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aktuell boswil BOSWILER SOMMER «FACES» JSAG «HELDEN» MEISTERKURSE GESANG UND SAXOPHON ort der musik Juni bis August 2013 Shani Diluka kuenstlerhausboswil.ch, ortdermusik.ch P.P. CH-5623 Boswil

Boswil Aktuell - Juni, Juli, August 2013

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Jubiläumsfest mit Bundesrätin Doris Leuthard, Boswiler Sommer, Tournee Jugend-Sinfonieorchester Aargau, Meisterkurse und alle weiteren News.

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Page 1: Boswil Aktuell - Juni, Juli, August 2013

a k t u e l lb o s w i l

BOSWILER SOMMER «FACES»

JSAG «HELDEN»

MEISTERKURSE GESANG UND SAXOPHON

o r t d e r m u s i k

Juni bis August 2013

Shani Diluka

kuenstlerhausboswil.ch, ortdermusik.ch

P.P.

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orchester in der Schweiz und arbeitete mit der Leitung des Opernstudio Biel/Bern zu-sammen zu arbeiten. Sie spielt gerne mit Künstlern des französischen Chansons, wur-de an Festivals für Poesie eingeladen und spielte in einer Klezmer Band. Als engagierte Lehrerin unterrichtete sie unter anderem am Konservatorium Bern und an der Musik-schule Aarau.

Am 23. Mai fand die Generalversammlung des Fördervereins Pro Boswil statt. Im Anschluss fand der erste Nostalgie-Abend statt. Die Schauspielerin Lilly Friedrich, die selbst lan-ge Zeit in Boswil lebte und arbeitete las aus dem 2000 er-schienenen und mittlerweile vergriffenen Buch «Weltkunst auf dem Land ebenso las Schriftsteller Hansjörg Schertenleib seinen Text daraus. Er hat sein erstes Buch im Künstlerhaus fertig geschrieben. Bei einem Glas Wein wurde die Gelegen-heit zu vielen Gesprächen wahrgenommen.

Am 14. Juni findet der offizielle Jubiläumsfestakt in der Alten Kirche statt. Frau Bundesrätin Doris Leuthard und der Aargauer Regierungsratspräsident Alex Hürzeler geben dem Künstlerhaus die Ehre und werden in Anwesenheit geladener Gäste ihre Grussbotschaften überbringen.

News

Aktuelle News erhalten Sie auch auf Facebook und Twitter:

www.facebook.com/kuenstlerhausboswilwww.twitter.com/ort_der_musik

JUBILÄUM 60 JAHRE KÜNSTLERHAUS BOSWIL

Das Jubiläumsjahr des Künstlerhauses geht nicht spurlos vorüber. Anfangs April wurde der Öffentlichkeit die Projekt-studie Architektur vorgestellt und nun ist eine Jubiläums-broschüre erschienen. Sie zeichnet die Geschichte des Künstlerhauses vom Künstlerasyl zur Kulturwerkstatt und vom Kulturzentrum zum Ort der Musik entwickelt nach. Mit vielen noch nie veröffentlichten Aufnahmen schlägt sie den Bogen über sechs Jahrzehnte. Die 54-seitige Broschüre wur-de von Thomas Meyer und Michael Schneider verfasst und redigiert und kann für CHF 6.– beim Künstlerhaus bezogen und im Internet unter folgender Adresse durchgeblättert wer-den: www.issuu.com/kuenstlerhaus_boswil

Doris Leuthard Bundesrätin

Das Künstlerhaus freut sich, Anne-Cécile Gross als neue Leiterin des Jugendorches-ters Freiamt vorzustellen. Das JOF geht Ende Mai / Anfang Juni mit seinem Programm «That’s all folk» auf Tournee.

Anne-Cécile Gross dirigierte amerikanische und bulgarische Orchester, im Radio ausge-strahlte Konzerte und mehrere Musikschul-

NEUE LEITERIN DES JUGENDORCHESTERS FREIAMT

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8. Mai 2013: «We regret to report that the Minnesota Orchestra and the Musicians’ Union have not been able to agree on the terms of a new Collective Bargaining Agreement. Concert performances are cancelled through June 2, 2013.»

Die Katastrophe wird lakonisch verkündet. Eine dürre Mittei-lung grüsst von der Website des berühmten Minnesota Or-chestra und informiert das Konzertpublikum, dass ersatzlos alles ausfällt, was an Musik bis Ende Saison 2013 geplant ge-wesen wäre. Das vitale Orchester gehört zu den führenden Ensembles der USA und steht stellvertretend für die schlei-chende Erosion der amerikanischen Orchesterlandschaft, die mittlerweilen auch auf den alten Kontinent übergegriffen hat. Die Liste der gesundgemanagten, totgesparten und halbwegs wiederbelebten sinfonischen Ensembles ist lang und illuster. In den vergangenen fünf Jahren sahen sich führende US- Sinfonieorchester in existentielle Auseinandersetzungen ver-strickt: Philadelphia, Baltimore, Syracuse, Honolulu, Detroit, Louisville, Dallas und New Mexico haben Konzerte abgesagt, dramatische Lohnkürzungen vorgenommen, Konkurs ange-meldet oder temporär den Betrieb eingestellt. In einigen Fäl-len wurden die MusikerInnen vom Management ausgesperrt, um drastische Saläreinbussen durchzusetzen. Stillos bis zum Ende.

Der brilliante Denker Richard Buckminster Fuller erkannte im Moment des Zusammenbruchs eines stabilen Systems gleich-zeitig die Möglichkeit höchster Erkenntnis zum wahren Kern dieses Systems. Packen wir die sinfonische Götterdämme-rung als Einmal-Chance, um die gesellschaftliche Bedeutung unserer Orchesterkultur zu überdenken. Sind unsere Orches-ter müde Packesel für eine Kultur der Eliten, die sich scham-los ins 21. Jahrhundert geschummelt hat? Die anachronis-tisch-befrackte Variante von Popkonzerten – halt eben nur halb so spontan und lebendig? Oder düngen ebendiese Orchester den geistigen Boden unserer Gesellschaft, damit all das besungen wird, was uns glücklich macht und nicht bar zu bezahlen ist?

ORCHESTERDÄMMERUNG

Orchester sind Mikroformate unserer Gesellschaft, Biotope, wo das Zusammenleben probiert wird, Kompromisse gesucht und gemeinsame Ziele definiert werden. Das beginnt im Jugend-Sinfonieorchester – ein leiser didaktischer Unterton mag mitschwingen, aber spannender als Schule ist es alle-weil – und findet im professionellen Sinfonieorchester seine erwachsene Fortsetzung. Es wird gerungen, verworfen, ge-sucht und zusammengeschweisst. Orchesterkonzerte können da zu Ereignissen werden, wo sich MusikerInnen in subtiler Umarmung mit einem gebannten Publikum den unfassbaren Raum erschliessen, dem wir rastlos nachspüren auf unserer Suche nach dem Unbedingten. Diese Momente sind nicht in Ticketformate zu stanzen und in Businesspläne zu entsorgen. Orchester sind fragile Kolosse, oft kränkelnd, meistens behä-big und fast immer narzisstisch – und vollends unverzicht bare Begleiter durch den Spiegelsaal unseres Lebens.

In Boswil gedeihen mit dem JOF, dem JSAG und dem Ensemble Boswil drei kostbare Orchester Pflanzen. Tragen wir Sorge zu Ihnen.

Editorial

Hugo Bollschweiler Musiker und Dirigent, u. a. des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau

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Veranstaltungen Alle Konzerte finden in der Alten Kirche statt. Vorverkauf, wenn nicht anders angegeben: www.kuenstlerhausboswil.ch, [email protected] oder Tel. 056 666 12 85 Markierte Veranstaltungen sind Eigenproduktionen des Künstlerhauses

2.6. Sonntag 18.00 Uhr

JUGENDORCHESTER FREIAMT «THAT’S ALL FOLK!»Jugendorchester FreiamtAnne-Cécile Gross, OrchesterleitungChrista Fleischmann, Sopran

Alexander Glazunow: Thema und VariationenGeorge and Ira Gershwin: Embraceable you, the man I love, I got rhythmGeorge A. Speckert: Tango SuiteBuddy Bertinat: Ich han en Schatz am ZüriseeArtur Beul: Am Himmel stoht es Stärnli, Übere Gotthard flüged BrämeTerry Riley: in C

Das Jugendorchester Freiamt spielt in seinem Programm Werke der Jahrhundertwende und des zwanzigsten Jahrhunderts, die aus der Tra-dition der gegenseitigen Befruchtung von klas-sischer Musik und Volksmusik stammen. Er-gänzt wird das JOF von der hochtalentierten und begeisternden Opernsopranistin Christa Fleischmann, wofür einige Lieder für Streich-orchester umgeschrieben wurden. Eintritt frei, KollekteAbendkasse ab 17.15 Uhr

Weitere Tourneedaten:31.5. Freitag, 19.30 Uhr: Klosterkirche Gnadenthal1.6. Samstag, 19.30 Uhr: Kellertheater Bremgarten

5.6. Mittwoch 19.00 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

MUSIKSCHULE BOSWIL

Ein Abend voller jugendlicher Begeisterung für die Musik, frisch und abwechslungsreich wie das Leben. Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Boswil präsentieren ihre neuesten erarbeiteten Werke. Eintritt frei, Kollekte

9.6. Sonntag 17.00 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

PENTATON «… ZERRISSEN IN DER MITTE …»Aniela Stoffels, FlöteDominique Steiner, OboeNicola Katz, KlarinettePhilipp Hösli, FagottRamon Imlig, Horn

Michel Roth: «… zerrissen in der Mitte eines Contextus …» UraufführungJ. S. Bach: ConcertoCarl August Nielsen: Quintett op. 13

Die Uraufführung «…zerrissen in der Mitte eines Contextus…» bildet das Kernstück des Konzer-tes. Als Rahmen stehen ein Concerto von Johann Sebastian Bach und das Quintett op. 13 vom ro-mantischen Komponisten Carl August Nielsen fest. Beide Werke stehen auf verschiedene Wei-se mit der Urraufführung in Verbindung.Mitglieder des Bläserquintetts Ensemble penta-Ton haben unter anderem im Jugend-Sinfonie-orchester Aargau, im Ensemble Boswil und am Meisterkurs Saxophon am Künstlerhaus Boswil gespielt und sich im Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester gefunden. Einen Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit bilden 2013 Werke von Schweizer Komponisten.www.pentaton.chVorverkauf: [email protected]: CHF 30.–/15.–, Kinder bis 12 Jahre gratisAbendkasse ab 16.30 Uhr

28.6 bis 7.7.

BOSWILER SOMMER «FACES»Der Boswiler Sommer hat seine Kraft und Poe-sie stets aus den Menschen geschöpft, als ein Fest der Persönlichkeiten, die an diesem künst-lerisch ungemein fruchtbaren Ort zueinander gefunden haben – musikalisch und menschlich. «Faces», Gesichter – heisst deshalb das Motto des diesjährigen Boswiler Sommers.

Special Guests: Kit Armstrong, Ted Scapa, Knackeboule, Nuria Rial, Katja Riemann, Maurice Steger, Dimitri, Igudesman&Joo

www.boswilersommer.ch

Infos und Programm auf Seite 6/7

2.8. Freitag 20.00 Uhr

BOSWIL SURPRISE BLOCHWITZ’ JOY

Abschlusskonzert des Meisterkurses GesangDie rund zwölf Sängerinnen und Sänger des Meisterkurses mit Hans Peter Blochwitz zeigen ihr in der Vorwoche im Künstlerhaus erarbeite-tes Programm, das abwechslungsreich Opern- und Konzertrepertoire präsentiert.Eintritt CHF 25.–/15.–Abendkasse ab 19.30 Uhr

11.8. Sonntag 11.30 Uhr

JUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAU JSAG «HELDEN»

Jugend-Sinfonieorchester AargauHugo Bollschweiler, LeitungImmanuel Richter, Trompete

Infos, Programm und Tournee auf Seite 5

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Alle Konzerte finden in der Alten Kirche statt. Vorverkauf, wenn nicht anders angegeben: www.kuenstlerhausboswil.ch, [email protected] oder Tel. 056 666 12 85 Markierte Veranstaltungen sind Eigenproduktionen des Künstlerhauses

25.8. Sonntag 11.00 Uhr

BOSWIL SURPRISE SAXOPHON KONZERT

Abschlusskonzert des Meisterkurses Saxo-phon von Sascha Armbruster und Rico Gubler.Einige der vielversprechendsten jungen Schweizer SaxophonistInnen präsentieren ein Feuerwerk von Solo- und Ensemble-Stücke und –Arrangements.Eintritt CHF 25.–/15.– Tageskasse ab 10.30 Uhr

25.8. Sonntag 17.00 Uhr

NOSTALGIE-ABEND «VON NARR ZU NARR» SZENISCHE LESUNGMitra C. FoertschLilly FriedrichPeter FischliAndrea Zogg

Aus närrischen Zeiten«Die alte Kirche war unser Probenlokal, die lauschigen Plätze rundherum luden uns ein zu Flirts, hitzigen Diskussionen, viel Geläch-ter und Pic-Nics und so entstand im Sommer 1983 «Von Narr zu Narr» , eine szenische Col-lage, die am Zürcher Theaterspektakel mit grossem Erfolg gezeigt wurde und dann auf Tournée ging.Die Premiere in der alten Kirche wurde von vielen Bosmelern besucht … erinnert sich noch jemand? Wir möchten Ihnen gerne die Gelegenheit zu einem Rückblick geben und lassen einige Szenen wieder aufleben.»Eintritt: CHF 25.– /10.–Abendkasse ab 16.30 Uhr

Der klassische Held durchläuft das traditi-onelle Entwicklungsprogramm «Per aspe-ra ad astra»: durch Entbehrungen kämpft er sich zu den Sternen vor. Beethovens Fünfte ist diesem Schicksalsideal verpflich-tet – jedenfalls in der romantischen Deu-tungstradition des 19. Jahrhunderts. Auf jeden Fall hat die ungehemmte Wucht die-ses sinfonischen Wurfs das orchestrale Schaffen des 19. Jahrhunderts wie keine andere Sinfonie beeinflusst. In diesem Sin-ne hat Beethovens Fünfte wahrhaft eine heldische Dimension. Sibelius’ Karelia-Sui-te evoziert das romantisch verklärte heldi-sche Bild einer kriegerischen Szenerie zur Zeit des schwedischen Königs Karl VIII. im finnischen Karelien des 15. Jahrhundert Bei Arutunian ist dieses Heldendenken spielerisch gebrochen. Die Trompete, das traditionelle Helden- und Kriegsfanfaren-instrument, vergisst ihre virile Rolle bei-läufig und verliert sich in träumerischen Aus flügen, Sentimentalitäten und ironisch verdrehter Virtuosität. Und gewinnt am Schluss doch die Herzen – wie ein echter Held.

PROGRAMMJean Sibelius (1865–1957): Karelia Suite, op. 11 (1893)Alexander Arutiunian (1920–2012): Konzert für Trompete, (1950) Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sinfonie no. 5, c-Moll, op. 67, (1808)

KONZERTDATEN SONNTAG, 11. AUGUST: Alte Kirche Boswil, 11.30 Uhr

DIENSTAG, 13. AUGUST: Schweizerhof Luzern, 19.30 Uhr

FREITAG, 16. AUGUST:Röm.-kath. Kirche Möhlin, 19.30 Uhr (im Rahmen von «40 Jahre Musikschu-le Möhlin / Eintritt frei, Kollekte)

SAMSTAG, 17. AUGUST: KUK Aarau, 19.30 Uhr

Eintritt: CHF 35.–/15.– (bis 25 Jahre/Legi)/Kin-der bis 12 Jahre gratisVorverkauf: www.kuenstlerhausboswil.ch 056 666 12 85

Das Jugend-Sinfonieorchester Aargau nimmt am 27. August zum zweiten Mal am Valiant-Forum im Rahmen von Murten Classics teil.

JUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAUHugo Bollschweiler, Leitung / Immanuel Richter, Trompete

HELDEN

Immanuel Richter

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Freitag, 20.15 Uhr

28. JUNI

MASQUEShani Diluka, Klavier Benedict Klöckner, Violoncello Sasha Boldachev, Harfe casalQuartett

Robert Schumann: Papillons op. 2 Ludwig van Beethoven: Sieben Variationen über «Bei Männern, welche Liebe fühlen» David Popper: Maskenball-Szene «Papillon» André Caplet: Conte fantastique d’après «Le masque de la mort rouge» Anton Stepanowitsch Arenski: Quartett op. 35

Samstag, 17.00 Uhr

29. JUNI

SMILEAleksey Igudesman, Violine Hyung-ki Joo, Klavier

«Another Little Nightmare Music»

Samstag, 21.30 Uhr

29. JUNI

AMUSE BOUCHEDie Singphoniker Knackeboul, Rapper

Gioacchino Rossini: Ouvertüre zu Wilhelm Tell Duke Ellington: Creole love Franz Schubert: Gesang der Geister über den Wassern Georg Kreisler: Telefonbuchpolka u. a. David Lukas Kohler: Mehr als Häppchen

Sonntag, 11.00 Uhr

30. JUNI

OHRWURMDie Singphoniker Erik Schumann, Violine Hyung-ki Joo, Klavier Corinne Chapelle, Violine Aleksey Igudesman, Viola / Violine Razvan Popovici, Viola Janka Szomor-Mekis, Viola Benedict Klöckner, Violoncello Andreas Fleck, Violoncello

Robert Schumann: Klavierquartett op. 25 Schumann – Schubert – Brahms – Dvorák: Lieder der Romantik Johannes Brahms: Streichsextett op. 18 Aleksey Igudesman: Lento

Sonntag, 17.00 – 22.00

30. JUNI

MASKEN-BALLNuria Rial, Sopran Maurice Steger, Blockflöte Corinne Chapelle, Violine Erik Schumann, Violine Naoki Kitaya, Cembalo Judith Keller, Erzählerin CHAARTS

Ein Fest mit Musik und italienischem Buffet

Giovanni Gabrieli: Canzoni Antonio Vivaldi: Arien und Instrumentalkonzerte Claudio Monteverdi: Aus den Scherzi Musicali Giovanni Legrenzi: Aus «La Divisione del Mondo» Arcangelo Corelli: Concerto Das Venedig Casanovas: Zeitzeugnisse aus der Blütezeit der Lagunenstadt

– Inkl. italienischem Buffet und Getränken – Max. 150 Plätze, nur eine Kategorie CHF 120.–

Montag, 20.15 Uhr

1. JULI

MIENENSPIELCarlos Martínez, Pantomime Shani Diluka, Klavier

Edvard Grieg: Lyrische Stücke Felix Mendelssohn: Lieder ohne Worte Frédéric Chopin: Préludes – Nocturnes – Mazurken

Dienstag, 15.00 Uhr

2. JULI

LACHEN + WEINENKit Armstrong, KlavierAndrej Bielow, ViolineTed Scapa, Zeichner

Kindergesichter: Kinderkonzert mit Ted Scapa, mit Musikstücken und vielen Emotionen

Dienstag, 20.15 Uhr

2. JULI

HAIRKit Armstrong, Klavier Andrej Bielow, Violine Erik Schumann, Violine Razvan Popovici, Viola Maximilian Hornung, Violoncello

Ludwig van Beethoven: Violinsonate op. 12 Kit C. Armstrong: Struwwelpeter Hair: Best-of des haarig-schmissigen Musicals der 60er-Jahre Sergei I. Tanejew: Klavierquintett op. 30

Mittwoch, 20.15 Uhr

3. JULI

ANIMAMusique en route Ronny Spiegel, Violine Stefanie Hess, Kontrabass Tom Tafel, Akkordeon / Schauspieler Erik Schumann, Violine Kit Armstrong, Klavier Janka Szomor-Mekis, Viola Benedict Klöckner, Violoncello

Johannes Brahms: Klavierquartett g-Moll Musique en route: «Kaj zas?» – Musik der Roma

Donnerstag, 20.15 Uhr

4. JULI

AUGENLICHTCHAARTS Kit Armstrong, Klavier Shani Diluka, Klavier Stephan Mai, Violine und Leitung Corinne Chapelle, Violine Razvan Popovici, Viola Maximilian Hornung, Violoncello

Johann Sebastian Bach: Choral BWV 668 Sonata für Violine und Klavier A-Dur, BWV 1015 Konzert für 2 Klaviere c-Moll, BWV 1060

Goldbergvariationen In einer einmaligen Version im Wechsel von Klavier solo und Streichtrio

Freitag, 20.15 Uhr

5. JULI

GESICHTERClown Dimitri: Highlights aus 55 Jahren

«Schaut ihn an, sage ich, das ist ein wirklicher Clown.» Max Frisch

BOSWILER SOMMER 2013 «FACES»

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Samstag, 9.00 – ca. 16.00 Uhr

6. JULI

WALK & WONDERGeschichten, Musik, Bilder Auf den Spuren von Persönlichkeiten und ihren Zeugnissen durch das Freiamt. Mit Barock- bis Zigeunermusik.

AUSVERKAUFT

Samstag, 17.00 Uhr

6. JULI

BILDNISLa Scintilla dei Fiati, Bläseroktett Shani Diluka, Klavier Maximilian Hornung, Violoncello

Wolfgang Amadé Mozart: «Dies Bildnis ist bezau-bernd schön» und andere Arien aus der «Zauber-flöte» und «Don Giovanni» für Bläseroktett Ludwig van Beethoven: Variationen über «Ein Mädchen oder Weibchen» op. 66 Niccolò Paganini: Moses-Variationen für Violon cello und Klavier Wolfgang Amadé Mozart: Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott KV 452

Samstag, 21.30 Uhr

6. JULI

HARLEKINJudith Keller, Schauspielerin, Geigerin Klaus Rohrmoser, Regisseur Jürg Wyttenbach, Hund Compagnia Due Clowns casalQuartett Peter Schlier, Kontrabass

Jürg Wyttenbach: Interview mit Mozarts Hund «Trois chansons violées» für eine singende Geigerin Wolfgang Amadé Mozart: Harlekinade – Ein Faschingsball

Sonntag, 11.00 Uhr

7. JULI

TRÄUMEEin sehr persönliches Portrait Franz Schuberts und seiner Freunde

Katja Riemann, Schauspielerin (Lesung) casalQuartett

Franz Schubert: Aus den Streichquartetten Wolfgang Amadé Mozart: Streichquartett KV 465 C-Dur Niccolò Paganini: Streichquartett in E-Dur

Sonntag, 18.00 Uhr

7. JULI

TEMPERA-MENTEMaximilian Hornung, Violoncello Shani Diluka, Klavier CHAARTS Michael Wendeberg, Dirigent

Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 «Italienische»

Zum 13. Mal findet der Boswiler Sommer statt. Zum 8. Mal unter einem Motto. Wie sind Sie auf «Faces» gekommen?Andreas Fleck: Seit 2001 und dem 1. Boswiler Sommer haben sich unser Kontakt zu Menschen und die Kommunikation mit ihnen rasant verändert, vom Email angefangen bis hin zur weltweiten Community

Facebook. Die Entwicklung scheint immer weiter zu gehen, wir können uns vermutlich nicht vorstellen, wohin das noch gehen wird. Befürchtungen zum Trotz, dass persönliche Begegnungen marginalisiert würden, haben physisch greifbare Menschen und persönliche Begegnungen an Wert gewonnen. Boswil ist ein faszinierender Ort zum hautnahen Erleben von Künstlern. In Zeiten von Facebook will ich deshalb ihre Gesichter und ihre Persönlichkeiten zum Thema machen.

Der Boswiler Sommer hat eine sehr hohe Resonanz beim Publikum. Wie möchten Sie diese Entwicklung fortsetzen?Wir sind an unseren Kapazitätsgrenzen angelangt und dür-fen uns auf einen generell vertrauensvollen Zuspruch seitens unseres Publikums verlassen. Gleichzeitig besteht ein hoher Anspruch auf Überraschung, Exzellenz und Einzigartigkeit. Durch Vernetzung und Offenheit in alle (musikalischen) Richtun-gen und zum Glück durch einen nicht versiegenden Ideen-Quell gelingt es, Erwartungen nicht zu enttäuschen.

Zwei Pianisten und zwei Cellisten sind Festival-Artists. Wie kam es zu dieser Konstellation?Ein Instrument klingt nie von alleine. Weil der Interpret so zentral ist, interessiert es mich, ein Instrument jeweils doppelt zu besetzen – eben zwei Gesichter der gleichen Medaille zu erleben. Alle vier sind sehr verschieden, aber jeder hochspan-nend für sich. Sie werden letztlich mehr durch ihre Ausstrah-lung als ihr spezifisches Instrument erlebbar werden. Bei Faces sind Clowns, Mimen, Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Wie funktioniert das bei einem Musikfestival?Hier wird das Gesicht zum Instrument! Der Boswiler Sommer hat immer schon darstellende Künste integriert. Es besteht ja immer ein musikalisches Bindeglied. Dimitri etwa wird selbst etliche Musikinstrumente spielen. Die Clowns sind Teil eines opernartigen Singspiels von Mozart und der Mime schliesslich tritt mit einer Pianistin auf.

Die Gestaltung des Programmheftes ist sehr speziell dieses Jahr. Es gleicht beinahe einem Sakrileg, klassische Musik und die fast kindlich-lustvollen Zeichnungen Ted Scapas unter einem Hut zu präsentieren. Wird dies das «klassische» Publikum ansprechen?Ted Scapa ist der Musik ebenfalls sehr verbunden. So hat er ein eigenes Buch der Musik gewidmet, ebenso wie dem Wein. Das Festival ist eine Spielwiese, ein buntes Fest auf verschiedenen Ebenen. Im Programmheft gibt es das Bild, die Musik und die Lyrik. Es fliessen drei Sinnesebenen zusammen. In dieser Form kenne ich kein anderes Programm. Wenn wir hier einen Trend setzen, ist das schön, wichtig aber ist es mir nur inhaltlich.

Interview von Bianca Theus

INTERVIEW MIT ANDREAS FLECK KÜNSTLERISCHER LEITER BOSWILER SOMMER

TICKETS UND RESERVATION

www.boswilersommer.ch+41 (0)56 666 12 [email protected]

Buchen Sie auch gleich Ihr Festival-Menü im stimmungsvollen Chapiteau-Zelt im Garten des Künstlerhauses.

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ELEKTRONISCHER VORVERKAUFBestellen Sie Tickets direkt über www.kuenstlerhausboswil.ch oder über www.kulturticket.ch, beispielsweise für das Weltklas-sik-Festival «Boswiler Sommer» und die Meisterkonzerte.

KONZERTGUTSCHEINEFür die Konzerte des Künstlerhauses Boswil können Sie Gutscheine ab CHF 50.– beziehen.

IMPRESSUMNr. 147, Juni bis August 2013Redaktion: Bianca TheusGestaltung: Heusser Communicates AG, UrdorfDruck: Kasimir Meyer AG, WohlenAuflage: 6500 Exemplare, erscheint fünfmal jährlichErscheinungsdatum des nächsten «Boswil aktuell»: September 2013

VORVERKAUF / INFORMATION / ANMELDUNGStiftung Künstlerhaus Boswil, Flurstrasse 21, CH-5623 BoswilTelefon +41 (0)56 666 12 85 Fax +41 (0)56 666 30 [email protected]

PRO BOSWILDer Förderverein Pro Boswil unterstützt die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stiftung. Als Mitglied sind Sie dem Künstlerhaus besonders verbunden. Sie erhalten vergünstigte Eintrittskarten und die Programme für die Meisterkonzerte und das Festival Boswiler Sommer werden Ihnen exklusiv früh-zeitig zugestellt. Zudem bekommen Sie persönliche Einladungen für das Sommernachtsfest und für das Weihnachtskonzert sowie für die Generalversammlung. Der Jahresbericht hält Sie zusätzlich auf dem Laufenden.

Der Jahresbeitrag beträgtCHF 80.– für EinzelmitgliederCHF 120.– für PaareCHF 200.– für juristische MitgliederCHF 500.– Gönnerbeitrag (entspricht einem Beitrag für Paare, inklusive 2 Gratistickets)

SPENDENDas Künstlerhaus Boswil ist als gemeinnützige Institution an-erkannt. Spenden an das Künstlerhaus können von den Steuern abgezogen werden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine Spenden-bescheinigung aus.

Das Künstlerhaus und seine Projekte werden unterstützt von:

Kanton Aargau (Hauptträger)SWISSLOS-FondsGemeinde BoswilNeue Aargauer Bank AG (Hauptsponsor Jugend-Sinfonieorchester Aargau)Feldmann Immobilien AG, Muri (Haupt-sponsor Jugendorchester Freiamt)Josef Müller-Stiftung MuriKoch-Berner-StiftungErnst-Göhner-StiftungTheodor und Bernhard Dreifuss-Stiftung

Josef + Margrit Killer-Schmidli-StiftungMigros KulturprozentCellpack AGRobert Huber AGKasimir Meyer AGHeusser Communicates AGHotel Restaurant Krone LenzburgHunn GartenmöbelSeerose Resoort & SPAaz Aargauer Zeitung

Gesellige Runde nach einem «LyrischenAbend», mit dem späteren Literatur-Nobel-preisträger Günter Grass (in der Mitte), dem Flötisten Aurèle Nicolet (Zweiter von rechts), dem Schriftsteller Peter Bichsel (Zweiter von links) und dem Historiker Jean-Rudolf Von Salis (ganz links) 1966.

Besuchen Sie auch die «Boswil Hall of Fame» auf unserer Website.

Literatur-Nobelpreis-träger im Künstlerhaus

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