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Blickpunkt Gesundheit 1/2013 Arbeitserfolge fördern den Heilungsprozess Komplementärmedizin an der Rehaklinik Hasliberg Geborgenheit wieder gefunden Traumafolgestörungen

Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

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Gesundheitsmagazin der Michel Gruppe

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Page 1: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Blickpunkt Gesundheit1/2013

Arbeitserfolge fördernden Heilungsprozess

Komplementärmedizinan der Rehaklinik Hasliberg

Geborgenheit wieder gefunden

Traumafolgestörungen

Page 2: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Das interdisziplinäre Klinik-Informations-System

Krankengeschichte- Medizinische Dokumentation- Pfl egedokumentation- Verordnungen / Aufträge- Medikation / Kurve- Diagnosen / Codierung- Verlaufsdokumentation- Berichtswesen

QualitätssicherungAssessmentsAuftragsmanagement

Tel. 0041 (0)31 311 12 21Fax 0041 (0)31 318 38 [email protected]

Erne Consulting AGBahnhofstrasse 4CH-3073 Gümligen

Leistungserfassung- Medikamente, Material- Tarmed (inkl. Validierung)- LEP®, tacs®

Terminplanung- Operationen- Sprechstunden- Therapien

BettendispositionPersonaleinsatzplanungPersonalakte

Page 3: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Impressum

Blickpunkt Gesundheit – Magazin der Michel Gruppe, MeiringenMai 2013

Titelbild: Der Bewegungsrhythmus von Pferden hat auf Menschen eine lockernde, ausgleichende und angstlösende Wirkung. An der Privatklinik Meiringen wird deshalb zur Behandlung von verschiedenen psychischen Krankheiten auch Reittherapie eingesetzt.

Aufl age: 109’000 Exemplare. Erscheint zweimal jährlich. Wird kostenlos an folgende Kreise verschickt: Fachärztinnen und Fachärzte sowie Spitäler in der Deutschschweiz; Bevölkerung der Regionen Interlaken-Oberhasli, Frutigland und Saanenland-Simmental, der Kantone Ob- und Nidwalden sowie ausgewählter Gemeinden im Kanton Luzern.ISSN 1663-7194. Herausgeberin: Michel Gruppe AG, Willigen, CH-3860 MeiringenRedaktion: staegertext.com, BrienzAutorinnen und Autoren: Dr. med. Heidi Grossenbacher, med. pract. Reinhold Köck, Marie-Louise Michel, Andreas StaegerTitelbild: Beat KehrliPortraitbilder Mitarbeitende der Michel Gruppe: Beat Kehrli, Fotostudio YaphGestaltung: Atelier KE, MeiringenDruck: Stämpfl i Publikationen AG, BernKontakt / Bezugsquelle: Michel Gruppe AG, Marie-Louise Michel, Kommunikation,Willigen, CH-3860 Meiringen, [email protected], Telefon +41 33 972 82 00Copyright: Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin gestattet.

Inhalt

4 Folgen eines Traumas Wenn Gewalt die Seele verletzt

6 Spezifi sches Therapieprogramm für schwer traumatisierte Menschen

8 Stiftung Helsenberg Tritt fassen in der Arbeitswelt

9 Kolumne «Perspektiven» mit Gastautor Hans Wallimann, Regierungsrat, Giswil OW

10 Gute Erfolge in der Rehabilitation mit Homöopathie und Naturheilkunde

13 Orthopädische Erkrankungen haben oft auch innere Ursachen

14 News aus der Michel Gruppe

15 Kurhaus Mon Repos Ferien auch mit Dialyse möglich

17 Persönlich: Daniela Troesch Medizinische Praxisassistentin

18 Ansprechpersonen an der Privatklinik Meiringen und an der Rehaklinik Hasliberg

19 Wettbewerb

Liebe Leserinnen und Leser

Demokratische Kräfte haben in unserer Gesellschaft

eine grosse Bedeutung. Eine ähnliche Funktion kommt

auf dem Gebiet der Wirtschaft den Marktkräften zu. Die-

se spielen auch im Gesundheitswesen eine immer wich-

tigere Rolle. Im Zusammenhang mit der Überarbeitung

des Spitalversorgungsgesetzes berät der Grosse Rat des

Kantons Bern in diesen Monaten über den Einfl uss des

Marktes und über die unerlässlichen Rahmenbedingun-

gen im Gesundheitswesen. Ich hoffe, dass es ihm gelin-

gen wird, die positiven Marktkräfte spielen zu lassen

und die notwendigen Regulierungen auf ein Minimum

zu beschränken.

Nicht regulieren lässt sich das Verantwortungsbe-

wusstsein, mit dem in den Führungsgremien entschieden

wird. Dieses hat, unabhängig vom Wirtschaftszweig oder

-system, eine zentrale Bedeutung in der Unternehmens-

führung. In diesem Zusammenhang freut mich die Fest-

stellung des Obwaldner Regierungsrats Wallimann aus-

serordentlich. Der Gesundheitsdirektor von «ennet» dem

Brünig attestiert der Michel Gruppe kompetente und ver-

antwortungsvolle Persönlichkeiten im Verwaltungsrat.

Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein zeigen

aber auch die Kadermitarbeitenden unserer Kliniken und

Institutionen. Ich erlebe sie immer wieder als ausgespro-

chene Persönlichkeiten, die bereit sind, Verantwortung

für den Betrieb und für die Region zu übernehmen. Kein

Wunder, dass auch sehr viele Mitarbeitende stark moti-

viert sind, dieses Gedankengut mitzutragen.

Ihr Andreas Michel

Verwaltungsratspräsident der Michel Gruppe AG

blickpunkteditorial 3

Das interdisziplinäre Klinik-Informations-System

Krankengeschichte- Medizinische Dokumentation- Pfl egedokumentation- Verordnungen / Aufträge- Medikation / Kurve- Diagnosen / Codierung- Verlaufsdokumentation- Berichtswesen

QualitätssicherungAssessmentsAuftragsmanagement

Tel. 0041 (0)31 311 12 21Fax 0041 (0)31 318 38 [email protected]

Erne Consulting AGBahnhofstrasse 4CH-3073 Gümligen

Leistungserfassung- Medikamente, Material- Tarmed (inkl. Validierung)- LEP®, tacs®

Terminplanung- Operationen- Sprechstunden- Therapien

BettendispositionPersonaleinsatzplanungPersonalakte

Ihr Andreas Michel

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4 blickpunktinterview

Blickpunkt Gesundheit: Frau Grossenbacher, Ihre Patien-tinnen und Patienten leiden unter schwerwiegenden For-men von seelischen Verletzungen. Wie kann ein solches Trauma eigentlich entstehen?

Heidi Grossenbacher: Da gibt es ganz verschiedene

Ursachen. Am Anfang steht immer ein Schlüsselerlebnis,

bei dem der betroffenen Person in irgendeiner Form Ge-

walt widerfahren ist.

Welche Ereignisse vermögen ein seelisches Trauma auszulösen?

Das können einerseits Vorgänge in der Natur sein wie

ein Tsunami, eine Lawine oder eine Überschwemmung.

Auf der anderen Seite steht Gewalt, die von Menschen aus-

geht: Krieg, Folter, Misshandlungen, Vergewaltigungen.

Haben solche unterschiedlichen Formen von Gewalt vergleichbare Folgen?

Die Auswirkungen von Naturgewalten sind nach

meiner Erfahrung besser verkraftbar als jene von

menschlicher Gewalt. Von grosser Bedeutung ist zudem,

ob jemand einer Gewaltsituation einmalig, mehrmals

oder gar chronisch ausgesetzt war. Wer in früher Jugend

immer wieder sexuell missbraucht wurde, hat in der Re-

gel unter wesentlich stärkeren Beeinträchtigungen zu

leiden als eine Person, die einen schweren Verkehrsun-

fall überlebt hat.

In welcher Form auch immer – erlebt denn nicht fast je-der Mensch irgendwann im Laufe seines Lebens Gewalt?

Das stimmt. Doch die meisten Leute können solche

Erlebnisse innert nützlicher Frist ohne grosse Probleme

verarbeiten. Hier in der Privatklinik Meiringen behandeln

wir Menschen, die wirklich schwer krank sind.

Warum können die einen Leute eine schlimme Situation, die sie erlebt haben, scheinbar problemlos wegstecken, während andere daran fast zerbrechen?

Gewalt bedeutet Stress. Ein gesunder Mensch ist in

der Lage, Stress zu bewältigen. Doch es gibt eine Grenze.

Wenn sie überschritten wird, dann ist die betroffene Per-

son überfordert. Ein wichtiger Faktor, der den Verlauf die-

ser Grenzlinie bestimmt, ist das Umfeld eines Menschen

während seiner Kindheit. Eine Person, die schon in jun-

gen Jahren tragfähige Beziehungen erlebte, wird später

Stress viel besser verarbeiten können. Wer über keinen

solchen Schutzschild verfügt, ist wesentlich gefährdeter,

nach einem Trauma schwere Störungen zu erleiden.

Woran erkennen Sie, dass eine gravierende Störung vorliegt?

Es gibt drei Grundmerkmale: Die betroffene Person

taucht anhand von inneren Bildern immer wieder in die

traumatische Erfahrung ein; sie versucht Situationen

aus dem Weg zu gehen, die sie an das Trauma erinnern

könnten; aus Angst vor solchen Erinnerungen lebt sie

in ständiger Übererregung. In der Praxis werden diese

Merkmale durch weitere Störungen überlagert: Die be-

troffene Person kann Gefühle wie Wut oder Angst nicht

mehr kontrollieren – oder aber, im Gegenteil, nicht mehr

zeigen, weil sie wie eingefroren ist. Sie zieht sich zurück

und bricht mitunter jeglichen Kontakt zur Aussenwelt ab.

Berufsleben und Partnerschaft funktionieren in solchen

Fällen nicht mehr.

Worauf zielt eine Behandlung ab? Was vorgefallen ist, kann ja nicht ungeschehen gemacht werden.

Das zentrale Ziel der Therapie besteht darin, die Pati-

entinnen und Patienten in die Gesellschaft zurückzufüh-

ren. Sie sollen in der Lage sein, sich wieder mit einem

Gegenüber auszutauschen, sei das im Beruf oder im Pri-

vatleben.

Wie werden Traumafolgestörungen in der Praxis behandelt?Wir unterscheiden drei Phasen der Therapie. Zu-

nächst muss die betroffene Person soweit stabilisiert wer-

den, dass sie ihre Symptome in den Griff bekommt. In

diesem Stadium geht es nicht darum, über das eigentliche

Trauma zu reden, sondern vielmehr darum, sich dessen

Folgen zu stellen. Erst in der zweiten Phase rückt die

Konfrontation mit dem traumatisierenden Geschehen

und damit die Verarbeitung des Traumas in den Blick-

punkt. Abschliessend erfolgt die Integration: Das trau-

matisierende Erlebnis wird als Teil der Lebensgeschichte

wahrgenommen – als ein Abschnitt neben anderen.

Besteht bei der Konfrontation mit belastenden Erinnerun-gen nicht die Gefahr, dass alte Wunden wieder aufgeris-sen werden?

«Und trotz allem – ich habe es überlebt!»

Schwer traumatisierte Menschen benötigen eine intensive Behandlung

Gewalt verletzt Menschen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. In schweren Fällen kann dies zu gravierenden Störungen führen, die einer intensiven Behandlung bedürfen. Doch nur wenige psychiatrische Einrichtungen in der Schweiz verfügen über geeignete Therapieprogramme. Eine davon ist die Privatklinik Meiringen. Dr. med. Heidi Grossenbacher, Leiterin der Fachabteilung für Traumafolgeschäden, gibt Einblick in ihre Arbeit.

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blickpunktinterview 5

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

Ja, dieses Risiko besteht tatsächlich. Deshalb ist eine

Konfrontation erst dann angezeigt, wenn die betroffene

Person sich soweit stabilisiert hat, dass sie im Prozess der

Konfrontation die belastende Erinnerung in der Vergan-

genheit lassen und sich in der Gegenwart präsent fühlen

kann. Sie muss am Ende sagen können: «Ich weiss nicht

nur, dass es vorbei ist, sondern ich fühle auch, dass es

wirklich vorbei ist.» Das ist für erwachsene Menschen,

die zum Beispiel ein schlimmes Naturereignis erlebt ha-

ben, viel leichter, als für Erwachsene, die als Kind wie-

derholter Gewalterfahrung ausgesetzt waren. Für alle ist

es aber wichtig, am Ende sagen zu können: «Ich habe es

geschafft – ich habe überlebt.» Dann fühlen sie sich nicht

mehr als Opfer in der Gegenwart, sondern als Menschen,

die ihr Leben beeinflussen können.

Wie lässt sich mit einer solchen Erkenntnis der Weg zurück zu mehr Lebensqualität finden?

Darum geht es beim dritten Schritt der Therapie, der

Integration. Was passiert ist, kann man nicht rückgängig

machen – das Erlebte gehört ins Lebensbuch der betroffe-

nen Person. Doch ihr Leben geht weiter, sie kann ihre Zu-

kunft selber gestalten. Die Therapie ist dann erfolgreich,

wenn es gelingt, ihr zu diesem Bewusstsein zu verhelfen.

Kontakt:Privatklinik MeiringenWilligen3860 MeiringenTelefon +41 33 972 81 11www.privatklinik-meiringen.ch

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«Das zentrale Ziel der Therapie besteht

darin, die Patientinnen und Patienten

in die Gesellschaft zurückzuführen.

Dr. med. Heidi GrossenbacherLeitende ÄrztinPrivatklinik Meiringen

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6 blickpunkthintergrund

Trauma: Verletzung der Seele

Unter einem Trauma (Mehrzahl: Traumata) versteht die Medizin eine Verletzung bzw. Schädigung. Der Begriff wurde früher hauptsächlich für körperliche Wunden verwendet. Erst seit einigen Jahrzehnten ist er auch für seelische Verletzungen gebräuchlich. Dazu trugen insbesondere Erfahrungen aus Kriegs-ereignissen bei. Über Soldaten, die aus dem Krieg heimkehrten und ständig zitterten, sagte man früher einfach: «Die spinnen halt.» Eine Wende brachte der Vietnamkrieg. Seither hat sich die Erkenntnis durch-gesetzt, dass physische Gewalt nicht nur körperli-che, sondern auch seelische Verletzungen bewirken kann. Die Betroffenen erleben die traumatisierenden Ereignisse später immer wieder, leben in ständiger Übererregung und versuchen den Erinnerungen aus dem Weg zu gehen. Das entsprechende Krankheits-bild wird als posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet. In schweren Fällen treten Symptome wie vollständige Abkapselung gegenüber anderen Menschen, schwere Essstörungen oder wiederholte Ohnmachten auf. Diese werden unter dem Begriff Traumafolgestörungen zusammengefasst.

Dr. med. Heidi GrossenbacherLeitende ÄrztinPrivatklinik Meiringen

Mit zielgerichteter Therapie zurück in die Gesellschaft

Spezialprogramm der Privatklinik Meiringen für Menschen mit Traumafolgestörungen

Die Privatklinik Meiringen bietet seit einigen Monaten ein spezielles Therapieprogramm für Menschen mit Traumafolgestörungen an. Die zielgerichtete Behandlung ermöglicht es vielen Patientinnen und Patienten, ihre Alltags- und Arbeitsfähigkeit wieder zu erlangen.

Das Spezialprogramm richtet sich in erster

Linie an Menschen, die bereits in ihrer frühen

Kindheit Opfer psychischer und/oder physi-

scher Gewalt in Form von Missbrauch oder Ver-

nachlässigung wurden. Diese Menschen hatten

nie die Möglichkeit, Vertrauen in ihre Umgebung

oder in ihr soziales Umfeld aufzubauen. Sie sind es

gewohnt, abgelehnt zu werden, Schuld zu übernehmen,

allein zu sein.

In der Privatklinik Meiringen absolvieren sie ein

Gruppentraining, das Stabilität fördert und (Selbst-)Ver-

trauen schafft. Für viele Betroffene ist es neu, zu erle-

ben, dass sie mit ihrer Symptomatik nicht allein sind,

dass andere Menschen ähnliches erlebt haben und unter

ähnlichen Symptomen leiden. In dieser Gruppe, die sich

täglich zur gleichen Zeit am gleichen Ort trifft, erleben

die Patientinnen und Patienten Sicherheit und Geborgen-

heit. Es geht nicht darum, einander gegenseitig mit Erin-

nerungen zu belasten.

Im Gruppentraining erfolgt eine Psychoedukation,

in der die Betroffenen die Hintergründe einer Trauma-

folgestörung kennenlernen. Sie erfahren, weshalb sie

Mühe haben, ihre Affekte zu kontrollieren und gut für

sich zu sorgen, wieso sie depressiv sind, unter Ängsten

leiden, schlecht schlafen, sich nicht konzentrieren kön-

nen, und sie erkennen, welchen Effekt der Konsum von

Suchtmitteln hat. Viele leiden unter unkontrollierbaren

Erinnerungen an die Traumatisierung, sie erleben den

Schrecken immer wieder und fühlen sich dann hilfl os

ausgeliefert.

Page 7: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

blickpunkthintergrund 7

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

Die Betroffenen lernen im Gruppentraining zwischen

Vergangenheit und Gegenwart zu unterscheiden; sie ent-

wickeln Achtsamkeit, um die Gegenwart besser wahrneh-

men zu können. Als Gegengewicht zu den vielen negati-

ven Erinnerungen wird in der Therapie mit Imaginationen

gearbeitet, indem positive Bilder gestaltet werden, die ein

gutes Körpergefühl auslösen. Dabei werden alle Sinnes-

organe genutzt, um jene angenehme Umgebung zu kreie-

ren, die früher nie erlebt werden durfte.

Menschen, die Schreckliches überlebt haben, verfü-

gen über Widerstandskräfte, denen sie sich gar nicht

bewusst sind. Auch diese gilt es wahrzunehmen, wert-

zuschätzen und sinnvoll einzusetzen. Die Patientinnen

und Patienten haben ausserdem die Möglichkeit, am

breitgefächerten Therapiegebot der Klinik teilzunehmen.

So geniessen viele die Reittherapie, lernen ihren Körper

in verschiedenen körperorientierten Therapien besser

kennen, arbeiten kreativ im Atelier oder beim lösungs-

orientierten Malen und trainieren ihr Gedächtnis im ko-

gnitiven Training.

Sobald die Patientinnen und Patienten eine gewisse

Stabilität erreicht haben, wird in der Einzeltherapie an den

Erinnerungen gearbeitet. Das Trauma wird hier wie in ei-

nem Film kontrolliert nacherlebt. Dieser stete Bezug zum

Hier und Jetzt hilft den Betroffenen, zu realisieren, dass

es sich um Erinnerungen handelt und dass der Schrecken

in die Vergangenheit gehört. Ziel ist es, das Trauma, das

bisher in Form von verstreuten Puzzleteilen im Gedächt-

nis haftete, zu einem Ganzen zusammenzufügen und als

Geschichte abzulegen, zu integrieren.

Die Dauer der Behandlung variiert je nach Intensität

der Symptomatik. Wenn möglich erfolgt nach sechs Wo-

chen ein Unterbruch, in dem die Patientinnen und Patien-

ten zuhause das Gelernte anwenden und ihre Alltagsstabi-

lität überprüfen. Oft folgt zwei Monate später ein zweiter

sechswöchiger Klinikaufenthalt, in dem die Restsympto-

matik weiter bearbeitet wird. Viele Patientinnen und Pati-

enten schaffen es durch diese zielgerichtete Therapie, ihre

Alltags- und Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen und das

Leben wertzuschätzen.

Der Umgang mit einem Pferd vermittelt Geborgenheit und wirkt angstlösend. Reit-therapie wird deshalb bei der Behandlung von verschiedenen psychischen Krank-heiten, darunter auch Traumafolgestörungen, mit Erfolg eingesetzt.

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8 blickpunktfokus

Wer an einer psychischen Erkrankung leidet, kann

seiner Arbeit oft wochen- oder gar monatelang nicht

mehr nachgehen. Bei wiederholten Krankheitsschüben

droht der Bezug zur Arbeitswelt sogar völlig verloren

zu gehen. In solchen Fällen braucht es professionelle

Unterstützung, damit die Betroffenen schrittweise wie-

der in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt integriert

werden können. Dank der engen Zusammenarbeit mit

der Privatklinik Meiringen kann die Stiftung Helsenberg

bereits in einem frühen Stadium des Heilungsprozesses

wichtige Hilfe leisten.

Basisgruppe und interne WerkstättenDabei geht es zunächst darum, den Patientinnen und

Patienten wieder eine Tagesstruktur zu geben. Sie sollen

sich sinnvoll beschäftigen können und in ein realitäts-

nahes Arbeitsumfeld zurückkehren. Dies ermöglicht ih-

nen, auch wieder Bestätigung durch ihre Arbeit zu erfah-

ren. Da die Betroffenen aufgrund ihrer Krankheit meist

labil sind und ihre Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist,

braucht es ein verständnisvolles und fl exibles Umfeld.

Hier kommt das Arbeitsversuchsangebot der Stiftung

Helsenberg ins Spiel. In der sogenannten Basisgruppe kön-

nen die Patientinnen und Patienten in einem ersten Schritt

an einigen Halbtagen pro Woche Einsätze leisten. Das Auf-

gabengebiet umfasst eine Vielzahl von Tätigkeiten, zum

Beispiel Verpackungsarbeiten, Garten- und Umgebungsar-

beiten auf dem Areal der Privatklinik oder auf einer Alp.

Die Gruppe wird engmaschig betreut, so dass auf die indi-

viduellen Bedürfnisse eingegangen werden kann.

Nach einigen Wochen kann in der Regel ein Über-

tritt an einen realitätsnäheren Arbeitsplatz erfolgen. Die

Stiftung Helsenberg bietet in den Betrieben der Michel

Gruppe Tätigkeiten in einem geschützten Rahmen. Sol-

che Arbeitsmöglichkeiten bestehen beispielsweise in der

Gärtnerei, in der Küche oder im Haus- und Reinigungs-

dienst. Dies ermöglicht den Patientinnen und Patienten,

ihre Arbeitszeit je nach Krankheitsverlauf schrittweise zu

erhöhen und ihre Leistung zu steigern.

Externe ArbeitsversucheIn der dritten Phase – oft verbunden mit dem Austritt

aus der Klinik – unterstützt die Stiftung die Betroffenen,

welche eine IV-Rente beziehen, bei der Suche nach ei-

nem Langzeit- oder Übergangsarbeitsplatz. Gemeinsam

mit den Ärztinnen und Ärzten, den Pfl egefachleuten und

externen Fachstellen wird mit ihnen ein Profi l erstellt, in-

dem ihre Wünsche und Neigungen eingehend abgeklärt

und ihre berufl ichen Qualifi kationen geprüft werden. Da-

bei werden auch die Erfahrungen in der Basisgruppe und

in den internen Werkstätten berücksichtigt.

Danach stellt die Stiftung Helsenberg den Betroffenen

einen Job-Coach zur Seite, der sie bei der Suche nach ei-

ner geeigneten Arbeitsstelle unterstützt. Der Stiftung steht

dabei ein bewährtes Netzwerk an privatwirtschaftlichen

Betrieben in den Regionen Meiringen und Interlaken zur

Verfügung. Die Rückkehr in die Arbeitswelt erfolgt wei-

terhin in abgestuften Schritten: In einer Schnupperwoche

haben die Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger

zunächst Gelegenheit, zu erfahren, ob die gewählte Stelle

ihren Neigungen und Möglichkeiten entspricht. Danach

treten sie in ein Langzeitarbeitsverhältnis ein. Von ihrem

Job-Coach werden sie regelmässig betreut und begleitet.

Kontakt:Stiftung HelsenbergWilligenCH-3860 MeiringenTelefon +41 33 972 81 11www.stiftung-helsenberg.ch

Psychisch beeinträchtigte Menschen haben oft erhebliche Schwierigkeiten, in der Arbeitswelt wieder Tritt zu fassen. Wertvolle Unterstützung auf diesem Weg fi nden sie in den Werkstätten Helsenberg in Meiringen und Interlaken. Die Stiftung bietet Beschäf-tigungsmöglichkeiten und geschützte Arbeitsplätze.

Das Malergeschäft Haldi in Meiringen ist einer der Betriebe, die mit der Stiftung Helsenberg zusammenarbeiten.

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Arbeit als Element des Heilungsprozesses

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blickpunktperspektiven 9

Seit dem 1. Juli 1996 wird am Kantonsspital Obwal-

den für die Bevölkerung von Obwalden und Nidwalden

eine Abteilung für ambulante und stationäre Psychiatrie

der Grundversorgung PONS geführt. Das Kantonsspital

ist gesetzlich verpfl ichtet, zur Standortsicherung eng mit

anderen Spitälern zusammenzuarbeiten.

Die Zusammenarbeit mit der Michel Gruppe als Ge-

sundheitspartnerin im Haslital hat eine lange Tradition –

einerseits wegen der geografi schen Nähe zum Berner

Oberland, andererseits bestehen bereits seit Anfang der

siebziger Jahre Pfl egeverträge mit den Kantonen Obwal-

den und Nidwalden. Die Privatklinik Meiringen ist zudem

auf der Spitalliste des Kantons Obwalden aufgeführt und

spielt für die psychiatrische Grundversorgung eine wich-

tige Rolle. Dies ist umso wichtiger, weil die psychischen

Erkrankungen leider zunehmen, was die jährlich stei-

genden Zahlen der stationären und ambulanten Behand-

lungen zeigen. Die psychiatrische Abteilung am Kan-

tonsspital Obwalden ist darauf angewiesen, dass sie bei

Vollbelegung Patientinnen und Patienten der Privatklinik

Meiringen zuweisen kann. Das therapeutische Angebot

ist im Akutbereich im Wesentlichen dasselbe.

Die psychiatrische Klinik am Kantonsspital Obwal-

den wies im stationären Bereich in den letzten drei Jah-

ren eine Auslastung von mehr als 90 Prozent aus. Damit

kann sie nicht mehr das gesamte Angebot der stationären

Psychiatrie erbringen. Jährlich werden ca. 3000 Pfl ege-

tage ausserkantonal erbracht. In der Privatklinik Meirin-

gen werden pro Jahr durchschnittlich zwischen 20 und

25 Patientinnen und Patienten aus Obwalden behandelt.

Das Angebot der Rehaklinik Hasliberg wird jährlich von

80 bis 100 Patientinnen und Patienten aus dem Kanton

Obwalden genutzt. Durch die Einführung von Fallpreis-

pauschalen im Akutspitalbereich sinken tendenziell die

Aufenthaltszeiten. Dadurch gewinnt eine kompetente

Nachbetreuung in den Rehabilitationskliniken an Bedeu-

tung. Da der Kanton Obwalden selber über kein entspre-

chendes Angebot verfügt, garantiert er die volle Kosten-

übernahme in der Rehaklinik Hasliberg.

Mit der Einführung der neuen Spitalfi nanzierung im

Jahr 2012 wurden durch den Gesetzgeber gleich lange

Spiesse für die öffentlichen und privaten Institutionen

geschaffen. Als Gesundheitsdirektor lege ich sehr grossen

Wert auf die Verlässlichkeit der Partner, wenn es um die

Spitalversorgung geht. Hier kommt der Michel Gruppe AG

zugute, dass es sich um eine Familienaktiengesellschaft

handelt und dass dem Verwaltungsrat neben der Besit-

zerfamilie kompetente Persönlichkeiten aus dem Gesund-

heitswesen und der Wirtschaft angehören.

In der Kolumne «Perspektiven» geben die Autorinnen und

Autoren ihre persönliche Meinung wieder. Diese muss sich nicht

mit der Haltung der Michel Gruppe AG decken.

Spitalversorgung basiert auf Verlässlichkeit

Hans Wallimann, geb. 1953, ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt in Giswil. Er gehört seit 1999 dem Regierungsrat des Kantons Obwalden an und ist Vorsteher des Finanz- und Gesundheits-departements. 2006/2007 und 2010/2011 war er zudem Landammann des Kantons Obwalden. Der Agro-Ing. HTL ist Mitglied der CVP.

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Blickpunkt Gesundheit 1/2013

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Den Menschen in seiner Gesamtheit begreifen

Mit Komplementärmedizin werden an der Rehaklinik Hasliberg konventionelle Behandlungen erfolgreich ergänzt

Akupunktur, Homöopathie und Naturheilkunde stossen in medizinischen Fachkreisen mitunter auf deutliche Ablehnung. Doch gerade im Bereich der orthopädischen Rehabilitation lassen sich mit solchen Verfahren gute Erfolge erzielen. Diese Erfahrung konnte Reinhold Köck, Chefarzt an der Rehaklinik Hasliberg, immer wieder machen. In seiner Arbeit setzt er deshalb mit Überzeugung auch Komplementärmedizin ein.

Nützt Homöopathie tatsächlich, oder sind ihre Erfolge

bloss eingebildet? An dieser Frage scheiden sich die Geis-

ter. In der auf Studien begründeten Medizin, wie sie an

den Hochschulen gelehrt wird, dominiert Skepsis: Ihre

Vertreter argumentieren, die Wirksamkeit homöopathi-

scher Behandlungen sei nicht erwiesen. Verfechter von

alternativmedizinischen Behandlungsmethoden hinge-

gen greifen diese Position als einseitig und engstirnig an.

Sie werfen der offiziellen Schulmedizin vor, Studien und

Statistik über die Bedürfnisse der Menschen zu stellen.

Zwei Ansätze, ein ZielReinhold Köck mag weder die eine noch die andere

Sichtweise vorbehaltlos unterstützen. Der Chefarzt ortho-

pädische Rehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg zieht

es vor, eine goldene Brücke zwischen beiden Ansätzen

zu schlagen. «Die naturwissenschaftsbasierte Medizin

hat den Menschen enorme Fortschritte gebracht; sie ist

absolut sinnvoll, und wir brauchen sie. Doch auch mit

Komplementärmedizin lassen sich gute Heilungserfolge

erzielen», stellt er fest.

In seiner langjährigen Praxisarbeit hat Reinhold Köck

wiederholt die Erfahrung gemacht, dass klassische schul-

medizinische Behandlungsmethoden – auch wenn sie

zahlreichen Patientinnen und Patienten helfen – manch-

mal nicht den erhofften Nutzen bringen, oder aber dass

sie zu unverhältnismässigen Nebenwirkungen führen.

Gerade in solchen Fällen lohne es sich, komplementär-

medizinische Methoden einzusetzen.

Mit Naturheilverfahren Schmerzen reduzierenDen Erfolg von Verfahren wie Akupunktur, traditi-

oneller chinesischer Medizin oder Naturheilkunde sieht

Reinhold Köck darin begründet, dass sie den Mensch in

seiner Gesamtheit zu begreifen versuchen. «Die Schulme-

dizin richtet ihr Augenmerk auf Symptome und Diagno-

Heilkräftige Pflanzen können die orthopädische Rehabilitation auf wertvolle Weise ergänzen.

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blickpunktfokus 11

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

sen. Sie fragt, was man gegen eine Krankheit tun muss»,

erklärt er. Die Komplementärmedizin hingegen konzen-

triere sich auf die Frage, wie der menschliche Körper mit

seiner Krankheit umgeht. «Daraus ergibt sich ein ganz

anderer Ansatz, nämlich: Was muss diesem Menschen

gegeben werden, damit er seine Krankheit überwindet?»

Mittels medizinischer Rehabilitation werden die Fä-

higkeiten von Patientinnen und Patienten nach einer

Operation soweit wieder hergestellt, dass sie möglichst in

ihr Alltagsleben bzw. ins Berufsleben zurückkehren kön-

nen. Welchen Beitrag kann die Komplementärmedizin

auf diesem Weg leisten? Reinhold Köck sieht verschiede-

ne Einsatzmöglichkeiten:

> Schmerzen lassen sich mit Akupunktur erfolgreich be-

handeln.

> Blutergüsse können dank Neuraltherapie deutlich ra-

scher zurückgehen (dabei wird ein Betäubungsmittel

in der Umgebung des Blutergusses unter die Haut ge-

spritzt und entfaltet eine gefässerweiternde Wirkung).

> Homöopathie hat sich bei Wundheilungsstörungen als

hilfreich erwiesen.

> Orthomolekulare Medizin (höhere Gaben von Vita-

minen und Spurenelementen) kann Bandscheiben

widerstandsfähiger machen und dadurch nach Rü-

ckenoperationen neuerlichen Bandscheibenvorfällen

vorbeugen.

Vorteile für das GesundheitssystemAls Ergänzung zu konventioneller Behandlung und

Therapie bringen solche Verfahren sowohl für die be-

troffenen Patientinnen und Patienten als auch für das

ganze Gesundheitssystem Vorteile: Die Muskulatur kann

rascher aufgebaut werden, gleichzeitig können Medika-

mente eingespart und Nebenwirkungen reduziert wer-

den. «Der gesamte Rehabilitationsprozess wird damit ge-

stützt und beschleunigt», bilanziert Reinhold Köck.

Kontakt:Rehaklinik HaslibergCH-6083 Hasliberg HohfluhTelefon +41 33 972 55 55www.rehaklinik-hasliberg.ch

«Naturwissenschaftsbasierte Medizin und

Komplementärmedizin sind kein Widerspruch.

Gerade im Bereich der Rehabilitation

können sich die beiden Ansätze auf sinnvolle

Weise ergänzen.»

Reinhold KöckChefarzt orthopädische RehabilitationRehaklinik Hasliberg

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Faszination Bauen – seit 1928

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Page 13: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

blickpunktfokus 13

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

Orthopädische Erkrankungen – gibt es das überhaupt?

Störungen des Bewegungsapparats haben oft auch innere Ursachen

Die Medizin hat sich wegen der Vielzahl an Erkran-

kungen zwangsläufi g in Fachgebiete verzweigt. Trotzdem

muss man oft über seine Fachgrenzen hinaus denken, um

das Entstehen von Krankheiten zu verstehen. Offensicht-

lich wird dies am Beispiel der Gürtelrose. Diese zeigt sich

zwar an der Haut und betrifft damit die Dermatologie,

hat als Ursache aber eine Nervenentzündung (Fachgebiet

Neurologie), die jedoch nur deshalb auftritt, weil ein im

Körper schlummernder Windpockenvirus wegen einer

Schwäche des Immunsystems wieder neu auffl ammt.

Eine Hautbehandlung alleine kann zwar den Juckreiz und

eine Nervenbehandlung den Schmerz bekämpfen, aber

bei schwachem Immunsystem wird ein Fortschreiten der

Entzündung nicht zu verhindern sein.

Ähnliche grundsätzliche Zusammenhänge gibt es auch

bei Erkrankungen der Muskeln, Sehnen, Bänder, Kno-

chen, Bandscheiben und Gelenke, die gerne als orthopä-

dische Erkrankungen verstanden werden. Beschwerden

dieser Strukturen, wie etwa die Fibromyalgie, entste-

hen nicht nur durch örtliche mechanische Überbelas-

tungen, deren Folgen im Normalfall rasch ausheilen

können. Treffen die Belastungen auf Körperge-

webe, das bereits durch Stoffwechselstörungen

(Schilddrüse, Diabetes) oder schwelende Ent-

zündungen (Zähne, Unterleib, Magen-Darm-

Bereich) belastet oder schon angegriffen

ist, so manifestieren sich die Störun-

gen plötzlich als orthopädisches

Problem. Vergleichbare Beschwerden können ausserdem

bei bestimmten Ernährungsgewohnheiten auftreten, etwa

bei einem hohen Anteil an Fett und Protein tierischer Her-

kunft, aber auch bei hoher Belastung durch psychischen

Stress oder bei einem Mangel an Bewegung.

Zahlreiche Medikamente unterdrücken akute Be-

schwerden, damit ein Organismus sich ohne Schmerz-

stress wieder erholen und selbst heilen kann. Letztlich

sind es aber diese Selbstheilungskräfte, die eine Krankheit

überwinden und damit auch ausheilen können. Ohne sie

würde auch ein Chirurg vergeblich auf die Heilung einer

Operationswunde hoffen.

Selbstregulation des OrganismusAus der Komplementärmedizin weiss man, dass nur

ein regulationsfähiger Organismus sich heilen oder dem

Fortschreiten einer Erkrankung widersetzen kann. Dazu

bedarf es aber ungestörter Stoffwechsel- und Ausschei-

dungsfunktionen sowie einer ausreichenden Zufuhr

nicht nur von Kohlehydraten, Fetten und Eiweiss, son-

dern auch von Wasser, Vitaminen und Spurenelementen.

Überdies lässt sich mit Homöopathie, Akupunktur und

Bewegungstherapie ein regulierender Effekt auf Kör-

perfunktionen erreichen, indem sogenannte Reaktions-

blockaden gelöst und Heilungsprozesse in Gang gesetzt

werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich durch

derartige Therapieansätze auch ortho-

pädische Erkrankungen günstig und

schonend behandeln lassen.

Blick über die Fachgrenzen hinaus: Chefarzt Reinhold Köck begutachtet mit der Kardiologin Erzsébet Philipps eine Röntgen-aufnahme.

Bea

t Keh

rli

Gibt es überhaupt orthopädische Erkrankungen? Auf den ersten Blick erscheint diese Frage nicht nur für Ärztinnen und Ärzte unverständlich. Auch Nichtmediziner denken sofort an Erkrankungen wie Arthrose oder Knochenschwund mit denen sich doch Orthopäden beschäftigen. Für Reinhold Köck, Chefarzt an der Rehaklinik Hasliberg, ist der Fall klar: Störungen des Bewegungsapparats haben oft auch innere Ursachen.

Page 14: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

14 blickpunktnews

PERSONEN

Neuer Chefarzt für orthopädische Rehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg

Seit dem 1. Februar 2013 ist Reinhold Köck als Chefarzt orthopädische Rehabilitation in der Rehaklinik Hasliberg tätig. Er stammt aus Schweinfurt in Bayern, studierte in Würzburg Medizin und war in Göppingen, Schwandorf und Bayreuth als Assistenz-arzt tätig. Ab 1988 arbeitete er am Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth, zunächst während vier Jahren als Oberarzt, danach als Chefarzt. Von 1997 bis 2008 war er in Bayreuth als Vertragsarzt niedergelas-sen. Als Chefarzt war er die vergangenen fünf Jahre am Ambulanten Reha-Zentrum Wöhrderwiese in Nürnberg tätig. Reinhold Köck hat die Facharztzulassung für Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie für Orthopädie. Zudem verfügt er über die Anerkennung der Bayrischen Landesärz-tekammer in Sozialmedizin, Rehabilitations-wesen, Physikalischer Therapie und Chiro-therapie sowie über das von der Deutschen Assoziation für Fuss und Sprunggelenk verliehene Zertifikat für Fusschirurgie. Im kommenden Sommer absolviert er den Master of Arts in Komplementärer Medizin und voraussichtlich auch den Dr. phil. Reinhold Köck ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. In der Frei- zeit beschäftigt er sich mit Kultur- und Medizingeschichte und liebt den Besuch von Musicals.

Neue Oberärztin für kardiale Rehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg

Am 1. Dezember 2012 hat Dr. med. Erzsébet Philipps ihre Tätigkeit in der Rehaklinik Hasliberg als Oberärztin kardiale Rehabilitation aufgenommen. Sie ist in Ungarn geboren und aufgewach-sen. Nach ihrem Studium in Human- medizin an der medizinischen Universität Szeged zog sie nach Köln um. Nach ihrer ersten Anstellung in der angiologischen Rehabilitation in Engelskirchen war sie im Reha-Zentrum Bernkastel-Kues tätig. Erzsébet Philipps absolvierte die Fach-arztausbildung mit den Schwerpunk-ten Gastroenterologie, Intensivmedizin, Akutkardiologie, Herzkatheterlabor sowie Intensivmedizin. Berufsbegleitend bildete sie sich ferner in lösungsorientierter Psy-chotherapie und Quantenpsychologie weiter. Im Verlauf ihrer Berufspraxis widmete sie sich auch der Facharztausbildung in den Bereichen Kardiologie und Orthopädie sowie zuletzt bei der Deutschen Diabetes-Gesellschaft einem diabetologischen Schwerpunkt. Von 2010 bis 2012 war sie als leitende Oberärztin der Abteilung für Innere Medzin in der Fachklinik Sonnenhof Waldachtal (Schwarzwald) tätig. Erzsébet Philipps ist verheiratet. In ihrer Freizeit geht sie gerne joggen und widmet sich dem Lesen sowie dem Kochen für Gäste.

Neuer Oberarzt an der Privatklinik Meiringen

Seit dem 15. Oktober 2012 ist Dr. med. Thomas Russmann als Oberarzt mit leiten-den Funktionen in der Privatklinik Meiringen tätig. Er ist in Bern geboren und in Freiburg im Breisgau aufgewachsen. Sein Medizinstu-dium und das Doktorat absolvierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1995 folgte ein einjähriges Neuropsychologie-Stu-dium an der Universität Zürich, danach war er während fünf Jahren in der Forschung tätig (Labor für Raumorientierung und Standregulation an der Neurologischen Uni-versitätsklinik Freiburg sowie NIMH Center for the Study of Emotion and Attention der University of Florida in Gainesville). Ab 2001 arbeitete er als Assistenzarzt zunächst in der Bethesda-Klinik für Epilepsie und Neurologi-sche Rehabilitation in Tschugg bei Bern und anschliessend auf verschiedenen Statio-nen in Innerer Medizin. 2007 nahm er die Assistenzarzttätigkeit in der Psychiatrie bei den Psychiatrischen Diensten Graubünden in Chur auf; zuletzt war er im Ambulatorium St. Moritz tätig. Seit 2012 absolviert er den Master-Studiengang Ärztliche Psychothera-pie mit Schwerpunkt Kognitive Verhaltens-therapie an der Universität Zürich. Thomas Russmann ist Vater von zwei Söh-nen im Alter von sechs und acht Jahren. Seine persönlichen Interessen gelten alpinen Hochtouren, Skifahren, Literatur und Musik.

Neues Spitalversorgungsgesetz im Kanton BernDer Kanton Bern revidiert sein Spitalversorgungsgesetz.

Der Grosse Rat hat den Anträgen der vorberatenden Kom-

mission in erster Lesung vollständig entsprochen und wird

die Revision in zweiter Lesung im Juni 2013 verabschieden.

Das Parlament ist insbesondere der Auffassung, dass nicht

die Regierung oder der Grosse Rat die Angebotsmengen

(Anzahl Betten, Pflegetage) festzulegen hat, sondern dass

die Leistungserbringer und Versicherer zusammen geeigne-

te (tarifliche) Massnahmen ergreifen sollen, um ein unge-

bremstes Wachstum zu verhindern. Eine Ausgleichsabgabe

auf den Umsatz mit Zusatzversicherten wurde abgelehnt.

Ebenso entschied sich der Grosse Rat gegen den für diese

Abgaben vorgesehenen Fonds für Spitalversorgung. Damit

bleibt nun dem Gesundheitsdirektor Regierungsrat Philippe

Perrenoud die nicht ganz einfache Aufgabe, sich auf die Su-

che nach anderen Finanzierungsquellen für die Abdeckung

gemeinwirtschaftlicher Leistungen (inklusive Unterstüt-

zung ländlicher Anbieter) zu machen.

Page 15: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Bern eröffnet. 2008 wurde sie grundlegend umgebaut

und rundum modernisiert. Insgesamt stehen 13 Dialy-

seplätze mit Aussicht in den Spitalpark und in die nahen

Berge zur Verfügung. In der mit zentralem Monitoring

ausgerüsteten Dialysestation sorgen Trennkorpusse für

Privatsphäre.

Kontakt:Kurhaus Mon ReposCH-3852 RinggenbergTelefon +41 33 822 12 36 www.monrepos.ch

Bei verschiedenen Krankheiten vermögen die Nieren

ihre Funktion nicht mehr zu erfüllen. Das Blut der Patien-

tinnen und Patienten muss durch ein mechanisches Ver-

fahren – die Dialyse – gereinigt werden. Die Behandlung

hat in regelmässigen Abständen mehrmals wöchentlich zu

erfolgen. Das bindet die betroffenen Personen an ein ent-

sprechend eingerichtetes Dialysezentrum und schränkt so

ihre Bewegungs- und Reisefreiheit ein.

Aber auch Dialysepatientinnen und -patienten haben

das Bedürfnis, ab und zu die eigenen vier Wände zu ver-

lassen und sich in einer anderen Umgebung zu erholen.

Für einen solchen Ferienaufenthalt eignet sich das Kur-

haus Mon Repos in Ringgenberg bestens. Das Kurhaus

liegt in einer wunderbaren Erholungslandschaft im östli-

chen Berner Oberland und bietet genau das, was Ferien

ausmacht: Ruhe, Sicht auf den nahen Brienzersee, schö-

ne Zimmer (die meisten davon mit Balkon/Terrasse), eine

lauschige Pergola, feines Essen sowie abwechslungsreiche

Spazier- und Wanderwege in der Umgebung. Alle Zim-

mer sind mit einer Notrufanlage ausgestattet. Die Dialy-

sen werden im Spital Interlaken durchgeführt; die Trans-

porte sind organisiert.

Die Dialyseabteilung am Spital Interlaken wurde 1970

als erstes dezentrales Behandlungsangebot im Kanton

Tapetenwechsel trotz Dialyse

Das Kurhaus Mon Repos am Brienzersee ermöglicht Menschen mit Nierenkrankheiten unbeschwerte Erholung

Im Kurhaus Mon Repos am Brienzersee können auch Menschen, die regelmässig Dialyse-Behandlungen benötigen, erholsame Ferien erleben. Möglich ist dies dank einer zweckmässigen Infrastruktur und der Zusammenarbeit mit dem Dialysezentrum des Spitals Interlaken.

blickpunktdialyseferien 15

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

Das Kurhaus Mon Repos bietet vielseitige Erholung am Brienzersee.

Foto

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Page 16: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

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Page 17: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

blickpunktpersönlich 17

Blickpunkt Gesundheit 1/2013

Mitarbeitende der Michel Gruppe: Daniela Troesch, medizinische Praxisassistentin

Am Puls der Klinik«In der Arztpraxis laufen zahlreiche Fäden der Reha-

klinik zusammen. Wir sind hier gewissermassen an einem

Knotenpunkt der Informationsflüsse. Entsprechend leb-

haft ist der Betrieb. Das finde ich sehr spannend. Als me-

dizinische Praxisassistentin übe ich eine ausgesprochen

abwechslungsreiche Tätigkeit aus. Gleichzeitig verfüge

ich über relativ grosse Entscheidungsfreiheit in der Ge-

staltung des Arbeitsalltags.

Ich glaube, das ist ein deutlicher Unterschied zu ei-

ner normalen Arztpraxis. Während dort der Takt immer

wieder von Notfällen und anderen speziellen Situationen

bestimmt wird, besteht hier bei uns in der Regel ein eini-

germassen ruhiger Betrieb. Wir sind ja eine klinikinterne

Arztpraxis ohne externen Publikumsverkehr. Allerdings

gibt es auch bei uns Tage, an denen man ‹rotiert›. Etwa

dann, wenn innerhalb kurzer Zeit mehrere Patientinnen

und Patienten neu in die Klinik eintreten. Die damit ver-

bundenen Untersuchungen beanspruchen viel Zeit.

Das Aufgabengebiet einer medizinischen Praxisassis-

tentin ist äusserst vielseitig. Im Zentrum steht die Entlas-

tung und Unterstützung der Ärztinnen und Ärzte. Wir

Praxisassistentinnen erfassen eine Vielzahl an Informatio-

nen und leiten diese an die zuständigen Stellen (wie Pfle-

ge oder Physiotherapie) weiter. Ein grosser Teil unserer

Tätigkeit ist administrativ: Wir bedienen das Telefon, ver-

geben Termine und schreiben Berichte. Ausserdem füh-

ren wir verschiedene diagnostische und therapeutische

Daniela Troesch wurde 1972 geboren und ist in Brienz aufgewachsen. Sie hat Anfang der 1990-er Jahre eine Ausbildung zur Arztgehilfin absolviert – so wurde der Beruf der medizinischen Praxisassistentin da- mals noch genannt. Heute lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Partner in Meiringen. In ihrer Freizeit unternimmt sie gerne Wanderungen und Ausflüge mit dem Motorrad. Zudem engagiert sie sich im Samariter-verein Innertkirchen.

Arbeiten durch. Dazu gehören zum Beispiel Blutentnah-

men, Ergometrien (Messungen zur Ermittlung der kör-

perlichen Leistungsfähigkeit) sowie Röntgen- und EKG-

Untersuchungen. Einen eher geringen Anteil nimmt in

unserem Team die eigentliche Sprechstunden-Assistenz

ein; Arbeiten wie Verbandwechsel oder Fadenentfernung

werden in der Rehaklinik nämlich vorwiegend durch

das Pflegeteam ausgeführt. Im Gegenzug übernimmt die

Arztpraxis aber auch Arbeiten für die gesamte Klinik. So

sind wir beispielsweise für die Sterilisation sämtlicher In-

strumente in allen Abteilungen zuständig.

Zur Arztpraxis gehört auch ein medizinisches Labor.

Wir verfügen über ziemlich umfangreiche Analysemög-

lichkeiten. Die meisten Laboruntersuchungen können

wir deshalb im Haus vornehmen. Im Labor halte ich mich

fast am liebsten auf. Das liegt nicht zuletzt an der Aus-

sicht. Die Fenster sind nach Süden gerichtet, so dass ich

vom Arbeitsplatz aus direkt zum Brienzersee und zur Ro-

senlaui sehe.

In der Rehaklinik Hasliberg haben wir eher ältere Pa-

tientinnen und Patienten, da hier der Schwerpunkt auf

orthopädischer und kardiologischer Rehabilitation liegt.

Das finde ich angenehm. Vor einigen Jahren war ich eine

Zeitlang als Betreuerin in einem Altersheim tätig. Damals

habe ich entdeckt, dass ich sehr gut Zugang zu älteren

Menschen finde. Den Kontakt zu den Patientinnen und

Patienten finde ich denn auch sehr bereichernd.»

Bea

t Keh

rli

Page 18: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Ihre Ansprechpersonen

Privatklinik Meiringen Telefon Telefax E-Mail Öffnungszeiten Zentrale +41 33 972 81 11 +41 33 972 82 20 [email protected] Mo – Fr: 07:30 –20:00 h Sa – So: 08:00 – 20:00 hPatientenadministration +41 33 972 82 17 +41 33 972 82 20 [email protected] Mo – Do: 07:30 –12:00 h, 13:00 –17:00 h Fr: 07:30 –12.00 h, 13:00 –16:30 hBettendisposition +41 33 972 85 65 +41 33 972 85 69 [email protected] Mo – Do: 07:30 –11:30 h, 13:00 –17:00 h Fr: 07:30 –11:30 h, 13:00 –16:30 h

Chefärztinnen und Chefärzte Telefon E-Mail Fachbereich Prof. Dr. med. Michael Soyka +41 33 972 82 95 [email protected] Ärztlicher DirektorDr. med. Dipl.-Psych. Hans-Ulrich Seizer +41 33 972 82 35 [email protected] Akutpsychiatrie, AmbulatoriumDr. med. Barbara Hochstrasser +41 33 972 54 00 [email protected] Burnout, ErschöpfungsdepressionDr. med. Ruedi Hausammann +41 33 972 82 36 [email protected] Innere Medizin

Leitende Ärztinnen und Ärzte / Oberärztinnen und Oberärzte med. pract. Thomas Köster, Leitender Arzt +41 33 972 82 65 [email protected] AlterspsychiatrieDr. med. Claus Aichmüller, Leitender Arzt +41 33 972 82 60 [email protected] Sucht und RehabilitationDr. med. Gerd Baumgärtner +41 33 972 82 48 [email protected] SuchtDr. med. Sebastian Dittert +41 33 972 82 41 [email protected] PrivatstationDr. med. Eberhard Fischer-Erlewein, Leitender Arzt +41 33 972 82 50 [email protected] Akutpsychiatrie, NotaufnahmeDr. med. Heidi Grossenbacher, Leitende Ärztin +41 33 972 82 54 [email protected] Akutpsychiatrie, TraumafolgestörungenDr. med. Marcus Sievers +41 33 972 54 03 [email protected] Burnout, ErschöpfungsdepressionDr. med. Thomas Russmann +41 33 972 82 40 [email protected] Akutpsychiatrie med. pract. Harald zum Felde    +41 33 972 82 34 [email protected]    Spitalarzt, Privatstation

Pflegedirektion Marianne von Dach Nicolay +41 33 972 85 80 [email protected] PflegedirektorinMajbritt Jensen +41 33 972 85 81 [email protected] Leiterin FachentwicklungChristine Rilling +41 33 972 85 82 [email protected] Leiterin BildungDaniel Oberli +41 33 972 85 83 [email protected] Qualität und Controlling

Psychologische und Therapeutische Dienste Dr. phil. Werner Deinlein +41 33 972 82 44 [email protected] Leiter Psychologische DiensteEva Hänni-Risler +41 33 972 85 17 [email protected] Leiterin Therapeutische Dienste

Rehaklinik Hasliberg Telefon Telefax E-Mail Öffnungszeiten Zentrale +41 33 972 55 55 +41 33 972 55 56 [email protected] Mo – Fr: 08:00 –18:00 h Sa – So: 08:30 –12:00 h, 13:00 –17:00 hBettendisposition +41 33 972 57 60 +41 33 972 57 59 [email protected] Mo – Fr: 08:00 –12:00 h, 13:30 –17:00 hPhysiotherapie +41 33 972 55 51 +41 33 972 55 56 [email protected] Mo – Fr: 08:00 –12:00 h, 13:00 –17:00 h

Leitende Ärztinnen und Ärzte / Oberärztinnen und Oberärzte E-Mail Fachbereich med. pract. Reinhold Köck, Chefarzt +41 33 972 54 12 [email protected] Orthopädische RehabilitationDr. med. Erzsébet Philipps +41 33 972 55 75 [email protected] Kardiale Rehabilitation

Pflege Rita Imbach +41 33 972 55 74 [email protected] Leiterin Pflege

Physiotherapie Daniel Rutz +41 33 972 55 52 [email protected] Leiter Physiotherapie

Stiftung Helsenberg Telefon E-Mail Erich Schöpfer, Betriebsleiter +41 33 972 85 70 [email protected]

Mon Repos Ringgenberg Telefon Telefax E-Mail Martha Zunder, Leiterin +41 33 822 12 36 +41 33 823 50 20 [email protected]

18 blickpunktservice

Bea

t Keh

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Page 19: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

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Ausspannen im Hotel Wetterhorn Hasliberg Es ist die Kombination aus mildem Klima, grossartigem Bergpanorama und ursprüng-licher Schroffheit der Natur, welche den Hasliberg so speziell macht. Mittendrin in dieser einmaligen Landschaft befi ndet sich das Hotel Wetterhorn. Mit viel Liebe zum Detail wurde das altehrwürdige Gebäude – ein legendäres Sommerhaus aus dem Jahr 1907 – in ein spannendes Hotel umgebaut, das zum Entdecken und Sein einlädt. Es erwarten die Gäste eine innovative Architektur mit vielen charmanten Tributen an die bewegte Vergangenheit des Hauses und ein Versprechen: Jeder Gast soll sich wie zu Hause fühlen! Das Angebot umfasst einen Abend mit einem 4-Gang-Überraschungsmenu (exklusive Getränke), Kultur-veranstaltung sowie anschliessender Übernachtung inklusive Frühstück für 2 Personen.

Füllen Sie den nebenstehenden Talon aus und schicken Sie ihn an:Michel Gruppe AG, Wettbewerb, Willigen, CH-3860 Meiringen.Oder senden Sie den Lösungsbuchstaben inkl. Ihrer Postanschrift per E-Mail an: [email protected]

Einsendeschluss: 31. Juli 2013. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe von «Blickpunkt Gesundheit» bekannt gegeben. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren, ausgenommen die Mitarbeitenden der Michel Gruppe AG. Der Wettbewerbspreis wird nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wer ist in der Rehaklinik Hasliberg vorwiegend für den Verbandwechsel zuständig?

(Zutreffende Antwort einkreisen/ankreuzen)

A Die medizinischen PraxisassistentinnenB Das Pfl egeteamC Das Physiotherapieteam

Vorname + Name:

Adresse:

PLZ + Ort:

E-Mail:

Wettbewerb

Gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei Personen mit Abendessen und Kulturveranstaltung im Hotel Wetterhorn Hasliberg.

In der letzten Ausgabe von «Blickpunkt Gesundheit» lautete die Wettbewerbsfrage: Wie wird der Gegenpol zur depressiven Episode genannt? Die richtige Antwort lautet: manische Episode. Einen Kulturabend mit Übernachtung für zwei Personen im Hotel Krone in Giswil gewonnen hat: Lorenz Blaser, Unterseen. Wir gratulieren herzlich.

Dav

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Page 20: Blickpunkt Gesundheit 01 - 2013

Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden: Unsere flexible Vorsorge passt sich an. Das Leben kann viele verschiedene Wendungen nehmen. Unsere Vorsorgelösungen mit wählbaren Garantien unterstützen Sie in allen Lebenslagen, denn sie passen sich jeder wichtigen Entscheidung an. Und weil neue Pläne auf-regend genug sind, bietet Ihnen Swiss Life neben ausgezeichneten Renditechancen stets hohe Sicherheit. Alles, damit Sie Ihren Weg gehen können – und optimal begleitet werden. Unsere Spezialisten beraten Sie gern.

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