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Traumhafte Erinnerungen: Rita An- germaier war beim ersten Schüler- austausch 1963 in Grasse dabei. Seite 3 Peter Leuschner aus Hofstetten ist Schlossherr, Denkmalschützer und Buchautor. Seite 8 Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Tag der Donau • Sommerkonzerte Mnozil Brass KW 26, Freitag / Samstag, 28. / 29. Juni 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Historisches Ereignis: Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann und Bürgermeister Jean-Pierre Leleux aus Grasse unterzeichneten anlässlich des 50-jährigen Beste- hens der Städtepartnerschaft zwischen Grasse und Ingolstadt einen neuen, modifizierten Partnerschaftsvertrag. Mehr zur Städtepartnerschaft Foto: Lerzer BLICKPUNKT Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region www.stattZEITUNG.in 29 EURO PRO JAHR Seite 3 Wissen, was man isst Regionale Lebensmittel werden immer mehr gekauft Abstiegsfrust statt Aufstiegslust? Kreisligist DJK Ingolstadt steht vor einer schwieriger Saison. Seite 14 (hk) SPD-Stadtrat Thomas Thöne ist immer für eine Über- raschung gut. Jetzt hat er sich als Demoskop geoutet und seine Prognose für die Kommunalwahl im nächsten Jahr in Ingolstadt bei Facebook publiziert. Er prognos- tiziert folgende Sitzverteilung: CSU 24 (+1), SPD 9 (-1), FW 6 (-2) Grüne 5 (+2), ÖDP 2 (wie bisher), Linke 1 (-1) Bürgergemeinschaft 1 und Piraten 1. Kein schmeichel- haftes Ergebnis für Thönes Ge- nossen, die es immer noch nicht geschafft haben, einen Kandi- daten für das Amt des Oberbür- germeisters zu präsentieren. Thöne tippt Von Patrick Roelen Erdbeeren aus Spanien, Spar- gel aus China, Kirschen aus der Türkei – der Kühlschrank ist oft mit Produkten aus aller Welt gefüllt. Doch der Trend geht wieder zum Kauf und Verzehr regionaler Produkte, auch weil der Verbraucher durch Lebens- mittelskandale verunsichert ist und wissen möchte, woher seine Einkäufe stammen. Davon pro- fitieren die Direktvermarkter. Aber was versteht man eigentlich unter Direktvermarktung und welche Lebensmittel kann man beim Bauern seines Vertrauens kaufen? Viele Landwirte bieten mitt- lerweile zahlreiche Produkte den Konsumenten direkt zum Verkauf an oder verzichten gar komplett darauf, ihre Erzeug- nisse Supermarktketten zu ver- kaufen. Warum die Bauern das versuchen, ist klar: Wenn sie den Preis für ihre Lebensmittel noch mit anderen teilen müssen, erhal- ten sie weniger als bei einem di- rekten Verkauf, also bei einer Di- rektvermarktung. Voraussetzung hierfür ist, dass das Geschäft auf dem Hof läuft. Auf dem Bauernhof der Fa- milie Heindl in Gerolfing ist das der Fall. Martin Heindl und seine Familie haben einen großen Bau- ernhof mit Produkten wie Gemü- se, Getreide oder Geflügel sowie Eiern und Milch, die allesamt in den eigenen Geschäften angebo- ten werden. Eines befindet sich auf dem Bauernhof selbst, das andere in Friedrichshofen. Der Bauer spezialisierte sich auf die Direktvermarktung. Ungefähr 90 Prozent seiner auf dem Hof erzeugten Lebensmittel werden von ihm selbst in seinen Läden verkauft. Seite 10 Der Treffpunkt für Gartengenießer Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de fachkundige Beratung Jetzt ist Rosenzeit! Eine große Auswahl finden Sie bei uns. 05. Juli Freitag power Buffet Flavour Food of the gods buffet Zitronengras-Garnelenspieß Curry Geflügelsalat gebackene Frischkäse-Feigen Scharfer Ananas-Gurken-Salat * * * Im roten Curry gebratene Entenbrust Lachsfilet unter der Meerrettichkruste * * * Rosen-Blüten-Panna Cotta Mit Bacardi flambierte Melonenspieße Bitte reservieren Sie rechtzeitig. 39,50 pro Person ab 19.00 Uhr 12.07 Öfen und Herde GmbH · Schutterstr. 12 85049 Ingolstadt · Tel. 08 41- 3 33 71 Große Auswahl an Küchenherden jetzt günstig! jetzt günstig! Ab 860,− 5 Ab 860,− 5 (hk) Soweit ersichtlich findet man ihn in keinem Biologiebuch. Doch im Stadtplan von Ingol- stadt wird er vielleicht aus dem Wasser auftauchen – der Donau- wurm, ein Wasserspielplatz. Eile ist geboten, wenn im Früh- sommer 2014 der von vielen ge- wünschte Wasserspielplatz zur Verfügung stehen soll. Denn vor der Nutzung durch plantschende Kinder sind kraft Gesetzes zahl- reiche, auch wasserrechtliche, Untersuchungen durchzufüh- ren. So macht denn die Verwal- tung Druck und möchte noch im Juli eine Entscheidung in den zuständigen Ausschüssen bezie- hungsweise dem Stadtrat herbei- führen. Eines dürfte feststehen: der Standort. Am Baggersee wird die bei einer Umfrage im Internet gewünschte feuchte Attraktion ihren Platz finden. Derzeit stehen zwei Modelle eines Wasserspielsplatzes zur Auswahl: der Donauwurm und das Wasser-Village. Favorit der Verwaltung ist wohl der Do- nauwurm, doch letztendlich entscheiden die Stadträte. Die müssen auch darüber befinden, ob ein Vorschlag sofort zur Gän- ze oder abschnittsweise, nach ersten Erfahrungen mit den spie- lenden „Usern“, gebaut wird. Stadlbrunch am 09. Juni 2013 von 10.00 bis 14.00 Uhr Kulinarisches Erlebnis aus Frühstück und Mittagessen. Dazu einen Prosecco, warme Getränke u. Säfte. 22,50 pro Person, Kinder bis 6 Jahre frei, von 7-12 Jahre halber Preis. Wir bitten um Reservierung. Landgasthof Vogelsang Bahnhofstraße 24 86706 Weichering Tel. 08454/91260 www.landgasthof-vogelsang.de 14. Juli Kommt der Donauwurm? Stadt plant Wasserspielplatz am Baggersee EP: Tele-TV GmbH, Tränktorstr. 9 – 11, Tel. 0841/934110, www.ep-tele-tv.de EP: Tele-TV Beilage Für alle Leser des BLICKPUNKTs ist die Anlieferung GRATIS Sieht aus wie ein Wurm: Plan für Wasserspielplatz am Baggersee. Foto: Stadt Ingolstadt 85053 Ingolstadt Telefon 08 41 / 99 37 07 17 Mobil 01 71 / 5 52 68 29 Frühjahrs-Gesichts- behandlung 39,- Maniküre 19,- Pediküre 19,- Maniküre + French 25,- 10,- KENNENLERNRABATT! Frühjahrs-Paket: 89,- Gesichtsbehandl., Maniküre, Pediküre Verwöhnzeit: 2 Stunden WELLNESS UND KOSMETIK BARBARA STR KA

BLICKPUNKT KW26 2013

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Die Ingolstädter Wochenzeitung.

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Page 1: BLICKPUNKT KW26 2013

Traumhafte Erinnerungen: Rita An-germaier war beim ersten Schüler-austausch 1963 in Grasse dabei.

Seite 3

Peter Leuschner aus Hofstetten ist Schlossherr, Denkmalschützer und Buchautor.

Seite 8

Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• Tag der Donau• Sommerkonzerte Mnozil Brass

KW 26, Freitag / Samstag, 28. / 29. Juni 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Historisches Ereignis: Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann und Bürgermeister Jean-Pierre Leleux aus Grasse unterzeichneten anlässlich des 50-jährigen Beste-hens der Städtepartnerschaft zwischen Grasse und Ingolstadt einen neuen, modifizierten Partnerschaftsvertrag. Mehr zur Städtepartnerschaft Foto: Lerzer

BLICKPUNKTDie Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

www.stattzeitung.in

29Euro pro Jahr

Seite 3

Wissen, was man isstRegionale Lebensmittel werden immer mehr gekauft

Abstiegsfrust statt Aufstiegslust? Kreisligist DJK Ingolstadt steht vor einer schwieriger Saison.

Seite 14

(hk) SPD-Stadtrat Thomas Thöne ist immer für eine Über-raschung gut. Jetzt hat er sich als Demoskop geoutet und seine Prognose für die Kommunalwahl im nächsten Jahr in Ingolstadt bei Facebook publiziert. Er prognos-tiziert folgende Sitzverteilung: CSU 24 (+1), SPD 9 (-1), FW 6 (-2) Grüne 5 (+2), ÖDP 2 (wie bisher), Linke 1 (-1) Bürgergemeinschaft 1 und Piraten 1. Kein schmeichel-haftes Ergebnis für Thönes Ge-nossen, die es immer noch nicht geschafft haben, einen Kandi-daten für das Amt des Oberbür-germeisters zu präsentieren.

Thöne tippt

Von Patrick Roelen

Erdbeeren aus Spanien, Spar-gel aus China, Kirschen aus der Türkei – der Kühlschrank ist oft mit Produkten aus aller Welt gefüllt. Doch der Trend geht wieder zum Kauf und Verzehr regionaler Produkte, auch weil der Verbraucher durch Lebens-mittelskandale verunsichert ist und wissen möchte, woher seine Einkäufe stammen. Davon pro-

fitieren die Direktvermarkter.Aber was versteht man eigentlich unter Direktvermarktung und welche Lebensmittel kann man beim Bauern seines Vertrauens kaufen?

Viele Landwirte bieten mitt-lerweile zahlreiche Produkte den Konsumenten direkt zum Verkauf an oder verzichten gar komplett darauf, ihre Erzeug-nisse Supermarktketten zu ver-kaufen. Warum die Bauern das

versuchen, ist klar: Wenn sie den Preis für ihre Lebensmittel noch mit anderen teilen müssen, erhal-ten sie weniger als bei einem di-rekten Verkauf, also bei einer Di-rektvermarktung. Voraussetzung hierfür ist, dass das Geschäft auf dem Hof läuft.

Auf dem Bauernhof der Fa-milie Heindl in Gerolfing ist das der Fall. Martin Heindl und seine Familie haben einen großen Bau-ernhof mit Produkten wie Gemü-

se, Getreide oder Geflügel sowie Eiern und Milch, die allesamt in den eigenen Geschäften angebo-ten werden. Eines befindet sich auf dem Bauernhof selbst, das andere in Friedrichshofen. Der Bauer spezialisierte sich auf die Direktvermarktung. Ungefähr 90 Prozent seiner auf dem Hof erzeugten Lebensmittel werden von ihm selbst in seinen Läden verkauft.

Seite 10

Der Treffpunkt fürGartengenießer

Ochsenmühlstraße 2585049 IngolstadtTelefon (08 41) 88 54 6220Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhrwww.pflanzen-lintl.de

fachkundige

Beratung

Jetzt istRosenzeit!

Eine große Auswahl finden Sie bei uns.

05.Juli

Freitag

power BuffetFlavour

Food of the gods buffet

Zitronengras-Garnelenspieß Curry Geflügelsalat

gebackene Frischkäse-FeigenScharfer Ananas-Gurken-Salat

* * *Im roten Curry gebratene EntenbrustLachsfilet unter der Meerrettichkruste

* * *Rosen-Blüten-Panna Cotta

Mit Bacardi flambierte Melonenspieße

Bitte reservieren Sie rechtzeitig.

€ 39,50 pro Person ab 19.00 Uhr

12.07

Öfen und Herde

GmbH · Schutterstr. 1285049 Ingolstadt · Tel. 08 41- 3 33 71

Große Auswahl anKüchenherden

jetzt

günstig!jetzt

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Ab 860,−5

Ab 860,−5

(hk) Soweit ersichtlich findet man ihn in keinem Biologiebuch. Doch im Stadtplan von Ingol-stadt wird er vielleicht aus dem Wasser auftauchen – der Donau-wurm, ein Wasserspielplatz.

Eile ist geboten, wenn im Früh-sommer 2014 der von vielen ge-wünschte Wasserspielplatz zur Verfügung stehen soll. Denn vor der Nutzung durch plantschende Kinder sind kraft Gesetzes zahl-reiche, auch wasserrechtliche, Untersuchungen durchzufüh-ren. So macht denn die Verwal-tung Druck und möchte noch im Juli eine Entscheidung in den zuständigen Ausschüssen bezie-

hungsweise dem Stadtrat herbei-führen. Eines dürfte feststehen: der Standort. Am Baggersee wird die bei einer Umfrage im Internet gewünschte feuchte Attraktion ihren Platz finden.

Derzeit stehen zwei Modelle eines Wasserspielsplatzes zur Auswahl: der Donauwurm und das Wasser-Village. Favorit der Verwaltung ist wohl der Do-nauwurm, doch letztendlich entscheiden die Stadträte. Die müssen auch darüber befinden, ob ein Vorschlag sofort zur Gän-ze oder abschnittsweise, nach ersten Erfahrungen mit den spie-lenden „Usern“, gebaut wird.

Stadlbruncham 09. Juni 2013 von

10.00 bis 14.00 Uhr

Kulinarisches Erlebnis aus Frühstück und Mittagessen.Dazu einen Prosecco, warme

Getränke u. Säfte.22,50 € pro Person,

Kinder bis 6 Jahre frei, von 7-12 Jahre halber Preis.

Wir bitten um Reservierung.Landgasthof Vogelsang

Bahnhofstraße 24 86706 WeicheringTel. 08454/91260

www.landgasthof-vogelsang.de

14. Juli

Kommt der Donauwurm?Stadt plant Wasserspielplatz am Baggersee

EP: Tele-TV GmbH, Tränktorstr. 9 – 11, Tel. 0841/934110, www.ep-tele-tv.de

EP: Tele-TV

Beilage

Für alle Leser des

BLICKPUNKTs ist die

Anlieferung GRATIS

Sieht aus wie ein Wurm: Plan für Wasserspielplatz am Baggersee. Foto: Stadt Ingolstadt

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Frühjahrs-Paket: 89,- €Gesichtsbehandl., Maniküre, PediküreVerwöhnzeit: 2 Stunden

WELLNESS UND KOSMETIK

BARBARA STR KA

Page 2: BLICKPUNKT KW26 2013

MEINUNG2 Blickpunkt KW 26/13

FORUM DER PARTEIEN

EDITORIAL

WahlkrampfVon Hermann Käbisch

65 JahreUW / FW

Kongresshotelumsetzen

Ingolstadts Kinder haben Vorfahrt

Transparenzgefordert!

„Wir wollen nicht alles öf-fentlich diskutieren“, sagt Oberbürgermeister Alfred Lehmann zu den Verträgen zwischen der IFG und der Al-pine Bau Deutschland, die am Gießereigelände aktiv ist, be-ziehungsweise bald nicht mehr sein wird.

Selbst wenn eine Rettung noch möglich ist, alleine dass die Stadt nun vorsichtshalber Zah-lungen einstellt, ist eindeutig. Ob der Vertrag in so einem Fall Strafen für die Stadt vorsieht? Man weiß es nicht.

Weiter führt er aus: „Und in diesem wettbewerbsrechtlichen Verfahren dürfen wir das auch nicht.“ (also öffentlich diskutie-ren).

Mehr Missachtung gegenüber uns Bürgern der Stadt kann man eigentlich nicht mehr zeigen.

Geheimverträge wie beim milliardenschweren Toll Coll-ect und dem Flughafen BER in Berlin sind seit Jahren ein war-nendes Beispiel, wie man es nicht macht.

Wir Piraten fordern vollstän-dige Transparenz aller Verträge und Vorgänge, die auch nur ei-nen Euro Steuergeld beinhalten.

Benedikt Schmidt

Die SPD-Stadtratsfraktion sieht in dem Kongresszentrum einen wichtigen Beitrag zur tou-ristischen Infrastruktur Ingol-stadts. Die Erfahrungen derar-tiger Einrichtungen zeigen, dass ein Hotel höherer Kategorie eine unverzichtbare Ergänzung dar-stellt.

Die SPD bedauert deshalb, dass durch die Insolvenz von Alpine das Projekt in Frage ge-stellt ist. Die Fraktion fordert, alles daran zu setzen, dass das Kongresszentrum und Hotel im vorgesehenen Zeitplan verwirk-licht wird.

Unter diesem Gesichtspunkt und mit juristischer Absicherung gilt es jetzt, die Gespräche mit Alpine zu führen. Für genauso unverzichtbar hält die SPD, dass die neue Situation im Stadtrat be-sprochen und die Öffentlichkeit über die weitere Entwicklung in-formiert wird.

Das Hotel steht für die SPD- Fraktion nicht zur Disposition. Schließlich hat es im Laufe des Planungsprozesses nach einem von der SPD initiierten Fassa-denwettbewerb eine wesentliche Verbesserung der städtebau-lichen Situation gegeben.

Achim Werner

Wenn Eltern ihr Kleinstkind nicht selbst betreuen können oder wollen, brauchen sie ein maßge-schneidertes Angebot: Es soll zu ihrer Lebenssituation passen, aber aus Sicht der CSU vor allem zu ihrem Kind. Ab dem ersten August tritt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in Kraft und derzeit sieht es so aus, dass Ingolstadt für diese Situa-tion gut gerüstet ist: Der Bedarf an Betreuungsplätzen für unsere Kleinsten ist bei uns durch die ge-meinsame Kraftanstrengung von Bund, Freistaat und Kommune gedeckt - während in München nach wie vor mehr als 3000 Plätze für Kindergartenkinder fehlen. In der breiten Palette an Betreu-ungsmöglichkeiten in Ingolstadt, schließt die Tagespflege die Lücke zwischen der professionellen Kin-dertagesstätte und der Leih-Omi oder dem Babysitter.

Empfehlungen, die Geldlei-stungen für die Tagesbetreuung anzupassen, werden derzeit vom Bayerischen Landkreistag und Städtetag diskutiert. Die CSU setzt sich dafür ein, dass diese Empfehlungen auch für unsere Tagesmütter und –väter umge-setzt werden.

Dorothea Soffner

Auf ihr 65-jähriges Bestehen können die Ingolstädter Freien Wähler zurückblicken. 1948 als Unabhängige Wählerschaft (UW) gegründet und 1998 in Freie Wähler (FW) umbenannt, gehört die Wählervereinigung seit 1948 ununterbrochen dem Ingolstäd-ter Stadtrat an. „Die UW/FW In-golstadt können stolz sein, diesen langen Zeitraum in der Kommu-nalpolitik der Stadt intensiv und erfolgreich begleitet zu haben“, schreibt der Vorsitzende der Frei-en Wähler Bayern, Hubert Aiwan-ger, in einem Grußwort, das in der Festschrift „65 Jahre UW/FW“ erschienen ist. Ein 65. Geburtstag ist natürlich auch ein Grund zu feiern. Die Freien Wähler tun diesam Samstag, 6. Juli, mit einem zweiteiligen Festprogramm. Um 16 Uhr beginnt der interne Teil für geladene Gäste mit einem Empfang im Stadttheater. Die Festrede hält Hubert Aiwanger. Der öffentliche Teil schließt sich ab 18 Uhr in der Exerzierhalle im Klenzepark an. Dort gibt es Fest-wirtbetrieb, ehe um 20 Uhr der Höhepunkt auf dem Programm steht: Musik und politisches Ka-barett mit Wolfgang Krebs und den „Bayerischen Löwen“. Dafür gibt es noch Karten im Vorver-kauf und an der Abendkasse.

DER BÖSE BLOG

Strickt euch einen JammerlappenVon Melanie Arzenheimer

Viele fühlen sich berufen, aber nur wenige sind gewählt. An dieses leicht abgewandelte Zitat aus der Bibel fühlt man sich er-innert, wenn man die „Wortmel-dungen“, heutzutage Pressemit-teilungen genannt, bestimmter Gruppierungen der Ingolstädter Bürgerschaft betrachtet.

Da führen beispielsweise „Berufene“ mit dem Kulturamt über die Zukunft des Christ-kindlmarktes Gespräche und beschweren sich öffentlich, dass dieser nicht so verändert werde, wie man es sich vorstellt. Nun will diese Gruppe, es geht um die sogenannte Bürgergemeinschaft, bei der nächsten Wahl in den Stadtrat einziehen und in Zeiten des Wahlkampfes wird so man-che Sau durchs Dorf getrieben. Doch einige grundlegende Re-geln des Anstandes sollten auch beim Kampf um Stimmen einge-halten werden. Dazu gehört, mit denen zu reden, die unmittelbar betroffen sind.

Im Falle des Christkindl-marktes sind dies natürlich die Schausteller und Marktkaufleute,

die den Markt erst ermöglichen. „Weder Alois Finkenzeller von der Aktion Innenstadt noch Chri-stian Lange von der Bürgerge-meinschaft haben jemals Kontakt mit uns aufgenommen, um zu er-fahren, wie wir das sehen und wie es uns mit dem Christkindlmarkt geht“, ärgert sich Dora Hörman-dinger, die zusammen mit ihrem Mann Helmut Sprecherin der Beschicker des Marktes ist und sich um die Werbung kümmert. Helmut Hörmandinger ist noch dazu Vorstand des Bayerischen Landesverbandes der Marktkauf-leute und der Schausteller der Be-zirksstelle Ingolstadt, also einer, der sich nicht nur berufen fühlt, sondern auch gewählt ist. Und der natürlich die Probleme des Christkindlmarktes kennt und dessen Chancen für die Zukunft einzuschätzen weiß. Mit den Be-schickern des Marktes, insbeson-dere deren Repräsentanten, nicht zu reden, auf diese wertvollen In-formationen zu verzichten, aber sich in der Öffentlichkeit den-noch als kompetent darzustellen, zeugt von Selbstüberschätzung.

Lach-Yoga war gestern. Man sollte Jammer-Kurse anbieten.

Der Wetterumschwung war mal wieder der beste Beweis: die Deutschen jammern gern und intensiv. Erst war der Frühling zu nass und zu kalt, dann war es auf einmal zu heiß, nun wird nach dem Hochwasser fast schon eine Mückenplage herbei ge-sehnt, damit man wieder was zu jammern hat. Und doch scheint dieses Gejammer immer ein bisschen konfus. Man sollte es in ordentlich-deutsche Bahnen bringen. Mit Jammer-Kursen.

Was die Inder mit ihrem Lach-Yoga können, das sollte für uns doch kein Problem sein. Einmal jammern am Tag befreit Körper, Geist und Seele. Statt Sonnen-gruß gibt’s ab 6 Uhr den Morgen-muffler. Um die Mittagszeit darf es gerne der Suppenkasper sein und am Abend heißt die Übung „Weltuntergang statt Sonnenun-tergang“. Das macht so richtig schlechte Laune. Wunderbar! Und im Handarbeitskurs bringen wir schon den Grundschülern bei, wie man einen Jammerlap-pen strickt.

Im Gespräch mit Patrick Roelen erklärt Martin Diepold, Leiter des Amts für Sport und Freizeit, wes-halb die Mitgliederzahlen der Ingolstädter Vereine stagnieren und warum die Stadt eine Ra-senheizung kaufte, obwohl man die nicht braucht.

Herr Diepold, als Sportamtslei-ter der Stadt Ingolstadt können Sie wohl am besten einschätzen, wie es um den Ingolstädter Sport steht. Wie sportlich sind wir?

Martin Diepold: Wir haben in Ingolstadt 113 Sport- und Schüt-zenvereine und in etwa 41 000 Vereinsmitglieder. Ich denke, das ist eine ganz beachtliche Zahl. Sehr stark zugenommen hat zuletzt der Bereich beim DAV (Deutsche Al-penverein, Anm. d. Red.). Das ist eine absolut positive Entwicklung. Insgesamt stagnieren die Sport-vereine allerdings ein bisschen in der Mitgliederentwicklung. Das ist aber ein Trend, der sich auch in anderen Städten Deutschlands widerspiegelt, weil es für Sport-vereine aufgrund vielfältiger Ge-gebenheiten immer schwieriger wird, Mitglieder zu gewinnen. Ich denke, dadurch ist es auch er-klärbar, dass die Mitgliederzahlen sich nicht so entwickeln wie bei uns die Bevölkerung. Die steigt in Ingolstadt im Gegensatz zum Rest Deutschlands weiter an.

Wie ist es um den Sport in In-golstadt außerhalb der Vereine bestellt?

Diepold: Es gibt die kommerzi-ellen Anbieter wie die Fitnessstu-dios, die eine starke Konkurrenz für die Sportvereine darstellen. Dann gibt es den vereinsungebun-denen Sport. Hier wissen wir na-türlich keine Einzelheiten, aber ich denke, auch hier kann das Ingol-stadt einiges bieten - ob das Laufen rund um die Seen ist, ob das Rad fahren ist, ob das Skaten ist oder ob das Langlaufen ist. Wir haben ja seit einem Jahr wieder eine Loipe und hoffen, dass auch der nächste Winter entsprechend ist. Da hatten wir eine riesige Resonanz. Das ist natürlich auch ein Feld, das zu-nimmt, da jeder im Beruf flexibel

sein muss und sich dies auch im Sport widerspiegelt. Das können Vereine leider nicht in allen Fällen gewährleisten.

Fußball ist in Deutschland die Sportart Nummer eins, welche Sportart folgt in Ingolstadt auf den Fußball?

Diepold: Das ist aus unserer Sicht Eishockey, den ERC Ingol-stadt und den FC Ingolstadt 04 sehen wir hier auf Augenhöhe. Immerhin spielt der ERC Ingol-stadt in der höchsten deutschen Spielklasse, während der FC In-golstadt 04 aktuell noch in der

zweiten Fußball-Bundesliga an-tritt. Beide sind herausragende Sportbotschafter unserer Stadt. Wen man nicht unterschätzen darf, sind die Schützen. In Ingol-stadt gibt es 15 Schützenvereine mit rund 1700 Mitgliedern. Die werden aber häufig ein wenig vergessen, weil sie in den Medi-en nicht so viel Beachtung finden wie andere Sportarten.

In Ingolstadt gibt es aber auch andere Sportarten wie Leichtath-letik, Turnen, Schwimmen, Ke-geln, Basketball oder Volleyball, in denen wir zum Teil sehr hoch-klassig vertreten sind.

Zuletzt beschloss der Stadtrat, dass man die Anlagen im ESV-Ingolstadt-Stadion vom FC In-golstadt 04 abkauft. Können Sie uns die Thematik noch einmal kurz erklären?

Diepold: Der FCI hat im Jahr 2008 in das Stadion des ESV Ingol-stadt gewisse Dinge eingebaut, die für den Betrieb notwendig waren: Flutlichtanlage, Rasenheizung, Sitzschalen, Lautsprecheranlage und so weiter. Die haben bis jetzt dem FC 04 gehört. Wir haben vor, diese Sachen zu kaufen, damit sich das gesamte Stadion wieder in den Händen der Stadt Ingolstadt be-findet. Im Gegenzug hat die Stadt im Jahr 2010 die ersten drei Trai-ningsplätze vom Audi-Sportpark erstellt. Und diese Infrastruktur – die Plätze, Flutlicht, Zaunanla-gen – veräußern wir an den FC 04. Das ist schlicht und ergreifend eine Abrundung des Ganzen. Der FCI hat jetzt auf eigenem Grundstück weitergebaut. Gerade entsteht das Vereinsgebäude, eine Greenkee-per-Halle ist entstanden und am Ende wird es komplett eine Anla-ge des Vereins sein, wo es wenig Sinn macht, dass die Stadt irgend-wo mittendrin einen Bereich selber hält.

Der FC Ingolstadt 04 baute in das Stadion auch eine Rasenheizung ein, die die Stadt nun im Zuge des Anlagen-Kaufs erstand. Eine Ra-senheizung ist in der Instandhal-tung jedoch sehr teuer, weshalb sie wohl nicht eingesetzt wird, oder?

Diepold: Wir werden die Rasen-heizung sicher nicht in Betrieb neh-men, weil das für die Ligen, die im Moment dort gespielt werden, gar nicht erforderlich ist. Es ist so, dass die Heizung vom FC Ingolstadt in dieses Spielfeld eingebaut worden ist. Man kann das baulich gar nicht voneinander trennen. Man könnte also gar nicht sagen „Bitte ausbau-en!“, weil dann das ganze Rasen-feld kaputt wäre. Insofern war das also – auch wenn wir sie jetzt nicht benutzen – konsequent, die Rasen-heizung mit zu kaufen. Man weiß jetzt auch nicht, was in der Zukunft passiert. Vielleicht nimmt man sie ja doch mal in Betrieb.

„Insel der Glückseligkeit“ Sportamtsleiter Martin Diepold über die sportliche Lage auf der Schanz

Sportamtsleiter Martin Diepold im Stadion des MTV Ingolstadt. Foto: Roelen

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Page 3: BLICKPUNKT KW26 2013

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 26/13

Von Melanie Lerzer

Der 7. Mai 1963 ist für die Stadtgeschichte Ingolstadts ein ganz besonderer Tag. Zwi-schen Grasse und der Donau-stadt wurde, gerade einmal 18 Jahre nach Kriegsende, eine Partnerschaft eingegangen. Am Donnerstag stieß man im Historischen Sitzungssaal des Rathauses nun zusammen mit der Delegation aus Grasse, da-runter auch Bürgermeister Je-an-Pierre Leleux, auf 50 Jahre Freundschaft an. Doch die Part-nerschaft beschränkt sich nicht nur auf ein schriftliches Doku-ment. Auch privat wurden viele Freundschaften gegründet. Rita Angermaier durfte 1963 ihre ganz eigene Geschich-te in Grasse erleben. Sie war beim ersten Schüleraustausch dabei. Und erinnert sich heute noch an viele Details.

Enge Gässchen, ein herrlicher Duft nach Parfum und eine be-eindruckende Blütenpracht auf dem Jasminfest – Rita Angermai-er erinnert sich noch genau an ihre erste Fahrt nach Grasse im Jahr 1963. 24 Stunden dauerte die Fahrt, die damals 86 Mark kostete. „Es kam mir wie drei Tage vor“, erzählt sie und blättert in ihrem Fotoalbum, das sie nach der Reise zusammengestellt hat.

„Müde und erschöpft kamen wir an. Wir waren sehr gespannt, was uns erwartete“, notierte sie unter einem Foto. „Ich weiß nicht mehr, warum gerade ich an dem Austausch teilnehmen durfte“, schmunzelt sie. „Ich bin schon immer gerne verreist, meine zwei Tanten haben französisch gesprochen. Da hatte ich schon Bezug zu Frankreich.“ Vier Jah-re lang hatte Angermaier damals Französisch gelernt. „Französisch zu sprechen, war aber schon ei-ne Herausforderung für mich“, erzählt sie. Zusammen mit ihrer Freundin Christl Gruber wohnte sie beim damaligen Grasser Bür-germeister. „Der legte schon Wert darauf, dass wir französisch spra-chen“, erinnert sie sich. „Nur die Gastmutter hat ab und an mit uns deutsch gesprochen.“

Nach ihrer Ankunft in Grasse ging es erst einmal mit der Gast-mutter auf den Markt. „Die engen Gässchen gefielen mir besonders gut. Man konnte sich sehr gut verlaufen, was oft der Fall war.“ Auf dem Markt duftete es überall

nach frischem Obst und Gemüse. „Herrlich“, schwärmt Angermai-er. „Generell war das Essen in Frankreich sehr beeindruckend für mich.“ Melone auf Eis, Fisch, Kartoffeln, Nudeln, Bohnen mit Butter, Käse und einen Mokka, Himbeeren auf Schlagsahne und Pfirsich als Nachspeise – „Das alles haben wir mal an einem Abend von halb 9 bis halb 11 Uhr bei einem Stadtempfang bekom-men“, erinnert sie sich und hat sogar noch die Speisekarte im Fo-toalbum eingeheftet. Zwei Stun-den Abendessen – das war für die Ingolstädterin eine Besonderheit. „Ich habe dann mit dem falschen Besteck angefangen und hatte am Ende eine Gabel zu wenig“, lacht sie.

Auch selbst durften Angermai-er und Gruber einmal ihre Koch-künste unter Beweis stellen. „Mit 17 Jahren konnte ich eigentlich noch gar nicht kochen“, erzählt sie. „Einmal, da gab es dann einen

Olivenauflauf. Ich hasse Oliven.“ Aus Anstand wurde aber alles aufgegessen. „Meine Mutter hat mir immer gesagt, ich müsste alles essen, was auch den Tisch kam. Von den Oliven war mir richtig schlecht.“

Ein Highlight für die Jugend-liche war ein Ausflug nach St. Tropez. „Im Kunstunterricht sollte ich einmal ein Meer malen, da hat mich die Lehrerin gefragt, ob ich denn gar kein Meer ken-ne“, erzählt Angermaier. „Nein, ich kenne kein Meer, meinte ich dann.“ In Frankreich änderte sich das. „Es war einfach traumhaft.“ Nur das Glas Cola war damals wie heute etwas teuer in St. Tro-pez. „21 Mark kostete ein Glas – Wahnsinn.“

Besonders in Erinnerung ist Angermaier auch noch der Blu-mencorso für das Jasminfest. „Die Männer mussten in der Nacht die Blumen holen und wir schmück-ten dann den Wagen“, erzählt

sie und schreibt in ihrem Foto-album: „Unmengen an Nelken und Gladiolen waren auf dem Wagen. Der Festzug, der abends um 9 Uhr begann, wurde von drei Musikkapellen (Schweiz, Italien, Frankreich) angeführt. Dann fuh-ren wir auf dem Platz „Esplande du Cours Honoré Cresp“ im Kreis herum und warfen die Blumen und Jasminblüten aus. Tausende von Menschen hatten sich zu-sammengefunden und winkten begeistert. Der Höhepunkt war die Konfettischlacht. In der Nacht bin ich davon aufgewacht. Ich hatte zu viele gegessen. Mir war direkt schlecht. Überall waren die Konfetti. In Ingolstadt fand ich so-gar noch welche.“

Der Abschied von Grasse fiel der Jugendlichen sehr schwer. „Ich habe bei der Heimreise sogar geweint“, erinnert sie sich. „Wir hatten eine so schöne Zeit ver-lebt und jetzt musste man wieder fahren. Der einzige Trost war,

dass die Franzosen im Mai 1964 nach Ingolstadt kamen“, notierte sie in ihrem Fotoalbum. Und unter einem weiteren Foto: „Am Sams-tag, 2. August, kamen wir nach 24-stündiger Fahrt am Haupt-bahnhof in Ingolstadt an. Meine ersten Worte waren Bier, Bett, Bad. Es war sehr anstrengend. Jetzt brauchten wir Erholung. In Grasse hatte ich schon nicht mehr geschlafen. Ich dachte mir immer, das kann ich in Ingolstadt tun. Ich hatte mich so schnell an alles in Frankreich gewöhnt. Die ersten Tage hatte ich sehr Zeitlang, mein einziger Gedanke war der Mai.“

Auch lange Zeit nach der Reise hatte Angermaier noch Kontakt zu ihren Gasteltern. „Sie sind öf-ters mal nach Ingolstadt gekom-men und haben mir viele Briefe geschickt. „Einen Brief gab mir der Gastvater für meine Mutter mit“, erinnert sich Angermaier. „Darin stand, dass ich sehr an-ständig war.“

Die Düfte aus Frankreich ha-ben die heutige Rentnerin auch lange Zeit nach der Reise nicht verlassen. „Ich habe eine Lehre als Drogistin gemacht und eine Kosmetikschule besucht“, erzählt sie. Und die Oliven, das hat sich bis heute übrigens geändert, die mag Rita Angermaier mittlerweile sogar recht gern.

Düfte fürs LebenRita Angermaier war bei dem ersten Schüleraustausch 1963 dabei und schwärmt noch heute von der Reise

Noch heute begeistert von Grasse: Rita Angermaier blättert gerne in ihrem Fotoalbum und erinnert sich an die Reise. Foto: Lerzer

Besuch aus Frankreich: Marie José, Marie Claire, Marie Pierre und Marie Fran-coise besuchten Rita Angermaier (Mitte) in Ingolstadt in ihrem Garten anlässlich ihres Geburtstages. Foto: Privat

1963 in St. Tropez: Rita Angermaier mit ihrer Gastfamilie am Hafen. Foto: Privat

Eine tolle Aktion Blickpunkt spendete 13 000 Euro für die Hochwasser-Geschädigten der Region

Spendenübergabe an die drei Bürgermeister: Jeweils 4333,33 Euro gab es für Michael Franken (Reichertshofen), Ludwig Wayand (Baar-Ebenhausen) und Herbert Nerb (Manching) (v.l). Maria Käbisch, Geschäftsführerin von Blickpunkt, übergab den Scheck zusammen mit dem Assistent der Geschäftsleitung Simon Cannonier (erstes Foto, links) und Stefan Huber, Medienberater (zweites Foto, rechts). Fotos: Huber / Cannonier

(bp) Es war das beherrschende Thema in den Nachrichten im Juni: das Hochwasser. In der Region um Ingolstadt herrschten glücklicher-weise keine Zustände wie in Deg-gendorf oder Passau. Trotzdem, wenn eine ganze Existenz von

einem auf den anderen Tag sprich-wörtlich untergeht, dann ist das für die Betroffenen ein wahr gewor-dener Albtraum. Die Gemeinden Reichertshofen, Manching und Baar-Ebenhausen hatte es schwer erwischt – hier waren die Freiwilli-

gen Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr, das Rote Kreuz, die Wasserwacht und andere Organisationen rund um die Uhr im Einsatz. Auch die Bürger der einzelnen Gemeinden packten mit an, unterstützen die

Helfer, versorgten sie mit Lebens-mitteln und mehr.

Da wollte das Team von Blick-punkt nicht tatenlos zusehen: „Wir organisieren eine Spendenakti-on!“, lautete der Beschluss in der Redaktionskonferenz. Unterneh-

men konnten Anzeigen schalten, deren Preise von Blickpunkt zu 100 Prozent an die drei betroffenen Gemeinden weitergegeben wur-den. Die Resonanz auf die Akti-on war umwerfend. Sagenhafte 13 000 Euro sind bei der Blick-

punkt-Spendenaktion zustande gekommen. „Einfach sensationell. Ein großes Dankeschön geht an alle Kunden, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben“, freut sich Blickpunkt-Geschäftsführerin Maria Käbisch.

Im August 2013 erscheint an-lässlich des 50. Jubiläums der Partnerschaft von Grasse und Ingolstadt eine Broschüre. Da-rin wird die Entwicklung die-ser Verbindung beschrieben. Geschichten, wie die von Rita Angermaier, geben der Bro-schüre eine persönliche Note. Das Heft wird im Auftrag des Kulturamtes veröffentlicht. Dort wird es Ende August auch zu erwerben sein.

Broschüre im August

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Stadt & Region4 Blickpunkt KW 26/13

(hk) Ziviler Ungehorsam ist zur Zeit en vogue, es gibt Bürger die beschmieren die Straßenbeläge, umhüllen Pflanzenkübel mit Bastmatten. Wo ist denn da die Grenze?

Ich glaube die Grenze ist da gegeben, wo irreparable Schäden entstehen. Also, ich kann mich erinnern an Blumen-gefäße die in der Milchstraße von den Eigentümern aufge-stellt worden sind, die dann beschädigt worden sind. Das ist eine Grenze, die to-leriert die Stadt nicht, aber auch die Justiz-behörden nicht, die Polizei nicht. Also da ist die Grenze ganz eindeutig.

Wenn ich jetzt aus der Stadtbü-cherei ein Buch ausleihe und mir gefallen einige Passagen nicht, zum Beispiel ein Buch über In-golstadt, dann reiße ich die Seiten heraus, denn ich bin ja ein freier Bürger.

Nein, das dürfen Sie nicht. Hier beeinträchtigen Sie eben den nächsten Bürger, der das Buch vielleicht komplett lesen möch-te. Es ist halt immer eine Abwä-gung; schauen Sie, wenn Sie ei-ne Demonstration veranstalten, dann beeinträchtigen Sie auch je-manden der vielleicht von A nach B möchte oder sich an einem Platz aufhalten möchte, an dem eine Demonstration stattfindet. Man muss hier im Einzelfall abwägen. Ich bin eher für eine großzügige

und tolerante Haltung. Leben und leben lassen, sagen wir. Und das ist auch ein gutes Motto, denke ich, im Umgang mit den Bürge-rinnen und Bürgern.

Das heißt also, die nächtlichen „Bürgerrechtler“, die die Bast-matten um Pflanzkübel herum

gewickelt haben, die müssen jetzt nicht eine Anzeige wegen einer Ordnungs-widrigkeit oder eine Inanspruchnahme wegen Kosten be-fürchten?

Nein, die müssen nichts befürchten. Das ist ja sogar ein konstruktiver Ver-such, etwas, was sie subjektiv als schöner

empfinden, umzusetzen. Da finde ich nichts daran, dass wir da in irgendeiner Weise einschreiten müssten. Hier gilt ganz besonders „Leben und leben lassen“. Und ich empfinde so etwas sogar als Dis-kussionsbereicherung.

Kann man sich durch das Anbrin-gen von Bastmatten als OB-Kan-didat/in qualifizieren?

Also ich denke, dass ein Ober-bürgermeister durch andere Qua-lifizierungen besser in der Lage ist, das Amt auszufüllen, als durch solche spektakuläre Aktionen. Aber es gibt immer mehr Show in der Politik. Doch für mich gilt im-mer noch das, was dahinter steht, die tatsächliche Arbeit. Aber der Bürger wird das schon richtig ent-scheiden.

WortwörtlichOB Lehmann zum Rathausplatz

www.stattZEITUNG.in Für Sie gelesen

„Wie in der Provence“, meint Marion Ruisinger, Leiterin des Medizinhistorischen Museums (li.)und Christa Habrich, ehemalige Leiterin, freut sich über die tolle Ausstellung. „Also mir gefällt‘s!“, findet sie lachend. Foto: Lerzer

(ml) Im Provence-Haus im Klenzepark treffen sich derzeit die herrrlichsten Duftpflanzen zu einem Rendezvous der be-sonderen Art. Grasse und Ingol-stadt begehen in diesem Jahr das 50. Jubiläum ihrer Partnerschaft (siehe Seite 3). Anlässlich des Ju-beljahres widmete man nun der französischen Stadt eine Ausstel-lung. Wie bei Grasse und Ingol-stadt, hat man einzelne Blumen

aus beiden Städten zueinander gebracht, die dieselbe aroma-tische Wirkung besitzen. So bei-spielsweise Thymian und Quen-del, Rose und Maiglöckchen oder Hopfen und Cistus. „Die Grundidee ist“, erklärt Christa Habrich, ehemalige Leiterin des Medizinhistorischen Museums, „Grasse und Ingolstadt zu einem Rendezvous zusammenzubrin-gen. Im Mittelpunkt steht dabei

die medizinische Wirkung der jeweiligen Pflanzen.“

Doch nicht nur die Düfte und die Pflanzen sind in dem kleinen Provence-Haus zu finden. Auch historische Exponate aus dem Medizinhistorischen Museum sind darin zu sehen. Latschen-kiefer-Produkte und Fragonard-Artikel gibt es zu kaufen. Die Ausstellung ist eine Weltpre-miere. Das Haus war 1992 ein

Geschenk der Ingolstädter Part-nerstadt Grasse. „Mit dieser Aus-stellung von Düften möchten wir uns auch ein wenig bedanken“, erklärte Marion Ruisinger, Leite-rin des Medizinhistorischen Mu-seums. Doch ob herzwirksam, entspannend oder anregend – wer in das Provence-Haus mal hineinschnuppert, der trifft dort auf jeden Fall auf eine Duftexplo-sion. Echt dufte!

Echt dufte!Ausstellung Rendezvous der Düfte im Provence-Haus im Klenzepark eröffnet

„Zahnstein“Ingolstadt beim Kurzfilmfestival Erster

Festlich gewandetAudi Sommerkonzerte eröffnet

(bp) Am vergangenen Wochen-ende fand im Rahmen des Münch-ner Kurzfilmfestivals Kaliber35 der Wettbewerb „Kurz&Knapp“ statt. Nur 35 Stunden Zeit hatten die Teilnehmer für die Produktion ihres Films. Ein elfköpfiges Team

rund um die Schmutzler-Brüder drehte in Ingolstadt – und er-reichte mit dem Film „Zahnstein“ den ersten Platz.

Den Film wird es bald unter www.inspired-films.com online zu sehen geben.

(nm/hk) Die Audi Sommerkon-zerte, die mit Startenor Klaus Flo-rian Vogt eröffnet wurden, sind nicht nur ein musikalisches Ereig-nis. Das Festival bietet auch der Damenwelt eine Gelegenheit, mal wieder zu zeigen, was die Frau im

Schrank hat und wohin der Trend geht. Unsere Reporterin Natali Motter, selbst ganz in Schwarz unterwegs, stellte fest, dass Pail-letten, Pink und eben Schwarz bei den weiblichen Konzertbesuchern den (Farb-)Ton angaben.

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(bp) So hässlich kann der In-golstädter Nordbahnhof also gar nicht sein: Die von der Bay-erischen Architektenkammer organisierten Architektouren bieten zum Tag der Architektur Interessierten die Möglichkeit, neue Bauwerke kennenzulernen und Architektur zu erleben. Da-zu werden am 29. und 30. Juni in ganz Bayern 279 Projekte gezeigt. Auch Ingolstadt ist wieder mit einer Reihe von Beiträgen ver-treten, die von einem Beirat aus

einer Vielzahl von Bewerbungen als gelungene Beispiele aktueller Architektur ausgewählt worden sind. Mit dabei, manch Kritiker möchte es kaum glauben, ist auch der Neubau des Nordbahnhofge-bäudes der IFG. Alle Interessier-ten haben bei einer öffentlichen Führung am Samstag, 29. Juni, um 12 Uhr, die Möglichkeit, den Nordbahnhof zu besichtigen. Treffpunkt ist auf dem Nord-bahnhof Vorplatz.

(Stichwortsuche: Nordbahnhof)

Ausgezeichneter Nordbahnhof

www.stattzeitung.inMehr Meinung für die Stadt!

Page 5: BLICKPUNKT KW26 2013

(bp) Lachende Kinder, Attrakti-onen für die ganze Familie und spannende Technik. Hoch her gehen wird es am 6. Juli auf dem Gelände der Stadtwerke Ingolstadt (SWI) in der Ringler-straße. Der Energieversorger feiert mit seinen Kunden und allen Besuchern 150 Jahre Gas-versorgung in Ingolstadt und zeigt sein Leistungsspektrum.

Spannende Technik

Die Stadtwerke haben für die-sen Tag ein buntes Programm zu-sammengestellt. Die technischen Abteilungen präsentieren ihr Können in den Sparten Strom, Gas und Fernwärme: Schau-schweißen, Führungen durch die Netzverbundwarte, die als Herz der Stadtwerke 24 Stun-den am Tag die Versorgungs-netze überwacht, und Fahrten mit dem Hubsteiger in 22 Meter Höhe ermöglichen interessante Einblicke in die tägliche Arbeit der Stadtwerke. Neben der in der

Erde verbauten Leitungstechnik gibt es auch das hochmoderne Kabeldiagnosefahrzeug und den A1 e-tron, das Elektrofahrzeug von Audi, zu besichtigen. „Wer sich für Technik interessiert, be-kommt an unserem Tag der of-fenen Tür sicher viel geboten“, freut sich Hubert Stockmeier, der Geschäftsführer der SWI Netze GmbH. Daneben präsentieren die Stadtwerke ihre Kompetenz in der Energieberatung und der Elektromobilität.

Erdgas: Geschichte und Zukunft eines Energieträgers

Und auch das Jubiläum kommt natürlich nicht zu kurz. Eine ei-gens entwickelte Ausstellung schaut zurück auf 150 Jahre Gas-versorgung, zeigt das Erdgas und seine Anwendungsmög-lichkeiten in der Gegenwart und wagt darüber hinaus einen Blick in die Zukunft: Welche Rolle kann Erdgas in Zeiten der Ener-giewende spielen?

Unterhaltung für Jung und Alt

Bogenschießen, Hüpfburg, Bungee-Trampolin und Segway-fahren: Langweilig wird es am 6. Juli 2013 bei den Stadtwerken garantiert nicht. Ein buntes Un-terhaltungsprogramm wartet auf Jung und Alt. Die Kleinen werden viel Spaß mit der Riesenrutsche, beim Büchsenwerfen, an der Tor-wand, mit der Pipeline-Baustelle oder beim Kinderschminken der Hallofee haben, für die Großen ist vielleicht eher die Grillshow mit Gas oder das Gewinnspiel mit tollen Preisen das Richtige. Und auch die Geselligkeit wird natürlich nicht zu kurz kommen: Im Bierzelt mit Biergarten gibt es leckere Speisen und Getränke zu moderaten Preisen – die richtige Stärkung für einen spannenden Tag.

Garantiert ist an diesem Tag für die ganze Familie etwas dabei. Die Stadtwerke Ingolstadt freuen sich bereits jetzt schon auf Ihren Besuch!

Von Silke Federsel

Ein Einkaufsbummel in der In-nenstadt oder ein Gottesdienst-besuch am Sonntagmorgen: Gerade Senioren oder Rollstuhl-fahrern bereiten Kopfsteinpflas-ter und hohe Gehsteigkanten oft Schwierigkeiten. Um ihnen den Weg zu erleichtern, hat die Stadt Ingolstadt an mehreren Stellen in der Stadt so genannte Laufbän-der verlegt. Durch diese beson-ders ebenen Flächen können be-stimmte Straßenabschnitte von Menschen mit eingeschränkter Mobilität einfacher genutzt wer-

den. Laufbänder, also Pflasterab-schnitte mit größeren Steinen, engen Fugen und ebener Ober-fläche, wurden bereits in der Kupferstraße, der Fechtgasse rund um das Bürgerhaus oder bei der Kirche Maria de Victoria in der Neubaustraße verlegt. Die Bauar-beiten für ein weiteres Laufband in der Theresienstraße stehen kurz vor dem Abschluss.

Erfolgreich verlegt und genutzt In den vergangenen Monaten

hat sich viel getan in Ingolstadt: Im Rahmen des neuen „Geh-

wegabsenkungs- und Laufband-programms“ der Stadt Ingolstadt wurden in mehreren Teilen der Altstadt Straßenabschnitte barrie-refrei gestaltet. Diese Erneuerung kommt nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie Senioren mit Rollatoren oder Rollstuhlfahrern zugute, sondern auch Eltern, die mit Kinderwagen unterwegs sind. Auch die Träge-rinnen von hohen Absätzen dürf-ten sich freuen, dass sie nun nicht mehr den Weg über das Kopfstein-pflaster nehmen müssen. Ein Lauf-band gibt es aktuell an vier Stellen: in der Kupferstraße - im Bereich des

Pfarrhauses, am Eingang der Gna-denthal-Schulen und dem Durch-gang zur Schulstraße - sowie im Bereich der Fechtgasse, wo es von der Neubaustraße bis zum Oberen Graben führt. „Die bis jetzt ver-legten Laufbänder werden von den Bürgern sehr gut angenommen, so dass wir planen, weitere Teile der Innenstadt mit einem ebenen Stra-ßenbelag zu versehen“, erklärt Bau-referent Wolfgang Scherer.

Laufband in der Theresienstraße

Die Fußgängerzone von der

Ludwigstraße bis zur Theresi-

enstraße, Ecke Luftgasse, ist auf ihrer gesamten Fläche mit einem Belag aus Waschbeton sowie mehreren Bändern aus kleinen Granitsteinpflastern versehen worden. Da der Belag nun schon rund 40 Jahre alt ist und vor allem durch den Lieferverkehr stark beansprucht wurde, muss die Fußgängerzone in naher Zu-kunft saniert werden. Bis dahin soll ein rund 520 Meter langes Laufband einen barrierefreien Weg über das zum Teil unebene Pflaster ermöglichen. Der erste Abschnitt dieses Laufbandes wird gerade in der Theresien-

straße verlegt. Die Maßnahme hat Am Stein begonnen und setzt sich in Richtung Luftgasse fort. Ein neuer Betonpflasterbelag er-setzt auf einer Gesamtlänge von 140 Metern und einer Breite von rund zwei Metern das bisherige Pflaster und wird mittig ange-bracht. Dies ist die am schnells-ten umsetzbare und auch kos-tengünstigste Maßnahme - da-mit Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Straße bis zur Sanierung bequemer nutzen können. Die Baukosten für das Laufband Theresienstraße be-laufen sich auf rund 58 000 Euro.

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 26/13

Erleichtert den Weg durch die Stadt: Das Laufband in der Theresienstraße. Foto: Federsel

Bezahlen unter PalmenMit der Sparkasse weltweit finanziell beweglich

Stadtwerke hautnah Tag der offenen Tür am 6. Juli anlässlich des 150. Jubiläums

Bequem und sicher unterwegsDie Laufbänder in der Ingolstädter Innenstadt sollen den Weg über Kopfsteinpflaster erleichtern

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Spaß für die ganze Familie: Beim Tag der offenen Tür der Stadtwerke ingolstadt kommen alle auf ihre Kosten. Foto:oh Entspannt und sicher im Urlaub bezahlen: Mit der Kreditkarte der Sparkasse ingolstadt ist das möglich. Foto: oh

(bp) Sommerzeit ist Reisezeit. Damit Sie entspannt und gut vor-bereitet Ihren nächsten Urlaub oder die nächste Auslandsreise antreten können, erläutert die Sparkasse Ingolstadt alles Wis-senswerte zum Thema Fremd-währung und Reiseschecks im Folgenden. Am unkomplizier-testen zahlen Sie im Ausland übrigens mit Ihrer Kreditkarte der Sparkasse.

Reiseschecks oder Bargeld?

Zwar ist es nicht zwingend not-wendig, die Sparkasse empfiehlt aber allen Reisenden, einen klei-nen Handbestand an Bargeld in Fremdwährung für die ersten Ta-ge mitzuführen und den Rest mit Reiseschecks oder Karten abzude-cken. Gerade Reiseschecks bieten Sicherheit bei Verlust oder Dieb-stahl, denn zum Einlösen benöti-gen Sie Ihre Unterschrift und Ih-ren Ausweis.Notieren Sie bitte die Nummern der Reiseschecks, um sie bei Verlust sperren zu können.

Ersatz wird binnen 24 Stunden ge-liefert. Restbestände an Reisezah-lungsmitteln können problemlos in der Bank getauscht werden.

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genießen Sie alle Sicherheitsstan-dards einer Kreditkarte, können jederzeit Bargeld am Automaten abheben und die Karte per Dau-erauftrag oder Überweisung auf-laden. Die Prepaid-Karte ist ein-kommensunabhängig und auch schon für Jugendliche ab 12 Jahren erhältlich.

Was ist bei Kartenverlust zu tun?

Auch hier brauchen Sie sich kei-ne Sorgen machen. Der Sperr-Not-ruf für alle Karten und Ihren On-line-Banking-Zugang ist rund um die Uhr über die Rufnummer 116 116 zu erreichen. Im Ausland wäh-len Sie einfach die Landesvorwahl 0049 für Deutschland vor. Deutsch-landweit ist diese Nummer kosten-los, im Ausland fallen jedoch Ge-bühren an. Sie erhalten dann eine Ersatz-Kreditkarte innerhalb von 48 Stunden. Wichtig: Bei Diebstahl oder Raub erstatten Sie bitte sofort Anzeige bei der Polizei. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sperr-notruf.de.

Page 6: BLICKPUNKT KW26 2013

(ma) Mit einer Zukunftsvision, wie Ingolstadt im Jahr 4512 aus-sehen könnte, war er gerade beim „Sprechzimmer-Leseabend“ des Autorenkreises zusammen mit dem Stadttheater Ingolstadt zu erleben. Der Ingolstädter Autor Jens Rohrer beschrieb in seiner Zeitreise ein Ingolstadt, in dem das Münster einem Parkhaus ge-wichen war, sich die Staus an der Ringstraße vom Boden in die Luft verlagert hatten und der Rathaus-platz zur kompletten Betonwüste geworden war. Ein echter Rohrer eben. Skurril, absurd und doch gar nicht so abwegig. In seinem neuen Buch „Von Träumen und Epilepti-kern“ (ISBN 9783732231270) sucht er zum Beispiel nach einer Krank-heit, die zu ihm passt. Dumm nur, wenn einem der Hausarzt bei dieser Suche einen Strich durch die Rechnung macht. „Vor zwei Wochen hatte ich zum Beispiel Beulenpest. Laut Wikipedia sind die Anfangssymptome Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, starkes Krankheitsgefühl und Be-nommenheit. Nach ein paar Tagen musste ich mir jedoch eingeste-hen, dass es wohl doch nur eine

Grippe war.“ Dummerweise hatte er da sein Ableben schon auf face-book verkündet. Die Geschichte „Krankheit als Weg“ ist eine von insgesamt 13 Kurzgeschichten,

die mal schräg, mal abstrus, hier und da alkoholhaltig, bisweilen verträumt, durchaus auch nach-denklich und stellenweise schön deftig ausfallen.

Spezialität „Guerilla Lesung“

Es kann gut sein, dass Ihnen Jens Rohrer ganz plötzlich im Supermarkt begegnet. Aber nicht, weil er da gerade einkauft, sondern weil er Literatur unter´s Volk bringt. Zum Beispiel vor dem Schnapsregal eines Dis-counters. Dort las er aus den Werken berühmter Alkoholiker. Diese „Guerilla Lesung“ brachte ihm übrigens den Spitznamen „Che Guevara der Ingolstädter Literaturszene“ ein. Rohrer hat bereits zahlreiche Kurzgeschich-ten und Gedichte veröffentlicht, er wurde im vergangenen Jahr mit dem alternativen Lyrikpreis „Goethes Schlittschuh“ in Pfaf-fenhofen ausgezeichnet und er organisiert auch in diesem Jahr zusammen mit Oliver Scholtys-sek wieder das Programm für das Literaturzelt „Wort im Wald“ beim Open Flair. Man sieht sich. Wenn der Autor (Jahrgang 1975) dann noch unter uns weilt. Denn wie schreibt er so schön: „Schwindsucht zum Beispiel, wäre ja eine sehr literarische Krankheit.“

STADT & REGION6 Blickpunkt KW 26/13

Autor Jens Rohrer. Foto: Arzenheimer

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(hk) Überraschung beim Wett-bewerb zur Umgestaltung des Donauufers und der Donaulän-de: Es wurden 16 Büros einge-laden, zehn gaben Entwürfe ab, aber einen 1. Preis erhielt kein teilnehmendes Architekturbüro. Das bedeutet aber nicht, dass es an guten Ideen mangeln würde. Gerade die Sieger Trojan Trojan und Partner, Architekten + Städ-tebauer haben eine Vielzahl von Anregungen eingebracht. Das kann alles nur sukzessive und über mehrere Jahre verteilt umge-setzt werden, betonte Stadtbau-rätin Renate Preßlein-Lehle bei der Bekanntgabe der Ergebnisse. Warum das beste Team keinen 1. Preis erhielt, erläuterte der Vorsit-zende des Preisgerichts, Professor Hans Klumpp: „Die Gewinner ha-ben in überzeugender Weise ei-

nen Großteil der Anforderungen und Wünsche aus der komplex gestellten Aufgabe erfüllt. Sie ha-ben ein zusammenhängendes

Konzept entwickelt, das auch trägt, vielleicht aber nicht als ganz großer Wurf, als eine Vision bezeichnet werden kann."

Gut gelungen sei, so Klumpp, die Verknüpfung des Ufers mit der Stadt, während die Verkehrs-führung, auch ein wesentlicher Gesichtspunkt, noch nachgear-beitet werden müsse. Die Ver-fasser hätten ein gutes Auge für die städtebauliche Situation bewiesen und ein „städtisches“ Nord- wie ein „weiches“ Südufer konzipiert.

Für Jury-Mitglied Hans Stachel ist entscheidend, dass es sich um einen reinen Ideen- und keinen Realisierungswettbewerb handel-te, so dass der Stadtrat nicht ge-bunden sei und frei entscheiden könne, welche Ideen er umsetzen möchte und was er unterlassen will.

Ausgestellt werden alle Ent-würfe vom 29. Juni bis zum 7. Juli in der Theatergalerie.

Gute Ideen, aber keine VisionKein 1. Preis beim Ideenwettbewerb Umgestaltung Schlosslände und Donauufer

Mehr Kultur beimBürgerfest

110 Jahre SPDFührung im Zeichen der Parteigeschichte

Literarischer Guerillero Der Ingolstädter Autor Jens Rohrer schreibt absurde Geschichten

(hk) Das Museum für Konkrete Kunst (MKK) feiert am Samstag, 13. Juli, ab 14 Uhr, im Rahmen des Bürgerfests sein Sommerfest.

Dabei wird unter anderem eine offene Druckwerkstatt für Kin-der und Erwachsene angeboten. Ferner lockt eine Kunstversteige-rung. Höhepunkt ist die Jubilä-

umsfeier des „freundeskreises für konkrete kunst e.V. (fkk)“. Nach einem Künstlergespräch wird Ben Muthofer die Ehrenmitglied-schaft verliehen. .

Für das musikalische Rahmen-programm sorgen das „Jazz and Art Quartett“ und die „Boom-town“/Jazzfreunde e.V.

Mehr SicherheitResumee beim Katastrophenschutz

(sf) In der vergangenen Sit-zung der Kommission für Feu-erwehr, Rettungswesen und Katastrophenschutz lieferte Referent Bernhard Jenisch ein überraschendes Resümee der Katastrophenschutzübung am Klinikum, die im Jahr 2012 statt-gefunden hat: Zunächst in der Öffentlichkeit als durchwegs ge-lungen präsentiert, stellte er den Anwesenden nun sein Resümee vor und erläuterte auch einige Dinge, die durchaus noch Verbes-serungspotential hätten.

Im November 2012 hat man eine Katastrophenschutzübung am Klinikum Ingolstadt durchge-führt, an der Feuerwehren, Tech-nisches Hilfswerk, das Personal der Notaufnahme und weitere Helfer aus Ingolstadt und der Re-gion beteiligt waren. Eine solche Übungsmaßnahme muss laut ge-setzlicher Regelung mindestens alle vier Jahre durchgeführt wer-den. Simuliert wurde ein Brand im Kesselhaus im Untergeschoss des Klinikums mit vielen Verletz-ten, die durch Freiwillige gespielt wurden. Eine besondere Heraus-forderung war nicht nur die „Ge-heimhaltung“ der Aktion, so dass die Beteiligten „überrascht“ wur-den und sich nicht schon im Vor-feld darauf vorbereiten konnten, sondern besonders die Koordina-tion durch die Führungskräfte.

Gerade dieser Punkt schien die größte Schwierigkeit gewesen zu sein, was durch die Berichte der eigens für diese Übung gebil-deten Schiedsrichterteams und die Erfahrungsberichte der Ein-heiten deutlich wurde.

„Speziell der Bereich Führung und Leitung bedarf noch der Schulung“, erklärte Bernhard Jenisch. Er sprach sich für eine Auffrischung des Wissens bei den Führungskräften und auch einer verbesserten Zusammenwirkung der einzelnen Fachbereiche im Einsatz aus. Dies könnte auch durch häufigere Schulungen ge-schehen.

Als durchwegs gelungen be-zeichnete Jenisch die Bewältigung der eigenen Aufgabenbereiche der jeweiligen Rettungskräfte und die hohe Motivation: „Das Tagesgeschäft sitzt, weil man sich tagtäglich damit befasst“, erläu-terte Bernhard Jenisch.

Stadtrat Thomas Thöne (SPD) dankte für die „schonungslose Analyse“, die er für sehr sinnvoll halte. Insgesamt waren sich die Kommissionsmitglieder einig darin, dass mehr getan werden müsse. Forderten die einen öf-ter stattfindende Großübungen, sprachen sich die anderen für mehr Schulungen intern bei der Feuerwehr oder den Rettungs-diensten aus.

Von der Stadt an den Fluss: Neugestaltung des Donauufers Foto: Käbisch

(bp) Um auf ihre lange Ge-schichte hinzuweisen, hat die In-golstädter SPD ein großes Banner am Josef-Strobl-Haus, dem SPD Parteisitz in Ingolstadt, ange-bracht.

Vor ziemlich genau 110 Jah-ren, am 28. Juni 1903, schlossen sich die ersten Genossen zur In-golstädter SPD zusammen. Mit welchen Herausforderungen, Gefahren und Schwierigkeiten die junge Ingolstädter Partei ins-

besondere zur Zeit des Dritten Reiches konfrontiert wurde und wie sie sich hin zur heutigen SPD entwickelte, kann man am Sams-tag erfahren. Alle Interessier-ten führt Manfred Schuhmann, langjähriges SPD-Mitglied und Stadtrat, unter dem Motto „Die Geschichte der Sozialdemokratie in Ingolstadt“ durch die Stadt. Be-ginn der Führung ist um 15 Uhr am Sitz des SPD-Kreisverbandes am Unteren Graben 83-87.

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Von Franziska Knabel

Subkultur in Ingolstadt – die Se-rie bei Blickpunkt stellt Bands, DJs und Poetry-Slammer aus Ingolstadt und der Region vor. Heute mit Poetry-Slammer Ke-vin Reichelt.

Wir schreiben das Jahr 1990. Menschen stürmen in die Kinos, um „Kevin – Allein zu Haus“ zu sehen. Jungs, die in dieser Zeit geboren werden, haben es nicht einfach – denn sie bekommen oft diesen Namen: Kevin. Auch Ke-vin Reichelt aus Ingolstadt wurde Opfer des Hollywood-Blockbus-ters mit Macaulay Culkin in der Hauptrolle. Und wie könnte man dieses Trauma besser verarbeiten als in einem Text? Das dachte sich auch Reichelt. Denn er ist der wohl bekannteste Poetry-Slam-mer aus der Donaustadt.

Angefangen hat Reichelt je-doch nicht mit dem Gedanken, sein Namens-Trauma und die Vorurteile, die mit seinem Vorna-men verbunden sind, schriftlich zu verarbeiten. „Es ist einfach so passiert“, sagt der Slammer. Das war Anfang 2010. Schon im De-zember desselben Jahres hatte er seinen ersten Slam-Auftritt vor Publikum. Keine schöne Erfah-rung. „Ich war zu schnell, habe zu leise geredet und der Text war viel zu kurz und viel zu schüch-tern“, erinnert sich Reichelt.

Nach diesem Debakel pausier-te Kevin erst einmal. Im April 2011 wagte er sich nach gutem Zureden und Mutmachen seiner Freunde doch noch einmal auf die Bühne. „Das lief hervorra-gend“, erinnert sich Kevin, „ich bin sogar Zweiter bei der Stadt-meisterschaft geworden und hat-te mich so für den Bayern-Slam qualifiziert.“ Heute ist sich der Slammer sicher: „Meine Angst zu

überwinden und nochmal auf die Bühne zu gehen, das war absolut die richtige Entscheidung. Mit der Zeit habe ich mich jetzt auch besser angepasst und bin echt gut geworden.“

Gut findet Reichelt jedoch nicht alle seine rund 25 Slam-Texte. Da ist er selbstkritisch. „Es gibt immer wieder etwas zu verbes-sern“, meint er. Außer bei zwei Texten, mit denen ist Reichelt „zufrieden“, wie er selbst sagt. Der „Kevin-Text“ ist übrigens

einer davon. Zustande kommen die meisten seiner Texte übrigens Nachts. „Ich schreibe oft in der nacht am PC oder wache plötzlich auf, weil mir ein paar Zeilen ein-gefallen sind“, erzählt Reichelt, „auf meinem Nachttisch liegen deshalb auch immer ein Notiz-block und ein Stift.“

Zu seinen Auftritten nimmt Reichelt nicht einen, auch nicht zwei Texte mit, nein, gleich drei bis vier seiner Texte hat der In-golstädter immer mit im Gepäck.

„Welchen Text ich vortrage, das entscheide ich spontan“, erzählt er. Einmal war Reichelt so unent-schlossen, dass die Entscheidung im allerletzten Moment fiel. „Der Moderator hat mich angekündigt mit 'Hier kommt Kevin – allein zu Haus!' und da war mir klar, dass ich jetzt den 'Kevin-Text' vor-tragen muss“, erinnert sich der Poetry-Slammer.

Die besten Slams bisher hat Kevin im Ingolstädter Club Maki erleben dürfen. „Im April 2011, bei

meinem zweiten Auftritt, waren rund 300 Leute da“, erinnert sich Reichelt, „das war total heftig, vor einem so großen Publikum bin ich seitdem nicht mehr gestanden. Die Aufregung war schlimm.“ Weniger schlimm, vielmehr un-beschreiblich, war die Stadtmeis-terschaft im Poetry-Slammen 2013 – ebenfalls im Maki. „Das war unfassbar knapp“, erzählt Reichelt, „es gab drei Applausent-scheidungen – und ich stand als Sieger fest.“

Viel Applaus hat Reichelt auch in Ansbach bekommen. Allerdings vor seinem Auftritt. „Das war bei einem Straßenfest mitten in der Altstadt“, erinnert sich Kevin, „um Punkt 17 Uhr war ich an der Reihe und da hat die Glocke der Kirche nebenan angefangen zu läuten.“ Der Moderator war jedoch so ein-fallsreich und hat Kevin geholfen, die Wartezeit, bis die Glocken-

schläge verklungen waren, zu überbrücken. „Der hat das Publi-kum dazu animiert, die ganze Zeit über zu klatschen“, schildert der Ingolstädter.

Auf seinen Slam-Reisen lernt Reichelt natürlich allerhand an-dere Slammer kennen. Aber auch Fans sprechen den Ingolstädter an. Daran musste er sich erst ein-mal gewöhnen. „In Nürnberg nach einem Slam kam ein 15-jäh-riges Mädchen auf die Bühne und hat mich gefragt, ob ich der Kevin sei“, erinnert sich Reichelt, „die wollte unbedingt wissen, wann ich das nächste Mal einen Auftritt habe – und sie kam tatsächlich we-gen mir nach Erlangen.“ Mit die-sem Fan hat der Ingolstädter Slam-mer heute noch Kontakt. Und sie stört sich gar nicht daran, dass sein Vorname Kevin ist.

Alles hat ein Ende, auch die Serie „Subkultur in Ingolstadt“. Wir ver-abschieden uns in die Sommerpause – im Herbst geht es weiter! Poetry-Slammer, DJs und Bands, die auch einmal vorgestellt werden möchten, dürfen sich gerne melden unter [email protected].

STADT & REGION 7Blickpunkt KW 26/13

„Ich möchte nicht auf die Bühne gehen, ohne dass ich etwas

zu sagen habe.“Kevin Reichelt

Kevin – allein auf der BühneWir stellen vor: Poetry-Slammer Kevin Reichelt

Block und Bleistift sind seine ewigen Begleiter: Poetry-Slammer Kevin Reichelt Foto: Knabel

In diesem Teil unserer Serie wan-dern wir von Winden über den Kastulusberg nach Langenbruck. Mit der Linie 15 der INVG fahren wir nach Winden und steigen an der Haltestelle „Dorfplatz“ aus. Hier, im Herzen von Winden am Aign, liegt unser Ausgangspunkt für die circa zweistündige Tour. Auf der Hauptstraße gehen wir ein kurzes Stück in Richtung Langen-bruck.

Kurz vor dem Betriebsgelän-de einer Elektrofi rma gehen wir nach links. Auf einem befestigten Teerweg, der in einen Schotter-Feldweg mündet, unterqueren wir die Autobahn. An der ersten Weggabelung halten wir uns rechts und an der zweiten links, bis wir vor der Bundesstraße B300 stehen. Nach links gehen wir ein kurzes Stück neben der Straße

in Richtung der Ortschaft Dörfl . Kurz vor der Brücke über die Ei-senbahn beginnt auf der anderen Straßenseite ein Feldweg, auf dem wir neben den Bahngleisen bis zur Bahnunterführung bei Dörfl gelangen. Wir gehen aber nicht in den Ort hinein, sondern nach Süden auf einem Feldweg in Richtung Ronnweg. Wir folgen der Straße in den Ort und wen-den uns an der Hauptstraße nach links. Hier können wir einen Feld-weg nutzen, der neben der Straße verläuft. Nach ca. 200m gehen wir nach Süden. Nun ist man auf dem Weg zum Kastulusberg. Ist man erst mal bei der Kirche, sind es zum Waldgasthof „St. Kastl“ nur noch ein paar Meter. Dort bietet

sich die hervorragende Gelegen-heit zur Einkehr. Die letzte Etappe zur Bushaltestel-le in Langenbruck ist in etwa einer halben Stunde erledigt. Wir wan-dern dazu in Richtung Westen auf einer schmalen Teerstraße unter der Autobahn hindurch und kom-men nach Stöffel. Hier wenden wir uns nach links und direkt nach der Bushaltestelle wieder nach rechts. Auf der Straße bleiben wir bis zur nächsten Linkskurve. Hier geht´s auf einem Feldweg zunächst nach Norden und ca. 200 Meter später nach Westen bis zum Sportplatz von Langenbruck. Bis zur Bushal-testelle beim Maibaum sind jetzt nur noch wenige Meter neben der Hauptstraße zu laufen.

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Page 8: BLICKPUNKT KW26 2013

LebensLinien8 Blickpunkt KW 26/13

Von Sabine Roelen

Mit 15 Jahren wollte er nur eins: Schreiben. Mit 16 Jahren dann der zweite große Traum: Ein Schloss besitzen. Peter Leusch-ner, 1947 in Ingolstadt geboren, setzte beides in die Realität um. Seit 1975 wohnt der Journalist und Schriftsteller im Schloss Hofstetten. Sein Buch „Der Mordfall Hinterkaifeck“ und der Jurahaus-Verein sind zwei wei-tere Eckpfeiler seines Lebens. „Ich bin zufrieden. Es lief vieles so, wie ich es mir vorgestellt ha-be. Das Schloss-Abenteuer hät-te ruhig etwas kürzer ausfallen dürfen. Aber so war uns wenigs-tens nie langweilig“, schmunzelt Peter Leuschner.

Die ersten journalistischen Er-fahrungen machte Peter Leusch-ner bei der Bundeswehr in Lager-lechfeld und Leipheim/Donau. Der junge Mann schrieb Artikel für die Divisionszeitschrift. „Ich durfte aus dem Leichten Kampfgeschwader 44 berichten, obwohl ich alles an-dere als ein militärisch interessier-ter Mensch war und bin“, so der 65-Jährige. Nach sechsmonatiger archäologischer Mitarbeit bei der römisch-germanischen Kommissi-on in Manching trat Leuschner 1968 ein Volontariat bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung an. „Das war eine sehr schöne Zeit. Als Mitglied der Zentralredaktion konnte ich über unterschiedlichste Themen schreiben: Von der Kinokritik über Mord- und Unfälle bis hin zur Kommunalpolitik“, erinnert sich der Journalist. Auch über Denk-malpflege und Archäologie, schon immer Peter Leuschners besonde-re Neigung, durfte er als Redakteur berichten. Später kam Leuschner in die Außenredaktion Neuburg, anschließend nach Günzburg. Hier konnte der stellvertretende Redaktionsleiter zum ersten Mal seine beiden Leidenschaften bün-deln: Der Journalist führte eine regionale Schlösser-Serie ein. 1974 dann der Wechsel zur Münchener Boulevardzeitung tz. Ein ehema-liger Kollege der Augsburger All-gemeinen holte Leuschner für die Berichterstattung der letzten Seite. Spektakuläre Kriminalfälle, Natur-katastrophen, aber auch die Queen standen auf dem Themenplan. „Alles ganz bunt. Und alles vom Schreibtisch aus erarbeitet. Damals musste man viel telefonieren, sich schlau machen. Jemand, der nicht gut recherchieren konnte, war fehl am Platz. Auch aktuell ein Bild zu organisieren, war in den 70er-Jah-ren nicht einfach. Wir haben die Fotos sogar mit dem Taxi kommen lassen “, erzählt Leuschner.

Von der Altbauwohnung ins Burg-Schloss

1974 wohnten Peter Leuschner und seine Frau Helga, die er 1972 geheiratet hatte, in der Ludwig-

straße in Ingolstadt. Die beiden überzeugten „Stadtmenschen“ halfen Helga Leuschners Eltern bei der Suche nach einem Haus auf dem Land. Bei den gemein-samen Streifzügen durch die Regi-on machte ein alter Mann die zwei Paare darauf aufmerksam, dass hier in Hofstetten ein „G’schloss“ zu kaufen sei. Das Burg-Schloss mit 800-jähriger Geschichte war in einem heruntergekommenen Zustand: Der Putz bröckelte von der Fassade, viele Fenster wa-ren zugemauert, der Schlosspark verwildert. Dennoch waren die Leuschners begeistert: „Es stand da wie ein Dornröschen-Schloss, zugewuchert mit Efeu. Es muss das viele Grün gewesen sein, das uns als Stadtmenschen fasziniert hat. Der Park, die großen alten Bäume - es war der Gesamteindruck.“ Am 30. April 1975 zog Peter Leuschner samt Ehefrau und Schwiegereltern in die einstige Wasserburg – ohne zu wissen, was damit auf die frisch-gebackenen Schlossbesitzer zu-kam. Denn auf den zweiten Blick zeigte das ehemalige Jagdschloss des Fürstbischofs von Eichstätt, Johann Euchar Schenk von Castell (1625-1697), auch innen deutliche Mängel: Eine einzige Toilette, kein Waschbecken, keine Dusche, dafür 60 morsche Fenster und eine ma-rode Ölofen-Heizung. „Wir haben zunächst versucht, das Schloss nach und nach bewohnbar zu ma-chen. Aber bald mussten wir fest-stellen, dass es ohne Generalsanie-rung nicht geht. Also begannen wir

1978, die Einbauten der vergange-nen 100 Jahre zu entfernen, die zugemauerten Fenster wieder zu öffnen, Fassade und Stuckdecken zu restaurieren, im Erdgeschoss neue Dielenböden einzuziehen und vieles mehr“, berichtet Peter Leuschner.

Viel Lehrgeld bezahlt

Der Journalist, der sich immer schon für historische Gebäude in-teressiert hatte, aber laut eigenen Angaben über „zwei linke Hän-de“ verfügte, musste sich massiv in die Materie Denkmalschutz einarbeiten. Leuschner hatte keinerlei praktische Erfahrung im fachgemäßen Restaurieren eines Baudenkmals – ebenso wie viele Architekten, Statiker und Handwerker zur damaligen Zeit. „Dadurch haben wir viel falsch gemacht und viel Lehrgeld be-zahlt“, so Leuschner in der Retro-spektive. Die Fehler der zehn Jah-re dauernden Generalsanierung machten sich einige Jahre später bemerkbar. Zum Beispiel hatte die aufsteigende Feuchtigkeit die Holzböden im Erdgeschoss erneut zerstört. „Da kam die große Fru-stration, da hätte ich am liebsten alles hingeschmissen.“ Leuschner, in Sachen Schloss-Erhaltung im-mer tatkräftig von seiner Frau Hel-ga unterstützt, warf nicht hin. Viel-mehr startete er 2003 die zweite Generalsanierung. Unter anderem wurden diesmal die abgefaulten Dachwerk-Sparren ersetzt, sowie

eine Bauteil-Temperierung in die Räume eingebaut. Bei dieser Spezi-al-Heizung für Baudenkmäler zir-kuliert warmes Wasser durch un-ter Putz verlegte Kupferröhrchen. Der Vorteil: Dadurch sind moder-ne Heizkörper nicht notwendig. Seit 38 Jahren hält das Burg-Schloss das Ehepaar Leuschner und immer wieder auch die drei Kinder Juri-Johannes (*1975), Emanuel-Euchar (*1977) und Miranha-Isabel (*1980) auf Trab. Alles nachzulesen in Leuschners 2006 erschienenem Buch „Mein Schloss, meine Fami-lie und ich“. Die aufwendige Dau-er-Baustelle hat über all die Jahre hinweg jede Menge Zeit, Geld und Nerven verschlungen. Aber das fordernde Burg-Schloss gibt vieles zurück. Wenn Peter Leuschner an lauen Abenden am Erker steht und durch die geöffneten Fenster die kreisenden Mauersegler beobach-tet, dann weiß er, wofür er diese Mühen auf sich genommen hat: „Das Schloss ist für unsere Familie Anker und Kristallisationspunkt. Auch unsere erwachsenen Kinder zieht es immer wieder hierher zu-rück.“

Ein Leben für den Denkmalschutz

Das Schloss Hofstetten mit sei-nem weitläufigen Park und den vielen idyllischen Sitzplätzen ist ein Ort, der Ruhe ausstrahlt und Kraft gibt. Genau das ist es, was der vielbeschäftigte Journalist, Schriftsteller und Filmemacher (ab 1979 nebenberuflich für den BR

mit Schwerpunkt Denkmalpfle-ge tätig) immer wieder in seinem Leben braucht. Zum Beispiel, als Leuschner 2009 im Rechtsstreit gegen Andrea Maria Schenkel unterliegt. Es geht um Passagen aus Peter Leuschners Buch „Der Mordfall Hinterkaifeck. Spuren eines mysteriösen Verbrechens.“ (1997), die Schenkel ohne Quellen-Angabe in ihren Roman „Tannöd“ übernommen hat. Leuschners Pla-giatsvorwurf wird 2009 in zweiter Instanz vom Oberlandesgericht München zurückgewiesen. „Die-ser Rechtsstreit war ein Fehler, weil die öffentliche Wahrnehmung auf Seiten der Autorin und ihres preis-gekrönten Debüt-Krimis stand. Ich wurde dadurch in die Rolle des geldgierigen Journalisten ge-drängt, der der jungen Autorin den Erfolg neidet - für mich eine menschliche Enttäuschung“, so Leuschner. Eine weitere Enttäu-schung muss Leuschner 2005 wegstecken. Nach 18 Jahren Vor-sitz des Jurahaus-Vereins, tritt das Gründungsmitglied Peter Leusch-ner zurück - und später ganz aus dem Verein aus. Der Grund: In-terne Differenzen mit der zweiten Vorsitzenden. Dabei hatte der 1984 gegründete Jurahaus-Verein jah-relang im Kampf gegen die Zer-störung der einzigartigen Haus-landschaft im Altmühltal große Er-folge zu verzeichnen. „Jurahäuser galten früher als ärmlich und nicht bewohnbar. Durch viele Aktionen haben wir eine Trendwende her-beigeführt und konnten so den

Abriss zahlreicher Jurahäuser ver-hindern. Der Verein hat hier viel geleistet“, betont der Journalist, der seit 2009 seinen Ruhestand genießt.

Vom „Schloss-Virus“ befallen

Auch wenn der Jurahaus-Verein inzwischen ohne sein Fachwis-sen auskommen muss, zahlreiche Auszeichnungen (u.a. Bayerische Denkmalschutzmedaille, 1986, und Deutscher Preis für Denkmal-schutz, 1997) dokumentieren Peter Leuschners Verdienste in Sachen Denkmalpflege. Wie das in der Praxis aussieht, davon konnten sich im April zahlreiche Gäste im Schloss Hofstetten überzeugen. Mit einer Veranstaltungsreihe fei-erte die Familie Leuschner den Ab-schluss der zehnjährigen, zweiten Generalsanierung. Die Vorträge und Konzerte fanden im ehema-ligen fürstbischöflichen Zeug- und Getreidestadel statt. Der schonend restaurierte Jurabau von 1750 bietet zusammen mit seiner vorgelager-ten Terrasse einen exklusiven Fei-er-Raum, der auf Wunsch zu mie-ten ist. Das vorläufig letzte Projekt des Ehepaars Leuschner. Vorläu-fig, denn die nächste Generation Schloss-Liebhaber rückt nach. Vor allem Sohn Juri-Johannes - bei der Stadel-Sanierung bereits federfüh-rend beteiligt - ist vom „Schloss-Vi-rus“, wie Peter Leuschner es nennt, befallen. Der Kunsthistoriker hat kürzlich seine Magisterarbeit ab-geschlossen. Thema: „Das Burg-Schloss Hofstetten“ - was sonst?

Fürstlich residieren, lebenslang sanieren

Peter Leuschner aus Hofstetten ist Schlossherr, Denkmalschützer und Buchautor

„Es gibt immer etwas zu tun“: Peter Leuschner im Innenhof seines Burg-Schlosses – ein Ort mit Charme und Vergangenheit. Foto: S. Roelen

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Page 9: BLICKPUNKT KW26 2013

Von Melanie Lerzer

Die Freien Wähler (FW) In-golstadt feiern am 6. Juli ihr 65-jähriges Jubiläum. Bei der Gründung im Jahr 1948 hieß das Bündnis noch Unabhän-gige Wählerschaft (UW). Die Festschrift wurde vergangene Woche im Rahmen eines Pres-segespräches im Restaurant Castello vorgestellt.

65 Jahre Parteigeschichte - für Johann Stachel, Sepp Mißlbeck, OB-Kandidat Peter Springl und Hans Stachel ein Anlass, nicht nur selbstbewusst in den Wahl-kampf und in die Zukunft zu blicken, sondern sich auch an die Anfänge der Freien Wähler beziehungsweise der Unabhän-gigen Wählergemeinschaft zu erinnern.

„Mein Vater war nie zu Hause, vor allem abends nicht“, erin-nerte sich Sepp Mißlbeck, FW-Bürgermeister an seinen poli-tisch engagierten Vater. „Damals hat es im Stadtrat öfter bis um elf Uhr gedauert. Und die anschlie-ßenden Diskussionen fanden dann bei uns zuhause im Wohn-zimmer statt.“ Eines werde er vor allem nie vergessen, so Mißlbeck: „Meine Mutter musste dann im-mer Schnittlauchbrote machen“, lacht er.

Sepp Mißlbeck senior gehörte bei der Unabhängigen Wäh-lerschaft zu den Männern der ersten Stunde, war Mitbegrün-der der UW. Der Drechslermei-ster zog 1948 in den Ingolstädter Stadtrat ein, seit damals war die UW/FW ununterbrochen darin vertreten. Von 1966 bis 1972 war Sepp Mißlbeck senior dritter Bür-germeister der Stadt Ingolstadt und ein angesehener Politiker.

Als Sepp Mißlbeck seiner Mut-ter dann mitteilte, er wolle sich ebenfalls wie sein Vater poli-tisch engagieren, habe sie nur

gemeint: „Hast du denn von den Erlebnissen mit deinem Vater nicht schon genug?“ Nein, hatte Sepp Mißlbeck nicht: „Also mir macht das unglaublich Spaß“, meint der Bürgermeister.

Und Hans Stachel denkt: „Ja, soviel anders als damals ist das ja heute nicht. Politik fordert wohl den Preis, zuhause etwas kürzer zu treten. Beides lässt sich nur schwer unter einen Hut kriegen.“

Mißlbeck kann dem aber auch etwas Positives abgewinnen: „Naja, vielleicht ist da der Nega-tiveinfluss von der väterlichen Seite auch geringer!“ Und der

OB-Kandidat Peter Springl fügt lachend hinzu: „Des gilt aber nur für deine Familie!“

Doch nicht nur zurückblicken möchte die FW beim 65-jährigen Jubiläum. Sondern vor allem mit dem OB-Kandidaten Springl optimistisch nach vorne: „Er stammt aus einer Ingolstädter Bürgerfamilie, ist ein gestan-

denes Mannsbild und im Kontakt mit der Bevölkerung. Mit Peter Springl bleiben die Freien Wäh-ler die Brücke zum Bürger. Er be-kommt jede Unterstützung, die er braucht“, so Mißlbeck. Peter Springl ist 49 Jahre alt, Vater von drei Kindern und Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Ingol-stadt e.V. Außerdem ist Springl auch Mitglied im Bezirksaus-schuss Mitte und kennt so die guten, aber auch die schwierigen Seiten der Innenstadt. Mißlbeck ist überzeugt: „Die Basis ist da, die young generation muss es nun machen!“

9Blickpunkt KW 26/13 65 Jahre Freie Wähler ingolstadt

Schnittlauchbrote im Wohnzimmer65 Jahre UW/FW: Ein Anlass, um zurückzublicken

Blicken nach vorn: Johann Stachel, Sepp Mißlbeck, OB-Kandidat Peter Springl und Hans Stachel. Foto: Lerzer

Das 65. Jubiläum der Freien Wähler wird am Samstag, 6. Juli, im Stadttheater gefeiert. Auftakt der Feierlichkeiten ist um 16 Uhr. FW-Chef Hubert Aiwanger hält eine Festansprache. Kabarettist Wolfgang Krebs wird ab 20 Uhr

für beste Unterhaltung sorgen. Zusammen mit den Bayerischen Löwen tritt er im Exerzierhaus auf. Karten für die Veranstal-tung gibt es im DK-Office sowie bei Optik Reichhart, den Firmen Böttcher und Stachel.

65 Jahre Freie Wähler

„Also mir macht das unglaublich Spaß.“

Sepp Mißlbeck

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Page 10: BLICKPUNKT KW26 2013

(pr) Vor einiger Zeit wollten die Deutschen vor allem günstig ein-kaufen. Inzwischen ist es ihnen wieder wichtiger, regionale Pro-dukte zu kaufen. Besonders spü-ren die Landwirte Martin Heindl und Franz Wöhrl, CSU-Stadtrat und Bauer aus Unsernherrn, das beim Spargel. „Die Leute wollen keinen Spargel mehr aus dem Ausland, der soll wieder aus der Region kommen“, ist sich Wöhrl sicher. Dass der direkt vor der eigenen Haustür angebaut wird und somit keinen langen Trans-portweg hinter sich hat, über-zeugt die Kunden. Heindl kann deshalb stolz sagen: „90 Prozent unserer Kunden sind Stammkun-den. Die kommen immer wieder.“ Wie der Gerolfinger erzählt, woh-nen einige seiner Kunden sogar 15 Kilometer von seinem Bau-ernhof entfernt. „Die kaufen halt dann mehr auf einmal“, freut sich Heindl.

„Natürlich geht die Masse noch immer in Supermärkte, aber der Trend geht ganz klar in Rich-tung Direktvermarktung“, sagt auch Christoph Würflein, Ge-schäftsführer des Naturparks Alt-mühltal. Auf der Internetseite des Naturparks gibt es inzwischen eine Datenbank über Direktver-markter aus dem Altmühltal. „Das ist ganz wichtig. Die Leute müssen schließlich wissen, wo sie ihren Honig oder ihre Milch her

kriegen“, so Würflein „Heute wis-sen die Leute zum Teil gar nicht mehr, was in den Lebensmitteln ist. Das sind zusammengemischte Sachen, bei denen man nicht ein-mal mehr auf dem Etikett erken-nen kann, was wirklich drin ist. Bei uns hingegen wissen die Leu-te, woran sie sind“, erklärt Wöhrl den Erfolg des Modells Direktver-marktung.

Um weitere Kunden zu ge-winnen, veranstalten die Land-wirte Besuchstage, bei denen die Direktvermarkter den Leuten zeigen können, was Arbeiten in der Landwirtschaft heutzutage bedeutet. Dass das viele nicht wissen, erzählt der Ingolstädter Bauer: „Da kommen Leute zu uns und fragen, ob wir schon Früh-kartoffeln haben. Dabei haben wir die noch gar nicht angebaut.“ Wann kann man Kartoffeln ern-ten, wann ist die Zeit, um Mais anzubauen? Dieses Wissen fehlt vielen in der heutigen Zeit. Damit das bei der nächsten Generation nicht mehr passiert, bietet Wöhrl an, Kindern in den Ferien einen Einblick in die Landwirtschaft zu gewähren. „Die Kinder sollen wieder einen Bezug zur Land-wirtschaft haben“, sagt der Stadt-

rat entschieden. Sie sollen auch lernen, wie viel Arbeit dahinter steckt, bevor Kartoffeln, Gurken und andere Lebensmittel auf dem Teller landen.

Auf die Frage, ob man sich als Landwirt denn überhaupt einmal ausruhen könne, lächelt Heindl nur müde. Kurz darauf sagt der Bauer: „Eine Saison jagt die nächste.“ Auf dem Bauernhof sind neben vier bis fünf Famili-enangehörigen auch drei rumä-nische Saisonarbeiter beschäftigt. Im Laden arbeiten zudem zwei Verkäuferinnen als Vollzeitkraft und vier als Teilzeitangestellte. Weil das Angebot möglichst viele Produkte umfassen soll, hat Fa-milie Heindl auch mehr zu tun als übliche Landwirte. „Bei einer nor-malen Landwirtschaft gibt es vier oder fünf Felder. Wir haben hier aber 30 bis 40 verschiedene Sor-ten“, gibt das Familienoberhaupt zu bedenken.

Weil sich nicht jeder Bauernhof 30 bis 40 verschiedene Sorten leis-ten kann, tauschen die Landwirte einige Produkte untereinander. „Wir kriegen vom Canisiushof Äp-fel und sie bekommen dann von uns Kraut“, erklärt Wöhrl. Ziel ist es, möglichst viele Produkte im ei-genen Laden anbieten zu können. So importieren auch die regionalen Bauern teilweise Produkte aus dem Ausland, wie der Stadtrat ver-rät. „Äpfel zum Beispiel muss man

das ganze Jahr über anbieten kön-nen. Die kaufen wir dann schon einmal aus dem Ausland“, erzählt der Bauer aus dem Ingolstädter Stadtteil Unsernherrn. Christoph Würflein ärgert die Entwicklung, bestimmte Lebensmittel aus an-deren Ländern einzukaufen. „Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein“, macht Würflein deutlich. Wer ausschließlich regionale Pro-dukte erwerben möchte, kann aber trotzdem unbesorgt bei den regio-nalen Direktvermarktern einkau-fen. Schließlich werden die Artikel gekennzeichnet. Je nachdem, ob sie aus der eigenen Landwirtschaft stammen, von einem anderen Hof oder eben doch aus einem anderen Land.

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Landwirt Martin Heindl auf seinem Bauernhof in Gerolfing. Im eigenen Laden bietet er unter anderem Gänsefleisch und Tomaten aus dem beheizbaren Gewächshaus an. Fotos: Roelen

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(ml) Kein fließend Wasser, kein Strom, keine Schulen - derartige Bedingungen herrschten in der westafrikanischen Gemeinde Legmoin in Burkina Faso. Ingol-stadt setzte sich ein Jahr lang als Unicef-Partnerstadt 2012/2013 für Legmoin ein. Gerd Treffer, Pressesprecher der Stadt In-golstadt, war im Frühjahr die-ses Jahres in Legmoin und hat nun ein Buch veröffentlicht, in dem dokumentiert wird, was die Stadt Ingolstadt im Rahmen des Partnerstadt-Jahres für die Ge-meinde erreicht hat. Gesponsert wurde das Buch von der Müll-verwertungsanlage Ingolstadt.

Welche Projekte wurden bisher in Legmoin umgesetzt?

Die eingesammelten Gelder im Rahmen des „Partnerstadt-Jahres“ kommen ausschließlich der Gemeinde Legmoin zugute. Die ersten Kontakte zu Legmoin entstanden über Grasse. Zunächst haben wir mit dem Brunnen-bau in Legmoin begonnen. Das Wasser haben wir auch bereits in Deutschland analysieren lassen, es ist einwandfrei. Weil die Leute frü-her kilometerweit laufen mussten, haben wir zusammen mit Fahrrad-haus Willner eine Sammelaktion von Fahrrädern gestartet und die-se bereits nach Legmoin gebracht.

Ein weiteres Problem neben der Wasserproblematik war, dass

es keinen Strom gab. Die Kinder konnten abends keine Hausauf-gaben mehr machen, weil sie kein Licht hatten. Mit Photovoltaikan-lagen konnten wir dieses Problem lösen. Auch bei der örtlichen Kran-kenstation ist es jetzt möglich, Se-ren, also Antigifte, in Kühltruhen aufzubewahren, um die Men-schen von Schlangen- oder Skor-pionbissen zu heilen.

300 000 Euro war das Ziel der Spendensammlung für Unicef. 427 000 Euro wurden bisher er-reicht. Was soll mit dem Geld ge-macht werden?

Mit dem Geld sollen zwei Schu-len für Legmoin gebaut werden. Die Bildung für Kinder und Ju-

gendliche ist sehr wichtig. Auch der Bau zweier Kindergärten wird umgesetzt. Mit dem übrigen Geld möchten wir Kindern, die in Gold-gruben meist unter sehr schweren Bedingungen arbeiten müssen, helfen. Von Seiten unserer Part-nerstadt Grasse kam auch der Vorschlag, ein Haus für Frauen einzurichten. Das wären dann be-stimmte Werkstätten für Frauen, die in den typischen Berufen im Kunsthandwerk arbeiten.

Wo gibt es das Buch zu kaufen?Das Buch ist im Buchhandel

und im espresso Verlag, Wagner-wirtsgasse 8, erhältlich und kostet 10 Euro. Der Reinerlös kommt Burkina Faso zugute.

Gerd Treffer, Autor des Buches „Licht, Wasser, Schulen für Legmoin“. Foto: Käbisch

Rechtstipp der Wochevon Rechtsanwalt Werner Polaczek

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Arbeitnehmer werden vor un-berechtigten Arbeitgeberkündi-gungen durch das Kündigungs-

schutzgesetz geschützt. Dieses Gesetz fußt auf dem Gedanken, dass niemand willkürlicher Be-handlung unterworfen sein soll und fi ndet damit auch seine Grundlage im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, in dem beispielsweise die Gleich-behandlung, in Art.3.1 GG, als Grundrecht normiert ist.Die Anwendbarkeit des Kündi-gungsschutzgesetzes (KSchG) ist allerdings in persönlicher und sachlicher Hinsicht beschränkt. Zum einen ist Voraussetzung, dass das Arbeitsverhältnis seit mehr als 6 Monaten besteht, zum anderen muss der Betrieb, in dem der gekündigte Arbeit-nehmer beschäftigt ist, in der Re-gel mehr als zehn Mitarbeiter be-schäftigen. Diese Grenze wurde zum 1.1.2004 von fünf auf zehn Beschäftigte angehoben.Sind Arbeitnehmer, die diese

Voraussetzungen nicht erfüllen, insbesondere in Kleinbetrieben arbeiten, somit schutzlos? Nach der Rechtssprechung des Bun-desarbeitsgerichts und verschie-dener Landesarbeitsgerichte ist dies nicht der Fall. Der Arbeitge-ber hat danach ein Mindestmaß an sozialer Rücksichtnahme beim Ausspruch einer Kündi-gung zu wahren. Dies betrifft Ar-beitnehmer, die von einer Kündi-gung besonders hart betroffen wären, wie z.B. Alleinerziehende oder ältere Arbeitnehmer. Dar-über hinaus darf die Kündigung nicht aus willkürlichen oder sachfremden Gründen erfolgen. Insgesamt steht der Arbeitneh-mer somit auch im Kleinbetrieb einer Kündigung nicht schutzlos gegenüber, wobei es für den Er-folg einer dagegen gerichteten Klage auf die Verhältnisse des Einzelfalls ankommt.

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11Blickpunkt KW 26/13 STADT & REGION

Musikstunde im GrünenDie Städtische Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt lädt am Sonntag zum „Tag der offenen Tür“

Von Sabine Roelen

Wie klingt eigentlich ein Fa-gott? Ist mein Kind für Violon-cello geeignet? Oder soll es doch lieber Harfe sein? Auf all diese Fragen gibt es beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag eine Antwort. Denn am 30. Juni öffnet die Städtische Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt von 11 bis 15 Uhr ih-re Pforten. Das Besondere: Bei gutem Wetter findet die Veran-staltung auf dem Gelände um den Turm Baur statt (bei Regen in den Räumen der Musikschu-le, Brückenkopf 3).

„Die Besucher können an die-sem Tag nahezu alle Instrumente, die bei uns unterrichtet werden, kennenlernen und ausprobieren. Unsere Lehrer stehen gerne für Fragen zur Verfügung. Klavier oder Gitarre kann man öfter mal ausprobieren, aber eine Harfe, ein Horn oder eine Klarinette eher selten. Um einen Eindruck von solchen Instrumenten zu be-kommen, ist dieser Tag eine gu-te Gelegenheit“, erklärt Brigitte Pinggéra, Stellvertretende Schul-leiterin der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule. Dazu geben die Schüler eine Kostprobe ihres Kön-nens. Im 30-Minuten-Takt spie-len Blockflöten- und Violinen-

Ensemble, Posaunen-Duo sowie Querflöten-Quartett. Zu hören sind zudem Klavier, Gesang und Klarinette, aber auch Saitenmusik mit Hackbrett, Harfe und Gitar-re. Zur Vielfalt der Instrumente kommt ein breites Repertoire: Die Werke von Händel, Mozart und Brahms bis hin zu einem Song von Christina Aguilera stehen auf dem Programm. „Unser ‚Tag der offenen Tür‘ ist immer gut nachgefragt. An die 200 Besucher informieren sich hier jedes Jahr über die Leistungen der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule, die 2014 ihr 40-jähriges Jubiläum fei-ert“, so Brigitte Pinggéra, die seit 20 Jahren Klavier an der Musik-schule unterrichtet.

Beliebt: Klavier und Gitarre

Die Städtische Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt (seit 2008 unter der Leitung von Franz Zäch) beschäftigt 52 Leh-rer, die von der Elementaren Mu-sikpädagogik (Musikgarten und Musikalische Früherziehung) bis zur Vorbereitung auf die Musik-hochschule alles abdecken. Das Angebot umfasst Instrumen-tal- und Gesangsunterricht, En-semble, Ballett und Tanztheater. Wer sich dazu entschließt, neu ein Instrument zu erlernen, hat in der Städtischen Musikschule die Qual der Wahl. Von Blech-blasinstrumenten (unter ande-rem Trompete, Posaune, Tuba) bis hin zu Zupfinstrumenten (unter anderem Gitarre, Harfe, Hackbrett) wird alles gelehrt. Na-türlich gibt es auch Unterricht in Schlaginstrumenten (unter an-derem Schlagzeug, Percussion), Volksmusikinstrumenten (unter anderem Hackbrett, Volksharfe) sowie in Gesang und Stimmbil-

dung. 1630 Schüler sind derzeit an der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule eingeschrieben. 90 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche. Aber auch Erwach-sene haben Spaß am Musizieren und Singen. Die derzeit älteste Schülerin (Mitglied des Senioren-chors) ist 91 Jahre alt. Die belieb-testen Unterrichtsfächer sind Kla-vier (340 Schüler), Gitarre (290), Geige (83), Keyboard (63) und Querflöte (57). Oboe (3 Schüler), Hackbrett (3), Horn (2) und Brat-sche (1) werden dagegen seltener belegt. „Bei Querflöte haben wir 95 Prozent weibliche Schüler. Trompete oder Posaune erlernen dagegen überwiegend Jungs. Das hat aber nichts mit Kraft zu tun. Das ist reine Technik, die auch Mädchen erlernen können. Bei der Auswahl eines Instruments geht es meist mehr um psycholo-gische als um spieltechnische Fak-toren. Querflöte und Harfe gelten als Mädcheninstrumente - und dann lernt das kein Junge mehr. Da steckt oft ein wenig Gruppen-zwang dahinter“, erklärt die Stell-vertretende Schulleiterin.

Erfolgreiche Schüler

Um ein Instrument oder Ge-sang zu erlernen, bietet die Städtische Sing- und Musikschu-le Einzel- oder Kleingruppen-unterricht. „Wir empfehlen, in der Zweiergruppe anzufangen. Später, wenn die Schüler weiter sind, bekommen sie Einzelun-terricht. Der Zeitpunkt hängt von der Entwicklung der Kinder ab“, so Brigitte Pinggéra. Wer auf seinem Instrument fit ist, darf in einem Ensemble oder einer Band mitspielen. Das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ist ein wichtiger Bestandteil des Musik-

schul-Unterrichtskonzepts. Denn gemeinsames Musizieren macht Spaß und fördert ganz nebenbei auch kommunikative und soziale Fähigkeiten. Zur Auswahl stehen unter anderem: Musikschulor-chester, Gitarren- oder Querflö-ten-Ensemble, Sax-Quartett, Jazz- oder Rockband, Bigband und der Chor „Simon Gospel Singers”. Die umfassende Förderung trägt Früchte. So nehmen zum Beispiel immer wieder Schüler der Städ-tischen Sing- und Musikschule erfolgreich am Wettbewerb „Ju-gend musiziert“ teil. 2013 erzielte

das Klaviertrio mit Daniel Chen, Nicole Ostmann und Florian Schwarzbeck einen 2. Preis beim Bundeswettbewerb. Eine tolle Leistung erbrachte kürzlich auch die zehnjährige Gesangsschüle-rin Aulona Morina, die als jüngste Teilnehmerin der SAT1-Casting-Show „Voice Kids“ das Finale er-reichte. Wer den „Tag der offenen Tür“ am 30. Juni verpasst, hat ei-ne weitere Gelegenheit, die Städ-tische Sing- und Musikschule und ihr Angebot kennenzulernen: Bei der Schnupperwoche vom 1. bis 5. Juli. In dieser Zeit können alle Interessierten unverbindlich Un-terrichtsstunden besuchen.

Tamburin, Querflöte oder Geige – am Sonntag können Besucher der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule alle Instrumente ausprobieren. Foto: B. Pinggéra

„Bei der Auswahl eines Instruments

geht es meist mehr um psychologische

als um spieltechnische

Faktoren.“Brigitte Pinggéra

So schön ist es sonst nur in der Karibik: Grüne Palmen, feiner, weißer Sand, Sonnensegel und Pavillons, ein großes Beachvol-leyballfeld, Liegefl ächen und eine Beach-Bar, die mit sprit-zig kühlenden Getränken und fruchtigen Cocktails aufwartet. Der Beach Club der Donauther-me Wonnemar ist die absolute Wohlfühloase in Ingolstadt. Nur hier können Sie den Abend ganz spontan am Strand und trotzdem in der Stadt ausklingen lassen.

Sport und EntspannungAuf dem extragroßen Volleyball-Feld mit drei Spielplätzen gibt es spannende Spiele zu bestaunen. Für den sportlichen Ausgleich zur Arbeit ist der Beach Club der Donautherme Wonnemar bes-tens geeignet: Ball mitbringen oder einfach beim freundlichen Wonnemar-Personal ausleihen, Schuhe ausziehen, Bikini und Boardshort anziehen und rein ins sportliche Vergnügen! Pro Stun-de wird pro Platz nur ein Gastro-nomieumsatz von 10 EURO fällig.

Nach einem interessanten Volley-ball-Match gibt es keine bessere Erholung, als in den Liegestühlen und bequemen Strandcouches den Abend ausklingen zu lassen. Ein kühles Getränk oder einen fruchtigen Cocktail in der Hand, die Füße in den Sand gegraben und einen Blick in den abendli-chen Sternenhimmel geworfen – was könnte schöner sein?

Coole Beats und deftiges BBQStrand, Party – Ibiza! Jeden Don-nerstag kommen Fans der Mittel-meerinsel voll und ganz auf ihre Kosten. Beach, Beats & BBQ lau-tet nämlich das Motto. DJ Sonic

and Friends plus live Special wer-den den Strand zur Partylocation umwandeln. Dazu servieren die freundlichen Wonnemar-Mitar-beiter verschiedenste vegetari-sche Spieße, Fleisch und Burger – direkt vom eigenen BBQ-Grill! Frisch, saftig, wohlschmeckend – das ist der Donnerstagabend im Beach Club der Donautherme Wonnemar.

Familie und Co.Nicht nur für Nachtschwärmer ist der Beach Club der Donau-therme Wonnemar ein idealer Entspannungsort. Gerade am Sonntag wird Familie groß ge-schrieben. Bei kostenloser Kin-deranimation dürfen sich Mama und Papa auch einmal wieder so

richtig erholen oder sportlich be-tätigen. Kinder von drei bis zwölf Jahren werden von 13 bis 16 Uhr betreut.

Offnungszeiten:Montag bis Donnerstag: 17 bis 23 UhrFreitag: 17 bis 1 UhrSamstag: 15 bis 1 UhrSonntag: 12 bis 23 Uhr

An diesem Ort ist immer SommerDer Beach Club im Wonnemar lädt zum Verweilen und Entspannen ein

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Beach Club Wonnemar.

Page 12: BLICKPUNKT KW26 2013

KulturPlanerfür Ingolstadt und die RegionKulturPlaner

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Festspielbühne vor dem Rathaus PfaffenhofenKulturfestival "Paradiesspiele": "Der Zwischen-fall" nach J. M. Lutz; auch 05., 06., 07.07.2013

30.06.2013 20:30// Uhr

Theater Ingolstadt, Festsaal

Audi Sommerkonzerte 2013: UNICEF Benefizkon-zert - Abschluss des Ingolstädter Kinderstadtjahres

30.06.2013 19:00 Uhr//

VohburgAgnes-Bernauer-Festspiele 2013; bis 14.07.2013 - jew. Fr bis So

30.06.2013 20:30// Uhr

Altstadt NeuburgNeuburger Schlossfest; auch 05.07. bis 07.07.2013

30.06.2013 //

Turm Baur Ingolstadt, FreilichtbühneTheater: "Cyrano de Bergerac" - Romantische Ko-mödie von Edmond Rostand; auch 03., 05., 06. 07.13

01.07.2013 20:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt24. Bluesfest Ingolstadt 2013: Joey Gilmore / Sean Carney Band (USA)

01.07.2013 20:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt24. Bluesfest Ingolstadt 2013: Big Daddy Wilson & Band (USA)

02.07.2013 20:30// Uhr

04.07.2013 19:30//Evang. luther. Erlöserkirche EichstättOrgelkonzert für die Opfer der Flutkatastrophe - Aktion Sternstunden des BR - "Hochwasserhilfe"

Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtParty: Make It Nasty mit DJ Knox + DJ Mäxx De Peón & Mr. Shorty D

05.07.2013 20:00// Uhr

Audi museum mobile Ingolstadt

Audi Sommerkonzerte 2013: Horch mal! - "Gustav's wunderbare Reise"

06.07.2013 11:00 und 14:00// Uhr

Bauerngerätemuseum Hundszell

Volxmusikfestival: "Tango mit da Ziach" - Luz amoi

06.07.2013 20:00// Uhr

Exerzierhaus im Klenzepark IngolstadtKabarett: Wolfgang Krebs & Die Bayerischen Löwen

06.07.2013 20:00// Uhr

Theater-Party: "Sleepless" - Musik, Drinks und echte Sterne

DownTown - Parkdeck Nordbahnhof Ingolstadt07.07.2013 21:00// Uhr

Theater Ingolstadt, FestsaalAudi Sommerkonzerte: Fremd-Hören - Audi Ju-gendchorakademie, Brandt Brauer Frick Ensemble

07.07.2013 19:00// Uhr

Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt, BarocksaalMusik im Museum: Hits der Shakespearezeit

07.07.2013 19:00// Uhr

Bis 22.09.2013„Jürgen Partenheimer. Der Besuch“ - Pinakothek der Moderne zu Gast bei AudiAudi museum mobile Ingolstadt

07.07.2013 bis 31.10.2013„Radi, Rosen, Heckenschere“ - Geschichten vom Ingolstädter Gartenbau Bauerngerätemuseum Hundszell

07.07.2013 bis 18.08.2013Maria Detloff - Malerei; Heinrich Glas - Zeichnung, Skulptur Museum im Pflegschloss Schrobenhausen

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

30.06. - 07.07.2013

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VORSCHAU12 Blickpunkt KW 26/13

Altstadt EichstättEichstätter Altstadtfest; bis 07.07.2013

05.07.2013 //

(bp) Die Weihnachtsgans ist noch nicht verdaut, da sorgt Mat-ze schon fü r ein Bauchmuskel-training der besonderen Art. Sein Motto: Die angefutterten Pfunde werden einfach weggelacht!

Nach dem erfolgreichen Tour-start im Herbst 2012 legt Matze jetzt richtig los. Mit seinem aktu-ellen Programm „Platzhirsche“ ist der Entertainer wieder im deutschsprachigen Raum unter-wegs. Am 17. September gastiert er in der Eventhalle Westpark. In seinem Programm mutiert

er nun selber vom Macho zum Muttersöhnchen und am Ende doch einfach nur zum Mann. Mit dabei wie immer ein Mann-schaftsbus voller guter Laune. Ob Muttersöhnchen Mesü t Özil (der einzige Spieler, der sich beim Sturz mit seinen ei-genen Augen abstü tzen kann), Plü schhase Guido Westerwelle oder der Platzhirsch der Nation, Angela Merkel – sie alle werden von Matze Knop mit seiner stets charmanten Art mit einbezogen. Natü rlich sind alte Bekannte wie

zum Beispiel Lodda, Kloppo, der Kult-Kaiser und Dieter Bohlen wieder regelmäßig mit Matze unterwegs, geben ihren Senf zum Zeitgeist der Geschichte da-zu und tragen so mehr oder we-niger unfreiwillig dazu bei, die Lachmuskeln auf Trab zu halten.

In guter alter Stand-up Manier hat Matze es nicht nötig, sich hin-ter einer Rolle zu verstecken und nimmt auch sich selber und sein Leben auf die Schippe.

Wie kein anderer versteht er es die Grenzen zwischen Parodie

und Original verschwimmen zu lassen. Er erfü llt, was man als Zu-schauer erwartet und ü berrascht, wenn keiner damit rechnet.

Die Veranstaltung in der Eventhalle Westpark beginnt um 20 Uhr, Einlass bereits um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 24 Euro, an der Abendkasse sind 29 Euro zu entrichten.

Der Raum wird bestuhlt sein. Es herrscht freie Platzwahl. Wei-tere Informationen finden Sie im Internet unter www.eventhalle-westpark.de

Der PlatzhirschMatze Knop gastiert mit seinem aktuellen Programm in der Eventhalle Westpark

Weltstar in Ingolstadt: Katie Melua ist eines der Highlights bei den 30. Ingolstädter Jazztagen. Die zweifache Echo-Gewinnerin gastiert am 2. November im Festsaal Ingolstadt. Tickets sind ab sofort bei den bekann-ten VVK-Stellen ab 48 Euro erhältlich. Weitere Infos finden Sie im Internet un-ter www.ingolstaedter-jazztage.de. Foto: oh

(bp) Joey Gilmore und Sean Carny gastieren am 1. Juli auf der Kleinkunstbühne der Neuen Welt in Ingolstadt. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Im Rahmen des 24. Bluesfestes treten die beiden Gitarristen aus Florida und Ohio auf.

Mit den beiden Ausnahme-künstlern treffen beim einzigen Deutschlandkonzert im Rahmen der Tour, das in der Neuen Welt stattfindet, zwei Champions der IBC (= International Blues Chal-lenge in Memphis) aufeinander. Gilmore ist schon über 50 Jah-re on the road, während Sean gerade mal 30 auf dem Buckel hat, die er oft mit Duke Robil-

lard oder Hubert Sumlin teilen durfte.

Joey ist ein wahrer Blues and R&B-Master und mit seiner Stim-me erinnert er sehr an die Blues-größen der 40er Jahre. Joey stand auf der Bühne unter anderem mit James Brown, Etta James, Bobby Bland, Little Milton, Johnny Tay-lor. In 2008 wurde Joey mit dem Blewzzy award ausgezeichnet für den besten Song „All over you“.

Seine aktuellen CDs lauten „Ve-ry Lucky Man“ und „Bluesman”. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.seancarneyblues.com, www.re-verbnation.com/joeygilmore und www.neuewelt-ingolstadt.de.Joey Gilmore. Foto: oh

Gitarrensounds der ExtraklasseJoey Gilmore und Sean Carny in der Neuen Welt

Musik und echte SterneSleepless in Ingolstadt

„Punk Rock“Aufführung von Römisch und Jugendclub

(bp) Die singende Parkhaus-WG des Nordbahnhofes und die Skybar waren bereits bei dem fulminanten Spielzeitauftakt des Stadttheaters „Schlaflos in Ingol-stadt“ ein Highlight. Der allgemei-nen Begeisterung Folge leistend bietet das Stadttheater nun im Ju-li noch einmal zwei Termine an, wo bei viel guter Musik zur Nacht und einem Schlummertrunk das Parkhausdeck des Nordbahnhofs zu einem letzten Absacker ein-lädt. Mondanbeter, Sternedeu-ter, Somnambule und Schlaflose sind eingeladen, um musikalisch der Nacht zu huldigen und von Träumen zu singen. In der lauen Sommernacht singen und spielen Mitglieder des Ensembles und To-bi Hofmann zusammen mit Band unter freiem Sternenhimmel. Zu-hörer können gerne Decken mit-nehmen. Das Stadttheater bietet

auch selbst Sitzunterlagen an, so soll ein kleines Picknick unter frei-em Himmel aufkommen.

Die Veranstaltungen finden am Donnerstag, 4. Juli, und Sonntag, 7. Juli, statt. Beginn ist jeweils um 21 Uhr. Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen fin-den Sie auch im Internet unter www.theater.ingolstadt.de.

Szene aus „Schlaflos in Ingolstadt“. Archivfoto: Arzenheimer

(bp) Sascha Römisch hat zu-sammen mit dem Jugendclub das Stück „Punk Rock“ inszeniert. Au-tor Simon Stephens, 1971 in Stock-port geboren, analysiert in „Punk Rock“ keineswegs distanziert die Frage: Wie kommt es zu einem Amoklauf? Aus den aufgerüttelten

Gefühlen und Nöten der Jugend-lichen entwickelt er eine Spirale der Gewalt - ohne einen Augenblick mahnend den Zeigefinger zu he-ben. Premiere ist am Donnerstag, 4. Juli, um 20 Uhr im Klei-nen Haus. Weitere Infos unter www.theater.ingolstadt.de.

Page 13: BLICKPUNKT KW26 2013

13Blickpunkt KW 26/13 INGOLSTÄDTER GESUNDHEITSTAG

(bp) Unter dem Motto „Werd‘ aktiv für Dich“ organisiert das Gesundheitsamt der Stadt In-golstadt den 25. Gesundheitstag. Über 120 Aussteller präsentieren am Samstag, 6. Juli, von 9 bis 15 Uhr in der Fußgängerzone ihr vielfäl-tiges Angebot. Schwerpunkt sind die Themen Prävention und Ge-sundheitsförderung für Jung und Alt.

Den Besucher erwarten ne-ben einer breiten Auswahl an Infomöglichkeiten kos-tenlose Gesundheitschecks. Am Stand der Caritas können sich Interessierte die Hände massieren lassen. Der Regional-verband des Diabetikerbunds Bayern e.V. führt eine Messung des Langzeit-Blutzuckerwertes HbA1c durch, der die Höhe des Blutzuckers über einen Zeitraum von etwa acht Wochen aus der Vergangenheit erfassen kann.Die Rettungshundestaffel Ingol-stadt des Arbeitersamariterbundes zeigt auf dem Vorplatz des Neu-

en Schlosses Rettungshunde und deren Einsatzoptionen und stellt das neue Projekt „ASB Besuchs-hundedienst Ingolstadt“ vor. Die Vegetarier und Veganer in-formieren über fleischlose Ernäh-rung. Bei den Ingolstädter Kom-munalbetrieben gibt es Trinkwas-ser, die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt bietet einen Gedächt-nistest im Memory Mobil an. Bei der Straßenambulanz St. Franziskus gibt es Tipps zur gesunden Ernährung. Die Nachbarschaftshilfen in In-golstadt präsentieren sich und ihr Anliegen, die Lebensqualität in den Stadtteilen zu verbessern. Die städtische Beauftragte für Menschen mit Behinderung bietet zusammen mit der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft INVG ein Mobilitätstraining für Senioren mit Rollatoren und Rollstuhlfahrer an. Ebenfalls auf dem Rathausplatz hält anlässlich des Gesundheits-tages ein als Praxisraum umge-bauter, signalroter Schlagan-

fall-Infobus auf seiner deutsch-landweiten Aufklärungstour zur Schlaganfallprävention. Auskunft zum Thema Organspen-de erhalten die Besucher am Stand der AOK Bayern.

Am Stand des Gesundheitsamtes rückt die Bedeutung körperlicher Aktivität zur Förderung der Ge-sundheit in den Mittelpunkt. Es gibt Anleitungen zu kurzen Bewe-gungsübungen für zwischendurch und die Möglichkeit, den Körper-fettanteil messen und den BMI be-stimmen zu lassen. Wer mag, kann seine Fingerfertigkeit mittels eines Konzentrationsspieles testen. Die Schnellsten können ein Spiel mit nach Hause nehmen.

Wie in jedem Jahr werden viele der über hundert Ingolstädter Selbsthilfegruppen anwesend sein. Das Gesundheitsamt nimmt das Jubiläum zum Anlass, das En-gagement der Selbsthilfegruppen besonders zu würdigen, die den Gesundheitstag von Beginn an, seit nunmehr 25 Jahren, begleitet

haben. Hierzu wird Bürgermeister Sepp Mißlbeck im Rahmen der offiziellen Eröffnung ab 10.30 Uhr auf dem Podium am Paradeplatz den Vertretern der Gruppen ei-nen Blumenstrauß überreichen.Traditionell wird der offizielle Red-ner auf dem Podium seine Fitness unter Beweis stellen – diesmal zu-sammen mit den Fechterinnen und Fechtern des TV 1861 Ingolstadt.

Abgerundet wird der 25. In-golstädter Gesundheitstag durch ein Rahmenprogramm für die ganze Familie mit Essen, Trin-ken, Musik und Showeinlagen.Viel Vergnügen versprechen über 550 Aktive mit ihren mu-sikalischen, tänzerischen und sportlichen Einlagen auf den beiden Bühnen am Parade-platz und in der Moritzstraße.Am Paradeplatz betreiben Köche aus Ingolstädter Großbetrieben mit tatkräftiger Unterstützung des Roten Kreuzes ehrenamtlich eine gesunde Küche, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Werd‘ aktiv für Dich 25. Gesundheitstag der Stadt Ingolstadt am 6. Juli

Spaß und Shows: Beim Ingolstädter Gesundheitstag sorgen über 550 Aktive für ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Foto: Stadt Ingolstadt

www.dr-eberhard.com

Das Hollerhaus ist eine Einrichtung für körper- und mehrfach-behinderte Menschen. Für die Bereiche Wohnheime, Förderstätte für Erwachsene und Offene Hilfen suchen wir ab 01.09.2013

Helfer/innen im Freiwilligen Sozialen Jahr oder

im Bundesfreiwilligendienst

Wir suchen engagierte und lebensfrohe Menschen, die sich für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung jeder Altersklasse interessie-ren. Wer gern Verantwortung übernimmt und eine erste sinnvolle Orientierung für seinen weiteren Berufsweg sucht, der kann bei uns erste Eindrücke sammeln.

Wir bieten Ihnen eine Tätigkeit in kleinen Teams in einem neuge-stalteten, hellen und freundlichen Umfeld. Nette Kollegen inklusive! Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Begleitung und Unterstützung alltäglicher Tätigkeiten. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eigene Ideen und Projekte einzubringen. Sind Sie interessiert? Dann sollten wir in einem persönlichen Gespräch die Einzelheiten klären. Bitte melden Sie sich unter:

HollerhausBei der Hollerstaude 17, 85049 IngolstadtTel. 0841/49313-0www.hollerhaus-in.de

Der Mensch im Mittelpunkt!

Wir informieren Siean unserem Stand

am Paradeplatzüber das Ingolstädter

Trinkwasser.

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Hormoncheck mittels VitascanningViele Krankheiten können auf eine Störung im Hormonhaus-halt zurückgeführt werden. Die typischen Krankheitsbilder sind Wechseljahrsbeschwerden, un-erfüllter Kinderwunsch.Weit ver-breitet fi ndet sich auch eine sog.

Hypothyreose (Schilddrüsen-unterfunktion). Die Schilddrüsen-hormone nehmen Einfl uss auf den Zucker-, Fett- und Eiweiß-haushalt und noch viele andere wichtige Körperfunktionen. Es tritt häuftig eine Gewichtszunah-me auf. Eine Diät zur Gewichts-reduktion kann deshalb auch nicht den gewünschten Erfolg bringen. Aber auch sekundär kann das Hormonsystem für einige Erkrankungen mitverant-wortlich sein, wie zum Beispiel Allergien, Lebensmittelunverträg-lichkeiten, Hauterkrankungen, Rheuma, Immunschwäche, Pilz-erkrankungen und Krebs. Durch diesen Check kann ein erster Überblick gewonnen werden, in wieweit das Hormonsystem beteiligt ist. Danach steht die naturheilkundliche Hormonre-gulationstherapie zur Verfügung. Durch spagyrische Heilmittel und der Iso-Homöopathie können Störungen reguliert werden.

Aktionswoche vom 15. bis 19. JuliGesundheitscheck und Hormonanalyse

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Fortstraße 1785120 HepbergTel. 08456 1285www.hoffnung-als-weg.de

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Page 14: BLICKPUNKT KW26 2013

Sport14 Blickpunkt KW 26/13

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Fußball-Reporter gesucht!!!

„Mannschaft will lernen“FCI-Trainer Marco Kurz will die Mannschaft im Trainingslager weiter voranbringen und lobt seine Spieler

(bp) Die heiße Phase der Vor-bereitung hat nun endgültig begonnen. Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt 04 reiste am Freitag ins mehrtägige Trai-ningslager nach Leogang in Österreich. Hier soll der neue Trainer Marco Kurz der Mann-schaft den letzten Feinschliff vor dem Zweitliga-Start am 19. Juli gegen Erzgebirge Aue (An-pfiff 18.30 Uhr) geben. Während des Trainingslagers warten auf Caiuby, Özcan & Co. auch drei interessante Testspielgegner. Bereits am Sonntag spielen die Schanzer gegen den isra-elischen Top-Club Maccabi Tel-Aviv. Danach warten Rubin Kasan aus Russland (3. Juli) und der rumänische Verein FC Vaslui (6. Juli). Im kurzen Inter-view sprach der Trainer einen Tag vor der Abfahrt nach Ös-terreich über seine bisherigen Eindrücke, die Entwicklung der Mannschaft und das Trainings-lager.

Herr Kurz, wie liefen die bishe-rigen Trainingseinheiten?

Marco Kurz: „Ich denke, dass wir bisher sehr intensive zwei, zweieinhalb Wochen mit groß-em Umfang erlebt haben. Daher können wir jetzt durchschnaufen und starten dann am Freitag ins Trainingslager, um die Detailar-beit anzugehen. Die bisherigen Testspiele haben viele unter-schiedliche Eindrücke offenbart, aber auch gezeigt, dass noch ge-nügend Luft nach oben ist.“

Mit welchen Zielen fährt man nun in das Trainingslager nach Leogang?

Kurz: „Wir haben uns kleine-re Inhalte vorgenommen, um den bekannten Feinschliff zu erreichen. Denn jetzt beginnt einfach die nächste Phase der Vorbereitung. Wir werden vor allem in gruppen- und individu-

altaktischen Bereichen arbeiten. Dabei lege ich Wert darauf, so-wohl defensiv als auch offensiv bestimmte Abläufe einfließen zu lassen, um Sicherheit im Spiel zu gewinnen. Ziel ist es, diese Ab-läufe auch in den Partien umzu-setzen. Weiterhin ist permanente Entwicklung wichtig. Allerdings ist ein Trainingslager auch immer

ein Teambuildingsprozess, die Mannschaft hat zwischen den Trainingseinheiten Zeit, sich zu finden.“

Nach den kräftezehrenden Trai-ningseinheiten: Wie sind Zu-stand und Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Kurz: „Heute (Anm.: am letz-

ten Trainingstag vor der Fahrt ins Trainingslager) wirken die Spieler müde, aber sie machen sehr en-gagiert und fleißig mit. Ich habe jeden Tag den Eindruck, dass die Mannschaft immer einen Schritt weiter gehen will, immer dazu lernen will.“

Wie wichtig schätzen Sie die an-

stehenden Testspiele ein?Kurz: „Ich denke, dass wir in

den Testspielen drei Hochkaräter haben. Nichtsdestotrotz wollen wir die besprochenen Trainings-inhalte auch in diesen Partien ge-gen sehr starke Gegner bestmög-lich umsetzen. Natürlich freuen wir uns auf diese Herausforde-rungen.“

Mit Leidenschaft und Herzblut dabei: Marco Kurz gab während der bisherigen Testspiele immer wieder taktische Anweisungen von außen. Foto: Bösl

„Es wird ein schweres Jahr“Kreisligist DJK Ingolstadt steht nach einigen Abgängen vor einer großen Aufgabe

(kr) Vom Aufstiegsaspiranten zum Abstiegskandidaten? In der Vorsaison landete Kreisli-gist DJK Ingolstadt am Ende auf Rang Drei. Die DJK wird auch in diesem Jahr vorne angreifen wollen – könnte man meinen. Doch Trainer Karl-Heinz Forster erwartet eine schwierige Saison und hofft, nicht in Abstiegsge-fahr zu geraten. Auch, weil eini-ge Spieler den Verein verlassen haben. Einige etablierte Spieler stehen nun noch mehr im Fokus.

Nur drei Zugänge

Wirklich zu beneiden ist Karl-Heinz Forster derzeit nicht: Der Trainer der DJK Ingolstadt muss sein Team nicht nur auf die kommende Kreisliga-Saison vorbereiten, sondern gleichzei-tig auch noch einige Abgänge kompensieren. Florian Kunz und Joachim Schuffert wechsel-ten in die Landesliga zum FC

Gerolfing. Max Auernhammer kehrte zum FC Ringsee zurück, Sebastian Wilfling zog aus beruf-lichen Gründen nach München und Florian Eck pausiert bis auf Weiteres. Auch Andre Blesch,

der dieses Jahr vollständig in die erste Mannschaft integriert wer-den sollte, verließ den Verein in Richtung Manching.

Den sechs Abgängen stehen allerdings nur drei Neue gegen-über: Defensivallrounder Marco Hellmann kam vom FC Gerolfing II, Mittelfeldspieler Emre Kazanli vom Türkisch SV Ingolstadt und Außenverteidiger Max Steinbau-er wurde aus der eigenen Ju-gend hoch gezogen. „Man muss abwarten, sie müssen sich erst etablieren und reinkämpfen“, betont Forster. Erst nach den er-sten Spielen wird man sehen, wie sich die Neuen einbringen kön-nen. Vor allem an die Geschwin-digkeit der Kreisliga müssen sich die Zugänge anpassen. „Das sind ganz junge Burschen, die sich mit Sicherheit noch entwickeln werden“, ist sich der Trainer aber sicher.

Der Preis der Jugend

Aber auch mit dem bisherigen Personal will er die Abgänge auf-fangen: „Natürlich mache ich mir Gedanken. Die Spieler, die im ver-gangenen Jahr aus beruflichen oder schulischen Gründen oft gefehlt ha-ben, sollen dieses Jahr mindestens zwei Trainingseinheiten pro Wo-che absolvieren“, so Forster. Man wolle von Seiten der DJK selbst mehr anbieten, aber es werde auch versucht, andere Vereine mit einzu-beziehen, sodass beispielsweise die Studenten im DJK-Team an ihrem Stuidiumsort trainieren können. „Wir wollen, dass alle topfit sind“, erklärt Forster deutlich und fügt hinzu: „Es zieht sich fast durch das ganze Team, dass es zeitliche Pro-bleme gibt.“ Das ist eben der Preis, den die DJK für eine sehr junge Mannschaft zahlen muss. Am Mitt-woch bat Forster zum ersten Trai-

ning der Vorbereitung: „Erst arbei-ten wir im physischen Bereich. Es gibt viel zu tun, gerade in der Vor-bereitung“, kündigt der Coach an. Aber auch taktisch gebe es einiges zu schulen. „Wir wollen uns schon ein bisschen verändern. Es sollen nicht nur acht Leute mitarbeiten, sondern jeder. Wir wollen wieder eine Einheit werden und alle an einem Strang ziehen. Zum Schluss der Saison war es nicht mehr so“, ärgert sich Forster.

Forster nimmt etablierte Spieler in die Pflicht

Aus Sicht der Ingolstädter dürfte es keine leichte Spielzeit werden: „Noch mehr Erfolg zu haben, wird schwierig. Die Liga ist noch aus-geglichener. Es wird ein schweres Jahr“, ahnt der Trainer. Dies sei aber auch eine wichtige Erfahrung. „Ganz vorne anzugreifen, ist sehr schwierig. In erster Linie gilt es, dass wir uns finden. Wir brauchen einen guten Start, das sind ganz wichtige Punkte.“ Ziel sei es, sich im Mittel-feld der Tabelle wiederzufinden: „Wir müssen nur schauen, dass wir nicht hinten rein rutschen“, warnt der Coach. Damit dem Coach und seinem Team der Kampf gegen das Abstiegsgespenst erspart bleibt, hofft Forster auf einen weiteren Entwicklungsschritt: „Ich hoffe, dass einige den Sprung schaffen. Es gibt mehrere Spieler, die Ver-antwortung übernehmen müssen. Beispiele dafür sind Spieler wie Michael Anspann, Manuel Amon und Michael Graßl. Sie haben sich etabliert und können nun voran-gehen.“Hofft auf einen Platz im Mittelfeld: Karl-Heinz Forster Foto: Schuhmann

„Wir wollen wieder eine Einheit werden.

Zum Schluss der Saison war es nicht

mehr so.“Karl-Heinz Forster

Neue Spieler, neuer Coach TSV Oberhaunstadt will oben mitspielen

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(kr) TSV Oberhaunstadt ver-stärkt sich für die kommende Sai-son in der Kreisliga. Nach Platz vier will der Kreisligist auch in dieser Saison wieder oben angrei-fen. Dabei helfen sollen nicht nur neue Spieler, sondern auch ein neuer Trainer.

Platz Eins bis Fünf wolle man anstreben, sagt Abteilungsleiter Wolfgang Fries im Gespräch. Ein wirkliches Ziel könne man aber nicht ausgeben: „Die Liga ist mo-mentan wirklich sehr stark“, be-tont der Abteilungsleiter. Trotz-dem wolle man eine „ordentliche Rolle spielen“. Der Aufstieg sei sowieso nicht unbedingt notwen-dig. „Wir wollen die Mannschaft nicht unnötig unter Druck set-zen“, so Fries.

Verlassen werden den TSVO drei namhafte Spieler: Aydin Ka-ya wechselt in die Bezirksliga zum TSV Kösching, Benedikt Jehn geht zum Kreisligakonkurrenten

VfB Friedrichshofen. Welchem Verein sich Sandro Russo an-schließt, ist noch unbekannt.

Deswegen hat sich der TSV auch auf dem Transfermarkt umgeschaut und ist fündig ge-worden. Vom SV Stammham kommen Offensivmann Nikolai Meyer und Außenverteidiger Taylan Sönmez und vom SV Hundszell schließt sich der de-fensive Mittelfeldspieler Daniel Rosner dem TSV an.

Einen Neuzugang gibt es auch auf der Trainerbank. Robert Miholic bleibt Übungsleiter, be-kommt aber mit Servet Mengilli einen starken Mann an seine Seite gestellt. Mengilli trainierte bisher die U19 des TSVO. Fries betonte, dass die beiden die Mannschaft als Trainerduo leiten werden.

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RÄTSEL / BUNTES 15Blickpunkt KW 26/13

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Verlag: espresso PublikationsGmbH & Co. KGWagnerwirtsgasse 885049 IngolstadtTel.: 08 41/95 15 4-0Fax: 08 41/95 15 [email protected]

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Nächste Ausgabe:5. / 6. Juli 2013

24-Std.-Aufnahmebereitschaft Pfaffenhofen (08441) 4059-0für psychiatrische Notfälle, Krankenhausstr. 68, 85276 Pfaffenhofen

NOTDIENSTE

Ärztlicher NotdienstRettungsleitstelle, Notfallrettung 112

GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

Zahnarztnotdienst 29. / 30. Juni 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Christian Bergmeier, Theresienstr. 6, IN Tel: 0841 / 9350111Dr. Georg Scheuchenzuber, Obere Marktstr. 10, Kösch. Tel: 08456 / 7008

Apotheken Notdienst

Samstag, 29. Juni 2013

Obere Apotheke, Theresienstr. 2, Ingolstadt Tel. 0841 / 3 33 16

St. Andreas-Apotheke, Eichstätter Str. 1, Eitensheim Tel. 0841 / 7 70 80

Sonntag, 30. Juni 2013

Apotheke am Pulverl, Am Pulverl 1, Ingolstadt Tel. 0841 / 9 93 73 77Jura-Apotheke, Kapellenweg 3, Lenting Tel. 08456 / 9 13 60

Weitere NotfallnummernTelefonseelsorge (08 00) 1 11 01 11Frauenhaus Ingolstadt (08 41) 7 77 87Stadtwerke Störungsannahme (08 41) 80 42 22(Gasgeruch, Wasserrohrbruch)

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