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4/2008 21. Jahrgang Verlagspostamt 6020 Innsbruck · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M Im Gleichschritt – Fortschritt – Marsch Symposion – Blasmusik in Tirol um 1830 Tiroler Kapellmeistertag: Informativ und unterhaltsam Bundeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen: Tiroler Ensembles glänzten 75 Jahre Dreizehnlinden: Musik verbindet - über Raum und Zeit hinweg

Blasmusik in Tirol 04 2008

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Im Gleichschritt – Fortschritt – MarschSymposion – Blasmusik in Tirol um 1830

Tiroler Kapellmeistertag:Informativ und unterhaltsam

Bundeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen:Tiroler Ensembles glänzten

75 Jahre Dreizehnlinden:Musik verbindet -über Raum und Zeit hinweg

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Frohe Weihnachtenund ein gesegnetes

Jahr 2009wünscht allen Funktionär/Innenund Musikant/Innen

der Blasmusikverband Tirol

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FIXPUNKTE Editorial | Inhalt

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TitelIm Gleichschritt - Fortschritt - Marsch – 4–8

ThemenAusschreibung JBO-Wettbewerb – 10Ausschreibung ORF-Blasmusikpreis – 11

Aktuelles Bundeswettbewerb Musik i. kl. Gruppen – 12-13Tiroler Kapellmeistertag – 14-15Tiroler Jugendbrassband – 16-17

MitteilungenLV-Obmann – 20-21Landeskapellmeister – 22-23LV-Geschäftsführer – 24-25LV-Stabführer – 26-27Seite der Jugend – 28-30

Aus den Bezirken – 32-40

Rubriken:Musikerpersönlichkeit: Peter Moser – 42-43Jubilierende Kapelle: Gaimberg – 46-47Tiroler Instrumentenbauer - Tutz – 44-45Neue Noten, Bücher, Cds – 50- Was tut sich außerhalb Tirols? – 51

Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT,

nahe der Jahreswende ergibt sich fast von selbst der Blick zurück und natürlich auch der Blick nach vorne. Im Blasmusikverband Tirol öffent sich in beiden Richtungen die Sicht auf eine dichte Folge von Aktivitäten, die unserem Verband Leben und Frische gibt.Die Tiroler Blasmusik-Jugend hat wieder ihr unglaublich hohes Leistungsvermögen ge-zeigt. Hervorragende Talente lieferten unter qualifizierter Betreuung beim Wettbewerb "Musik in kleinen Gruppen" Spitzenergeb-

nisse mit Traumwerten. Da kann man mit Freude und Stolz gratulieren und den Verantwortlichen Dank sagen.Ein weiteres Großereignis in der Jugend-Szene war das Gründungskon-zert der Tiroler Jugendbrassband. Da hat Hannes Buchegger seine Erfar-hungen und seine Begeisterung eingebracht und etwas für Tirol Neues und ganz Bemerkenswertes geschaffen - eine weitere Möglichkeit für jun-ge Musiker sich auf hohem Niveau zu betätigen. Von Erlebnissen erzählt diese Ausgabe der BLASMUSIK in TIROL, sei es die Reise nach Dreizehnlinden, die unser Obmann Herbert Ebenbichler in bewegenden Worten beschreibt oder der erlebnisreiche Kapellmeister-tag, von unserem Landeskapellmeister-Team ganz hervorragend konzi-piert und organisiert.

Der Blick auf des neue Jahr zeigt uns schon bald nach Jahresbeginn neben vielen anderen Projekten eine bemerkenswerte Veranstaltung, die für uns Blasmusiker Neues und Interessantes bietet: Das Symposion "Im Gleich-schritt - Fortschritt - Marsch". Da wird die eigentliche Gründerzeit unse-rer Musikkapellen untersucht und der damals progressive Weg der "Mu-sikbanden" beleuchtet, verknüpft mit den Entwicklungen in Gesellschaft und Umwelt. Vielleicht können wir wesentliche Erkenntnisse für unsere Arbeit gewinnen, vielleicht entdecken, dass kleine Ensembles Hervorra-gendes leisten können und die Größtbesetzung nicht immer das höchste Ziel sein muss. Am Ende eines arbeitsreichen Jahres möchte ich mich ganz herzlich be-danken, bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Redaktionsteam, bei allen, die zur Enstehung unserer doch viel beachteten Ausgaben der BiT beitragen und ganz besonders bei allen Lesern.

Ein gutes neues Jahr wünscht

Euer

Josef Wetzinger

Die nächste BiT erscheint im Februar 2009REDAKTIONSSCHLUSS: 31. Dezember 2008

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Dr. Herbert Ebenbichler, Mag. Hermann Pallhuber, Hans Eller, Roland Mair, Helmut Schmid, Ursula Strohal | Layout: Andrea Scheiflinger | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair | Druck: Druckerei Aschenbrenner, KufsteinVerband: 6020 Innsbruck, Klostergasse 1, Telefon: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, e-mail: [email protected], www.blasmusikverband-tirol.atLV-Obmann: [email protected] | LV-Geschäftsführer: [email protected] | LV-Büro: [email protected]:[email protected]. Jahresabogebühr e 15,-- (ins Ausland plus Porto)

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THEMASymposion

Althorn, Klappenhorn, Ophikleide und Ventilhorn - alle Instrumente befinden sich in der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.

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Im Gleichschritt – Fortschritt – Marsch!Blasmusik um 1830/40 - Symposion und Konzerte6. – 8. Februar 2008

Zu den größten und folgenreichsten Umwälzungen im Bereich des Blas-musikwesens kam es um 1830/40

durch den überaus raschen und beinahe flä-chendeckenden internationalen Siegeszug der Ventilinstrumente und die rasante Ent-wicklung des Instrumentenbaus insgesamt im Gefolge der Industrialisierung. Die Phase des Eindringens der neuen Instrumententypen in die Blasmusik Tirols und anderer europä-ischer Regionen steht im Mittelpunkt einer zweitägigen Fachtagung mit internationalen Experten. Sowohl repertoiregeschichtliche als auch instrumentenkundliche Themen wer-den behandelt.

Begleitend und vertiefend zum Symposi-on findet an zwei Terminen ein Konzert der Tiroler Landesmuseen mit früher Blasmusik auf Originalinstrumenten statt. In dem Kon-zert wird ein Bogen gespannt von der Har-moniemusik des späten 18. Jahrhunderts bis zur Blasmusik mit „modernisiertem“ Instru-mentarium aus dem denkwürdigen Jahrzehnt 1830-1840. Musik international bedeutender Komponisten wird dabei den Werken von Tiroler Komponisten (u. a. Johann Baptist Gänsbacher und Joseph Netzer) gegenüber-gestellt.

Den wohl bemerkenswertesten Blick auf eine Tiroler „Musikbande“ dieser Zeit ge-währt uns die kolorierte Lithographie von C. A. Czichna, Innsbruck, die den Aufmarsch der Schützenkompanie des Gerichtsbezirkes Stubai zur Erbhuldigung am 12. 8. 1838 zeigt.

Dieses Großereignis der Huldigung an den neuen Kaiser Ferdinand in Innsbruck brachte Schützen und Musikkapellen aus allen Lan-desteilen nach Innsbruck.

Johann Gänsbacher, der prominenteste Tiroler Musiker dieser Zeit, berichtet darü-ber: „Ich sah den Huldigungszug im Jahre 1816; auch damals defilierten über 6.000 Bauern in Compagnien gereiht mit 27 Mu-sikbanden, doch wurde er von dem gegen-wärthigen sowohl in Schönheit der Mann-schaft, an Gleichförmigkeit im Anzuge, an militärischer Haltung als an Reichhaltigkeit und musikalischer Bildung weit übertrof-fen, ... Kaum konnte ich anfangs begreifen, wie bey allen größtentheils aus Bauern be-stehenden Banden 2 bis 3 Posaunen neben den übrigen Blasinstrumenten mitspielten,

wenn es nicht dadurch zu erklären war, daß seit dem Bestehen des Kaiserjägerregiments das vorschriftsmäßig 101 Trompeter, in al-lem aber wenigstens 150 Trompeter zählte, es so möglich machten.“

VON DER HARMONIE ZUR MUSICKBANDE.Diesem beeindruckenden Auftritt der Tiro-ler Blasmusik war eine rasante Entwicklung vorangegangen, denn „Harmonie“-Musiken in kleinerer Besetzung waren in Tirol schon vor 1800 weit verbreitet. Im Schützenwesen, natürlich auch in der Tanz- und Unterhal-tungsmusik bestand Bedarf an Freiluftmu-sik, der von diesen klein besetzten Gruppen abgedeckt wurde. Harmoniemusik spielte dann auch in den Kriegsgeschehnissen um das Jahr 1809 herum eine Rolle. Lesen wir dazu nochmals in Johann Gänsbachers Au-tobiographie „Denkwürdigkeiten aus mei-nem Leben“ nach: „Wir Akademiker zogen oft schaarenweis, von 3 oder 4 Trompeten begleitet, in der Stadt (Innsbruck) herum, begeistert und andere begeisternd, mit pa-triotischen Liedern unsere Liebe zum Vater-land ... zu verkünden.“ (1796)

Gänsbacher meldete sich dann zu einer Studentenkompanie, die nach Graun aus-rückte, zu seinem Leidwesen aber nie Feind-kontakt hatte. Um sich die Langeweile zu vertreiben, fand er „7 noch sehr gut musika-lische Studenten, woraus eine etwas magere Harmonie, bestehend aus 2 Flöten, 1 Flauto piccolo, 1 Fagot, 1 Trompete, 2 Waldhörnern und 1 kleinen Drommel, manchmal auch mit Violinen abwechselnd, gebildet wurde. ... Bei jedem Dorf, welches wir musicirend durchzogen, begleiteten uns Schaaren von

Bombardon (eng mensuriertes Tenorhorn), signiert "Peter Eder in Kufstein", 2. H. 19. Jh.

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Erwachsenen und Kindern, die beim Schall der Trompete weinten und besonders den Fagot als ein Wunder und eine ihnen bisher ganz unbekannte Erscheinung anschauten.“

1816, in Friedenszeiten, wurde die Errich-tung einer „Musickbande“ für die soeben neu entstandenen Tiroler Kaiserjägerregi-menter bestimmt. „Wegen Mangel hinrei-chender musikalischer Individuen bewirkte Obrist Schneider beim Hofkriegsrath die Bewilligung, aus den böhmischen Regimen-tern 24 musikalische Leute in Prag zu sam-meln.“ Gänsbacher übernahm die Grün-dung der „Kaiserjäger“-Musik, was mit eini-gen Schwierigkeiten verbunden war, da sich natürlich die böhmischen Regimenter ihre Musiker nicht ohne weiters abwerben lassen wollten und „jeder zu den Kaiserjägern sich meldende Mann mit Stockstreichen bestraft werden sollte“. Nach längerem Hin und Her bekam Gänsbacher dann „nur 14 Köpfe, aber alle waren gut brauchbar, einige sogar ausgezeichnet, von denen fast keiner mehr nach ausgedienter 6jähriger Capitulation (Verpflichtung für den Militärdienst) in sein Vaterland zurückkehrte“.

Gänsbacher (1778 – 1844) schrieb einige Werke für diese Musickbande, unter ande-rem den Jagdmarsch „für die tirkische Mu-sick, 50 Trompeten und 8 Waldhörner“.

INDUSTRIELLER FORTSCHRITT – MUSI-KALISCHER FORTSCHRITT. Die Freude an dieser neu entstandenen Besetzung scheint im Volk schnell Verbreitung gefunden zu

haben. Der steigende Bedarf an Instrumen-ten bewirkte Neuentwicklungen auf dem Blasinstrumentensektor. Der Blick auf die Lithographie von den Stubaiern zeigt uns manches davon. Das Auffallendste ist wohl die Ophikleide. Die-se prachtvolle Musikkapelle (in dieser Ab-bildung 31 Mann stark), besitzt aber auch Klappentrompeten, eine interessant geform-te Posaune, Hörner, Fagott und Klarinetten. Interessant ist das Fehlen jeglicher Schlag-instrumente.

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinande-um verwahrt in seiner Instrumentensamm-lung eine ganze Reihe rarer und interessan-ter Instrumente aus dem 19. Jahrhundert, unter anderem zwei Schellenbäume oder „Glögglhüte“, die in der Blasmusik als Per-kussionsinstrumente genutzt wurden. Vor dem Siegeszug der Tuba in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren gerade die Bassinstrumente und insbesondere das tiefe Blech wichtige Experimentierfelder. In der türkischen Musik dominierten noch Fagott und Kontrafagott; eine gewisse Rol-le spielte der Serpent, ein schlangenförmig gewundenes Blechblasinstrument, das unter anderem in der Kirche zur Verstärkung des Basses bis weit ins 19. Jahrhundert hinein gespielt wurde. Im frühen 19. Jahrhundert kamen heute ungebräuchliche Blechinst-rumente dazu, so zum Beispiel die Ophi-kleide (wörtlich „Klappenschlange“), die ein französischer Instrumentenbauer 1817 aus dem Serpent entwickelte, das Sarruso-

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Fagott, anonym, französisch, spätes 18. Jh.,Beutestück von 1809.

„ ... in Schönheit der Mannschaft, an Gleich- förmigkeit im Anzuge, ... und an musikalischer Bildung bei weitem übertroffen ... " Johann Gänsbacher

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phon, ein Doppelrohrblattinstrument wie das Fagott, aber mit mehr Klangfülle, oder der italienische Cimbasso, eine Kontrabaß-Ventilposaune. Im Ferdinandeum befinden sich ein seltenes Bass-Sarrusophon des Mai-länder Instrumentenbauers Giuseppe Pelit-ti (genannt „Pelittophon“ oder „Pelittone“, um 1840) und ein Kontrabass-Sarrusophon von Václav Frantisek Cerveny (1815-1896). Weitere Sonderentwicklungen waren Klap-pentrompeten und Klappenhörner, die die-sen beiden Instrumentengruppen erstmals einen größeren Tonvorrat eroberten.

DIE MUSIKBANDE DES MICHAEL PFURT-SCHELLER. Michael Pfurtscheller wurde vom Kaiser mit der goldenen „Civil-Ehren-medaille“ ausgezeichnet. Er verzichtete auf das „feierliche Gepränge bei Anheftung der hohen Auszeichnung“ und ließ mit dem da-durch ersparten Geld jene Lithographie von Ziegler-Czichna anfertigen, die die Stubaier Feldmusik von 1838 unvergesslich gemacht hat.

Michael Pfurtscheller war der Anführer der Stubaier in den Kämpfen von 1809. Er war ein sehr bedachtsamer Mann, der ver-suchte seine Region aus dieser schwierigen Zeit mit möglichst geringem Schaden her-auszuführen. Er war in der Eisenindustrie, einem Markenzeichen von Fulpmes, tätig. Seine Fähigkeiten als geschickter Politiker und seine finanziellen Möglichkeiten kamen der Region und im besonderen Maße der Musik zugute.

In Fulpmes, damals unumstritten der Hauptort des Tales, hatte sich mit dem Neu-bau der Pfarrkirche in der Mitte des 18. Jahrhunderts das Bedürfnis nach einer hoch entwickelten Kirchenmusik herausgebildet. Ein großes Kirchen-Orchester, selbstver-ständlich auch mit Blasinstrumenten be-setzt, begleitete den Chorgesang. Aus der Kirchenmusik wuchs dann schon sehr bald auch die Feldkapelle hervor, auf Betreiben von Michael Pfurtscheller, dem „Grander“ (er besaß ein Grad-Hotel). Er war ein Freund der Musik, kaufte Instrumente, bezahlte den Unterricht von Musikanten und bedachte die Musik auch in seinem Testament mit ei-nem Legat von 500 Gulden, aus dessen Zin-sen die Ausbildung der Musikanten bezahlt werden sollte.

Aufzeichnungen über dörfliche Ereignisse berichten über das Ausrücken der Feldmusik in Fulpmes, etwa bei einer Glockenweihe: “...der Pfurtscheller ist bey derselben Bathe ge-wesen, sie ist mit 4 Pferden geführet und mit der Musig nebst vielen Zusehern in Fulpmes eingeführet worden.“ 1808 besuchte der Bay-ernkönig Max Josef Fulpmes und wurde „am Schinteranger von viel Volk empfangen und von der Musik angeblaset“. Im Freiheitskampf 1809 bewiesen die Stubaier besonderen Pa-triotismus. Auch dabei rückten sie mit „Fahn und Musick“ aus: „...als die in Schlachtord-nung zu Wilten aufgestellten Feinde....die Stubaier Bauern mit Fliegendem Fahn und Klingendem Spiel kommen sahen, da wurde die Capitulazion sichtbar beschleunigt.....“

SYMPOSION – PROGRAMMFreitag, 6.2.2009, 9.00 Uhr bisSamstag, 7.2.2009, 14.00 Uhr Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal

Referenten und Themen: Josef Focht (München): Harmonie und Türki-sche Musik – Die Anfänge der Militärmusik im Königreich BayernBernhard Habla (Oberschützen): Zur Situation des Notendrucks für Blasmusik in der ersten Hälfte des 19. JahrhundertsGottfried Veit (Bozen): Johann Baptist Gänsba-cher - ein Pionier der Tiroler BlasmusikAlfredo Bernardini (Barcelona): Zur Entwick-lung der Oboe in der ersten Hälfte des 19. JahrhundertsThomas Kiefer (Gelsenkirchen): Tiefstimmige Doppelrohrblattinstrumente von der Harmo-niemusik bis in die Blasmusik zur Mitte des 19.JahrhundertsFranz Gratl (Innsbruck): Blasmusik in der Kirche, 1800-1850: Tiroler Fallbeispiele Christian Ahrens (Bochum): Die militärische Blasmusik im Spiegel der deutschen Tages-presse Erich Tremmel (Augsburg): Das Eindringen der Ventilinstrumente in das Instrumentarium der Blaskapellen, Beispiele aus Bayern (Arbeits-titel)Josef Wetzinger (Telfes im Stubaital): Frühge-schichte der Blasmusik in Tirol: Fallbeispiel Stubaital Renato Meucci (Mailand): Brass bands and the brass instrument industry in Milan (19th sc.)

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IM GLEICHSCHRITT – IN GLEICHER KLEI-DUNG. Schon 1823 zeigt uns eine Zeich-nung von Franz Xaver Schweighofer die Stubaier Musikbande anlässlich eines Be-suches der Erzherzogin Maira Luise in einheitlicher Stubaier Tracht am Alpeiner Ferner, ebenfalls in beachtlicher Besetzung, u.a. mit einem Glögglhut und dem Kapell-meister als Tambourmajor. – In den Jahren zwischen 1814 und 1823 hatte sich die Tal-tracht entwickelt, wie uns Quellen sagen, betrieben von Michael Pfurtscheller.

Selbstverständlich versuchten auch ande-re Dörfer im Tal es den Fulpmern gleichzu-tun. Im Nachbarort Telfes wird von Joseph Kremser berichtet, der wie Pfurtscheller, erfolgreich in der Eisenindustrie tätig war und in seiner Freizeit mit großer Kunstfer-tigkeit das Fagott spielte. Bis heute haben sich Notenmaterialien, Auftragswerke für ihn, auf dem Kirchenchor in Telfes erhalten. Ebendort gibt es auch zwei Klarinetten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

In Neustift und in Mieders kam es eben-falls um 1830 zur Gründung der Musikka-pelle. So verschränken sich wirtschaftlicher und musikalischer Fortschritt in einer Re-gion.

Im „Bedenkjahr“ 2009 diese Entwick-lungen zu erörtern, erscheint geradezu zwingend, da die Frühgeschichte des Blas-musikwesens in Tirol eng verknüpft ist mit den kriegerischen Ereignissen des Tiroler Schicksalsjahres 1809.

Das Symposium wird in Kooperation von Tiroler Landesmuseen / Musiksammlung und Universität Innsbruck / Institut für Musikwissenschaft, in enger Zusammen-arbeit mit den Blasmusikverbänden Nord- und Südtirols veranstaltet.. ■

Josef Wetzinger

Ventilhorn v. Leibelt, Schützentrommel und Glögglhut - Instumentarium einer Musikbande um 1830.

KONZERT: „Es begann anno 9“ – frühe Blasmusik auf Originalinstrumenten“Samstag, 7. 2. 2009 und Sonntag, 8. 2. 2009, jeweils 20.00 UhrTiroler Landeskonservatorium, KonzertsaalWerke für Blasmusik von Tiroler und international bedeutenden Komponisten,ca. 1800–1840. Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes erhaltenKarten zum ermäßigten Preis von € 15.-

Die Stubaier Musikbande führte den Aufmarsch der Schützen-kompanien nach Innsbruck zur Kaiserhuldigung 1838 an.

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ANKÜNDIGUNG

Florian Klingler

Am Samstag, dem 7. Februar 2009findet im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof Innsbruck-Vill

die nächste Sitzung des Erweiterten Landesverbandsvorstandes statt.

Beginn: 9.00 Uhr, Ende: spätestens 15 UhrIn der Mittagspause von ca 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr sind die Teilnehmer

zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

Der Erweiterte Vorstand besteht aus dem LV-Vorstand, den Mitgliedern des Musikbeiratesund je 4 Mitgliedern aus den Bezirksverbänden (BObm., BKap., BJugref. und BStabf. oder bei

Verhinderung aus Vertretern dieser Funktionäre).

Eine genaue Tagesordnung für das Plenum und die Arbeitskreise der Obmänner,Kapellmeister / Mitglieder des Musikbeirates, Jugendreferenten und Stabführer wird bis 26. 1. 2009

an den teilnahmeberechtigten Personenkreis zugesandt.

Es geht um viele wichtige Themen unserer Verbandsarbeitund auch um die Vorbereitung unserer Generalversammlung,

die für Sonntag, 8. März 2009 in Kufstein fixiert ist.

Der Vorstand wird sich um eine interessante Tagesordnung bemühen.Um vollzählige Teilnahme und aktive Mitarbeit wird ersucht.

Für den LV-Vorstand:

Dr. Herbert Ebenbichler eh. Dr. Franz Fischler

LV-Obmann LV-Präsident

Sitzung des ErweitertenLV-Vorstandes

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AUSSCHREIBUNGEN

Florian Klingler

1. Austragungsort und TerminDer 4. Österreichische Jugend-Blasorchester-Wettbewerb 2009 findet am Samstag, den 24. Oktober 2009 im Brucknerhaus in Linz statt. Dem Bundeswettbewerb gehen in allen Landesver-bänden sowie den Partnerverbänden Südtirol und Liechtenstein Landeswettbewerbe voraus.

2. Teilnehmende OrchesterDie Teilnahme am Bundeswettbewerb erfordert die vorhergehende Qualifikation in einem Lan-deswettbewerb. Der jeweilige Landesverband entscheidet autonom über die Entsendung der teilnehmenden Orchester. Je nach Größe der Landesverbände können ein bis vier (mindestens ein) Orchester am Bundeswettbewerb teilnehmen.

Neu: Die endgültige Zahl der Orchester pro Landesverband richtet sich 2009 nicht wie in den vergangenen Jahren nach der Anzahl der Mitglieder im Bundesland, sondern nach der Anzahl der teilnehmenden Orchester bei den Landeswettbewerben. Nachwuchs-Blasorchester ab neun Mitgliedern sind zugelassen. Folgende Arten von Jugendblasorchestern sind teilnahmeberechtigt:1. vereinseigene Nachwuchsblasorchester 2. Musikschul- und Schulblasorchester 3. vereinsübergreifende Nachwuchs- und Jugendauswahlblasorchester* 3. Sondergruppen/AuswahlorchesterTeilnahmeberechtigt sind alle Jugendorchester des Bundesgebietes und des Gebietes der Part-nerverbände des ÖBV, welche die oben angeführten Voraussetzungen erfüllen. Die Mitglieder der Jugendorchester müssen Mitglieder der Österreichischen Blasmusikjugend sein und im Datenerfassungsprogramm der Österreichischen Blasmusikjugend erfasst sein.

4. Altersstufen und LiteraturDie teilnehmenden Nachwuchsblasorchester können in sechs verschiedenen Stufen antreten:

Stufe maximales Durchschnittsalter Stufe maximales Durchschnittsalter Höchstalter Höchstalter AJ bis 13,00 18,00 DJ bis 16,00 19,00BJ bis 14,00 18,00 EJ bis 17,00 20,00CJ bis 15,00 19,00 SJ bis 20,00 30,00

Pro Stufe sind drei zusätzliche MusikerInnen ohne Alterslimit und unabhängig vom Instru-ment möglich. Sie werden aber bei der Berechnung des Durchschnittsalters auch einbe-zogen; über 30-Jährige werden dabei nur mit 30 Jahren berechnet. Es gilt das Geburtsjahr zur Berechnung.Es ist erlaubt, in einer höheren Stufe als es das Durchschnittsalter ergeben würde, anzutreten. In diesem Fall gilt das Höchstalter der Stufe, in der das Orchester tatsächlich antritt.Zur Erläuterung:Zur Ermittlung des Durchschnittsalters werden alle Musiker herangezogen, auch jene ohne Alterslimit (Faktor 30). Zur Ermittlung des Alters ist das Geburtsjahr bezogen auf das Veranstaltungsjahr 2009 aus-schlaggebend. (1989 geboren = 20 Jahre) Beispiel: ab Altersdurchschnitt 13,01 à Stufe BJ; ab Altersdurchschnitt 14,01 à Stufe CJ

Eine Komposition (Pflichtstück) ist aus der Literaturliste auszuwählen. Zusätzlich muss ein

Selbstwahlstück, welches dem Schwierigkeitsgrad des Pflichtstückes entspricht, von jedem teilnehmenden Orchester gespielt werden. Der Veranstalter behält sich die Kontrolle der richtigen Einstufung des Selbstwahlstückes vor. Aufgrund verschiedener Initiativen der Österreichischen Blasmusikjugend sowie des Österreichi-schen Komponistenbundes ist es uns gelungen, sehr viele Österreichische Kompositionen in die Pflichtstückliste aufzunehmen. Um unsere heimischen Komponisten noch nachhaltiger zu fördern, muss jedes Orchester 1 Stück eines österreichischen Komponisten im Wettbewerb-sprogramm berücksichtigen (Selbstwahlstück oder Pflichtstück).Eine Auflistung österreichischer Werke, die für Wettbewerbe geeignet sind, findet sich in auf der Homepage der Österreichischen Blasmusikjugend unter dem Link http://www.winds4you.at/jboliteratur. Die Werke sind mit dem Zusatz „JBO Werke für Wettbewerbe“ bezeichnet. Selbst-verständlich können auch andere Werke gewählt werden, die nicht in der Liste aufscheinen.

Infolge einer besonderen Zusammenarbeit mit der Associazione Musicale “G. Verdi” und der „Scuola Civica di Musica “G. Verdi“ in Sinnai (Sardinien), die einen Internationalen Komposi-tionswettbewerb für Jugendblasorchester veranstalten, wollen wir auf die Siegerstücke zwei verschiedener Schwierigkeitsstufen dieses Wettbewerbes aufmerksam machen und diese als Selbstwahlstücke für unseren Wettbewerb empfehlen: Die Angaben zum Schwierigkeitsgrad in der Klammer beziehen sich auf den italienischen Verlag. Die Stücke sind bei den angegebenen italienischen Verlagen oder beim ABEL-Musikverlag erhältlich.• „Giovane Orientale“, Michele Netti - „sehr leicht/leicht“ (1)

Scomegna Edizioni Musicali (www.scomegna.com)• „Classic Suite“, Bar Flavio - „sehr leicht/leicht“ (1)

Scomegna Edizioni Musicali (www.scomegna.com)• „Menhir“, Filippo Ledda - „mittel/schwer“ (2)

Scomegna Edizioni Musicali (www.scomegna.com)• „Easy Folk Suite“, Marco Tamanini - „schwer“, (2)

Edizioni Musicali Eufonia (www.edizionieufonia.it) Pflichtstücke: Soweit vorhanden, können die Stücke auf CD oder als Musterpartitur beim ABEL-Musikverlag E-Mail-Adresse: angeführt.

5. Bewertung: Art der Bewertung: Es gibt keine offene Bewertung. Jeweils im Anschluss einer Wettbewerbs-gruppe finden Jurorengespräche statt. Die Dirigenten müssen bereits bei der Anmeldung ange-ben, ob sie ein Jurorengespräch wünschen oder nicht.

6. Anmeldung:Über den jeweiligen Landesverband an die Österreichische Blasmusikjugend, Schillerstraße 10, 9800 Spittal/Drau. Die Anmeldeformulare und weitere Informationen können von der Homepage www.winds4you.at bezogen werden. Anmeldeschluss ist der 4. Juli 2009.Der Sieger des 4. Österreichischen Jugend-Blasorchester-Wettbewerbes wird mit Unterstützung der Österreichischen Blasmusikjugend als österreichischer Vertreter am Internationalen Wett-bewerb und Festival in Sinnai 2011 teilnehmen.

Termine des Landeswettbewerbs in Tirol:Bundesland LandesausscheidungSüdtirol 6. 6. 2009 und 7. 6. 2009 - MühlbachTirol 25. 4. 2009 und 26. 4. 2009 - St. Johann und Tarrenz

AUSSCHREIBUNG4. Österreichischer Jugend-Blasorchester-Wettbewerb 2009

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* Für die Kategorie „vereinsübergreifende Nachwuchsblasorchester“ gilt: Zusammenschluss von Jungmusikerinnen und Jungmusikern aus Kapellen, die auf Grund ihrer Größe keine eigene Jugendkapelle haben bzw. wenn bestehende Jugendkapellen mit Jungmusikerinnen und/oder Jungmusikern benachbarter Vereine ergänzt werden.

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AUSSCHREIBUNGORF Tirol Blasmusikpreis

Der ORF Tirol Blasmusikpreis ist in den Jahren seiner Austragung zu einer Marke der medial groß präsentierten Blasmusik geworden. Immer wieder wurden wir von Kapellmeistern und MusikantInnen darauf angesprochen, diesen wieder auszurichten.Nach einiger Zeit der Pause kann der ORF Tirol diesen nun gemeinsam mit dem Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen für das Jahr 2009 wieder ausschreiben.Vorab darf ich feststellen: Der ORF Tirol Blasmusikpreis ist kein Wertungsspiel im herkömmli-chen Sinn, sondern ein Wettbewerb mit anderen Kriterien und Zielsetzungen! Natürlich ist aber das Wichtigste die auf gutem Niveau dargebotene Musik!Jede teilnehmende Kapelle kann praktisch nichts verlieren, der ORF garantiert für Fahrtkoste-nerstattung, Verpflegung, CD-Mitschnitt des Konzerts, ausschnittsweise Übertragung im Radio und bei entsprechend gutem Auftritt und etwas Glück 3.000 Euro!!!

Für das kommende Jahr wollen wir die erste Form der Ausschreibung aus dem Jahr 2001 wieder aufgreifen.Gespielt wird in 2 unterschiedlichen Leistungskategorien: Zusammengefasst die Stufen A/B und die Stufen C/D. Es gibt 3 Regionaltage von Mai bis September: Region Unterland: Für alle Kapellen von Hall bis ins Unterland incl. Wipptal/Stubai (voraussichtlich am 17. Mai im Volksspielhaus Kramsach); Oberland/Außerfern für alle Kapellen von Innsbruck bis ins Oberland und Außerfern (voraussichtlich am 13. September im Rathaussaal Telfs); Bei entsprechender Beteiligung ein eigener Regionaltag in Osttirol für alle Kapellen aus Osttirol (voraussichtlich 7. Juni im Tauerncenter Matrei). Jeweils 3 Kapellen können in den Stufen A/B bzw. C/D an den Regionaltagen nach Auslosung teilnehmen.Je ein „Sieger“ der Stufen A/B und C/D steigt ins Finale auf. Finale am 18. Oktober 2009 im Congress in Innsbruck (also 3 Kapellen in der Kategorie A/B, 3 Kapellen in der Kategorie C/D). Der ORF Blasmusikpreis ist ein Scheck im Wert von 3.000 Euro pro Kategorie, der an 2 Kapellen (A/B + C/D) vergeben wird. Die vier restlichen Kapellen des Finales erhalten je einen Scheck im Wert von 1.000 Euro!

Programmvorgaben:Eingereicht werden muss ein Programm von insgesamt 30 Minuten (incl. Moderation).Das Programm ist grundsätzlich frei wählbar, muss aber auf jeden Fall ein Stück beinhalten, das eine inhaltliche Verbindung zum Gedenkjahr 1809 – 2009 hat!!Das Programm sollte eine gute Mischung von Tradition und „Moderne“ sein (Vielfalt wird bewertet)! Der Auftritt sollte von einer/m möglichst aus der Kapelle bzw. aus der Ortschaft stammenden SprecherIn moderiert werden.

Bewertungsmodus:Insgesamt werden 150 Punkte von einem Juror vergeben. Bewertet werden:a) Musikalische Ausführung 100 Punkte (Bewertung nach üblichen Kriterien der Wertungsspiele)b) Programmauswahl: Vielfalt, Qualität 25 Punktec) Moderation: Sprache, Länge im Verhältnis zur Musikzeit 20 Punkted) Optischer Gesamteindruck 5 Punkte (Adjustierung, Auftrittsdisziplin)e) Einhaltung der vorgegebenen Zeit von 30 Minuten siehe später!Die Jury besteht aus 5 Blasmusikfachleuten (2 kommen aus Tirol).Jeder Juror vergibt somit max. 150 Punkte – ergibt bei 5 Juroren max. 750 Punkte.Der 6. Juror ist das Publikum. Mittels Applausmesser kann das Publikum auf einer 5-teiligen Skala seine Bewertung abgeben: Stufe 5 = 150 Punkte, Stufe 4 = 135 Punkte, Stufe 3 = 120

Punkte, Stufe 2 = 105 Punkte, Stufe 1 = 90 Punkte.Der Faktor Zeit ist mit 50 Punkten festgelegt. Wenn eine Musikkapelle die Insgesamt-Zeit von 30 Minuten einhält, werden 50 Punkte dazugezählt. Es darf eine Minute unter- oder überschrit-ten werden. Je halber Minute Zeitüberzug jenseits dieser Grenze werden jeweils 10 Punkte abgezogen. Am ORF Tirol Blasmusikpreis 2009 können alle Tiroler Kapellen teilnehmen! Also auch jene, die schon in einem der früheren Jahre dabei waren (egal ob bei Regionaltag oder Finale).

Ich möchte euch alle im Sinne einer blühenden, musikalisch hochwertigen, innovativen und öffentlich sehr präsenten Blasmusikszene Tirol zur Teilnahme einladen! Bewerbungen bitte bis spätestens 25. Jänner 09 an: ORF Tirol, Kennwort: Blasmusikpreis, z.Hd. Mag. Theresa Aichner, Rennweg 14, A-6020 Innsbruck

Die Auslosung der Teilnehmer erfolgt am Dienstag 28. Jänner 2009 in der Sendung Tiroler Weis (zwischen 18.30 und 19.00) auf Radio Tirol!

Liebe KapellmeisterInnen, liebe MusikantInnen – ich freue mich auf eine rege Teilnahme.Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung:Tel: 0664/817 8745; Mail: [email protected] ■ Peter Kostner

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AKTUELLES

Saxophonensemble „Squeaking reeds“ holt Sieg nach Tirol.Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ am 25. und 26. Oktober 2008 in Feldkirch/Vorarlberg. Fünf von sechs teilnehmenden Gruppen aus Tirol schaffen es in die Finalrunde!

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Sine nomine Solo 2

Am 25. und 26. Oktober fand im Landeskonservatorium und in der Musikschule Feldkirch der alle zwei

Jahre von der Österreichischen Blasmusikju-gend veranstaltete Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ statt. Nach 22 Jahren war der Vorarlberger Blasmusikverband wieder an der Reihe, den Wettbewerb mitzutragen. Mehr als 200 Musiker und Musikerinnen bzw. 48 En-sembles (14 Blech-, 25 Holz- und 11 Schlagwer-kensembles) aus ganz Österreich, Südtirol und Liechtenstein haben sich durch die erfolgreiche Teilnahme bei den Bezirks- und Landeswett-bewerben für das Bundesfinale qualifiziert. Sie boten sich einen spannenden musikalischen

Wettstreit. Von den 48 Ensembles konnten sich nur 12 für die Finalrunde, die einen Tag später, am 26. Oktober durchgeführt wurde, qualifizie-ren. Aus ihrem Kreis wurde in der Finalrunde der Hauptpreisträger ermittelt.

Alle sechs Tiroler Ensembles (siehe unten) konnten am ersten Wettbewerbstag ihre her-vorragenden Leistungen bestätigen, obwohl die Konkurrenz aus den anderen Bundesländern ebenfalls hervorragend vorbereitet war.

Unter den 12 Ensembles, die den Einzug in die Finalrunde schafften, waren fünf Tiroler Bläserensembles! Abgerundet wurde dieser hervorragende Erfolg weiters durch den Ein-zug von zwei Südtiroler Ensembles ins Finale.

Bei der Preisverleihung gab es dann die ab-solute Überraschung. Das Ensemble „Squea-king reeds“ konnte den 1. Preis gewinnen, das Ensemble „Die 4 Helden“ wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet! Die Ensembles „Solo 2“, „Sine Nomine“, und „Blackwoods“ wurden in der Finalrunde mit einem hervorragenden Erfolg (Urkunde) ausgezeichnet.

Wichtig ist zu erwähnen, dass alle fünf Bläserensembles jeweils die Gewinner ihrer Altersstufe mit der höchsten Punktewer-tung waren. Das Siegerensemble „Squea-king reeds“ konnte mit 98,3 Punkten die absolut höchste Wertung des Wettbewerbs einspielen. ■

Squeaking reeds Die 4 Helden

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Aus Tirol waren sechs Ensembles beim Wettbewerb vertreten. Sie erspielten sich folgende Punkte:

Stufe Ensemble Punkte Wettbewerb (Sa) Finalrunde (So)S Squeaking reeds: Andreas Broger (Musikverein Mellau), 98,3 Punkte 1. Preis Christian Lamm (Stadtmusikkapelle Wörgl), Sieger in der Stufe S - Holzbläser Simon Juen (Bürgermusikkapelle Pians), Stefan Hörtnagl (Musikkapelle Grinzens) Ensembleleiter: Mag. Martin Steinkogler

B Die 4 Helden: Christoph Zangerle (Musikkapelle Stanz b. L.), 95,5 Punkte 3. Preis Max Ziehesberger (Musikkapelle Zams), Michael Stark Sieger in der Stufe B - Holzbläser (Musikkapelle Kappl), Thomas Jehle (Musikkapelle Ischgl) Ensembleleiter: Stefan Matt A Solo 2: Manuela Tanzer, Maria Tanzer (beide Musikkapelle Ellbögen) 93,0 Punkte qualifiziert Ensembleleiter: Raimund Walder Sieger in der Stufe A – Blechbläser

C Sine Nomine: Timo Kapelari (STMK Innsbruck Mariahilf/St . Nikolaus), 92,7 Punkte qualifiziert Bernhard Achhorner, Michael Schweinester (beide Musikkapelle Kössen), Sieger in der Stufe C – Blechbläser Markus Kuen (Musikkapelle Längenfeld), Stephan Kostner (Musikkapelle Hatting) Ensembleleiter: Andreas Lackner

D Blackwoods: Sabrina Reheis (Stadtmusikkapelle Landeck), 96,0 Punkte qualifiziert Nadine Schöpf (Musikkapelle Arzl i . P .), Eva Predit (Musikkapelle Sieger in der Stufe D – Holzbläser Nassereith), Martin Rainer (Musikkapelle Pinswang), Fabian Schuler (Musikkapelle Roppen) Ensembleleiter: Manuel Lämmle

D Majoma Sema Drum Gang Josef Kaufmann, Markus Dag (beide 82,7 Punkte Bundesmusikkapelle St. Johann i . T)., Maria Schwaiger, Markus Kögl (beide (Knappenmusikkapelle Fieberbrunn), Sebastian Niederseer (Musikkapelle St . Ulrich a . P .) Ensembleleiter: Walter Graf

Die 12 Ensembles mit den meisten Punkten stellten sich einer erweiterten Finaljury.Aus den Finalisten wurden die besten fünf Ensembles ermittelt:

Ensemble Punkte Wettbewerb (Sa) Finalrunde (So)Sqeaking reeds (Stufe S) aus Tirol 98,3 Punkte 1. PreisPercussion 4-2 (Stufe C) aus Südtirol 98,0 Punkte 2. Preis Die 4 Helden (Stufe B) aus Tirol 95,5 Punkte 3. Preis Voices of Percussion (Stufe C) aus OÖ 96,0 Punkte 4. Preis The Four Giggsers (Stufe B) aus Kärnten 93,3 Punkte 5. Preis

Folgende Ensembles schafften es ebenfalls in die Finalrunde:

Ensemble Punkte Wettbewerb (Sa)Solo 2 (Stufe A) aus Tirol 93,0 PunkteEsprit (Stufe A) aus Oberösterreich 92,3 PunkteSine Nomine (Stufe C) aus Tirol 92,7 PunkteBassonettis (Stufe C) aus Salzburg 96,5 PunkteKlarinettenquintett des SJBO Wien (Stufe C) aus Wien 96,3 PunkteBlackwoods (Stufe D) aus Tirol 96,0 PunkteVillklassixs (Stufe S) aus Südtirol 93,3 Punkte

Die 4 Helden

ERGEBNISLISTEN:

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AKTUELLES

Panoptikum beimTiroler Kapellmeistertag 2008 Am Tag:Bezirke und Projekte, Legenden und Visionen, Kommunikation und Tiroler Triangel,Zinken und Posaunen .... und drei neue Blasmusikwerke aus Tirol.

In der Gala-Nacht: Brass in Concert & Brass in Party

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Stationen eines erfrischenden Blasmusik-Marathons am Freitag, dem 8. November, in der Blaike in Völs.

13.30 Uhr: Bereits jetzt drängen sich über 200 Interes-sierte zum Kennenlernen mehrerer Initiati-ven und Projekte aus den Tiroler Musikbe-zirken in den Saal des VZ Blaike Völs.Nach einer kurzen Begrüßung durch den Landekapellmeister lautet das Motto „Give me Five“. Fünf Musikbezirke stellen Projek-te vor, gewähren Einblicke hinter die Kulis-sen des Organisierens, erzählen von gemeis-terten Schwierigkeiten und herzhaften Mo-menten: MB Pustertal-Oberland (Osttirol) – MB Schwaz – MB Wipptal/Stubai – MB Landeck – LMS Reutte/Außerfern.

14.45 Uhr:Lkpm-Stv. Dr. Werner Mayr erläutert in einer humorvollen und spritzigen Prä-sentation die unbewussten menschlichen Schwächen beim Kommunizieren, ihre Aus-wirkungen in einer Probensituation einer Musikkapelle und – wie wir mit einfachen Regeln über das „Gröbste“ hinwegkommen. Bestätigender Beifall – jeder im Saal hat sich doch in mindestens einer aufgezeigten Pro-blemsituation wieder gefunden und die eine oder andere hilfreiche Anregung erhalten.

15.15 Uhr:Lkpm. Mag. Hermann Pallhuber erläutert die moderne Idee der Verbindung der drei musikalischen Bereiche, die uns in unse-rer Arbeit in den Musikkapellen betreffen:

Komponieren/Arrangieren – Dirigieren – Orchesterspiel. DAS TIROLER TRIANGEL. Die weiterentwickelte Tiroler Bläserwoche wird diesen Triangelgedanken aufgreifen und sich mit namhaften Referenten (wie Thomas DOSS für Komponieren und Ar-rangieren) zu einer vielseitigen Bläser- und Kompositions- und Orchesterwoche vom 13-23. Juli 2008 am TBI Grillhof ausweiten.

15.25 Uhr:Hermann Pallhuber begrüßt drei Tiroler Blasmusiklegenden, allesamt Ehrenobmän-ner ihrer Musikkapellen, zum Gespräch „am runden Tisch“: Ander Klingler, 23 Jahre Ob-mann der Musikkapelle Mils bei Hall, Ro-bert Senger, 15 Jahre Obmann der jetzigen k.u.k Postmusik Tirol und Sepp Kathrein,

Sepp Wetzinger führte in sein Werk "Weisskunig" ein, das er dann mit der Stadtmusikkapelle Wilten uraufführte. Fulminant: Hannes Buchegger und die Tiroler Jugendbrassband.

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40 Jahre Obmann der Musikkapelle Mils. In einer heiteren Runde erzählen die drei le-gendären Obleute aus ihrem Leben und die eine oder andere Anekdote mit den Kapell-meistern ihrer Ära.

16.15 Uhr:Nach der Pause treten die „Rotjacken“ aufs Podium. Sie übernehmen den musikalischen Leckerbissen des Nachmittags - die Urauf-führungen der drei aktuellen Auftragskom-positionen. Beauftragt vom Tiroler Landesverband zur Schaffung neuer Literatur „für Tiroler von Tirolern“ wurden Sepp Wetzinger, Peter Kostner und Klaus Strobl. Es entstanden so die Werke „Weißkunig – aus dem Leben eines Kaisers“, der Konzertwalzer „Reminis-zenzen“ und das Werk „Eleganza“. Die Wer-ke werden von den Komponisten selbst er-läutert und sogar dirigiert. Der TSS Musik-verlag stellt Probepartituren zur Verfügung. Alle drei Werke und ihre Uraufführungen gelingen und werden lange applaudiert. Ti-rol ist um drei schöne Stücke der Stufen A-C reicher. Ein schöner und gelungener Höhe-punkt des Nachmittags.

17.20 Uhr:Lkpm-Stv. Mag. Rudi Pascher erläutert sei-ne Eindrücke bei den Konzertwertungen aus seinem ersten Jahr als Fachreferatsleiter der Wertungsspiele. In einem Kurzüberblick über den Status Quo in Tirol und die Ergeb-

nisse seiner Erhebungen zur Frequenz der Wertungen erhalten wir Aufschluss über die Situation in Tirol. Gleichzeitig stellte er sei-ne Ideen und Pläne vor, an denen er mit dem Muskbeirat für ein einziges Ziel schmieden will: Um durch ein vernünftiges Wertungs-spielsystem den Kapellen den größtmögli-chen Nutzen bieten zu können.

17.45 Uhr:Georg Schmid stellt in seinem Referat die traditionsreiche Musizierform „Cantare et Sonare“ vor. Traditionsreich in Tirol von je-her begleitet uns diese Form durch unseren Jahreslauf. In vielen Beispielen und facetten-reich erfahren wir mehr über diese interes-sante Musizierpraxis. Akustisch illustriert wird Cantare et Sonare durch ein ausge-zeichnetes Live-Ensemble auf der Bühne: Es spielt der Anraser Bläserkreis aus Osttirol.

18.15 Uhr:Es strömen die einen zum Abendessen ins Foyer. Die anderen beziehen die Bühne – in schwarzen Anzügen und violettfarbenen Krawatten – junge Musiker zur Anspielpro-be der Tiroler Jugend Brass Band. Der Auf-takt zum Premierenkonzert. Der Auftakt zur Galanacht des Tiroler Kapellmeister-nacht 2008.Und was da an musiklischer Emotion ab-ging, das wird in dieser Ausgabe an anderer Stelle beschrieben..... ■

Hermann Pallhuber

AUFTRAGSWERKE Sepp Wetzinger: Weisskunig - ausdem Leben eines großen Kaisers(Fantasie) Peter Kostner: Reminiszenzen(Konzertwalzer)

Klaus Strobl: Eleganza

Unterhaltsam - auch das war der Kapellmeistertag 08. Die Runde der "Blasmusik-Legenden".

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AKTUELLES

Ein brandneuer StartDas Gründungskonzert der Tiroler Brassband

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Die Faszination Brass ist unglaub-lich“, sagte Hannes Buchegger, bevor die Tiroler Jugendbrass-

band mit einer Fanfare loslegte, und er weiß es am allerbesten. Seit über zwanzig Jahren arbeitet er daran, lebt die Faszina-tion, die beileibe nicht nur aus glanzvol-len Auftritten besteht, und alles gelingt ihm so gut, dass die internationale Brass-Welt davon begeistert ist.

Jetzt ist Buchegger seit dem Sommer dabei, eine Gruppe junger Bläser aus Nord- und Südtirol mit seinem „posi-

tiven Virus“ anzustecken. Nach erstem Hineinschnuppern in den neuen Stil und relativ kurzer Probezeit zeigte die Tiroler Jugendbrassband am Abend des Kapellmeistertages in der Völser Blaike, was da entsteht. Die Ermunterung des Publikums, das reichlich zu dem Grün-dungskonzert erschien, war ehrlich und hat die jungen Musiker sichtlich erstaunt und bewegt, als sie in Standing Ovations endete.

Keine Frage, dass der Weg noch weit ist, aber das Signal einer hochbegabten

Schar, sich der Herausforderung zu stel-len und lustvolle Brass-Wellenreiter zu werden, hätte nicht deutlicher ausfallen können. Die Register wissen um ihre Funktionen und können sich hören las-sen, ein Beweis dafür war George Cobbs „Cracked Ice Rag“, mit dem die Althörner glänzten. Ein englischer Quickmarsch zeigte die Flexibilität des Ensembles, Jan Hadermanns „When I walk alone“ sei-ne elegische Seite und in den „Visions“ von Mario Bürki trauten sich die Leute ohne Dirigenten im Halbkreis direkt an

Hannes Buchegger beim Auftritt mit der Tiroler Jugendbrassband.

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das Publikum heran, aber da waren sie musikalisch weitgehend auf vertrautem Terrain.

Hannes Buchegger hat das Publikum in die Besetzung einer Brass Band und in ein paar Klanggeheimnisse eingeweiht, und da erkannte wohl jeder das Poten-zial, das in dieser Band steckt. Swingend und fetzig, aber auch samtig verträumt spielte sie sich durch das von Buchegger ideal konzipierte Programm, das viele Bearbeitungen (Sparkes „Manhattan“, Gotts „Lightwalk“, Greens „Black magic woman“, Pollacks „That’s a Plenty“ u. a.), aber auch eine Originalkomposition um-fasste: Hermann Pallhubers „A Brand-new Start“ beginnt soft und fährt dann ab, ein Stück mit eingängigen Rhythmen

und schönen Melodien, mit Tempera-ment und Charme.

Dass bereits ein Sound auszumachen war und trotz erstrebter Brillanz das Klangbild transparent blieb, spricht für die Band. Und erst recht, dass Buchegger mit vielversprechenden Solisten aufwar-ten konnte: Daniel Steixner am Cornet, Patrick Hofer am Flügelhorn, Bernhard Schlögl und Georg Pranger am Euphoni-um und Peter Steiner an der Posaune.

Mit diesem Konzert hat Bucheggers Brassleidenschaft offiziell an die Blasmu-sikszene angedockt. Und wie bei jeder Hochzeit hat die so vielfältige Blasmu-sikfamilie nicht ein Mitglied verloren, sondern eines dazu gewonnen. ■

Ursula StrohalSchlögl und Pranger beim Konzert in Völs.

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THEMA

Sonntags in der kleinen StadtNeue Werke für Blasorchester und andere Besetzungen bei den Klangspuren

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Geklaut? Nein, nur ausgeborgt und mit etwas Ironie gewürzt: „Bezirksmusikfest“ nannte das

Team der Klangspuren, des renommierten Schwazer Festivals Neuer Musik, sein erstes Sonntagsfest im September. Es war vorwie-gend Tiroler Komponisten und Ensembles gewidmet. Das Motto, „...sonntags in der kleinen Stadt“, stammt von Haimo Wisser. Seines 10. Todestages wurde mit mehreren Aufführungen gedacht. In der Tennishal-le ein Musiker und Komponist mit starken Blasmusikbanden: Florian Bramböck hatte für diesen Anlass „Symphonische Gesprä-che“ geschrieben, die Swarovski Musik Wattens unter Günther Klausners Leitung hat sie mitgeteilt. Neben angereisten Inter-preten waren an diesem Sonntag noch das

Orchester der Akademie St. Blasius, Cem-balist Peter Waldner, Christoph Pepe Auer (Bassklarinette) und Violoncellist Michael Tomasi am Werk, ferner The Next Step mit Manu Delago (Hang). Da waren Kompositi-onen von Hermann Delago, Manuela Kerer und Manu Delago zu hören. Auer stellte sei-ne Komposition „Lilla Kontrast“ vor, Franz Bauer eine „Musik für Streicher“, Bernhard Gander „Peter Parker“ und „Schöne Wor-te“, Michael Huber „Jen la momento!“ und Günter Tobl „Orakel“. Reichlich Neue Musik aus Tirol in verschiedenen Besetzungen.

Das Schlusskonzert, wieder mit der Swa-rovski Musik Wattens, gehörte zunächst Bert Breit und dann Norbert Zehms „To-wards the wind“. Zitat aus der Tiroler Tages-zeitung: „Mit Norbert Zehms Uraufführung

des Konzertes für Blasorchester und Cello erklang die mitreißendste Komposition des Tages: Jazziger Drive durch rhythmische Überlagerungen und Verschiebungen in verschiedenen rhapsodischen Abschnitten, ohne auseinander zu fallen oder Spannung einzubüßen!

Bläsermusik zog sich durchs ganze Klang-spuren-Festival, das 2008 dem musikalisch spannungsreichen, menschlich versöhnli-chen Schwerpunkt „Palestina / Israel“ ge-widmet war. Die abschließende Pilgerwan-derung mit sechs konzertanten Stationen betreute das Ensemble Windkraft, und viele aus der wandernden Hundertschaft hörte man von der Brillanz und Einfühlungskraft dieser Bläser schwärmen. ■

Ursula Strohal

The Next Step - Georg Tausch

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Bezirksobleute tagten in Strass

Reges Interesse bei den Bezirksobleuten.

Der Blasmusikverband Tirol lud am 25. Oktober 2008 die Bezirksobleute zu einer Arbeitstagung in das Cafe Zillertal nach Strass. Trotz der vollen Tagesordnung und einer Viel-

zahl an Informationen blieb Zeit zur Beantwortung interessanter Anfragen. GF Roland Mair führte in die AKM-Meldungen über das Internetportal ein, erklärte Nutzungsmöglichkeiten und Neuerun-gen in der Mitgliedererfassung und erklärte die Handhabung der Homepage des BVT. Weiters wurde über Vorhaben im Gedenkjahr 2009 (Festumzug) und das alljährliche Bundesmusikfest in Wien

informiert. Als verantwortlicher Koordinator gab Obmann-Stv. Richard Wasle einen kurzen Bericht über das Führungskräftese-minar West. Das Thema „Richtlinien für die Vergabe von Subven-tionen“ konnte nur mehr angerissen werden, soll jedoch bei der nächsten erweiterten Vorstandssitzung ebenso wie Initiativen und Ideen in den Bezirken aus Anlass des Gedenkjahres 2009 behandelt werden.

Abschließend wurde der Wunsch geäußert, einen jährlichen Ob-leutetag zu veranstalten. ■

Die Ausbildungs WEB-Site des Blasmusikverbandes: www.lehrgang.edupage.org

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Nach einem Jahr mit vielen Höhepunkten hat unser Landesverband wieder neue Vorhaben in Planung und versucht weiterhin starke Im-pulse zu setzen. Mit Freude kann man einige besonders gelungene

Veranstaltungen aus dem nun zu Ende gehenden Jahr hervorheben. Es gab inhaltlich und organisatorisch äußerst gelungene Bezirksmusikfeste in 17 un-serer 19 Blasmusik-Bezirke mit fünf Marschmusikbewertungen und darüber hinaus führten vier Bezirke auch Konzertwertungen durch, Veranstaltungen mit sehr guten Leistungen und großem Publikumsinteresse. Mehr und mehr wird wieder der Wert der Wertungsspiele erkannt, sehr erfreulich.

Die neu gestaltete Bläserwoche wurde sehr gut angenommen. Ein sehr gu-tes Projekt dabei war die Gründung der Tiroler Jugend Brass Band. Ein toller Ansporn für unsere talentierte Jugend! In einigen Bezirken fanden sehr gute Aus- und Fortbildungsveranstaltungen regen Zuspruch, besonders Jugendor-chesterwochen. Bei den Konzerten unserer Kapellen bemühten sich die Ka-pellmeister um interessante und stimmige Programme und der Publikumszu-lauf war äußerst zufriedenstellend.

Unsere Kapellen und Bezirke sind auch immer bemüht, mit neuen CDs die Blasmusik einem breiten Publikum zu präsentieren. ■

MITTEILUNGEN LV-Obmann

Herbert EbenbichlerLandesverbandsobmann

Rück- undVorschau

Nach den Bezirksbewerben „Musik in kleinen Gruppen“ im ersten Quartal mit großer Beteiligung qualifizierten sich die Besten für den Landesbe-

werb in Lienz und letztlich konnten zum Bundesbewerb vom 24. bis 26.Oktober 2008 in Feldkirch sechs Tiroler Gruppen entsandt werden. Auf allen Ebenen waren die Leistungen ausgezeichnet, beim Bundesbewerb stellte Tirol den Sie-ger mit der höchsten Punktezahl (Saxgruppe Squeaking Reads, Stufe S), wobei diese Gruppe im erstmals ausgetragenen Finale wiederum den 1. Platz belegte und eine weitere Tiroler Gruppe (Klarinettengruppe „Die vier Helden“ Stufe B) den 3. Platz.

Dass unsere fünf Bläsergruppen ins Finale kamen, ist schon bemerkenswert. Unsere Gruppen waren auch in den Stufen A, B, D und S die Punktebesten und unsere Trompetengruppe der Stufe C war dort die beste Gruppe der Blechblä-ser. Großartig auch die Leistung der Ensembles aus Südtirol (ein Schlagzeu-gensemble 2. Platz im Finale und Gesamtsieger in der Gruppe Schlagzeug, sowie zwei Formationen im Finale: Ein eindrucksvoller Erfolg für Gesamttirol. Näheres zum Bundesbewerb auf der Seite der Jugend! Allen herzliche Gratula-tion und großer Dank allen, die bei der Vorbereitung mithalfen.. ■

Musik in kleinen Gruppen

Unser Jahr neigt sich dem Ende zu unddaher wünsche ich wieder allen Musikanten

und Musikantinnen, Funktionärenund Funktionärinnen mit ihren

Familien gesegnete Weihnachtenund ein erfolgreiches neues Jahr.

EuerLandesverbandsobmann

Herbert Ebenbichler

Zum Jahreswechsel

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DEZEMBER | BiT 21

Ein wohl durchdachtes Programm präsentierten unsere Südtiroler Freunde zu ihrem Jubiläum am 20. und 21.

September 2008 in Brixen. Der Samstagnachmittag begann mit einem Sternmarsch mit je einer Kapelle der sechs Blas-musikbezirke, die dann auch am schönen Domplatz eine vielseitige Marschshow zeigten. Am Abend gab es einen Festakt im Forum Brixen mit Begrüßung, Rückblick, Gruß-worten der Ehrengäste und einer Festansprache des Landes-hauptmannes Dr. Luis Durnwalder, der die nicht wegzuden-kende Bedeutung der Blasmusik hervorhob. Das

Motto der ganzen Veranstaltung, „Heimatverbunden, ge-meinschaftsbildend und zukunftsorientiert“ erfasst richtig die Bedeutung unserer Kapellen.

Das anschließende Festkonzert mit einem Jubiläumsbla-sorchester aus dem Pustertal im ersten Teil (alle mussten 40 Jahre bei der Blasmusik sein und noch aktiv!!) und dann mit dem großartigen Südtiroler Landesjugendblasorchester unter dem Dirigenten Karl Geroldinger aus Oberösterreich bot eine bemerkenswerte Programmvielfalt, wieder unter Wahrung der Tradition, aber auch mit Einbau der zeitgenös-sischen symphonischen Blasorchesterliteratur.

Der Sonntag klang aus mit Sternmarsch, einer würdigen Messfeier im Dom mit Chor und Blasorchester, einem Gemeinschaftsspiel am Domplatz und niveauvollen Festkon-zerten Südtiroler Kapellen am Domplatz: Ein Wochenende der Vielfalt der Blasmusik, ihrer Akzeptanz beim Publikum und des allseits mit Hilfe unserer Ausbildungsmöglichkeiten gestiegenen Niveaus der Darbietungen, ein begeisterndes Wochenende für unsere starke Tiroler Abordnung mit mehre-ren Vorstandsmitgliedern. ■Fo

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Wie schon im Vorjahr gelang es unserem Landes-kapellmeister mit Schwung und Einfallsreich-

tum, ein vielseitiges und niveauvolles Programm für den Tiroler Kapellmeistertag am Samstag, den 8. November 2008 im Veranstaltungszentrum Blaike in Völs zusammenzustellen, auch mit einem unter-haltenden Teil am Abend, sinnigerweise also Tiroler Kapellmeister 2008 Tag & Nacht! Auf einen ausführli-chen Bericht unter Aktuelles wird verwiesen. ■

Tiroler Kapellmeistertag

Für Samstag, 7. Feber 2009, wird an anderer Stelle des Blat-tes wieder eine erweiterte Vorstandssitzung anberaumt

werden und wir sind im Vorstand schon dabei, die wichtigsten Themen für die Arbeitskreise der Kapellmeister, der Obmän-ner, der Stabführer und der Jugendreferenten herauszukristal-lisieren. Auch die nächste Generalversammlung am Sonntag, 8. März 2009 im Stadtsaal Kufstein, wird bereits geplant. ■

Erweiterte LV-Vorstandssitzung zurVorbereitung der Generalversammlung und Weichenstellung für 2009

Als LV-Obmann hat man auch die Verpflichtung, an Veranstaltungen anderer Landesverbände und im

Ausland teilzunehmen und daraus resultieren die kurzen Berichte aus Südtirol und Feldkirchen. ■

Besuche bei den Nachbarn

Verband Südtiroler Musikkapellen 60 Jahre.

Im dreijährigen Rhythmus findet in Feldkirchen dieser Be-werb statt, zu dem jeder Landesverband und die Partnerver-

bände aus Südtirol und Liechtenstein je eine Kapelle der Stu-fen D oder E entsenden. Vor einer internationalen Jury hörte man wieder feinste Blasorchestermusik, wobei nur das Bur-genland nicht vertreten war. Sieger wurden mit der gleichen Punkteanzahl von 94.58 die Orchester Stadtkapelle Bozen und Musikverein Lohnsburg (Oberösterreich). Unser Tiroler Teil-nehmer, die Stadtmusikkapelle Landeck, erreichte mit 91.75 Punkten den ausgezeichneten 4. Platz unter 10 Kapellen, wozu man dem Orchester gratulieren darf. Helmut Schmid und seine Landecker haben Tirol sehr gut vertreten. ■

7. Österreichischer Blasmusik-wettbewerb in Feldkirchen

Rege sind in Zusammenarbeit mit dem Landhaus die Vor-bereitungen für das Gedenkjahr, wobei vordergründig

feststeht, dass die Tiroler Blasmusikbezirke für den großen Festzug am Sonntag, 20. September 2009, ab 11 Uhr mit Start bei der Triumphpforte in Innsbruck 33 Blöcke in einer Stärke von 100 bis 120 Musikern stellen müssen. Die Fahrtkosten und die Verpflegung werden durch das Land erledigt, es wird wohl eine schöne Aufgabe werden, den Festzug mit unseren schnei-digen Märschen zu umrahmen getreu dem Motto „ Geschichte trifft Zukunft“. Auch während des Jahres gibt es verschiedene Veranstaltungen, die in den nächsten Nummern unseres Blattes aufgelistet werden, wobei die Jugend einbezogen wird und in Wien eine entsprechende Festveranstaltung in Planung ist. ■

Andreas-Hofer-Gedenkjahr 2009

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Das erneuerte Bildungssystem des Tiroler Blasmusikverbandes ist installiert: Die drei Säulen der

musikalischen Fortbildung sind:

Der Kapellmeisterlehrgang des BVT:http://www.lehrgang.edupage.org. Der Tiroler Kapellmeistertag (immer am Samstag nach Allerheiligen)

Die Tiroler Blasmusikwochen: Tiroler Bläserwoche (im Juli in der ersten Feri-enwoche). Ab 2009 NEU: Tiroler TRIAN-GEL Woche (im Juli in der zweiten Feri-enwoche)

Kapellmeisterlehrgang des BVT: Am 7. November 2008 konnten im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Hall die ersten Zeugnisse an 32 Kandidaten über-reicht werden.

Am 17. Mai 2009 werden ca. 15 Kan-didaten als erste Absolventen des neuen Lehrganges mit der Diplomprüfung zum „Diplomierten Kapellmeister des BVT“ abschließen.

Im Herbst 2009 wird wieder mit einem Grundkurs gestartet. Du kannst dich jetzt schon im Büro oder unter HYPERLINK „mailto:[email protected][email protected] an-melden. Eine genaue Ausschreibung er-folgt im Frühjahr 2009. Web-Site: http://www.lehrgang.edupage.at

Tiroler Kapellmeistertag: Diese groß angelegte Veranstaltung findet immer am Samstag nach Allerheiligen statt und wird von den drei Landeskapellmeistern vor-bereitet und durchgeführt. Ziel ist, unsere Tiroler Kapellmeister und ihre Stellver-treter, sowie Obleute, Jugendreferenten und alle Musikinteressierten an einem Tag zusammenzubringen, ihnen ein in-formatives und unterhaltsames, abwechs-lungsreiches Programm zu bieten, das keinesfalls belehrend, sondern anregend für die Praxis in den Tiroler Musikkapel-len sein soll. www.lehrgang.edupage.at

Die Tiroler Bläserwoche und die TI-ROLER TRIANGEL WOCHE (13.-23. Juli 2009): Für Musiker/innen, Kapell-meister/innen und Komponist/inn/en aller Altersgruppen zwischen 16 und 96 Jahren.

Die traditionelle Bläserwoche für Ein-zel- und Gruppenunterricht, für Brass Band, Holzbläserorchester, Weisenbläser und großes Blasorchester.

Ab 2009 wird die traditionelle Blä-serwoche wieder in ihrer Form mit Ein-zel-, Gruppen- und Orchesterunterricht durchgeführt. Die Woche wird um eine Facette bereichert. Erstmals können In-teressierte auch Dirigier- und Komponie-runterricht nehmen. Dieser interessante Teil der Woche nennt sich TRIANGEL (Komponieren-Dirigieren-Orchester). Als Referent wird unter anderen inter-nationalen Referenten auch der oberös-terreichische Komponist und Dirigent Thomas DOSS am Grillhof sein. Die Aus-schreibung erfolgt im Frühjahr 2009.

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AKTUELL Mitteilungen

Hermann PallhuberLandeskapellmeister

Aktuelles undVorausschau 2009

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• Du kannst Dich zum Komponieren/ Arrangieren anmelden.

• Du kannst Dich zum Dirigieren anmelden.

• Du kannst Dich als Holzbläser zum großen Blasorchester der Bläser/Triangel-woche anmelden.

• Du kannst Dich als Blechbläser zum großen Blasorchester der Bläser/Triangel-woche anmelden.

• Du kannst Dich als Schlagwerker zum großen Blasorchester der Bläser/Triangel-woche anmelden.

Der CLOU dabei: In den großen Einheiten werden alle Dreieckspunkte zusammenge-führt: Das große Blasorchester wird die in der Woche neu geschaffenen Werke mit den Dirigenten der Woche unter Thomas DOSS uraufführen.

Anmeldungen unter: [email protected]

Mag. Hermann PallhuberLandeskapellmeister

Die ersten Zertifikate für die Kapellmeisterkurs-Teilnehmer bereiten sichtlich Freude.

TBI

Grillhof

KomponierenArrangieren

GroßesBlasorchester

DirigierenEnsembleleitung

TIROLER TRIANGEL

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MITTEILUNGEN LV-Geschäftsführer

Roland MairGeschäftsführer

Wichtige Termineund Einreichfristen• Bis 31. Dezember 2008 sind die Verwendungsnachweise für die 2008 erteilten

Subventionszuwendungen (nur Probelokaleinrichtungen) an das Verbands-büro zu senden Verwendungsnachweise für Trachten und Instrumente sind nur jene vorzulegen, welche bereits eingefordert wurden (31. Dezember 2008).

• Die noch ausständigen Musikkapellen, welche am 6. Juni 2008 gleichzeitig mit dem Informationsschreiben über die Subventionszusage für Trachten und Instrumente aufgefordert wurden, bis zum 31. Dezember 2008 den Verwendungsnachweis zu erbringen, werden gebeten, diesen Termin wahr-zunehmen. Beihilfe-Ansuchen für Aus- und Fortbildung in den Bezirken für das Jahr 2009: Die Einreichfrist wurde bis 31. Dezember 2008 verlängert.

• Bis 15. Jänner 2009 sind die Jahresberichte abzuschließen und für den Be-zirksobmann freizuschalten. Im Jahr 2008 waren alle Jahresberichte zeitgerecht mit 1. Feber abgeschlossen und für den Verband freigeschaltet. DANKE! Bis 31. März bzw. 30. September sind die Ehrungsanträge an den Bezirksob-mann zu richten. Urkundenrahmen (Gold bzw. Silber) können über den Be-zirksverband zum Preis von 13.- € angefordert werden.

• Subventionsansuchen (Probelokal, Trachten, Instrumente) sind bis 31. März 2009 an den Bezirksobmann zu richten (Antragsformulare unter www.blasmusikverband-tirol.at/Service – Subventionsanträge herunterladen).

Unser Verbandsbüro bleibt vom 23. Dezember 2008 bis einschließlich 6. Jänner 2009 wegen Urlaubes geschlossen. In wichtigen Verbands-

angelegenheiten steht Geschäftsführer Roland Mair unter Tel. 0650 / 34 47 886 zur Verfügung. ■

Es wird gebeten, Veranstaltungen, die in Zusammenhang mit dem Landesge-denkjahr 2009 durchgeführt werden, an das Verbandsbüro des Blasmusik-

verbandes und an Erwin Vögele, Amt der Tiroler Landesregierung, Sachgebiet Repräsentationswesen, Tel: +43 (0)512 508 7737, [email protected] zu melden. Für den Verband und für das Amt der Landesregierung ist eine Übersicht über diese Termine unbedingt notwendig.

• Frühjahrskonzerte• Marsch- und Konzertwertungsspiele• Bezirksmusikfeste• Jubiläen• Aus- und Fortbildungsveranstaltungen

Ich bitte um ehest mögliche Bekanntgabe der Termine 2009 für die angeführ-ten Veranstaltungen an das Verbandsbüro (Veranstaltungen werden auf der LV-Homepage im Veranstaltungskalender angekündigt). ■

Planung für 2009

Weihnachtsurlaub

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MB Lienzer-Talboden 25. Mai 2008in Iselsberg-StronachJury: Rudolf Pascher (Vorsitz), Arthur Lanzer,Lorenz Wagenhofer, Gotthard SchöpfMK Iselsberg-Stronach Stufe B 83,42 PunkteMK Thurn Stufe B 83,00 PunkteMK Nikolsdorf Stufe B 84,92 PunkteMK Schlaiten Stufe B 91,42 PunkteMK Ainet Stufe B 89,83 PunkteMK Bannberg Stufe B 76,50 PunkteEisenbahner Stadkapelle Lienz Stufe C 90,00 PunkteMK Oberlienz Stufe C 87,50 PunkteMK Gaimberg Stufe C 89,25 PunkteMK Tristach Stufe C 86,58 PunkteMK Nußdorf-Debant Stufe C 83,33 PunkteMK Assling Stufe D 92,83 Punkte

MB Pustertal-Oberland 8. Juni 2008 in SillianJury: Rudi Pascher (Vorsitz), Markus Silbernagl,Christian Mathis, Hermann PallhuberMK Dietenheim-Aufhofen Stufe B 86,92 PunkteMK Untertilliach Stufe B 80,75 PunkteMK Sillian Stufe C 85,50 PunkteMK Strassen Stufe C 79,25 PunkteMK Heinfels Stufe C 83,75 PunkteMK Anras Stufe D 91,00 Punkte

Konzertwertung MB Landeck 11./12.Oktober 2008in Feichten Jury: Rudi Pascher (Vorsitz), Markus Silbernagl, Christian Mathis, Hermann PallhuberMK Tobadill Stufe A 85,67 PunkteMK Ried im Oberinntal Stufe B 80,08 Punkte

Ergebnisse der Konzertwertungen 2008

MK Serfaus Stufe B 83,58 PunkteMK Stanz Stufe B 85,75 PunkteMK Kappl Stufe C 86,00 PunkteMK Ischgl Stufe C 90,17 PunkteMK Schönwies Stufe C 84,25 PunkteMK See Stufe C 92,92 PunkteMK Galtür Stufe C 86,25 PunkteMK Fließ Stufe C 91,92 PunkteMK Pfunds Stufe C 85,42 PunkteSTM Landeck – Perjen Stufe D 90,25 PunkteMK Prutz Stufe D Kritikspiel

MB Innsbruck-Stadt 19. Oktober 2008 in InnsbruckJury: Rudi Pascher (Vorsitz), LO Peter Höckner (NÖ), Mag. Gerhard Formann (NÖ), Michael Nussdorfer (S)Original Polizeimusik Innsbruck Stufe B 83,67 PunkteSTMK Innsbruck Allerheiligen Stufe B 82,33 PunkteSTMK Innsbruck Mühlau Stufe B 81,00 PunkteSTMK Innsbruck Saggen Stufe B 82,17 PunkteSTMK Innsbruck Olym. Dorf Stufe B 77,50 PunkteSTMK Igls-Vill Stufe C 83,00 PunkteK. u. K. Postmusik Tirol Stufe C 91,67 PunkteSTMK Innsbruck Arzl Stufe C 80,83 PunkteBB Musikkapelle Innsbruck Stufe D 85,50 PunkteMK Oberhofen Stufe D 91,00 PunkteSTMK InnsbruckMariahilf-St.Nikolaus Stufe D 91,83 PunkteSTMK Innsbruck Amras Stufe D 89,33 PunkteSTMK Innsbruck Wilten Stufe E 96,67 Punkte

Die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten erreichte mit96,67 die Punktehöchstzahl.

Die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten mit ihrem Kapellmeister Peter Kostner.

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MITTEILUNGEN Landesstabführer

Siegfried StiggerLandesstabführer

Die letzte Bezirksstabführerbesprechung ergab eine klare Mehrheit für eine zentral durch den Landesverband durchzuführende Stabführer-ausbildung. Es ist geplant, im Jahr 2009 einen Anfängerkurs und ei-

nen Fortgeschrittenenkurs mit jeweils sechs Unterrichtseinheiten abzuhalten. Die Ausbildung sollte bis Ende April abgeschlossen sein, damit die „neuen“ Stabführer den Musikkapellen ab Mai zur Verfügung stehen. Es wurde vor-geschlagen, den Anfängerkurs am Grillhof und den Fortgeschrittenenkurs in Kolsass abzuhalten. Beim Fortgeschrittenenkurs wird eine Schulungskapelle, und zwar die Musikkapelle Kolsass, „der wir jetzt schon recht herzlich danken möchten“ für die letzten beiden Unterrichtseinheiten zur Verfügung stehen.

Der Anfängerkurs findet am Samstag, den 14. März, am Grillhof von 9-17 Uhr, der Fortgeschrittenenkurs am Samstag, den 28. März, in Kolsass von 9-17 Uhr im Gemeindesaal und das praxisnahe Stabführen mit der MK Kolsass am Sportplatz statt. Anschließend wird im Gemeindesaal Kolsass eine Bespre-chung mit den Bezirksstabführern durchgeführt. ■

Neu beim Landesverband: Einführung einerzentralen Stabführer-ausbildung

Einige Abschnitte und Punkte wurden aufgrund der eingegangenen Änderungsvorschläge neu formuliert und besprochen. Eine bessere

Darstellung der Bilder ist notwendig, Landesstabführer Franz Winter / OÖ hat sich bereiterklärt, mit seiner Musikkapelle neue Bilder aufzunehmen. Toni Profanter, Landesstabführer von Südtirol, stellt die dazugehörigen Grafiken und Beschreibungen. Unser Wunsch wäre, dieses Buch Ende 2009 auflegen zu können. ■

4. Auflage des Buches „Musik in Bewegung“

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Bei diesem schönen, aber auch probenaufwendigen Be-werb hat sich die Musikkapelle Oberhofen bereit erklärt,

mitzumachen und wird auch vom Landesverband entsandt. Die Ausschreibung erfolgte in der ÖBZ im November, die Vorstellung der einzelnen Kapellen beginnt in der Jänner-ausgabe 2009. Dafür benötigt Bundesstabführer Gerhard Imre von den teilnehmenden Kapellen bis 15. Dezember 2008 die Biographie und zwei Bilder der Kapelle (auch in Bewegung sowie mit Kapellmeister/Stabführer/Marketende-rinnen). Alle Infos erfolgen durch den Bezirk Pongau/Fest-spielsommer Bischofshofen. Jede Kapelle hat an den Wett-bewerbstagen ein einstündiges Standkonzert (nur aus dem Marschbuch) zu geben.Für die Stufe D gilt: Es wird auch die 2. Große Wende be-wertet. Die Auftrittsreihenfolge wurde bei dieser Konferenz ausgelost und wie folgt festgelegt: Salzburg, Wien, Tirol, Vorarlberg, Burgenland, Liechtenstein, Südtirol, Kärnten, Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und Unge-nach. Als Partnerorganisation steht der Bezirk Pongau zur Verfügung.

Auf deren Wunsch hin wird die Jury doppelt besetzt.Voraussichtliches Bewerterteam unter dem Vorsitzvon Bundesstabführer Gerhard Imre: bei der MMB. am Donnerstag, 9. Juli 2009,in St.Johann i. P.:Landesstabführer Alois JägerLandesstabführer Rupert SteinerLandeskapellmeister Manfred SternbergerLandeskapellmeister Arthur LanzerLandesstabführer Franz Winter2. Gardekapellmeister Johann Kauz / Deutschkreutz.beim Showwettbewerb am Freitag, 10. Juli 2009, in Bi-schofshofen:Gardekapellmeister Bernhard HeherBundeskapellmeister Walter ReschenederLandesstabführer Erich PernerChoreographin Nora Makh aus Klagenfurt

Wir bedanken uns bei der Musikkapelle Oberhofen fürdie Zusage und das Mitwirken bei diesem Bewerb und wün-schen alles Gute und viel Erfolg. ■

Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ 2009 in St. Johann/Bischofshofen

Zum 30. Bundesmusikfest in Wien, das am 5.und 6. Juni 2009 stattfindet, ist der Musikbezirk Silz mit den Musikka-

pellen Haiming und Huben im Ötztal eingeladen. Aufgrund des 100-Jahr-Jubiläums der Polizeimusik Wien nehmen auch die Polizeikapellen der einzelnen Bundesländer an diesem Fest teil und marschieren beim Umzug jeweils in drei Dreierblöcken mit. Da die Teilnahme zum Bundesmusikfest in Wien immer mit einer Marschmusikbewertung verbunden ist, wird in Zukunft bei der Vergabe auch die Leistungsfähigkeit bei der Marschmusik mit berücksichtigt, wobei diese Musikkapellen die Unkosten der erforderlichen Proben des jeweils verantwortlichen Lan-desstabführers zu tragen haben. ■

Blasmusikfest Wien 2009

Diese Termine sind sobald wie möglich, spätestens Anfang 2009, dem Landesverband mitzuteilen, da Streckenfestle-

gungen, Bewertereinteilungen, Bezirksschulungen und Zuord-nungen von Gastkapellen besser koordiniert werden können. ■

Meldungen der Marschmusik-bewertungen für 2009

Marschmusikbewerbe erfreuen sich großer Beliebtheit, auch beim Publikum

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MITTEILUNGEN LV-Jugend

Die Österreichische Blasmusikjugend bietet eine Se-minarreihe zum ausgebildeten Jugendreferenten mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm im

pädagogischen, künstlerischen und organisatorischen Bereich an, die an vier Standorten Österreichs (SÜD; OST; WEST und NORD) über die Bühne geht. Am 14. September 2008 schloss in St. Johann/Pongau das Jugendreferentenseminar NORD (Seminarleiter Mag. Roland Höller) ab. 36 Personen aus Salz-burg, Oberösterreich und Tirol (6 Personen aus den Bezirken Hall, Imst und Innsbruck Land) bekamen das Zertifikat zum diplomierten Jugendreferenten überreicht. Sie dürfen sich zu den insgesamt 350 Musikern und Musikerinnen zählen, die diese Ausbildung in Österreich und dem Partnerverband Liechtenstein bereits absolviert haben. An den Standorten OST UND SÜD starteten bereits weitere Seminare.

Unter den prämierten Seminararbeiten war auch jene von Georgia Hild (MK Tarrenz), Bettina Praxmarer und Mathias Tschiderer (Musikkapelle Roppen), Benedikt Neurauter (MK Imsterberg) und Sarah Heiß (MK Roppen) zum Thema „1. Oberländer Jugend Musiksymposium“. Die Ausbildung zum diplomierten Jugendreferenten, die vom entwicklungspsy-chologischen Grundwissen über die rechtliche Situation der ehrenamtlichen Jugendarbeit und dem Leiten von Bläseren-sembles bis hin zur Erstellung eines Jahresprogramms geht, sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit über ein ju-gend- oder musikbezogenes Thema hat ein Ausmaß von 70 Semesterstunden und zieht sich über ein Jahr.

Mit dieser Ausbildungsserie zum diplomierten Jugendref-erenten soll dafür gesorgt werden, dass in jedem österreichi-schen Blasmusikverein und in den Partnerverbänden ein aus-gebildeter Jugendreferent tätig ist. Die Arbeit ist eine Startba-sis für weitere Funktionärsaktivitäten. ■ Stefanie Unterrieder

Diplom fürJugendarbeit

Wolfram Rosenberger, Landesjugendreferent-Stv. und Helmut Schmid,Landesjugendreferent

Liebe Musikantinnen und Musikannten!„Musik in kleinen Gruppen“ ist eine sinn- und wertvolle Ergänzung

zum Orchestermusizieren. Dieser von der österreichischen Blasmusikju-gend auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene ausgeschriebene Wettbe-

werb für Ensembles wurde im Jahr 2008 mit großem Erfolg durchge-führt. Über 200 Ensembles bei den Bezirksbewerben und beim anschlie-

ßenden Landeswettbewerb haben für eine hervorragende Beteiligung und schöne musikalische Leistungen gesorgt. Ein Bericht zum Bundes-

wettbewerb ist auf den folgenden Seiten zu lesen. Die Prüfung zum (Jung)Musikerleistungsabzeichen in Gold wurden im Jahr 2008

letztmalig nach den bisherigen Kriterien durchgeführt. Seit 01.09.2008 gelten bundesweit neue Bestimmungen für diese Prüfungen (wir haben

bereits in der BIT berichtet). An dieser Stelle dürfen wir wiederum zu die-sen nun neuen Prüfungen einladen und möchten diesbezüglich auf den

Terminkalender hinweisen.Im Zweijahres Rhythmus findet bundesweit ein Wettbewerb für Jugendblasorchester statt. Nach dem sehr erfolg-reichen Wettbewerb im Jahr 2007 (über 2.400 Tiroler Jugendliche ha-

ben sich in 46 Orchestern beteiligt) wird dieser Wettbewerb für das Jahr 2009 neu ausgeschrieben. Ein Dank im Voraus gilt den Verantwortlichen

der beiden Austragungsorte. Der Musikbezirk Imst ist mit der MK Tar-renz gemeinsam Veranstalter am 26.4.2009 in Tarrenz und die Landes-musikschule St. Johann gemeinsam mit dem Musikbund St. Johann am 25.4.2009 in St. Johann. Die „Wiener Philharmoniker“ starten jedes Jahr im Rahmen der Salzburger Festspiele ein Jugendprojekt. Nächstes Jahr sind zu diesem einzigartigen Projekt jugendliche Blasmusikantinnen

und Blasmusikanten aus Tirol eingeladen (siehe Bericht). Im Jahr 2009 wird es eine Neuauflage des Tiroler Landesjugendblasorchesters geben (siehe Ausschreibung). In diesem Zusammenhang starten wir

eine neue Initiative zur Förderung des Orchesterspiels. unter dem Motto „Jungendblasorchesterwoche – schöne Ferien mit Blasmusik“ wird das

Jugendreferat im Tiroler Blasmusikverband im Sommer 2009 (siehe Bericht) eine Orchesterwoche in der Ferienregion Mayerhofen/Zillertal

durchführen. Namhafte Dozenten und Dirigenten werden gemeinsam mit unserer Tiroler Blasmusikjugend interessante Werke, eingebunden in ein (musikalisches) Rahmenprogramm, einstudieren. Das Jahr 2009 ist das

„Tiroler Gedenkjahr“. Unter dem Motto „Geschichte trifft Zukunft“ werden landesweit zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Das Land Tirol hat die Jugendlichen des Landes eingeladen, im Rahmen des gro-

ßen Festumzuges eigenständig in Erscheinung zu treten. Wir werden für diesen Anlass fünf Jugendblöcke – aufgeteilt auf die Regionen Tirols und

Südtirol mit einem bunten und jugendlichen Programm - organisieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele von den Angeboten

im Jugendbereich Gebrauch machen würden und freuen uns schon auf schöne persönliche und musikalische Begegnungen!

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Tiroler Jugendblasorchesterwoche in der Ferienregion Mayerhofen – Zillertal. Gegen Ende der Sommerferi-

en 2009 ist für viele Jungmusikanten die Sehnsucht, wie-der musikalische aktiv zu werden, besonders groß. Daher findet vom 31. August bis 4. September 2009 zum ersten Mal eine Tiroler Jugendblasorchesterwoche statt. Diese vom Tourismusverband und den Landesjugendreferenten initierte Veranstaltung wird von Zillertaler Tourismus-verband großzügig unterstützt. Er stellt in dieser Zeit das Congresshaus Mayerhofen kostenlos zur Verfügung. Daher wird die Teilnehmergebühr sehr gering ausfallen.

Ziel ist es, dass die Jugendlichen, die ein Instrument lernen, gerne musizieren und keine Spaßmufffel sind, gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus ganz Tirol musizieren. Das Angebot richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen, die mindestens das Bronzene Leistungsab-zeichen abgelegt haben.

Die Unterbringung findet in den neben dem Congress befindlichen Pensionen statt. Auch hier hat der Tourismus-verband sehr gute Preiskonditionen zugesagt, damit auch mehrere Kinder aus einer Familie teilnehmen können. Für die abendliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen wird gesorgt. Im Congress gibt es die Möglichkeit für ein günstiges Mittagessen.

Die Einteilung findet in drei Orchester statt: Kids-Or-chester: Schüler bis ca 15 Jahre, Träger von JMLA Bronze; Young Generation Orchester: Schüler zwischen 15 und 18 Jahren, Träger von JMLA Silber; Advanced Orchester und Master Camp: Musikschüler/Jugendliche ab 18 Jahre; Trä-ger von JMLA Silber /Gold, gute Musiker aus den Kapel-len. Höchstaltersgrenze 30 Jahre.

Parallel zu den Orchesterproben wird bei weiteren Re-ferenten in Ensembles geprobt und musiziert. Außer dem Orchester- und dem Ensemblemusizieren gibt es ein Mas-ter-Camp.

Seminarinhalt bei den Orchestern: Neue Freunde, neue Literatur für Jugendblasorchester in allen Richtun-gen, u. v. m. Ein paar Tage nur Freude am Musizieren. Zwangloses Musizieren im Blasorchester, in Kammermu-sik-Ensembles und Rhythmusgruppen. Wettbewerb in Spiel und Sport, viel Spaß! Abendbetreuung mit Böhmi-scher Musik, Big Band, Chor, Body-Percussion, öffentli-chen Auftritten, Schlagwerkensembles und Meisterkursen. Musizieren im Orchester in verschiedenen Leistungsgrup-pen, sowie freies Musizieren. Abendkonzerte im Freien und auf Plätzen im Ort.

MASTER – CAMP: Jon Sass – Tuba; Norbert Rabanser – Drumset. Weitere Details sowie Referenten, Ansprech-partner, Auskunftspersonen usw. werden in einer eigenen Broschüre Anfang 2009 bekannt gegeben. ■

Schöne Ferien mit Blasmusik

Matthias MeranerAlter: 20 Jahre

Wohnort: Trins

Blasmusikkapelle: MK Trins

Instrument(e): Tenorhorn und Zugposaune

Auszeichnungen: Bronze, Silber und Gold

Mein erreichbares Vorbild: Steven Mead

Mein erreichbares Vorbild: wenn ich mehr üben würde, wären schon mehr erreichbar ;)

Lieblingsessen: Eigentlich könnt ich mich von m&m´s ernähren

Lieblingstier: Pinguin

Hobbies: Windsurfen, Volleyball, Schifahren

Schule/Lehre: Krankenpflegeschule

Was willst du werden? Werden will ich viel, aber dazu ist das Leben zu kurz

Was bedeutet dir die Blasmusik? Tradition, Gemeinschaft, Freunde

Was gefällt dir an deiner Musikkapelle? Kameradschaft

Was magst du dort nicht so gern? Prozessionen

Welche Musik spielst du am liebsten? Die, wo ich keine Begleitung spielen muss ;)

Was liebst du sonst noch für Musik? Filmmusik, Musical und alles wo man (bzw. ich) dazu tanzen kann

Trägst du gerne deine Tracht? Es gibt bequemeres, aber sie gefällt mir schon

Bist du noch in anderen Vereinen? Fußballverein, Schuhplattler

Wenn du allmächtig wärst: Was würdest du ändern auf der Welt? Schwierig, zu ändern gäbe es sehr viel, aber den Job würde ich lieber einem anderen übergeben

Was macht dir Angst? Ich mir oft selbst

Was macht dir Mut? Familie, Freunde und mein Tenorhornlehrer

Mathhias Meraner

Jugendim Gespräch

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MITTEILUNGEN LV-Jugend

Die musikalischen Ausbildungssysteme im europäischen Vergleich waren Thema des von der CISM am 3. Oktober 2008 in Ried im Innkreis veran-

stalteten internationalen Kongresses für Dirigenten, Musiklehrer und Ausbilder von Jugendblasorchestern. In der ersten Hälfte wurde die pädagogische Arbeit der Blasmusik in den Baltischen Staaten präsentiert. Dabei gab die „South Es-tonian Youth Wind Band Tallinn“ zwischen den Vorträgen interessante Werke zum Besten. In der zweiten Hälfte des Symposiums ging es um Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen in Form von Bläserklassen. Dazu wurde die Österreichische Blasmusikjugend eingeladen, die durch Bundesjugendreferent Hans Brunner vertreten war. Er ging in seinem Referat auf die Umbrüche in der Schullandschaft durch ganztägige Schulformen ein und betonte, dass für die Arbeit der Musikschulen und der Vereine nur mehr ein kleines Zeitfenster übrigbleibe. Zudem werden sich Ganztagschulen ebenfalls bemühen, musische Bildungsangebote z.B. auch Bläserklassen oder Blasorchester anzubieten, welche die klassischen Vereine konkurrieren könnten. Während für die Einbindung der Musikschulen in ein ganztägig geführtes allgemeines Schulwesen bereits Ge-spräche und Vorbereitungen auch auf höchster Ebene, also auch im Bildungs-ministerium laufen, muss für die ebenfalls notwendige Anbindung der Vereine in ein solches System erst das erforderliche Problembewusstsein geschaffen werden. Die Österreichische Blasmusikjugend sucht die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Musikerzieher (AGMÖ) und der Konferenz der Österreichischen Musikschulen (KOMU).

Brunner stellte weiters einige Kooperationsmodelle der Österreichischen Blasmusikjugend zwischen Vereinen und Schulen vor. Die Bläserklasse Gmun-den-Traundorf aus Oberösterreich war als praktisches Beispiel beim Symposium vertreten. Das CISM-Symposium wurde mit einer interessanten Schlussdiskus-sion beendet. ■ Stefanie Unterrieder

Der Salzburger Blasmusikverband veranstaltet jährlich im Rahmen der Fest-spiele ein gemeinsames Projekt mit den Wiener Philharmonikern. Dabei

musizieren jedes Jahr Jugendliche aus den Vereinen (Niveau Gold) gemeinsam mit den Bläsern der Philharmoniker in einem Blasorchester. Der Salzburger Verband lädt dazu neben seinen eigenen Jugendlichen auch immer Jugendliche aus anderen Landesverbänden ein. Insofern ist es sehr erfreulich, dass im Jahr 2009 eine Zusammenarbeit mit dem Tiroler Verband geplant ist. Das Philhar-moniker-Projekt 2009 findet vom Donnerstag, 6. August, bis Samstag, 8. August 2009 (Abschlusskonzert am Abend) statt. Jugendliche, die Interesse haben und die geforderten Voraussetzungen erfüllen, setzen sich bitte mit einem der Lan-desjugendreferenten in Verbindung. Unten ist die gewünschte Besetzungsliste angeführt. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Konzertliteratur bereits mit dem Musiklehrer vorstudiert wird. Ein Notenpult ist für die Proben mitzubringen. Gewünscht wird auch, dass jeder Jugendliche in der Tracht oder Uniform seiner Heimatkapelle auftritt.

Besetzungsliste Projekt 20092 1. Flöten, 2 m2. Flöten, 2 Piccolo, 2 1. Oboen, 2 2. Oboen, 2 Es-Klarinet-ten, 3 1. Klarinetten, 4 2. Klarinetten, 6 3. Klarinetten, 2 1. Fagotte, 2 2. Fagotte, 3 1. Flügelhörner, 3 2. Flügelhörner, 3 Tenöre, 3 Euphonium, 2 1. Hörner, 1 2. Horn, 2 3. Hörner, 2 4. Hörner, 1 1. Trompete, 1 2. Trom-pete, 1 3. Trompete, 1 4. Trompete, 2 1. Posaunen, 1 2. Posaune, 1 3. Posaune, 1 F-Tuba, 4 B-Tuben, 2 Pauker, 3 Schlagwerker

Wiener Philharmoniker-Projekt 2009 in Salzburg

Intern. CISM-Kongress für Dirigenten, Musiklehrerund Ausbilder von Jugendblasorchestern in Ried

N eben unverzichtbaren, bereits bestehenden Orches-terprojekten der Kapellen, Bezirksverbände und Musikschulen wird im kommenden Jahr wieder das

Projekt „Tiroler Landesjugendblasorchester“ mit dem Ziel gestartet, talentierten und jungen Tiroler Instrumentalistin-nen und Instrumentalisten einmal im Jahr die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam auf hohem Niveau in einem Orchester zu musizieren, besonders Begabte solistisch auftreten zu lassen und Werke verschiedenster Stilrichtungen (auch von zeitgenössischen österreichischen Komponisten) in Origi-nalbesetzung aufzuführen. Junge Musikerinnen und Musiker der Tiroler Musikkapellen sind eingeladen, bei diesem Projekt mitzuwirken. Besonders angesprochen werden Ensembles der Wettbewerbe „Musik in kleinen Gruppen“ sowie Absol-venten des JMLA in Gold der letzten fünf Jahre. Das Höchstal-ter der Mitglieder ist 24 Jahre und das Durchschnittsalter des LJBO soll max. 18 Jahre betragen. Für alle Mitwirkenden wird die Unterkunft und Verpflegung von der österreichischen Blasmusikjugend bezahlt. Sämtliche Schlaginstrumente und Notenständer sind am Probenort vorhanden. Wir freuen uns über deine Anmeldung und dein Interesse, bei diesem Pro-jekt mitzuwirken. Mit diesem Schreiben wollen wir dir erste Informationen über den Organisationsablauf zukommen lassen.

Die derzeit geplanten Auftritte:• Mitwirkung im Rahmen des Projektes 2009 am

15. Mai in Schwaz;• Konzert „Schilder einer Baustelle“ im Rahmen

des Schwazer Silbersommers;• 19. September – Konzert in Innsbruck;• Konzert im Rahmen des Bläserherbstes 2009.

Zielsetzung des Tiroler Landesjugendblasorchesters: Neben dem Orchesterspiel sollen durch das LJBO junge Instrumentalisten und Instrumentalistinnen aus Tirol gefördert werden. Besonders begabte Jugendliche können solistisch auftreten Werke verschiedenster Stilrichtungen (sinfonisch, traditionell etc.) werden mit verschiedenen Dirigenten in Originalbesetzung aufgeführt. Werke zeitgenössischer österreichischer Komponisten und Komponistinnen und junger NachwuchskomponistInnen werden einstudiert und uraufgeführtUmsetzung: In zwei intensiven Probenphasen werden die jungen Musikerinnen und Musiker von namhaften Dozenten betreut. Neben Stimmproben besteht zusätzlich die Mög-lichkeit, in Einzelstunden das Programm mit den Dozenten zu optimieren. Organisatorisch und musikalisch geleitet wird das Orchester von den beiden Landesjugendreferenten Hel-mut Schmid und Dr. Wolfram Rosenberger.Die Besetzung: Sinfonische Blasorchesterbesetzung:4 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 8 1. Klarinetten , 8 2. Klarinet-ten, 6 3. Klarinetten, 1 Bassklarinette, 5 Saxophone, 6 Hörner, 6 Trompeten (Flgh.), 4 Posaunen, 4 Baritone/ Tenöre, 4 Tuben, 1 Kontrabass, 6 SchlagzeugerAnmeldungen bis 15.1.09 an das Verbandsbüro. ■

Tiroler Landesjugendblasorchester

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Tiroler Jugendblasorchesterwoche in der Ferienregion Mayerhofen – Zillertal. Gegen Ende der Sommerferi-

en 2009 ist für viele Jungmusikanten die Sehnsucht, wieder musikalisch aktiv zu werden, besonders groß. Daher findet vom 31. August bis 4. September 2009 zum ersten Mal eine Tiroler Jugendblasorchesterwoche statt. Diese vom Tou-rismusverband und den Landesjugendreferenten initierte Veranstaltung wird vom Zillertaler Tourismusverband großzügig unterstützt. Er stellt in dieser Zeit das Congress-haus Mayerhofen kostenlos zur Verfügung. Daher wird die Teilnehmergebühr sehr gering ausfallen.

Ziel ist es, dass die Jugendlichen, die ein Instrument lernen, gerne musizieren und keine Spaßmufffel sind, gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus ganz Tirol musizieren. Das Angebot richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen, die mindestens das Bronzene Leistungsab-zeichen abgelegt haben.

Die Unterbringung findet in den neben dem Congress befindlichen Pensionen statt. Auch hier hat der Tourismus-verband sehr gute Preiskonditionen zugesagt, damit auch mehrere Kinder aus einer Familie teilnehmen können. Für die abendliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen wird gesorgt. Im Congress gibt es die Möglichkeit für ein günstiges Mittagessen.

Die Einteilung findet in drei Orchester statt: Kids-Or-chester: Schüler bis ca 15 Jahre, Träger von JMLA Bronze; Young Generation Orchester: Schüler zwischen 15 und 18 Jahren, Träger von JMLA Silber; Advanced Orchester und Master Camp: Musikschüler/Jugendliche ab 18 Jahre; Trä-ger von JMLA Silber /Gold, gute Musiker aus den Kapel-len. Höchstaltersgrenze 30 Jahre.

Parallel zu den Orchesterproben wird bei weiteren Re-ferenten in Ensembles geprobt und musiziert. Außer dem Orchester- und dem Ensemblemusizieren gibt es ein Mas-ter-Camp.

Seminarinhalt bei den Orchestern: Neue Freunde, neue Literatur für Jugendblasorchester in allen Richtun-gen, u. v. m. Ein paar Tage nur Freude am Musizieren. Zwangloses Musizieren im Blasorchester, in Kammermu-sik-Ensembles und Rhythmusgruppen. Wettbewerb in Spiel und Sport, viel Spaß! Abendbetreuung mit Böhmi-scher Musik, Big Band, Chor, Body-Percussion, öffentli-chen Auftritten, Schlagwerkensembles und Meisterkursen. Musizieren im Orchester in verschiedenen Leistungsgrup-pen, sowie freies Musizieren. Abendkonzerte im Freien und auf Plätzen im Ort.

MASTER – CAMP: Jon Sass – Tuba; Norbert Rabanser – Drumset. Weitere Details sowie Referenten, Ansprech-partner, Auskunftspersonen usw. werden in einer eigenen Broschüre Anfang 2009 bekannt gegeben. ■

Schöne Ferien mit Blasmusik

Matthias MeranerAlter: 20 Jahre

Wohnort: Trins

Blasmusikkapelle: MK Trins

Instrument(e): Tenorhorn und Zugposaune

Auszeichnungen: Bronze, Silber und Gold

Mein erreichbares Vorbild: Steven Mead

Mein erreichbares Vorbild: wenn ich mehr üben würde, wären schon mehr erreichbar ;)

Lieblingsessen: Eigentlich könnt ich mich von m&m´s ernähren

Lieblingstier: Pinguin

Hobbies: Windsurfen, Volleyball, Schifahren

Schule/Lehre: Krankenpflegeschule

Was willst du werden? Werden will ich viel, aber dazu ist das Leben zu kurz

Was bedeutet dir die Blasmusik? Tradition, Gemeinschaft, Freunde

Was gefällt dir an deiner Musikkapelle? Kameradschaft

Was magst du dort nicht so gern? Prozessionen

Welche Musik spielst du am liebsten? Die, wo ich keine Begleitung spielen muss ;)

Was liebst du sonst noch für Musik? Filmmusik, Musical und alles wo man (bzw. ich) dazu tanzen kann

Trägst du gerne deine Tracht? Es gibt bequemeres, aber sie gefällt mir schon

Bist du noch in anderen Vereinen? Fußballverein, Schuhplattler

Wenn du allmächtig wärst: Was würdest du ändern auf der Welt? Schwierig, zu ändern gäbe es sehr viel, aber den Job würde ich lieber einem anderen übergeben

Was macht dir Angst? Ich mir oft selbst

Was macht dir Mut? Familie, Freunde und mein Tenorhornlehrer

Mathhias Meraner

Jugendim Gespräch

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Herzliche Gratulation

Am 18.August dieses Jahres vollendete der geschätzte Musiker und Landesver-

bandsobmannstellvertreter RegR. Bezirksschulinspektor Siegfried Knapp sein 60. Lebensjahr. An sei-nem Geburtstag gab es mit seiner Bundesmusikkapelle Pill eine festli-che Geburtstagsfeier, an der für den Landesverband (Obmann Eben-bichler war wegen eines Unfalles außer Gefecht) Geschäftsführer Ro-land Mair teilnahm und die Wün-sche des Verbandes samt Übergabe eines Geschenkes überbrachte.

Der beliebte Lehrer - seine Sta-tionen waren seit 1969: Volksschu-len Stumm und Fügen im Zillertal, von 1971 bis 1992 Hauptschule Schwaz, dann 10 Jahre technische Schule Schwaz und seit Schuljahr 1992/1993 Bezirksschulinspektor im Bezirk Schwaz - war immer schon ein begeisterter Blasmusiker und spielt seit 1962 in der Musik-kapelle Pill das Tenorhorn. Schon bald nach seinem Eintritt in die Kapelle bekleidete er ab 1965 zahl-reiche Funktionen wie Notenwart, Rechnungsprüfer, Schriftführer, Kapellmeisterstellvertreter, tüchti-ger Chronist, Obmannstellvertre-ter, Obmann , fast logisch, dass er auf Grund dieser herausragenden Aktivitäten bei seiner Musik 1999 zum Ehrenmitglied ernannt wur-de. Seine vielseitige Mitarbeit im Verein ist für ihn typisch, er ist ein-fach begeisterter Blasmusiker und arbeitet in der Gemeinschaft wo man ihn braucht heimatverbunden, aber immer zukunftsorientiert mit. Seine Fähigkeiten blieben auch den Dachverbänden nicht verborgen. Seit 1996 ist er geschätzter und ak-tiver Bezirksobmann im Musikbe-zirk Schwaz und schon 1998 holte man ihn zunächst als Beirat in den Vorstand unseres Landesverbandes. Seine Mitarbeit und Meinung wa-ren immer für den Verband wich-tig. Daher wurde er ab 2004 neben

Richard Wasle Obmannstellvertre-ter und nimmt die Verbandsinteres-sen schwungvoll und kreativ wahr. Schon lange ist er auch Mitglied der Bürgermeisterkapelle mit BH Dr. Karl Mark und hat mit diesem En-semble schon zahlreiche Reisen vor allem nach Südamerika (besonders Dreizehnlinden und Dorf Tirol) mitgemacht. Siegfried Knapp hat natürlich schon viele und hohe Aus-zeichnungen bekommen: vom Land Tirol die Tiroler Vereinsehrennadel in Gold und das Verdienstkreuz des Landes Tirol, vom ÖBV die Ver-dienstmedaille in Gold, vom Tiroler Verband das Verdienstzeichen in Silber und die Medaille für 40 Jahre Mitgliedschaft, das Verdienstzei-chen in Grün und den Ehrenkranz des Tiroler Schützenbundes

Wir wünschen dem Familien-menschen Siegfried - verheiratet mit der Lehrerkollegin Annemarie, eine Tochter - und dem musisch höchst interessierten Pädagogen viel Gesundheit und Harmonie. Sei-ne Pläne mögen alle in Erfüllung ge-hen und vor allem soll er mit Freu-de noch lange musizieren und der Blasmusik auf den verschiedensten Ebenen helfen können. Wir gratu-lieren nochmals herzlich im Namen der Tiroler Blasmusik, ad multos annos, lieber Siegfried! ■

Herbert Ebenbichler

Siegfried Knapp

Siegfried Knapp, ein schwungvoller 60-er

Der längst amtierende Landeskapellmeister (1980-2007) des ÖBV

mit seinen Partnerverbänden, Gottfried Veit, feierte in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag.

Gottfried Veit beeindruckte hat in seinen weit mehr als 300 Kompositionen für Blasorches-ter, Chor und verschiedenste Kammermusikbesetzungen. Dabei geht es ihm nicht nur um Werke für höchste Ansprüche symphonischer Blasorchester mit optimalen Besetzungsvarianten. Er widmet sich ebenfalls Kompo-sitionen, die leicht spielbar sind.

Auch als Autor und Mitautor ist Gottfried Veit bekannt. Dass seine fundierten Kenntnisse als international geschätzter Be-werter bei Wertungsspielen, Wettbewerben für Orchester oder bei Preisen für Komposi-tionsaufträge unumstritten und

anerkannt sind, brachten und bringen ihm nicht nur Einla-dungen als Gastreferent, Gast-dirigent oder seit 1995 die Mit-gliedschaft im Fachausschuss „Blasmusik“ beim Internationa-len Musikbund CISM sowie des „Südtiroler Künstlerbundes“ ein. ■ Friedrich Weyermüller

Gottfried Veit

Alles Gute zum 65. Geburtstag

Verdienstkreuz: Hans Schönherr, Neustift

Verdienstmedaille: Abenthung Ferdinand, Fulpmes;Eller Oswald, Matrei am Brenner; Giesinger Erich, Fritzens;Gmeiner Stefan, Fügen; Gschwenter Maximillian, Pfons;Harb Herbert, Volders; Kreidl Werner, Jenbach;Moser Robert, Volders; Niederkofler Engelbert, Aldrans;Oberrauch Kurt, Fügen; Thum Johann, Lans;Unterlechner Albuin, Weerberg; Walch Johann, Elbigenalp;Weissbacher Josef, Auffach

Johann Schönherraus Neustift, ein verdienstvoller Blas-musik-Funktionär.

Wir gratulieren zurLandesauszeichnung 2008

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Als Schwerpunkt im heurigen Jahr hat sich der Bezirksverband der

Brixentaler Musikkapellen dem Weisen-blasen gewidmet. So wurde im Frühjahr eine Weisenbläser-CD mit teilweise neu-en und weniger bekannten Weisen vor-gestellt (auch auf Noten erhältlich), die von den Bichlacher Weisenbläsern einge-spielt wurde. Am 27. September fand in der Landesmusikschule Hopfgarten ein Weisenbläserseminar statt. Drei erfahre-

ne Referenten (Peter Hausberger, Mar-kus Oberladstätter und Stefan Neussl) weckten großes Interesse bei der sehr gut besuchten Veranstaltung. All diese Eindrücke über das Weisenblasen wur-den einen Tag später bei strahlendem Sonnenschein in die Praxis umgesetzt. Es musizierten über 45 Musikanten und Musikantinnen beim ersten Bezirkswei-senblasen mit Bergmesse beim Filzalm-see oberhalb von Brixen im Thale. ■

Weisenblasen im Musikbezirk Brixental

Große Teilnahme bei dem Weisenblasenseminar.

In Feldkirchen/Kärnten wurde Ende Septem-ber 2007 zum siebten Mal der österreichische

Blasmusikwettbewerb ausgetragen. Er findet alle drei Jahre statt. Teilnehmer des ÖBW sind von den Landesverbänden nominierte Höchst-stufenorchester aus den österreichischen Bun-desländern (1 Orchester je Bundesland) und den Partnerverbänden in Südtirol und Liechten-stein.

Bewertet wurden alle zehn teilnehmenden Höchststufenorchester von einer international besetzten Jury, welche sich aus dem Vorsit-zenden Walter Rescheneder, dem Slowenen Miro Saje, dem Ungarn Zsolt Csizmadia, dem Deutschen Christoph Scheibling sowie dem österreichischen Dirigenten Michael Brandstät-ter zusammensetzte. Der Verband Südtiroler Blasmusik wurde bei diesem Wettbewerb von der Stadtkapelle Bozen vertreten, welche seit fast zwanzig Jahren unter der Leitung von Ale-xander Veit steht, und diese Kapelle errang mit 94,58 von möglichen 100 Punkten den ersten Platz! Die Preisverleihung war vom Vorsitzen-den des Organisationskomitees, ÖBV-Präsident Horst Baumgartner, vom Kärntner Landes-hauptmann Dr. Jörg Haider (†) und vom Bürger-meister der Stadt Feldkirchen, Robert Strießnig, vorgenommen worden. ■

Stadtkapelle Bozensiegte in Feldkirchen

Die Stadtkapelle Bozen beim Wettbewerb.

Verschmitzt lächelte der Jubilant Johann Rauter seine Registerkolle-

gen an, während er auf das Dirigenten-podest steigend seinen auserwählten Geburtstagsmarsch verkündete. Für viele jüngere Mitglieder ein ungewohn-ter Anblick den „Hintereader-Hansl“ den Taktstock schwingen zu sehen, aber die längergedienten Musikanten können sich noch gut an die drei Jahre (1.8.1980-1.11.1983) erinnern, in denen er als Kapellmeister wirkte.

Nach seinem Beitritt 1942 wechselte er immer wieder zwischen der Es-Trom-pete, sowie dem Flügelhorn bis er 1951 endgültig auf das Tenorhorn umstieg. Von 1951-1980 stellte er nicht nur für den Posten des Kapellmeister-Stv. oder Schriftführers sein Können zur Verfü-gung, sondern auch als auf Genauigkeit bedachter Finanzreferent wurde Johann 1968 beordert, dessen Amtes Aufgaben er erst vor einem Jahr niederlegte. Mit zahlreichen Verdienstmedaillen, wie zum Beispiel der Goldenen für 40 Jahre Mitgliedschaft, ausgezeichnet, wurde er 1989 zum Ehrenmitglied der Musik-kapelle ernannt worauf noch weitere Edelmetalle zur Ehrung seiner langjähri-gen Zugehörigkeit, mitunter auch vom Österreichischen Blasmusikverband, folgten. So freute es uns natürlich sehr, dass wir mit unserem Hans gemeinsam seinen 80er vorfeiern durften und bei dem die von ihm so geschätzte Kame-radschaft, sowie das Watten nicht zu kurz kam. ■ Carina Fuchs

„Urgestein“ der Musikkapelle ItterJohann Rauter feiert seinen 80igsten im Kreise seiner Musikkameraden

Johann Rauter mit seinem Tenorhorn.

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Jugendblasorchesterwoche in Imst

Der heurige Musikjahrtag der Bürgermusikkapelle Absam am 7. September stand ganz im Zeichen zahlreicher Auszeichnungen und Ehrungen durch die Ehrengäste des Tiroler Blasmusikverbandes und der Gemeinde. Ganz besonders freuen konnten sich

Obmann Manfred Repolusk und Bezirksobmann Ludwig Troppmaier über die Verleihung der Goldenen Verdienstmedaille für 50-jährige Mitgliedschaft an die beiden Ehrenmitglieder Walter Menghin und Willi Pertinger. ■

Hohe Auszeichnungen

Bereits zum neunten Mal fand heuer An-fang September die Jugendblasorches-

terwoche des Musikbezirks Imst statt. Mehr als 200 Jugendliche und junggebliebene Musi-kanten und Musikantinnen haben gemeinsam musiziert und eine intensive Fortbildung im Orchesterspiel erfahren. Organisiert wurde die Orchesterwoche vom Bezirksblasmusik-

verband Imst unter Jugendreferentin Kathrin Senn und Obmann Richard Pohl. Die Musikan-ten musizierten in drei Orchestern. Das MINI-ORCHESTER stellte die erste Bewährungsprobe für junge Musikanten und Musikantinnen dar, geleitet von Bezirkskapellmeister Klaus Heiß. Im MITTELSTUFENORCHESTER musizierten unter Hermann Kranewitter Jugendliche, die

die erste Übertrittsprüfung an der Landesmu-sikschule geschafft haben. Aus sehr guten und erfahrenen Musikanten wurde das Auswahl-orchester zusammengestellt. Es stand heuer erstmals unter der musikalischen Leitung von Stefan Köhle. Im vergangenen Jahr erreichte er unter anderem beim bundesweiten Jugend-blasorchesterwettbewerb in Linz den 1. Rang mit seinem Jugendorchester LandeckWind. Als Sponsoren, welche bei einem so großen Projekt unverzichtbar sind, fungierten der Lan-desverband und Frau Maria-Luise Rampold, Patin des Miniorchesters. Pate des Auswahlor-chesters ist der Hauptsponsor, die HYPO TIROL BANK Imst. Ebenfalls in den Dienst der guten Sache stellen sich die Sponsoren TIWAG, Firma Holz PFEIFER und Stahlbau HÖRBURGER. Beim Abschlusskonzert am 6. September im Stadt-saal gaben die Orchester ihr neu gelerntes Programm zum Besten. ■ Georgia Hild

Gesamtspiel aller Jugendblasorchester mit Uraufführung „we have the power“ dirigiert vom Komponisten Klaus Strobl

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Beim Konzertwertungsspiel des Bezirksverbandes Innsbruck-Stadt am 19. Oktober wurden nicht

wie bisher ein Pflicht- und ein Selbstwahlstück vorge-tragen, sondern es wurde ein Kurzkonzert bewertet. 12 Musikkapellen aus dem Bezirk Innsbruck-Stadt, sowie eine Gastkapelle traten an: Polizeimusik Inns-bruck, Bahnmusik Innsbruck, STMK Innsbruck-Igls, STMK Innsbruck-Allerheiligen, MK Oberhofen, k.u.k. Postmusik Innsbruck, STMK Innsbruck-Arzl, STMK Innsbruck-Mühlau, STMK Innsbruck-Saggen, STMK Innsbruck-Wilten, STMK Innsbruck-Olympisches Dorf, STMK Innsbruck-Mariahilf/St.Nikolaus, STMK Inns-bruck-Amras.

Hervorragende musikalische Leistungen und ab-wechslungsreiche Programme wurden geboten, die das Publikum begeisterten. Die Kapellen traten in den Leistungsstufen B-E an. Durch das Programm führte Landeskapellmeister Hermann Pallhuber. Die drei Juroren, Peter Höckner und Gerhard Forman aus Niederösterreich sowie Michael Nussdorfer aus Salzburg, agierten gekonnt und professionell unter der Leitung von Landeskapellmeister-Stellvertreter Rudi Pascher.

Die drei punktehöchsten Kapellen erhielten vom Bezirksverband eine Pokalplakette. Die Stadtmusik Wilten konnte den Punktesieg mit 96,67 für sich ver-buchen. Die Stadtmusik Mariahilf-St.Nikolaus wurde zweiter mit 91,58 Punkten und die Postmusik Inns-bruck erhielt den dritten Pokal mit 91,67 Punkten. Danach folgten die MK Oberhofen (Leitung: Stefan Köhle) mit 91,0 Punkten sowie die Stadtmusik Amras mit 89,33 Punkten.

Musikkapelle: Stufe: Punkte:Original Polizeimusik Ibk. B 83,67Bundesbahnmusikkapelle Ibk. D 85,50STMK Igls-Vill C 83,00STMK Innsbruck-Allerheiligen B 82,33Musikkapelle Oberhofen D 91,00K. und K. Postmusik Tirol C 91,67STMK Ibk.-Arzl C 80,83STMK Ibk.-Mühlau B 81,00STMK Ibk.-Saggen B 82,17STMK Ibk.-Wilten E 96,67STMK Ibk.-Olympisches Dorf B 77,50STMK Ibk.-Mariahilf-St.Nikolaus D 91,83STMK Ibk.-Amras D 89,33

Konzertwertungsspieldes BezirksverbandesInnsbruck-Stadt

Ein Treffen von jungen Blasmusi-kanten inmitten einer herrlicher

Berglandschaft, bei dem es rein um die Freude am gemeinsamen Musizieren geht: Das war die Intention des 1. Ober-länder Jugend Musik Symposiums in Hoch Imst. Initiator Bernhard Bartl hatte gemeinsam mit Bergbahnen-Geschäfts-führer Bernhard Schöpf - selbst aktives Mitglied der Musikkapelle Mils bei Imst – die Idee zu dieser Veranstaltung. Der Kapellmeister der Musikkapelle Imster-berg und engagierte Jugendarbeiter will nun jährlich ein gemütliches Zusam-mentreffen der Jungmusikanten organi-sieren. „Es gibt sehr viele Wettbewerbe in der Nachwuchsarbeit. Wir wollen in Hoch-Imst einmal das Gegenteil machen. Einfach zusammen kommen und ganz entspannt miteinander musi-zieren und das Ganze mit einem netten Ausflug verbinden“, so Bartl. Mitorga-nisiert wurde dieses Projekt von den fünf Absolventinnen und Absolventen - alle aus dem Musikbezirk Imst - des Jugendreferentenseminars des ÖBV. Sie erhielten für ihre Abschlussarbeit zum Thema - 1. Oberländer Jugend Musik Symposium – von der Fachjury des ÖBV, eine Prämierung. Georgia Hild, Sarah Heiss, Bettina Praxmarer, Benedikt Neu-rauter und Mathias Tschiderer können auf ihre Leistung stolz sein. Leider er-wies sich das Wetter als Spielverderber,

weshalb die Auftritte auf den Hütten und Almen abgesagt werden mussten. Dankenswerterweise stellte Familie Winkler – Hotel Winkler Hoch Imst – ihr Gastlokal zur Verfügung und so konnten alle Jugendblasorchester im Warmen konzertieren. Die Besucher und Zuhörer waren von den Darbietungen begeis-tert. Das hohe Niveau der Orchester wurde von den Zuhörern mit tosendem Applaus belohnt.

Den Abschluss bildete ein gemeinsa-mes Konzert mit einem „Super-Orches-ter“ von über 200 BlasmusikerInnen. Das Stück „WE HAVE THE POWER“ wurde erstmals der Öffentlichkeit prä-sentiert. Komponiert wurde dieses Werk eigens für das 1. Oberländer Jugend Musik Symposium von Kapellmeister bzw. Bezirkskapellmeister Klaus Strobl und ist der Sparkasse Imst für ihre Un-terstützung gewidmet. Die einstimmige Meinung aller Jugendlichen war, dass es auf alle Fälle im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben sollte!

Ein herzliches Dankeschön der Spar-kasse Imst – Herrn Wilhelm Viertler und Frau Karin Zoller für ihre großzügige Unterstützung, Familie Winkler für ihre Gastfreundschaft, den Imster-Bergbah-nen – Geschäftsführer Bernhard Schöpf - sowie dem Komponisten Klaus Strobl für sein gelungenes Werk „WE HAVE THE POWER“. ■

BlasmusikalischeKlangwolke über Hoch-Imst

14 Jugendblasorchester meldeten sich für das 1. Oberländer Jugend Musik Symposium in Hoch-Imst an. Rund 400 Jungmusikerinnen und Jungmusiker sollten den Alpine Coaster & Co. am Sonntag, dem 14. September, in eineblasmusikalische Klangwolke hüllen.

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Insgesamt waren 14 Jugendblasorchester beim Symposium dabei.

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Über 7.000 Stunden musizieren, rund 3.500 Ausrückungen und Proben. Zahlen, die

beeindrucken, aber nur eine grobe Schätzung für 50 Jahre Mitgliedschaft darstellen.

1957 mit 14 Jahren begann Hugo Pfluger bei der BMK Landl als Klarinettist und er konnte mit Sicherheit nicht ahnen, wie viel er in den kommenden Jahren für unsere Kapelle leisten würde. Während seiner musikalischen Laufbahn übernahm er zahlreiche Funktionen, wie die Ausbildung vieler unserer Musikanten, oder organisatorische Aufgaben als Obmannstellver-treter und Schriftführerstellvertreter.

Die wichtigste Aufgabe während der 26 Jahre Ausschusstätigkeit war die Übernahme der Funktion des Kapellmeisters zwischen 1978 und 1989. Nach dieser Tätigkeit ruhte Hugo sich aber nicht aus und war eine verlässliche Säule im Klarinettenregister, der weiterhin un-seren jungen Musikanten Tipps gab.

Leider verabschiedete sich Hugo dieses Jahr in die wohlverdiente Musiker-Pension. Wir, die Mitglieder der BMK Landl danken dir für die letzten 50 Jahre und hoffen, dass du uns in Zukunft noch lange als treuer Zuhörer erhalten bleibst. ■

Der Musikbezirk Innsbruck-Stadt veranstaltete am 19. Oktober im

Stadtsaal ein Konzertwertungsspiel. Unter den 13 teilnehmenden Mu-sikkapellen des Musikbezirkes (und einer Gastkapelle) konnte die k.u.k. Postmusik Tirol unter der Leitung von Kapellmeister Stefan Laube in der Wertungsstufe C mit hervorragenden 91,67 Punkten die dritthöchste Ta-gespunkteanzahl erreichen. Die k.u.k. Postmusik Tirol präsentierte sich mit einem vom Kapellmeister selbst zu-sammengestellten Potpourri „Musik aus Altösterreich“ und konnte sowohl die Jury als auch das Publikum mit einem – wie im Wertungsbericht zu lesen ist – „musikalisch sehr schön gestalteten, stilgerecht und fein in-terpretierten“ Vortrag überzeugen. Obmann Bernd Raitmair freute sich mit seinen Musikanten und Musikan-tinnen und sieht sich in der Speziali-sierung des Klangkörpers auf altös-terreichische Blasmusik bestätigt.

Ihr traditionelles Frühjahrskon-zert im ausverkauften Innsbrucker Stadtsaal veranstaltete die k.u.k. Postmusik erstmals unter der orga-nisatorischen Leitung von Obmann Bernd Raitmair. Und auch hier wurde die Ausrichtung auf altösterreichi-sche Blasmusik gewürdigt und vom zahlreich erschienenen Publikum mit

tosendem Applaus honoriert.Im ersten Konzertteil waren neben

der Wiener Jubelouverture von Franz von Suppé, das „Idylle Poéme“ von Zdenĕk Fibich und die Variationen „Karneval von Venedig“ von Jean-Bap-tiste Arban für Solotrompete und Bla-sorchester die Höhepunkte. Dieses Solo war maßgeschneidert für den brillierenden Trompeter Florian Partl, der die Konzertbesucher durch seine Virtuosität zum Staunen brachte.

Kapellmeister Stefan Laube wid-mete den zweiten Konzertteil den Komponisten Strauss und Strauß, mit „Also sprach Zarathustra“, „Eine Nacht in Venedig“ und „G'schichten aus dem Wienerwald“ als Höhe-punkten. Beim letztgenannten Stück sorgte ein in der Blasmusik außer-gewöhnliches Instrument, die Zither, gespielt von Gerhard Scherbichler, für Aufsehen.

Bei diesem Konzert wurden auch verdiente Musikanten geehrt. Zum Förderer der Blasmusik wurde Franz Schmölzer ernannt. Franz Kapferer und Bernd Raitmair wurden für 25 Jahre Postmusikmitgliedschaft ausge-zeichnet. Franz Webhofer für 40 Jah-re Postmusik und 55 Jahre Blasmusik und Albert Gspan für unglaubliche 70 Jahre Blasmusik erhielten Ehrenur-kunden des Landesverbandes. ■

K.u.k. Postmusik:Wertungsspielerfolg und Konzert

Alt-Landeshauptmann Dr. Alois Partl, Landeskapellmeister Mag. Hermann Pallhuber, Förderer der Blasmusik Franz Schmölzer und Landesverbandsobmann Dr. Herbert Ebenbichler (v.l.n.r.).

Hugo Pfluger - seit 1957 Mitglied bei der BMK Landl

Hugo Pfluger ist 50 Jahre Mitglied bei der BMK Landl

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Die Musikkapellen des MB Landeck traten am 11. und 12. Oktober

zu einem Konzertwertungsspiel an. Es fand im Rahmen der Blasmusiktage 2008 des Musikbezirkes Landeck statt. Diese Blasmusiktage wurden – wie schon im Jahre 2000 in St. Anton - zweitägig durchgeführt, wobei drei verschiedene Modi von Wertungen zur Anwendung kamen. Zu den üblichen Kritikspiel- und Pflichtstück/Selbst-wahl-Modi kam das Kurzkonzert hinzu.

Beim Kurzkonzert mussten in 20 Mi-nuten Werke aus der jeweiligen Stufe (1 Stück durfte eine Stufe tiefer sein) in einem Kurzkonzert zusammenge-fasst werden. Die Literatur konnte frei gewählt werden. Bedingung war aller-dings eine Komposition eines Tiroler oder Österreichischen Komponisten. Es gab keine Ansage zwischen den Stücken. Diese Form war bei den letzten Blasmusiktagen sehr beliebt (die Anregungen kamen von den Ka-pellmeistern). In diesem Jahr spielte aber nur mehr eine Kapelle in diesem Modus. Das Bezirkswertungsspiel im Kaunertalcenter in Feichten war von der Musikkapelle Kaunertal bestens organisiert. Es herrschte von Beginn an eine wirklich tolle Atmosphäre.

Durch intensive Vorbereitung der Kapellen gestaltete sich dieses Kon-zertwertungsspiel zu einer stimmigen Veranstaltung mit vielen sehr guten musikalischen Leistungen. Seit lan-gem gab es erstmals wieder eine Kapelle, die in der Stuf A antrat. Die Jury setzte sich wie schon im MB-Pustertal folgend zusammen: Vorsitz:

Mag. Rudi Pascher (nicht wertend); LKpmStv. Markus Silbernagl (Südt./I), LKpm.Stv. Christian Matghis (V), LKpm. Mag. Hermann Pallhuber. Da die Jury bereits zum zweiten Mal in dieser Zusammensetzung bewertete, funktionierte die Zusammenarbeit und Bewertung noch homogener. Nach den Vorträgen der Kapellen gab es für jene Kapellen eine Juryberatung, die diese wünschten. Das Punktespekt-rum reichte von 80,08 (MK Ried) und 92,92 (MK See). In einer kleinen Abschlussfeier (am Samstag umrahmt von den Nauderer Dorfmusikanten und am Sonntag vom Posaunenchor der LMS Landeck) wurden die erreich-ten Punkte bekannt gegeben und die Urkunden – bestens vorbereitet durch GF Roland Mair - unter enormem Publikumsinteresse überreicht. Als Neuheit wurde bei einem Erreichen von 85 und mehr Punkten der „Josef Netzer – Preis“ (Bronzebüste), gestif-tet vom Blasmusikverband des Bezir-kes Landeck, überreicht.

Um den Nutzen eines Wertungsspiel für die Kapellen zu unterstreichen, hielten die Juroren – außer den ob-ligaten Punkten – auch noch einige auffallende Bemerkungen schriftlich fest. Diese Notizen wurden vom Jury-vorsitzenden ins Reine geschrieben („Wertungssplitter“) und jenen Kapel-len, die ein Jurygespräch verlangten, überreicht.

Zusätzlich wurde ein live-Mitschnitt gemacht, der den Kapellen ebenfalls gleich mitgegeben werden konnte. ■

Rudi Pascher

Konzertwertungspiel im MB-Landeck Erstmals ist heuer der Josef-Netzer-Preis vergeben worden

Die Stadtmusikkapelle Landeck hat am 25. Oktober 2008 gemeinsam mit dem Sym-

phonischen Blasorchester des Landkreises Passau (SBO) in der ausverkauften Stadthalle von Pocking ein Feuerwerk symphonischer Blasmusik gezündet. Unter dem Titel „Ein Höhepunkt der Bläserfreund-schaft“ berichtet Michael Sester in der Passauer Neuen Presse vom 27. Oktober zunächst vom prächtigen Erscheinungsbild der beiden Orchester und vom begeisterten Publikum, das den En-sembles stehend seine Referenz erwies.

Über die STMK Landeck schreibt er: „Dann die Gäste aus Landeck, die älteste Musikkapelle Tirols, eines der besten Blasorchester Österreichs. Auch sie setzen einen mächtigen, äußerst anspruchs-vollen Auftakt mit den »Trumpets of Jericho« von Enrique Crespo. Schon hier wird klar, dass dieses Orchester einen anderen, etwas weicheren Grund-ton pflegt, sich aber in Musikalität und Harmonie an höchsten Ansprüchen misst. Nach der »Ouver-ture Allemande« von Thomas Doss, einem jungen österreichischen Komponisten, wagen sich die Gäste gar an den »Marsch aus den sinfonischen Metamorphosen« von Paul Hindemith. Das ist alles andere als ein Ohrwurm, oft wenig durchsichtig, häufig verwirrend in der Auflösung scheinbar unentwirrbarer Tonfolgen. Welch eine großartige Leistung, wenn aus dieser Komposition ein in sich stimmiges Gesamtbild entsteht. Und dennoch, der Stadtmusikkapelle Landeck gelang unter der Lei-tung von Helmut Schmid mit Alfred Reeds »Praise Jerusalem« noch eine Steigerung. Was das Gas-torchester in den letzten Takten dieses Stücks an Volumen, Präsenz und Genauigkeit auf die Bühne brachte, gehört zweifellos zum Besten, was bisher in der Reihe der Bläserfreundschaften zu hören war. Da bedurfte es schon eines langen Moments des atemlosen Staunens, bis der enthusiastische Beifall sich Bahn brechen konnte.“ ■

Thomas Sprenger

Atemloses Staunen überdie Landecker

Die Stadtmusikkapelle Landeck beim Konzert in Passau.

Musikkapelle: Punkte:Stufe AMK Tobadill 85,67

Stufe BMK Ried 80,08 MK Serfaus 83,58 MK Stanz 85,75

Stufe CMK Schönwies 84,25 MK Pfunds 85,42 MK Kappl 86,00 MK Galtür 86,25

Musikkapelle: Punkte:MK Ischgl 90,17 MK Fließ 91,92 MK See 92,92

Stufe DStadtmusik Landeck-Perjen 90,25

Kritikspiel Stufe DMusikkapelle Prutz keine PunkteDa Rudi Pascher sowohl Vorsitzender der Jury war, aber auch die Musikka-pelle Prutz leitet, trat die Musikkapelle Prutz in der Kategorie Kritikspiel an.

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Bezirksmusikfest des MusikbezirkesLienzer Talboden

MK Abfaltersbach reiste

Veranstaltungsort für das Bezirks-musikfest 2008 der 15 Kapellen des

Musikbezirks Lienzer Talboden war heu-er Gaimberg aus Anlass des 70-jährigen Bestandes der dortigen Musikkapelle. Alle Kapellen des Bezirkes beteiligten sich am Festzug, es gab bedeutsame Gastkonzerte und harmonisch besie-gelt wurde die nun schon vierzig Jahre bestehende Partnerschaft zwischen Gaimberg und Dambach, das durch seine hervorragende Musikkapelle ver-treten war.

Volle Anerkennung gebührt den Ver-anstaltern. Obmann Franz Weghofer, Kapellmeister Christian Tiefnig, alle Musikantinnen und Musikanten sowie viele Helfer der jubilierenden Kapelle leisteten hervorragende Arbeit. Ein Sonderlob verdient Obmann Webhofers Konzertpräsentation.

ZUM GOTTESLOB VEREINT. Unter der feinfühligen Leitung von Bezirkskapell-meister Michael Mattersberger intonier-ten zur Eröffnung des Festtages am 24. August 2008 etwa 650 Musikantinnen und Musikanten von der oberösterreichi-schen Gastkapelle und aus den fünfzehn Kapellen des Lienzer Blasmusikbezirkes die „Herz-Jesu-Messe“ von Florian Pe-darnig. Diese gehaltvolle Originalmesse für Blasorchester weiß den Volkston zu treffen und gefällt durch Einfachheit in der Form, aber innere Gefühlstiefe. Der Musikpavillon in Gaimberg und sein Vor-platz boten eine wunderschöne Kulisse für die Messe. Mit der „Festmusik“ von Karl Pilß wurde der Festakt in eindrucks-

vollem Gesamtspiel eröffnet. Bezirksob-mann Hofrat Dr. Klaus Köck freute sich besonders über die Anwesenheit des Ehrenpräsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes, Prof. Dr. Friedrich Weyermüller, des Ehrenbezirkskapell-meisters Franz Lackner sowie des gerade 85 Jahre alt gewordenen Ehren-bezirksobmannes Walter Unterweger. Es folgten Grußadressen des Bürger-meisters von Gaimberg, Bartl Klaunzer, und der Abgeordneten zum Bundesrat, Elisabeth Greiderer. Präsident Dr. Wey-ermüller dankte Eltern und Angehörigen der Musiker für ihre verständnisvolle Förderung und strich die Leistungen erprobter Funktionäre heraus. Dann wurden über 40 Musikanten für ihre langjährige Treue ausgezeichnet, und Jungmusiker gewürdigt, die Goldene Jungmusikerleistungsabzeichen erreicht haben. Von zahlreichen Zuschauern gefeiert, marschierten die Musikkapel-len zum Festzelt, eine Reiterin und zwei Festwägen bereicherten den Festzug.

KLINGENDE LEISTUNGSSCHAU. Nach dem Festzug erfolgten im Festzelt Gast-konzerte der Musikkapellen Bannberg, Leisach, Nikolsdorf, Tristach, Ainet und der Eisenbahner Stadtkapelle Lienz. Für einen schwungvollen Festausklang sorgte die Showkapelle „D’Verschärften“ mit uriger und zugleich brillant intonier-ter Musik. Es war ein Blasmusikfest der Höhepunkte, das einmal mehr den Lienzer Talboden als Hochburg der Blasmusikpflege vorstellte. ■

Othmar Karl Matthias Zaubek

Vom 29. bis 31. August 2008 machte sich die Musikkapelle Abfaltersbach auf den Weg

nach Rust am Neusiedler See, verbunden mit musikalischen Auftritten im stimmungsvollen Seehof Rust und beim Rasthaus Dokl in der Osts-teiermark.

Nach der Ankunft in Rust am Freitagnachmittag bildeten das abendliche Zusammentreffen und der gemeinsame Aufmarsch mit dem Musikverein Rust durch die Freistadt sowie das anschließen-de, sehr gut besuchte Konzert im Arkadenhof des Seehofes Rust den musikalischen Höhe-punkt. Nach dem Konzert wurden noch gemein-sam Märsche zum Besten gegeben, bevor die Nacht gemütlich ausklang.

Der Samstag konnte individuell genutzt wer-den, 19 Mitglieder der Kapelle besuchten abends das Konzert von Christina Stürmer in der impo-santen Naturkulisse des Römersteinbruchs von St. Margarethen.

Am Sonntag wurde zeitig aufgebrochen, um in Gleisdorf in der Oststeiermark beim Dokl ei-nen Frühschoppen zum Besten zu geben. Nach zügiger Heimreise wurde am frühen Abend die Heimat erreicht.

Abschließend noch ein „Vergelt’sgott“ an Orga-nisator und Jugendreferent Andreas Leiter und an die Sponsoren und Förderer (auf der Homepage ersichtlich), die eine Reise in diesem Umfang überhaupt erst ermöglichten. Die Musikkapelle Abfaltersbach freut sich schon auf den Gegenbe-such des Musikvereins Rust im Jahr 2010. ■

Festplatz mit vollbesetzter Zuschauertribüne.

Die Musikkapelle Abfaltersbach beim Besuch in Rust.

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AKTUELL Bezirksmeldungen

Bei einer Konzertreise nach Spani-en vom 7. bis 13. Oktober 2008

hat das Wind Music Orchester Reutte unter der Leitung von Gotthard Schöpf den Wettbewerberb „Federa-tion Espanola de Bandas y Maioret-tes“ in Malgrat de Mar gewonnen.

Das Blasorchester erreichte in der Stufe D 94 Punkte. Ein Wertungs-stück war die Marinarella-Ouvertüre von Julius Fucik. Die Besetzung der internationalen Jury: Vorsitz: William Malambri (USA); Tony McKenzie Jones (England), Jozef Ratajczak

(Spanien); Josep Ma Serra (Catalu-nya); Lluis Martinez (Catalunya).

Das Wind Music Orchester ist mit 57 Musikantinnen und Musikanten angetreten, Schüler und Lehrer musizierten gemeinsam! Außer der Teilnahme am Wettbewerb haben die Reuttener vier Konzerte in Malgrat de Mar und Barcelona gespielt.

Nach den beiden Galakonzerten in der Ehrenberg Arena 2007 und 2008 konnte das Orchester beim spanischen Wettbewerb sein hohes Niveau unter Beweis stellen. ■

Wind Music Orchester Reuttesiegte in Spanien

Das Wind Music Orchester siegte beim „Federation Espanola de Bandas y Maiorettes°

Die Hauptschule Maurach am Achensee war vom 7. bis 10. Juli Schauplatz des ersten

Jungmusikercamps des Musikbundes Schwaz. Die Bezirksjugendreferenten Markus Oberladstätter und Robert Werth nahmen sich erfolgreiche Sommer-Jugendprojekte aus anderen Musikbezirken Tirols zum Vorbild und initiierten ein neues Camp für junge Blasmusikanten im Alter von 10 bis 15 Jahren aus dem Musikbund Schwaz. Zur großen Freude der Organisatoren wurde die Initiative durch eine tolle Teilnehmerzahl bestätigt. Fast 60 junge Mädchen und Burschen zeigten Interesse an diesen Ferientagen, an welchen sich alles rund um die Blasmusik drehen soll-te. Ensemblespiel, Einzelstudium, Blasorchester und Marschierproben standen auf dem täglichen Zeitplan, also alles, was zu einem erfolgreichen Blasmusikwe-sen dazugehört. Jeden Nachmittag waren besondere Freizeitaktivitäten geplant, wie zum Beispiel „Air-Ro-fan“-Flüge, Schwimmausflüge, Hochseilklettern etc. Einige Mutige durften die Blasmusik „von der anderen Seite“ kennenlernen, nämlich als Stabführer und Di-rigenten, was die Lachmuskeln ziemlich strapzierte. Der Spaßfaktor wurde großgeschrieben, man vergaß aber nie das Ziel vor Augen, nämlich das Abschluss- und Präsentationskonzert. Elf engagierte Instrumen-tallehrer aus den umliegenden Landesmusikschulen studierten mit den Teilnehmern ein tolles Programm ein, welches zusammen mit den erprobten Orchester-stücken am letzten Abend in der Aula der HS Maurach dem Publikum vorgestellt wurde. Eltern und sämtli-che Blasmusik- und Politikvertreter waren erstaunt, was in so kurzer Zeit – und zugegeben wenigen tief geschlafenen Stunden – mit unserer Jugend aus dem Blasmusikhut zu zaubern ist. Ein herzlicher Dank gilt dem Tiroler Blasmusikverband und den Sponsoren für die finanzielle Basis dieses Projekts, denn so konnten die Teilnahmegebühren mit nur 50 Euro sehr gering gehalten werden. Alle Beteiligten freuen sich schon auf die zweite Auflage dieses Sommercamps. ■

Herrlicher MusiksommerDas erste Jungmusikercamp desMusikbundes Schwaz

Viel Spaß war auf jeden Fall dabei.

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Die Stadtgemeinde Schwaz veranstaltet am 15. Mai 2009

ein Konzert der besonderen Art. Konzept und Programm für dieses Konzert wurden vom Innsbrucker Musikschuldirektor und Landes-jugendreferent-Stellvertreter des Tiroler Blasmusikverbandes, Dr. Wolfram Rosenberger, erstellt. Das Konzert unter dem Motto „Feuer in der Stadt – 1809-2009, Vergangen-heit und Zukunft markiert zugleich die Eröffnung des Schwazer Silber-sommers 2009.

Mit der eröffnenden Feuerwerks-musik von Georg Friedrich Händel soll der Brand der Stadt im Jahr 1809 musikalisch vermittelt wer-den. Mit Jan Sibelius’ „Finlandia“ – das Stück handelt vom Aufstand der Finnen gegen die Russen im 19. Jahrhundert – wird eine Brücke zum dritten Werk geschlagen: Tirol war damals wie Finnland von frem-den Besatzungstruppen besetzt. Waren es in Finnland die Russen, so waren es in Tirol die Franzosen und Bayern. Daher wird das Werk „Tirol

1809“ von Sepp Tanzer aufgeführt. „Not alone in Universe“ von Mario

Jäger, einem 20jährigen Schwazer Komponisten, vollzieht den Brü-ckenschlag zur Zukunft. Das Werk handelt vom intergalaktischen Krieg zweiter außerirdischer Völker im 23. Jahrhundert. Durch die Gestal-tung des Konzertes mit dem Tiroler Landesjugendblasorchester findet eine weitere Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft statt.

In der Ouvertüre „1812“ von Peter I. Tschaikovsky, die vom Kampf der Russen gegen die französischen Besatzungstruppen handel kommen auch die Schwazer Kirchenglocken Kanonenschüsse, abgefeuert von den vereinigten Böllerschützen der Schützenkompa-nien Schwaz, zum Einsatz.

Wolfram Rosenberger wird das Tiroler Landesjugendblasorchester, die Stadtmusik Schwaz und Musi-ker der Knappenmusik Schwaz di-rigieren: Freitag, 15. Mai 2009, 20 Uhr, Schwaz, Pfarrkirche - Pfarrgarten. ■

Feuer in der Stadt 1809 – 2009, Vergangenheit und Zukunft

(v.l.n.r.) Gerhard Hager 40 Jahre Landesverband - Stefan Oberladstätter 25 Jahre BMK St. Margarethen / Landes-verband - Erich Egger 50 Jahre BMK St. Margarethen / Landesverband - Thomas Oberladstätter 25 Jahre BMK St. Margarethen / Landesverband – Günther Zeindl 25 Jahre Landesverband

Bundesmusikkapelle St. Margarethen

Dieses Jahr durften wir bei unseren alljährlich durchgeführten Ehrungen lang gedienten Mitgliedern unserer Musikkapelle gratulieren. Da es nicht selbst-

verständlich ist einem Verein 25 Jahre, 40 Jahre oder sogar 50 Jahre treu zu bleiben ist es für uns eine große Freude solch eine Feier nur für die geehrten Mitglieder und ihren Partnern zu veranstalten. Neben den Verdienstmedaillen und Urkunden ist es in unserer Kapelle bereits Tradition für jedes geehrte Mitglied ein eigenes Musik-stück einzulernen. Wir möchten den Geehrten nochmals recht herzlich gratulieren und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre bei guter Kameradschaft. ■

60 Jahre MusikbezirkSeefelder Hochplateauund 160 JahreBürgermusikkapelle Seefeld

Ein Bezirksmusikfest der besonderen Art veranstal-tete Tirols kleinster Musikbezirk mit den Kapellen

Seefeld, Leutasch, Scharnitz und Reith.Mit den Gastkapellen Schenna aus Südtirol, der

Stadtmusikkapelle Bregenz und dem Berner Oberlän-der Militärspiel aus der Schweiz landete die Jubelka-pelle Seefeld einen Volltreffer.

Am Samstag konzertierten die Gäste bereits am Nachmittag. Abends wurde der große Öster-reichische Zapfenstreich mit den Kapellen Seefeld, Leutasch und Bregenz und der Schützenkompanie Seefeld unter der Leitung von Kapellmeister Josef Knoflach aufgeführt. Eine große Zahl an Einheimi-schen und Gästen verfolgte diesen perfekt ablaufen-den musikalischen Genuß.

Die „Inntaler“ unter Florian Pranger boten am Abend beste Unterhaltung.

Die Heilige Messe und der Festakt wurden unter freiem Himmel bei strahlendem Sonnenschein auf dem Pfarrhügel im Ortszentrum abgehalten. Die bildli-che Kulisse mit dem Wetterstein- und Karwendelgebir-ge im Hintergrund war grandios. Tausende Zuschauer bejubelten am Dorfplatz in der Fußgängerzone den Vorbeimarsch aller Kapellen.

Die Plateaukapellen gaben bei den einstündigen Konzerten ihre Programme zum Besten.

Den Abschlußabend gestaltete die „Sillianer Beize“, die mit ihren Soloeinlagen brillierte.

Auf der Bodenalm fand Mitte September das be-liebte Almblasen von Gruppen der Plateaukapellen statt, das das Jubliäumsjahr des Musikbezirkes be-schloss. ■ Rainer Hroch

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SIL

Z Bezirksmeldungen

Mit einer gehörigen Portion Freude an der Musik, mit viel

Spaß und Motivation starteten 102 Kinder und Jugendliche von Sölden bis Rietz in das neue Musikschul-jahr. Vom 1. bis 7. September fand in Haiming die 1. Jungbläserwoche des Musikbezirkes Silz statt. Für den Lions Club West-Tyrol kam dabei ein stattlicher Spendenbetrag zustande.

Durch viel Einsatz und Organisa-tionstalent sowie durch viel Unter-stützung gelang es dem Team um Bezirksjugendreferent Elmar Gruber, für die jungen Musiker und Musike-rinnen eine unvergessliche Woche zu gestalten. Unter der Patronanz des Lions Club West-Tyrol und mit der Hilfe aller Gemeinden des Musikbe-zirkes Silz gelang es, in allen Belan-gen zu überzeugen.

Benni Bartl probte mit dem 52-köpfigen Unterstufenorchester ein abwechslungsreiches Programm. Stefan Köhle erarbeitete mit den 50 MusikerInnen des Mitelstufenor-chesters ebenfalls anspruchsvolle Blasmusikliteratur. Erstaunlich waren die Musikalität und die Spielfreude,

die beim Abschlusskonzert am 7. September 2008 im Oberlandsaal das zahlreich erschienene Publikum begeisterten. Fast 400 Blasmusik-freunde aus Nah und Fern ließen sich das ansprechende Programm nicht entgehen. Den musikalischen Abschluss bildete das Konzert des Jugend-Auswahlorchesters des Mu-sikbezirkes Imst unter dem Dirigat von Stefan Köhle mit einem ein-drucksvollen Repertoire.

Dr. Ulrich Stern als Vertreter des Lions Club West-Tyrol hatte doppel-ten Grund zur Freude. Er erlebte das eindrucksvolle Spiel der Jungen und konnte € 5.800.- als Reinerlös dieser Blasmusikwoche in Empfang nehmen! Das Geld kommt Bedürfti-gen im Tiroler Oberland zugute.

So wurde aus der Musikbegeiste-rung der Jugend und dem Einsatz der Verantwortlichen eine eindrucks-volle Demonstration der Blasmusik im Musikbezirk Silz und eine interes-sante und vielversprechende Zusam-menarbeit mit Lions Club West-Tyrol, die sicherlich eine Fortsetzung fin-den wird. ■

Mit Pauken und Trompeten

Zahlreiche Besucher aus Mötz und Umge-bung konnten beim traditionellen Saison-

abschluss der Sommerkonzerte der Musikkapel-le Mötz musikalisch und kulinarisch verwöhnt werden: Die Musikkapelle Mötz feierte zum dritten Mal ihr Schnitzelfest.

Nachbarschaft fördert die Zusammenarbeit der Musikkapellen Mötz und Grins – der Ob-mann der Musikkapelle Mötz, Stefan Mark, wohnt wie der Kapellmeister der Musikkapelle Grins, Thomas Mungenast, in Mötz/Oberfeld. So hatte die Musikkapelle Mötz bereits in Grins zum Konzert geladen, und beim Schnitzelfest boten die Musiker der Musikkapelle Grins ihr Können dar. Mit den „Fidelen Oberinntalern“ aus Mötz fand das diesjährige Schnitzelfest gegen Mitternacht sein musikalisches Ende. ■

Musikalische Nachbarschaft

Der Vorstand des Musikbezirkes Silz.Das Unterstufenorchester bot eine eindrucksvolle Demonstration.

Die Musikkapelle Mötz beim Konzert.

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JUBILÄUMSMODELLSOLIST OH 200

OTMAR HAMMERSCHMIDTW A T T E N S · T I R O L · A U S T R I A

Die Firma Hammerschmidt wurde im Jahre 1873 von Martin Hammerschmidt in Watzkenreuth im Egerland gegründet. Nach der Vertreibung im Jahre 1945 aus der sudetendeutschen Heimat, kam die Familie Hammerschmidt nach Burgau und im Jahre 1952 übersiedelte Otmar Hammerschmidt mit seinem Sohn Willi nach Wattens, dem jetzigen Standort der Firma, und sie entwickelten speziell für den österreichischen Markt die ersten Prototypen der Wiener Klarinetten. Der unverkennbare Ton der Otmar Hammerschmidt Klarinetten wurde weltbekannt und zu einem Maßstab in der Klarinettenwelt. Heuer feiern wir das 135-jährige Betriebsjubiläum und präsentieren unserJubiläumsmodell SOLIST OH 200, welche als Gravur die Initialen von unserem Großvater trägt.

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Die Firma Hammerschmidt wurde im Jahre 1873 von Martin Hammerschmidt in Watzkenreuth im Egerland gegründet. Nach der Vertreibung im Jahre 1945 aus der sudetendeutschen Heimat, kam die Familie Hammerschmidt nach Burgau und im Jahre 1952 übersiedelte Otmar Hammerschmidt mit seinem Sohn Willi nach Wattens, dem jetzigen Standort der Firma, und sie entwickelten speziell für den österreichischen Markt die ersten

etten. Der unverkennbare Ton der Otmar Hammerschmidt Klarinetten wurde weltbekannt und zu

das 135-jährige Betriebsjubiläum und präsentieren unser

seit 1873

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SERIE TIROLER MUSIKERPERSÖNLICHKEITEN

Die Volksmusik denMenschen zurückgebenDie außerordentlichen Begabungen des Tiroler Musikanten, Lehrenden,Anregers und Produzenten Peter Moser

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)In der heurigen Frühjahr-

sausgabe der BiT war die Titelgeschichte dem Weisen-

blasen und dem ersten Tiroler Weisenbläserseminar gewidmet. Für diese Ausgabe sprachen wir mit Peter Moser, der das Wei-senblasen in Tirol, Südtirol und Bayern so bleibend geprägt hat. Aber natürlich ist mit diesem Musikanten noch viel mehr ver-bunden – so viel, dass man sei-nen Aktivitäten und Leistungen und der Nachhaltigkeit seines Wirkens in wenigen Zeilen nicht gerecht werden kann.

Peter Moser ist eine Institu-tion der Volksmusikkultur. Ab

1973 war er über zwanzig Jahre lang Spartenleiter für Volks- und Blasmusik im ORF-Landesstu-dio Tirol, aber nicht nur in die-ser Funktion hat er enorm viel bewirkt. Was immer sein Motor ist: Äußerliche Kennzeichen sind seine Willenskraft, sein Perfek-tionismus, sein unermüdlicher Lernwille und die Stärke und Ge-radlinigkeit, die er ausstrahlt.

Peter, 1935 geboren, hatte es als jüngstes Kind einer kinder-reichen Alpbacher Bergbau-ernfamilie nicht leicht, seinen Traum zu verwirklichen. Er wollte Musiker werden. Von da-heim aus war es ausgeschlossen,

aber der Bub war hingerissen von Gottlieb Weißbachers „Fi-delen Inntalern“ und probierte alle Instrumente aus, die ihm in die Hände fielen. Lehrer gab es keinen. Moser spielt Klavier, Orgel, Zither, Klarinette, Gitar-re, Harfe, Flügelhorn, Trompete ... Er versah den Orgeldienst, weil sonst keiner da war. Was ist sein Hauptinstrument? Moser weht ab: „Man kann nicht alles machen. Hauptinstrument ist das, was man übt.“

EIN KLAVIER AUS WIEN. Er war in Alpbach Waldaufseher, Kirchenmusiker, Tanzmusikant,

Zitherspieler, 13 Jahre lang Ka-pellmeister der Blasmusik, leite-te den Chor, eine Stubenmusik und Bläserensembles, war spä-ter auch Musikschullehrer. Er wollte immer schon Musik stu-dieren, und konnte sich, als er 29 war, endlich am Salzburger Mozarteum anmelden. Ohne ei-sernen Willen hätte er eine Rie-senhürde nicht geschafft: Moser musste Klavier spielen lernen, aber in ganz Alpbach gab es kein Klavier. Diplomkaufmann Hol-zer aus Wien, erinnert sich Mo-ser, war beim Europäischen Fo-rum in Alpbach und hatte einen Stutzflügel für ihn, allerdings in

Die Alpbacher Bläser feiern heuer ihr unglaubliches 50jähriges Bestehen.

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Wien! Der junge Musikant holte sich das Instrument mühselig mit einem Gemeindewagen. In Salzburg spielte er dann bereits einen Satz einer Mozart-Sonate und eine zweistimmige Inventi-on von Bach vor ...

„Wenn ich Bach nicht ken-nengelernt hätte, wäre mein Leben anders verlaufen“, sagt Peter Moser heute. Vergange-nen Sommer sah er in Bayreuth Wagners „Parsifal“, aber Wag-nerianer ist er keiner, und dann hörte er einen Bach-Abend von Nikolaus Harnoncourt. Seine Augen leuchten, als er bei unse-rem Gespräch kurz vor Beginn des Alpenländischen Volksmu-sikwettbewerbs 2008 im Inns-brucker Congress davon erzählt. In Otto Ulfs legendärem Bläser-kreis hat er selbst Barockmusik gespielt. Er liebt aber auch die Symphonien Gustav Mahlers, und besonders die Klangdome Anton Bruckners.

GRUNDLAGE ALLER MUSIK. Aber wir sitzen im Vorraum des großen Volksmusiktreffens und Peter Moser ist in diesem Genre eine Graue Eminenz – wie je-der weiß, über die Landesgren-zen hinaus. Mit vielen Zweifeln und Ängsten, sagt er, sei er einst zum ORF nach Innsbruck ge-kommen. Die Volksmusik war in den 1960er Jahren nicht eben stark in Tirol. Es gab viel zu tun. „Ich war meiner eigenen Musik verpflichtet“, sagt Moser, „und wollte sie als Kulturgattung ins Bewusstsein der Menschen bringen. Volksmusik ist die Grundlage aller Musik“.

Als Moser Anfang 2008 von der Euregio-Inntal eine Aus-zeichnung erhielt, sagte Peter Kostner in seiner Würdigungs-rede: „Das erste Adventsingen in Tirol hat den frühen 60er Jahren in Alpbach stattgefunden, und was dann in den 70er Jahren in Rundfunk und Fernsehen von

Tirol ausgehend passiert ist, das war beispielgebend und enorm breitenwirkend. Tausende Auf-nahmen hat der Peter gemacht, dabei nicht nur die Sänger und Musikanten geschult (das war auch so eine Art Volksmusik-schule über den ORF, was Qua-lität, Stilempfinden und ,Mu-sikantität’ anlangt), sondern vor allem auch die Tonmeister ... Unzählige Hörfunksendun-gen, Fernsehdokumentationen, öffentlichen Veranstaltungen haben den Stellenwert der Volksmusik und die allgemeine Achtung dieser Musikgattung fixiert.“

LEGENDÄRE BLÄSER. Moser, auch jahrelang Obmann des Tiroler Volksmusikvereins, war musikalischer Leiter des „Klin-genden Österreich“ und führte vor 20 Jahren „Mei liabste Weis“ ein. Sein Ruf dehnte sich von Ti-rol bald über ganz Österreich, nach Bayern und Südtirol aus. Bayern, erzählte er dem Peter Kostner, war für ihn immer ein Vorbild, weil dort die Volksmu-

sik sehr logisch verankert und lebendig war.

Am Gratlspitz hat sie begon-nen, die Erfolgsgeschichte der „Alpbacher Bläser“, und dauert nun genau 50 Jahre! Bei einer Bergmesse sollte Musik dabei sein, und so hat der junge Blas-musikkapellmeister und Organist eine Gruppe aus Flügelhörnern (eines spielte er selbst), Posaune und Tuba gegründet. Aus Man-gel an Literatur waren die ersten „Weisen“ der Bläser Melodien aus der Deutschen Messe von Franz Schubert. Moser hat im Lauf der Zeit hunderte Lieder vom Duett bis zum Sextett und viel Tanzmu-sik geschrieben. Komponist will er sich deshalb aber nicht nen-nen: „Ich bin kein Komponist. Dazu hab’ ich zu großen Respekt vor den großen Komponisten.“ Er hört sich die eigene Musik auch nicht auf den Tonträgern an. Mit den „Alpbacher Bläsern“ hat Mo-ser das Weisenblasen im Alpen-raum geprägt und gefördert, mit seiner 1974 gegründeten „Kirch-tagmusig“ wurde er zum Vorbild vieler Tanzlmusiken.

WEISENBLASEN. „Was bedeutet Weisenblasen?“, frage ich Peter Moser. „Das schöne Singen nach-empfinden“, sagt er. Das Singen von Silben hilft, und man braucht natürlich einen weichen Ansatz. Die alte, aus der Militärmusik stammende Art des Anstoßens von Tönen passt nicht. Außer-dem muss sich der Weisenbläser unbedingt mit dem Volkslied auseinandersetzen. „Das Beson-dere am alpenländischen Lied ist nämlich“, erläutert Moser, „dass es völlig unrhythmisch ist. Der Musikant kann da unbetonte Taktteile gestalten. Wie der Wie-ner Walzer sind unsere Lieder im Grund schlampig, das muss man gut machen. Und ihre Erzählung interpretieren. Unsere Lieder waren bis vor hundert Jahren zweistimmig, erst dann wurden sie dreistimmig. Nur der Jodler ist seit hunderten Jahren durch seine Dreiklangszerlegung drei-stimmig. Jodler gibt es überall auf der Welt, aber nur im Alpenraum ist er mehrstimmig.“

MUTTERSPRACHE. Den alten Zeiten, als es an Instrumenten, Literatur und Ausbildungsmög-lichkeit mangelte, jammert Mo-ser nicht nach, aber er überhört auch nicht, dass „die Würze der ursprünglichen Volksmusik ver-loren geht“. In einer Phase der Talfahrt hat Peter Moser mit sei-ner Musik und seinem Musizier-stil die Tiroler Volksmusik neu und nachhaltig geprägt. Seine technisch unendlich verbesser-te und „wissende“ Art, mit der klingenden Muttersprache so umzugehen, dass ihre Wurzeln erkennbar bleiben und die Men-schen emotional darin aufgehen, entspricht wohl seiner Eigenart, ohne Rücksich auf Moden und Konventionen eine tiefe Natur-verbundenheit mit einem neu-gierigen, reflektorischen Geist in Einklang zu bringen. ■

Ursula Strohal

So kennt ihn nicht nur ganz Tirol: Peter Moser am Flügelhorn.

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SERIE

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Das Musikhaus Tutz ist eine Welt aus Klang, Material, Handwerk,

Verheißung und Geheimnis. Meister dieses Hauses sind die Musikinstrumentenhersteller Rudolf Tutz sen., vor wenigen Wochen mit dem Berufstitel Pro-fessor geehrt, und Rudolf Tutz jun. Die Werkstätte hat interna-tionales Renommé, berühmte Dirigenten bekunden ihr Inter-esse und prominente Musiker aus aller Welt suchen bei R. Tutz Rat, Problemlösungen und ihr per-sönliches Ideal von einem Mu-sikinstrument.

Die Grundphilosophie des Hauses R. Tutz: „Jedes unserer Instrumente ist hundert Prozent Handarbeit und eine Einzelan-fertigung. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit internati-onalen Musikern konnten wir die Stimmung und Funktion der Instrumente laufend verbessern. Jedoch lassen wir den typischen Klangcharakter nie ausser Acht und sind uns wohl bewusst, daß es das perfekte Musikinstrument noch nicht gibt! Wir verstehen uns als Mittler zwischen Musiker und Musik.“

Tutz mit Sitz in der Innsbru-cker Schullernstraße 11 ist spe-zialisiert auf die Herstellung his-torischer Holzblasinstrumente, insbesondere Traversflöten und Klarinetten, aber es gibt natürlich auch moderne Holzblasinstru-mente. Jede dieser Kostbarkeiten ist eine in Handarbeit hergestellte Einzelanfertigung, etliche Mo-delle sind im Laufe vieler Jahre verbessert worden. Tutz ist die erste Adresse für Spezialanferti-gungen und Restauration, und

selbstverständlich werden hier auch Reparaturen und Services durchgeführt, man kümmert sich um Justierung, Intonation und vieles andere. Tutz sen.: „Wenn die Reparatur gut ist, ist auch das Instrument gut“.

Musiker sind, wenn es um ihr Instrument geht, keine einfachen Gemüter. Rudolf Tutz: „Es ist wahnsinnig schwer, das persön-lich beste Instrument für sich zu finden. Das eine ist in der Tiefe zu füllig, das andere zu laut, das an-dere in der Mechanik zu schwer zu greifen. Da passt das Mund-stück, dort der Blasdruck nicht. Kein Instrument ist vollkommen. Aber wir versuchen, die Proble-me zu lösen. Die Wünsche und Bedürfnisse der Musiker und

Musikerinnen darf man nicht als Spinnerei abtun.“

Viele Musiker kaufen sich im Internet ein Instrument, ohne die Möglichkeit, es auszuprobieren. Das kann nicht gut gehen, sagt Tutz: „Es ist wie beim Wein. Der eine Jahrgang tut gut, der ande-re nicht. Ein Instrument muss schmecken.“

Rudolf Tutz kann man nichts vormachen. Als er den 1875 in Innsbruck gegründeten Fami-lienbetrieb 1963 als 23jähriger Meister übernahm, war die Fir-ma mit Holz- und Blechblasin-strumenten ganz auf die Blas-musik ausgerichtet. Aber schon bald brachte er seine Forschun-gen und neuen Ideen in den Instrumentenbau ein. Mit Prof.

Hell, einem (aus Tirol stammen-den) Wiener Philharmoniker, erforschte und vervollkomm-nete er die Wiener Konzert-trompete. Es war ein Biegen und Aushämmern, es ging um Ma-terialstärken und Legierungen, Innenmensuren, Bearbeitungs-techniken, Klangvergleiche und mehr. Das Ergebnis war eine B-Trompete für die Wiener Phil-harmoniker, auf die aber auch Tiroler Spitzentrompeter ihre Begehrlichkeit richteten.

Und dann geschah es: „1972 habe ich für den deutschen Kla-rinettisten Hans Deinzer ein Bassettteil für eine A-Klarinette gebaut, damit er Mozarts Klari-nettenkonzert für die damalige Zeit authentisch spielen konn-te. Das sprach sich herum. Bald stand der Oboist vom Collegium Aureum vor der Tür und bat um eine historische Oboe. So begann es. Diese Oboe war mein erstes, von Grund auf gebautes histori-sches Instrument für den profes-sionellen Gebrauch.“

Inzwischen werden die kostba-ren historischen Tutz-Instrumen-te rund um den Globus gebaut und viele seiner Kunden halten sie für die besten der Welt. Di-rigenten wie Nikolaus Harnon-court und John Eliot Gardener und eine große Zahl führender Barockmusiker hören auf Tutz. Mit dem Flötisten Barthold Kui-jken verbindet ihn eine beson-deres enge, fruchtbare Zusam-menarbeit, für ihn schuf er die historische Schubertflöte. Aber alte Instrumente wollen nicht nur vermessen und nachgebaut werden, die Kopien müssen zum Leben erweckt werden. Rudolf

Ein Instrument muss schmeckenR. Tutz baut historische und moderne Instrumente, die weltweit gefragt sind

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Rudolf Tutz bei der Arbeit in seiner Werkstatt.

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Tutz schafft das mit seiner Passi-on, seinem Können und der Be-gabung, Wissenschaft und Praxis fruchbringend zu verbinden.

Sein Wirken und seine Erfolge zu überschauen ist in der Kürze und an dieser Stelle unmöglich. Tutz baut legendäre alte Instru-mente nach und entwickelt neue, neben den „Stars“ wie der „Flute de la barre“, einer in Klang und Schönheit herausragenden baro-cken Traversflöte, ist sogar eine Traversflöte für Kinder dabei. Er hält das Weltpatent für das „vari-able Tonloch“ bei Holzblasinstru-

menten, arbeitet als Berater und Restaurator für mehrere Museen und als Designer für die öster-reichische moderne Klarinette bei der Firma Übel in Deutsch-land. Tutz-Instrumente sind auf hunderten Schallplatten und CD-Einspielungen zu hören, und es hört sie ebenfalls, wer den Wie-ner Philharmonikern, dem Con-centus Musicus, Concerto Köln, L’Orfeo, den Ensembles von Si-giswald Kuijken, Frans Bruggen, Jordi Savall, Thomas Hengelb-rock, René Clemencic und vielen anderen prominenten Consorts

lauscht. Vater und Sohn Tutz lie-fern in 48 Staaten der Welt und stellen auf Messen, bei Tagungen und Festivals aus.

Zentrale Aufmerksamkeit wid-men Rudulf Tutz sen. und Rudolf Tutz jun. der Erforschung und Entwicklung sowie dem Bau der modernen Klarinette. Wer so ein Instrument besitzt, weiß sich in besten Händen.

Ein gutes Instrument ist die Voraussetzung für den Beruf eines Musikers. Hervorragen-de Intonation, leichte Anspra-che, Wendigkeit, Vielfarbigkeit,

Strahlkraft, Fülle, tonliche Stär-ke, Blance und Stabilität durch alle Register sind absolut not-wendig zur Bewältigung und Interpretation anspruchsvoller Musikliteratur. Daher strömen nicht nur bereits renommierte Musiker, sondern zunehmend junge, noch studierende Mu-sikerinnen und Musiker zu R. Tutz, um durch eine gute Flöte oder Klarinette aus diesem Haus Inspiration, Leichtigkeit im Spiel und technische Perfektion zu erlangen. ■

Ursula Strohal

INSTRUMENTENBAUER IN TIROL

Spanien 2009 - Termine - Vorschau Musikfestival - Musikanten–Treffen – Stadtfest Malgrat CALELLA - SANTA SUSANNA - MALGRAT DE MAR / Costa del Maresme (Spanien)

für Blasorchester, Fanfaren- u. Spielmannszüge, Chöre, Tanz- und Musikgruppen in allen Besetzungen unter der Schirmherrschaft der Städte Calella, Santa Susanna, Stadt Malgrat de Mar und Playa d’Aro

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Herbst interessantes Ausflugs- und Rahmenprogramm erstellt. 03.10.-10.10.2009 10.10.-17.10.2009 Informationen und Ausschreibung bei Monika Rosenberger 17.10.-24.10.2009 Albert-Fritz-Strasse 66 in D – 69124 Heidelberg Tel. (0049) 06221/780301 – Fax 06221/785024 -und zu allen anderen Terminen- Internet: www.rosenberger-spanien.de – E-mail: :[email protected]

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AKTUELL Bericht Brasilienfahrt des Verbandes

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Ein neues Verbandsmitgliedin weiter FerneReise zum 75-Jahr-Jubiläum des Tiroler Dorfes Dreizehnlinden in Brasilien

Schon 2006 hatte eine aus vielen Tiroler Kapellen zu-sammengesetzte Tiroler

Verbandskapelle das Tiroler Dorf Dreizehnlinden – oder Treze Tili-as – besucht und dort das jährliche Fest zum Jahrtag der Ankunft der Tiroler Einwanderer am 13. Okto-ber 1933 musikalisch umrahmt. Da es heuer nun 75 Jahre her ist, seit die Tiroler dort eintrafen, war es für unseren Verband eine Ver-pflichtung, das Jubiläum wieder mit einer Tiroler Blasmusik mit-zufeiern.

Nach verschiedenen Aufrufen sowie unter tatkräftiger Mithilfe des die Reise organisierenden Rei-sedienstes Alpbachtal mit Hannes Gwiggner gelang es wieder, eine gut besetzte Kapelle in einer Stär-ke von 35 Musikern und Musike-rinnen zusammenstellen. Unter

der Leitung des Schwazer BH und versierten Musikers Dr. Karl Mark, der von seiner Bürgermeisterka-pelle auch noch Mitglieder mit-brachte, hat sie in Dreizehnlinden vom 10. bis 13. Oktober 2008 das Jubiläum mit musikalischen Auf-tritten umrahmt.

Die Tiroler Musik hatte Mitglie-der aus mindestens 12 Tiroler Ka-pellen. Dazu kamen in einer Reise-gruppe von 48 Personen noch viele Gäste, die sich für Dreizehnlinden und Brasilien interessierten. Mit war auch der Herausgeber ver-schiedener Lokalzeitungen im Be-zirk Kitzbühel, Herr Erwin Siorpa-es vom Tatzlwurmverlag in Hoch-filzen, der als versierter Fotograf alle wichtigen Ereignisse festhielt. Dr. Mark reiste mit einer eigenen kleineren Musikgruppe an und konzertierte anschließend noch

in anderen Orten. Dreizehnlin-den war während der Festtage fest in Tiroler Hand, denn es kamen noch eine starke Abordnung der Tiroler Schützenkompanien unter Major Stephan Zangerl (ohne Be-waffnung) und eine Gruppe unter Führung des früheren Kufsteiner Bezirkshauptmannes Dr. Walter Philipp dazu. Unser Landesver-band war mit dem Obmann sowie Finanzreferent Markus Schlenck vertreten. Die Tiroler Gruppe war unter Führung von Hannes Gwig-gner vom 7. Oktober bis 18.Ok-tober unterwegs und besuchte zuerst die Stadt Salvador da Bahia im Norden (nach der Entdeckung Brasiliens durch die Portugiesen erste Hauptstadt des Landes von 1549 bis 1763, bis Rio nachfolgte, heute Brasilia. Salvador ist heute mit mehr als 2 Millionen Einwoh-

nern das wirtschaftliche Zentrum des brasilianischen Nordostens, Hauptstadt des Bundesstaates Ba-hia.), dann im Süden Dreizehn-linden, weiter ging’s nach Iguassu und zum Abschluss war man noch in Rio de Janeiro. Es gab eine Fülle großartiger Eindrücke aus diesem interessanten Land.

Das Fest in Dreizehnlinden be-gann für unsere Kapelle mit einem kleinen Festzug zum Festzelt mit-ten im Ort, wobei sich die „Ban-da Tiroler Blasmusikverband“ erstmals mit schneidiger Tiroler und österreichischer Marschmu-sik präsentierte. Wir waren in den Hotels Dreizehnlinden (Conrad Moser) und Tirol (Hans Klotz) untergebracht. Die Besitzer sind Söhne von Auswanderern, beide Blasmusiker und beide sprechen, wie noch sehr viele, echten Tiro-

Eine sichtlich gutgelaunte Gruppe Bei der Messe in Dreizehnlinden

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Gruppenfoto der Kapelle

ler Dialekt, eine Überraschung für jeden Gast.

Am Samstag, 11. Oktober, war eine Ortsbesichtigung auf dem Programm, weiter eine Fahrt zu umliegenden Gemeinden mit Be-sichtigung landwirtschaftlicher Betriebe und am Nachmittag traf es die Banda wieder im Festzelt zu einem einstündigen Konzert, das Dr. Mark sehr gut auch auf portugiesisch moderierte und mit seinem melodiösen Tirolpro-gramm große Begeisterung aus-löste. Ganz besonders gut kam der beliebte Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ von Florian Pedarnig beim Publikum an. Der Marsch wurde auch von einer einheimi-schen Gruppe, der „Banda Tiroler Combo“, sehr verändert und kaum zu kennen, aber doch begeistert vorgetragen.

Den ganzen Nachmittag gab es im Zelt Programm mit einheimi-schen Schuhplattlern, mit einer Gruppe aus Westfalen, auch aus Oberösterreich und mit Ensembles aus Brasilien. In den Hauptstraßen waren überall Lautsprecher aufge-stellt, der ganze Ort klang festlich. Am Sonntag war dann der fast dreistündige Festzug, wieder mit unserer Banda und einer Vielfalt von Gruppen, der dem Zusam-menleben der verschiedenen eth-nischen Gruppen in Dreizehn-linden und Umgebung gewidmet war. Dabei hatten

das brasilianische Tirol und die Abordnungen aus Nordtirol eindeutig Vorrang. Das Fest lief ja

unter dem Titel „Tirolerfest 2008“, übrigens an zwei Wochenenden.

Nach dem Festzug nahm unse-re Tiroler Blasmusik zusammen mit der einheimischen Musik aus Dreizehnlinden an einem Festakt teil, wobei der LV-Obmann zehn Mitglieder der MK Dreizehnlinden mit verschiedenen Auszeichnun-gen ehrte, darunter Kapellmeister Bernardo Moser (27 Jahre), Hans Klotz (41 Jahre), Alberto Felder (41 Jahre), Conrad Moser (50 Jah-re), Friedl Gwiggner (52 Jahre) und Raimund Moser (54 Jahre). Die Kapelle Dreizehnlinden wur-de sozusagen symbolisch als Part-nerkapelle in den Tiroler Verband aufgenommen und mit diesem Schritt soll die Zusammenarbeit weiterhin vertieft werden. Es ist doch sehr beachtlich, wie inten-siv diese Tiroler in Brasilien auch die Tradition unserer Blasmusik neben der Mundart und verschie-denen volkskulturellen Bräuchen pflegen. Man ist als Tiroler von dem Eindruck in Dreizehnlinden sichtlich berührt.

Wir fuhren nach dem Flug von Salvador nach Curitiba per Bus ins ca. 380 km entfernte Dreizehn-linden. Fährt man zuvor durch mehr oder weniger unattraktive und zum teil schmutzige ländli-che Orte, so ist der gravierende Unterschied nach der Einfahrt in Dreizehnlinden sofort erkennbar: Saubere Gehsteige, wunderschö-ne Gärten, Häuser im alpenländi-schen Stil und ein Flair wie in der Heimat. Und dann wird man noch

von freundlichen Menschen in Lederhosen und Dirndl begrüßt – tausende Kilometer von

der Heimat entfernt. Der ehe-malige Österreichische Landwirt-schaftsminister Andreas Thaler aus der Wildschönau war der Initiator für die Auswanderung, ihm verdankt der Ort seine Ent-stehung. Nach vielen Jahren der härtesten Aufbauarbeit ist seit etwa 1970 ein bemerkenswer-ter, auch wirtschaftlicher Auf-schwung festzustellen.

Unsere Tiroler Musik spielte am Sonntagabend ein zweites gelun-genes Konzert, ehe es am Abend über Einladung von LH Günther Platter zu einem gemeinsamen Essen für die Reisegesellschaft des Blasmusikverbandes und der Schützenkompanien ging. Am Montag folgte eine Gedenkmesse in der Hauptkirche (Herz-Jesu-Messe von Florian Pedarnig) zu-sammen mit dem Kirchenchor des Ortes. Anschließend wurde in einer Parkanlage ein von ei-nem Osttiroler Künstler gestalte-ter Kreuzweg eingeweiht, dessen Transport nach Brasilien von dem oben erwähnten Dr. Walter Philipp organisiert worden war. Die Musik machten wieder bei-de Blaskapellen, ebenso bei der anschließenden Enthüllung eines Gedenksteines mit dem Hinweis auf die Zusammengehörigkeit der Orte Dreizehnlinden und Wild-schönau. Nach dem Abschied begab sich die Tiroler Reisege-sellschaft Montag Nachmittag auf

eine lange Busfahrt über ca. 600 km zum Dreiländereck Iguassu.

Iguassu mit den gigantischen Wasserfällen, die wir zuerst auf der argentinischen Seite besuchten, wobei für einige auch eine tolle und feuchte Schlauchbootfahrt am Programm stand, und das noch immer weltgrösste Wasserkraft-werk Itaipu mit 20 Turbinen (da-von eine mit 700 Millionen Watt 15 mal so groß wie etwa Kühtai-Silz) brachte unserer Gruppe wie-der unvergessliche

Eindrücke. Auch ein Besuch einer „Südamerikashow“ und am nächsten Tag die brasilianische Seite der Wasserfälle liess uns staunen. Dann ging es nach Rio de Janeiro, wo wir in nicht ganz zwei Tagen die wichtigsten Sehenswür-digkeiten besichtigen konnten.

Am 17. Oktober traten wir den Heimflug an und damit ging eine Reise zu Ende, die uns ein Land mit 185 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 8.5 Mio km2 – mehr als die Hälfte des Konti-nents, das fünftgrösstes Land der Erde, 24 mal so groß wie Deutsch-land – kennenlernen liess. Ein herzliches Danke der herorragen-den Reiseleitung (wir legten ins-gesamt über 20.000 Flugkilome-ter zurück) und für das Klima in der Gesellschaft, es ist einfach ein Vergnügen, mit einer Musikgesell-schaft zu reisen. Dreizehnlinden und Brasilien sollten sich noch viele anschauen, wir müssen ja un-sere Tiroler dort betreuen.. ■

Herbert Ebenbichler

Rahmenprogramm Marschieren in Dreizehnlinden

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Am sonnseitigen Hang des Lien-zer Talbodens nimmt die kleine, etwa 800 Einwohner zählende

Gemeinde Gaimberg einen Logenplatz zur imposanten Bergkulisse der Lienzer Dolomiten ein. In diesem beschauli-chen Osttiroler Ort gibt es, wie in vielen Tiroler Gemeinden, eine beachtliche blasmusikalische Entwicklung. Heuer wird das 70jährige Bestandsjubiläum der Musikkapelle gefeiert, die mit Fest-konzerten und dem Bezirksmusikfest die Bevölkerung beschenkt.

Die 1938 gegründete Musikkapelle erfuhr nach kriegsbedingten Unterbre-chungen sowie Querelen in den 1950er Jahren ab der Wiedergründung im Jah-

re 1960 eine viel beachtete Aufwärts-entwicklung. Von der Leistungsstufe A über die Stufe B haben sich die Gaim-berger Musiker zur Leistungsstufe C hochgearbeitet. Sowohl bei Marschmu-sikbewertungen wie auch bei Konzert-wertungsspielen konnte die Kapelle in letzter Zeit mit ausgezeichneten Bewer-tungen abschneiden.

Der Landessieg beim ORF-Tirol-Blas-musikpreis im Jahr 2002 ging als sensa-tioneller Erfolg in die Vereinsgeschichte ein. Obmann Franz Webhofer führt die Erfolge auf die ausgezeichnete Ausbil-dung der Jungmusikanten und Jungmu-sikantinnen in den Tiroler Musikschu-len, auf die Jugendarbeit innerhalb der

Kapelle, die gesunde Mischung von Alt und Jung innerhalb des Klangkörpers und die besondere Begabung des Kapell-meisters Christian Tiefnig, die Kapelle zu führen, zurück. Dass in einem kleinen Ort wie Gaimberg eine Blasmusikkapel-le mit 70 aktiven Musikantinnen und Musikanten entstehen und weit über die Gemeindegrenzen hinaus auch bestehen kann, ist nicht hoch genug einzuschätzen und wird heuer anlässlich des 70jährigen Vereinsjubiläums gefeiert.

Am 6. Juni eröffnete die Militärmusik Tirol in Gaimberg den Veranstaltungs-reigen. Konzertbesucher aus ganz Ostti-rol erlebten Blasmusik der Spitzenklasse. Am 14. Juni folgte das Jubiläumskonzert

Kapellmeister Christian Tiefnig mit Günther Platter bei einer Scheckübergabe

SERIE Jubilierende Kapellen im Porträt

Musikkapelle Gaimbergjubiliert und sorgt für Aufsehen14 ÖBV-Jungmusikerleistungsabzeichen, davon zwei in GOLD

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der MK Gaimberg. Trotz „Schafskälte“ fanden sich wiederum hunderte Kon-zertbesucher beim Pavillon ein. Somit bot dieses Konzert einen würdiger Rah-men für die Überreichung verdienter Auszeichnungen und Ehrungen.

Stolz verkündete Obmann Franz Web-hofer, dass die Rekordzahl aus dem Jahr 1998 mit elf erlangten Jungmusiker-leistungsabezeichen deutlich verbessert werden konnten. Insgesamt erhielten 14 Jungmusiker und Jungmusikerinnen die Urkunden für die großteils mit Auszeich-nung absolvierten Leistungsprüfungen! Zu je sechsmal Bronze und Silber sowie zweimal Gold wurde von der vollständig anwesenden Führung des Musikbezirkes Lienzer Talboden die Gratulation ausge-sprochen.

Bezirksobmann HR Dr. Klaus Köck, Bezirkskapellmeister Michael Mat-

tersberger und Bezirksjugendreferent Hans-Peter Glanzer zeigten sich beein-druckt ob dieser Leistungsbilanz. Nun-mehr kann die Musikkapelle Gaimberg auf insgesamt 11 aktive Jugendliche mit goldenem Leistungsabzeichen verwei-sen.

Dafür, dass die jungen Menschen sich im Verein wohl fühlen und das Mu-sizieren in einem Klangkörper unter kontinuierlich guten Rahmenbedin-gungen möglich ist, zeichnet der Ver-einsausschuss verantwortlich. Für die langjährige Tätigkeit in diesem Gremi-um und für die dadurch erworbenen Verdienste wurde im Rahmen des Ju-biläumskonzertes besonders gedankt. Ehrenobmann Karl Kollnig sowie Jo-sef Mühlmann, Michael Tiefnig, Paul Tschurtschenthaler, Johann Frank und Alois Niedertscheider erhielten hohe

Auszeichnungen des Österreichischen Blasmusikverbandes. Der Tiroler Blas-musikverband hat Kapellmeister Chris-tian Tiefnig das Verdienstzeichen in Grün für seine zehnjährige erfolgreiche Kapellmeistertätigkeit verliehen, Bür-germeister Bartholomäus Klaunzer er-fuhr eine Ehrung als Förderer. Friedrich Webhofer erhielt die Verdienstmedaille in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft zur MK Gaimberg. In Würdigung der besonderen Leistungen des Vereins für die Dorfgemeinschaft, überreichte die Gemeindeführung einen namhaften Geldbetrag als Jubiläumsgeschenk.

Das Jubiläumsjahr erfuhr mit dem Festkonzert der Stadtmusik Lienz am 2. August im Gaimberger Pavillon und mit dem Bezirksmusikfest des Lienzer Talbodens am 24. August weitere Höhe-punkte. ■Fo

tos: P

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(2)

3. Reihe v.l.n.r.: Obmann Franz Webhofer, Kapellmeister Christian Tiefnig, Jugendreferent Thomas Frank; 2. Reihe v.l.n.r.: Bgm Bartl Klaunzer, Bezirksobmann HR Dr. Klaus Köck, Gertraud Kurzthaler, Tanja Webhofer, Sabrina Tiefnig, Christina Amraser, Sabine Tiefnig, Roland Tiefnig, Annika Webhofer, Anja Kollnig, Bezirksjugendreferent Hans-Peter Glanzer, Bezirkskapellmeister Michael Mattersberger; 1. Reihe v.l.n.r.: Julia Webhofer, Raphael Tscharnig, Stefan Tiefnig, Eva Wibmer, Carina Gander; nicht im Bild: Martin Mühlmann

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11. Internationaler Blasorchesterwettbewerb FLICORNO D’ORO Riva del Garda, Garda Trenti-no 4. bis 8. April 2009. Dieser Wettbewerb wird von der Stiftung Flicorno d’Oro, und dem Blasor-chester Riva del Garda in Zusammenarbeit mit dem Trentiner Blasmusikverband durchgeführt. Der Bewerb ist für 6 Kategorien ausgeschrieben: Höchststufe, Oberstufe, 1. bis 3. Kategorie, Jugendblasorchester und außer Konkurrenz Freie Kategorie. Pro Stufe ist ein Pflichtstück vorgeschrieben und dazu muss jedes Orchester aus der Liste der Wettbewerbsstücke ein frei gewähltes Werk aufführen. Details unter www.e-20.com/ger/flicorno . Einladung zu den 7. Internationalen Musik-tagen Vöcklabruck 20. bis 23. Mai 2009. Mit den Internationalen Musiktagen ist die oberöster-reichische Stadt Vöcklabruck, Salzkammergut, im Blickfeld der Blasmusikszene. Für nähere Informationen unterwww.kuf.at/musiktagen oder kontaktieren Sie telefonisch - Kultur und Freizeit GmbH Tel. 0043-7672-25566-72 - IMT Projektlei-tung Sonja Naglseder. Es gibt dort Aktivbewerbe: den Sinfonischen Bewerb für die Stufen C, D, E und S. NEU: es ist kein Pflichtstück mehr vorge-geben. Die Orchester können ein oder mehrere Auswahlstücke vortragen, mit verschiedener Spieldauer pro Stufe. Dazu gibt es einen Marsch-bewerb, einen Showbewerb, Musik in Bewegung und Passivbewerbe wie CD-Bewerb mit Bewer-tung musikalischer, konzeptioneller und visueller Aspekte und einen Grafik-Design-Bewerb, der zur Beurteilung der Präsentation eines Orchesters oder Ensembles im Marketingbereich dient. Dabei werden Preise vergeben. Das Anmeldeformular und die Teilnahmebedingungen stehen zum down-loaden im Internet unter www.kuf.at/musiktage zur Verfügung- Anmeldeschluss 30. Jänner 2009!

Wertungsspiel des Vorarlberger Blasmusik-verbandes - erstmals mit einem spannenden Blasmusiktriathlon 2009 am Samstag 20. Juni 2009: „Ensemblemusizieren – Musik in Bewe-gung- Konzertwertung“ anlässlich des Bezirks-musikfestes 18. bis 21.Juni 2009 in Braz/Bezirk Bludenz. Dabei kann bei Ensemble, Marsch und Konzert in verschiedenen Stufen angetreten werden, z.B. Marsch E, Konzert A oder extrem gegenteilig Marsch A und Konzert E usw. Bei diesem Fest können die Orchester aber auch in

Einzelbewerben für Ensemble, Musik in Bewegung und Konzertwertung antreten. Ende der Anmel-defrist ist der 12. Jänner 2009. Anmeldungen mit Formular an Musikverein Braz Manfred Von-bank Schwimmbadweg 6a A-6751 BRAZ Email: [email protected] oder [email protected]. Infos unter www.klostertalwoche.at

12. Mid Europe in Schladming - Internationales Blasmusikfestival in Schladming und Haus: Diens-tag 13. bis Sonntag 19. Juli 2009 - Auskünfte unter www.mideurope.at.Blasmusik-Konzerte, Open-Air-Konzerte, Late Night-Konzerte, über 2500 Musikerinnen und Musiker aus 15 Nationen bringen musikalische Vielfalt und begeisternde Blasmusik aus aller Welt nach Schladming. In 20 Workshops wirft das „who is who“ der internatio-nalen Blasmusik-Szene einen Blick in die Zukunft der Blasmusik und informiert über interessante Themen. Lange Nacht im Zentrum Donnerstag, 16. Juli ab 17 Uhr mit Volksmusik, Blasmusik, Bigband, Jazz, Ensemblemusik auf 5 Bühnen, Marschshow und Fackelzug-Eintritt frei! Über 60 Aussteller zeigen in der Halle des Hotels Royer Neuheiten rund um die Blasmusik. Mittwoch 14. Juli bis Samstag 18. Juli täglich ab 9.30 Uhr bis 17 Uhr. Fantastische Orchester aus aller Welt garantieren einen einzigartigen Hörgenuss.

Im Rahmen der MidEeurope Internationaler Musikbund CISM-Internationaler Wettbewerb für Jugendblasorchester 17. bis 19.Juli 2009 Schladming, Anmeldeschluss 1.März 2009! Pflichtstücke und Spielzeiten: Klasse A Höchst-stufe Spielzeit min. 20 bis max. 25 Minuten: „The Dream of Freedom“/Herbert Marinkovits Herrma und „Avis Rara“ /Albin Zaininger-Orches-tralArt; Klasse B/ Spielzeit min. 20 bis max. 25 Minuten: „Das Feenreich“/Johann Hausl Helma Musikverlag und „First Suite in Es“ /Gustav Holst Boosey&Hawkes; Klasse C Spielzeit min.15 bis max. 20 Minuten: „Lone Star Ouvertüre“/Thomas Doss Mitropa und „King Arthur“/Siegmund Andra-schek HEBU Musikverlag; Klasse D Spielzeit min. 15 bis max. 20 Minuten: „Drei Miniaturen für Ju-gendblasorchester“/ Fritz Neuböck, Carpe diem und „Spanische Skizze“ - Modernes Internmezzo Eugen Brixel, Kliment. Info Mid Eruope Office Ur-sula Weiermann, Sekretärin 4906 Eberschwang, Wolfharting 11, Telefon 0043(0)7753 2645 Mail: [email protected], www.mideurope.at

Was tut sich außerhalb Tirols?zusammengestellt von Herbert Ebenbichler

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VERBANDSTERMINE

Sa 11. Jänner 2009: Schwaz-SchlossMitterhart, 16 Uhr, Bezirkskapellmeister-konferenz

Sa 7. Februar 2009, ab 9 Uhr, GrillhofInnsbruck/Vill: ErweiterteVorstandssitzung des Landesverbandes

Sa 7. – So 8. Februar 2009, Zell a.d. Pram/OÖ: 3. Block Fortbildung fürJugendorchesterleiter

Sa 7. – So 8. März 2009, GrillhofInnsbruck/Vill: Modul 3ÖBV-Führungskräfteseminar West

So 8. März 2009 Kufstein: Generalver-sammlung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen, 8.30 Uhr Messe in der Pfarrkirche St.Vitus, 10 Uhr Versamm-lung im Stadtsaal Hotel „Andreas Hofer “

Sa 14. März 2009, Grillhof Innsbruck/Vill:1. Block Stabführerausbildung

Sa 28. März 2009 Kolsass:2. Block Stabführerausbildung

Sa 18. – So 19. April 2009 Kufstein/Tirol:4. und letzter Block Fortbildungfür Jugendorchesterleiter

Sa 25. April 2009, Grillhof Innsbruck/Vill: Modul 4 ÖBV-Führungskräfteseminar West

Sa 25. April 2009 St. Johann und So 26. April Tarrenz: Landesbewerb für denJugendblasorchesterwettbewerb 2009

So 17. Mai voraussichtlich Völs Blaike:Diplomkonzert und Diplomverleihung im Lehrgang „Der diplomierte Kapellmeister“ des Blasmusikverbandes Tirol

Fr 5. – So 7. Juni 2009:30. Österreichisches Blasmusikfest Wien

Sa 6. Juni 2009 VolksbildungsheimGrillhof Innsbruck/Vill: Modul 5 ÖBV-Führungskräfteseminar West mitSchlusspräsentation der Diplomarbeiten und der Diplomverleihung

Do 11. – So 14. Juni 2009:ÖBV-Kongress in Villach

So 20. September 2009 Innsbruck 11 Uhr:Festzug im Rahmen desAndreas-Hofer-Gedenkjahres

TERMINE

SERVICE Termine & Besprechungen

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KARTEN:

SchwarzerPeter

Überschäumend vitalDas war wahrlich eine Party, als die Musiker von „Anras Brass“ im November nach dem langen, mit Information gespickten Kapellmeis-tertag und dem Debütkonzert der Jugend-brassband in der Völser Blaike die Instrumente hoben. Vollmundig, saftig und ungeheuer vital sind sie unterwegs, aber man lässt sich nicht nur durch die temporeichen Beats und den Sound mitreißen, sondern staunt auch über den hohen Anspruch und die technische Qualität des Ensembles. Es besteht ja keines-wegs aus Profis, sondern aus Männern, die ihrem Beruf nachgehen und „zur Unterhaltung“ musizieren. Dass sie viel investieren, ist jedem kar, der sie hört. In der Blaike bestand ihr Publikum aus kollegialen Fachleuten. Vieles, was bis nahe Mitternacht zu hören war, ist auf der neuen CD von „Anras Brass“ zu finden, und es entspricht wohl ganz der Philosophie der Musiker, dass sie Konzerte mitschneiden haben lassen und die Stimmung im Saal mit-einfangen. Die CD enthält folgende Nummern: „Children of Sanchez“, „In the stone“, „New York, New York“, „Proud Mary“, „S.O.S.“, „The Chicken“, „I feel good“, „One Note Samba“, „Eye of the tiger“, „You can leave your hat on“, „Music“ und „Also sprach Zarathustra & Another brick in the wall“. „Blinded by the light“ und „Hey Jude“ sind als Video-Bonustracks aufgenommen. Die Mitglieder von „Anras Brass“ kümmern sich laufend um neue Bear-beitungen, sie erweiterten das Bläserspektrum durch Schlagzeug, E-Gitarre und Vocals. Jazz und typischer Brass-Sound treffen auf Rock und Pop, Blues und Swing auf Tänze wie eben die Samba. 16 Jahre gibt es „Anras Brass“ nun schon – alle Achtung!Anras Brass live: „I feel good“. LNL Music, erhältlich bei: Musikkapelle Anras, Anras Brass, A-9912 Anras und [email protected] (www.anrasbrass.com)

Gala der Roma-MusikDie Galerie St. Barbara hat zum Osterfestival 2008 eine rumänische Romakapelle einge-laden, und wer sie in Rum gehört hat, weiß wovon die Rede ist. Auch die Musiker der „Fanfare Ciocarlia“ waren eine rumänische Dorfkapelle. Dann wurden sie vor zwölf Jahren von einem Berliner Toningenueur entdeckt und spielen jetzt ihre überschäu-mende, teils gefühlvolle, teils rasend schnel-le Blasmusik, die aus historischen Gründen

noch immer türkisch inspiriert ist, auf der ganzen Welt. Wer das noch nie gehört hat, kommt ins Staunen. Auf ihrer letzten CD, „Queens ans Kings“, haben die Rumänen am Cover ihren verstorbenen Bandleader Ioan Ivancea mit seiner Frau abgebildet und auf die Silverscheibe prominente Gäste zum Gedenkfest geladen: die südfranzösische Band „Kaloome“, fürs vokale Sahnehäubchen Balkan-Queen Esma Redzepova, Jony Iliev, Mitsou und andere Stars der Szene. Eine Gala der Roma-Musik.Fanfare Ciocarlia: „Queens and Kings“. Asphalt Tango Records, Vertrieb Lotus Records.

Balkanbrass- und Vocal-FeuerBrass der anderen Art hört man auch von „Girobanda“. Die Band legt auf ihrer neuen Veröffentlichung den live-Mitschnitt ihres Auftritts bei „La notte della taranta“ auf CD und DVD vor. Das apulische Festval im italienischen Melpignano mischt Weltmusik aus Rock, Pop, Jazz, Folk und anderen Einflüssen. Feurig wirft sich „Girobanda“ mit der Mischung aus traditi-oneller Musik und den Melodien und Rhythmen der Balkan-Fanfare in die „Nacht der Tarantes“, und auch hier begegnet man der Königin der Gipsy-Music wieder, Esma Redzepova. Mit ihr gastieren eine Reihe weiterer Sänger und Sängerinnen, u.a. Bruno Petrachi und Claudio Cavallo, verühmte Volkssänger aus Salento, dem „Stiefel“ Italiens.Girodibanda. Live auf CD und DVD. 11-8 Record, Vertrieb Extraplatte. (u.st.)

CD-BESPRECHUNGEN

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Stadtmusikkapelle InnsbruckMariahilf/St. Nikolaus:

Innsbrucker Weihnachtskonzertam 26.Dezember 2008 um 18:00 Uhr

in der Pfarrkirche St.Nikolaus

Die Musikkapelle Zams trauert um ihren geschätzten Ehrenobmann, Freund und Kameraden

Pepi OberkoflerEhrenobmann der Musikkapelle Zams

Träger mehrerer Verdienstzeichen des Tiroler und des Österreichischen Blasmusikverbandes

Josef Oberkofler war mehr als 46 Jahre aktives Mitglied der Musikkapelle Zams. Über 32 Jahre davon stand er dem Verein als Obmann vor. Aufgrund seiner

umsichtigen und durch großen persönlichen Einsatz geprägten Tätigkeit wurde er 1991 zum Ehrenobmann ernannt.

Sein Einsatz für die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Kapelle ist unvergessen und soll uns Vorbild sein.

Lieber Pepi,wir danken dir für deinen engagierten, aufopfernden und liebevollen Einsatz für die Musikkapelle Zams. Die Kameradschaft war dir immer ein großes Anliegen und dies

hast du uns als Wirt des „Café Heidi“ bis zuletzt immer wieder bewiesen. Wir vermissen dich und werden dich nie vergessen!

In tiefer Trauer und DankbarkeitDeine Kameradinnen und Kameraden der Musikkapelle Zams

2006 brachte die Österreichische Blasmusikjugend die von dem Karikaturisten Rupert Hörbst gestalteten „Doppeldeutschen Spielkarten“ mit Blasmusikkarikaturen heraus. Während die Großen mit den Doppeldeutschen Spielkarten sich aufregende Duelle liefern, spielen die Kinder, Jugendlichen sowie Jungge-bliebenen um den Schwarzen Peter. Aber Achtung: Der Verlierer bekommt eine schwarze Note (als Sticker mitgeliefert) auf Stirn, Nase oder Wange geklebt. Beide Kartensets (jeweils 36 Blatt) sind bei der Österreichischen Blasmusikjugend erhältlich. Ideal sind diese Karten als kleines Präsent für begeisterte Musiker und/oder Kartenspieler, zum Beispiel als Weihnachtsgeschenk!Preis: 5 Euro + 1 Euro Versandkosten. Mengenrabatt: Ab einer Bestellung von 20 Stück kostet ein Set nur mehr 4 Euro!Zu beziehen bei: Österreichische Blasmusikjugend, 04762/36280, [email protected], www.winds4you.atNähere Infos auch unter www.hoerbst.net

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