Teilweise wirdsogar noch einseitig auf der Zufahrtstraßeselbst geparkt. Auf der Straße laufen Fußgän-ger wie die Hasen zwischen den fahrendenAutos herum, denn die Straße ist zugleichauch der Fußweg vom Mummelsee zur Hor-nisgrinde. Und auf der Straße gibt es zu die-sem Zeitpunkt noch nicht mal ein Tempoli-mit. Hilflos verweist die Verwaltung auf einegeplante künftige Verkehrsregelung durcheine Computer-gesteuerte Schrankenanlage,die irgendwann im Sommer oder später er-richtet werden könnte.

4. Akt: März 2019Jetzt erkennt man auch bei den Verantwortli-chen, dass es so nicht weiter gehen kann, undergreift die schon lange überfälligen Maßnah-men: Die Einfahrt in die Gipfelstraße wird anWochenenden und an „Schönwettertagen“wieder durch eine Schranke geschlossen. DerText auf dem Werbeschild wird abgeändert,jetzt steht dort nicht mehr die Einfahr-Auffor-derung, sondern die Öffnungszeiten der Hüt-te. Für Tage, an denen die Straße noch offenist, gilt dort jetzt ein Tempolimit von 30 undein Verbot für Motorräder. Außerdem wirdder Busverkehr auf die Hornisgrinde ausge-weitet.Auf einem Schild an der Absperrschranke undauf der Homepage der Grindehütte bekommtman Informationen darüber, wie mobilitäts-

eingeschränkte Personen noch mit dem Autozur Grindehütte hochfahren können. Sie müs-sen zuerst zum 1,5 km entfernten Seibelseck-le und sich an der dortigen Hütte gegen 50 €Kaution einen Transponder holen, mit demsie die Schranke für eine Einfahrt öffnen kön-nen.

An einem Samstag im Mai war ich selbst aufder Honisgrinde, ohne Auto, um zu erkunden,ob die neue Zugangsregelung funktioniert.Auf dem Gipfelparkplatz standen harmlose7 Autos, die Wirtsleute hatten direkt an derHütte noch eines stehen. Die Schranke wargeschlossen. An der Rasthütte Seibelseckleerklärte mir die dortige Wirtin, dass sie insge-samt 10 Transponder für die Schrankenöff-nung vorrätig hat, es können also maximal 10Autos gleichzeitig auf die Hornisgrinde ge-langen. Typischerweise gibt sie an Wochen-endtagen 5 Transponder aus, aktuell warenauch gerade 5 unterwegs. Die Differenz zuden 7 von mir beobachteten Parkern warenwahrscheinlich Angestellte der Grindehütteoder Handwerker (im Außenbereich der Hüttewird noch gearbeitet). Die Seibelseckle-Wirtinversicherte mir, dass sie die Transponder nuran Personen ausgibt, die einen Behinderten-ausweis vorweisen, so dass ein Missbrauchausgeschlossen ist.

Epilog:So wie es jetzt ist, könnte es eigentlich blei-ben. Allerdings muss man befürchten, dass ir-gendwann doch die Computer-gesteuerteSchrankenanlage kommt und dann wiedernichtbehinderte Autofahrer in größerer Zahlauf die Hornisgrinde gelassen werden. Wirbleiben dran.

Wolfgang Melchert

Hinweis an der Schranke für Mobilitätseingeschränkte

Jetzt gibt es nur noch wenige Parker auf dem Gipfel, und ein Linienbus, den man bevorzugen sollte.

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Fahrradbefahrung und -konzept WaghäuselDas Juni-Monatstreffen der VCD-Aktiven fanddieses Jahr in Waghäusel statt. Dort wirdschon seit einiger Zeit ein Radkonzept entwi-ckelt, wobei einige Maßnahmen bereits um-gesetzt wurden. Die Befahrung war als kleineRunde gedacht. Leider kamen dann doch we-niger als eingeladen, so dass es nur eine sehrkleine Runde wurde.

Im Rahmen des entstehenden Radkonzeptswurden drei Kategorien Pendlerrouten (Ver-bindungen zwischen den Stadtteilen und denNachbarorten), Basisrouten (weitere wichtigeRouten) und Verdichtungsnetz festgelegt. Wirhaben im wesentlichen die Pendlerrouten ab-fahren. Diese führen unter anderem auchüber die Haupt-Ortsdurchfahrtsstraßen, dieauch vom Kfz-Verkehr viel genutzt werden(trotz Umgehungsstraßen). Dort wurden imletzten Jahr Fahrrad-Piktogramme und soge-nannte „Sharrows“ (Zusammensetzung aus„share the road“ und „Arrows“, auch „Pikto-grammspur/-kette“) auf die Fahrbahn aufge-

bracht – für den VCD eine gute Maßnahme,um die lieben Autofahrer darauf aufmerksamzu machen, dass dort Radfahrer ganz regulärauf der Fahrbahn fahren. Die Stadt Waghäu-sel hatte zur Erläuterung auch eine sehr gutepostkartengroße Infokarte herausgebracht,die aber offenbar leider nicht so große Ver-breitung (z. B. in Geschäften) gefunden hat.

Auch sonst gibt es in Waghäusel eine Reihevon Verbesserungen seit der letzten VCD-Be-fahrung (u&v 3/16) wie die Erweiterung vonSchutzstreifen und weiteren (allerdings zö-gerlichen) Aufhebungen von Benutzungs-pflichten. Andere Maßnahmen werden dage-gen nur teilweise gut und teilweise unschönangegangen. So wurde an der Rad-/Fußweg-Einmündung in die Kirrlacher Str./Gymnasi-umstr. zwar die Begegnungsgefahr durchVerbreiterung entschärft, die Sichtbarkeitvon/in die Kirrlacher Str. aber nicht wirklichverbessert und stattdessen ein Stopp-Schildfür Radfahrer aufgestellt (das nur sehr wenigBeachtung findet). In Kirrlach wurden mehre-

Ortsdurchfahrt Wiesental mit „kreativer“ Raumauftei-lung und Fahrrad-Piktogrammen auf der Fahrbahn, …

… die nach Kreuzungen zu „Sharrows“ erweitert wurden,die auf die Fahrbahnbenutzung von Radfahrern hinwei-sen sollen; beide Fotos: Heiko Jacobs

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2/19 15re Rad-Abstellmöglichkeiten(Anlehnbügel) eingerichet. Lei-der aber nicht im mehr fre-quentierten Geschäftsbereich.Immerhin verbessert sich da-durch die Einsehbarkeit in dieKronauer Str. von einmünden-den Straßen zum Nutzen aller(mit Auto oder Rad). Ob derneue im Bau befindliche Kreiselan der Kapelle in Wiesental(siehe Foto) radverkehrsfreund-lich wird oder weniger, ist nochunklar.

Ansonsten bleibt natürlich nochviel zu tun in den nächsten Jah-ren. Die Anfänge sind teils viel-versprechend, aber teils fehltdann doch der entscheidendeKick zur wirklichen Verbesse-rung.

Bei der Befahrung gab es auch Gelegenheit,die neue grüne Stadträtin kennenzulernen.

Denn erstmals seit vielen Jahren gibt es einwenig Grün im neuen Gemeinderat (nebenanderen nicht unerwarteten Neuzugängen).

Holger Hopp

Ausflug nach Villingen-Schwenningen 28.9.Villingen-Schwenningen, die Stadt im südli-chen Schwarzwald mit ihren badischen undwürttembergischen Stadtteilen, ist von Karls-ruhe aus problemlos direkt und im Stunden-takt mit der Schwarzwaldbahn in zwei Stun-den zu erreichen. Doch wer kennt diese Dop-pelstadt? Wer weiß schon, dass sie 1994 vom„Focus“ zur Umwelthauptstadt Deutschlandsgekürt wurde? Und dass dort der Neckar sei-nen Ursprung hat?

Wir wollen die Stadt am anderen Ende desSchwarzwalds Ende September erkunden. InZusammenarbeit mit dem VCD Schwarzwald-Baar-Kreis wollen wir eine Fahrt dorthin an-bieten. Für die knapp fünf Stunden vor Ortsind eine Führung durch die unversehrt ge-bliebene mittelalterliche Stadt Villingen mitKurzbesuch im Franziskaner-Museum undEinkehr zum Mittagessen vorgesehen. An-schließend gibt es einen Bahntransfer nachSchwenningen mit einer kurzen Wanderungdurch das Naturschutzgebiet „SchwenningerMoos“ (ca. 2 km) mit Neckarursprung.

Die Führung ist kostenlos. Spenden werdenfür die VCD-Kreisgruppe Schwarzwald-Baarverwendet. Anreise mit Baden-Württemberg-Ticket. Treffpunkt am 28.9. am Infopunkt imKarlsruher Hauptbahnhof um 9:45 h. Rück-kehr in Karlsruhe gegen 19 Uhr. Mindest-gruppenstärke: 5 Personen, max. 20 Perso-nen, Anmeldung bis zum 25.9. erforderlichunter der E-Mail [email protected] odertelefonisch unter 0721/20 80 546.

Reiner Neises

Am neuen Kreisel endet noch die Runde der Gruppe; Foto: Holger Hopp

Die umwelt&verkehr ist die Mitgliederzeit-schrift dreier Vereine aus und für Karlsruheund die Region. Sie wird dreimal jährlichganz überwiegend ehrenamtlich und mit

viel Herzblut gestaltet.

Bitte denken Sie daran, wenn nicht allesperfekt ist und bevor sie die Zeitschrift

schnell ins Altpapier geben. Vielleicht fälltIhnen ja noch jemand ein, an den Sie die

Zeitung weiterreichen können.

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TERMINE16 2/19

20./21. Juli Das FEST Karlsruher Open-Air-Festival, VCD-Infostand, Günther-Klotz-Anlage20. Juli – 3. August tourdenatur.net HH – HST25. Juli, 18 – 21 Uhr, Reparaturcafé,26. September, 18 – 21 Uhr, Reparieren stattWegwerfen und dadurch Ressourcen schonen.Hilfe zur Selbsthilfe und Austausch in gemüt-licher Runde, Anmeldung erforderlich. Im leih.lokal und Mitmachladen, Gerwigstraße 41, reparaturcafe-karlsruhe.de14. September Demo und Sternfahrt zur IAA in Frankfurt Infos unter iaa-demo.de15. September Markt der Möglichkeiten mit BUZO-Infostand. Durlacher Marktplatz und Saumarkt, 13-18 Uhr.20. September Parking Day auch wieder inKarlsruhe an div. Stellen, u. a. wieder Karlstr. Aktuelle Infos: facebook.com/parkingday.ka/ und beim ADFC20. September Weltweiter Klimastreik Infos unter de.globalclimatestrike.net26. – 27. September Tage der Umwelt Infostände und vielfältiges Veranstaltungs-programm zu Mobilität, Erneuerbare Energi-en, Klimawandel und Fairer Handel. Eingangs-halle Hauptbahnhof Karlsruhe, 10-18 Uhr. Weitere Infos unter ifeea-germany.de28. September Ausflug nach Villingen- Schwenningen Details siehe S. 1526. Oktober, 12 – 18 Uhr, Reparaturcafé,Infos s.o., diesmal aber im Kinder- und Jugendhaus Oststadt, Rintheimer Str. 47

Ü

UmweltzentrumKronenstraße 9,

76133 Karlsruhe, geöffnet:Di. 9 –13 BUZO 14 –17 NABU

Mi. 9 –13 BUZO/NABU nachm. geschloss.

Do. 9 –13 BUZO/NABU nachm. geschloss.

Abs.: Umweltzentrum Karlsruhe,Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe

Regelmäßige Treffenim Umweltzentrum:Montag: BUZO-AG Verkehrin der Regel jeden Montag ab 20 Uhr,Infos über Ort 0721 / 38 05 75, Treff oftim UZ, danach meist Pizzeria nebenan

Dienstag: VCD-MonatstreffenZumeist am 1. Dienstag im Monat, 19:30 Uhr:2.7., 6.8., 3.9., 1.10., 5.11., 3.12., 7.1., 4.2., 4.3., 7.4.

VCD-Stammtisch:zusammen mit der BUZO-AG Verkehr, s. o.

ADFC-FahrradbüroTermine s. Aushang o. adfc-bw.de/karlsruhe

Donnerstag: Fahrgastverband PRO BAHNjeden zweiten Donnerstag im Monat,19:30 Uhr (Infos unter 0721 / 38 05 75)

26.7., 30.8., 27.9., 25.10., 29.11., 27.12., …Critical Mass – verkehrspolitische Radtour, Kronenplatz, letzter Fr./Monat, 18 Uhr, s. a. cm-ka.de facebook.com/CriticalMassKarlsruhe

online: www.umverka.de [email protected]

Unterstützen Sie uns doch als Mitglied! BUZO 30,– €, PRO BAHN 46,– €, VCD 60,– € (incl. 3x umwelt&verkehr pro Jahr frei Haus)