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Kundenmagazin der AVU AG für den Kreis Ennepetal
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E-Fahrrad: Preisvorteil für GrünStrom-Kunden
2 10
ENdlich!Dem Sommer
entgegen
Energiespar-Wettbewerb: CO2OLE HELDEN
EHRENSACHE II
Weitere Themen
Werner Kollhoff: Netzwerken für die Kunst
blickpunktwww.avu.de Das Magazin der
FREIZEIT
Radtour EN_Für Genießer: Radeln auf alten Eisenbahn-
trassen, geführte Touren und Tipps
EHRENSACHE
Ein Leben für den Judo-Sport_Verdienstkreuz für Theo Schlieper: Der 66-jährige Judoka trainiert den Nachwuchs
ENERGIE
Liebes Klima_Energie sparen, erneuerbare Energie nutzen – so fördert AVU den Klimaschutz
GENIESSEN
Charmanter Stilmix_Eintreten und wohlfühlen: Zu Gast in Davids Rathskeller in Gevelsberg
04_07_TITELGESCHICHTE
VOR ORT
CO2OLE HELDEN_Kinder und Jugendliche mit kreativen CO2-Sparideen per Internet gesucht!
AUF EINEN BLICK
Leine oder Trockner?_Tipps von Energieberater Paul zum Thema Wäschetrocknen
Seite_13
Seite_14
Seite_16
Seite_18
Seite_08
Liebe Leserinnen
und Leser,
ehrenamtliches
Engagement ist
ein Thema, das
uns alle angeht.
Und es ist schön zu sehen, wie viele
Menschen bereit sind, sich für ei-
nen guten Zweck zu engagieren.
Sei es mithilfe der Kunst, die uns
im Rah men der Ruhr.2010 ganz be-
sondere Erlebnisse beschert hat –
im Sport oder beim Umweltschutz.
Wir werden Ihnen in dieser Ausga-
be wieder Menschen vorstellen, die
sich genau in diesen Bereichen für
andere stark machen. Ein Thema
liegt der AVU natürlich besonders
am Herzen: der Umweltschutz. Und
dabei stehen für uns gerade Kinder
und Jugendliche im Vordergrund.
Ihnen zu zeigen, dass Klima- und
Umweltschutz sich lohnen: für un-
sere Umwelt und uns selbst – das
ist auch das Ziel des Wettbewerbs
„CO2OLE HELDEN“. Der ist nicht
nur erwähnenswert, weil dabei via
Internet die besten CO2-Einspar-
maßnahmen und -Einsparideen
gesucht werden. Er ist auch so
besonders, weil er von vielen
Klima schutzorganisationen aus der
Region – die alle ehrenamtlich arbei-
ten – auf die Beine gestellt wurde.
Und weil wir das für eine bemer-
kenswerte Leistung halten, haben
wir von der AVU uns ebenfalls enga-
giert und viel Zeit investiert.
Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Britta Worms
Editorial
Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin
Leben auf der Sonnenseite
Das ganze Jahr über können Sie mit dem AVU-Förderprogramm clever punkten. Und
gerade jetzt im Sommer ist die richtige Zeit, über die Nutzung von Sonnenenergie
nachzudenken. Sichern Sie sich daher Ihren Zuschuss für die Umrüstung auf
Solarthermie zur Warmwasserbereitung. Wenn Sie bereits mit Erdgas heizen,
bekommen Sie bis zu 150 Euro. Zusätzlich gibt es einen Bonus zu einer neuen
solarthermischen Anlage, wenn Sie gleichzeitig Ihre Heizung auf Erdgas oder
Wärme pumpe umstellen. Mehr Infos zum Förderprogramm bekommen Sie in allen
AVU-Treffpunkten unter 02332 73-123 und unter www.avu.de
Von Schmiedearbeiten mit Schülern bis zur
Herstellung von Solarlampen, von den
„Kulturstrolchen“ bis zum Walderlebnis-
zentrum: Die Kreativität kennt keine Gren-
zen beim AVU-Wettbewerb „Junges EN
2010 Plus“, der in diesem Jahr erstmals für
das Miteinander der Generationen steht.
Bei der ersten Staffel 2010 wählte eine un-
abhängige Jury 29 Projekte aus, die jetzt fi-
nanziell unterstützt werden. Nun läuft die
zweite Staffel auf Hochtouren. Und wer
bis jetzt noch nicht aktiv geworden ist, soll-
te das schnell nachholen.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli. Al-
so nichts wie ran! Die AVU freut sich auf
kreative Projekte für Jung und Alt. Mehr
über „Junges EN 2010 Plus“ erfahren Sie
im Internet unter ww.avu.de
Tipps und Neuigkeiten, die sich in Euro auszahlen kön-
nen, bietet der neue „blickpunkt e“. Der kostenlose
Newsletter für AVU-Gewerbekunden informiert laufend
über neue Energie-Angebote. Viele gute Ratschläge für
den effizienten Energieeinsatz in Büro, Geschäft oder
Produktion sind ebenso dabei. Außerdem gibt es in jeder
Ausgabe viele Kurznachrichten über alles, was sich in
Sachen Energie in unserer Region tut …
Bestellen können Sie den „blickpunkt e“ auf www.avu.de
Die Hauptschule Friedenshöhe in Ennepetal steckt voller
Energie! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon bald ist
sie Kooperationspartner der AVU. Somit wird sie bereits die
dritte Partnerschule des Energiedienstleisters sein.
„Der bewusste Umgang mit Energie wird immer wichtiger. Da
ist es für uns selbstverständlich, die Schulen bei der Vermitt-
lung dieser Kenntnisse zu unterstützen“, sagt Dieter ten Eikelder,
kaufmännischer Vorstand der AVU. Schulleiter Michael Münzer
ist begeistert: „Von der Kooperation können alle profitieren –
Schüler, Eltern und Lehrer.“
02_03_BLICKWINKEL
Jetzt bewerben
Blickpunkt
Strom im Stundenplan
e
Der Wettbewerb „Junges EN 2010 Plus“ hat sich dem Mitein-ander von Jung und Alt verschrieben.
blickpunkt_JUNI_2010
Wer sagt, dass Radeln nur im Flachland Spaß macht? Um sich die romantische Burg Har-denstein anzuschauen, strampeln moderne Pedalritter gern auch ein wenig bergauf.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
04_05_FREIZEIT
Die meisten der alten Eisenbahntrassen haben längst ausgedient. Doch nach
und nach werden sie aus ihrem Dornröschenschlaf wachgeküsst und zu Radwegen
umgebaut. Den Ennepe-Ruhr-Kreis auf zwei Rädern gemütlich zu erkunden, ist längst
keine Zukunftsvision mehr.
Sämtliche Radwege im Kreis sind ausgeschildert. Auch wenn (noch) nicht alle über
eigene Trassen führen, gibt es genügend Strecken, die abseits der Straßen verlaufen.
Natürlich kann man die unterschiedlichen Strecken sportlich-schnell hinter sich bringen,
RadtourENWas haben Radfahrer und historische Dampfloks gemeinsam? Bei-
de mögen keine steilen Berge. Und deshalb haben die Eisenbahn-
Pioniere im Ennepe-Ruhr-Kreis schon vor mehr als 100 Jahren We-
ge gefunden, die die Ortschaften in den Tälern und auf den Bergen
ohne allzu große Steigungen miteinander verbinden. Immerhin
liegen zwischen dem Ruhrtal in Hattingen und dem Wengeberg in
Breckerfeld mehr als 380 Meter Höhenunterschied, die es mög-
lichst kraftsparend zu erklimmen galt.
blickpunkt_JUNI_2010
Auf den Punkt
• Informationen für Radfahrer,
Tourentipps und eine Liste der
Fahrrad-Verleiher gibt es unter
www.ennepe-ruhr-tourismus.de
• Der Ruhrtal-Radweg ist unter
www.ruhrtalradweg.de zu finden
• Wer seine Tour selbst planen will,
kann den Radroutenplaner des
Verkehrsministeriums Nordrhein-
Westfalen zu Hilfe nehmen:
www.radroutenplaner.nrw.de
• Der Regionalverband Ruhr ist
Herausgeber der folgenden Rad-
wanderkarten, die im Buchhandel
erhältlich sind: Ruhrtal-Radweg,
Route der Industriekultur per Rad,
Tourtipp Elfringhauser Schweiz,
Tourtipp Kemnader See, Radkarte
Von Ruhr zu Ruhr
• Die Radstation im Wittener
Hauptbahnhof bietet eine Vielzahl
unterschiedlichster Fahrräder
auch für behinderte und leis-
tungsreduzierte Menschen an:
www.wabembh.de/radstation_
frame.html
• Geführte Radtouren durch das
Ruhrtal: www.be2balance.de
• Deutschlands größte Mountain-
bikeschule BIKERIDE:
www.bikeride.de
aber das wäre viel zu schade. Denn links
und rechts der Wege gibt es unendlich viel
zu entdecken: die zahlreichen mittelalter-
liche Burgen, die Herrenhäuser und Ruinen
entlang der Ruhr, die Zeugnisse der in-
dustriellen Entwicklung des Ennepe- oder
Heilenbecker Tals, die Bergbaugeschichte,
die Altstädte in Hattingen oder Herdecke,
die Jakobus-Kirchen in Breckerfeld … Die
Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Inzwi-
schen gibt es für Freizeitradler eine Fülle
von Informationsmaterial, mit dem man
sich seine ganz persönliche Tour zusam-
menstellen kann.
Erstmal ProbefahrenZu einer Radtour gehört die richtige Aus-
rüstung. Wer noch nicht weiß, ob ihm
das Radfahren wirklich Spaß macht, der
kann sich zum Ausprobieren erst einmal
ein Fahrrad ausleihen. Die Radstation im
Wittener Hauptbahnhof zum Beispiel ver-
mietet eine Vielzahl von Rädern für die un-
terschiedlichsten Ansprüche, darunter auch
Spezialräder für Menschen mit Behinde-
rungen. Mehrere Fahrradhändler bieten
ebenfalls einen Verleihservice.
Eine Satteltasche oder ein Rucksack soll-
ten vor jeder Tour mit ein paar Lebens-
Fortsetzung von Seite 05 mitteln für unterwegs und vor allem mit
ausreichend Getränken gepackt werden.
Flickzeug gehört ebenso in die Tasche
wie ein Regenschutz und – für alle Fälle
– Verbandskasten und Handy. Auch wenn
es nicht vorgeschrieben ist und die hier
abgebildeten Freizeitradler fürs Foto darauf
verzichtet haben: Einen Helm sollte jeder
Radfahrer tragen, nicht nur um den Kin-
dern als Vorbild zu dienen.
Über Stock und SteinWer noch ein bisschen mehr „erfahren“
will, kann an einer geführten Tour teilneh-
men. Zu dem Fahrspaß in einer Gruppe gibt
es dann auch noch Geschichten und Erzäh-
lungen ebenso wie Sagen und Dönekes.
Und vor allem viele Tipps, was man in der
Freizeitregion Ennepe-Ruhr erleben kann.
Auf sportliche Radler wartet im Ennepe-
Ruhr-Kreis eine wachsende Zahl von Stre-
cken, auf denen man sich – mit oder ohne
Führung – mit seinem Mountainbike über
Stock und Stein „auspowern“ kann. Nicht
von ungefähr hat sich auf Schloss Stein-
hausen im Wittener Ortsteil Bommern die
größte Mountainbikeschule Deutschlands
angesiedelt.
Der Ruhrtal-Radweg führt von der Ruhrquelle bei Winterberg bis nach Duis-burg. Ein sehr schöner Streckenabschnitt ist der im Ennepe-Ruhr-Kreis: Hier gibt es am Wegrand alte Ruinen, romantische Fährboote und vieles mehr.
Doch jetzt gibt es eine Möglich-
keit, selbst solche extremen Steigungen
ohne Schweißausbrüche zu bewältigen –
das neue E-Fahrrad, das die AVU und die
Hattinger Firma Fahrrad Wurm kürzlich
der Öffentlichkeit vorgestellt haben.
Klaus Tödtmann, Geschäftsführer der
EN-Agentur für den Bereich Tourismus,
freut sich über die Kooperation der AVU
mit dem Fahrradhändler und probierte
das neue E-Bike mit dem kleinen, fast
unsichtbaren Motor gleich aus: „Lange
Zeit war der Ennepe-Ruhr-Kreis mehr
ein Trainingsgelände für Tour-de-France-
Teilnehmer, inzwischen fühlen sich hier
aber auch normale Radfahrer wohl, zum
Beispiel auf den alten Bahntrassen. Und
für die restlichen Steigungen gibt es jetzt
das E-Fahrrad.“ Das E-Fahrrad der AVU
ergänzt das Angebot der EN-Agentur, die
bereits seit 2009 ein „EN-Bike“ anbietet.
Das E-Rad fährt sich zunächst wie ein
ganz normales Fahrrad mit einer – je nach
.
Das AVU-E-Fahrrad: Preisvorteil von 200 Euro
Das AVU-E-Fahrrad gibt es exklusiv nur
für GrünStrom-Kunden in zwei Ausfüh-
rungen: Das „Pedelec Luxe Damen“ kos-
tet 1.499 Euro, das „Pedelec De Luxe Da-
men und Herren“ gibt es für 1.899 Euro.
Die Räder sind weiß, haben ein AVU-ei-
genes Design und werden speziell nach
den Körpermaßen des Kunden gefertigt.
Das Fahrrad ist führerscheinfrei, auch
Versicherungspflicht besteht nicht. Eine
Akku-Ladung reicht für 50 bis 80 Kilo-
meter, das Aufladen über eine normale
Steckdose dauert etwa sechs Stunden.
Sie bekommen das AVU-E-Fahrrad, in-
dem Sie sich in einem AVU-Treffpunkt
eine GrünStrom-Kundenbescheinigung
abholen, oder diese telefonisch unter
02332 73-123 anfordern. Legen Sie die-
se einfach bei dem AVU-Kooperations-
partner Fahrrad Wurm, Kreisstraße 31
in Hattingen, Telefon: 02324 55572, vor
und bestellen Sie dort das E-Rad. Die
Aktion läuft bis zum Jahresende.
Mehr Infos gibt es unter www.avu.de
06_07_FREIZEIT
Die umweltfreundlichen E-Fahrräder kommen an. Gut sogar. Sie sind schnell und praktisch. Das schätzen auch Klaus Tödtmann, Ge-schäftsführer Tourismus der EN-Agentur (li.), und Klaus Bruder, Marke-tingleiter der AVU.
Ganz entspannt radelnDie steilste Straße im Kreis EN führt aus dem Ruhrtal nach Volmarstein. Auch wenn hier jedes Jahr Moun-
tainbike-Rennen gefahren werden: Freizeitradler wird sicher nichts dazu bewegen, rauf bis zur Burg
Volmarstein zu strampeln, selbst wenn man dort mit dem herrlichsten Blick übers Ruhrtal belohnt wird.
Ausführung – Sieben- oder Acht-Gang-
Schaltung: Wer vorankommen will, muss
in die Pedale treten. Einstellbare Sensoren
schalten den Motor erst dann hinzu, wenn
es bergauf geht oder Gegenwind dem Fah-
rer zu schaffen macht. So kommt man dann
selbst nach Volmarstein, ohne oben mit
hochrotem Kopf nach Luft zu schnappen.
Doch die E-Fahrräder sind nicht nur für die
Freizeitgestaltung sinnvoll, weiß Fachmann
Sascha Wurm: „Im Alltag können Fahrrad-
fahrer die Elektro-Unterstützung nutzen,
um kurze Besorgungen zu machen oder zur
Arbeit zu fahren.“
blickpunkt_JUNI_2010
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
08_09_ENERGIE
Drei Viertel der deutschen Bevölkerung begrüßen einen raschen
Ausbau der erneuerbaren Energien sehr. Mit dieser Unterstützung können er-
neuerbare Energien auch dann rechnen, wenn die dafür notwendigen Anlagen
in der Nachbarschaft der Befragten stehen.
Auch der sparsame Umgang mit Energie ist für 96 Prozent der Haus- und
Wohnungseigentümer wichtig bis sehr wichtig, so das Ergebnis einer wei-
teren Forsa-Studie. Doch dabei steht für die meisten Menschen leider nicht
die Umwelt im Vordergrund. Die Mehrzahl der Deutschen spart Energie,
um Geld zu sparen. Die Generation der über 60-jährigen Hauseigentümer
spart bevorzugt, weil Sparsamkeit für sie eine Tugend ist. Bei den 18- bis
29-Jährigen ist die Hauptmotivation für den schonenden Umgang mit Ener-
gie der Klimaschutz. Doch nur 43 Prozent von ihnen finden es „sehr wich-
tig“, Energie zu sparen.
Auf sechs Kindergär-ten und einer Schule in der Region zapft die AVU mithilfe ihrer Ökostromkunden die Sonne an. Anders-herum haben sich schon viele Bürger mithilfe der AVU ein eigenes „Sonnen-kraftwerk“ aufs Dach gesetzt.
Liebes KlimaNa wenn das keine gute Nachricht ist: 97 Prozent der
Deutschen befürworten den verstärkten Ausbau der erneu-
erbaren Energien. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktu-
elle repräsentative Meinungsumfrage der Gesellschaft für
Sozialforschung und statistische Analysen (Forsa) im Auf-
trag der Agentur für Erneuerbare Energien.
GrünStrom-Ernte
Natürlich wird auch hier in der Region erneuerbare Energie erzeugt, von der AVU
und von ihren umweltbewussten Kunden. Und so flossen allein 2009 im AVU-Strom-
netz knapp 17 Millionen Kilowattstunden (kWh) grüner Strom: Fast 7,3 Millionen kWh
davon stammten aus Windkraftanlagen, rund 5 Millionen kWh aus Biomasse,
1,5 Millionen kWh aus Deponiegasanlagen, knapp 1 Millionen kWh aus Wasserkraft
und 2,2 Millionen kWh aus 435 Fotovoltaikanlagen.
Elektronische Geräte wie Fernseher und
Computer bieten nach Meinung der Bun-
desbürger die größten Einsparmöglich-
keiten im Haushalt. Aber nur jeder Fünfte
glaubt, dass Heizungen überhaupt Energie
verschwenden und bei ihrem Betrieb eine
effizientere Nutzung möglich ist. „Viele
schätzen den Energieverbrauch im Haus-
halt falsch ein“, sagt auch Stephan Kohler,
Geschäftsführer der Deutschen Energie-
Agentur GmbH (dena).
Sparen kann jederDie Forsa-Umfrage zeigt, dass die Mehr-
heit der Bevölkerung Industrieunterneh-
men und Politiker als die maßgeblichen
Akteure in Sachen Klimaschutz sieht. Der
Einfluss privater Haushalte wird dagegen
als wesentlich geringer eingeschätzt. Dabei
ist es oft leicht, das Klima zu schützen.
Bereits durch wenige Energiesparmaßnah-
men kann eine vierköpfige Familie ihre
CO2-Emissionen im Schnitt um ein Drittel
senken. Zum Beispiel mit der Entschei-
blickpunkt_JUNI_2010
dung, einen A++-Klasse-Kühlschrank zu
kaufen oder zusätzliche Wärmedämm-
Maßnahmen bei der ohnehin anstehenden
Hausmodernisierung vorzunehmen. Allein
der Verzicht auf die Stand-by-Funktion bei
Elektronikgeräten in Deutschland würde
14 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einspa-
ren. Das entspricht der Stromproduktion
von zwei Großkraftwerken.
Förderprogramm der AVUKlimaschutz ist bei der AVU schon lange
ein Thema. Bereits vor zwölf Jahren legte
der Energiedienstleister ein Förderpro-
gramm auf, das den Menschen in der
Region EN die Nutzung der erneuerbaren
Energien leichter gemacht hat. Im Laufe
der Jahre entstanden so Windkraftanlagen,
Biogasanlagen, Wasserkraftwerke und bis
heute 435 Fotovoltaikanlagen in der Regi-
on, die von umweltbewussten Bürgern mit
Förderung der AVU errichtet wurden.
Anfang dieses Jahres wurde das Fördepro-
gramm von der AVU neu aufgelegt. Es ist
für Kunden da, die zum Beispiel bei der
Haussanierung eine umweltfreundliche
Heizung einbauen, Solarthermie für die
Warmwasserbereitung nutzen, Erdgas statt
Benzin tanken wollen und für vieles mehr.
Ganz egal, ob man einfach nur den Haus-
halt energieeffizienter machen möchte oder
ganze Gebäudebereiche sanieren will – die
AVU hilft ihren Kunden dabei und zwar mit
einer satten Förderung. Denn energiespa-
rende Vorhaben belohnt die AVU finanzi-
ell. „Wir helfen unseren Kunden beim
Energiesparen, indem wir sie mit barem
Geld unterstützen. Ganz bewusst, denn un-
ser Ziel ist, gemeinsam mit unseren Kunden
für eine intakte Umwelt in der Region EN
zu sorgen“, erklärt Winfried Hoppmann,
Leiter Markt und Vertrieb der AVU.
GrünStrom wirkt doppelt„Liebes Klima – ich schütze Dich mit Grün-
Strom!“ – so wirbt die AVU seit Jahren für
ihr Ökostromprodukt. GrünStrom-Kunden
schützen das Klima gleich doppelt: Erstens
wird ihr Strom zu 100 Prozent aus erneuer-
baren Energiequellen erzeugt, und zweitens
unterstützen die Kunden mit einem Cent
netto für jede verbrauchte Kilowattstunde
die Errichtung neuer Fotovoltaikanlagen im
Ennepe-Ruhr-Kreis. GrünStrom ist also ein
Fördermodell.
Und noch etwas macht den Ökostrom der
AVU so besonders: Die Kunden arbeiten
eng mit dem Unternehmen zusammen.
Einmal im Jahr trifft sich ein GrünStrom-
Kundenbeirat (siehe Seite 11) und ent-
scheidet über die Verwendung der Erlöse
aus dem Vorjahr. In der Vergangenheit wur-
den aus den Fördergeldern unter anderem
sieben Fotovoltaikanlagen auf sechs Kin-
dergärten und einer Schule in der Region
errichtet.
GrünStrom ist mit dem Ökostrom-Zertifi-
kat des TÜV Nord ausgezeichnet. Das Sie-
gel garantiert, dass der Förderbeitrag der
GrünStrom-Kunden dem Bau von Anlagen
zur Erzeugung erneuerbaren Stroms zugute
kommt. Neutral und fachkundig überprüft,
ist der Ökostrom der AVU somit ein echtes
Qualitätsprodukt.
Fortsetzung von Seite 09
In älteren Häusern geht eine Menge Wärme durch unge-dämmte Fassaden und Fenster verloren. Die AVU berät, was man dagegen tun kann und zeigt, wo es Fördermittel gibt.
Auch mit wenig Geld lässt sich oft viel Energie sparen – zum Beispiel indem man Heizungs-rohre und Warmwasserlei-tungen im Keller isoliert.
10_11_ENERGIE
Erst vor ein paar Tagen trafen sich
alle GrünStrom-Kunden der AVU – und
das nicht nur, um einen neuen Kunden-
beirat zu wählen. Sie waren gekommen,
um bei der Einweihung der GrünStrom-
Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen
Sportanlage am Landringhauser Weg im
Sprockhöveler Ortsteil Haßlinghausen da-
bei zu sein. Das neue „Sonnenkraftwerk“
ist erst auf den zweiten Blick als solches zu
erkennen: Direkt mit dem Dach verbunden
sind die Module, sodass sie von einer „nor-
malen“ Dachfläche kaum zu unterscheiden
sind. Die Anlage besteht aus sogenannten
Dünnschichtmodulen, die bereits im Werk
auf das Dachelement „laminiert“ werden.
So wurden sie angeliefert und dann mon-
tiert. Bisher bestanden Fotovoltaik-Anla gen
aus (nachträglich) aufgeständerten Mo-
dulen. Weitere Vorteile dieser Bauweise
sind die optischen Verbesserungen und die
Gewichtseinsparung.
Im Oktober 2009 unterzeichneten Sprock-
hövels Bürgermeister Dr. Klaus Walter-
scheid, Ralph Holtze, Betriebsleiter der
Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS)
Sonnige AussichtenGrünStrom-Kunden können mitbestimmen, in welche regionalen Klimaschutzprojekte ihre Förder beiträge
investiert werden. Eine Standortentscheidung fiel auf die neue Haßlinghauser Sportanlage.
und der AVU-Vorstand Dr. Claus Bongers
den Vertrag, der die Zusammenarbeit
zwischen der Stadt Sprockhövel und dem
Energieversorger für die Anlage am Land-
ringhauser Weg regelt.
„Ein gutes Modell“Bei der Einweihung ging der Bürgermeis-
ter auf die Finanzierung durch die Grün-
Strom-Kunden ein: „Hier sehen die AVU-
Kunden direkt, was mit ihren Fördergel-
dern geschieht. Das ist ein gutes Modell,
um erneuerbare Energien in unserer Stadt
zu fördern.“ Und der technische Vorstand
der AVU ergänzte: „Das Engagement der
umweltbewussten Kunden ist uns wichtig
und wird von uns weiter unterstützt.“
Die Fotovoltaikanlage in Haßlinghausen
erzeugt nun schon seit einigen Monaten
Strom, und während bei Sonnenschein die
Fußballspieler auf dem Sportplatz Energie
verbrauchen, entsteht direkt daneben neue
Energie durch die Sonne.
Eine weitere Anlage, die aus dem Grün-
Strom-Fördertopf unterstützt wird, entsteht
gerade auf der alten Brennerei Saure in
Gevelsberg. Das historische Gebäude wird
derzeit renoviert und vom Gevelsberger
Verschönerungsverein zum Kulturzent-
rum „kornbrennerei“ ausgebaut. Michael
Pfleging, Vorsitzender des Vereins, freut
sich sehr über die Unterstützung der AVU:
„Unser Verein ist seit 1899 mit Themen
rund um die Natur befasst, und da ist eine
Fotovoltaikanlage für unser neues Kultur-
zentrum das passende ,Geschenk‘.“
Das GrünStrom-Sonnenkraftwerk bildet optisch eine Einheit mit dem Dach der neuen Sportanlage in Haßlinghausen.
Auf den Punkt
Für alle, die aktiv die Umwelt schützen
wollen, ist GrünStrom optimal. Der Öko-
strom der AVU wird zu 100 Prozent aus
regenerativen Energiequellen gewonnen
und ist vom TÜV Nord zertifiziert. Zusätz-
lich geht automatisch 1 Cent netto pro Ki-
lowattstunde in einen Förderfonds. Und
der wird zurzeit zum Bau von Fotovoltaik-
anlagen hier in der Region EN genutzt.
Garantiert! Denn ein „GrünStrom-Gremi-
um“, bestehend aus GrünStrom-Kunden,
entscheidet, auf welchen gemeinnützigen
oder öffentlichen Einrichtungen im Ennepe-
Ruhr-Kreis neue Fotovoltaikanlagen aus
den Fördergeldern gebaut werden.
Herr Kollhoffs Gespür für OrteWo Kunstschaffende und Kunstliebhaber sich begegnen, da ist der Ennepetaler Werner Kollhoff ganz be-
stimmt nicht weit. Der freischaffende Künstler hat ein tolles Gespür für starke außergewöhnliche Räume,
die schon für sich alleine eine große Anziehungskraft besitzen.
Werner Kollhoff will mit der Gruppe „Kunstraum“ seine Wahl-heimatstadt kulturell beleben. Hier bereitet der Künstler eine Ausstel-lung in der Kluterthöhle vor.
blickpunkt_JUNI_2010
Kommt das Gespräch auf die
Kunstevents „Nature Art“ (2003) im Hül-
senbecker Tal und „Höhlenkunst“ (1997)
in der Kluterthöhle, dann fällt immer auch
der Name Werner Kollhoff. Der 54-jährige
studierte Kunstpädagoge lebt und arbeitet
als freischaffender Künstler in der Klutert-
stadt. Dort, in seinem idyllisch gelegenen
Häuschen, entstehen seine Arbeiten, die
sich in den letzten Jahren auf zwei- und
dreidimensionale Hinterglasmalerei kon-
zentrieren. Der gebürtige Essener und
ehemalige Lehrer holt Künstler aus der
Auf den Punkt
Gruppe Kunstraum
Werner Kollhoff
Willringhauser Straße 147
58256 Ennepetal
Region und sogar aus dem benachbarten
Ausland nach Ennepetal. „Meine Stärke
liegt eindeutig in der Vernetzung, nicht nur
vor Ort“, beschreibt der Kreative sein Ta-
lent. Mit der Gruppe „Kunstraum“ vereint
er gleichgesinnte Künstler. Aktuell zählt
die Gruppe 15 Mitglieder, von denen eines
sogar aus Vilvoorde kommt und ein ande-
res aus Maastricht.
Außergewöhnliche Ausstellungsflächen
sind das Markenzeichen des sympathischen
Künstlers. Die findet er zum Beispiel in
der Tiefgarage der örtlichen Sparkasse oder
in einer ehemaligen Gießerei. „Als Gruppe
wollen wir die Stadt kulturell beleben und
den Blick des Betrachters auf Alltägliches
und Vergängliches richten“, ist sein Credo.
Inspiriert von der JugendSo ist die Ruhr.2010 natürlich eine ganz
besondere Herausforderung für ihn. Zur
Local-Heroes-Woche in Ennepetal organi-
sierte er in der City ein „offenes Atelier“ in
einem ehemaligen Supermarkt und er stellt
gemeinsam mit „Kunstraum“ in der baro-
cken Voerder Johannes Kirche Kunstob-
jekte aus. Bis September sind die Exponate
dort zu sehen.
Eines verliert Werner Kollhoff bei seinem
Schaffen nie aus den Augen: den Bezug
zur Jugend. Immer wieder arbeitet er mit
jungen Menschen, lässt sich von deren
Unbefangenheit inspirieren. Vielleicht liegt
hier das Geheimnis des „Jungbrunnens“
seiner künstlerischen Ausdruckskraft.
Kollhoff in seinem Atelier. Sein derzeitiges Metier ist die mehr-dimensionale Hinterglasmalerei.
CO2OLE HELDEN ist ein Wett-
bewerb, der online abläuft – denn das Inter-
net ist aus dem Leben unseres Nachwuchses
nicht wegzudenken. Auf der Internetseite
www.coolehelden.de – natürlich CO2 frei
gehostet – können Kinder und Jugendliche
ihre cleveren Ideen gegen den Klimawandel
einsenden und tolle Preise gewinnen.
Ideen mit EigensinnGesucht sind alle unter 21, die den Kli-
maschutz aktiv anpacken möchten. Mit
eigenen Ideen. Mit eigenen Konzepten.
Mit Lösungen, die vielleicht völlig neue
Wege beschreiten. Der Kreativität sind bei
dem Wettbewerb keine Grenzen gesetzt.
Die Teilnehmer können ihre Mittel selbst
wählen und allein bestimmen, wer an
ihren Projekten mitarbeitet: Ob alleine,
im Team, mit der ganzen Klasse oder in
einer Projektgruppe ist egal. Auch Kinder-
gartengruppen, die Auszubildenden eines
Betriebes, Gruppen aus Sportvereinen oder
vielleicht ein aktiver Freundeskreis können
sich bewerben.
Die Idee zu CO2OLE HELDEN stammt
übrigens von der Lokalen Agenda 21 aus
Wetter. Da die engagierte Gruppe sich
schnell klar war, ein solches Großprojekt
Coole Helden – große Taten
Willst Du auch Deine coolen Klimaschutzideen unter die Leute bringen? Bist Du
unter 21 und aus dem EN-Kreis? Dann nichts wie los! Melde Dich unter www.coole-
helden.de an. Für alle Altersgruppen gibt es tolle Preise zu gewinnen. Einsende-
schluss für Deine CO2-Sparideen ist der 31. August 2010. Und mit etwas Glück bist ja
auch Du einer derjenigen, die am 25. September beim „Energie-Picknick“ der AVU
auf dem Siegertreppchen stehen und zum CO2OLEN HELDEN ernannt werden.
12_13_VOR ORT
Co2ole Klimaschützer gesuchtSchon seit ein paar Wochen werden in der Region EN „CO2OLE HELDEN“ gesucht. Coole Helden, das sind
Kinder und Jugendliche mit cleveren Ideen für den Klimaschutz. Das sind junge Menschen, die Umwelt-
verschmutzung total uncool finden und die mit pfiffigen und kreativen Ideen CO2 einsparen wollen.
nicht allein stemmen zu können, wurden
Partner gesucht und viele tatkräftige Helfer
gefunden: Bei anderen regionalen Umwelt-
schutzorganisationen, der SIHK Hagen und
bei der AVU. Und sogar Landrat
Dr. Arnim Brux ist als Schirm-
herr im Boot.
Coole Sache: Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Friedenshöhe in Ennepetal sind schon aktiv in Sachen Kli-maschutz.
blickpunkt_JUNI_2010
Seit mehr als 46 Jahren macht sich
Theo Schlieper für seinen Verein, den
1. JJJC Hattingen, stark. Über vier Jahr-
zehnte als Geschäftsführer, heute als
Ein Leben für den Judo-SportVom „Schreibtischtiger“ zum Globetrotter – ein weiter Weg? Nicht für Theo Schlieper. Der Weltenbummler
liebt die Ferne, Motorräder und seine Heimat Hattingen. Aber seine ganz besondere Leidenschaft entdeck-
te er bereits im Alter von 14 Jahren auf der Matte, beim Judo-Sport. „Da bewege ich mich wie eine Katze“,
sagt der heute 66-Jährige schmunzelnd. Schlieper spricht ruhig, gelassen und überlegt. Ungefähr so stellt
man sich den kernigen Rentner auch als Kämpfer vor.
2. Vorsitzender. Für sein Engagement be-
kam Theo Schlieper von Landrat Dr. Arnim
Brux das Bundesverdienstkreuz überreicht,
weil er stets dem Prinzip des gegenseitigen
Helfens und Verstehens gefolgt ist. Ganz
besonders Kinder und Jugendliche liegen
dem 66-Jährigen am Herzen – für sie hat
er Trainings angebote in den Stadtteilen
Kinder und Jugendliche liegen dem Hattinger Theo Schlieper beson-ders am Herzen: „Wer in der Sporthalle aktiv ist, macht auf der Stra-ße keinen Blödsinn.“
Auf den Punkt
Hattinger Judo- und Jiu-Jitsu-Club 1954 e.V.
Halweg 89, 45527 Hattingen 49,
Telefon 02324 965620
Fax 02324 945198
Internet: www.1-jjjc-hattingen.de
Email: [email protected]
Welper, Nie derwenigern, Winz-Baak und in
der Stadtmitte organisiert. Doch wie passt
das alles zu einem Finanzbeamten, einem
Schreibtischtiger? „Ganz einfach, mein
Vater war auch beim Finanzamt und sagte
eines Tages: ‚Stell’ dich da mal vor‘ “, erin-
nert er sich. Und so war Theo Schliepers
Berufsweg vorgezeichnet.
Doch das viele Sitzen machte ihn nicht
glücklich. „Abends tat mir zwar der Kopf
weh, aber die Muskeln hatten nix getan“,
erzählt er. Dann ging er auf die Matte. „Der
Judo-Sport, das war mein Leben“, sagt er.
Nach seiner Pensionierung im Jahr 2000
zog es den Judoka in die Ferne. Er war
14_15_EHRENSACHE
schon in Kanada, China, Australien, Russ -
land, der Mongolei und in den USA. Beson-
ders an die Motorradtouren quer durch die
Staaten erinnert er sich gern. Seine Garage
hängt voller Andenken – vom Route 66-
Schild bis zum Büffelhorn.
Mit HerzblutAm Judo-Sport haben ihn die notwen-
dige Disziplin und der Respekt vor dem
Übungspartner gereizt. Seinen Club leitete
er mit Herzblut, als „Lokomotive, die im-
mer Funken sprühen muss“. Heute sprühen
diese Funken vermehrt aus dem Auspuff
seines Edel-Bikes. Auf die Matte geht er
nicht mehr. Der schwarze Gürtel mit dem
5. Dan (maximaler Rang, der im Judo-
Sport durch Prüfung erlangt werden kann)
spannt ein wenig über dem Bauch – seine
Maschine stört es nicht. Und so kostet er
die Pferdestärken seines Zweirades aus
– natürlich mit der gewohnten Disziplin
eine Judokas.
Die Welt zu bereisen, das ist wohl der Traum vieler junggeblie-bener Rentner. Theo Schlieper hat sich den Traum auf seinem Edel-Motorrad erfüllt.
blickpunkt_JUNI_2010
Im angrenzenden Raum haben Inhaber David Reeb und
seine Frau Uta einen geschlossenen Raucherbereich eingerichtet,
der mit altmodischer Holztäfelung, polierten Kupferrohren und
umlaufenden Spiegelfronten an die Kaffeehäuser früherer Zeiten
erinnert. 60 Gäste finden in den beiden Räumen Platz, weitere
40 draußen auf dem breiten Gehweg: Unter den riesigen roten
Markisen mit einem Windfang zum oberen Ende der Mittelstraße
hin sitzt es sich hier auch abends angenehm – es ist wie ein Stück-
chen Urlaubslaune in der Stadt.
David Reeb hat sein Handwerk in seiner Heimat Lothringen ge-
lernt. Seit Ende der 90er-Jahre lebt der 36-Jährige nun im Ennepe-
Ruhr-Kreis und hat unter anderem schon in der legendären Korn-
brennerei „Habbel’s“ gekocht und zuletzt gleich gegenüber im
Charmanter StilmixWenn die Abendsonne scheint über Gevelsberg, dann füllt sie auch die gemütliche Gaststube von Davids
Rathskeller mit sanftem Licht. Entlang der großzügigen Fensterfronten des 100 Jahre alten Eckhauses zur
Südstraße hin zieht sich ein schmales Podest, auf dem die Gäste leicht erhöht mit Blick auf die belebte
Mittelstraße sitzen, jeder Tisch dezent von den anderen abgegrenzt – und doch befindet man sich in ange-
nehmer, unaufdringlicher Gemeinschaft mittendrin im Geschehen.
Alten Postwagen, bevor er Anfang des Jahres im „Rathskeller“ die
erste eigene Gaststätte eröffnete. Gemeinsam haben die Eheleute
Reeb dem Haus ein unverwechselbares Gesicht gegeben. Sie schaf-
fen es, den Charme eines Wiener Kaffeehauses mit der Frische
eines schlichten französischen Landgasthofes und der Vertrautheit
einer gutbürgerlich-westfälischen Gaststätte zu vereinen.
Unverwechselbarer StilWas er dabei auf den Tisch bringt, bezeichnet David Reeb als
„moderne deutsche Küche“. Ob nun Schnitzel, Steaks, Fisch,
Davids Rathskel-ler ist eine schöne Melange aus Wie-
ner Kaffeehaus, französischem
Landgasthof und urwestfälischer
Gaststätte.
Davids Rathskeller
Mittelstraße 55, Tel. 02332 5096866, [email protected]
16_17_GENIESSEN
Bouillabaisse
Ca. 1 kg Fisch (z.B. Knurrhahn, Rotbarbe, Petersfisch) >> 200 g
Garnelen mit Schale >> 300 g Miesmuscheln oder Venusmu-
scheln >> 5 EL Olivenöl >> 1 Möhre >> 1 Zwiebel >> 1 Fen-
chelknolle >> 4 Knoblauchzehen >> 3 Streifen unbehandelte
Zitronenschale >> 2 EL Tomatenmark >> 4 Stiele Thymian >>
2 Lorbeerblätter >> 6 g Safranfäden >> 1 dcl Noilly Prat (wei-
ßer Wermut) >> 2 dcl Weißwein >> 600 g Tomaten
Rezept_2_2010
Bei den Spirituosen-findet man neben Weinbrand und Whisky natürlich Spezialitäten aus Habbel’s Brennerei.
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Pasta oder Salate – wie schon bei der Inneneinrichtung mixt der
Deutsch-Franzose auch in der Küche das Beste aus Tradition und
Moderne zu einem ganz eigenen, unverwechselbaren Stil, garniert
mit Kreativität und frischen Kräutern.
Auf seiner Saisonkarte findet man köstliche jahreszeitliche
Gemüse spezialitäten ebenso wie Steaks vom Grill oder extra für
Fleischesser „Davids Pfanne“: Steaks von Rind, Schwein und
Pute werden mit frischen Champignons, Zwiebeln und Paprika
angebraten und in der gewünschten Sauce gargezogen – „meine
Empfehlung ist die Pfeffersauce“, sagt David Reeb, „das schmeckt
am besten – eine super Kombination!“ Obwohl auch die Pomméry-
Senfsauce ihre Vorzüge hat ...
Verführerische KreationenWer will, kann sich in eine Liste eintragen und wird per E-Mail
über alle Aktionen, zum Beispiel die wöchentlich wechselnde
Mittagskarte informiert. Auf der Abendkarte stehen Vorspeisen
wie Carpaccio mit Räucherlachsstreifen, Zucchini-Reibekuchen
mit Sauerrahm oder gratinierter Ziegenkäse mit Feldsalat und
Himbeer dressing. Es gibt eine kleine Kinderkarte und eine mit ver-
führerischen Desserts. Auf der Spirituosenkarte findet man natür-
lich Spezialitäten aus der Brennerei „Habbel’s“, es gibt Köstritzer
Schwarzbier und eine kleine, handverlesene Weinauswahl.
Zu ausgesuchten Kaffeespezialitäten bekommt man täglich selbst
gebackenen Kuchen – Versuchungen wie Rotkäppchentorte mit
Stachelbeer-Baiser, Kirschen mit Nuss-Nougat-Sahne, Erdbeer-
und Pfirsichtorte und stets frische Waffeln – nicht nur Wochen-
markt-Besucher sollten hier unbedingt mal eine Kaffeepause einle-
gen! Davids Rathskeller ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet
– für Frühaufsteher schon ab 10 Uhr – und zwar so lange, bis alle
Gäste zufrieden nach Hause gehen.
Küchenchef David Reeb (vorn) mixt das Beste aus Tradi-tion und Moderne.
+
...
Vom Fisch die Filets auslösen und in kleine Stücke schneiden.
Kopf und Gräten beiseite legen. Garnelen aus der Schale
lösen. Schalen zu den Gräten legen. Muscheln unter kaltem
Wasser abbürsten, Bärte entfernen, geöffnete und beschä-
digte Muscheln entfernen. Fischreste und Garnelenschalen in
einen Topf geben und mit 2 l kaltem Wasser auffüllen. Bei mitt-
lerer Hitze 30 Minuten leise köcheln lassen (nicht kochen) und
den Schaum abschöpfen. Dann die Fischbrühe vorsichtig
durch ein feines Küchensieb in einen Topf gießen (ca. 1,5 l).
2 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Fisch-
filets darin kurz anbraten. Leicht salzen und pfeffern, aus der
Pfanne nehmen und abgedeckt beiseite stellen. Möhre schä-
len und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel und Fen-
chel grob würfeln. Knoblauch andrücken. Restliches Olivenöl
in derselben Pfanne erhitzen, Zwiebel, Fenchel, Knoblauch,
Zitronenschale und Tomatenmark kurz andünsten. Thymian,
Lorbeer und Safran zugeben. Mit Noilly Prat ablöschen.
Übrige Brühe und Wein zum Gemüse geben. Zugedeckt bei
milder Hitze 30 Minuten kochen. Tomaten überbrühen, ab-
schrecken, häuten, vierteln und entkernen. Mit Fischfilets,
Garnelen und Muscheln in die Brühe geben und zugedeckt
weitere 3 bis 4 Minuten ziehen lassen. Ungeöffnete Muscheln
entfernen. Guten Appetit!
Neue Waschvollautomaten können mehr als nur waschen: Sie bieten zahlreiche Spezial-
Programme etwa für Dessous, Outdoor-Bekleidung, Jeans und Daunen. Hier ein paar
grundsätzliche Dinge, die Sie beim Waschmaschinenkauf beachten sollten:
Große Klappe Maschinen mit Jumbo-Trommel liegen im Trend. Gut für Familien: Sie
waschen bis zu sieben Kilo in einem Waschgang. Singles kommen mit einer kleineren
Maschine meist gut zurecht, die auch weniger Wasser verbraucht.
AAA-Effekt Das erste A auf dem Energielabel steht für hohe Energieeffizienz,
das zweite für gute Waschwirkung und das dritte für große Schleuder-
kraft. Maschinen, die sich mit AAA schmücken, findet man in der obe-
ren Preisklasse.
Schleudern 1.000 bis 1.200 Umdrehungen reichen aus, wenn die Wä-
sche auf der Leine getrocknet wird. Schneller schleudern muss man
nur beim maschinellen Trocknen.
Wasser stop! Nützlich sind Aqua-stop-Systeme mit Sicherheitsventil am Wasserhahn
und einer Bodenwanne mit Schwimmerschalter. Kann bösen Überraschungen vorbeugen.
Sauber bleiben!
Liebe Leserinnen und Leser!
Wer die Umwelt schützen will, hängt
nasse Wäsche am besten auf die Leine,
heißt es. Doch das stimmt nicht immer!
Trockenraum:
Carl-Otto Gensch vom Freiburger Öko-
Institut e.V. sagt:
„Wenn Sie Ihre Wä-
sche in einem be-
heizten Raum trock-
nen, dann brauchen
Sie langfristig mehr
Energie als beim
Einsatz eines guten
Wäschetrockners.“
Der einfache Grund:
Damit das in der
feuchten Wäsche ent-
haltene Wasser verdunsten kann, ist
Wärme notwendig. Doch diese Feuch-
tigkeit muss anschließend wieder aus
Energieberater Paul gibt gute Tipps.
Pauls Tipp – Leine oder Trockner?
dem Raum befördert werden. Und
beim Lüften geht wertvolle Heizenergie
verloren.
Wäschetrockner:
Wäschetrockner sind nicht gerade spar-
sam. Klassische Abluft- oder Kondensa-
tionstrockner findet man deshalb auch
nur in der Effizienzklasse B. Ein A tragen
Geräte mit eingebauter Wärmepumpe.
Diese nutzen die Abwärme, was den
Energieverbrauch um rund 40 Prozent
reduziert. Der höhere Kaufpreis für ei-
nen Wärmepumpentrockner wird aber
durch die Stromeinsparung im Laufe
der Zeit wieder ausgeglichen.
Leine:
Im Sommer gilt natürlich schon wegen
des frischen Duftes: Rauf auf die Leine!
blickpunkt_JUNI_2010
Einfach und bequem
Für Fragen und Wünsche
steht Ihnen die AVU gern
zur Verfügung. Auskünf-
te über alle Angebote
und Dienstleistun gen
erhalten Sie bei der
AVU-Hotline. Sie errei-
chen uns ganz einfach
von zu Hause aus.
02332 73-123 – das ist
Ihre Servicenummer.
Montags bis freitags
sind wir von 8 bis 18 Uhr
für Sie da.
Herausgeber: AVU Aktiengesell-schaft für Versorgungs-Unterneh-men, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: [email protected];Mitarbeiter: Petra Backhoff, Walter Fischer, Studio Henkel, Martin Le claire, Carmen Möller-Sendler, Jörg Prostka, Jürgen Taake. Redak-tion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrun-ner Straße 38, 85521 Otto brunn. Layout/Satz: Sabine Drösler, FT&P, Ottobrunn; Druck: Hofmann Druck, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos vier-teljährlich verteilt.
Senden Sie ihre Antwort an: AVU-blickpunkt, Stichwort Rät-
selfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg. Oder mailen
Sie uns Ihre Antwort an die Adresse [email protected]. (Bitte
geben Sie auch dabei Ihren Namen und Ihre Adresse mit an.)
Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro,
der dritte Gewinner erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich
AVU-Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel
beteiligen.
Einsendeschluss:
15. August 2010
Ja, ich will gewinnen!
Der Klimawettbewerb heißt …
Das war die Lösung: Die Ausstellung „Helden. Von der
Sehnsucht nach dem Besonderen“, die im Rahmen der
Ruhr.2010 im Museum Henrichshütte in Hattingen zu sehen ist.
Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wurden
folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: H. und E. Jahnscheck
aus Ennepetal, 2. Preis: Renate Eckhoff aus Wetter und
3. Preis: Horst Kemna aus Sprockhövel.
QUIZ
Breckerfeld
Schulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-827
Fax: 02332 73-832
Ennepetal
Voerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73-826
Fax: 02332 73-833
Gevelsberg
Mittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-315
Fax: 02332 73-599
Hattingen
Augustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-823
Fax: 02332 73-834
Schwelm
Bahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-821
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Hauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73-828
Fax: 02332 73-836
Wetter
Kaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-825Fax: 02332 73-835
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Mitmachen undgewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Wie heißt der Wettbe-
werb für Kinder und Jugendliche, bei dem viele
Klimaschutzorganisationen der Region und die
AVU die besten CO2-Einsparideen suchen?
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AVU-Treffpunkte
AVU
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