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Tierschützer warnen In Deutschland wünschen sich viele Kinder ein Haustier. Sie wollen mit ihm spielen oder Gassi gehen. Tierschützer aber warnen Erwachsene jetzt. Sie sagen: Katze, Hund und Vogel sind kein Weihnachtsgeschenk. Die Tierschützer arbeiten beim Deutschen Tierschutzbund. Sie wissen, dass an Festen wie Weihnachten oder Ostern immer wieder Tiere ver- schenkt werden. Doch gut ist das für die Tiere nicht, sagen sie: „Leider werden viele der tierischen Überraschungsgeschenke allzu oft nach kur- zer Zeit wieder in den Tierheimen abgegeben“, so die Fachleute. Hunde beispielsweise brauchen mehrmals am Tag Auslauf. Sie müssen gefüt- tert und gepflegt werden. Die Fachleute raten, dass die Menschen sich gut überlegen sollen, ob sie sich um ein Haustier kümmern können oder nicht. Weihnachten In Deutschland bekommen vie- le Mädchen und Jungs derzeit in der Schule Besuch von Politi- kern. Gemeinsam sprechen sie über die Kinderrechte. Die feiern morgen Geburtstag. Sie werden 22 Jahre alt. Die Politiker arbeiten üblicher- weise im Deutschen Bundestag. Das ist das Parlament von Deutschland. Im Bundestag werden neue Gesetze gemacht. Auch um Kinder geht es dort immer wieder. Die Politiker ge- hen in die Schulen, um zu er- fahren, was Mädchen und Jungs denken. Gleichzeitig wollen sie, dass Kinder ihre Rechte ken- nenlernen. Sie sprechen mit ih- nen über die Kinderrechtskon- vention. Die Kinderrechtskonvention ha- ben die Vereinten Nationen am 20. November 1989 auf den Weg gebracht. In den Vereinten Nationen arbeiten fast alle Länder der Erde zusammen. Sie haben sich versprochen, in Frie- den miteinander zu leben und Probleme gemeinsam zu lösen. Dazu gehört auch, dass Kindern geholfen wird. Denn viele kom- men nicht zu ihren Rechten. Sie müssen zum Beispiel hart schuf- ten oder in Kriegen kämpfen. Das ist nicht in Ordnung. Die Kinderrechtskonvention ist gemacht worden, damit klar ist, welche Rechte Kinder haben. Sie sind einzuhalten. Wie oft bei solchen Verträgen, ist das Papier nicht leicht zu lesen. Es hat 54 Artikel. Wer genau schaut, stellt fest, dass die in zehn wichtige Punkte zusammengefasst wer- den können. In der Kinderrechtskonvention steht demnach, dass alle Kinder gleich behandelt werden müs- sen. Es spielt keine Rolle, wel- che Hautfarbe oder Religion sie haben oder ob sie Mädchen oder Junge sind. Jedes Kind hat auch ein Recht auf einen Namen und eine Staatsangehörigkeit. Es muss also irgendwo zu Hause sein. Werden Kinder krank, dann müssen Erwachsene ih- nen helfen. Sie müssen zum Arzt gebracht werden und Medizin kriegen. Sie sollen außerdem sauberes Wasser zum Trinken haben und sofort Hilfe bekommen, wenn es eine Notsituation gibt, zum Beispiel bei einem Erdbeben. Außerdem steht in der Kinder- rechtskonvention, dass Kinder ein Recht auf Bildung haben. Sie sollen also in die Schule ge- hen und lernen können. Daneben aber sollen sie genug Zeit zum Spielen haben und sich erholen dürfen. Niemand darf verlangen, dass sie den ganzen Tag hart schuften, zum Beispiel in Bergwerken oder Fabriken. Kinder haben auch ein Recht auf Privatsphäre, das heißt, sie müssen nicht jedem ihre Geheimnisse sagen. Eltern sind zudem verpflichtet, sich gut um ihre Kinder zu küm- mern. Sie dürfen sie nicht schla- gen. Außerdem dürfen Kinder nicht als Soldaten in den Krieg geschickt werden. In der Kinderrechtskonvention steht zudem, dass Kinder mitbestim- men und ihre Meinung sagen dürfen. Sind Kinder behindert, dann haben sie ein Recht dar- auf, gut betreut zu werden. Obwohl es die Kinderrechts- konvention nun schon so lange gibt, klappt es in vielen Ländern mit den Kinderrechten nicht gut. Viele Kinder kommen nicht zu ihren Rechten. Daran wird am Sonntag erinnert. Zeitungs- ABC Die Seite für die jüngsten Leser Kapiert?! Sonnabend, 19. November 2011 Ausgabe 46/2011 Archiv Sobald eine neue Zeitung er- scheint, interessiert sich fast niemand mehr für die Zei- tung vom Tag davor. Die Redaktionen sammeln ihre Artikel aber. Sie speichern die Texte im Archiv. Früher hef- teten sie die gedruckten Texte ab, heute besteht das Archiv aus Computerdateien. Das braucht weniger Platz, und die Menschen können einfa- cher und schneller nach Artikeln suchen. Bei vielen Zeitungen können das die Leser auch über das Internet machen. Häufig muss man dafür aber bezahlen. Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 -50 E-Mail: blitzmaerker@die- mark-online.de www.blitzmaerker.de Redaktion Alle Kinder haben die gleichen Rechte Funkelnde Kostbarkeit Auktion Das Fliegen einfach verlernt Im Zoo können wir sie beobachten: Pinguine schwimmen und tauchen in ihrem Wasserbecken, Strauße staksen auf langen Beinen durchs Gehege. Pinguine und Strauße sind Vögel, doch fliegen können sie nicht. Warum ist das so? Erklären kann das der amerikanische Vogelexperte Jason Mobley. Er sagt, dass die Vorfahren der Pinguine und Strauße vermutlich noch fliegen konnten. Doch im Laufe der Zeit passten sich die Tiere an ihren Lebensraum an. Fliegen war da nicht immer nötig, deshalb verlernten die Vögel es. Oft passierte das auf Inseln. Neuseeland ist so eine Insel. Dort leben Vögel wie der Kiwi. Der hat zwar Federn, doch flitzt er lieber zu Fuß durch die Natur. Woran das liegt, weiß die Vogelforscherin Christina Bauch von der „Vogelwarte Helgoland“. Sie sagt: „Flugunfähige Vögel konn- ten sich vor allem dort entwickeln, wo es wenige oder keine räu- berischen Säugetiere gab.“ Es war für die Vögel am Boden nicht sonderlich gefährlich, sie mussten nicht schnell vor ihren Feinden wegfliegen. In Neuseeland gab es bis vor 1000 Jahren keine größeren Säugetiere. Niemand jagte die Vögel. Weil Kiwis über lange Zeit nicht fliegen mussten, haben sie heute nur noch klei- ne Flügel und keinen Schwanz mehr. Auch Strauße in Afrika und Emus in Australien können nicht fliegen, sagt Christina Bauch. Sie werden bis zu zweieinhalb Meter hoch und wiegen an die 150 Kilogramm. Aber Strauße können richtig schnell rennen. Sie schaffen bis zu 70 Kilometer in der Stunde. Da ist es selbst für Löwen und Leoparden schwierig, mitzuhalten. Pinguine dage- gen sind perfekt fürs Leben im Wasser gemacht. Die Vögel kön- nen elegant schwimmen und tauchen. Weil ihre Flügel sich zu Flossen gewandelt haben, sieht es aus, als würden die Pinguine im Wasser fliegen. Seehunden geht es wieder gut Szene Ärger mit Brille Die Brille mit den kreisrun- den Gläsern ist neben der Narbe eines der Markenzei- chen von Harry Potter. Daniel Radcliffe hat schon bei den Aufnahmen zum ersten „Harry Potter“-Film seine ei- genen Erfahrungen mit der Brille gemacht: Er war aller- gisch gegen sie. Daniel Radcliffe spielt den berühmten Zauberschüler. Da musste er bei den Dreharbeiten natürlich die Brille tragen. Doch schon bei den ersten Aufnahmen be- kam er einen merkwürdigen Ausschlag um die Augen, er- zählte der heute 22-Jährige der britischen Zeitung „Sun“. Es zeigte sich, dass der Schauspieler allergisch auf Nickel reagiert. Nickel ist ein Metall, das oft in Schmuck oder Brillengestellen verar- beitet ist. Daniel Radcliffe be- kam für seine Rolle als Harry Potter dann eine Brille aus ei- nem anderen Material. In diesem Jahr gibt es richtig viele Seehunde. Mehr als 24 000 Tiere sind im August an der dänischen, niederländischen und deutschen Nordseeküste gezählt worden. Das ist ein Rekord! Jedes Jahr starten Fachleute mit Flugzeugen in die Luft, um zu se- hen, wie es den Seehunden geht. Sie wollen schauen, ob sie sich gut vermehrt haben. In diesem Jahr sind die Experten überaus zu- frieden. Sie haben an der dänischen, niederländischen und deut- schen Nordseeküste so viele Seehunde gezählt wie noch nie. Genau waren es 24 118. Auch viele Jungtiere wurden entdeckt. 7 044 ha- ben die Fachleute notiert. Das waren mehr als 2010. Den Seehunden ging es nicht immer so gut wie heute. Im Jahr 2002 hatten die Tiere an der Nordseeküste die schlimme Krankheit Staupe. Viele starben daran. Die Krankheit breitet sich schnell unter den Tieren aus. Heute ist davon nichts mehr zu spüren. Auch die Bundeskanzlerin ist erschüttert Tierwelt In den Nachrichten wird zurzeit über mehrere Verbrechen be- richtet. Sie liegen schon Jahre zurück und konnten nie aufge- klärt werden. Nun kommt Licht ins Dunkel. Offenbar stecken Menschen dahinter, die rechts- extrem denken. Politiker in Deutschland sind beunruhigt deswegen. Bei den Verbrechen geht es um Anschläge gegen mehrere Ausländer. Ihnen wurde Schlimmes angetan. Sie wurden erschossen. Die Polizei konnte nie klären, warum sie sterben mussten. Nun wird vermutet, dass mehrere Leute dahinter- stecken, die rechtsextrem den- ken. Rechtsextreme sind gegen Menschen, die anders sind. Sie glauben, dass nicht jeder gleich viel wert ist. Sie mögen zum Beispiel keine Ausländer, weil sie eine andere Hautfarbe, Sprache und Kultur haben. Die Rechtsextremen machen Ausländer zudem für Dinge ver- antwortlich, für die sie nichts können. Sie sagen zum Beispiel, dass sie Deutschen die Arbeit wegnehmen. Das aber ist nicht richtig. Polizisten sind nun einer Gruppe auf die Spur ge- kommen, die sich „Nationalsozialis- tischer Unter- grund“ (ab- gekürzt: NSU) nennt. Sie wird als Terrorzelle eingestuft, weil sie für ihre Ziele mit Gewalt ge- kämpft haben soll. Diese Grup- pe soll Ausländern und unse- rem Staat gegenüber feind- lich eingestellt gewesen sein. Ihr Ziel war es, Menschen aus dem Ausland zu töten, heißt es. Die deut- sche Bundeskanz- lerin Angela Merkel nannte die Verbrechen in Fernsehsen- dungen „be- schämend“ und „erschüt- ternd“. Hallöchen... Mein Freund Leon gibt zu allem seinen Senf dazu. Er sagt immer, was er denkt. Leon findet das wichtig. Er will mitentscheiden, sagt er. Leon weiß, dass das sein Recht ist. Auch wenn er noch ein Kind ist, muss er gehört wer- den. So entscheiden wir also immer alles ge- meinsam. Heute wird auf unserer Seite über die Rechte von Kindern berichtet. Dort heißt es, dass sie beteiligt wer- den müssen. Erwachsene sol- len hören, was Kinder denken und zu sagen ha- ben. Kinder dürfen ihre Meinung sagen. Auch andere Rechte stehen Kindern zu. Welche das sind und wo die notiert sind, erfahrt ihr heu- te im großen Text. Euer Blitzi Neun Millionen Euro sind sehr viel Geld. Wer so viel besitzt, muss nicht mehr arbeiten gehen. In der Schweiz ist nun ein Diamant für diesen Preis versteigert worden. Der Edelstein ist einer der größten Diamanten der Welt. Der Diamant glitzert und funkelt wunderschön. Juweliere schauen bei solchen Steinen, wie schwer sie sind. Das Gewicht wird in Karat an- gegeben. Der gelbe Diamant kommt auf über 110. Dass er einen so hohen Preis erzielen würde, war erwartet wor- den. Experten schätzten, dass er bis zu zehn Millionen Euro bringen wird. Der Stein ging für über acht Millionen Euro weg. Hinzu kommen Gebühren, sodass mehr als neun Millionen Euro bezahlt werden müssen. Der Diamant wurde von Sotheby's in der Schweiz versteigert. Das ist eines der bekanntesten Auktionshäuser der Welt. Es or- ganisiert regelmäßig Versteigerungen, die für viel Aufsehen sor- gen. Der birnenförmige gelbe Diamant ist im vergangenen Jahr in Südafrika gefunden worden. Er bekam den Namen „Sun Drop“ (Sonnentropfen).

Blitzmärker vom 19. November 2011

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Tierschützer warnenIn Deutschland wünschen sich viele Kinder ein Haustier. Sie wollen mitihm spielen oder Gassi gehen. Tierschützer aber warnen Erwachsenejetzt. Sie sagen: Katze, Hund und Vogel sind kein Weihnachtsgeschenk.Die Tierschützer arbeiten beim Deutschen Tierschutzbund. Sie wissen,dass an Festen wie Weihnachten oder Ostern immer wieder Tiere ver-schenkt werden. Doch gut ist das für die Tiere nicht, sagen sie: „Leiderwerden viele der tierischen Überraschungsgeschenke allzu oft nach kur-zer Zeit wieder in den Tierheimen abgegeben“, so die Fachleute. Hundebeispielsweise brauchen mehrmals am Tag Auslauf. Sie müssen gefüt-tert und gepflegt werden. Die Fachleute raten, dass die Menschen sichgut überlegen sollen, ob sie sich um ein Haustier kümmern können odernicht.

Weihnachten

In Deutschland bekommen vie-le Mädchen und Jungs derzeit inder Schule Besuch von Politi-kern. Gemeinsam sprechen sieüber die Kinderrechte. Die feiernmorgen Geburtstag. Sie werden22 Jahre alt.Die Politiker arbeiten üblicher-weise im Deutschen Bundestag.Das ist das Parlament vonDeutschland. Im Bundestagwerden neue Gesetze gemacht.Auch um Kinder geht es dortimmer wieder. Die Politiker ge-hen in die Schulen, um zu er-fahren, was Mädchen und Jungsdenken. Gleichzeitig wollen sie,dass Kinder ihre Rechte ken-nenlernen. Sie sprechen mit ih-nen über die Kinderrechtskon-vention.Die Kinderrechtskonvention ha-ben die Vereinten Nationen am20. November 1989 auf den Weggebracht. In den Vereinten

Nationen arbeiten fast alleLänder der Erde zusammen. Siehaben sich versprochen, in Frie-den miteinander zu leben undProbleme gemeinsam zu lösen.Dazu gehört auch, dass Kinderngeholfen wird. Denn viele kom-men nicht zu ihren Rechten. Siemüssen zum Beispiel hart schuf-ten oder in Kriegen kämpfen.Das ist nicht in Ordnung.Die Kinderrechtskonvention istgemacht worden, damit klar ist,welche Rechte Kinder haben.Sie sind einzuhalten. Wie oft beisolchen Verträgen, ist das Papiernicht leicht zu lesen. Es hat 54Artikel. Wer genau schaut, stelltfest, dass die in zehn wichtigePunkte zusammengefasst wer-den können.In der Kinderrechtskonventionsteht demnach, dass alle Kindergleich behandelt werden müs-sen. Es spielt keine Rolle, wel-

che Hautfarbe oder Religion siehaben oder ob sie Mädchen oderJunge sind. Jedes Kind hat auchein Recht auf einen Namen undeine Staatsangehörigkeit. Esmuss also irgendwo zu Hausesein. Werden Kinder krank,dann müssen Erwachsene ih-nen helfen. Sie müssen zumArzt gebracht werden undMedizin kriegen. Sie sollenaußerdem sauberes Wasser zumTrinken haben und sofort Hilfebekommen, wenn es eineNotsituation gibt, zum Beispielbei einem Erdbeben.Außerdem steht in der Kinder-rechtskonvention, dass Kinderein Recht auf Bildung haben.Sie sollen also in die Schule ge-hen und lernen können.Daneben aber sollen sie genugZeit zum Spielen haben und sicherholen dürfen. Niemand darfverlangen, dass sie den ganzen

Tag hart schuften, zum Beispielin Bergwerken oder Fabriken.Kinder haben auch ein Rechtauf Privatsphäre, das heißt, siemüssen nicht jedem ihreGeheimnisse sagen.Eltern sind zudem verpflichtet,sich gut um ihre Kinder zu küm-mern. Sie dürfen sie nicht schla-gen. Außerdem dürfen Kindernicht als Soldaten in den Krieggeschickt werden. In derKinderrechtskonvention stehtzudem, dass Kinder mitbestim-men und ihre Meinung sagendürfen. Sind Kinder behindert,dann haben sie ein Recht dar-auf, gut betreut zu werden.Obwohl es die Kinderrechts-konvention nun schon so langegibt, klappt es in vielen Ländernmit den Kinderrechten nicht gut.Viele Kinder kommen nicht zuihren Rechten. Daran wird amSonntag erinnert.

Zeitungs-ABC

Die Seite für die jüngsten Leser

Kapiert?!

Sonnabend, 19. November 2011 Ausgabe 46/2011

ArchivSobald eine neue Zeitung er-scheint, interessiert sich fastniemand mehr für die Zei-tung vom Tag davor. DieRedaktionen sammeln ihreArtikel aber. Sie speichern dieTexte im Archiv. Früher hef-teten sie die gedruckten Texteab, heute besteht das Archivaus Computerdateien. Dasbraucht weniger Platz, unddie Menschen können einfa-cher und schneller nachArtikeln suchen. Bei vielenZeitungen können das dieLeser auch über das Internetmachen. Häufig muss mandafür aber bezahlen.

Blitzmärker Redaktion MärkischerZeitungsverlagLehnitzstraße 1316515 OranienburgTelefon: (0 33 01) 59 63 -22Fax: (0 33 01) 59 63 -50E-Mail: [email protected]

Redaktion

Alle Kinder habendie gleichen Rechte

Funkelnde Kostbarkeit

Auktion

Das Fliegen einfach verlerntIm Zoo können wir sie beobachten: Pinguine schwimmen undtauchen in ihrem Wasserbecken, Strauße staksen auf langenBeinen durchs Gehege. Pinguine und Strauße sind Vögel, dochfliegen können sie nicht. Warum ist das so?Erklären kann das der amerikanische Vogelexperte Jason Mobley.Er sagt, dass die Vorfahren der Pinguine und Strauße vermutlichnoch fliegen konnten. Doch im Laufe der Zeit passten sich dieTiere an ihren Lebensraum an. Fliegen war da nicht immer nötig,deshalb verlernten die Vögel es. Oft passierte das auf Inseln.Neuseeland ist so eine Insel. Dort leben Vögel wie der Kiwi. Derhat zwar Federn, doch flitzt er lieber zu Fuß durch die Natur. Woran das liegt, weiß die Vogelforscherin Christina Bauch vonder „Vogelwarte Helgoland“. Sie sagt: „Flugunfähige Vögel konn-ten sich vor allem dort entwickeln, wo es wenige oder keine räu-berischen Säugetiere gab.“ Es war für die Vögel am Boden nichtsonderlich gefährlich, sie mussten nicht schnell vor ihren Feindenwegfliegen. In Neuseeland gab es bis vor 1000 Jahren keinegrößeren Säugetiere. Niemand jagte die Vögel. Weil Kiwis überlange Zeit nicht fliegen mussten, haben sie heute nur noch klei-ne Flügel und keinen Schwanz mehr. Auch Strauße in Afrika undEmus in Australien können nicht fliegen, sagt Christina Bauch.Sie werden bis zu zweieinhalb Meter hoch und wiegen an die150 Kilogramm. Aber Strauße können richtig schnell rennen. Sieschaffen bis zu 70 Kilometer in der Stunde. Da ist es selbst fürLöwen und Leoparden schwierig, mitzuhalten. Pinguine dage-gen sind perfekt fürs Leben im Wasser gemacht. Die Vögel kön-nen elegant schwimmen und tauchen. Weil ihre Flügel sich zuFlossen gewandelt haben, sieht es aus, als würden die Pinguineim Wasser fliegen.

Seehunden geht es wieder gut

Szene

Ärger mit Brille

Die Brille mit den kreisrun-den Gläsern ist neben derNarbe eines der Markenzei-chen von Harry Potter. DanielRadcliffe hat schon bei denAufnahmen zum ersten„Harry Potter“-Film seine ei-genen Erfahrungen mit derBrille gemacht: Er war aller-gisch gegen sie.Daniel Radcliffe spielt denberühmten Zauberschüler.Da musste er bei denDreharbeiten natürlich dieBrille tragen. Doch schon beiden ersten Aufnahmen be-kam er einen merkwürdigenAusschlag um die Augen, er-zählte der heute 22-Jährigeder britischen Zeitung „Sun“.Es zeigte sich, dass derSchauspieler allergisch aufNickel reagiert. Nickel ist einMetall, das oft in Schmuckoder Brillengestellen verar-beitet ist. Daniel Radcliffe be-kam für seine Rolle als HarryPotter dann eine Brille aus ei-nem anderen Material.

In diesem Jahr gibt es richtig viele Seehunde. Mehr als 24 000 Tieresind im August an der dänischen, niederländischen und deutschenNordseeküste gezählt worden. Das ist ein Rekord!Jedes Jahr starten Fachleute mit Flugzeugen in die Luft, um zu se-hen, wie es den Seehunden geht. Sie wollen schauen, ob sie sichgut vermehrt haben. In diesem Jahr sind die Experten überaus zu-frieden. Sie haben an der dänischen, niederländischen und deut-schen Nordseeküste so viele Seehunde gezählt wie noch nie. Genauwaren es 24 118. Auch viele Jungtiere wurden entdeckt. 7 044 ha-ben die Fachleute notiert. Das waren mehr als 2010. Den Seehunden ging es nicht immer so gut wie heute. Im Jahr 2002 hatten dieTiere an der Nordseeküste die schlimme Krankheit Staupe. Viele starben daran. Die Krankheit breitet sich schnell unter den Tierenaus. Heute ist davon nichts mehr zu spüren.

Auch die Bundeskanzlerin ist erschüttert

Tierwelt

In den Nachrichten wird zurzeitüber mehrere Verbrechen be-richtet. Sie liegen schon Jahrezurück und konnten nie aufge-klärt werden. Nun kommt Lichtins Dunkel. Offenbar steckenMenschen dahinter, die rechts-extrem denken. Politiker inDeutschland sind beunruhigtdeswegen.Bei den Verbrechen geht es umAnschläge gegen mehrereAusländer. Ihnen wurdeSchlimmes angetan. Sie wurdenerschossen. Die Polizei konntenie klären, warum sie sterben

mussten. Nun wird vermutet,dass mehrere Leute dahinter-stecken, die rechtsextrem den-ken.Rechtsextreme sind gegenMenschen, die anders sind. Sieglauben, dass nicht jeder gleichviel wert ist. Sie mögen zumBeispiel keine Ausländer, weilsie eine andere Hautfarbe,Sprache und Kultur haben. DieRechtsextremen machenAusländer zudem für Dinge ver-antwortlich, für die sie nichtskönnen. Sie sagen zum Beispiel,dass sie Deutschen die Arbeit

wegnehmen. Das aber istnicht richtig.Polizisten sind nun einerGruppe auf die Spur ge-kommen, die sich„Nationalsozialis-tischer Unter-grund“ (ab-gekürzt: NSU)nennt. Sie wirdals Terrorzelleeingestuft, weilsie für ihre Zielemit Gewalt ge-kämpft habensoll. Diese Grup-

pe soll Ausländern und unse-rem Staat gegenüber feind-lich eingestellt gewesensein. Ihr Ziel war es,

Menschen aus demAusland zu töten,heißt es. Die deut-sche Bundeskanz-

lerin AngelaMerkel nanntedie Verbrechen

in Fernsehsen-dungen „be-schämend“und „erschüt-ternd“.

Hallöchen...Mein Freund Leon gibtzu allem seinenSenf dazu. Ersagt immer, waser denkt. Leonfindet daswichtig. Er willmitentscheiden, sagter. Leon weiß, dass dassein Recht ist. Auchwenn er noch ein Kindist, muss er gehört wer-den. So entscheiden wiralso immer alles ge-meinsam. Heutewird auf unserer

Seite über die Rechte vonKindern berichtet.

Dort heißt es, dasssie beteiligt wer-den müssen.

Erwachsene sol-len hören, was Kinder

denken und zu sagen ha-ben. Kinder dürfen ihreMeinung sagen. Auchandere Rechte stehen

Kindern zu. Welche dassind und wo die notiert

sind, erfahrt ihr heu-te im großen Text.

Euer Blitzi

Neun Millionen Euro sind sehr viel Geld. Werso viel besitzt, muss nicht mehr arbeitengehen. In der Schweiz ist nun einDiamant für diesen Preis versteigertworden. Der Edelstein ist einer dergrößten Diamanten der Welt.Der Diamant glitzert und funkeltwunderschön. Juweliere schauenbei solchen Steinen, wie schwer siesind. Das Gewicht wird in Karat an-gegeben. Der gelbe Diamant kommtauf über 110. Dass er einen so hohenPreis erzielen würde, war erwartet wor-den. Experten schätzten, dass er bis zuzehn Millionen Euro bringen wird. Der Stein ging für über achtMillionen Euro weg. Hinzu kommen Gebühren, sodass mehrals neun Millionen Euro bezahlt werden müssen. Der Diamant wurde von Sotheby's in der Schweiz versteigert.Das ist eines der bekanntesten Auktionshäuser der Welt. Es or-ganisiert regelmäßig Versteigerungen, die für viel Aufsehen sor-gen. Der birnenförmige gelbe Diamant ist im vergangenen Jahrin Südafrika gefunden worden. Er bekam den Namen „SunDrop“ (Sonnentropfen).