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BLS Gazette Impressionen I Burgdorf – Madiswil – Ursenbach (zu Fuss) – Lindenholz – Huttwil – Bern Ausgabe 2011

BLS Gazette

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Ausgabe 2011

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Page 1: BLS Gazette

BLSGazette

Impressionen IBurgdorf – Madiswil – Ursenbach (zu Fuss) – Lindenholz – Huttwil – Bern

Aus

gabe

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11

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Bernard Guillelmon, Vorsitzender der

Geschäftsleitung der BLS AG

Die Einführung

Unterwegs mit der BLS

Ein etwas anderer Blick auf die BLS.

Die BLS ist weit mehr als ein Unternehmen, das Menschen und Güter transportiert. Sie hat eine lange Tradition. Und sie hat noch viel vor. Die Mitarbeitenden setzen sich mit Leidenschaft für ihre Kundinnen und Kunden ein – damit jede Reise zum Erlebnis wird.

Die Reise beginnt, steigen Sie ein.

Vielleicht gehören Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, zu unseren Fahrgästen, die wir täglich zur Arbeit fahren. Vielleicht sind Sie nur sporadisch mit uns auf der Reise, im Zug, Bus oder Schiff. Reisen ist aber weit mehr, als Menschen sicher und pünktlich von A nach B zu befördern. Wir wollen auch die Emotionen ansprechen, wollen uns von einer lust-vollen Seite zeigen. Genau deshalb ist die vorliegende Gazette entstanden: Wir stellen Ihnen unser Unternehmen vor, das so vielfältig und farbig ist wie das Reisen selber. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre mit der Gazette. Lehnen Sie sich zurück, geniessen Sie die Bilder mit Impressionen des Bahnreisens oder sprechen Sie laut die Zeilen «Vom Glück des Unterwegsseins» des Berner Dichters Jürg Halter alias Kutti MC nach. Ich hoffe, dass Sie sich danach mit noch mehr Freude auf die Reise mit der BLS machen.

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Der Künstlerbogenvon Jürg Halter alias Kutti MC

Vom Glück desUnterwegsseins.

«Mit dem Zug unterwegs sein ist für mich so selbstverständlich wie morgens aus dem Haus zu gehen, und obwohl das Ziel bekannt ist, löst Zug fahren bei mir oft die leise Hoffnung aus, doch neues Gebiet zu erobern.»

Jürg Halter, geb. 1980 in Bern, wo er lebt. Dichter und unter dem Namen Kutti MC auch als Rap-Poet bekannt. Diverse Buch- und CD-Veröff entlichungen. Auftritte in der ganzen Schweiz, in Europa, den USA, Afrika und Russland. Zurzeit arbeitet er mit Stephan Eicher an seinem vierten Album als Kutti MC.www. juerghalter.com, www.facebook.com/kuttimc

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Page 4: BLS Gazette

Da sitzen und denken: Das Panorama da draussen hat sich wahrscheinlich nur für mich so vorteilhaft in Szene gesetzt. Ich fühle mich geschmeichelt. Das wäre doch nicht nötig gewesen, dieser wunderbare Ausblick.

Da sitzen und denken: Die Fenster sind ja schmutzig. – Ach, nein! Es ist bloss meine Brille. Entschuldigung, liebes Reinigungspersonal, wie konnte ich nur auf solche abwegige Gedanken kommen.

Da sitzen und denken: Ich fahre in meinem Wohn-zimmer durchs Mittelland, wie war das noch gleich? Der Kunde ist König. – Herr Kondukteur, wo bleiben meine Pantoffeln?

Da sitzen, die Füsse hoch gelagert, Zeitung anständig darunter, ein Buch im Schoss: Woanders sein.

Da sitzen und denken: Und die nächste Frau, die einsteigt, wird meine Traumfrau sein und wir werden uns sogleich ineinander verlieben und schon beim nächsten Halt werden wir als Paar aussteigen, der Bahnhofs-vorstand wird uns, Champagner kredenzend, in Empfang nehmen.

Da sitzen und denken: Hier bleibe ich sitzen bis Istanbul.

Da sitzen und denken: Wieso muss ich denn ungefragt Zeuge dieses peinlichen Gesprächs werden? Wieso gibt es Leute, die so laut in ihr Handy brüllen, als ob sie seiner Reichweite nicht trauen würden?

Da sitzen und denken: Ihr einig Volk von Pendlern, wieso nur seid ihr so schweigsam und vergräbt eure Köpfe in Gratiszeitungen und Bildschirme, während draussen doch das wahre Leben vorbeizieht?

Da sitzen, Augen schliessen: Den Flugzeugen im Bauch lauschen.

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Kompetenz und Leidenschaft.

Die BLS ist in fast allen Bereichen des öffent-lichen Verkehrs tätig. Sie ist genauso stark im Regionalverkehr wie im S-Bahn-Bereich. Sie betreibt ein dichtes Busnetz. Sie hat eine lange Tradition in der Schifffahrt im Berner Oberland und im Autoverlad am Lötschberg. Und sie ist kompetitiv im Transitgüterverkehr. Diese Vielfalt macht die BLS zu einer kompetenten und leidenschaftlichen Partnerin – für Sie.

Bahn Neu auch in Luzern West.

Die BLS hat auf ihren Zügen im Regionalverkehr im letzten Jahr 49,7 Mio. Passagiere trans-portiert. Sie betreibt die S-Bahn Bern und seit dem letzten Fahr-planwechsel den gesamten regionalen Bahnverkehr west-lich von Luzern. Eine neue Ära beginnt mit der In betriebnahme von 28 Doppelstockzügen ab dem Jahr 2013.

Bus Deutlich mehr Passagiere.

Mit 860 täglichen Kursen ist die Busland AG auf den Strassen im Emmental stark präsent. Die BLS-Tochtergesellschaft mit Sitz in Burgdorf betreibt 19 Linien auf einem Streckennetz von 200 km Länge. Das Angebot wurde im letzten Jahr markant ausgebaut. 3,5 Mio. Personen hat die Busland AG 2010 trans-portiert.

Cargo 43 Prozent Marktanteil.

BLS Cargo hat 2010 einen Marktanteil von 43 Prozent im alpenquerenden Schienengüter-verkehr erreicht. Damit leistet das BLS-Tochterunternehmen einen wichtigen Beitrag zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Wichtigster Korridor ist die Lötschberg-Simplon-Achse.

Schiff 175-jährige Tradition.

Vor 175 Jahren lief auf dem Thunersee das erste Passagier-schiff vom Stapel. Heute be-treibt die BLS auf dem Thuner- und dem Brienzersee mit einer Flotte von 13 Schiffen eine dichte Kursschifffahrt. Charter- und Eventschiffe ergänzen das Angebot. Letztes Jahr wa-ren 1,1 Mio. Passagiere mit den BLS-Schiffen unterwegs.

Auto-verlad Im dichten Takt.

Die BLS betreibt am Lötschberg seit 50 Jahren einen fahrplan-mässigen Autoverlad. Über das ganze Jahr hält sie ein dichtes Angebot im 30-Minuten-Takt aufrecht und führt mindestens 70 Züge pro Tag – bei grossem Andrang sogar deutlich mehr. Im letzten Jahr hat der Auto-verlad 1,3 Mio. Fahrzeuge trans-portiert.

Das Angebot

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Vielfaltals Stärke

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Die Qualität

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Bequem, sicher, zuverlässig. Und noch viel mehr.

Als Fahrgast und als Kundin der BLS wollen Sie sich wohlfühlen und ihre Reise genies-sen. Sie wollen sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Und Sie wollen mit Ihren Anliegen und Bedürfnissen ernst genommen werden.

Genügt das? Diese Frage beschäftigt uns. Jeden Tag.

Bequem reisenUm mit der steigenden Nachfrage Schritt halten zu können, investiert die BLS in den nächsten 15 Jahren mehr als 1,2 Mia. Franken in die Erneuerung der Fahrzeugflotte. Bis 2014 nimmt sie 28 moderne und bequeme Doppelstocktriebzüge in Betrieb. Sie kommen auf den Linien S1, S3 und S6 der Berner S-Bahn zum Einsatz. Bis 2025 sollen wei-tere rund 60 moderne Niederflur-züge die Flotte ergänzen. Doch auch für die bisherigen Pendel-züge hat die BLS ein umfassendes Modernisierungsprogramm in An - griff genommen. Die Mehrzahl der Züge verfügt inzwischen über Kli maanlagen, Videoüberwachung, Schiebetritte und ein aufgefrisch-tes Interieur – damit die Reise zum angenehmen Erlebnis wird.

Zuverlässig reisenDie BLS will die bereits sehr hohe Pünktlichkeit ihrer Züge weiter verbessern. Zuverlässig heisst auch, die Kunden gut zu infor-mieren. Darum hat die BLS im vergangenen Jahr alle Haltestellen mit elektronischen Infotafeln aus-gerüstet und entwickelt die In-formation in den Fahrzeugen lau-fend weiter. Zuverlässigkeit be - deutet weiter, dass der Bus nicht schon abgefahren ist, wenn der Zug erst ankommt. Die BLS hat deshalb eine Stelle geschaffen, die sich nur damit beschäftigt, dass die unzähligen Anschlüsse besser funktionieren – damit die Reise- nicht zur Wartezeit wird. Zuver-lässig heisst schliesslich, die Kun-dinnen und Kunden in den zahl - reichen BLS-Reisezentren verläss-lich und kompetent zu beraten und ihre Fragen und Anliegen ernst zu nehmen – unterwegs in den Zügen oder beim Kundendienst.

Sicher reisenDie Sicherheit unserer Fahrgäste ist uns wichtig. Deshalb hat die BLS einen eigenen, professionel-len und gut ausgebildeten Sicher-heitsdienst aufgebaut sowie die Züge und Bahnhöfe mit Video-überwachung ausgerüstet. Damit trägt sie dazu bei, Fälle von Van-dalismus und Übergriffe stark zu reduzieren. Einen sicheren und zuverlässigen Bahnbetrieb zu er-möglichen, ist auch die Aufgabe der BLS-Betriebszentrale in Spiez. Ein grosser Teil des BLS-Netzes wird von hier ferngesteuert und überwacht, so auch der Betrieb im modernsten Bahntunnel der Welt, dem Lötschberg-Basistunnel.

Was ist besser als gut?

Page 9: BLS Gazette

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Rettungsring. Er gehört natür-lich nicht nur auf das Motorschiff «Bea tus», sondern auf jedes BLS-Schiff – wird aber hoffentlich möglichst wenig gebraucht.

Stoffmuster. Auf be-quemen Sitzen genies-

sen unsere Fahrgäste die Reise von A nach B.

Die Sitzbezüge in den BLS-Farben werden in der Textilverarbeitung

der Werkstätte Bönigen hergestellt.

Grafischer Fahrplan. Ein sicherer und pünktlicher Zugs-verkehr steht im Fokus des Kunden. Gesteuert wird ein grosser Teil des Netzes von der Betriebszentrale in Spiez.

Display Fahrerarbeits- platz. Dieses Gerät wird in modernen Fahrzeugen der Busland AG eingesetzt und ersetzt rund 20 Kon-troll lampen. Es zeigt den Stand von Kraftstoff oder Kühlwasser an, aber auch diverse Betriebszustände oder offene Türen.

Sicherheitshelm mit Lampe. Kluge Köpfe

schützen sich: Ein sol-cher Helm gehört bei der

Elektro technik zur Standard-ausrüstung bei vielen Arbeiten. Zur Sicherheitsausrüstung ge-

hören ausserdem die Warnweste und die Sicherheitsschuhe.

Feuerwehr- helm. Er be- wahrt die Köpfe der Feuerwehrleute vor Schlägen und Stössen und ist zudem hitze beständig. Das Helmvisier schützt die Augen der Einsatz- kräfte.

Hohlstrahlrohr. Ein wichtiges Tool der Feuerwehrleute: Es ist vorne am Schlauch angebracht und dosiert die Wasserabgabe beim Löschen. Dadurch ist der Sprühstrahl stufenlos erweiterbar und die Löschwirkung verbessert sich.

Plakette Autoverlad. Das ist immer noch die wirkungsvollste Methode:

Die Plakette zeigt jedem Fahrer, wie er das verladene Fahrzeug auf

dem Zug «parkieren» muss.

«Streifzug». Das Kunden-magazin der BLS erscheint vier Mal jährlich und wird unter anderem in den Zügen aufgehängt. Rund 15 000 Interessenten lassen es sich zudem kostenlos nach Hause schicken.

«départ!». Das Magazin für die Mitarbeitenden und die Pensionierten der BLS sowie für andere Interessierte. Es erscheint sechs bis acht Mal jährlich in einer Auflage von rund 6000 Stück.

Reise durch die BLS-

Objektwelt

Page 12: BLS Gazette

54,2

849,3

29 000

30

49,73,41,1Mio. Mio. Mio.

Mio.total

Mio.Pers.-km Mio.

Transportierte Personen

Verkehrsleistung Personenverkehr

Sitzplätze

Bahn Bus SchiffDie BLS transportierte im Jahr 2010 in ihren Zügen, Bussen und Schiffen 54,2 Mio. Personen. Das sind 150 000 pro Tag. Statistisch benützte damit jede Einwohnerin und jeder Ein-woh ner im Einzugsgebiet der BLS 54 Mal Züge, Busse und Schiffe der BLS.

94,2 Prozent der Reisezüge der BLS erreichen ihr Ziel pünktlich oder mit maximal drei Minuten Verspätung. Die Spitzenposition nehmen die Züge der S-Bahn Bern mit 95,3 Prozent Pünktlichkeit ein, die Regionalexpress-Züge erreichen 92,1 Prozent.

Die Fahrzeugflotte der BLS verfügt insgesamt über 29 000 Sitzplätze (ohne Bus und Schiff). Mit der Beschaffung von 28 Doppelstocktriebzügen sind es bis Ende 2014 rund 33 000 Sitzplätze, also rund 14 Prozent mehr.

Ein Personenkilometer ist die Leistung, die erbracht wird, wenn eine Person einen Kilometer weit transportiert wird. Im Jahr 2010 erbrachte die BLS eine Verkehrsleistung von 849,3 Mio. Personenkilometern (Pkm). Bezogen auf die ganze Schweiz entspricht dies einem Marktanteil von rund 15 Pro-zent im regionalen Schienenverkehr (Normalspur). Statis-tisch legt jede Ein wohnerin und jeder Einwohner im Einzugs-gebiet der BLS pro Jahr 850 km mit der BLS zurück.

In 30 Reisezentren bietet die BLS ihren Kunden ein um-fassendes Angebot: vom Verkauf von Fahrausweisen aller Art über die Beratung bis zur Buchung kompletter Reise-arrangements für Städte- und andere Reisen in der gan-zen Welt. Den Kunden stehen zusätzlich 24 bediente Ver-kaufsstellen und 192 moderne, mit einem grossen Sorti - ment ausgestattete Billettautomaten zur Verfügung. 2010 verkaufte die BLS insgesamt 4,6 Millionen Fahrausweise.

94,2 %

Pünktlichkeit

4,6Reise-

zentrenTickets

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km

Mit der Verkehrsleistung von 3362 Millionen Ton-nenkilometern (Tkm) hat BLS Cargo einen Markt-anteil von 43 Prozent im alpenquerenden Schienen-güterverkehr und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrsverlagerung. Täglich transpor-tiert das Unternehmen rund 50 000 Tonnen und entlastet das Strassennetz damit um über 1 Mil-lion Lastwagen pro Jahr. Ein Tonnenkilometer ist die Leistung, die erbracht wird, wenn eine Tonne einen Kilometer weit transportiert wird.

Insgesamt 118 790 km legten die 13 Schiffe der BLS Schifffahrt im Jahr 2010 auf Thuner- und Brienzer-see zurück. Das ist so viel wie dreimal um die Erde. 61 Mal hatten sie Hochzeitsgesellschaften an Bord.

Der BLS Autoverlad am Lötschberg war mit 1,33 Mio. transportierten Fahrzeugen im Jahr 2010 der be-liebteste im ganzen Alpenraum.

Alle Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2010 beziehungsweise geben den Stand per 31.12. 2010 wieder.

Bahnhöfe

Brücken

Tunnel

BetriebslängeSchienennetz

Das BLS Bahn-Netz Güterverkehr

Autoverlad

Schifffahrt

132

71

402

449Die BLS

in Zahlen

1,33

118 790

3362

Mio. Fahrzeuge

Schiffs-kilometer

Mio.Tonnen-kilometer

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Der Münzwechsler. Altmodisch, aber in den Bussen immer noch un entbehrlich. Der Münz-

wechsler liefert Rück- geld vom «Füfi» bis zum Fünfliber. Gehört zur persön- lichen Ausrüstung der Chauffeure beziehungsweise der Wagen-führerinnen der BLS Busse.

Das Zugpersonalgerät. Ein Multitalent und definitiv unentbehrlich: Das Zug - per sonal kann den Fahrgästen damit Fahrausweise und Spezial billette direkt im Zug ver kaufen. Ermöglicht auch Frequenzerfassung oder Fahr - planauskünfte und ist ein Bezahlgerät für Kreditkarten und Scanner für Handytickets.

Zugschlusssignal. Die Eigen-konstruktion von BLS Cargo wird bei Güterzügen an den letzten Wagen gehängt, damit der Fahrdienst bei der Durch-fahrt des Zuges erkennen kann, ob der Zug vollständig ist.

DIS-Gerät. Techno- logieschub für die

Lokführerinnen und Lokführer:

Das Notebook hat in den Führerstän- den der BLS unter

anderem die auf Papier verzeich- neten Strecken -

weisungen ersetzt.

Signalpfeife. Diese wird von den Zugbegleitern, den Ran -

gierern, den Fahrdienst-leitern oder den Leuten

des Baudienstes für Warn- und Rangiersignale

eingesetzt.

Verriegelungs-schalterschlüssel.

Ohne ihn läuft gar nichts: Die

Lokführer brauchen den Schlüssel, um den

Verriegelungsschalterkasten zu entriegeln. Erst dann kann die Lok in Betrieb genommen

werden.

UV-Checker. Mit Ultra-violett-Licht

kann das Zugsper sonal

die Echtheit der Fahrausweise prüfen. In den Billetten sind ent - s prechende Sicherheits-merkmale eingebaut.

Kapitänsabzeichen. Die BLS Schifffahrt auf dem Thuner- und dem Brienzersee bildet ihre Mitarbeiter zu Nautikern aus. Auf den BLS-Schif-fen sind unter anderem folgende Funktionen im Einsatz: Matrose, Schiffs-kassier, Maschinist, Heizer, Steuer mann, Schiffs führer und Kapitän.

Kamblyzug-Dose. Die BLS engagiert sich für die Ausflugsziele in ihrem Gebiet. Dafür hat sie entsprechende Marketingmassnahmen aufgebaut – unter anderem diese Guetzli-Dose im Kambly-Design.

«Bodyguard»-Pin. «Bodyguard» ist das laufende Programm für si-cherheitsgerechtes Verhalten bei der BLS – mit dem Ziel, aus Fastunfällen zu lernen und so Unfälle zu redu-zieren. Das Motto: «Luege, dänke, richtig mache.»

Billettrolle. Solche sind in den Billettausgabegeräten

der Reisezentren und den neuen Ticketautomaten der BLS «versteckt». Als Träger verschiedener Angebote des öffentlichen Verkehrs dient sie als Sicherheits- papier in einem ein-

heitlichen Layout.

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Die Geschichte

(1)

(3)

(2)

(8)

(4)Plakatmotiv 20er Jahre

Bahnviaduktbau 10er Jahre

Plakatmotiv 50er Jahre

Plakatmotiv 60er Jahre

Bauarbeiter Lötschberg-Südrampe 10er Jahre

Billettkontrolle 60er Jahre

(5) Holzklasse

(6)

(7) Werkstätten 10er Jahre (12)

Interieur 50er Jahre

(13)

(11)

(10)

(9)

Einzelne Transportbetriebe, die sich über die letzten 175 Jahre zu einem feingliedrigen integralen öffentlichen Verkehrsnetz vereint haben, das ist die Geschichte zum Kürzel BLS: es steht für die BLS Lötschbergbahn AG, die heutige BLS AG. Hier ein Blick zu-rück auf Grosses, auf echten Schwei-zer Pioniergeist.

1835Am 31. Juli läuft das Dampf-schiff «Bellevue» der Gebrü-der Knechtenhofer zur Jung-fernfahrt aus – die Schiff- fahrt auf dem Thunersee ist geboren, die Basis für die spätere BLS-Schifffahrt auf dem Thuner- und Brienzer-see gelegt. (1)

1872Die Bödelibahn BB (Där li-gen – Interlaken – Bönigen) wird in Betrieb genommen, als Verbindungsbahn zwi-schen den beiden Oberlän-der Seen bzw. den Anlege-stellen der 1842 gegründe- ten Vereinigten Dampfschiff-fahrtsgesellschaft Thuner- und Brienzersee VDG. (2)

1893Die linksufrige Thunersee-bahn TSB Thun–Därligen wird eröffnet. 1900 folgt die Fusion mit der Bödelibahn. (3)

1906Am 27. Juli wird die Berner-Alpenbahn-Gesellschaft BLS Bern-Lötschberg-Simplon zum Bau der Lötschberg-bahn gegründet. Der Spa-tenstich erfolgt am 15. Okto-ber beim künftigen 14,6 km langen Lötschberg-Scheitel-tunnel.

1907Die Berner-Alpenbahn-Ge-sellschaft BLS Bern-Lötsch-berg-Simplon übernimmt die Spiez-Frutigen-Bahn SFB; die Infrastruktur dient als Zufahrtsstrecke zum Lötsch-berg. (4)

1913Die elektrisch betriebene Lötschbergbahn (Bergstrecke Frutigen–Lötschberg–Brig) wird eröffnet. (5)

1942Die Spiez-Erlenbach-Bahn SEB schliesst sich durch Fusion mit der Erlenbach-Zweisimmen-Bahn EZB zur Spiez-Erlenbach-Zweisim-men-Bahn SEZ zusammen. (6)

1944Die Gürbetal-Bahn GTB fu-sioniert mit der Bern-Schwar-zenburg-Bahn BSB zur Gür-betal-Bern-Schwarzenburg- Bahn GBS. (7)

1992Am 22. Juni wird die in te-grale Doppelspur auf der Lötschbergstrecke einge-weiht. (8)

1997Aus der Fusion der Berner-Alpenbahn-Gesellschaft BLS mit den mitbetriebenen Bah-nen (SEZ, GBS und Bern-Neuenburg-Bahn BN) ent-steht die BLS Lötsch berg- bahn AG.

2001Die BLS-Tochtergesellschaft BLS Cargo AG wird gegrün-det. (9)

2005Gemäss der Basisvereinba-rung mit der SBB vom 15. Mai übernimmt die BLS die Sys-temverantwortung der nor-malspurigen S-Bahn Bern und die Führung der Regio-Express-Züge Bern–Langnau–Luzern; im Gegenzug erhält die SBB den BLS-Fernver-kehr sowie den Güter-Ein-zelwagenladungsverkehr.

2006Am 24. April wird die heu-tige BLS AG gegründet, am 22. Juni fusioniert sie mit der Regionalverkehr Mittel-land AG RM, am 23. Juni mit der BLS Lötschberg-bahn AG. (10)

2007Am 9. 12. nimmt die BLS den fahrplanmässigen Voll - betrieb durch den neuen, 34,6 km langen Lötschberg-Basistunnel auf. (11)

2009Die BLS-Infrastruktur, in-klusive NEAT-Basisstrecke, wird in die BLS Netz AG ausgegliedert. (12)

2010Mit dem Fahrplanwechsel vom 12. Dezember über-nimmt die BLS AG von der SBB den Verkehr der S6 und so die Marktverantwor-tung für das gesamte Gebiet Luzern West. (13)

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Bewegungen

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Die Zukunft

Wohin führt die Reise?

BLS Gazette Ausgabe 2011

Neue Angebote, ausgebaute Infrastrukturen. Gute Rahmenbedingungen. Das will die BLS.

Wo führt die Reise hin? Diese Frage stellen sich nicht nur unsere Fahrgäste. Diese Frage muss sich auch die BLS als Unternehmen immer wieder stellen. Was brauchen unsere Fahrgäste in zehn Jahren? Was macht den

öffentlichen Verkehr in Zukunft noch besser? Die BLS will dabei eine aktive Rolle spielen und stellt ihre berechtig-ten Forderungen.

Neue Angebote

Der öffentliche Verkehr ist in den letzten Jahren stark gewachsen und wird es auch in Zukunft wei-ter tun. Zusammen mit den Be-stellerkantonen plant die BLS die nächsten Angebotsausbauten. Mit der Inbetriebnahme der bestellten Doppelstockzüge kann die BLS ab 2013 das Sitzplatzangebot deut-lich erhöhen. In Planung sind Taktverdichtungen auf einzelnen Linien im Kernbereich der S-Bahn Bern zum Viertelstundentakt. Ab Dezember 2011 z.B. zwischen Belp und Münchenbuchsee auf der S3. Ab Ende 2011 fahren neu auch die Regionalexpresszüge «Lötschber-ger» ganztägig im Stundentakt von Bern in die Ausflugsregionen nördlich und südlich des Lötsch-bergs und ins Simmental.

Mehr Kapazität …

Mehr Züge brauchen auch ausge-baute Infrastrukturen. Hierfür setzt sich die BLS stark ein. Zu-oberst auf der Prioritätenliste steht die Leistungssteigerung auf den Zufahrtslinien zum Bahnhof Bern. In Planung sind die Ent-flechtungsbauwerke in Holligen

und im Wylerfeld. Sie ermögli-chen kreuzungsfreies Fahren und damit weitere Verdichtungen im S-Bahn-Verkehr. Mit der Inbetrieb-nahme dieser Ausbauten wird nach heutigem Planungsstand bis 2022 (Wylerfeld) bzw. 2025 (Holligen) gerechnet.

… im Bahnhof Bern …

Der Berner Bahnhof ist einer der grössten Engpässe im Schweizer Schienennetz. Die BLS ist mit täglich 880 S-Bahn- und Regional express-Zügen die grösste Nutzerin dieses Bahnhofs. Ein rascher und zu-kunftsweisender Ausbau der Bahn- hofsanlagen ist von grosser Wich-tigkeit. Die BLS setzt sich im Rah-men des Projekts «Zukunft Bahn-hof Bern» zusammen mit Kanton Bern, RBS und SBB dafür ein.

… und auf der Lötschberg achse

Auch der Ausbau der Zufahrts-strecken zum Lötschberg-Basis-tunnel, namentlich im Aaretal, ist aus Kapazitätsgründen unabding-bar und für die BLS von hoher Priorität. Hinzu kommt der Eng-pass im zu zwei Dritteln nur ein-spurig ausgebauten Basistunnel

selbst. Ohne zusätzliche Kapazi-täten sind die Verlagerungsziele im alpenquerenden Güterverkehr und der Ausbau des Personen-fernverkehrs nicht möglich. Die BLS setzt sich deshalb zusammen mit den Kantonen Bern und Wal-lis für den Vollausbau des Lötsch-berg-Basistunnels ein.

Gute Rahmenbedingungen

Als zweitgrösstes Bahnunterneh-men der Schweiz nimmt die BLS eine aktive Rolle bei der Wei-terentwicklung des ÖV-Systems Schweiz ein. Sie engagiert sich beim Thema der Weiterentwick-lung des Tarifsystems ebenso wie beim Ausbau, bei der Finanzie-rung und der künftigen Organisa-tion der Schweizer Bahninfrastruk-tur, und bringt ihre eigenen Ideen und Anliegen ein. Die BLS ver-folgt dabei das Ziel, mit guten Rahmenbedingungen den Ausbau der Angebote für ihre Kunden wie auch die erfolgreiche Weiterent-wicklung der Unternehmung sicher-zustellen. Der BLS ist es wichtig, sich dabei immer auch aus über-geordneter Sicht des Gesamtsys-tems ÖV einzubringen.

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I bi vo Aarbärg nach Bränzikofe im Zug gsässe u ha d’Landschaft gläse scho gly hani de e chlyne Hunger übercho u ha es Brötli gässe in Crémines Zoo

Nächher e Identitätskrise in Düdinge ha mi fascht nüm säuber chöne finge bi mi de ga erhole ir Ängi im Simmetal sie hei gseit lueg zu dir, fertig Trüebsal!

Woni de bi gschwumme im Fulesee hesch d Chüe am Ufer lache gseh nachher bin i witer gfahre uf Gänsbrunne vorem Fänschter e schöni Mittagssunne

Bi churz usgschtige in Hindelbank ha gseit: «So wit chunnts nid, Gott sei Dank!» Am Selectaoutomat in Interlake hani es Ragusa afe entpacke

Ds Telefon het glütet: «Hey bisch zwäg?»«Ja, sicher, isse e Wurscht in Kanderstäg» Ha ds Telefon abghänkt u bi nach Langethal dert hei sie gseit: wär isch dä, lueget e mal

«I bi Poet uf Wanderschaft u wünsche mir gly azcho im sogenannte Müntschemier»«Das isch guet, nume si mir hie in Niederscherli»«ha mi wohl verfahre, das wird mir e Lehr si»

Äntlech bin de acho in Oschtermundige ha ds Gspräch gsuecht mit emene Ortskundige:«Dir, säget, si mir hie in Ramsei?»«Nei, was macht öiches Hirni allei dehei?»

Uf dä Schreck abe bin i id Beiz in Schwäbis ha zu mir gseit: «Ach, dir sit doch alles ...» dr Mond isch ufgange über Tägertschi dr Himmu dunkel u voll vo Stärne gsi

No schnäll e Abstächer nach Utzenstorf doch wo bin i losgfahre, i weläm Dorf? Öppis mit Will und, ah, ja, Willisou nei, das cha nid si, oh, mi Kopf het Stou!

So, es isch scho spät, mues uf Zwöisimme dert wirdeni wohl äs warms Bett finge ah, ja, itz fallts mir wieder i: Bränzikofe! dert hani häre wölle, mi Kopf e Schmelzofe!

Gloube, fahre gschyder zrügg uf Bärn hanes Gstürm mit Näme, es isch es Grän! Morn blybeni dr ganz Tag lang im Bett u weni reise, höchschtens im Internet

Hinweis: Dies ist ein Spoken-Word-Text. Lesen Sie ihn sich selbst

und den anderen Reisenden laut vor.

Vo Aarberg nach Zwöisimme – e Reisebricht

Page 23: BLS Gazette

Bern

Spiez

Interlaken Ost

Interlaken West

Thun

Langnau

Solothurn

Burgdorf

Biel/Bienne

Kerzers

Murten

Neuchâtel

Moutier

Frutigen

Kandersteg

Langenthal

Fribourg

Brig

Zweisimmen

Hasle

-Rüegsa

u

Wolh

usen

Luzern

Das Netzwerk

ImpressumHerausgeberin: BLS AG, 3001 Bern/www.bls.ch

Konzeption/Gestaltung: hilda design matters, ZürichText: BLS Unternehmenskommunikation, Bern

Künstlerbogen: Jürg Halter Fotografie Impressionen: Jiří Chmelik, hilda design matters, Zürich

Fotografie Gegenstände: Tobias Madörin, ZürichDruck: Köpfli & Partner AG, Neuenhof

BLS Gazette Ausgabe 2011

Unterwegs im Herzen der Schweiz

Reisen auf dem Liniennetz der BLS.

Der Bahnhof Bern als zweitgrösster Bahnhof der Schweiz ist Ausgangspunkt für die Reise mit der BLS. Wohin führt sie ihre Fahrgäste?

Im Norden ins Seeland und nach Solothurn. Im Westen ins Sensetal und nach Freiburg. Im Osten ins Emmental, ins Entlebuch und bis Luzern. Im Süden ins Berner Oberland und weiter bis ins Wallis.

Die BLS verbindet Lebensräu-me. Sie verbindet Menschen im Beruf und in der Freizeit. Mit ihren Zügen erschliesst sie Wirtschaftsräume. Sie ist Part-nerin für Tourismus- und Aus-flugsregionen wie den Thuner- und den Brienzersee, die Lötsch- bergregion, das Saanenland oder das Entlebuch. Tag für Tag und zuverlässig. Mit 1130 Zug-verbindungen auf einem Bahn-netz von 450 Kilometern Länge, über 130 eigenen Haltestellen, mit Bussen und Schiffen. Die Destinationen heissen nicht Milano oder Paris – sondern Freiburg, Neuenburg, Murten, Biel, Solothurn, Interlaken, Langenthal, Luzern, Brig und Zweisimmen. Die BLS ist da, wo ihre Kundinnen und Kunden zuhause sind.

Page 24: BLS Gazette

Impressionen IIBern – Münchenbuchsee – Diemerswil (zu Fuss) – Münchenbuchsee – Ausserholligen – Bern – Bümpliz Nord – Bern