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E-Fahrrad: Preisvorteil für GrünStrom-Kunden 2 10 ENdlich! Dem Sommer entgegen Energiespar-Wettbewerb: CO 2 OLE HELDEN EHRENSACHE II Weitere Themen Werner Kollhoff: Netzwerken für die Kunst blickpunkt www.avu.de Das Magazin der

Blickpunkt 02 / 2010

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Kundenmagazin der AVU AG für den Kreis Ennepetal

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Page 1: Blickpunkt 02 / 2010

E-Fahrrad: Preisvorteil für GrünStrom-Kunden

2 10

ENdlich!Dem Sommer

entgegen

Energiespar-Wettbewerb: CO2OLE HELDEN

EHRENSACHE II

Weitere Themen

Werner Kollhoff: Netzwerken für die Kunst

blickpunktwww.avu.de Das Magazin der

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FREIZEIT

Radtour EN_Für Genießer: Radeln auf alten Eisenbahn-

trassen, geführte Touren und Tipps

EHRENSACHE

Ein Leben für den Judo-Sport_Verdienstkreuz für Theo Schlieper: Der 66-jährige Judoka trainiert den Nachwuchs

ENERGIE

Liebes Klima_Energie sparen, erneuerbare Energie nutzen – so fördert AVU den Klimaschutz

GENIESSEN

Charmanter Stilmix_Eintreten und wohlfühlen: Zu Gast in Davids Rathskeller in Gevelsberg

04_07_TITELGESCHICHTE

VOR ORT

CO2OLE HELDEN_Kinder und Jugendliche mit kreativen CO2-Sparideen per Internet gesucht!

AUF EINEN BLICK

Leine oder Trockner?_Tipps von Energieberater Paul zum Thema Wäschetrocknen

Seite_13

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Seite_18

Seite_08

Liebe Leserinnen

und Leser,

ehrenamtliches

Engagement ist

ein Thema, das

uns alle angeht.

Und es ist schön zu sehen, wie viele

Menschen bereit sind, sich für ei-

nen guten Zweck zu engagieren.

Sei es mithilfe der Kunst, die uns

im Rah men der Ruhr.2010 ganz be-

sondere Erlebnisse beschert hat –

im Sport oder beim Umweltschutz.

Wir werden Ihnen in dieser Ausga-

be wieder Menschen vorstellen, die

sich genau in diesen Bereichen für

andere stark machen. Ein Thema

liegt der AVU natürlich besonders

am Herzen: der Umweltschutz. Und

dabei stehen für uns gerade Kinder

und Jugendliche im Vordergrund.

Ihnen zu zeigen, dass Klima- und

Umweltschutz sich lohnen: für un-

sere Umwelt und uns selbst – das

ist auch das Ziel des Wettbewerbs

„CO2OLE HELDEN“. Der ist nicht

nur erwähnenswert, weil dabei via

Internet die besten CO2-Einspar-

maßnahmen und -Einsparideen

gesucht werden. Er ist auch so

besonders, weil er von vielen

Klima schutzorganisationen aus der

Region – die alle ehrenamtlich arbei-

ten – auf die Beine gestellt wurde.

Und weil wir das für eine bemer-

kenswerte Leistung halten, haben

wir von der AVU uns ebenfalls enga-

giert und viel Zeit investiert.

Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Britta Worms

Editorial

Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin

Page 3: Blickpunkt 02 / 2010

Leben auf der Sonnenseite

Das ganze Jahr über können Sie mit dem AVU-Förderprogramm clever punkten. Und

gerade jetzt im Sommer ist die richtige Zeit, über die Nutzung von Sonnenenergie

nachzudenken. Sichern Sie sich daher Ihren Zuschuss für die Umrüstung auf

Solarthermie zur Warmwasserbereitung. Wenn Sie bereits mit Erdgas heizen,

bekommen Sie bis zu 150 Euro. Zusätzlich gibt es einen Bonus zu einer neuen

solarthermischen Anlage, wenn Sie gleichzeitig Ihre Heizung auf Erdgas oder

Wärme pumpe umstellen. Mehr Infos zum Förderprogramm bekommen Sie in allen

AVU-Treffpunkten unter 02332 73-123 und unter www.avu.de

Von Schmiedearbeiten mit Schülern bis zur

Herstellung von Solarlampen, von den

„Kulturstrolchen“ bis zum Walderlebnis-

zentrum: Die Kreativität kennt keine Gren-

zen beim AVU-Wettbewerb „Junges EN

2010 Plus“, der in diesem Jahr erstmals für

das Miteinander der Generationen steht.

Bei der ersten Staffel 2010 wählte eine un-

abhängige Jury 29 Projekte aus, die jetzt fi-

nanziell unterstützt werden. Nun läuft die

zweite Staffel auf Hochtouren. Und wer

bis jetzt noch nicht aktiv geworden ist, soll-

te das schnell nachholen.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli. Al-

so nichts wie ran! Die AVU freut sich auf

kreative Projekte für Jung und Alt. Mehr

über „Junges EN 2010 Plus“ erfahren Sie

im Internet unter ww.avu.de

Tipps und Neuigkeiten, die sich in Euro auszahlen kön-

nen, bietet der neue „blickpunkt e“. Der kostenlose

Newsletter für AVU-Gewerbekunden informiert laufend

über neue Energie-Angebote. Viele gute Ratschläge für

den effizienten Energieeinsatz in Büro, Geschäft oder

Produktion sind ebenso dabei. Außerdem gibt es in jeder

Ausgabe viele Kurznachrichten über alles, was sich in

Sachen Energie in unserer Region tut …

Bestellen können Sie den „blickpunkt e“ auf www.avu.de

Die Hauptschule Friedenshöhe in Ennepetal steckt voller

Energie! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon bald ist

sie Kooperationspartner der AVU. Somit wird sie bereits die

dritte Partnerschule des Energiedienstleisters sein.

„Der bewusste Umgang mit Energie wird immer wichtiger. Da

ist es für uns selbstverständlich, die Schulen bei der Vermitt-

lung dieser Kenntnisse zu unterstützen“, sagt Dieter ten Eikelder,

kaufmännischer Vorstand der AVU. Schulleiter Michael Münzer

ist begeistert: „Von der Kooperation können alle profitieren –

Schüler, Eltern und Lehrer.“

02_03_BLICKWINKEL

Jetzt bewerben

Blickpunkt

Strom im Stundenplan

e

Der Wettbewerb „Junges EN 2010 Plus“ hat sich dem Mitein-ander von Jung und Alt verschrieben.

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blickpunkt_JUNI_2010

Wer sagt, dass Radeln nur im Flachland Spaß macht? Um sich die romantische Burg Har-denstein anzuschauen, strampeln moderne Pedalritter gern auch ein wenig bergauf.

Page 5: Blickpunkt 02 / 2010

Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.

04_05_FREIZEIT

Die meisten der alten Eisenbahntrassen haben längst ausgedient. Doch nach

und nach werden sie aus ihrem Dornröschenschlaf wachgeküsst und zu Radwegen

umgebaut. Den Ennepe-Ruhr-Kreis auf zwei Rädern gemütlich zu erkunden, ist längst

keine Zukunftsvision mehr.

Sämtliche Radwege im Kreis sind ausgeschildert. Auch wenn (noch) nicht alle über

eigene Trassen führen, gibt es genügend Strecken, die abseits der Straßen verlaufen.

Natürlich kann man die unterschiedlichen Strecken sportlich-schnell hinter sich bringen,

RadtourENWas haben Radfahrer und historische Dampfloks gemeinsam? Bei-

de mögen keine steilen Berge. Und deshalb haben die Eisenbahn-

Pioniere im Ennepe-Ruhr-Kreis schon vor mehr als 100 Jahren We-

ge gefunden, die die Ortschaften in den Tälern und auf den Bergen

ohne allzu große Steigungen miteinander verbinden. Immerhin

liegen zwischen dem Ruhrtal in Hattingen und dem Wengeberg in

Breckerfeld mehr als 380 Meter Höhenunterschied, die es mög-

lichst kraftsparend zu erklimmen galt.

Page 6: Blickpunkt 02 / 2010

blickpunkt_JUNI_2010

Auf den Punkt

• Informationen für Radfahrer,

Tourentipps und eine Liste der

Fahrrad-Verleiher gibt es unter

www.ennepe-ruhr-tourismus.de

• Der Ruhrtal-Radweg ist unter

www.ruhrtalradweg.de zu finden

• Wer seine Tour selbst planen will,

kann den Radroutenplaner des

Verkehrsministeriums Nordrhein-

Westfalen zu Hilfe nehmen:

www.radroutenplaner.nrw.de

• Der Regionalverband Ruhr ist

Herausgeber der folgenden Rad-

wanderkarten, die im Buchhandel

erhältlich sind: Ruhrtal-Radweg,

Route der Industriekultur per Rad,

Tourtipp Elfringhauser Schweiz,

Tourtipp Kemnader See, Radkarte

Von Ruhr zu Ruhr

• Die Radstation im Wittener

Hauptbahnhof bietet eine Vielzahl

unterschiedlichster Fahrräder

auch für behinderte und leis-

tungsreduzierte Menschen an:

www.wabembh.de/radstation_

frame.html

• Geführte Radtouren durch das

Ruhrtal: www.be2balance.de

• Deutschlands größte Mountain-

bikeschule BIKERIDE:

www.bikeride.de

aber das wäre viel zu schade. Denn links

und rechts der Wege gibt es unendlich viel

zu entdecken: die zahlreichen mittelalter-

liche Burgen, die Herrenhäuser und Ruinen

entlang der Ruhr, die Zeugnisse der in-

dustriellen Entwicklung des Ennepe- oder

Heilenbecker Tals, die Bergbaugeschichte,

die Altstädte in Hattingen oder Herdecke,

die Jakobus-Kirchen in Breckerfeld … Die

Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Inzwi-

schen gibt es für Freizeitradler eine Fülle

von Informationsmaterial, mit dem man

sich seine ganz persönliche Tour zusam-

menstellen kann.

Erstmal ProbefahrenZu einer Radtour gehört die richtige Aus-

rüstung. Wer noch nicht weiß, ob ihm

das Radfahren wirklich Spaß macht, der

kann sich zum Ausprobieren erst einmal

ein Fahrrad ausleihen. Die Radstation im

Wittener Hauptbahnhof zum Beispiel ver-

mietet eine Vielzahl von Rädern für die un-

terschiedlichsten Ansprüche, darunter auch

Spezialräder für Menschen mit Behinde-

rungen. Mehrere Fahrradhändler bieten

ebenfalls einen Verleihservice.

Eine Satteltasche oder ein Rucksack soll-

ten vor jeder Tour mit ein paar Lebens-

Fortsetzung von Seite 05 mitteln für unterwegs und vor allem mit

ausreichend Getränken gepackt werden.

Flickzeug gehört ebenso in die Tasche

wie ein Regenschutz und – für alle Fälle

– Verbandskasten und Handy. Auch wenn

es nicht vorgeschrieben ist und die hier

abgebildeten Freizeitradler fürs Foto darauf

verzichtet haben: Einen Helm sollte jeder

Radfahrer tragen, nicht nur um den Kin-

dern als Vorbild zu dienen.

Über Stock und SteinWer noch ein bisschen mehr „erfahren“

will, kann an einer geführten Tour teilneh-

men. Zu dem Fahrspaß in einer Gruppe gibt

es dann auch noch Geschichten und Erzäh-

lungen ebenso wie Sagen und Dönekes.

Und vor allem viele Tipps, was man in der

Freizeitregion Ennepe-Ruhr erleben kann.

Auf sportliche Radler wartet im Ennepe-

Ruhr-Kreis eine wachsende Zahl von Stre-

cken, auf denen man sich – mit oder ohne

Führung – mit seinem Mountainbike über

Stock und Stein „auspowern“ kann. Nicht

von ungefähr hat sich auf Schloss Stein-

hausen im Wittener Ortsteil Bommern die

größte Mountainbikeschule Deutschlands

angesiedelt.

Der Ruhrtal-Radweg führt von der Ruhrquelle bei Winterberg bis nach Duis-burg. Ein sehr schöner Streckenabschnitt ist der im Ennepe-Ruhr-Kreis: Hier gibt es am Wegrand alte Ruinen, romantische Fährboote und vieles mehr.

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Doch jetzt gibt es eine Möglich-

keit, selbst solche extremen Steigungen

ohne Schweißausbrüche zu bewältigen –

das neue E-Fahrrad, das die AVU und die

Hattinger Firma Fahrrad Wurm kürzlich

der Öffentlichkeit vorgestellt haben.

Klaus Tödtmann, Geschäftsführer der

EN-Agentur für den Bereich Tourismus,

freut sich über die Kooperation der AVU

mit dem Fahrradhändler und probierte

das neue E-Bike mit dem kleinen, fast

unsichtbaren Motor gleich aus: „Lange

Zeit war der Ennepe-Ruhr-Kreis mehr

ein Trainingsgelände für Tour-de-France-

Teilnehmer, inzwischen fühlen sich hier

aber auch normale Radfahrer wohl, zum

Beispiel auf den alten Bahntrassen. Und

für die restlichen Steigungen gibt es jetzt

das E-Fahrrad.“ Das E-Fahrrad der AVU

ergänzt das Angebot der EN-Agentur, die

bereits seit 2009 ein „EN-Bike“ anbietet.

Das E-Rad fährt sich zunächst wie ein

ganz normales Fahrrad mit einer – je nach

.

Das AVU-E-Fahrrad: Preisvorteil von 200 Euro

Das AVU-E-Fahrrad gibt es exklusiv nur

für GrünStrom-Kunden in zwei Ausfüh-

rungen: Das „Pedelec Luxe Damen“ kos-

tet 1.499 Euro, das „Pedelec De Luxe Da-

men und Herren“ gibt es für 1.899 Euro.

Die Räder sind weiß, haben ein AVU-ei-

genes Design und werden speziell nach

den Körpermaßen des Kunden gefertigt.

Das Fahrrad ist führerscheinfrei, auch

Versicherungspflicht besteht nicht. Eine

Akku-Ladung reicht für 50 bis 80 Kilo-

meter, das Aufladen über eine normale

Steckdose dauert etwa sechs Stunden.

Sie bekommen das AVU-E-Fahrrad, in-

dem Sie sich in einem AVU-Treffpunkt

eine GrünStrom-Kundenbescheinigung

abholen, oder diese telefonisch unter

02332 73-123 anfordern. Legen Sie die-

se einfach bei dem AVU-Kooperations-

partner Fahrrad Wurm, Kreisstraße 31

in Hattingen, Telefon: 02324 55572, vor

und bestellen Sie dort das E-Rad. Die

Aktion läuft bis zum Jahresende.

Mehr Infos gibt es unter www.avu.de

06_07_FREIZEIT

Die umweltfreundlichen E-Fahrräder kommen an. Gut sogar. Sie sind schnell und praktisch. Das schätzen auch Klaus Tödtmann, Ge-schäftsführer Tourismus der EN-Agentur (li.), und Klaus Bruder, Marke-tingleiter der AVU.

Ganz entspannt radelnDie steilste Straße im Kreis EN führt aus dem Ruhrtal nach Volmarstein. Auch wenn hier jedes Jahr Moun-

tainbike-Rennen gefahren werden: Freizeitradler wird sicher nichts dazu bewegen, rauf bis zur Burg

Volmarstein zu strampeln, selbst wenn man dort mit dem herrlichsten Blick übers Ruhrtal belohnt wird.

Ausführung – Sieben- oder Acht-Gang-

Schaltung: Wer vorankommen will, muss

in die Pedale treten. Einstellbare Sensoren

schalten den Motor erst dann hinzu, wenn

es bergauf geht oder Gegenwind dem Fah-

rer zu schaffen macht. So kommt man dann

selbst nach Volmarstein, ohne oben mit

hochrotem Kopf nach Luft zu schnappen.

Doch die E-Fahrräder sind nicht nur für die

Freizeitgestaltung sinnvoll, weiß Fachmann

Sascha Wurm: „Im Alltag können Fahrrad-

fahrer die Elektro-Unterstützung nutzen,

um kurze Besorgungen zu machen oder zur

Arbeit zu fahren.“

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blickpunkt_JUNI_2010

Page 9: Blickpunkt 02 / 2010

Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.

08_09_ENERGIE

Drei Viertel der deutschen Bevölkerung begrüßen einen raschen

Ausbau der erneuerbaren Energien sehr. Mit dieser Unterstützung können er-

neuerbare Energien auch dann rechnen, wenn die dafür notwendigen Anlagen

in der Nachbarschaft der Befragten stehen.

Auch der sparsame Umgang mit Energie ist für 96 Prozent der Haus- und

Wohnungseigentümer wichtig bis sehr wichtig, so das Ergebnis einer wei-

teren Forsa-Studie. Doch dabei steht für die meisten Menschen leider nicht

die Umwelt im Vordergrund. Die Mehrzahl der Deutschen spart Energie,

um Geld zu sparen. Die Generation der über 60-jährigen Hauseigentümer

spart bevorzugt, weil Sparsamkeit für sie eine Tugend ist. Bei den 18- bis

29-Jährigen ist die Hauptmotivation für den schonenden Umgang mit Ener-

gie der Klimaschutz. Doch nur 43 Prozent von ihnen finden es „sehr wich-

tig“, Energie zu sparen.

Auf sechs Kindergär-ten und einer Schule in der Region zapft die AVU mithilfe ihrer Ökostromkunden die Sonne an. Anders-herum haben sich schon viele Bürger mithilfe der AVU ein eigenes „Sonnen-kraftwerk“ aufs Dach gesetzt.

Liebes KlimaNa wenn das keine gute Nachricht ist: 97 Prozent der

Deutschen befürworten den verstärkten Ausbau der erneu-

erbaren Energien. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktu-

elle repräsentative Meinungsumfrage der Gesellschaft für

Sozialforschung und statistische Analysen (Forsa) im Auf-

trag der Agentur für Erneuerbare Energien.

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GrünStrom-Ernte

Natürlich wird auch hier in der Region erneuerbare Energie erzeugt, von der AVU

und von ihren umweltbewussten Kunden. Und so flossen allein 2009 im AVU-Strom-

netz knapp 17 Millionen Kilowattstunden (kWh) grüner Strom: Fast 7,3 Millionen kWh

davon stammten aus Windkraftanlagen, rund 5 Millionen kWh aus Biomasse,

1,5 Millionen kWh aus Deponiegasanlagen, knapp 1 Millionen kWh aus Wasserkraft

und 2,2 Millionen kWh aus 435 Fotovoltaikanlagen.

Elektronische Geräte wie Fernseher und

Computer bieten nach Meinung der Bun-

desbürger die größten Einsparmöglich-

keiten im Haushalt. Aber nur jeder Fünfte

glaubt, dass Heizungen überhaupt Energie

verschwenden und bei ihrem Betrieb eine

effizientere Nutzung möglich ist. „Viele

schätzen den Energieverbrauch im Haus-

halt falsch ein“, sagt auch Stephan Kohler,

Geschäftsführer der Deutschen Energie-

Agentur GmbH (dena).

Sparen kann jederDie Forsa-Umfrage zeigt, dass die Mehr-

heit der Bevölkerung Industrieunterneh-

men und Politiker als die maßgeblichen

Akteure in Sachen Klimaschutz sieht. Der

Einfluss privater Haushalte wird dagegen

als wesentlich geringer eingeschätzt. Dabei

ist es oft leicht, das Klima zu schützen.

Bereits durch wenige Energiesparmaßnah-

men kann eine vierköpfige Familie ihre

CO2-Emissionen im Schnitt um ein Drittel

senken. Zum Beispiel mit der Entschei-

blickpunkt_JUNI_2010

dung, einen A++-Klasse-Kühlschrank zu

kaufen oder zusätzliche Wärmedämm-

Maßnahmen bei der ohnehin anstehenden

Hausmodernisierung vorzunehmen. Allein

der Verzicht auf die Stand-by-Funktion bei

Elektronikgeräten in Deutschland würde

14 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einspa-

ren. Das entspricht der Stromproduktion

von zwei Großkraftwerken.

Förderprogramm der AVUKlimaschutz ist bei der AVU schon lange

ein Thema. Bereits vor zwölf Jahren legte

der Energiedienstleister ein Förderpro-

gramm auf, das den Menschen in der

Region EN die Nutzung der erneuerbaren

Energien leichter gemacht hat. Im Laufe

der Jahre entstanden so Windkraftanlagen,

Biogasanlagen, Wasserkraftwerke und bis

heute 435 Fotovoltaikanlagen in der Regi-

on, die von umweltbewussten Bürgern mit

Förderung der AVU errichtet wurden.

Anfang dieses Jahres wurde das Fördepro-

gramm von der AVU neu aufgelegt. Es ist

für Kunden da, die zum Beispiel bei der

Haussanierung eine umweltfreundliche

Heizung einbauen, Solarthermie für die

Warmwasserbereitung nutzen, Erdgas statt

Benzin tanken wollen und für vieles mehr.

Ganz egal, ob man einfach nur den Haus-

halt energieeffizienter machen möchte oder

ganze Gebäudebereiche sanieren will – die

AVU hilft ihren Kunden dabei und zwar mit

einer satten Förderung. Denn energiespa-

rende Vorhaben belohnt die AVU finanzi-

ell. „Wir helfen unseren Kunden beim

Energiesparen, indem wir sie mit barem

Geld unterstützen. Ganz bewusst, denn un-

ser Ziel ist, gemeinsam mit unseren Kunden

für eine intakte Umwelt in der Region EN

zu sorgen“, erklärt Winfried Hoppmann,

Leiter Markt und Vertrieb der AVU.

GrünStrom wirkt doppelt„Liebes Klima – ich schütze Dich mit Grün-

Strom!“ – so wirbt die AVU seit Jahren für

ihr Ökostromprodukt. GrünStrom-Kunden

schützen das Klima gleich doppelt: Erstens

wird ihr Strom zu 100 Prozent aus erneuer-

baren Energiequellen erzeugt, und zweitens

unterstützen die Kunden mit einem Cent

netto für jede verbrauchte Kilowattstunde

die Errichtung neuer Fotovoltaikanlagen im

Ennepe-Ruhr-Kreis. GrünStrom ist also ein

Fördermodell.

Und noch etwas macht den Ökostrom der

AVU so besonders: Die Kunden arbeiten

eng mit dem Unternehmen zusammen.

Einmal im Jahr trifft sich ein GrünStrom-

Kundenbeirat (siehe Seite 11) und ent-

scheidet über die Verwendung der Erlöse

aus dem Vorjahr. In der Vergangenheit wur-

den aus den Fördergeldern unter anderem

sieben Fotovoltaikanlagen auf sechs Kin-

dergärten und einer Schule in der Region

errichtet.

GrünStrom ist mit dem Ökostrom-Zertifi-

kat des TÜV Nord ausgezeichnet. Das Sie-

gel garantiert, dass der Förderbeitrag der

GrünStrom-Kunden dem Bau von Anlagen

zur Erzeugung erneuerbaren Stroms zugute

kommt. Neutral und fachkundig überprüft,

ist der Ökostrom der AVU somit ein echtes

Qualitätsprodukt.

Fortsetzung von Seite 09

In älteren Häusern geht eine Menge Wärme durch unge-dämmte Fassaden und Fenster verloren. Die AVU berät, was man dagegen tun kann und zeigt, wo es Fördermittel gibt.

Auch mit wenig Geld lässt sich oft viel Energie sparen – zum Beispiel indem man Heizungs-rohre und Warmwasserlei-tungen im Keller isoliert.

Page 11: Blickpunkt 02 / 2010

10_11_ENERGIE

Erst vor ein paar Tagen trafen sich

alle GrünStrom-Kunden der AVU – und

das nicht nur, um einen neuen Kunden-

beirat zu wählen. Sie waren gekommen,

um bei der Einweihung der GrünStrom-

Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen

Sportanlage am Landringhauser Weg im

Sprockhöveler Ortsteil Haßlinghausen da-

bei zu sein. Das neue „Sonnenkraftwerk“

ist erst auf den zweiten Blick als solches zu

erkennen: Direkt mit dem Dach verbunden

sind die Module, sodass sie von einer „nor-

malen“ Dachfläche kaum zu unterscheiden

sind. Die Anlage besteht aus sogenannten

Dünnschichtmodulen, die bereits im Werk

auf das Dachelement „laminiert“ werden.

So wurden sie angeliefert und dann mon-

tiert. Bisher bestanden Fotovoltaik-Anla gen

aus (nachträglich) aufgeständerten Mo-

dulen. Weitere Vorteile dieser Bauweise

sind die optischen Verbesserungen und die

Gewichtseinsparung.

Im Oktober 2009 unterzeichneten Sprock-

hövels Bürgermeister Dr. Klaus Walter-

scheid, Ralph Holtze, Betriebsleiter der

Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS)

Sonnige AussichtenGrünStrom-Kunden können mitbestimmen, in welche regionalen Klimaschutzprojekte ihre Förder beiträge

investiert werden. Eine Standortentscheidung fiel auf die neue Haßlinghauser Sportanlage.

und der AVU-Vorstand Dr. Claus Bongers

den Vertrag, der die Zusammenarbeit

zwischen der Stadt Sprockhövel und dem

Energieversorger für die Anlage am Land-

ringhauser Weg regelt.

„Ein gutes Modell“Bei der Einweihung ging der Bürgermeis-

ter auf die Finanzierung durch die Grün-

Strom-Kunden ein: „Hier sehen die AVU-

Kunden direkt, was mit ihren Fördergel-

dern geschieht. Das ist ein gutes Modell,

um erneuerbare Energien in unserer Stadt

zu fördern.“ Und der technische Vorstand

der AVU ergänzte: „Das Engagement der

umweltbewussten Kunden ist uns wichtig

und wird von uns weiter unterstützt.“

Die Fotovoltaikanlage in Haßlinghausen

erzeugt nun schon seit einigen Monaten

Strom, und während bei Sonnenschein die

Fußballspieler auf dem Sportplatz Energie

verbrauchen, entsteht direkt daneben neue

Energie durch die Sonne.

Eine weitere Anlage, die aus dem Grün-

Strom-Fördertopf unterstützt wird, entsteht

gerade auf der alten Brennerei Saure in

Gevelsberg. Das historische Gebäude wird

derzeit renoviert und vom Gevelsberger

Verschönerungsverein zum Kulturzent-

rum „kornbrennerei“ ausgebaut. Michael

Pfleging, Vorsitzender des Vereins, freut

sich sehr über die Unterstützung der AVU:

„Unser Verein ist seit 1899 mit Themen

rund um die Natur befasst, und da ist eine

Fotovoltaikanlage für unser neues Kultur-

zentrum das passende ,Geschenk‘.“

Das GrünStrom-Sonnenkraftwerk bildet optisch eine Einheit mit dem Dach der neuen Sportanlage in Haßlinghausen.

Auf den Punkt

Für alle, die aktiv die Umwelt schützen

wollen, ist GrünStrom optimal. Der Öko-

strom der AVU wird zu 100 Prozent aus

regenerativen Energiequellen gewonnen

und ist vom TÜV Nord zertifiziert. Zusätz-

lich geht automatisch 1 Cent netto pro Ki-

lowattstunde in einen Förderfonds. Und

der wird zurzeit zum Bau von Fotovoltaik-

anlagen hier in der Region EN genutzt.

Garantiert! Denn ein „GrünStrom-Gremi-

um“, bestehend aus GrünStrom-Kunden,

entscheidet, auf welchen gemeinnützigen

oder öffentlichen Einrichtungen im Ennepe-

Ruhr-Kreis neue Fotovoltaikanlagen aus

den Fördergeldern gebaut werden.

Page 12: Blickpunkt 02 / 2010

Herr Kollhoffs Gespür für OrteWo Kunstschaffende und Kunstliebhaber sich begegnen, da ist der Ennepetaler Werner Kollhoff ganz be-

stimmt nicht weit. Der freischaffende Künstler hat ein tolles Gespür für starke außergewöhnliche Räume,

die schon für sich alleine eine große Anziehungskraft besitzen.

Werner Kollhoff will mit der Gruppe „Kunstraum“ seine Wahl-heimatstadt kulturell beleben. Hier bereitet der Künstler eine Ausstel-lung in der Kluterthöhle vor.

blickpunkt_JUNI_2010

Kommt das Gespräch auf die

Kunstevents „Nature Art“ (2003) im Hül-

senbecker Tal und „Höhlenkunst“ (1997)

in der Kluterthöhle, dann fällt immer auch

der Name Werner Kollhoff. Der 54-jährige

studierte Kunstpädagoge lebt und arbeitet

als freischaffender Künstler in der Klutert-

stadt. Dort, in seinem idyllisch gelegenen

Häuschen, entstehen seine Arbeiten, die

sich in den letzten Jahren auf zwei- und

dreidimensionale Hinterglasmalerei kon-

zentrieren. Der gebürtige Essener und

ehemalige Lehrer holt Künstler aus der

Auf den Punkt

Gruppe Kunstraum

Werner Kollhoff

Willringhauser Straße 147

58256 Ennepetal

[email protected]

Region und sogar aus dem benachbarten

Ausland nach Ennepetal. „Meine Stärke

liegt eindeutig in der Vernetzung, nicht nur

vor Ort“, beschreibt der Kreative sein Ta-

lent. Mit der Gruppe „Kunstraum“ vereint

er gleichgesinnte Künstler. Aktuell zählt

die Gruppe 15 Mitglieder, von denen eines

sogar aus Vilvoorde kommt und ein ande-

res aus Maastricht.

Außergewöhnliche Ausstellungsflächen

sind das Markenzeichen des sympathischen

Künstlers. Die findet er zum Beispiel in

der Tiefgarage der örtlichen Sparkasse oder

in einer ehemaligen Gießerei. „Als Gruppe

wollen wir die Stadt kulturell beleben und

den Blick des Betrachters auf Alltägliches

und Vergängliches richten“, ist sein Credo.

Inspiriert von der JugendSo ist die Ruhr.2010 natürlich eine ganz

besondere Herausforderung für ihn. Zur

Local-Heroes-Woche in Ennepetal organi-

sierte er in der City ein „offenes Atelier“ in

einem ehemaligen Supermarkt und er stellt

gemeinsam mit „Kunstraum“ in der baro-

cken Voerder Johannes Kirche Kunstob-

jekte aus. Bis September sind die Exponate

dort zu sehen.

Eines verliert Werner Kollhoff bei seinem

Schaffen nie aus den Augen: den Bezug

zur Jugend. Immer wieder arbeitet er mit

jungen Menschen, lässt sich von deren

Unbefangenheit inspirieren. Vielleicht liegt

hier das Geheimnis des „Jungbrunnens“

seiner künstlerischen Ausdruckskraft.

Kollhoff in seinem Atelier. Sein derzeitiges Metier ist die mehr-dimensionale Hinterglasmalerei.

Page 13: Blickpunkt 02 / 2010

CO2OLE HELDEN ist ein Wett-

bewerb, der online abläuft – denn das Inter-

net ist aus dem Leben unseres Nachwuchses

nicht wegzudenken. Auf der Internetseite

www.coolehelden.de – natürlich CO2 frei

gehostet – können Kinder und Jugendliche

ihre cleveren Ideen gegen den Klimawandel

einsenden und tolle Preise gewinnen.

Ideen mit EigensinnGesucht sind alle unter 21, die den Kli-

maschutz aktiv anpacken möchten. Mit

eigenen Ideen. Mit eigenen Konzepten.

Mit Lösungen, die vielleicht völlig neue

Wege beschreiten. Der Kreativität sind bei

dem Wettbewerb keine Grenzen gesetzt.

Die Teilnehmer können ihre Mittel selbst

wählen und allein bestimmen, wer an

ihren Projekten mitarbeitet: Ob alleine,

im Team, mit der ganzen Klasse oder in

einer Projektgruppe ist egal. Auch Kinder-

gartengruppen, die Auszubildenden eines

Betriebes, Gruppen aus Sportvereinen oder

vielleicht ein aktiver Freundeskreis können

sich bewerben.

Die Idee zu CO2OLE HELDEN stammt

übrigens von der Lokalen Agenda 21 aus

Wetter. Da die engagierte Gruppe sich

schnell klar war, ein solches Großprojekt

Coole Helden – große Taten

Willst Du auch Deine coolen Klimaschutzideen unter die Leute bringen? Bist Du

unter 21 und aus dem EN-Kreis? Dann nichts wie los! Melde Dich unter www.coole-

helden.de an. Für alle Altersgruppen gibt es tolle Preise zu gewinnen. Einsende-

schluss für Deine CO2-Sparideen ist der 31. August 2010. Und mit etwas Glück bist ja

auch Du einer derjenigen, die am 25. September beim „Energie-Picknick“ der AVU

auf dem Siegertreppchen stehen und zum CO2OLEN HELDEN ernannt werden.

12_13_VOR ORT

Co2ole Klimaschützer gesuchtSchon seit ein paar Wochen werden in der Region EN „CO2OLE HELDEN“ gesucht. Coole Helden, das sind

Kinder und Jugendliche mit cleveren Ideen für den Klimaschutz. Das sind junge Menschen, die Umwelt-

verschmutzung total uncool finden und die mit pfiffigen und kreativen Ideen CO2 einsparen wollen.

nicht allein stemmen zu können, wurden

Partner gesucht und viele tatkräftige Helfer

gefunden: Bei anderen regionalen Umwelt-

schutzorganisationen, der SIHK Hagen und

bei der AVU. Und sogar Landrat

Dr. Arnim Brux ist als Schirm-

herr im Boot.

Coole Sache: Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Friedenshöhe in Ennepetal sind schon aktiv in Sachen Kli-maschutz.

Page 14: Blickpunkt 02 / 2010

blickpunkt_JUNI_2010

Seit mehr als 46 Jahren macht sich

Theo Schlieper für seinen Verein, den

1. JJJC Hattingen, stark. Über vier Jahr-

zehnte als Geschäftsführer, heute als

Ein Leben für den Judo-SportVom „Schreibtischtiger“ zum Globetrotter – ein weiter Weg? Nicht für Theo Schlieper. Der Weltenbummler

liebt die Ferne, Motorräder und seine Heimat Hattingen. Aber seine ganz besondere Leidenschaft entdeck-

te er bereits im Alter von 14 Jahren auf der Matte, beim Judo-Sport. „Da bewege ich mich wie eine Katze“,

sagt der heute 66-Jährige schmunzelnd. Schlieper spricht ruhig, gelassen und überlegt. Ungefähr so stellt

man sich den kernigen Rentner auch als Kämpfer vor.

2. Vorsitzender. Für sein Engagement be-

kam Theo Schlieper von Landrat Dr. Arnim

Brux das Bundesverdienstkreuz überreicht,

weil er stets dem Prinzip des gegenseitigen

Helfens und Verstehens gefolgt ist. Ganz

besonders Kinder und Jugendliche liegen

dem 66-Jährigen am Herzen – für sie hat

er Trainings angebote in den Stadtteilen

Page 15: Blickpunkt 02 / 2010

Kinder und Jugendliche liegen dem Hattinger Theo Schlieper beson-ders am Herzen: „Wer in der Sporthalle aktiv ist, macht auf der Stra-ße keinen Blödsinn.“

Auf den Punkt

Hattinger Judo- und Jiu-Jitsu-Club 1954 e.V.

Halweg 89, 45527 Hattingen 49,

Telefon 02324 965620

Fax 02324 945198

Internet: www.1-jjjc-hattingen.de

Email: [email protected]

Welper, Nie derwenigern, Winz-Baak und in

der Stadtmitte organisiert. Doch wie passt

das alles zu einem Finanzbeamten, einem

Schreibtischtiger? „Ganz einfach, mein

Vater war auch beim Finanzamt und sagte

eines Tages: ‚Stell’ dich da mal vor‘ “, erin-

nert er sich. Und so war Theo Schliepers

Berufsweg vorgezeichnet.

Doch das viele Sitzen machte ihn nicht

glücklich. „Abends tat mir zwar der Kopf

weh, aber die Muskeln hatten nix getan“,

erzählt er. Dann ging er auf die Matte. „Der

Judo-Sport, das war mein Leben“, sagt er.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2000

zog es den Judoka in die Ferne. Er war

14_15_EHRENSACHE

schon in Kanada, China, Australien, Russ -

land, der Mongolei und in den USA. Beson-

ders an die Motorradtouren quer durch die

Staaten erinnert er sich gern. Seine Garage

hängt voller Andenken – vom Route 66-

Schild bis zum Büffelhorn.

Mit HerzblutAm Judo-Sport haben ihn die notwen-

dige Disziplin und der Respekt vor dem

Übungspartner gereizt. Seinen Club leitete

er mit Herzblut, als „Lokomotive, die im-

mer Funken sprühen muss“. Heute sprühen

diese Funken vermehrt aus dem Auspuff

seines Edel-Bikes. Auf die Matte geht er

nicht mehr. Der schwarze Gürtel mit dem

5. Dan (maximaler Rang, der im Judo-

Sport durch Prüfung erlangt werden kann)

spannt ein wenig über dem Bauch – seine

Maschine stört es nicht. Und so kostet er

die Pferdestärken seines Zweirades aus

– natürlich mit der gewohnten Disziplin

eine Judokas.

Die Welt zu bereisen, das ist wohl der Traum vieler junggeblie-bener Rentner. Theo Schlieper hat sich den Traum auf seinem Edel-Motorrad erfüllt.

Page 16: Blickpunkt 02 / 2010

blickpunkt_JUNI_2010

Im angrenzenden Raum haben Inhaber David Reeb und

seine Frau Uta einen geschlossenen Raucherbereich eingerichtet,

der mit altmodischer Holztäfelung, polierten Kupferrohren und

umlaufenden Spiegelfronten an die Kaffeehäuser früherer Zeiten

erinnert. 60 Gäste finden in den beiden Räumen Platz, weitere

40 draußen auf dem breiten Gehweg: Unter den riesigen roten

Markisen mit einem Windfang zum oberen Ende der Mittelstraße

hin sitzt es sich hier auch abends angenehm – es ist wie ein Stück-

chen Urlaubslaune in der Stadt.

David Reeb hat sein Handwerk in seiner Heimat Lothringen ge-

lernt. Seit Ende der 90er-Jahre lebt der 36-Jährige nun im Ennepe-

Ruhr-Kreis und hat unter anderem schon in der legendären Korn-

brennerei „Habbel’s“ gekocht und zuletzt gleich gegenüber im

Charmanter StilmixWenn die Abendsonne scheint über Gevelsberg, dann füllt sie auch die gemütliche Gaststube von Davids

Rathskeller mit sanftem Licht. Entlang der großzügigen Fensterfronten des 100 Jahre alten Eckhauses zur

Südstraße hin zieht sich ein schmales Podest, auf dem die Gäste leicht erhöht mit Blick auf die belebte

Mittelstraße sitzen, jeder Tisch dezent von den anderen abgegrenzt – und doch befindet man sich in ange-

nehmer, unaufdringlicher Gemeinschaft mittendrin im Geschehen.

Alten Postwagen, bevor er Anfang des Jahres im „Rathskeller“ die

erste eigene Gaststätte eröffnete. Gemeinsam haben die Eheleute

Reeb dem Haus ein unverwechselbares Gesicht gegeben. Sie schaf-

fen es, den Charme eines Wiener Kaffeehauses mit der Frische

eines schlichten französischen Landgasthofes und der Vertrautheit

einer gutbürgerlich-westfälischen Gaststätte zu vereinen.

Unverwechselbarer StilWas er dabei auf den Tisch bringt, bezeichnet David Reeb als

„moderne deutsche Küche“. Ob nun Schnitzel, Steaks, Fisch,

Davids Rathskel-ler ist eine schöne Melange aus Wie-

ner Kaffeehaus, französischem

Landgasthof und urwestfälischer

Gaststätte.

Davids Rathskeller

Mittelstraße 55, Tel. 02332 5096866, [email protected]

Page 17: Blickpunkt 02 / 2010

16_17_GENIESSEN

Bouillabaisse

Ca. 1 kg Fisch (z.B. Knurrhahn, Rotbarbe, Petersfisch) >> 200 g

Garnelen mit Schale >> 300 g Miesmuscheln oder Venusmu-

scheln >> 5 EL Olivenöl >> 1 Möhre >> 1 Zwiebel >> 1 Fen-

chelknolle >> 4 Knoblauchzehen >> 3 Streifen unbehandelte

Zitronenschale >> 2 EL Tomatenmark >> 4 Stiele Thymian >>

2 Lorbeerblätter >> 6 g Safranfäden >> 1 dcl Noilly Prat (wei-

ßer Wermut) >> 2 dcl Weißwein >> 600 g Tomaten

Rezept_2_2010

Bei den Spirituosen-findet man neben Weinbrand und Whisky natürlich Spezialitäten aus Habbel’s Brennerei.

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Pasta oder Salate – wie schon bei der Inneneinrichtung mixt der

Deutsch-Franzose auch in der Küche das Beste aus Tradition und

Moderne zu einem ganz eigenen, unverwechselbaren Stil, garniert

mit Kreativität und frischen Kräutern.

Auf seiner Saisonkarte findet man köstliche jahreszeitliche

Gemüse spezialitäten ebenso wie Steaks vom Grill oder extra für

Fleischesser „Davids Pfanne“: Steaks von Rind, Schwein und

Pute werden mit frischen Champignons, Zwiebeln und Paprika

angebraten und in der gewünschten Sauce gargezogen – „meine

Empfehlung ist die Pfeffersauce“, sagt David Reeb, „das schmeckt

am besten – eine super Kombination!“ Obwohl auch die Pomméry-

Senfsauce ihre Vorzüge hat ...

Verführerische KreationenWer will, kann sich in eine Liste eintragen und wird per E-Mail

über alle Aktionen, zum Beispiel die wöchentlich wechselnde

Mittagskarte informiert. Auf der Abendkarte stehen Vorspeisen

wie Carpaccio mit Räucherlachsstreifen, Zucchini-Reibekuchen

mit Sauerrahm oder gratinierter Ziegenkäse mit Feldsalat und

Himbeer dressing. Es gibt eine kleine Kinderkarte und eine mit ver-

führerischen Desserts. Auf der Spirituosenkarte findet man natür-

lich Spezialitäten aus der Brennerei „Habbel’s“, es gibt Köstritzer

Schwarzbier und eine kleine, handverlesene Weinauswahl.

Zu ausgesuchten Kaffeespezialitäten bekommt man täglich selbst

gebackenen Kuchen – Versuchungen wie Rotkäppchentorte mit

Stachelbeer-Baiser, Kirschen mit Nuss-Nougat-Sahne, Erdbeer-

und Pfirsichtorte und stets frische Waffeln – nicht nur Wochen-

markt-Besucher sollten hier unbedingt mal eine Kaffeepause einle-

gen! Davids Rathskeller ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet

– für Frühaufsteher schon ab 10 Uhr – und zwar so lange, bis alle

Gäste zufrieden nach Hause gehen.

Küchenchef David Reeb (vorn) mixt das Beste aus Tradi-tion und Moderne.

+

...

Vom Fisch die Filets auslösen und in kleine Stücke schneiden.

Kopf und Gräten beiseite legen. Garnelen aus der Schale

lösen. Schalen zu den Gräten legen. Muscheln unter kaltem

Wasser abbürsten, Bärte entfernen, geöffnete und beschä-

digte Muscheln entfernen. Fischreste und Garnelenschalen in

einen Topf geben und mit 2 l kaltem Wasser auffüllen. Bei mitt-

lerer Hitze 30 Minuten leise köcheln lassen (nicht kochen) und

den Schaum abschöpfen. Dann die Fischbrühe vorsichtig

durch ein feines Küchensieb in einen Topf gießen (ca. 1,5 l).

2 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Fisch-

filets darin kurz anbraten. Leicht salzen und pfeffern, aus der

Pfanne nehmen und abgedeckt beiseite stellen. Möhre schä-

len und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel und Fen-

chel grob würfeln. Knoblauch andrücken. Restliches Olivenöl

in derselben Pfanne erhitzen, Zwiebel, Fenchel, Knoblauch,

Zitronenschale und Tomatenmark kurz andünsten. Thymian,

Lorbeer und Safran zugeben. Mit Noilly Prat ablöschen.

Übrige Brühe und Wein zum Gemüse geben. Zugedeckt bei

milder Hitze 30 Minuten kochen. Tomaten überbrühen, ab-

schrecken, häuten, vierteln und entkernen. Mit Fischfilets,

Garnelen und Muscheln in die Brühe geben und zugedeckt

weitere 3 bis 4 Minuten ziehen lassen. Ungeöffnete Muscheln

entfernen. Guten Appetit!

Page 18: Blickpunkt 02 / 2010

Neue Waschvollautomaten können mehr als nur waschen: Sie bieten zahlreiche Spezial-

Programme etwa für Dessous, Outdoor-Bekleidung, Jeans und Daunen. Hier ein paar

grundsätzliche Dinge, die Sie beim Waschmaschinenkauf beachten sollten:

Große Klappe Maschinen mit Jumbo-Trommel liegen im Trend. Gut für Familien: Sie

waschen bis zu sieben Kilo in einem Waschgang. Singles kommen mit einer kleineren

Maschine meist gut zurecht, die auch weniger Wasser verbraucht.

AAA-Effekt Das erste A auf dem Energielabel steht für hohe Energieeffizienz,

das zweite für gute Waschwirkung und das dritte für große Schleuder-

kraft. Maschinen, die sich mit AAA schmücken, findet man in der obe-

ren Preisklasse.

Schleudern 1.000 bis 1.200 Umdrehungen reichen aus, wenn die Wä-

sche auf der Leine getrocknet wird. Schneller schleudern muss man

nur beim maschinellen Trocknen.

Wasser stop! Nützlich sind Aqua-stop-Systeme mit Sicherheitsventil am Wasserhahn

und einer Bodenwanne mit Schwimmerschalter. Kann bösen Überraschungen vorbeugen.

Sauber bleiben!

Liebe Leserinnen und Leser!

Wer die Umwelt schützen will, hängt

nasse Wäsche am besten auf die Leine,

heißt es. Doch das stimmt nicht immer!

Trockenraum:

Carl-Otto Gensch vom Freiburger Öko-

Institut e.V. sagt:

„Wenn Sie Ihre Wä-

sche in einem be-

heizten Raum trock-

nen, dann brauchen

Sie langfristig mehr

Energie als beim

Einsatz eines guten

Wäschetrockners.“

Der einfache Grund:

Damit das in der

feuchten Wäsche ent-

haltene Wasser verdunsten kann, ist

Wärme notwendig. Doch diese Feuch-

tigkeit muss anschließend wieder aus

Energieberater Paul gibt gute Tipps.

Pauls Tipp – Leine oder Trockner?

dem Raum befördert werden. Und

beim Lüften geht wertvolle Heizenergie

verloren.

Wäschetrockner:

Wäschetrockner sind nicht gerade spar-

sam. Klassische Abluft- oder Kondensa-

tionstrockner findet man deshalb auch

nur in der Effizienzklasse B. Ein A tragen

Geräte mit eingebauter Wärmepumpe.

Diese nutzen die Abwärme, was den

Energieverbrauch um rund 40 Prozent

reduziert. Der höhere Kaufpreis für ei-

nen Wärmepumpentrockner wird aber

durch die Stromeinsparung im Laufe

der Zeit wieder ausgeglichen.

Leine:

Im Sommer gilt natürlich schon wegen

des frischen Duftes: Rauf auf die Leine!

blickpunkt_JUNI_2010

Einfach und bequem

Für Fragen und Wünsche

steht Ihnen die AVU gern

zur Verfügung. Auskünf-

te über alle Angebote

und Dienstleistun gen

erhalten Sie bei der

AVU-Hotline. Sie errei-

chen uns ganz einfach

von zu Hause aus.

02332 73-123 – das ist

Ihre Servicenummer.

Montags bis freitags

sind wir von 8 bis 18 Uhr

für Sie da.

Page 19: Blickpunkt 02 / 2010

Herausgeber: AVU Aktiengesell-schaft für Versorgungs-Unterneh-men, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: [email protected];Mitarbeiter: Petra Backhoff, Walter Fischer, Studio Henkel, Martin Le claire, Carmen Möller-Sendler, Jörg Prostka, Jürgen Taake. Redak-tion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrun-ner Straße 38, 85521 Otto brunn. Layout/Satz: Sabine Drösler, FT&P, Ottobrunn; Druck: Hofmann Druck, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos vier-teljährlich verteilt.

Senden Sie ihre Antwort an: AVU-blickpunkt, Stichwort Rät-

selfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg. Oder mailen

Sie uns Ihre Antwort an die Adresse [email protected]. (Bitte

geben Sie auch dabei Ihren Namen und Ihre Adresse mit an.)

Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro,

der dritte Gewinner erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich

AVU-Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel

beteiligen.

Einsendeschluss:

15. August 2010

Ja, ich will gewinnen!

Der Klimawettbewerb heißt …

Das war die Lösung: Die Ausstellung „Helden. Von der

Sehnsucht nach dem Besonderen“, die im Rahmen der

Ruhr.2010 im Museum Henrichshütte in Hattingen zu sehen ist.

Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wurden

folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: H. und E. Jahnscheck

aus Ennepetal, 2. Preis: Renate Eckhoff aus Wetter und

3. Preis: Horst Kemna aus Sprockhövel.

QUIZ

Breckerfeld

Schulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-827

Fax: 02332 73-832

Ennepetal

Voerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73-826

Fax: 02332 73-833

Gevelsberg

Mittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-315

Fax: 02332 73-599

Hattingen

Augustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-823

Fax: 02332 73-834

Schwelm

Bahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-821

Fax: 02332 73-831

Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten

Sprockhövel

Hauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73-828

Fax: 02332 73-836

Wetter

Kaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73-825Fax: 02332 73-835

18_19_AUF EINEN BLICK

Mitmachen undgewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Wie heißt der Wettbe-

werb für Kinder und Jugendliche, bei dem viele

Klimaschutzorganisationen der Region und die

AVU die besten CO2-Einsparideen suchen?

Impressum

AVU-Treffpunkte

Page 20: Blickpunkt 02 / 2010

AVU

blickpunkt

Stichwort Rätselfrage

An der Drehbank 18

58285 Gevelsberg

Bitte

freimachen,

falls Marke

zur Hand

zin der

Exklusiv für unsere GrünStrom-Kunden gibt es bei Fahrrad Wurm in Hattingen das AVU-E-Fahrrad in edlem

Design. Es ist in den Varianten „Pedelec De Luxe Damen/Herren“ (1.899 €) und „Pedelec 7 Gang Luxe Damen“

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