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Der neue Bundesvorstand Frühjahrstagung in Berlin und 60 Jahre BPW Germany BPW Danube Net LOB – ein Magazin für berufstätige Mütter und Väter Spezial: Unternehmerin sein BPW Germany e.V., Geschäftsstelle Sigmaringer Straße 1, 10713 Berlin/PVST Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt D 12718 02/2011 Der BPW ist Mitglied im Deutschen Frauenrat und in der International Federation of Business and Professional Women Postvertriebsstück B12718 BPWJournal

BPW Journal 02/2011 Unternehmerin sein

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Die Zeitschrift für und von BPW Mitgliedern. In dieser Ausgabe mit dem Titelthema Unternehmerin sein

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Der neue Bundesvorstand

Frühjahrstagung in Berlin und 60 Jahre BPW Germany

BPW Danube Net

LOB – ein Magazin für berufstätige Mütter und Väter

Spezial: Unternehmerin sein

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02/2011

Der BPW ist Mitglied im Deutschen Frauenrat und in der International Federation of Business and Professional Women

Postvertriebsstück B12718

BPWJournal

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Führungspersonen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit ihren Werten und Visionen ihr Umfeld gestalten. Unternehmerin sein geht noch ein Stück weiter. Für mich bedeutet es vor allem Freiheit – die Freiheit, konsequent eigene Ideen umzusetzen. Und wer eigene Ideen umsetzt, läuft meist zu Höchstform auf. Denn es gilt ja: „Wenn man etwas mit Begeisterung tut, von dem man absolut überzeugt ist, dann strebt man automatisch nach Spitzenleistung.“Ob nun als Einzelunternehmerin oder mit einem großen Team – diszipliniertes und kooperatives Handeln, klare Ziele und die Konzentration auf das Kerngeschäft und die Kernkompetenzen sind das, was jeder Unternehmung den Erfolg bringt. Beantworten Sie doch einmal für sich die drei Fragen des Igel-Prinzips nach Jim Collins: 1. Was ist unser wirtschaftlicher Motor? 2. Womit oder worin können wir die Besten werden? 3. Welche ist unsere wahre Leidenschaft? Die Antworten darauf sind Ihr Er-folgsrezept.Wie Sie Ihren Erfolg als Unternehmerin aus- und aufbauen können, erfahren Sie auch im Inneren des vorliegenden Heftes: Sie finden heraus, welcher Unternehmertyp Sie sind, was Körperintelligenz mit Unternehmertum zu tun hat, wie Sie durch Selbstmarketing erfolgreicher werden und wo sich im BPW Unternehmerinnen austauschen können. Zudem erzählen zwei BPWs von ihrem unternehme-rischen Werdegang.

Das Unternehmen BPWAnfang April feierten wir in Berlin mit 237 Business and Professional Women sowie mit zahlreichen Gästen 60 Jahre BPW Germany. Wir sind ein starker Verband, der sich Ziele steckt und diese konse-quent angeht. Das macht uns zu einem Erfolgsunternehmen. BPW Germany bietet viele Führungs-persönlichkeiten in einem großartigen Team – hier lernen Sie interessante und erfahrene Menschen kennen und können beispielsweise als Mentorin oder Mentee von den gesammelten Erfahrungen profitieren. Sie denken womöglich für sich, Sie haben nicht den Mut oder das Wissen, Ihnen fehlt noch etwas zum Weiterkommen. Vielleicht ist die Verantwortung, Führung zu übernehmen, ein Schritt, den Sie sich noch nicht zutrauen? Unternehmerin zu sein ist etwas, wovon Sie träumen und Sie sind voller Ideen und Tatendrang? Nutzen Sie BPW als Hochschule für emotionale Intelligenz und betrachten Sie ein Vorstandsamt als Führungstraining, eine Präsidentschaft als MBA. Jede, die im BPW eine führende Rolle übernimmt, wird viel lernen, angefangen vom Entwickeln und Umsetzen von Strate-gien über Teambildung, Konfliktmanagement, den Umgang mit Medien und VIPs bis hin zu Leitung und Einflussnahme.Unsere Verbandsziele sind noch lange nicht erreicht. Mit klaren Visionen und der nötigen Leiden-schaft widmen wir uns der Erreichung dieser Ziele. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen das „Unternehmen BPW“ in das nächste Lebensjahrzehnt zu lenken, und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des Journals.

Ihre Henrike von PlatenPräsidentin BPW Germany e.V.

Liebe Business and Professional Women, liebe Leserinnen,

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Inhalt BPW Journal 02/2011

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

BPW Germany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Aus den Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Young BPW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Frühjahrstagung und 60 Jahre BPW Germany . . . . 8

Netzwerk: BPW Danube Net . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Der Bundesvorstand in eigenen Worten . . . . . . . . 11

SPEZIAL: Unternehmerin sein . . . . . . . . . . . . . . . 14

Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Buchempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Forum/Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Clubkontakte/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

ZuSTänDIGkEITEn IM BunDESVorSTAnD DES BPW GErMAny E.V.Equal Pay Day, Politik, Presse: Präsidentin, Henrike von Platen, Hackerstr. 1, 12161 Berlin. Tel. 0174 3220126, [email protected], Clubgründung: Vizepräsidentin, Sabine Osmanovic, Hans-Weinzierl-Straße 17, 97422 Schweinfurt, Tel. 0163 3107670, [email protected], Journal, Young BPW: Isabell Rieder, Haldystr. 1 B, 66123 Saarbrücken, Tel. 0681 4036150, [email protected], Veranstaltungen: Birgit Hayen, Windhuker Pfad 17a, 47249 Duisburg, Tel. 0203 709168, [email protected] and Lifelong Learning, IDP/PEP-Training: Johanna Marius, Stephan-Lochner-Str. 11, 80686 München, Tel. 089 5706200, [email protected]: Sigrid Beyer, Wedellstr. 11, 12247 Berlin, Tel. 030 13896060, [email protected]ührung: Rita Jaskolla, An der Paulikirche 6, 38102 Braunschweig, Tel. 0531 258494, [email protected]

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Business und Professionell Women International ist eines des größten Berufsnetzwerke von Frauen weltweit. Der deutsche Verband BPW Germany e.V. ist in 42 Städten vertreten. Der BPW ist überkonfessionell, überpar-teilich und berufsübergreifend.

Wenn Sie Mitglied des BPW Germany e.V. werden wollen, dann besuchen Sie den BPW Club in Ihrer Stadt! Überzeugen Sie sich vor Ort über das interessante Angebot des BPW Germany e.V. Lernen Sie viele interessante Frauen aus unterschiedlichen Branchen kennen. Selbstständige, Angestellte, Managerinnen. Informieren Sie sich über das BPW Mentoring Programm, den Young BPW für Frauen bis 34 und über die vielen Vorteile, die ein international aufgestellter Verband seinen Mitgliedern bieten kann. Internationale Kongresse, internationaler Wissensaustausch, internationale Kontakte, Weiterbildungsmöglich-keiten auf der ganzen Welt. Alle BPW Mitglieder erhalten vier Mal jährlich das BPW-Journal mit interessanten Beiträgen aus dem Club- und Verbandsleben sowie Artikeln, die insbesondere berufstätige Frauen bewegen.

Unsere Ziele• MehrFraueninleitendenPositioneninWirtschaftundPolitik• MehrqualifizierteArbeitsplätzefürFrauen• BessereVereinbarkeitvonBerufundFamilie–nichtnurfürFrauen• MehrversicherungspflichtigeAbsicherungfüralleFrauen• MehrweiblicherEinflussinpolitischenEntscheidungen• WeltweiteKooperation,FreundschaftundVerständigungzwischenFraueninBerufundGeschäft• WeitererAusbauundPflegelokaler,nationalerundinternationalerNetze

Unser AngebotEqual Pay Day – Aktionstag für Entgeltgleichheit www.equalpayday.deMentoringprogramm für Frauen aller Branchen, Ebenen und Altersklassen BPW Akademie für Wiedereinsteigerinnen PEP – Personal Empowerment ProgramArbeitsgruppen zu:- Clubgründung, forever50, Hanse Netzwerk, Internationales, Internet, Politik,

Recht & Finanzen, Rote Tasche, Young BPW

DEr BPW GErMAny E.V.

Weiter Informationen unter: www.bpw-germany.de und www.bpw-international.org

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30 JAhrE BPW AAchEnText von Thekla Bauwens, Club Aachen

Der BPW-Club Aachen kann mittlerweile auf eine 30-jährige Geschichte zurückblicken und feierte dieses Jubiläum am

13. November 2010 im Rahmen seiner Kerzenfeier in den Räu-men der Erholungsgesellschaft. Gegründet wurde der Aachener Club im Jahr 1980 von Gerda Brüderlin, Ingelore Bachmann und fünf weiteren Frauen. Ihre Ziele waren damals vor allem, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Frauen anzubieten sowie bundesweite und internationale Kontakte zu berufstätigen Frauen zu ermöglichen – zwei Ziele, die sich BPW auch heute noch auf die Fahnen geschrieben hat. Die Festrede zum Jubiläum kam von Professor Heather Hofmeis-ter und beschäftigte sich mit dem Thema „Frauen in Führungs-positionen“. Die Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gender- und Lebenslaufforschung an der RWTH Aachen begeisterte die Zuhörerinnen mit ihrer direkten Ansprache des Publikums, klaren Beispielen und ihrer mitreißenden Präsenz. Eine weitere kurzweilige Ansprache mit vielen Rückblicken in das Gründungsjahr von BPW Aachen hielt Henrike von Platen, Präsidentin von BPW Germany. Den Bogen zur Gegenwart schlug dann Thekla Bauwens, 1. Vorsitzende des Clubs Aachen. Sie sprach in ihrer Begrüßungsrede darüber, wofür BPW als Frauennetzwerk heute steht.

MIT SchWunG unD ELAn InS nEuE JAhrText von Karin Beckert, Club Karlsruhe

Zu einem Neujahrsempfang lud der Club Karlsruhe und 40 Clubfrauen und Gäste folgten der Einladung ins Hotel Eden

in Karlsruhe. Die Festrede hielt Beate Bube, Präsidentin des Lan-desamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg. Sie infor-mierte nicht nur über die Aufgaben des Verfassungsschutzes, sondern berichtete auch über ihre berufliche Laufbahn, die viele Stationen hatte, jedoch immer vom Mut für Neues und Unbe-kanntes geprägt war. Nach dem Buffet lud die Coaching-AG Karlsruhe zu einem „BPW-Café“ ein. In Gruppen wurde an sechs Themen gearbeitet. Neben Vorschlägen zu Clubabenden und an-deren Aktivitäten einigte man sich auch darauf, die bisher sehr erfolgreiche Kooperation mit anderen Vereinen fortzusetzen. Ebenfalls angeregt diskutiert wurde das Thema „Was könnte der BPW Frauen bieten, die in einem von Männern dominierten Beruf arbeiten?“ Dieses Thema umzusetzen, wird sicherlich span-nend!

Am 20. November 2010 präsentierten sich die Clubfrauen des BPW Mannheim-Ludwigshafen mit einem Messestand auf

dem Existenzgründertag der Metropolregion Rhein-Neckar im Congress Center Rosengarten in Mannheim. Mit großer Reso-nanz berieten die BPW- Frauen über die Vorteile von beruflichen Netzwerken, besonders für Frauen. Gerade für Existenzgründe-rinnen ist ein funktionierendes Netzwerk, in dem man Informati-onen und Rat von Frauen aus den unterschiedlichsten Branchen und Hierarchiestufen einholen kann, von besonderer Bedeutung. Die Clubfrauen standen Rede und Antwort und gaben jede Menge Tipps zur Existenzgründung. Über 150 Einzelgespräche wurden geführt und damit auch der BPW als wichtige Netzwerk-basis vorgestellt.

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Clubgründerin Gerda Brüderlin neben Ingelore Bachmann, ebenfalls eine Gründungsfrau, weiterhin Henrike von Platen und Thekla Bauwens.

Eine der Gruppen beim „BPW-Café“ beim Neujahrsempfang 2011 in Karlsruhe macht sich gleich an die Arbeit.

Für den BPW auf dem Existenzgründertag (von links): Andrea Zott, Rosa Segerer, Petra Hildebrand Blume, Dr. Hildegard Flach

unTErSTüTZunG BEIM STArT In DIE SELBSTSTänDIGkEIT: ExISTEnZGrünDErTAG 2010Text von Dr. Hildegard Flach, Club Mannheim-Ludwigshafen

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18. FrAuEnBörSE In BIELEFELD: VIEL InTErESSE An EInEr BPW cLuBGrünDunG In BIELEFELDText von Dr. Janina Zippel, Club Osnabrück

Am 12. Februar 2011 fand in der Volkshochschule Bielefeld die 18. Weiterbildungs- und Informationsbörse für Frauen

und der 2. Unternehmerinnenmarkt mit über 40 Messeständen statt. In den historischen Räumen der Ravensberger Spinnerei konnten sich die Besucherinnen umfangreich zum Thema „Frau und Beruf“ informieren und Kontakte zu Bildungsträgern, Bera-tungsstellen und Netzwerken knüpfen. Unternehmerinnen hat-ten zudem die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und sich über ihr Know-how auszutauschen. Im Vordergrund standen die Zusammenarbeit und der Erfah-rungsaustausch berufstätiger Frauen in Ostwestfalen-Lippe. Dies war auch Anlass für die BPW-Clubs Osnabrück (vertreten durch Susanne Mirza) und Münster (vertreten durch Marlis Körte-Streitz), sich zu präsentieren und Interessentinnen für die Grün-dung eines BPW-Clubs in Bielefeld zu gewinnen. Die drei Bielefelderinnen Agnieszka Wrobel, Cora Jantz und Ja-nina Zippel engagieren sich bisher im Club Osnabrück und möchten nun auch in Ostwestfalen ein Netzwerk berufstätiger Frauen aufbauen. So interessierten sich dann auch erfreulich viele der 700 Messebesucherinnen für eine Gründung und aktive Ge-staltung des BPW-Clubs in Bielefeld. Motiviert von der guten Rückmeldung wurden für den Internationalen Frauentag am 8. März und für den Equal Pay Day weitere Aktionen geplant. Wir hoffen, bald an dieser Stelle über einen neuen BPW-Club Biele-feld berichten zu können!

nEuEr VorSTAnD In oSnABrückText von Susanne Mirza, Club Osnabrück

Am 15. Februar wurde in Osnabrück ein neuer Vorstand ge-wählt. Das Amt der 1. Vorsitzenden übernimmt Susanne

Mirza. Ihr stehen Christiane Orschulik als 2. Vorsitzende sowie Sabine Böcker (Schriftführerin) und Bianca Irmer (Finanzen/Kas-senwart) zur Seite.

nEuJAhrSEMPFAnG unTEr DEM MoTTo „PokhArA“Text von Bettina Clauß-Krüger, Club Stuttgart

Lachen, Netzwerken, auf das neue Jahr anstoßen und nebenbei noch etwas für einen guten Zweck tun – mehr als 20 Stutt-

garter Clubfrauen und Interessentinnen trafen sich am 22. Januar 2011 im wunderschönen Restaurant des ehemaligen Schlacht-hofes in Stuttgart zum Neujahrsempfang.Irmgard Schläger vom Club Wiesbaden und Projektkoordinato-rin des BPW Nepalprojektes fesselte sowohl langjährige Club-frauen als auch Interessentinnen mit ihrer lebhaften Erzählungen vom BPW-Nepalprojekt. Anhand von Bildern schilderte sie uns sehr eindrucksvoll, unter welchen schwierigen Bedingungen die Clubfrauen in Pokhara Computerkurse für unterprivilegierte Frauen durchführen. Insbesondere die Leiterin des Projektes auf Nepalseite, Laxmi Gurung, hatte unser Interesse geweckt, und Irmgard Schläger hatte viele Fragen zu beantworten, die teilweise auch das persönliche Leben von Laxmi betrafen.Am Pokhara-Verkaufsstand, ausgestattet mit wundschönen Ta-schen, Schals, Filzblumen, konnte manche Clubfrau nicht wider-stehen und besaß danach das eine oder andere neue Accessoire. Aus den Verkaufserlösen kamen 100 Euro für Nepal zusammen, aus Spenden weitere 48 Euro. Alle Anwesenden waren sich einig: Das war ein rundum gelungener Auftakt für das Jahr 2011!

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Das alljährliche nationale Young-BPW-Treffen fand 2010 in Verbindung mit der „ERFOLG – ein Businessforum für

Frauen“ des BPW München vom 22. Oktober bis zum 24. Okto-ber 2010 in München statt. Durch die Verbindung mit der ER-FOLG erhielten die zehn Teilnehmerinnen aus den Clubs Berlin, Kassel, Stuttgart, Regensburg und München nicht nur die Mög-lichkeit, sich zu Young-BPW-Themen auszutauschen, sondern auch Antworten auf Fragen wie „Was braucht Frau zum Erfolg?“, „Wie geht Frau mit Macht um?“ oder „Wie präsentiert Frau sich in einem umkämpften Markt?“ zu finden.

Auftaktveranstaltung des Young-BPW-Treffens war ein gemüt-liches Beisammensitzen am Freitagabend im Wirtshaus zur Brezn im Stadtteil Schwabing. Am nächsten Tag stand der gemeinsame Besuch der ERFOLG 2010 auf der Agenda sowie ein gemeinsames Abendessen und ein „bissl“ Münchner Nachtleben!

Nach einem ausgiebigen Brunch startete am Sonntag der Young-BPW-Strategie-Workshop mit einem hervorragenden Impulsvor-trag von Anja Domres, Diplom-Psychologin und Young BPW Mitglied München, zum Thema „Frauensprache-Männersprache: Unterschiede im Kommunikationsstil im Beruf und deren Auswir-kungen“. Nach diesem Vortrag erfolgte der Strategie-Workshop zu Young BPW anhand folgender Fragestellungen: Warum bin ich bei Young BPW? Was erwarte ich von Young BPW? Was vermisse ich bei Young BPW?

Zentrale Ergebnisse des Workshops sind, dass der Aufbau des Young BPW mit seinen Repräsentantinnen und deren Zusammen-arbeit untereinander optimiert, der Kommunikations- und Infor-mationsfluss gestärkt und weiter ausgebaut sowie möglichst kostengünstige Rabattaktionen angeboten werden müssen, da ge-rade die Young BPWs am Anfang ihres Berufslebens stehen und daher verstärkt auf Reise- und Eintrittskosten achten.

Ein erster Schritt in Richtung Strukturoptimierung könnte die Schaffung von regionalen Ansprechpartnerinnen nach den Regi-

onen Nord, Ost, Süd und West sein, da durch regionalen An-sprechpartnerinnen die jeweiligen Young-BPW-Club-Repräsentantinnen eine notwendige Unterstüt-zung für ihre Arbeit und vor allem eine weitere Gesprächspartnerin finden – und umgekehrt.

Im Rahmen der Stärkung des Kommunikations- und Informati-onsflusses steht vor allem der persönliche Kontakt im Vorder-grund. Daher sind die lokalen, regionalen und internationalen Termine, die den Young BPW betreffen, kontinuierlich aufzu-bauen und zu erhalten. Ein Treffen bietet die beste Möglichkeit, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und dabei Ideen, Erfahrungen sowie Engagement auszutauschen.

Die Koordination, Programmplanung und Durchführung des na-tionalen Young-BPW-Treffens übernahm die engagierte Projektlei-terin Claudia Hendel (geb. Golenia) und für dieses Engagement möchte ich mich bei ihr recht herzlich bedanken.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch bei allen Teilneh-merinnen und bei Anne-Cathrin Schreiber, die als Vertretung für mich bei diesem Event eingesprungen ist.

Damit ein weiteres Young-BPW-Treffen zustande kommt, bin ich für Vorschläge, Veranstaltungsorte und Koordinatorinnen offen. Ihr könnt mir gerne eine Email an [email protected] senden.

SPASS unD STrATEGIE: Young-BPW-Wochenende in MünchenText von Daniela Kreuzberg

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Die Frühjahrstagung des BPW Germany e.V. verbunden mit den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Frauen-

netzwerkes fand vom 1. bis zum 3. April 2011 in Berlin statt. 180 Frauen aus ganz Deutschland trafen sich bei der vom BPW Club Berlin organisierten Veranstaltung im Herzen der Haupt-stadt, um sich wiederzusehen oder erst kennenzulernen, um zu netzwerken und zu lernen.

Das Thema der Tagung „Frauen an die Spitze – bringt die Wirt-schaft auf Erfolgskurs!“ passte in die aktuelle politische Debatte, wurde doch in den Wochen zuvor wieder einmal um eine Quo-ten bei der Besetzung von Spitzenfunktionen in der Wirtschaft diskutiert. Trotz einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Wirt-schaft aus dem Jahr 2001, Frauen auf ihrem Weg in Führungspo-sitionen zu unterstützen, liegen zehn Jahre später keine nennenswerten Erfolge vor. Wie kann es gelingen, Frauen den gleichen Anteil an Mitsprache zu ermöglichen, den Männer haben? Was ist dabei zu beachten? Was fehlt, wenn eine Hälfte der Gesellschaft nicht an weichenstellenden Entscheidungen be-teiligt ist? Diesen Fragen wurde in Vorträgen, einer Podiumsdis-kussion und in verschiedenen, rege besuchten Workshops sowie in einem Worldcafé nachgegangen.

Einen wichtigen Impuls gab dabei Dr. Antoinette Rüegg, Past President BPW International, in ihrem Leitvortrag zum Thema: „BPW, Leadership, emotionale Intelligenz“. Eigens aus der Schweiz angereist, brachte Frau Rüegg ihre Erfahrungen aus ihrer Zeit als Präsidentin des BPW auf globaler Ebene ein, indem sie die den Frauen ohnehin zugeschriebene Fähigkeit der emotio-nalen Intelligenz betrachtete. Aufbauend auf den Überlegungen von Daniel Goleman, warum trotz vorhandener klassisch-intel-lektueller Intelligenz sich nicht zwangsläufig beruflicher Erfolg einstellt, betrachtete Frau Rüegg die „emotionale Intelligenz", die den Gegensatz von emotionaler und intellektueller Wahrneh-mungsebene beschreibt. „Wer die grundlegenden Unterschiede zwischen dem intellektuellen und emotionalen Lernen nicht kennt, läuft Gefahr, das eigene emotionale Lernen zu blockieren“,

FrAuEn An DIE SPITZE – BrInGT DIE WIrTSchAFT AuF ErFoLGSkurS!Frühjahrstagung von BPW Germany in BerlinText von Christiane Füllberg

so Antoinette Rüegg. Aus der Selbstwahrnehmung der „momen-tan wahren Gefühle“ folgen dann durch lebenslanges Lernen Fä-higkeiten zur Selbstführung, der „Self-Leadership“. Diese komplettieren wiederum die Fähigkeit zur Führung anderer und sind somit Grundlage für jede erfolgreiche Führungstätigkeit. Und hier kam Rüegg zu Ihrer These, BPW sei eine „Hochschule für emotionale Intelligenz". Dabei verwies sie auf die guten Mög-lichkeiten innerhalb des BPW, Erfahrungen zu sammeln – zum einen durch die Vielfalt an verschiedenen Berufen, Charakteren und Altersstufen, zum anderen aber auch durch die Möglich-keiten, Menschen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene in Bereichen wie Wirtschaft oder Politik zu begegnen. Wichtige Kompetenzen wie die Fähigkeit, Koalitionen zu bilden, um Mitstreiterinnen für ein eigenes Projekt zu finden, oder der Umgang mit schwierigen Situationen können in einem offenen Austausch und in einer freundlichen Atmosphäre eingeübt und vertieft werden. Zusammengefasst bietet der BPW also Lernmög-lichkeiten durch Tun, durch Vorbilder, durch Lehren und Ler-nen.

Bei der folgenden Podiumsdiskussion zum Thema: „Mehr Frauen an die Spitze – aber wie?“ erörterte das von der Gender-Trainerin Melanie Ebenfeld moderierte Panel mit Monika Schulz-Strelow, Präsidentin Frauen in die Aufsichtsräte e.V., Deborah Ruggieri, Berliner Kommunikationstrainerin und Genderexpertin, Ger-traude Krell, Professorin i. R. für BWL/Schwerpunkt Personalpo-litik an der FU Berlin, und Günter Faltin, Professor und Leiter des Arbeitsbereiches Entrepreneurship an der FU Berlin, enga-giert die Hemmnisse, aber auch mögliche Wege.

So forderte Monika Schulz-Strelow eine gesetzliche Vorgabe, um einen signifikanten Prozentsatz an weiblichen Führungskräften zu bekommen, und verwies auf die besonderen Schwierigkeiten von Frauen in Spitzenpositionen, die – da häufig allein auf dieser Ebene – niemanden hinter sich hätten und nicht die gleiche Ak-zeptanz erhielten wie männliche Kollegen. Deborah Ruggieri ver-wies auf den engen Zusammenhang von Finanzpolitik und

Podiumsdiskussin

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Podiumsdiskussion am meisten bewegt hat, und überlegt, wie dieses in das Netzwerk eingebracht werden kann. Im zweiten Teil ging es dann noch tiefer zu den eigenen Werten, die über die ei-genen Gefühle identifiziert wurden. In Verbindung mit individu-ellen Talenten kann so ein konstruktiver Beitrag für die Gesellschaft und den BPW geleistet werden.

Auf jedes Ende folgt ein Anfang und ein Berufsnetzwerk ohne Netzwerktreffen wäre unvollständig. Daher war der Andrang zum Netzwerkabend beim Auftakt der Tagung am Freitag im Roten Rathaus mit Sektempfang durch den Regierenden Bürgermeister der Stadt Berlin, Klaus Wowereit, immens groß, sodass die Orga-nisatorinnen schon Sorge hatten, dass nicht alle Interessierte ein-gelassen werden können. Klaus Wowereit schien es ebenfalls gefallen zu haben, blieb er doch bis spät in die Nacht und plau-derte mit den BPW Damen und unserer Präsidentin Henrike von Platen hoch angeregt. Vielleicht erfahren wir beim nächsten Netzwerktreffen, worüber?

60 Jahre BPW GermanySamstagabend wurde gefeiert und das groß: 60 Jahre BPW Ger-many verlangten nach einer angemessenen Lokalität und so war der Rahmen des Galadinners im Hotel Adlon vis-à-vis dem Bran-denburger Tor sehr festlich. Auch internationale BPW folgten der Einladung und so verging der Abend für 240 Damen und Herren wie im Fluge. Höhepunkt war dabei sicher das von Uta Zech mo-derierte Interview mit den letzten acht Präsidentinnen des BPW, die jede für sich spannendes aus „ihrer“ Zeit als Vorsitzende zu berichten hatte.

Mit dem 60-jährigen Jubiläum von BPW Germany beschäftigen wir uns in der nächsten Ausgabe des BPW Journals noch ausführlicher.

Machtpolitik. Die durch die Finanzkrise aufgelegten Sparpro-gramme träfen zuvorderst Frauen, wie Untersuchungen ergeben hätten. Es gelte die Nützlichkeit von Finanzprodukten zu hinter-fragen: Was bedeuten die Geldströme für Frauen? Wo geht das Geld hin? Hier seien eine neue ideologiefreie Vernetzung und neue Strategien nötig. An diese nötige grundlegende Änderung der bestehenden Verhältnisse angesichts der Größenordnung der Probleme knüpfte Günter Faltin an. Die bestehende männlich geprägte Ökonomie könne so nicht fortgeführt werden, denn es bedürfe neuer Ideen und Methoden der Problembewältigung. Entrepreneurship sei hier ein guter Ansatzpunkt, denn Ideen seien in einer postindustriellen Welt wichtiger als Kapital und die bestehende Ökonomie sei zwar mächtig an Gestaltungskraft, aber arm an Ideen. Gertraude Krell sah Möglichkeiten für Verände-rung nur dann, wenn gleichzeitig auch Macht vorhanden sei. Auch sie plädierte für eine Quote, verwies aber auch auf die indi-viduelle Definition von Spitze und Karriere. Es sei auch nötig, Frauen in der Breite innerhalb der Berufswelt zu sehen.

Nach diesem fundierten theoretischen Input vom Vormittag ging es dann nach einer ausgedehnten und mit viel gegenseitigem Aus-tausch angefüllten Mittagspause weiter mit zahlreichen Work-shops und dem Worldcafé. Unter dem Fokus der persönlichen Weiterbildung ließ sich Wissen über „Gehaltsverhandlungen füh-ren“ (Cornelia F. Krämer, Barbara Hecht), „Frauen & Macht – Die Macht der Worte“ (Jutta Wepler), „Die Magie einer erfolgreichen Präsentation“ (Dr. Sabine Küsters), „Frauen und Entrepeneurship“ (Karin Schnappauf ), „Wachstum durch Ideen – Kreativitätsmethoden für Unternehmen“ (Uta Zech), „Der Ele-vator-Pitch: Ihr Joker für Ihre Kurzpräsentation“ (Anna Löw) oder „Mentoring – Mission Possible fürs Berufsleben“ (Mento-ring-Team des BPW Germany) vermehren.

Im Worldcafé mit dem Hosting-Team bestehend aus Martina Rudolph, Frauke Godat und Tobias Döppe lag der Fokus auf dem Finden und Einbringen eigener Ideen. Im ersten Teil wurde dabei gesammelt, was die Teilnehmerinnen am Vortrag und der

Eine amtierende Präsidentin und acht ehemalige Präsidentinnen feiern 60 Jahre BPW Germany, von links nach rechts: Henrike von Platen, Dagmar Bischof, Bettina Schleicher, Heike Pehling-Negro, Angelika Roth, Annegret Hastedt, Dagmar Geffken, Svea Kuschel und Karin Steinberg

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Das 5. BPW Danube Net Businesswomen Forum fand vom 4. bis 6. November 2010 in Pula/Kroatien statt. Bereits

2007 war das Treffen sehr erfolgreich in Pula durchgeführt worden, doch die Präsidentin des BPW-Clubs Pula, Alida Perkov, und ihr Team konnten diesen Erfolg 2010 sogar noch steigern. Schirmherr der Veranstaltung war der kroatische Präsident Ivo Josipovic. 170 Business and Professional Women und Gäste aus mehreren europäischen Ländern waren vertreten, um gemeinsam im Rahmen von Vorträgen und Workshops auszuloten, wie Ge-schäftskontakte aufgebaut und Kontakte vermittelt werden kön-nen. Einladungen wurden ausgesprochen und die Basis für manche Zusammenarbeit gelegt. Zeitgleich fand auch wieder die „ECONOMICA“ statt – eine regionale Messe, die von Geschäftsfrauen genutzt wurde, um ihre Produkte vorzustellen und zu verkaufen.Ganz besonders hat uns auch gefreut, dass im Rahmen der Eröff-nungsveranstaltung wieder mehrere hochrangige Mitglieder aus Regierung und Wirtschaft über verschiedenste Themen refe-rierten und so auch zeigten, dass die Veranstaltung eine gewich-tige Rolle in der Region inne hat.Es war für uns ebenso von großer Bedeutung, dass Amélie Leclercq, Regional Coordinator BPW Europe, vor Ort war, uns begleitet hat und durch einen BPW-Workshop Informationen zu unserem weltweiten Netzwerk gab.Auch in diesem Jahr wird es wieder ein BPW Danube Net Businesswomen Forum geben: Es wird im Congress Centre „Sava Centre“ in Belgrad/Serbien vom 11. bis 13. November 2011 stattfinden. Organisation und Durchführung liegen bei Slavica Mitic Paolillo, Präsidentin des BPW-Clubs Nis Serbia, und ihrem Team. Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter http://bpw-danube-net.officelive.com.

nETZWErkEn EnTLAnG DEr DonAuDas 5. BPW Danube Net Businesswomen ForumText von Marion Volk, Club München und Past Chair BPW Danube Net 2006–2009

BPW Danube Mit einer Länge von 2.888 km ist die Donau nicht nur der zweitlängs te Fluss Europas (nach der Wolga), sondern sie verbindet auch eine ganze Reihe von Ländern zu einem Wirtschaftsgebiet mit unter-schiedlichen Kulturen und Landschaften. 2005 schlossen sich die BPW-Frauen in den Donau-Ländern Bulgarien, Deutschland, Kroa-tien, Moldau, Österreich, Rumänien, Ungarn und der Ukraine zum BPW Danube Net zusammen. Die Clubs BPW Bratislava und BPW Belgrad kamen nach ihrer Gründung 2009 bzw. 2010 dazu. So ver-bindet das BPW Danube Net nun zehn BPW-Clubs in zehn Donau-Ländern.Die Ziele dieses Netzwerks innerhalb des Netzwerks BPW sind:•BildungeinerPlattformfürinternationaleZusammenarbeit•ErschließenneuerGeschäftsmöglichkeiten•AustauschvonberuflichenErfahrungen•ErwerbvonspeziellenKenntnissenüberdiejeweiligenLändersowie

von interkultureller Kompetenz•KulturellerAustausch•BeitragzurAnnäherungeuropäischerWirtschaftsregionen•SteigerungderBekanntheitvonBPW

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Schauplatz des 5. BPW Danube Net Businesswomen Forum: die kroatische Stadt Pula

ANSPRECHPARTNERINNEN PROGRAMMGRUPPENClubgründungen Anne Holler-Kuthe, [email protected] Gabriele Freund, [email protected] Netzwerk Ulrike Bauer, [email protected]/PEP Anne-Cathrin Schreiber und Sabine Gerhard [email protected] Marion Volk, [email protected] Elke Hegemann, [email protected] Isabella Wolter, [email protected] Dietlinde Kunad, [email protected] & Finanzen Eva Seidel, [email protected] Tasche Doris Körner, [email protected] BPW Daniela Kreuzberg, [email protected] Carmen Kraushaar, [email protected]

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BPW GErMAnyDer Bundesvorstand in eigenen Worten

Auf der Mitgliederversammlung in Bochum am 6. November 2010 wurde ein neuer Bundesvorstand gewählt. Im BPW

Journal 4/2010 wurden die sieben Frauen, die in den kommen-den drei Jahren BPW Germany leiten, bereits kurz vorgestellt. In ihren eigenen Worten gewähren sie uns einen Einblick in ihr per-sönliches Leben und zeigen ihre Motivation, sich für den BPW zu engagieren.

hEnrIkE Von PLATEnPräsidentin

Als Isabell Rieder den Vorschlag machte, wir sollten uns alle persön-lich im Journal darstellen, fanden wir das großartig. Nun habe ich schon oft etwas zu mir erzählt und möchte nicht langweilen mit meiner Geburt in Bremen, der Grundschulzeit in Bonn und dem Erwachsenwerden in einer englischen Schule auf Teneriffa, gefolgt von weiteren Auslandsstati-

onen. Mit Sicherheit hat mich dies in meinem Verständnis von Vielfalt und Internationalität sehr positiv geprägt.Gerne erzähle ich Details aus diesen Zeiten und Stationen per-sönlich bei einem Glas Wein, denn ich gehöre nicht zu denen, die ihr Leben gerne im Internet oder Zeitschriften nachlesen. Ich habe sogar schon versucht eine meiner Stationen aus dem Inter-net zu löschen, aber das ist gar nicht so einfach. Andere schätzen mich als einen sehr offenen Menschen und ich schaffe es oft, mich ohne Schubladendenken auf Neues einzustel-len. Über neue Ideen und Visionen denke ich gerne nach und wenn ich mich einmal für etwas begeistere, versuche ich meine Umgebung mitzureißen. Dabei bin ich oftmals sehr schnell und das ist ein Punkt, an dem ich arbeite: Denn vorneweg zu rennen, sich irgendwann umzublicken und dann erst nachzusehen, wo die anderen geblieben sind – das ist ein Gefühl, das ich gut kenne. Bekanntlich lernen wir ein Leben lang und BPW ist in diesem Fall sicher auch für mich eine sehr gute Schule.Meine Freizeit verbringe ich in den letzten zwei Jahren sehr in-tensiv im BPW. Dies bestätigen auch meine besten Freunde und Freundinnen, die teilweise sogar Mitglied geworden sind, um mich wieder öfter zu sehen.

SABInE oSMAnoVIcVizepräsidentin

Gerne nutze ich die Gelegenheit, Ihnen etwas mehr über mich zu erzählen.Geboren wurde ich vor fast 44 Jahren in Ochsenfurt in Unterfranken. Seit 18 Jahren bin ich verheiratet, habe einen 23-jährigen Sohn und eine 17-jährige Tochter, komplettiert wird die Familie durch Wodka, unseren

Kater.Beruflich habe ich schon vieles gemacht, deshalb hier die Kurz-fassung: Arzthelferin – Sachbearbeitung – Assistentin Geschäfts-leitung – EOQ Auditorin – nebenberufliche Selbstständigkeit als Trainerin. Mehr dazu finden Sie unter www.sabine-osmanovic.deIn meiner Freizeit lese ich Krimis von Karin Slaughter und Tess Gerritsen, liebe Navy CIS und spiele – leider viel zu selten – Golf. Ich verreise gerne, vor allem Großbritannien hat es mir an-getan und meine Lieblingsstädte Berlin, London und New York.Zum Entspannen setze ich mich gerne an unseren Gartenteich, genieße den Duft der englischen Rosen um mich und beobachte Goldfische, Molche, Ringelnattern und was sich da sonst noch tummelt. Wenn mich jemand zum Essen einladen will, dann muss es kein Fünf-Gänge-Menü sein, auch wenn ich das gerne genieße. Doch ein leckerer Salat mit Schafskäse reicht völlig. Na ja, gut, ein Gläschen Rotwein dazu wäre auch nicht schlecht.Erfolg mit und durch BPW? Da kann ich nur ein ganz dickes „Ja“ schreiben! 2008 kam ich über das IDP-Training zu BPW, 2009 habe ich den Club Würzburg mitgegründet und heute bin ich im Bundesvorstand. So schnell kann es gehen, wenn man mit Spaß und Engagement dabei ist. Durch BPW habe ich bereits viele Kontakte knüpfen dürfen, die mir auch persönlich sehr wei-ter geholfen haben.Ich bin mit Leib und Seele Mitglied der Business and Professional Women und will meine Amtszeit nutzen, um uns alle ein Stück weiter zu bringen. Bitte unterstützen Sie mich dabei durch offene und ehrliche Kommunikation – sei es nun Lob oder auch einmal konstruktive Kritik. Nur gemeinsam können wir es schaffen!

ISABELL rIEDErMitglied des Vorstands

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Nach diesem Motto habe ich gleich nach meinem Examen mit 25 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt – und nie bereut. Öffentlich-keitsarbeit ist für mich ein Traumbe-ruf, denn der Job verbindet mehrere meiner Leidenschaften: schreiben, kommunizieren und mit Menschen in Kontakt sein. Neben dem Stu-

dium der Informationswissenschaft an der Universität des Saar-landes habe ich Öffentlichkeitsarbeit in Heidelberg studiert und mein Examen an der Universität Krems/Donau gemacht. Bereits während des Studiums war ich im BPW Saarbrücken aktiv. Ohne eine Familie, die unterstützt und auch mal kritisiert, ist das alles natürlich nicht zu schaffen. Wichtig ist aber auch ein Netz-werk. Besonders während der ersten Zeit meiner Existenzgrün-dung haben mir viele Frauen aus dem BPW-Netzwerk zur Seite gestanden und mit Rat und Tat geholfen.Ein eigenes Unternehmen zu haben, ist manchmal recht anstren-gend. Deswegen versuche ich, immer genug Zeit für mich und meine Hobbys einzubauen. In meiner Freizeit lese ich am liebsten spannende Bücher. Zum Abschalten und Relaxen zieht es mich ans Wasser: Egal, ob Meer oder See – Segeln ist seit meiner Kind-heit die größte Leidenschaft.

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JohAnnA MArIuSMitglied des Vorstands

Was mich an meiner Arbeit mit BPW interessiert:Ich trat dem BPW München bei, weil ich ein Netzwerk für Geschäfts-frauen suchte. Dort lernte ich viele interessante Frauen kennen, hörte gute Vorträge und hatte Spaß am Netzwerken. Die Kraft und die Macht, über die BPW verfügt, spürte und erfuhr ich aber erst auf den in-

ternationalen Kongressen. Die Begeisterung für das internatio-nale Leben zieht sich auch durch meine ganze Biografie.

Mein Leben: USAAls Kind spielte ich Eroberer und Entdecker. Mit 20 zog ich dann aus, die Welt zu entdecken, nachdem mein erster Ehemann, ein Amerikaner, mein Herz erobert hatte. Wir lebten in den USA sechs Jahre lang in verschiedenen Gegenden von der Ostküste bis in den Rocky Mountains, im Süden und zum Schluss in einer Kleinstadt inmitten der Maisfelder von Illinois.

West-SamoaDas Leben ging weiter nach Italien, zurück nach Deutschland, bis mich das Fernweh und ein Kindheitstraum in die Südsee zog. Dort verbrachte ich drei Jahre zusammen mit meiner Tochter in einem tropischen Paradies, West-Samoa. Auf der Insel Upolu be-gann auch meine erfolgreiche Arbeit mit Frauen und deren kunsthandwerklichen Arbeiten. Frauen arbeiteten für mich und waren meine Handelspartner. Ich baute einen Inter-Insel-Handel auf. Samoa, Tonga, Fiji, Rarotonga, Tahiti, Bora Bora – klingt wie ein Traum, nicht wahr? Das war es auch.

MünchenAls ich dann wieder in München war, ging es mit dem Lifelong Learning weiter: Ausbildung zur Englischlehrerin im Erwachse-nenunterricht und eine weitere in interkultureller Kommunika-tion. Heute fließen meine internationalen Erfahrungen in die Trainings ein.

Im BPW-BundesvorstandBei BPW habe ich das Ressort Leadership und Lifelong Learning aus Überzeugung übernommen. Wir wachsen mit unseren Auf-gaben und im Ehrenamt sind wir oft vor große Herausforde-rungen gestellt. In dem Ressort möchte ich ein Programm aufbauen, in dem aktive Frauen sich Wissen aneignen können, das sie im Ehrenamt bei BPW und auch in ihrem Berufsleben einsetzen und umsetzen können. Mit den Vorstandsschulungen fangen wir an.

BIrGIT hAyEnMitglied des Vorstands

Ich hatte andere Interessen und keine großen Ziele, als ich meine Ausbil-dung zur Industriekauffrau und meine ersten Berufsjahre als Buchhal-terin hinter mich brachte. Doch je länger ich im Job war, desto kritischer beobachtete ich meine (natürlich männlichen) Vorgesetzten. „Was die zustande bringen, kann ich auch!“, dachte ich irgendwann, „und außer-

dem würde ich vieles anders machen.“ Um positive Verände-rungen in einem Unternehmen herbeizuführen, musste ich jedoch Einfluss haben. Was blieb mir also übrig, als selbst eine leitende Position anzustreben? Die Basis hierfür schuf ich durch meine Weiterbildungen zur Bilanzbuchhalterin und zur Associate for International Management. Fortan strebte ich nach Macht. Je mehr, desto besser. Und so entwickelte ich mich von der Buch-halterin zur Bilanzbuchhalterin zur Leiterin Rechnungswesen zur Kaufmännischen Leiterin. Als Interimsgeschäftsführerin habe ich eine Pumpenfabrik in Brasilien geleitet. Als ich nach eineinhalb Jahren zurückkam, dachte ich, die Welt stehe mir nun offen – mit meinem Wissen und den Erfahrungen, die ich in vielen Jah-ren in leitender Funktion gesammelt habe. Schließlich wollte ich noch höher, noch mehr Einfluss nehmen. Aber es kam anders. Ich musste feststellen, dass ab einem gewissen Führungslevel der Weg für Frauen versperrt war, wie durch eine unsichtbare Mauer. Jede Bestrebung, diese magische Schwelle zu überschreiten, schei-terte.In meinen ersten Begegnungen mit dem BPW Club Düsseldorf im Jahr 2006 stellte ich fest, dass es anderen Frauen genauso erging. Ich schätzte den Austausch unter Gleichgesinnten wäh-rend der interessanten Veranstaltungen und das unermüdliche Bestreben des Verbandes, die Gleichstellung im Beruf zu errei-chen. Ich engagierte mich als Mentorin und im Jahr 2008 wurde ich Stellvertretende Vorsitzende in Düsseldorf. Als bei den Bun-desvorstandswahlen im November 2010 das Ressort Mentoring neu zu besetzen war, habe ich mich hierfür zur Kandidatur ge-stellt und mir vorgenommen, den BPW beim Erreichen seiner Ziele zu unterstützen. Mein persönliches Ziel werde ich dabei im Auge behalten, und – wer weiß – vielleicht schaffe ich es ja doch noch, die magische Schwelle zu überschreiten.

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rITA JASkoLLASchriftführerin

Man beschreibt mich als energievoll mit einem strahlenden Lächeln, eine verbindliche Frau mit wertschät-zender Art, die unkonventionell agiert und die Dinge so sieht, wie sie sind. Ich bin 48 Jahre alt und lebe aktuell in Braunschweig. Für 2011 habe ich mir vorgenommen, mein erstes Buch in den USA zu publizieren. Die Ge-

schichte ist spezifisch auf das Land und die Leute zugeschnitten und sie beinhaltet alle Höhen und Tiefen, die ein Leben bieten kann. Ich bin gespannt, ob mir der Spagat gelingen wird!

Was mich generell ausmacht:Meine unbändige Weltoffenheit und die Neugierde auf fremde Kulturen. Als lösungsorientierter Mensch gehe ich gerne den Dingen auf den Grund.

Was in mir steckt:Eigenantrieb, dauerhafte Moti-vation und Freude am Leben – mit einem positiven Denkstil. Ich habe mich anfangs mit dem Wirtschaftsabitur qualifiziert und bin nach der Lehre in die USA gewechselt – als Nanny. Zusätzlich als Volunteer habe ich in diesem sonnigen Jahr erste Berufserfahrung am Com-puter gesammelt. Über Blau-punkt, im Zentralen Ersatzteildienst, konnte ich in elf Jahren einschlägige Berufser-

fahrung im operativen Geschäft sammeln und anschließend zu Bosch in den technischen Verkauf wechseln. Ich bin der Typ, der gerne Grenzen überwindet, und als Methode nutze ich das welt-weite Netzwerken.

Was kommt noch?Aktuell bin ich mitten dabei, mich neu zu ori-entieren. Optimistischer Grund: Irgendwann möchte ich einen Haufen Geld haben.

Wie bin ich im BPW-Bundesvorstand gelandet?Wer sich das fragt, dem kann ich hier verraten: Das kann ganz schnell gehen! Start meiner BPW-Karriere war 2009 als Schrift-führerin im Club Hannover, wo der Equal Pay Day 2009 ganz großartig – unter anderem mit Ursula von der Leyen, damals Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – auf dem Opernplatz unterstützt wurde. Ein Angebot lockte mich im März 2010 trotz Schnee und Eis zur 54. Sitzung der UN-Frauen-rechtskommission (CSW54) nach New York, wo ich sehr gute, erste Verbindungen schließen konnte.

SIGrID BEyErSchatzmeisterin

Geboren wurde ich in Berlin, aufge-wachsen bin ich in Hamburg. Zum Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität kehrte ich wieder nach Berlin zurück, doch nach dem Studium zog es mich erst einmal in die Welt hinaus: Ich habe eine kleine Reise um die Welt gemacht. Von den beiden Ländern, die mir am besten gefallen haben, habe ich Viet-

nam später noch einmal bereist, Neuseeland steht noch aus. 1999 legte ich mein Steuerberaterexamen ab, ab 2001 war ich als selbstständige Steuerberaterin in einer Gemeinschaftskanzlei tätig. Seit 2009 habe ich nun meine eigene Kanzlei. Außerdem bin ich Mitautorin von drei „stern“-Ratgebern zu den Themen „Immobilienkauf“, „Kinder-Geld und Steuern“ und „Neue Ren-tenbesteuerung“.2006 trat ich in den BPW-Club Berlin ein und war dort von 2008 bis 2010 Schatzmeisterin. Seit 2010 bin ich Schatzmeiste-rin von BPW Germany e.V. 2010 reiste ich mit dem BPW in eine meiner Lieblingsstädte: nach New York, wo ich an der 54. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (CSW54) teilnahm.Ich lebe mit meinem Ehemann in Berlin und habe vor gut einem Jahr wieder begonnen, Klavierunterricht zu nehmen.

In Shanghai

Was steckt in Rita Jaskolla?

Wovon träumt Rita Jaskolla?

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Freiheit – dies scheint für viele Frauen ein wichtiger Beweg-grund zu sein, Unternehmerin zu werden. Die Freiheit, selbst

zu bestimmen, welche Projekte umgesetzt werden. Die Freiheit, das Unternehmen so zu lenken, wie frau es für richtig hält. Aber auch die Freiheit, relativ unkompliziert berufliche und familiäre Erfüllung zu verbinden. Dennoch sind nur ein Drittel der Unternehmer weiblich – 70 Prozent davon gehen als Solounternehmerinnen an den Start. Gerade deshalb ist ein Netzwerk wie der BPW wichtig. Denn dort finden Frauen einen Ausgleich zur oft männerdominierten Führungsregie.Doch woran liegt es, dass nicht mehr Frauen in die Selbstständig-keit gehen oder gar größere Unternehmen aufbauen? Trauen sie es sich nicht zu? Viele Frauen neigen dazu, nur etwas anzupa-cken, für das sie auch das Fachwissen haben. Zudem stellen sie ihr Licht oft unter den Scheffel. Doch das haben sie nicht nötig. Denn Frauen haben durchaus viele Eigenschaften, die sie als Un-ternehmerin erfolgreich machen. Statt sich mit Statussymbolen aufzuhalten – wie ein großes Auto oder das repräsentative Büro –, setzen sie lieber auf nachhaltige Werte. Ein Grund übrigens, warum Mikrokredite in Entwicklungsländern an Frauen vergeben werden.Zudem erkennen sie Probleme früher und scheuen sich auch nicht davor Rat und Hilfe zu holen, wenn es brennt. Damit sind sie anderen immer einen Schritt voraus. Weibliches Einfühlvermögen ist auch bei Verhandlungen durch-aus von Vorteil, wenn es darum geht, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Und Frauen gehen Konflikte offensichtlicher an als Män-ner. Zudem sind sie zielorientierter: Sie wissen, wohin es gehen soll, und lassen sich nicht so leicht ablenken – schließlich haben sie keine Zeit zu verlieren.Frauen sollten sich an diese Qualitäten halten und sich mehr zu-trauen. Anstatt zu überlegen, ob sie das schaffen, lieber auf ver-gangene Erfolge zurückblicken – das stärkt das Selbstbewusstsein und macht Mut, Neues anzupacken.

unTErnEhMErIn SEIn Frauen sind kommunikationsstark und zielorientiertText von Sylvia Schaab

Und das sagt der BPW-Vorstand:

Unternehmerin sein bedeutet für mich die Freiheit, meine Visionen umzusetzen. Die Freiheit, meine Motivation mit ande-ren zu teilen und ein vielleicht anfangs einsam formuliertes Ziel gemeinsam im Team zu verwirklichen.Henrike von Platen, Präsidentin

Unternehmerin sein bedeutet für mich, das zu tun, was mich begeistert, und es damit gerne zu tun.Sabine Osmanovic, Vizepräsidentin

Unternehmerin sein ist für mich die Chance, Träume zu verwirk-lichen und andere Menschen für neue Ideen zu begeistern. Und das Tag für Tag.Isabell Rieder, Mitglied des Vorstands

Was Unternehmerin sein für mich bedeutet? FREIHEIT.Johanna Marius, Mitglied des Vorstands

Eine Unternehmerin ist für mich … …eine mutige Frau, die ihr Leben selbstbestimmt in die Hand nimmt.Birgit Hayen, Mitglied des Vorstands

Unternehmerin sein bedeutet für mich: das Warum meiner Moti-vation kennen, das Ziel festlegen, avisieren und dann das Projekt umgehend starten – bis das Ziel termingerecht erreicht ist. Dieser Prozess wird dann pro Projekt/Aufgabe wiederholt, um den gewünschten Erfolg zu erzielen!Rita Jaskolla, Schriftführerin

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich frei zu sein.Sigrid Beyer. Schatzmeisterin

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kooPErATIonEn Unternehmerin sein – Berufung oder Traum?Mit Jessica Andermahr und Viktoria Balensiefen sprach Sylvia Schaab

kation mit den Zielen zum Misserfolg führt. Die Balance zwi-schen professioneller Nähe und Distanz ist auch nicht zu unterschätzen sowie die innere Überzeugungskraft und Ausdauer.

Balensiefen: Selbstdisziplin, Fokussierung auf das Wichtigste und keine Angst vor Selbstdarstellung. Und: Das Lob gehört mir!

Was waren für Sie die größten Hürden bei der Unternehmens-entwicklung?

Balensiefen: Es war schwer, im Marketing-Umfeld meine Nische zu finden und erfolgreich zu besetzen. Heute arbeite ich vor allem im Bereich Vertriebsunterstützung und Akquisition von neuen Kunden und gebe mein Know-how zudem als Trainerin weiter. Diese Rand-Dienstleistung aus meinem Portfolio wurde immer stärker nachgefragt. Hier bin ich einfach besser als andere. Und ganz ehrlich: Die meisten hassen Akquise und Vertriebsmar-keting. Ich liebe es!

Andermahr: Die größte Veränderung ergab sich, als Mitarbeiter hinzukamen. Die ersten vier Jahre war ich auf Kunden, die in-haltliche Konzeption und Fortbildungen fokussiert. Mit den neuen Mitarbeitern enstand die Herausforderung, das hohe Maß an Komplexität meiner Arbeit aufzuschlüssen und so auch für an-dere erlernbar zu machen. Eine weitere Hürde war es, jemanden zu finden, der dies auch effizient umsetzen kann. Das ist mir aber gelungen und mittlerweile leite ich ein Team mit acht Trainern und zwei weiteren Mitarbeitern.

Was hat sich für Sie verändert, seit Sie Unternehmerin sind, und worauf sind Sie im Rückblick besonders stolz?

Balensiefen: Ich bin glücklich, weil ich mich beruflich voll ent-falten kann und das kompensiert die Unsicherheit eines schwan-kenden Einkommens. Als Unternehmerin trage ich gerne die Verantwortung für mich, das Unternehmen und bin stolz auf meine Erfolge.

Eine gute Idee, Motivation, Identifikation mit eigenen Zielen und Ausdauer – das sind wichtige Erfolgsfaktoren für Unter-

nehmerinnen. Die Unternehmerinnen Jessica Andermahr und Viktoria Balensiefen haben sich über den BPW kennengelernt und arbeiten bei verschiedenen Projekten zusammen. Mit dem BPW Journal sprachen sie über die Herausforderungen, Freuden und Hürden beim Aufbau und bei der Entwicklung eines Unter-nehmens und über Kooperationen.

Aus welcher Situation heraus haben Sie Ihr Unternehmen gegründet?

Andermahr: Nach einem Jahr in der Erwachsenenbildung und Kulturarbeit am Goethe-Institut in Buenos Aires hatte ich drei interessante Optionen: eine Lektoratsstelle und Promotion in Bu-enos Aires, eine Traineestelle in einem Touristikkonzern und die Möglichkeit, meine Tätigkeit als Dozentin und Trainerin auszu-bauen. Persönliche und inhaltliche Entwicklung war für mich am besten möglich als Unternehmerin. Inzwischen bin ich Lehrtrai-nerin für NLP, Systemischer Coach, Unternehmerin und Füh-rungskraft.

Balensiefen: Mit Anfang 30 hatte ich einen schweren Unfall überlebt und überlegte, wie mein weiteres „neues“ Leben ausse-hen soll: Nach Jahren der Festanstellung wollte ich frei sein und meine Vorstellungen im Beruf leben und umsetzen. Mit einer Abfindung und dem Gründungszuschuss vom Arbeitsamt habe ich dann die Gründung einer Full-Service Marketing-Agentur ge-wagt. Mich trug vor allem am Anfang der Gedanke: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wenn Sie heute zurückblicken: Was sind die wichtigsten Lern-erfahrungen, die Sie beim Aufbau Ihres Unternehmens gemacht haben?

Andermahr: Identifiziere dich zu 120 % mit dem, was du tust! In den Coachings beobachte ich oft, dass die mangelnde Identifi-

Jessica Andermahr: Inhaberin von SPRACHKULTUR, bie-tet Seminare, Training und Coaching im Bereich Kommu-nikation, Veränderungsmanagement, Performance sowie Interkulturelle Sensibilisierung an.www.sprachkultur.eu oder 0221/7886864

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Andermahr: Unternehmerin und gleichzeitig Trainerin bzw. Coach zu sein sind Rollen, die ich mit meinen Kompetenzen und Erfahrungen ausfülle und in denen ich wirksam bin, und das macht zufrieden.

Was bringt es fürs eigene Unternehmen, mit anderen Unterneh-merinnen zusammenzuarbeiten, und wie ist das bei Ihnen? Andermahr: Also, ich denke, dass Unternehmertum ohne Netz-werk und Kooperationen nicht funktioniert. Ich habe Viktoria zuerst beim BPW kennengelernt, dann war sie Seminarteilneh-merin und inzwischen unterstützt sie Sprachkultur als Trainerin für den Bereich Akquise und Telefonmarketing. Unabhängig davon geht natürlich nichts über eine Empfehlung, die man guten Gewissens aussprechen kann.

Balensiefen: Der Kontakt mit anderen Unternehmerinnen ist mir wichtig und bringt mir Austausch auf Augenhöhe mit Frauen, die vergleichbare Situationen kennen – Preisdiskussionen mit Kunden, Fragen rund um das Thema Steuer etc. Über das Kennenlernen via BPW hat sich zwischen uns ein guter persön-licher und geschäftlicher Kontakt entwickelt. Und in der Zusam-menarbeit mit Jessica kann ich weitere Geschäftsideen entwickeln und eine weitere Facette meiner Kompetenz entfalten, und das macht mir sehr großen Spaß!

Inwieweit bemerken Sie, dass die Rolle als Unternehmerin Sie selbst und Ihr Privatleben beeinflusst?

Andermahr: Es ist sehr wichtig, flexibel mit der Zeit im Alltag umzugehen, abends abzuschalten, kein schlechtes Gewissen zu haben und auch mal Nein sagen zu können.

Balensiefen: Durch den Job hat sich mein Freundeskreis erwei-tert, und ich werde von sehr spannenden Menschen umgeben und inspiriert. Ich bin deutlich ausgeglichener und zufriedener, seit ich mein eigener Chef bin.

Welche Tipps würden Sie Frauen geben, die sich gerade mit dem Gedanken beschäftigen, ein Unternehmen zu gründen?

Balensiefen: Ich würde jeder Frau raten, genau zu prüfen, wie ihr persönliches Verhältnis von Sicherheitsbedürfnis versus Freiheits-bedürfnis ist. Dabei muss die exakte Geschäftsidee noch nicht mal stehen, die entwickelt sich teilweise erst „unterwegs“. Wich-tig finde ich den Mut und Willen, es überhaupt zu versuchen. Denn in die Festanstellung kann man immer noch zurückgehen.

Andermahr: Finde heraus, was dich antreibt, was deine Ziele sind und ob du eine Gründerpersönlichkeit bist. Selbstständigkeit als Notlösung funktioniert nur selten! Ein Coaching neben der Erstellung eines Businessplanes ist hilfreich. Ich unterstütze Kun-den in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und denke, dass die Mo-tivation und das Kennen der eigenen Werte äußerst wichtig sind.

Viktoria Balensiefen: Inhaberin von ideale Agentur seit 2003, ist spezialisiert auf strategisches Vertriebs-Marketing und Akquisition und gibt Trainings im Bereich Akquisi-tion, Kommunikation und Gesprächsführung. www.ideale-agentur.de oder 0228/9359490

BUCHTIPP: Ulrike Bergmann: Start frei zur Kooperation - Wie Sie die rich-tigen Geschäftspartner finden und erfolgreich zusammenarbeiten

„Das Wichtigste bei Kooperationen ist die Frage nach den fach-lichen und persönlichen Erwartungen an den Kooperationspart-ner“, das ist die Quintessenz, die BPW-Frau Ulrike Bergmann aus ihrem Buch zieht. Die Die Mutmacherin®, Coach und Buchauto-rin beleuchtet in ihrem Buch, den Weg zu einer erfolgreichen Ko-operation - von den eigenen Vorüberlegungen über die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit bis zu Fragen des konkreten Umgangs miteinander. Sei es in Form flexibler Zusam-menarbeit, in dauerhaften Kooperationen oder festen Netzwer-ken, das wichtigste für jede Kooperation ist eine gründliche Vorbereitung.Financial Times Prentice Hall, 2002, 24,95 Euro. Das Buch ist nicht mehr im Buchhandel, sondern nur direkt bei der Autorin Ulrike Bergmann unter [email protected] erhältlich.

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unTErnEhMErIn Von koPF BIS FuSSMehr Präsenz durch KörperintelligenzText von Uta Schlobohm-Sabin

Körperarbeit und Persönlichkeitsentwicklung lösen sich Verhal-tensmuster nachhaltig und lassen sich sinnvolle neue Erkennt-nisse in einem spürbar bleibenden Körper-Gefühl und Ausdruck verankern. Die Methoden sind individuell angepasst und die Körperarbeit beinhaltet zum Beispiel Entspannungsverfahren, Massagen, Elemente aus Feldenkrais, Yoga und Shiatsu, Bioener-getik, Atem-/Stimmübungen und Körpersprachtraining und vieles mehr. Dadurch entsteht verkörpertes Selbstbewusstsein, das für Unternehmerinnen wichtig ist und folgendermaßen aussieht.

Standing für Souveränität und Selbst-Sicherheit Fester Boden, zielgerichtete Schritte. Sie hinterlassen eindeutige Spuren und sind im Hochstatus.

Balance zwischen Dynamik und Ruhe Lebendigkeit, Gelassenheit und Selbstwert aus unserer Körper-mitte. Nur Projekte, die uns selbst widerspiegeln, werden ein Teil von uns und führen uns somit in den Erfolg.

Offenheit und Gestik für Empathie und VertrauenDen eigenen Raum ganz einnehmen und Freude an der eigenen Darstellung haben, erweckt Begeisterung und Vertrauen.

Rückgrat für Stärke und FlexibilitätPersönliche Aufrichtung, Macht und Kraft. Wer weiß, wofür er steht und stärkende Werte in jedem einzelnen Wirbel verankert hat, erlangt seine wahre Größe und Flexibilität.

Emotionen für Begeisterung und Motivation sowie Respekt und AbgrenzungKlare Emotionen drücken sich in zwei Worten aus: JA und NEIN. Die eindeutige Kraft von Freude und Aggression wieder freizusetzen, ist klar richtungsweisend für Ihre Potenziale.

Wer diese Punkte verinnerlicht, ist bereit für den eigenen Auftritt als Unternehmerin – von Kopf bis Fuß.www.schlobohm-coaching.de

Einstehen für seine eigenen Ideen und Ideale, mit Rückgrat auftreten, aus sich selbst heraus überzeugen, authentisch sein

und Leadership in allen Lebensbereichen verkörpern – dafür braucht frau das gesamte Spektrum ihrer persönlichen Potenziale und das Feedback ihres Körpers. Es geht um echte Präsenz.Eine nachhaltig erfolgreiche Methode dazu bietet das körperintel-ligente Coaching. Es basiert auf dem Zusammenspiel von Gehirn, Emotionen und Körper und wird durch die neuesten Erklärungs-modelle der Neurobiologie als effizienteste Form für Verände-rungsprozesse bestätigt. Sinnliches und körperliches Erleben eröffnen uns den Zugang zum Wissen um die eigenen, bisher un-genutzten Stärken und all jene „hirnstrukturellen und körperana-tomischen“ Möglichkeiten, um diese Stärken zu erschließen. Voraussetzung dafür ist, dass wir uns selbst reflektierend begegnen und uns mit unserem „Körper-Selbst“ auseinandersetzen. Dem Körper-Selbst liegt unsere ganz eigene individuelle Ge-schichte zu Grunde. Die dort verankerten Lebenserfahrungen (sogenannte somatische Marker) bilden schon in unserer unbe-wussten Kindheit die Grundlagen für unser „Ich-Konzept“. Da-rüber entsteht dann unser Selbstbild mit entsprechenden Lebens-/Körper-Haltungen. Häufig nutzen und repräsentieren wir nicht die gesamte Vielfalt der eigentlichen Potenziale von Körper und Persönlichkeit – aber unser Gehirn ist glücklicher-weise zeitlebens bereit für neue Wege und kann diese über ele-mentare Körpererfahrungen ausbauen. „Wenn das ‚Ich’ mit seinem Körper in Verbindung steht, spürt der betreffende Mensch nicht nur im übertragenden Sinn, sondern auf eine sehr reale, verkörperte Weise, dass er ein Rückgrat hat, dass er sich aufrecht im Leben bewegen kann“, sagt Prof. Dr. Gerald Hüther als federführender Wissenschaftler der neurobiologischen For-schung über die Zusammenhänge von Körper und Gehirn. In Einzelsitzungen oder Seminaren erschließt eine gezielte Ana-lyse der Körper-Haltung und der Persönlichkeit die einzelnen Ansatzpunkte für das körperintelligente Coaching. Ein Interview zur beruflichen und lebensgeschichtlichen Biografie gibt zusätz-lich Aufschluss über mögliche Hintergründe und Zusammen-hänge. Erst durch die Verbindung von Coachingelementen mit

Uta Schlobohm-Sabin ist Coach und Körpertherapeutin und arbeitet selbstständig mit SchlobohmCoaching in eigener Praxis. Aus 20-jährigen Erfahrungswerten mit Körperarbeit heraus verbindet sie in ihrer Methode Körper-intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung mit Coaching- und Trainingsinhalten.

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„Selbstständig – ständig selbst”, so lautet ein geflügeltes Wort unter Unternehmerinnen, was so viel heißt wie: Als Unter-

nehmerin verkörpern Sie stets Ihr Unternehmen und sind für alles verantwortlich.

Wir, die Teilnehmerinnen der Arbeitsgemeinschaft Unterneh-merinnen (im Folgenden: AG U) des BPW-Clubs Frankfurt am Main, wirken bereits seit neun Jahren erfolgreich zusammen, tau-schen Erfahrungen aus, unterstützen uns gegenseitig und arbeiten in berufsbezogenen Projekten zusammen.

Was die AG U besonders spannend macht, ist die Vielfalt der Branchen, aus denen die engagierten Unternehmerinnen zusam-menkommen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen. Damit wird jeder Unternehmerin ermöglicht, über ihren eigenen „Tellerrand“ zu schauen und Einblick in die anderen Branchen zu erhalten, wenn im vertrauten Kreis der Mitgliedsfrauen „Insider-wissen“ weitergegeben wird.Gegenseitig von den Erfahrungen zu profitieren, Spezialwissen zu nutzen sowie Ideen und Anregungen zu sammeln, um sich damit im eigenen Bereich weiterentwickeln zu können, ist meines Er-achtens der große Nutzen, den wir Unternehmerinnen von den monatlichen Treffen mit einem kleinen Vortrag haben. Das stärkt uns in der Entscheidungskraft und bringt ein Gemeinschaftsge-fühl mit sich.

Passend zu Beginn des neuen Jahres stand im Januar 2011 das Thema „Ist Ihr Unternehmen up to date? Muss ich alle Trends mit-machen, um konkurrenzfähig zu sein? – Erfahrungsaustausch” auf dem Programm. Als Referentin stellte und beantwortete ich unter anderem die Fragen: „Was erwarten die Kunden?”, „Welche Be-reiche müssen regelmäßig auf Aktualität überprüft werden?” und „Wie wird geprüft, welche Neuerungen für das jeweilige Unterneh-men notwendig sind, um konkurrenzfähig zu bleiben?” Dabei habe ich vor allem auch die modernen Medien, die beruflichen und pri-vaten Netzwerke im Internet sowie neue technische Möglichkeiten in den Mittelpunkt des interaktiven Vortrags gestellt.

MonATLIchES TrEFFEn DEr FrAnkFurTEr AG unTErnEhMErInnEnIst mein Unternehmen up to date?Text von Diana M. Schulten

Als Unternehmerin sollten Sie sich bei jedem neuen Trend fragen, ob die Neuerung eine sinnvolle Erleichterung der beruflichen Tä-tigkeit darstellt, also Abläufe optimiert und damit kundenfreund-licher ist. Ist eine Neuheit so überzeugend, dass sie sich schnell weit verbreitet und daher von den meisten Kunden des eigenen Unternehmens genutzt wird, dann sollten Unternehmerinnen si-cherlich zügig mitziehen. Dadurch erkennen die Kunden, dass das Unternehmen stets auf dem neuesten Stand gehalten wird.

Wichtig ist und bleibt, eine unverwechselbare Identität des eige-nen Unternehmens zu entwickeln und zu pflegen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Spezialisierungen und Alleinstel-lungsmerkmale spielen dabei eine große Rolle. Diese sollten je-doch auf die eigene Zielgruppe ausgerichtet kommuniziert werden. Wo sich die Zielgruppe Ihres Unternehmens informiert und wie Sie sie am besten für Ihr Unternehmen gewinnen kön-nen, können Sie aus den Eigenschaften und Vorlieben Ihrer Traumkunden herausarbeiten.

Daher haben wir uns im Februar 2011 mit dem Thema „Wie be-komme ich meine Traumkunden?“ befasst. In den weiteren Tref-fen des ersten Halbjahres 2011 werden wir uns u. a. noch mit den Themen „Auseinandersetzung mit der eigenen Firmen-Philo-sophie, Zielfindung, Zielplanung“ und „Der Mensch als Marke“ beschäftigen. Ferner wird es zwei Termine geben, bei denen neben dem Austausch zu Aktuellem das anregende Netzwerken der Selbstständigen im Vordergrund stehen wird.

Das aktuelle Programm der AG U ist aus der Programmübersicht des BPW Club Frankfurt am Main ersichtlich, siehe www.bpw-frankfurt.de.Bei Fragen können Sie sich gerne an mich ([email protected]) oder an die Leiterin der AG U Monika Diefenbach ([email protected]) wenden.

[email protected]

Die Rechtsanwältin und Buchautorin Diana M. Schulten ist Mitglied im BPW Club Frankfurt.

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ErFoLGSFAkTor PErSönLIchkEITWelcher Unternehmerinnentyp sind Sie?Text von Ramona Lange und Barbara Valenti

züge mitbringen, sich aber häufig selbst im Weg stehen. Oft mei-nen Frauen, die ideale Unternehmerin solle einen ganzen Katalog an Kompetenzen besitzen: Fachkompetenz, Durchhaltevermögen, Engagement, Charme, Takt, Intelligenz, Geduld, Organisations-talent, Denkschnelligkeit – die Liste ließe sich noch beliebig er-weitern. Insbesondere solle eine Unternehmerin kommunikativ, analytisch, lösungsorientiert, verhandlungssicher und, und, und sein. Gibt es tatsächlich diesen Idealtypus? Oder sind das nicht alles Erwartungen und Anspruchshaltungen, die wir von anderen übernehmen?

Das Idealbild von der hart arbeitenden, stets lächelnden und dabei noch motivierenden Selbstständigen entspricht bei Weitem nicht der Normalität. Umso wichtiger ist es daher, sich selbst zu reflektieren und sich der eigenen Stärken bewusst zu werden. Das ist eine Grundvoraussetzung, um die eigenen Kompetenzen sowie die Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten zu können und die eigenen Leistungen adäquat zu vermarkten. Machen Sie sich be-wusst: Ihre Leistungen und Ihre Erfolge sind keine Selbstver-ständlichkeiten, sondern etwas ganz Besonderes. Je besser Sie sich kennen, umso größer sind Ihr Selbstwertgefühl, Ihr Selbstbe-wusstsein und Ihre Ausstrahlung. Machen Sie sich deutlich, was Sie schon alles vollbracht haben, und stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel!

Stärken finden mit der MBTI®-MethodeWer sich noch nicht darüber bewusst ist, wo die eigenen Stärken liegen und wie diese zielgerichtet eingesetzt werden können, kann mit der MBTI-Methode die eigene Persönlichkeit analysieren. Mit Hilfe dieses Tools können Sie Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen für und in der beruflichen Selbstständigkeit sowie im Privatleben entdecken und gezielt einsetzen. Der Myers-Briggs-Typen-Indikator – kurz MBTI – basiert auf den Persön-lichkeitstheorien des Schweizer Psychologen und Mediziners C.G. Jung. Diese wurden in den USA von dem Mutter-Tochter-Team Katherine Briggs und Isabel Myers weiterentwickelt und in über 4000 Studien empirisch untersucht.

Gerade wird in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft viel darü-ber diskutiert, ob wir in Deutschland eine Frauenquotenre-

gelung für Führungspositionen brauchen oder nicht. Da es für Frauen noch immer schwierig ist, in der von Männern domi-nierten Welt einen adäquaten Platz einzunehmen, ist die Einfüh-rung einer Quote durchaus sinnvoll. Es gibt viele Gründe, weshalb Frauen die Selbstständigkeit als berufliche Perspektive wählen. Einer davon ist nicht zuletzt eben auch der, dass sie auf der Karriereleiter einfach nicht weiterkommen. Viele Frauen ent-scheiden sich deshalb dafür, die Regie in ihrem beruflichen Leben selbst in die Hand zu nehmen, und gründen ihr eigenes Unter-nehmen und übernehmen damit eine Führungsrolle. Leider ist es auch kein Geheimnis, dass es Frauen in der Arbeits-welt wesentlich schwerer haben als ihre männlichen Kollegen. Ein Indiz dafür ist das Lohngefälle zwischen den beiden Ge-schlechtern, welches in der Selbstständigkeit (ca. 40 %) noch grö-ßer ist als bei Festangestellten in der Wirtschaft (ca. 23 %). Das muss jedoch nicht so bleiben!

Frauen stellen hohe Erwartungen an sich selbstEin Unternehmen zu gründen und zu leiten, ist eine sehr große Herausforderung, denn es gibt keine Ausbildung dafür. Doch im täglichen Leben gibt es viele Beispiele, die uns beweisen, dass wir durch Üben viel lernen können. So gibt es zum Beispiel keine Ausbildung als Mutter. Hier verlassen wir uns auf unsere Intui-tion, fragen in unserem Umfeld oder lesen in Zeitschriften und Ratgebern nach, um uns das notwendige Wissen anzueignen. Na-türlich bringen wir unsere Erfahrungen und unsere persönlichen Stärken mit ein. Dies ist vergleichbar mit dem Aufbau eines Un-ternehmens. Dabei haben Sie die Chance, Ihren eigenen maßge-schneiderten Arbeitsplatz ganz nach Ihren Vorstellungen zu gestalten und zu entwickeln. Dies ist ein dynamischer und kein statischer Prozess. Wichtig ist: Sie können einiges dazu beitragen, in der Selbstständigkeit erfolgreich zu sein.Frauen stellen jedoch oft überhöhte Anforderungen an sich selbst. Zudem ist ihr Bild vom typischen Unternehmertum männlich geprägt. Dabei ist bekannt, dass Frauen sehr viele Vor-

Ramona Lange ist Projektleiterin, gelistete KfW- und RKW-Beraterin (Orientierung, Gründung, Aufbau), Referentin zum Thema „Frauen und Selbstständigkeit“ sowie Autorin („Frauen & Selbstständigkeit“ erscheint im Herbst 2011 im Scoventa Verlag).

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Mit der MBTI-Methode lernen wir, die eigene Persönlichkeit besser zu verstehen und mit der Persönlichkeit anderer Menschen besser zu interagieren. Das führt zu mehr Verständnis für sich selbst, mehr Einfühlungsvermögen und Toleranz anderen und sich selbst gegenüber. Denn menschliches Verhalten passiert nicht zufällig: Wir alle handeln nach bestimmten Mustern, die indivi-duellen Neigungen und Vorlieben folgen.

Viele Unternehmerinnen denken jedoch in den Kategorien „Ich müsste ...“ oder „Ich sollte ...“. Mit der MBTI-Methode eröffnet sich ein völlig anderer Denk- und Handlungszugang: weg von der Defizitorientierung hin zur Wertschätzung und Nutzung der bereits vorhandenen Stärken. Denn das Fundament des Erfolges baut auf dem auf, was jeder individuell schon gut kann, was En-ergie bringt und Freude bereitet.

Das MBTI-Modell arbeitet hierzu auf vier Ebenen der Persön-lichkeitsneigungen. Auf jeder Ebene gibt es zwei Pole, wobei wir uns jeweils zu einem der beiden Pole stärker hingezogen fühlen. Dadurch fällt es uns leichter, auf eine gewisse Art zu handeln. Ähnlich wie wir theoretisch mit beiden Händen schreiben kön-nen, entwickeln wir die Präferenz als Links- oder Rechtshänder. Es gilt also herauszufinden, welche Ihre bevorzugte Seite in der jeweiligen Ebene ist und wie Sie diese in der Zukunft zielgerich-tet und verstärkt zur Unterstützung Ihrer Selbstständigkeit einset-zen können.

Die vier Ebenen des MBTI-Modells

Die erste Ebene (Extroversion/Introversion) gibt Ihnen Hinweise, wie Sie Ihre Energie aufnehmen bzw. wie Sie Ihre Batterien aufla-den. Sie hat Auswirkungen auf Akquisegespräche, Small Talk und Selbstpräsentation.

Die zweite Ebene (Sensing/Intuition) zeigt, wie Sie die Wirklich-keit wahrnehmen. Sie hat Auswirkungen auf die Darstellung des eigenen Angebots sowie auf Kunden- und Bankgespräche.

Auf der dritten Ebene (Thinking/Feeling) wird festgestellt, wie Sie Ihre Entscheidungen treffen. Sie hat Auswirkungen auf die Preisgestaltung und -verhandlung sowie auf Kundengespräche.

Die vierte Ebene (Judging/Perceiving) steht schließlich für die Gestaltung des eigenen Lebens. Sie hat Auswirkungen auf die Work-Life-Balance und das Zeitmanagement.

Viele Frauen wählen die Selbstständigkeit, um ihre Vision zu ver-wirklichen und andere Wege zu gehen. Daher ist es umso wich-tiger, die vorhandenen Stärken zu aktivieren und Nicht-Gewün -schtes oder Kraftraubendes bewusst so weit wie möglich auszula-gern, um sich auf das Gewinnbringende und Wichtige in der Selbstständigkeit zu konzentrieren. Denn wie eine Workshopteil-nehmerin sagte: „Nur wer seine Stärken kennt, kann sich selbst optimal vermarkten.“ Nutzen Sie daher Ihre Persönlichkeit als Erfolgsfaktor!

Barbara Valenti ist Beraterin, Trainerin und Coach speziali-siert auf die Prozessbegleitung im Projekt- und Change-Ma-nagement sowie in den USA international zertifizierter MBTI® Practitioner und Appreciative Inquiry Facilitator.

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Thinking/Feeling: Welcher Typ sind Sie?Um Ihnen zu zeigen, wie das MBTI-Modell funktioniert, stellen wir hier einen Auszug über die 3. Ebene „Thinking/Feeling“ dar. Arbeiten Sie das folgende Beispiel durch, hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und versuchen Sie, ohne sich selbst zu „bewerten“, – über Bild und Text – sich für eine Seite zu entscheiden:

Thinking = analyTische Vorgehensweise Feeling = geFühlsorienTierTe Vorgehensweise

Fokus auf die gesamte Gruppe Fokus auf den Einzelnenund weniger auf den Einzelnen und weniger auf die Gruppe

•TretenSieeherausderSituationheraus,umsieaus •TretenSieehertypischerweiseineineSituationhinein, einiger Entfernung logisch zu analysieren? um die menschlichen Werte und Motive abzuwägen?

•WendenSieimUmgangmitMenschen •BehandelnSiejedenMenschen einheitliche Prinzipien an? als einzigartiges Individuum?

•WelcheWörterentsprecheneherIhremWertesystem: •WelcheWörterentsprecheneherIhremWertesystem: Objektivität, Prinzipien, Richtlinien, Gesetze, Subjektivität, individuelle Wertvorstellungen, gesellschaftliche sachorientiert, Kategorien, Normen, Analyse Werte, mildernd, persönlich, Harmonie, gut oder schlecht, Anteilnahme

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Sie fühlen sich eher zu F hingezogen:•SiegeheneheraufindividuelleKundenwünscheein,selbst

wenn es für Sie von Nachteil ist.•SiesehendenKundenals„Menschen“undwenigerals

Geschäftspartner.•SiestelleneherIhrePersönlichkeitalsIhreKompetenzeninden

Vordergrund.

Handlungsempfehlungen:•ErarbeitenSieeinallgemeingültigesPreissystemfürIhreLeis­

tung, von dem Sie nur in „Notfällen“ abweichen.•ErarbeitenSieeineÜbersichtüberIhrefachlichenKompe-

tenzen und setzen Sie diese zielgerichtet in der Angebotserstel-lung und im Gespräch ein.

•SpringenSiebeiAufträgenüberIhren„Werte­Schatten“– nehmen Sie einen Auftrag an, auch wenn Ihnen der Auftrag-geber unsympathisch ist.

Ramona Lange: [email protected] Valenti: www.teamplus1.de, [email protected]

Fühlen Sie sich eher zu T hingezogen?•EsfälltIhnenleichter,diePreisefürIhrAngebotfestzulegen.•SielegendenPreisfürIhreLeistungaufgrundIhrerQualifikati-

onen fest.•IhrePreisegeltenfüralleKundengleich,undSiewerdenhier

sehr selten bis nie Ausnahmen machen. •SiesehendenKundenalsGeschäftspartnerundwenigerals

„Menschen“.

Handlungsempfehlungen: •BetrachtenSiedeneinzelnenKundenindividuellunddrücken

Sie auch einmal ein Auge zu.•GehenSiebeiderAngebotspräsentationauchaufIhre„Soft

Skills“ ein.•AchtenSieimAkquisegesprächaufIhrenGeschäftspartnerund

den Aufbau einer „Beziehung“.

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Alles ist perfekt: die Visitenkarte, die Homepage und das schöne Büro. Und dennoch stehen Sie morgens müde auf,

haben keine so rechte Lust, weil sich der Erfolg einfach nicht ein-stellen will und Ihr Kontostand Ihnen Sorge bereitet.Warum verkauft sich das Angebot einer Unternehmerin wie von selbst, während die andere Anbieterin, die ähnlich aufgestellt ist, um‘s Überleben kämpft? Was macht die erfolgreiche Unterneh-merin anders? Schon in dieser Frage liegt die Antwort: Sie macht es eben anders! Für den bedeutenden Unterschied ist eines uner-lässlich: das Selbstmarketing. Sich selbst zu vermarkten, fällt je-doch gerade Frauen oft schwer. Wir haben gelernt, uns nicht in den Vordergrund zu drängen, seriös und bescheiden zu sein und auf das Glück des Tüchtigen zu vertrauen. Selbstmarketing ist je-doch unverzichtbar für jede Geschäftsfrau und bedeutet nicht, sich selbst zu verkaufen. Um zur eigenen Marke zu werden, durchläuft man vielmehr einen Prozess und entwickelt daraus eine erfolgreiche und individuelle Strategie zur persönlichen Akquise.

Aller Anfang macht SpaßHaben Sie sich entschieden erfolgreich zu sein? Dann wissen Sie auch, was für Sie Erfolg bedeutet. Wovon träumen Sie? Was möchten Sie erreichen? Die richtige Formulierung oder das pas-sende Bild haben Sie dann gefunden, wenn Sie merken, dass Sie am liebsten schon heute am Ziel sein möchten. Dann wird die Zukunft zur Gegenwart, weil Sie erkennen, dass alles schon da ist!

Abheben statt anpassenBevor Sie Ihr Unternehmen gründeten, hatten Sie eine Idee, von der Sie überzeugt waren. Entdecken Sie das wieder: Der kleine, aber sehr feine Unterschied, wie Sie die Anliegen Ihrer Kunden in die Hand nehmen und deren Probleme lösen. Entwickeln Sie konkrete Antworten auf die Frage, warum man genau Sie buchen soll und nicht jemanden anderen.

Die richtigen AnsprechpartnerIhren Freunden davon zu erzählen, was Sie geschäftlich tun oder Ihrer Schwester von Erfolgen zu berichten macht vielleicht Spaß,

SELBSTMArkETInG Die eigene MarkeText von Anne Brack

bringt Sie jedoch in Ihrem Business in der Regel nicht weiter. Vielmehr sind es die Geschäftsinhaberin, der Abteilungsleiter oder andere Multiplikatoren, denen Sie Ihr Angebot und Ihre Er-folge präsentieren sollten. Erkundigen Sie sich vorab, wer in einem Unternehmen für die Vergabe von Aufträgen zuständig ist.

Image: Die richtige SchubladeEin Image hilft Ihrem Gegenüber sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, Sie jederzeit wieder zu erkennen und anderen von Ihnen zu erzählen. Da Sie stets einen Eindruck hinterlassen, sollten Sie es selbst in die Hand nehmen und durch Ihre Einzig-artigkeit auffallen. Tragen Sie beispielsweis Accessoires in der Farbe Ihres Firmen-Logos. Überlegen Sie sich eine kurzweilige und ungewöhnliche Antwort auf die Frage: „Was machen Sie be-ruflich? “ Verhalten Sie sich so, als wenn Sie Ihr Ziel schon er-reicht hätten, denn die Wirklichkeit folgt dem Image.

Das Timing beim BühnenauftrittPlanen Sie eine Strategie für Ihr Selbstmarketing und seien Sie stets „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Nutzen Sie regelmä-ßig Netzwerke und Veranstaltungen und zeigen Sie Präsenz, indem Sie ein Referat halten, mitdiskutieren, Fragen stellen und andere ins Gespräch verwickeln. Beim Netzwerken gilt: „Einmal ist keinmal.“ Lassen Sie sich also regelmäßig blicken: Vor allem dort, wo Sie Entscheidungsträger, Geschäftspartner und Multipli-katoren treffen können.

Selbstmarketing macht SpaßDie eigenen Dienstleistungen oder Produkte zu vermarkten be-deutet, daraus etwas Besonderes zu machen. Bleiben Sie dabei au-thentisch, nehmen Sie Konkurrenz sportlich als Zeichen Ihres Erfolges. Eine Marke aufzubauen geht nicht von heute auf mor-gen. Wenn Sie Ihr Business jedoch positioniert haben, so hält der Erfolg länger an.

E-Mail: [email protected]

Anne Brack ist Marketing-Beraterin für klein- und mittelstän-dische Unternehmen und Dozentin für Marketing bei der IHK. Als Marketing-Coach begleitet sie StartUp-Unternehmen.

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Einfach mal abschalten:Vom Glück derUnerreichbarkeit

Betreuungsmodell:Au-pair

Wie sag ich‘s meinem Chef?Wenn sich Nachwuchs ankündigt

Im Interview

LisaOrtgies

Dossier:Karriere, Kinder,

Partner... und wo bleibe ich?

Nr. 1April/Mai 2011

D € 3,80www.lob-magazin.de

für berufstätige Mütter und Väter

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EInE ZEITSchrIFT, DIE VErSPrIchT, WAS SIE häLT!LOB lobt berufstätige Mütter und VäterDas Interview mit Nicole Beste-Fopma führte Birgit Adam

Was wollen Sie mit LOB erreichen? An meiner Wand in meinem Büro hängt ein Plakat, auf dem meine Mission steht.•ImmermehrUnternehmenwerdenfamilienfreundlich.Ge-

meinden und Städte unterstützen kleinere Unternehmen dabei, familienfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

•ImmermehrKinderwerdengeboren,weileskein„entwederoder“ mehr gibt, sondern ein „und“ Selbstverständlichkeit ge-worden ist.

•ImmermehrVätergeheninElternzeitundinfamilienbedingteTeilzeit.

•FührunginTeilzeitwirdmöglich.•Der Equal Pay Day wird überflüssig. Die Entgeltungleichheit gibt

es nicht mehr und der BPW muss sich ein neues Ziel suchen (-:•EsgibtmehrFrauenunddamitauchmehrMütterinFüh-

rungspositionen.

Wann ist LOB für Sie ein Erfolg? Machen Sie das an Verkaufs-zahlen fest oder daran, dass LOB von der „Gesellschaft“ wahr-genommen wird, oder an etwas ganz anderem?Es nicht an den Verkaufszahlen festzumachen, wäre naiv. Klar muss ich auf Dauer in die schwarzen Zahlen, denn sonst kann ich dieses sehr lohnenswerte Thema nicht weiter vorantreiben. Aber LOB ist für mich dann ein Erfolg, wenn die Leute sagen: „Super Heft! Die Texte sind eine echte Hilfe für mich.“ Und das Schöne ist: Das sind die Reaktionen, wie wir sie im Augenblick bekommen. Ein größeres Lob hätte ich mir nicht wünschen kön-nen. Jetzt müssen wir nur noch bekannter werden. Die Mütter und Väter müssen sehen, dass es uns gibt!

Wo ist LOB erhältlich?LOB gibt es direkt bei mir über das Internet unter www.lob-ma-gazin.de oder in allen Bahnhofsbuchhandlungen in ganz Deutschland. Es kann allerdings sein, dass man nachfragen muss. Denn ... noch ist LOB nicht so bekannt. Aber je mehr danach fragen, desto bekannter wird es!

Seit dem 31. März gibt es eine neue Zeitschrift auf dem deut-schen Zeitschriftenmarkt: LOB wendet sich an berufstätige

Mütter und Väter und wird von Nicole Beste-Fopma, ehemalige Chefredakteurin des BPW Journals und selbst berufstätige Mut-ter von vier Söhnen, herausgegeben. Und auch sonst ist LOB ein echtes BPW-Projekt: Das Design entwarf Natalie Schommler (BPW Frankfurt), für den Internet-Auftritt ist Angelika Lehnert (BPW München) verantwortlich und Vicki Marschall (BPW Bochum) ist als Beraterin tätig.

Was ist das Besondere an LOB? LOB ist die erste und einzige Zeitschrift auf dem deutschen Markt, die sich ganz dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmet. Es ist die erste Zeitschrift ausschließlich für be-rufstätige Mütter und Väter, für solche, die es werden wollen, und für alle, die mit dieser Zielgruppe zu tun haben.Bei der Konzeption für LOB habe ich mir viele Gedanken ge-macht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es im Alltag von Eltern drei große Bereiche gibt, um die alles kreist: die Karriere, respektive der Beruf, die Kinder und das „Ich“. Und jeder Bereich stellt seine eigene Herausforderung für die Eltern dar. Es ist mir daher ein großes Anliegen, Eltern in allen drei Bereichen eine Hilfestellung zu geben. Ein weiterer wichtiger Grund, LOB zu lesen und zu kaufen, ist, dass mit LOB eine Zeitschrift auf den Markt gekommen ist, die das macht, was sie verspricht: Sie lobt!

Wie kamen Sie auf die Idee, eine Zeitschrift für berufstätige Mütter und Väter zu erschaffen? Spielte Ihr eigener Hinter-grund als berufstätige Mutter dabei eine Rolle?Die erste Idee zu einer eigenen Zeitschrift kam, als Vicki Mar-schall und ich das BPW Journal übernommen haben. Wir haben damals schon gesagt: Wir bringen mal eine Zeitschrift auf den Markt. Das war 2005! Die Arbeit für das BPW Journal hat mir unheimlich viel gebracht. Und am meisten eigentlich die Arbeit für das Journal zum Equal Pay Day. Mir ist immer bewusster ge-worden, dass am Ende der Kette immer die Mütter – an die Väter habe ich damals noch nicht gedacht! – stehen.

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Am 8. März haben wir Frauen zum 100. Mal den Internatio-nalen Frauentag begangen. Bereits 100 Mal haben wir uns

und unsere Errungenschaften gefeiert! 100 Mal haben wir den anderen 50 Prozent (eigentlich sind es ja sogar noch weniger) der Weltbevölkerung gezeigt: „Uns gibt es auch! Und wir wollen mit-spielen!“ Und, machen wir uns nichts vor, wir haben schon ei-niges erreicht!

Frauen machen die besseren Schulabschlüsse und ihr Studium beenden sie auch mit den besseren Noten. Wir haben eine Frau als Kanzlerin. Die Arbeitsministerin ist eine Frau. Und lang sind sie her die Zeiten, in denen das Familienministerium als „Ge-döns“ abgetan wurde. Durch den schon in der zweiten Genera-tion andauernden Gebärstreik haben wir in Deutschland den demografischen Wandel mal so richtig in Schwung gebracht. Nichts mit Fachkräfteüberschuss. Nein, Fachkräftemangel! Ein ganz geschickter Schachzug! Ein Aufhalten wäre nur noch mög-lich, wenn jede von uns Frauen vier Kinder in die Welt setzen würde. Undenkbar! Das Ergebnis: Sie kommen einfach nicht mehr an uns vorbei, die Männer! Sie brauchen uns. Sie brauchen uns nicht nur zu Hause, sie brauchen uns auch zum Arbeiten. Und zwar nicht zum Arbeiten im Heim am Herd beim Nach-wuchs, sondern beim Arbeiten in der Wirtschaft. Da, wo das große Geld gemacht wird. Da, wo die Macht spielt! Aber Achtung. Das ist nicht nur gut für uns Frauen. Denn bald werden wir – zumindest hier in Deutschland – Konkurrenz be-kommen. Bald werden sie sich zu Wort melden: die Männer, die für ihre Rechte auf die Straße gehen. Erste Anzeichen sind schon da. Noch etwas versteckt, aber sie bereiten sich vor. Im Unter-grund sind sie aktiv und arbeiten hin auf ihren großen Tag: den ersten Männertag!

Und dann, meine Damen, dann heißt es für uns: warm anziehen! Dann fordern sie ihren Teil der Domänen, die bis dato noch ganz den Frauen zugeschrieben werden. Ich sehe schon die Transpa-rente: „Babybauch statt Bierbauch!“, „Elternzeit ist Väterzeit!“, „Auch Männer können putzen!“

InTErnATIonALEr FrAuEnTAG BEkoMMT konkurrEnZMänner fordern ihren Teil der FamilienweltGlosse von Nicole Beste-Fopma

In der Vergangenheit sind immer mal wieder erste Zeichen zu er-kennen gewesen. Man muss nur genau hinschauen. Zum Beispiel im Internet! Schon mal auf www.vaeter.de geschaut? Oder auf www.vaterundkind.de? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Ganz besonders dann, wenn Sie planen, einmal Mutter zu werden. Da tummeln sich nämlich die Männer, die sich nicht damit zufrie-den geben, jeden Tag zur Arbeit gehen zu müssen, um das Geld für die Familie zu verdienen. Da treffen sich die Männer im vir-tuellen Netz und tauschen sich aus über ihre Schlachtfelder des 21. Jahrhunderts: Wickelkommode, Kindergeburtstag und El-ternabende.

Aber sie sind nicht nur im Internet. Manche Frauen sichten Männer bereits auf Spielplätzen. Dort spielen sie dann stunden-lang mit ihren Kindern im Sand oder toben über die Spielgeräte, die ja eigentlich nur für Kinder bis zwölf Jahre zugelassen sind. Und kürzlich habe ich doch tatsächlich in einer seriösen Zeitung einen Artikel über einen Mann gelesen, der lieber als Kindergärt-ner arbeitet als in der Bank. Ist das normal? Seine Mutter fand das auf jeden Fall nicht gut. Beruhigend, dass zumindest diese Generation noch normal tickt!

Oder stellen Sie sich solche Transparente vor: „Bessere Ausbil-dung für Männer!“. Total abwegig? Nein! Den Boys’ Day gibt es schon. Und „Neue Wege für Jungs“. Da wollen die doch tatsäch-lich mehr Jungs für soziale Berufe begeistern! „Hey!“, kann ich da nur rufen. „Das ist das Spezialgebiet der Frauen! Wir sind die So-zialen! Wir sind das Geschlecht, das dafür geboren ist, sich um andere zu kümmern. Am besten noch für lau! Weil – das ist un-sere Bestimmung! Frauen werden geboren zum Pflegen, Assistie-ren ... Kurz: zum Dienen!“

Aber soll ich Ihnen mal was sagen? Ich freu mich auf diesen er s-ten Weltmännertag! Und ich hoffe, dass es dann alles genau so kommt!

Nicole Beste-Fopma ist freie Journalistin und Redakteurin miteiner eigenen Agentur. Für kleine und mittlere Unternehmen übernimmt sie die Pressearbeit und verantwortet als Chefredak-teurin das Noble Magazin für Aschaffenburg und Umgebung.

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Mit dem richtigen Auftritt überzeugenDie Münchner BPWs Stephanie Palm und Ursula Scholz geben Tipps zu Stil und Profil.Kompetenz und Erfahrung im Beruf sind wichtig, doch ebenso gilt: Überzeugend ist, wer überzeugend wirkt! Denn je passender unser Outfit, desto positiver ist unser gesamtes Image und desto leichter erreichen wir unsere beruflichen Ziele. Die erfahrene Typberaterin Stephanie Palm und die Fotografin Ursula Scholz, beide aus dem BPW-Club München, zeigen uns in diesem Buch, wie wir unsere Talente, Qualitäten und Po-tenziale erkennen und durch unser Outfit gekonnt zur Geltung bringen. Außerdem geben sie praxisnahe Tipps, die uns helfen, im beruflichen Alltag gelassen und souverän voranzukommen. Unser Nutzen: persön-liche Klasse, mehr Erfolg im Beruf und bei Bewerbungen und immer das gute Gefühl, den anderen zu zei-gen, was in uns steckt.Stephanie Palm/ursula Scholz: Stil und Profil für Beruf und Bewerbung.Anaconda Verlag, köln, 2010, ISBn 978-3-86647-579-3, Eur 9,95

Karriere hat (oft) nur wenig mit Leistung zu tunBuchtipp von Sonja Keil, BPW FrankfurtDie Soziologin Yvonne Haffner zeigt in diesem Buch, dass Karriereanforderungen nur in sehr eingeschränktem Maß an objektivierbare Leistungskriterien gebunden sind. Stattdessen, so die Autorin, spielen allgemeine, eher unausgesprochene Kriterien, die sich auf die private Lebenssituation und damit verbundene normative Vorstel-lungen von beruflichem Einsatz beziehen, eine entscheidende Rolle. Gerade dieser Bereich ist durch vielschich-tige Wandlungsprozesse gekennzeichnet, zum Beispiel in Bezug auf die Geschlechterarrangements. Doch diesen Wandlungsprozessen tragen die normativen Vorstellungen der Arbeitswelt bis heute kaum Rechnung. Eine Folge hiervon ist nicht nur die ausgeprägte Chancenungleichheit von Frauen und Männern im Beruf, sondern den Unternehmen geht auch ein enormes Potenzial an Kompetenzen, an inkorporiertem Wissen und an Innovation verloren. In konventionellen Strukturen erstarrte Verhältnisse wirken sich somit auch auf die wirtschaftliche Dynamik negativ aus.Insgesamt liefert der Band interessante und für die aktuelle Debatte um die geschlechtsspezifisch unter-schiedlichen Berufs- und Karriereentwicklungen wertvolle Ergebnisse.. Durch die klare inhaltliche Gliede-rung und eine sprachlich angenehme Aufbereitung der Ergebnisse beschränkt sich der Leser/-innenkreis nicht auf ein enges Fachpublikum, sondern ist auch für breitere Kreise eine gewinnbringende Lektüre.Prof. Dr. yvonne haffner: Mythen um männliche karrieren und weibliche Leistung.Budrich Verlag, Leverkusen, 2006, ISBn 3-86649-050-x, Eur 14,90

Frauen sprechen anders, Männer auch!Buchempfehlung von Sylvia Schaab, Chefredaktion BPW JournalMänner und Frauen sind nicht nur anders, sie sprechen und hören auch anders. Was in manchen Situati-onen – vor allem privaten – spannend, faszinierend und aufregend sein kann, ist für den beruflichen Alltag oft quälend, hemmend und demotivierend. Dies kann im Berufsleben zu ausgewachsenen Abteilungskriegen führen. Während Frauen eher emotional kommunizieren, geht es Männern mehr um Informationen und um Lö-sungen. So suchen Frauen in der Sprache eine Beziehung zum Gesprächspartner, menschliche Nähe und Ak-zeptanz. Sie sind daher besonders sensibel für die indirekten Botschaften anderer. Männer sprechen dagegen eine deutlichere, direktere Sprache. Jeder befindet sich also in seiner eigenen Erlebniswelt. Sollen Männer und Frauen aber erfolgreich miteinander kommunizieren, müssen diese Erlebniswelten verbunden werden.Genau das zeigen die beiden Autorinnen Karin Oppermann und Erika Weber in ihrem Buch. Anschaulich verdeutlichen sie, welche Sprachmuster Männer und Frauen benutzen und warum das so ist. Damit das Ver-ständnis für das Kommunikationsverhalten des anderen Geschlechts wächst, führen sie viele Beispiele an, in denen man sich oftmals wiederfindet, und geben wertvolle Hinweise, damit die Kommunikation zwischen den Geschlechtern besser klappt. Dabei nutzen die Autorinnen die weiblichen und männlichen Kommuni-kationsmuster nicht nur, um Unterschiede aufzuzeigen, sondern auch um einen Weg zu präsentieren, im Be-rufsleben erfolgreich zu kommunizieren. Dabei geht es um Konfliktgespräche ebenso wie um klare Kommunikation, nonverbale Kommunikation, Gefühle, Motivation sowie Zusammenarbeit. Ein eigener Teil widmet sich dem Thema „Rhetorik für Frauen“ und soll Frauen dazu motivieren, ihr Wissen und Kön-nen zu kommunizieren und sich so ins rechte Licht zu rücken. Vor allem Frauen, die im Berufsleben voran-kommen wollen, hilft dieses Buch, die kommunikativen Hürden zu überwinden und sich rhetorisch ins rechte Licht zu rücken. katrin oppermann/Erika Weber: Frauensprache – Männersprache. Die unterschiedlichen kom-munikationsstile von Männern und Frauen. redline Verlag, heidelberg, 2008, ISBn 978-3-636-01536-5, Eur 9,90

ZEIT ZuM LESEn – unSErE BuchEMPFEhLunGEn Für SIE

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DEr BPW GErMAny E.V.

kurZ GEMELDET: AnkünDIGunGEn / EInLADunGEn / TELEGrAMM

STABSWEchSEL In DEr BPW GErMAny GESchäFTSSTELLEDie BPW Geschäftsstelle bekommt ein neues Gesicht. Nach vie-len Jahren verlässlicher Arbeit von Christine Krumm übernahm am 1. April Waltraud Kratzenberg-Franke die Koordination der Geschäftsstelle. Die Berlinerin kommt aus dem Bereich Kulturmanagement und arbeitete für nationale wie internationale Kulturinstitutionen, als Projektmanagerin mit den Schwerpunkten Sponsoring, Konzep-tion und Organisation. Neben einem Hochschulstudium in Geis-teswissenschaften verfügt sie über eine kaufmännische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.

Die Öffnungezeiten der Geschäftsstelle:Montag bis Donnerstag von 9 – 14 Uhr sowieFreitags von 9 – 12 UhrSowie zusätzlich am Mittwoch von 16 -19 UhrTel.: 030 - 311 705 15E-Mail: [email protected]

hAnSE nETZWErk BIETET VorProGrAMM ZuM InTErnATIonALEn konGrESS In ESTLAnDIm Vorfeld des diesjährigen Internationalen BPW Kongresses in Finnland bietet das BPW Hanse Netzwerk ein 2-tägiges Vorpro-gramm in Tallin, Estland. Mitreisende erwartet vom 14. bis 16. Juni 2011 ein vielfältiges Programm, um die Stadt, die es-tischen BPWs und dortige Unternehmen kennenzulernen. Wer an der Reise teilnehmen möchte, melde sich bitte per E-Mail bei [email protected]. Weitere Informationen gibt es im In-ternet auf www.bpw-hanse.org.

PorTAL SPITZEnFrAuEn In BADEn-WürTTEMBErGEs gibt sie, die Spitzenfrauen. Nur manchmal arbeiten sie im Ver-borgenen. Auf der Internetplattform www.spitzenfrauen-bw.de werden Spitzenfrauen vorgestellt, die in Unternehmen in Baden-Württemberg in den obersten Führungsebenen arbeiten. Ziele ist es, mehr Frauen für Spitzenpositionen zu begeistern.Das Webportal bietet karriereorientierten Frauen eine Anlaufstelle für aktuelle Informationen, den Austausch mit Topmanagerinnen und für die Vernetzung von Spitzenfrauen. Darüber bietet es Un-ternehmen eine Plattform, um ihre innerbetrieblichen Karriereför-der-Maßnahmen vorzustellen. Obwohl das Portal erst seit Februar 2011 online ist, werden bereits 68 Spitzenfrauen porträtiert. Es handelt sich um positive Rollenvorbilder, Frauen in baden-würt-tembergischen Wirtschaftsunternehmen, die es bereits in die ober-sten Führungsebenen geschafft haben. Die Spitzenfrauen und Unternehmen wählt das aufgrund eigener Recherchen sowie aufgrund von Empfehlungen aus. Kriterien für die Auswahl von Spitzenfrauen sind der Bezug zu Baden-Württem-berg, die Frage, ob die Funktion der Frauen im Unternehmen Ver-antwortung für wichtige Entscheidungen impliziert und Referenzen. Empfehlungen können über [email protected] abgegeben werden.

Termine: 02.07. Treffen der Arbeits- und Projektgruppen, Göttingen03.07. Gesamtvorstandssitzung, Göttingen

Kreativraum Münster - für Coaching und mehr...Onlinekalender für Buchungen >> www.raum-muenster.de

Präsentationschance für UnternehmerInnen und Firmenpunktum: Menschen mit Profil www.punktum-magazin.de

KleinanzeigenThemenschwerpunkt für das kommende Heft:

SPEZIAL: Wiedereinstieg in den Beruf - oder gar nicht erst aussteigen?Redaktionsschluss: 10. Juni 2011

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BPW cLuBkonTAkTE

club Aachen: zur Zeit nicht besetzt | [email protected] | www.bpw-aachen.de

club Allgäu: Daniela Lurz | [email protected] | www.bpw-allgaeu.de

club Augsburg: Susanne Feile | [email protected] | www.bpwclub-augsburg.de

club Berlin: Barbara klose-hecht | [email protected] | www.bpw-berlin.de

club Bochum: Vicki Marschall | [email protected] | www.bpw-bochum.de

club Bonn: Viktoria Balensiefen | [email protected] | www.bpw-bonn.de

club Bremen: christiane niebuhr-redder | [email protected] | www.bpw-bremen.de

club Bremen-nord: Barbara oltmann | [email protected]

club Bremerhaven: Waltraud Lindenau-niemeyer | [email protected] | www.bpw-bremerhaven.de

club Burghausen: Agnes koch | [email protected] | www.bpw-burghausen.de

club Dresden: Andrea Benkendorff | [email protected] | bpw-dresden.de

club Düsseldorf: Dr. Sabine küsters | [email protected] | www.bpw-duesseldorf.de

club Erfurt: Bettina Wiesel | [email protected] | www.bpw-erfurt.de

club Essen: Irmgard Diephaus | [email protected] | www.bpw-essen.de

club Frankfurt: Simone Bittner-Posavec | [email protected] | www.bpw-frankfurt.de

club Freiburg: Gabriele Matt | [email protected] | www.bpw-freiburg.de

club Göttingen: Joëlle Blache | [email protected] | www.bpw-goettingen.de

club hamburg: Traute Bähr | [email protected] | www.bpw-hh.de

club hamm: Barbara claesberg-Wawerka | [email protected] | www.bpw-hamm.de

club hannover: heike rohdenburg | [email protected] | www.bpw-hannover.de

club hildesheim: karin Jahns | [email protected]

club hohenlohe: Gerlinde Fink | [email protected]

club homburg-Saar-Pfalz: Andrea Böwendorf | [email protected] | www.bpw-homburg-saarpfalz.de

club kaiserslautern: cornelia Mast | [email protected] | www.bpw-kl.de

club karlsruhe: Anke Paulick | [email protected] | www.bpw-karlsruhe.de

club kassel: Petra Draschoff-hennig | [email protected] | ww.bpw-kassel.de

club kiel: claudia von höveling | [email protected] | www.bpw-kiel.de

club köln: Brigitte Lausch | [email protected] | www.bpw-koeln.de

club Lübeck: kathrin ostertag | 1.vorsitzende@ bpw-luebeck | www.bpw-luebeck.de

club Mannheim-Ludwigshafen: Dr. hildegard Flach | [email protected] | www.bpw-mannheim-ludwigshafen.de

club München: Angelika collisi | [email protected] | www.bpw-muenchen.de

club Münster: Lisa Sommer | [email protected] | www.bpw-muenster.de

club nürnberg: Sylvia Mauderer | [email protected] | www.bpw-nuernberg.de

club osnabrück: Susanne Mirza | [email protected] | www.bpw-osnabrueck.de

club kreis osterholz: Barbara oltmann | [email protected]

club regensburg: Micha neitzel | [email protected] | www.bpw-regensburg.de

club region Lörrach: Angelique kordinand | [email protected]

club Saarbrücken: Doris Mailänder-rech | [email protected] | www.bpw-saarbruecken.de

club Stuttgart: Alexandra klaes | [email protected] | www.bpw-stuttgart.de

club ulm: Ann-kathrin kühr | [email protected] | www.bpw-ulm.de

club Wiesbaden: rosemarie Steinhage | [email protected] | www.bpw-wiesbaden.de

club Würzburg: uschi Engert | [email protected] | www.bpw-wuerzburg.de

IMPrESSuM BPW Journal | Erscheinungsweise: viermal jährlich Auflage: 2 500 Redaktion: Birgit Adam, Tel.: 0821 5083618 | Sylvia Schaab, Tel.: 0821 4101102 | [email protected] zum BV: Isabell Rieder V.i.S.d.P.: Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany e.V. c/o BPW Geschäftsstelle Gestaltung: deernsundjungs design, agentur für markenkommunikation, Elbchaussee 18, 22765 Hamburg, www.duj-design.de Umsetzung: Rosenrot Design, Theresa Meixner, Schubertstraße 10, 63791 Karlstein, www.rosenrot-design.deDruck: BWH GmbH, Beckstraße 10, 30457 Hannover Geschäftsstelle BPW-Germany e.V.: Waltraud Kratzenberg-Franke, Sigmaringer Str. 1, 10713 Berlin, Tel.: 030 31170515, Fax: 030 31170516, [email protected] gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Unverlangt eingesandte Beiträge, Manuskripte und Bilder werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich Kürzungen der eingereichten Beiträge vor. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2011. Foto S. 7: Martin Raab, Fotolia, Foto S. 10: Slade Sapora, Fotolia

Page 28: BPW Journal 02/2011 Unternehmerin sein

TErMInE

club Aachen16.06. Stammtisch | 22.06. Vortrag: Wie sich Geschwisterkonstellationen auf das Arbeitsleben auswirken | 08.07. Stammtisch | 16.07. Sommerfest

club Allgäu14.06. Vortrag: Speedreading. Kann man schnell lesen lernen? 12.07. Vortrag: Wege zum Kunden – Akquise für Existenzgründer, Freelancer und Kleinunternehmer

club Augsburg24.05. Meet ’n’ Greet | 14.06. Sommertreffen | 21.06. Stammtisch

BPW Berlin21.05. Führung durch die Sammlung Boros | 09.06. Clubabend: SpeedTalk – who is who im Club Berlin 15.06. Businessabend: Small Talk und Akquise02.07. Flying Dinner

BPW Bochum16.05. BPW intern | 06.06. Vortrag: Die Magie eines erfolgreichen Vortrags 20.06. BPW intern | 04.07. BPW intern 16.07. Sommerfest

club Bonn19.05. Stammtisch | 07.06. Club abend: Die Magie eines erfolgreichen Vortrags 16.06. Stammtisch

club Bremen18.05. Vortrag: Chancen

club Bremerhaven18.05. Vortrag: Den Atem des Lebens erspüren – eine Entspannungstechnik 07.06. Business-Lunch | 15.06. Veranstaltung: Lesezeichen – Stellen Sie IhreLieb-lingsbücher vor

club Burghausen24.05. Clubabend: Personal Empowerment Program (PEP)28.06. Vortrag: Neuromarketing: Was treibt den Kunden zum Kauf?

club Dresden20.06. Vortrag: Professionelle Kommunikation – ein Erfolgsgeheimnis

club Düsseldorf23.05. Vortrag: Die Kunst des Aufstiegs – Was Frauen in Führungspositionen kennzeichnet | 06.06. BPW-Monday – Netzwerkabend | 26.06. Internationales Frauenfrühstück

club Erfurt08.06. Clubabend: Thüringer Bildungsplan bis 10 – Ziele und Konsequenzen für unsere Kinder | 13.07. „work-life-balance“-Themenabend: Jüdische Geschichte in Erfurt

club Essen01.06. Mitgliederversammlung 06.07. Die St. Antony-Hütte – Wiege der Ruhrindustrie

club Frankfurt18.05. Clubabend mit Mitglieder versammlung | 23.05. AG Unternehmerinnen | 25.05. Young-BPW-Stammtisch 01.06. Work-and-Private-Life-Balance: Was macht das Arbeitsleben mit uns und was können wir tun? | 16.06. Clubabend | 27.06. AG Unternehmerinnen 29.06. Young-BPW-Stammtisch | 18.07. AG Unternehmerinnen

club Göttingen10.05. Clubabend: Exkursion zur Ökologie und Landschaftsentwicklung am See-burger See | 14.05. Kooperationsveranstaltung „Erfolgreich auftreten – authentisch und charmant“ | 24.05. Netzwerkabend: BPW-Frauen stellen ihre Favoriten unter den Business-Büchern vor. | 14.06. Clubabend: „Kommunikation als Führungs-instrument“ | 24.06. Netzwerkabend: Cocktailabend

club hamburg07.06. Vortrag: Aufstiegskompetenz von Frauen – Neue Forschungsergebnisse und Verbundsmodelle | 09.07. Sommerfest

club hamm21.05. Kerzenfeier | 07.06. BPW intern: Austausch und Netzwerken28.06. Vortrag: Hexen und Heilige, Ehefrauen und Nonnen: Wie lebten Frauen vor unserer Zeit? | 16.07. Sommerfest

club hannover25.05. öffentlicher Clubabend zusammen mit Wirtschafts weiber e.V. 14.06. Clubabend

club hildesheim31.05. Vortrag: Leadership – Frauen führen anders | 28.06. Vortrag: Web 2.0 – Was bringen mir Facebook, Twitter, XING? | 26.07. Netzwerken/offener Austausch

club kaiserslautern09.06. Betriebsbesichtigung: Pfaff Industrie Nähmaschinen AG 07.07. Vortrag: Arbeitszeit – Familienzeit – Lebenszeit

club kassel09.06. Vortrag: Die Mobbingfalle | 08.07. Sommerfest

club kiel07.06. Vortrag: Twittern, Bloggen, Barcamps

club köln25.05. Mitgliederversammlung | 29.06. BPW-Clubabend: Wishcraft – erfolgreich durch Erfolgsteams nach Barbara Sher 20.07. Sommerfest

club Lübeck07.06. Vortrag: Schlank und vital und individuelle Stoffwechselanalyse

club Mannheim-Ludwigshafen26.05. Jour Fixe | 07.06. Clubabend: Migrationsthema | 29.06. Jour Fixe

club München20.05. 60. Geburtstag von BPW München & Kerzenlichtfeier | 06.06. Young BPW: Werte - Wegweiser oder Wortklauberei? | 16.06. BizLounge: Netzwerken & Dinieren | 28.06. Clubabend: Wie kommt was in die Medien?

club Münster 19.05. Themenabend: „Natürliche Körpersprache – Führen Sie gezielt durch Ihren persönlichen Körperausdruck“ | 16.06. Vortrag: Auf Erfolg programmiert!, NLP-Methoden im Einsatz | 21.07. Vortrag: Keine Angst vor Konflikten! Erkennen – Lösen – Vorbeugen

club osnabrück18.05. Vortrag: Leichte Sommerküche

club regensburg17.05. Young BPW: Das Geheimnis natürlicher Autorität | 06.06. Netzwerkabend 19.06. Young BPW: Netzwerken auf dem Mittelaltermarkt | 29.06. Vortrag: Multitasking – Fluch oder Segen? | 04.07. Netzwerkabend | 15.07. Business-Lunch

club Saarbrücken08.06. Mitgliederversammlung

club Stuttgart17.05. BPW und Young BPW Clubabend: Der neue Vorstand stellt sich vor 04.06. 60-Jahr-Feier BPW Stuttgart | 07.07. BPW und Young BPW Clubabend: Erfahrungsbericht des X-Company-Mentoring-Programms

club ulm 18.05. Vortrag: Schlüsselfaktoren für den Erfolg 28.05. Workshop: Selbstverteidigung | 02.06. Business-Lunch 30.06. Vortrag: Programme der Telekom zur Gleichstellung 07.07. Business-Lunch | 08.07. BPW „Wir für uns“

club Wiesbaden19.05. Mitgliederversammlung | 25.05. Young BPW Themenabend 06.06. Clubabend | 16.06. Vortrag: Erfolgreich verhandeln – eigene Interessen durchsetzen | 29.06. Young BPW Easy Get together 05.07. 60 Jahre BPW Wiesbaden | 23.07. Sommerausflug

nationale und Internationale Termine17. – 22.06. Internationaler Kongress, Helsinki02.07. Treffen der Arbeits- und Projektgruppen, Göttingen03.07. Gesamtvorstandssitzung, Göttingen04. – 06.11. Mitgliederversammlung des BPW Germany e.V., Bonn