16
1 BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner (Nichtdruckend, nicht program- mierbar, nicht kommunikationsfähig) Name: …………………………………………………………… Vorname: …………………………………………………………… Erreichte Punkte: ………………………….. Note …………………………..

BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

1

BM2 Aufnahmeprüfung 2012

Wirtschaft und Gesellschaft

Prüfungsdauer: 120 Minuten

Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner (Nichtdruckend, nicht program-

mierbar, nicht kommunikationsfähig)

Name: ……………………………………………………………

Vorname: ……………………………………………………………

Erreichte Punkte: …………………………..

Note …………………………..

Page 2: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

2

Prüfungsstoff

Prüfungsgebiete

Mögliche Punkte Erreichte Punkte

Rechnungswesen 1. Verbuchung von Geschäftsfällen 21 2. Nutzschwelle 8

Betriebswirtschaft 3. Unternehmensmodell 10 4. Analyse Jahresabschluss 8 5. Organisation 8

Rechtskunde 6. Rechtsordnung 8 7. Obligationenrecht 14

Volkswirtschaft 8. Bedürfnisse, Güter und ökonomi-

scher Entscheid 13

9. Wirtschaftskreislauf 10

Total

100 …………..

Note

……………

Page 3: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

3

1. Verbuchung von Geschäftsfällen (21)

Bitte verwenden Sie den beiliegenden Kontenplan. Für die Bildung der Buchungssätze

sind die Kontenbezeichnungen (nicht die Kontonummern!) anzusprechen.

Die NANOTEX AG stellt Outdoor-Bekleidung her und verkauft diese an Sportwaren-

Läden in der ganzen Welt.

1. Rechnung eines Stoff-Lieferanten, inkl. 8% MWST,

Nettomethode, ruhendes Inventar 25‘920.-

2. Bezahlung der Rechnung (s. Nr. 1) via Postgiro unter

Abzug von 2% Skonto

3. Rechnung an Grosskunde Mountainworld AG für gelieferte Kleidung,

inkl. 8% MWST 540‘000.-

4. Ende Quartal: Kreditor MWST: Soll 3‘800.-

Haben 59‘600.-

Debitor MWST: Soll 25‘600.-

Haben 6‘200.-

Ausbuchung und Überweisung der MWST-Schuld via Bank

Bei den folgenden Geschäftsfällen ist die MWST nicht mehr zu berücksichtigen!

5. Für eine Obligation (400'000.-, 3%) erhalten wir die

Zinsgutschrift der Bank. Verrechnungssteuer auch buchen!

6. Kauf einer Lagerhalle für 200‘000.-. 40% Bankzahlung,

60% hypothekarisch finanziert.

Page 4: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

4

7. Eine Tochtergesellschaft der NANOTEX AG zahlt ein

Darlehen inkl. Zinsen zurück. Darlehenssumme: 400'000.-,

Zins: 3,5%, Dauer: 3.4.11 bis 19.10.11.

Die Zahlung erfolgt auf unser Bankkonto.

8. Rechnung an die Solo Sport GmbH, Berlin, für

die gelieferte Sommerkollektion, EUR 36'000.-, Kurs 1.21.

9. Bankzahlung der Solo Sport GmbH (s. Nr. 8), Kurs 1.20.

Die Kursdifferenz ist auch zu buchen.

Abschlussbuchungen 31.12.

10. Debitorenstand 1.1.: 1‘700'000.-

Debitorenstand 31.12.: 1‘900'000.-

Das Delkredere beträgt unverändert 5% des Debitorenbestandes.

Es ist die Delkredere-Anpassung zu buchen.

11. Aktivdarlehen: 1‘600'000.-, 6%, Zinstermine: 31.10. und 30.4.

Abgrenzung des Zinses Ende Jahr.

12. Anfangsbestand Warenvorrat: 500‘000.-

Endbestand Warenvorrat: 340'000.-

Ruhendes Inventar. Buchen Sie die Bestandsänderung.

Page 5: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

5

Nr. Soll

Haben Betrag

Page 6: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

6

21 Punkte, pro Buchungssatz 1 P.

Page 7: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

7

2. Nutzschwelle (8)

Die NANOTEX AG kauft Stoffe zu 19.- pro Stück ein und verkauft sie nach der Anfertigung als Windjacken zu CHF 28.- je Stück an die Sportwarenläden. Die zurechenbaren jährlichen Ge-meinkosten betragen CHF 89‘000.--. Die Mehrwertsteuer ist für die nachfolgenden Fragen nicht zu berücksichtigen.

a) Wie viele Windjacken müssen im Jahr verkauft werden, damit die Nutzschwelle erreicht wird?

b) Welcher Verkaufsumsatz in Franken muss bei der Nutzschwelle erreicht werden?

c) Tatsächlich kann die NANOTEX AG nur 7‘800 Windjacken verkaufen. Wie hoch wird der Gewinn oder der Verlust?

d) Eine Schweizer Konkurrentin der NANOTEX AG, welche ebenfalls Windjacken produziert, schlägt zu den gleichen Einkaufspreisen 40% Bruttogewinnzuschlag dazu. Die Gemein-kosten der Konkurrenz betragen CHF 116‘000.-- pro Jahr. Bei welchem Verkaufsumsatz ist dort der Break-Even-Point erreicht?

Je 2 Punkte (a): nicht aufgerundet = 1 Punkt; (b): Folgefehler berücksichtigen; (d): beide

Ergebnisse akzeptieren

Page 8: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

8

3. Unternehmensmodell (10)

Beurteilen Sie die folgenden Aussagen auf ihre Korrektheit (R: Richtig, F: Falsch). Falsche Kreuze geben Abzug.

Aussage R F a) Das Leitbild ist allgemein formuliert und für die Öffentlichkeit gedacht. Es bein-

haltet auch strategische Überlegungen.

b) Die Produkt-, Preis- und Distributionspolitik sowie die Werbung gehören zu Ver-fahren des leistungswirtschaftlichen Bereichs des Unternehmenskonzepts.

c) Die Umweltsphären beeinflussen die Unternehmenstätigkeit, ergeben aber im Gegensatz zu den Anspruchsgruppen keine Zielkonflikte für eine Unternehmung.

d) Das Ziel: „Wir verzichten auf die Finanzierung durch Bankkredite“ gehört zum leistungswirtschaftlichen Bereich einer Unternehmung.

e) Die Aussage: „Wir wollen Markt-Leader sein, indem wir unsere Produktionstech-nologie immer auf dem neusten Stand halten“ gehört in den leistungswirtschaft-lichen Bereich einer Unternehmung.

f) Das Unternehmenskonzept besteht aus einem leistungs- und finanzwirtschaftli-chen sowie einem ökologischen Bereich.

g) Ziele zu Rentabilität, Liquidität und der goldenen Bilanzregel gehören in den fi-nanzwirtschaftlichen Bereich des Unternehmenskonzepts.

h) Während die Unternehmenskultur die Werte umfasst, die in einem Unterneh-men gelebt werden, beschreibt der Wertschöpfungsprozess den Ablauf vom Ein-kauf bis zum Verkauf.

i) Die Begriffe Prozess, Ablauf und Verfahren sind Synonyme

j) Die Pflege des Unternehmensimages gehört zu den Verfahren im sozialen Be-reich des Unternehmenskonzepts.

k) Die Veränderung der Rohstoffpreise ist ein Einfluss aus der sozialen Um-weltsphäre einer Unternehmung.

l) Der Plan für die Umsetzung einer Unternehmensstrategie wird Konzept genannt.

m) Die soziale Umweltsphäre umfasst die Umgangsgewohnheiten der Menschen, ihre moralischen Werte, ihr Modebewusstsein usw.

n) Die Aussage „Kunden fragen mehr Fische aus nachhaltigem Fang nach“, gehört nur in die ökonomische Umweltsphäre.

o) Die Inputfaktoren für die Herstellung eines Stuhles belaufen sich auf CHF 100.-. Der Stuhl wird für CHF 350.- an Kunden verkauft. Die Wertschöpfung beträgt folglich CHF 450.-.

p) Das Verbot von Tabakwerbung gehört in die rechtliche Umweltsphäre des Un-ternehmensmodells.

q) Der Rückgang der weltweiten Öl-Vorräte gehört in die technologische Um-weltsphäre des Unternehmensmodells

r) Hohe Löhne der Mitarbeiter und tiefe Preise für die angebotenen Produkte kön-nen in einem Zielkonflikt zueinander stehen.

s) Lieferanten haben den Anspruch auf schnelle Zahlung ihrer Rechnungen, damit sie ihre Liquidität sichern können.

t) Ein hoher Unternehmensgewinn kann auf mehrere Anspruchsgruppen eine posi-tive Auswirkung haben.

[Richtig: +0.5P; Falsch -0.5P; keine Antwort: 0P; halbe Punktzahlen aufrunden]

Page 9: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

9

4. Analyse Jahresabschluss (8)

Die Probebilanz einer Buchhandlung weist per 31.12.2011 folgende Beträge aus. Erfolgsrechnung 01.01.2011 – 31.12.2011 Warenaufwand 944’000 Warenertrag 1’413’000 Personalaufwand 154’000 Raumaufwand 180’000 Autobetriebskosten 10’000 Büroaufwand 18’000 Debitorenverluste 8’000 Werbung 42’000 Abschreibungen 18’000 Zinsaufwand 16’000 übriger Aufwand 13’000 Gewinn 10’000 1’413’000 1’413’000 Bilanz 31.12.2011 UV FK Kasse 6’000 Kreditoren 120’000 Post 12’000 Bank 109’000 Debitoren 53’000 Darlehen 160’000 389’000 Warenbestand 372’000 443’000 AV EK Mobilien 180’000 EK 274’000 274’000 Fahrzeuge 40’000 220’000 663’000 663’000

Berechnen Sie für die Buchhandlung die Kennzahlen und beurteilen Sie die Situation (Richtwerte). Run-den Sie auf zwei Kommastellen.

Kennzahl Berechnung Beurteilung

Eigenfinanzierungsgrad

Anlagedeckungsgrad II

Eigenkapitalrendite

Liquiditätsgrad II

[Wert und Beurteilung je 1P, Folgefehler berücksichtigen; Rundungsfehler: insgesamt -1P]

Page 10: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

10

5. Organisation (8)

Beantworten Sie die folgenden Fragen zu diesem Diagramm: 1. Wie bezeichnet man dieses Diagramm; und stellt es die Aufbau- oder Ablauforganisation dar einer

Unternehmung dar?

2. Begründen Sie, ob die Stelle Verkauf Inland (Marketing) eine Stab- oder Linienstelle ist. Weisungen empfangen. [0P falls keine saubere Begründung]

3. Wie gross ist die Kontrollspanne des Leiters Produktion?

4. Handelt es sich hier eher um eine Breiten- oder Tiefengliederung? 5. Nach welchem Kriterium wurde hier auf der ersten Ebene gegliedert? 6. Wird die Geschäftsleitung hier eher partizipativ oder autoritär führen? 7. Wurde hier ein- oder mehrdimensional gegliedert? 8. Wird hier bei Entscheiden eher die top-down oder bottom-up-Vorgehensweise gewählt? 8 Punkte

GL

Produktion Spedition Verwaltung

Verkauf Ausland

PR

Konstruktion

Einkauf

Fabrikation

Montage

Forschung & Entwicklung

Lager - Verwaltung

Physische Distribution

Personal

RW

Finanzen

GU / Architekten

Elektrohandel Warenhäuser

Private

Gastgewerbe, Metzgerei

Fertigprodukte

Rohmaterial

Komponenten

Verkauf Inland

Marketing

Page 11: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

11

6. Rechtsordnung (8)

a) Welche Art von Verhaltensregeln bestimmt in folgenden Fällen das Verhalten zuerst und am stärksten.

Situation Recht Sitte Moral

1. Im überfüllten Tram den Sitzplatz an eine schwangere Frau abtreten.

2. Bei Rotlicht anhalten.

3. Sie stehlen nicht, weil in der Bibel steht 'Du sollst nicht stehlen'.

4. Sie betreten ein Geschäft und grüssen die Verkäuferin.

5. Keine Verheimlichung von Vermögenswerten auf der Steu-ererklärung.

3 Punkte (Pro Fehler 1P Abzug) b) Beschreiben Sie den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem öffentlichen Recht und dem

Privatrecht.

2 Punkte

c) Erklären Sie die folgenden Begriffe genau:

Begriff Erklärung

Legalitätsprinzip

Gewaltentrennung

Dispositives Recht

3 Punkte

Page 12: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

12

7. Obligationenrecht (14)

a) Tragen Sie die drei allgemeinen Entstehungsgründe von Obligationen in die erste Zeile der Tabel-le (rechts-oben) ein. Kreuzen Sie dann für jeden Sachverhalt (1-7) den entsprechenden Entstehungsgrund an. Falls für einen Sachverhalt keine Obligation entstanden ist, streichen Sie die Zeile durch.

Entstehungsgründe →

Sachverhalte↓

1. Ein Automobilist überfährt ein Rotlicht und verursacht einen Unfall.

2. Sie erhalten von ihrer Bank ein Darlehen, das Sie in vier Jahren zurückzahlen werden.

3. Ein Kunde bezahlt irrtümlich eine Rechnung zweimal.

4. Ein Angestellter kündigt eine Arbeitsstelle.

5. Ein Velofahrer stösst aus Unachtsamkeit mit einer alten Frau zusammen, die stürzt und einen Knochenbruch erlei-det.

6. Nach Ihrer Lehrzeit werden Sie von Ihrem Lehrgeschäft weiter beschäftigt.

7. Ein Sportler verletzt sich im Training.

5 Punkte [Pro falscher Antwort bei einem Sachverhalt 1P Abzug; keine Folgefehler falls falsche Entstehungsgründe angegeben]

b) Erklären Sie allgemein, was ein adäquater Kausalzusammenhang ist und geben Sie zusätzlich ein Beispiel.

Adäquater Kausalzu-sammenhang

Allgemeine Erklärung:

Beispiel:

4 Punkte 0-2P für Erklärung; 0-2P für Beispiel

Page 13: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

13

c) Ein Lieferant offeriert einem lokalen Kunden Handtaschen zum Preis von Fr. 50.- je Stück. Der Kunde A bestellt am nächsten Tag 50 Stück, jedoch nur zum Preis von Fr. 40.-. Kommt durch diese Bestellung ein Vertrag zustande? Begründen Sie Ihre Antwort mit den entsprechenden Fachausdrücken.

2 Punkte d) In einem Katalog wird eine Handtasche für Fr. 150.- angeboten. Im Laden verlangt man

von Ihnen aber für die gleiche Maschine Fr. 160.- und begründet dies mit der eingetrete-nen Teuerung.

1. Darf das Geschäft den höheren Preis verlangen, wenn es darauf hinweist, im Kata-log stehe „Preisänderungen vorbehalten“? Begründen Sie Ihre Antwort.

2. Gilt dies auch, wenn der Hinweis „Preisänderungen vorbehalten“ im Katalog fehlt? Begründen Sie auch diese Antwort und geben Sie hier den relevanten Gesetzesartikel an.

3 Punkte [1P für 1.; 2P für 2.]

Page 14: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

14

8. Bedürfnisse, Güter und ökonomischer Entscheid (13)

a) Ergänzen Sie die Ebenen der Pyramide von Maslow mit den richtigen Bedürfniskategorien:

2 Punkte [0 Fehler = 2P; 1-2 Fehler = 1P; 3+ Fehler = 0P] b) Anton Autoklauer muss nach einem Diebstahl mehrere Monate hinter Gitter. Geben Sie zu

den verschiedenen Bedürfniskategorien der Maslow-Pyramide für einen Häftling in einem Gefängnis je ein Beispiel (2 Punkte) 5. Bedürfniskategorie: _______________________________________________________ 4. Bedürfniskategorie: _______________________________________________________

3. Bedürfniskategorie: _______________________________________________________ 2. Bedürfniskategorie: _______________________________________________________

1. Bedürfniskategorie: _______________________________________________________ 2 Punkte [

c) Erklären Sie anhand eines Beispiels den Unterschied zwischen einem Individual- und Kollek-

tivbedürfnis (2 Punkte) Punkt: Unterschied aufzeigen

2 Punkte [

Page 15: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

15

d) Zeichnen Sie eine Grafik, in der Sie die verschiedenen Güterkategorien einordnen. Die Gra-fik muss folgende Begriffe enthalten: Gebrauchsgüter, Investitionsgüter, Güter, Ver-brauchsgüter, Wirtschaftliche Güter, Freie Güter, Konsumgüter

Güter

Wirtschaftliche Güter Freie Güter

Investitionsgüter Konsumgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter 3 Punkte [

e) Welches ökonomische Prinzip wird jeweils umschrieben?

1. Ich suche den billigsten Wäschetrockner mit 1200 Watt Leistung für meine Wohnung. Dabei handle ich nach dem: -prinzip

2. Für mein neues Auto, das möglichst viel Komfort und Sicherheit bieten soll, will ich CHF

20’000.- ausgeben. Hier handle ich nach dem: -prinzip

3. Bei Coop wird frisches Fleisch in der Tiefkühlanlage bei 18 Grad minus zwischengelagert.

Die Tiefkühlanlage ist gut isoliert, damit möglichst wenig elektrischer Strom verbraucht wird. Hier wird gearbeitet nach dem: -prinzip

4. Boris Ballmann hat als hoffnungsvolles Fussballnachwuchstalent aufgrund der vielen Trainings nicht die Zeit, um bei jeder Prüfung die Höchstnote zu erreichen. Er muss seine Lernzeit gut einteilen und setzt sich als Ziel jeweils eine 5. Er handelt nach dem: -prinzip

4 Punkte

Page 16: BM2 Aufnahmeprüfung 2012 - Wirtschaftsschule KV Winterthur · BM2 Aufnahmeprüfung 2012 Wirtschaft und Gesellschaft Prüfungsdauer: 120 Minuten Hilfsmittel: ZGB/OR; Taschenrechner

16

9. Wirtschaftskreislauf (10)

a) Nennen Sie drei Unterschiede zwischen der im Modell des einfachen Wirtschaftskreislaufs

dargestellten Wirtschaft und der Realität.

[Aufzählung ist nicht abschliessend]:

3 Punkte b) Erklären Sie, warum die Importe und Exporte eines Landes in etwa ausgeglichen sein soll-

ten. 2 Punkte c) Beschreiben Sie die folgenden Beziehungen im erweiterten Wirtschaftskreislauf

1. Unternehmungen und Haushalte

2. Staat und Unternehmung darstellen

3. Staat und Haushalt wie Sozialleistungen und Renten verwendet

5 Punkte [1: 2P; 2: 2P; 3: 1P („Steuern“ gibt insgesamt nur einen Punkt)]