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Brandschutz IIIFachgebiet Baulicher Brandschutz
Sicherheitstechnische Anlagen undanlagentechnischer Brandschutz
Löschanlagenmit Unterstützung von Dipl.-Ing. Olaf Limprecht, MINIMAX
Prof. Dr. Dirk Lorenz
InhaltI Allgemeines
II Rechtsgrundlagen, Gesetze, Verordnungen, ...
III Sprinkleranlagen: Definitionen, Komponenten
IV Sonstige Wasserlöschanlagen
V Feinsprühtechnik
VI Gaslöschanlagen/Brandmeldeanlagen
VII Sonstiges
Industriebrand
Sprinkler
ca 150 bis 300 l / min bekämpfen den Brand
Sprinkler
über 100 Typen zur Auswahl
Auswahl abhängig von
Sprühbild
Auslösetemperatur
Ansprechempfindlichkeit
Einsatzort (Einbausituation)
Design (Oberfläche)
sowie Material- und Anschlussgewinde
Sprinkler
Funktionen: Erkennen Melden Brand bekämpfen
Sprühteller
Tragärmchen
Glasampulle
Dichtkegel
Schlüsselflächenstege
anstehender Wasser- oder Luftdruck
Gewinde
Löschwassereintritt
Sprinklerampullen
Orange 57°C
Rot 68°C
Gelb 79°C
Grün 93°C
Blau 141°C
Malve 182°C
Schwarz 260°C
Ansprechempfindlichkeit RTI-Wert (Response Time Index)
Ampullen Ø 3mm / kleiner 50
Ampullen Ø 5mm / größer 80
8
Sprinklerauslösung
1. 2. 3. 4.
1. Bereitschaftszustand
2. Ampulle löst aus
3. Verschlusselement tritt aus
4. Löschwasseraustritt
Übersicht Sprinklertypen
1 Schirmsprinkler stehend
2 Schirmsprinkler hängend
3 Flachschirmsprinkler hängend
4 Flachschirmsprinkler stehend
5 Seitenwandsprinkler stehend
6 Seitenwandsprinkler hängend
7 Normalsprinkler stehend
8 Normalsprinkler hängend
Anschlüsse: 3/8“, 1/2“, 3/4“
Sprühbilder
Schirmsprinkler stehend Schirmsprinkler hängend
11
Sprühbilder
Normal Schirmsprinkler (CUP*) stehend oder hängend max. Schutzfläche 12 m2
Sprühkegelradius
-0,5
0
0,5
1
1,5
2
2,5
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5
Sprühkegelradius / spray radius [m]
Hö
he /
heig
ht
[m]
0,5 bar
1,0 bar
2 ,0 bar
SU 1/2"Prüfaufbau mit Decke gemäß Prüfrichtlinie / test arrangement with ceiling acc. to test rule
Zubehör für Sprinkler
Schutzkorb Prallblech Montagenuss
Trockensprinkler Typ DP
in frostgefährdeten Bereichen für Trockenanlagen wo stehender Einbau nicht möglich
vorgesehen und zugelassen für die hängende Installation Standard bis 1,2 Meter Gesamtlänge in
Sonderfällen auch bis zu Längen von 2,2 Meter herstellbar
Weitwurfsprinkler WWH
Hotels
Krankenhäusern
Büroräumen u.a.
Horizontaler Einbau
Mindestdruck am Sprinkler: 2,5 bar
Sprinkler-Schutzfläche : bis 21m2
Wurfbreite/ -tiefe : bis 4,5m / bis 6,5m
18
Preaction-Sprinkler
Elektrische Schaltanlagen
EDV-Zentren
Kassenräume
Prüfstände u.a.
Sauna (Wellnessbereiche) sowie in Trockenanlagen,...
Zur Vermeidung von Folgeschäden durch Fehlauslösung
„Zwei-Melder-Prinzip“
Preaction-Sprinkler
Zwischendeckenabstand mind. 300 mm !
Zwischendecke
Rosette
Preaction-Sprinkler
SprinklerrohrnetzÜberwachungsschalter
Anwendungsbereiche LH, OH 1, OH 2 und OH 3
Technische Daten Max. Schutzfläche 12 m2
K-Faktor 80 Mindestdruck am Sprinkler 0,35 bar Auslösetemperaturen 68°C / 58°C
93°C / 79°C Niedrige Ansprechempfind-
lichkeit des Auslöseelements RTI < 50 VdS-Anerkennung
Undercover-Sprinkler
ESFR-Sprinkler
E early / frühS supression / löschendF fast / schnellR response / auslösend
K-Wert 200 und mehrZeichnet sich durch hohe Löschleistung ausFür Lagerrisiken mit hohen Lagerhöhen ohne
Zwischenebenenschutz
Sprinklerschellen
Anbohrschellen
Rohrhalter
Rohrhalterungen / Zubehör
Undercover - Rohre in Beton
Alu-Verbundrohr Alu-Verbundrohr
Schweissrohr Schweissrohr
Überwachungspunkte
Andere Wasserlöschanlagen
Sprühwasserlöschanlagen
Die wichtigsten Anwendungsgebiete:
Holzverarbeitende Industrie
Fördereinrichtungen
Tanklager
Autodecks
Schächte und Keller
SprühwasserlöschanlagenFunktionsschema
SprühwasserlöschanlagenBranderkennung
pneumatisch hydraulisch elektrisch Handauslösung
SprühwasserlöschanlagenLöschdüsen
WD-Düse CUP-Düse RD-Düse SD-Düse SD-Düse T
Funkenlöschanlagen
Empfohlen für den Einbau in
pneumatische Absaugungen
u. a. für die
– Holzindustrie
– Textilindustrie
– Nahrungs-/Genussmittelindustrie
– Chemische / Kunststoffverarb. Industrie
Funkenerkennung
Funkenmelder Typ FUX Installation
mit / ohne Luftspülvorsatz
mit Temperaturentkopplung
Funkenlöschanlagen
- Druckerhöhungsanlage
- Typ DEA
- 6 Baugrößen mit verschiedenen
Behältervolumen und Pumpenleistungen,
sorgen für die sofortige, notwendige
Wasserversorgung an der Düse
Schaumlöschanlagen
Brennbare Flüssigkeiten
Kunststoffe
- PP/ PS/ PE
Tankläger
Raffinerien
Reifenlager
Müllbehandlung
Flughafeneinrichtungen
34
Schaumlöschanlagen Leichtschaum
- trockener grobblasiger Schaum
- hoher Luftanteil
- geringe Fließfähigkeit
Mittelschaum
- feuchter Schaum
- Wurfweite bis 12 Meter
Schwerschaum
- nasser feinblasiger Schaum
- niedriger Luftanteil
- sehr gutes Fließverhalten
- große Wurfweiten
Schaumlöschanlagen
Verschäumung des Wasser-/ Schaummittelgemisches mit Luft
Aufbau: Sprinkleranlagen mit Schaummittelzumischung
Wasser-versorgung
Zumischeinrichtung mit Schaummittelvorrat
Pumpenanlagen mit Wasserbehälter
Hydraul. Zumischer VenturizumischerMembrantankzumischer
NassalarmstationTrockenalarmstation Sprinkler
Auslöse- und Alarm-
Einrichtung
Schaumlöschanlagen
Synthetisches Schaumlöschmittel
- universelle Verschäumbarkeit
- hohe Schaumausbeute bei niedriger Zumischung
- gute Fließfähigkeit des erzeugten Schaumes
Wasserfilm bildende Schaumlöschmittel / AFFF
- universelles Schaummittel
- besonders für leicht entzündliche, flüssige Brennstoffe geeignet
- Einsatz in Sprinkleranlagen
- höchste Löschwirkung
38
Löschmittel Schaum
Einsatzbereich bei Bränden der Klasse A und B
Vorsicht bei spannungsführen den Teilen
Auf Flüssigkeiten vorsichtig aufbringen,
damit diese nicht aus dem Brandbehältnis
her ausspritzen
Niemals bei Metallbränden einsetzen
Achtung Umweltschutz
Kontaminierten Löschschaum möglichst nicht ungehindert in die Kanali-sation einbringen! Löschschaum ist wassergefährdend.
Entsorgungsmöglichkeiten: -Verbrennung in spezieller Anlage-stark verdünnt in biologischer Kläranlage
39
Agenda
Vernebelungs-Löschanlagen
Anlagentechnik, Planung und Einbau
Aufbau und Funktion
Vorstellung der Econ Aqua-Komponenten
Relevante Richtlinien und Normen
Projektierungsgrundlagen
Projektierungsbeispiel
40
Grundlagen der Feinsprühtechnik
Klassische Wasserverteilung
Tropfendurchmesser > 1 mm
Oberfläche von 1 Liter Wasser: z.B. ~3 m2
Wassernebel
Tropfendurchmesser < 1 mm
Oberfläche von 1 Liter Wasser: z.B. ~60 m2
41
Hohe Effizienz durch Kühl- und Stickeffekt
Kleinere Tropfen erwärmen sich schneller
stärkere Abkühlung am Brandherd
Kleinere Tropfen verdampfen schneller
zusätzlicher Wärmeentzug +
Sauerstoffverdrängung
Grundlagen der Feinsprühtechnik
42
Wassernebel ist nicht gleich Wassernebel
Kleine Tropfen sind anfällig für Brandthermik und Luftbewegungen
Anwendungsbezogene Anpassung von Tropfengröße und Düsenanordnung unabdingbar
Grundlagen der Feinsprühtechnik
43
Erzeugung von Wassernebel
Hochdrucktechnik (40 bis 120 bar): Vernebelung durch hohen Betriebsdruck
Niederdrucktechnik (bis 16 bar):Vernebelung durch spezielle Düsen und Sprinkler
Grundlagen der Feinsprühtechnik
44
Minifog EconAqua
Gebäudeschutz
Feinsprüh-Sprinkleranlagen,für bestimmte Risiken
nach VdS CEA 4001
Minifog ObjectProtect
Objektschutz
Feinsprühlöschanlagen
(mit offenen Düsen),
u.a. für Maschinen,
Lackieranlagen, Kabel-
kanäle, Großfritteusen
Minifog mobile
Für den manuellen
Löschangriff
Feinsprühlöschgeräte:
Feinsprühlöscher
Hochdrucklöschgerät Typ HDL
170/250
Produktgruppen der Feinsprühtechnik
45
Produktgruppen der Feinsprühtechnik
Minifog PressProtect
Lösungen für den
Pressenschutz
Für Holzfaserplatten-pressen (Spanplatten, MDF u.a.)
Minifog marine
Lösungen für
maritime Risiken
Für Off-Shore-Bereiche
(z.B. Schiffe, Bohrinseln)
Minifog SpecialSolutions
Sonderlösungen
Automatische Parksysteme
Windkraftanlagen
Schienenfahrzeuge
46
Niederdruck-Löschanlage (EconAqua)
Merkmale
EconAqua ist eine von Minimax in 2005 entwickelte Niederdruck-Löschtechnik, die mit neuartigen Feinsprühsprinklern einen äußerst geringen Löschwassereinsatz ermöglicht
Betriebsdruck: max. 16 bar
Durchschnittlicher Tropfendurchmesser: ca. 250 µm
Wasserbeaufschlagung: 1,9 mm/min
47
Kleine und platzsparende Systemkomponenten
auf geringe Löschwassermengen zugeschnitten
Eignungsnachweis durch 1:1-Brand- und Löschversuche sowie Bauteiltests erfolgreich abgeschlossen
VdS-Systemanerkennung Nr. S 4060013
Merkmale
Niederdruck-Löschanlage (EconAqua)
48
EconAqua-Zentrale
Löschbereich
Bereichsstationen
Niederdruck-Löschanlage (EconAqua)
* Klassifizierung nach VdS CEA 4001
LH-Risiken
OH1-Risiken
- ohne Produktionsrisiken
OH2-Risiken
- nur Parkhäuser und Tiefgaragen
Risiken nach Anhang E (Hochhäuser)
- Amts- und Regierungsgebäude
- Büro- und Verwaltungsgebäude
- Krankenhäuser- und
Pflegeeinrichtungen
- Hotels, Restaurants
- Schulen, Universitäten
- Tiefgaragen, Parkhäuser u.a.
Anwendungsbereiche*
Niederdruck-Löschanlage (EconAqua)
50
Kundennutzen
Schutz für Menschen, Sachwerte und Umwelt
Erfüllung behördlicher Auflagen zur Erlangung einer Baugenehmigung
Versicherungs-Prämienrabatte Effiziente Alternative
zu klassischen Sprinkleranlagen zu Hochdruck-Feinsprühlöschanlagen
Niederdruck-Löschanlage (EconAqua)
51
Vergleich mit klassischen Sprinkleranlagen
Minimierter Löschwassereinsatz Selektives Löschen wie mit klassischen
Sprinkleranlagen Reduzierung des Löschwassereinsatzes um
bis zu 85 % Minimierung der Gefahr von Löschwasserschäden
52
Beispiel 1 Bauseitige Platz- und Kostenersparnisin der Zentrale Planung eines Krankenhauses Baukosten pro Quadratmeter*: Ø 1780,- € Platzersparnis in der Zentrale durch EconAqua: 15 m2
Bauseitige Kostenersparnis: ca. 27.000 €
A: Klassische Sprinklerzentrale
B: EconAqua Zentrale mit Zwischenbehälter (Platzersparnis bis 60 %)
C: EconAqua Zentrale mit Direktanschluss (Platzersparnis bis 80 %)
* Quelle: Baukosteninformationszentrum (BR Deutschland 2004)
Vergleich mit klassischen SprinkleranlagenGeringerer Platzbedarf für Wasserbevorratung und Aggregate
53
Geringerer Platzbedarf für Rohrtrassen durch Geringere Rohrdurchmesser Im Deckenbereich überwiegend DN 20 bis DN 40 (statt DN 32 bis DN 65)
Bauseitige Platzersparnis bei Neubauten Nachrüstungen auch bei Platzmangel in Bestandsbauten möglich
Vergleich mit klassischen Sprinkleranlagen
54
Höhere Betriebssicherheit
Mit Niederdruck vergleichbare Effizienz als mit Hochdruck-Löschanlagen
Größere AustrittsquerschnitteVerstopfen praktisch ausgeschlossen
Vergleich mit Hochdruck-Löschanlagen
55
Halbstationäre Anlagen
Wasserlöschanlagen können grundsätzlich auch als Halbstationär
ausgeführt werden:
Werk-Feuerwehr
Betreiber usw....
z.B: bei Kirchen, hohe Gebäudehöhen usw....
Vereinfachung bei der Schlauchauslegung (Trockensteigleitung)
Feuerwehranschlüsse
56
Einbauhöhe 1200 +/- 400 mm
Einbauhöhe 800 +/- 200 mm
Löschwasserleitung DIN 14462-1
Festverlegte Steigeleitung „trocken“ DIN 14462-2
57
Gaslöschanlagen
- Sauerstoffverdrängung
- Chemisch/physikalisch
- Sauerstoffreduzierung
Folgen durch Brände in EDV-Räumen
Verbindungen werden unterbrochen
Tausende von Teilnehmern werden vom Netz getrennt
Unternehmen erleiden unvorhersehbar hohe finanzielle Einbußen
Rechtsansprüche werden gegenüber dem Betreiber geltend gemacht
Sensible und wichtige Daten gehen verloren
Überwachungsleitungen oder Alarmübertragungsleitungen sind inaktiv
Bedürftige werden mangels Kommunikationsmöglichkeit von der
Außenwelt abgeschlossen
Präventiver Brandschutz durch Permanent-Inertisierung
Brandschutz mit Gasen
Inertgase
a) nicht verflüssigt
Argon, Stickstoff
b) verflüssigt
Argon, Kohlendioxid
Brandbekämpfung mit:
System Argotec®
(Sauerstoffverdrängung)
Künstlich hergestellte Gase
FM 200
(teilfluorierter
Kohlenwasserstoff)
Novec™ 1230 (perfluoriertes
Ethyl-Isopropylketon)
Brandbekämpfung mit:
System MX 200/ MX 1230
(chemisch/physikalisch)
Inertgas
Stickstoff „on-site“
produziert, wirkt bereits
vor der Entstehung eines
Brandes
Brandvermeidung:
System Permatec®
(Sauerstoffreduzierung)
Der Ablauf zwischen Branderkennung und automatischer Löschung
Rauchansaugmelder - frühestmögliche Detektion
Anwendungsgebiete
Raumschutz
- Hochregallager
- Zwischendecken und
Doppelböden
- Museen
- Informatik- und
Rechenzentren
- Rein- und Reinsträume
- Flughäfen
Objekt-/ Einrichtungsschutz
- EDV-Anlagen
- Telekommunikations-
EinrichtungenRauchansaugmelder Helios AMX5000
Brandschutz mit Gasen
Inertgase
a) nicht verflüssigt
Argon, Stickstoff
b) verflüssigt
Argon, Kohlendioxid
Brandbekämpfung mit:
System Argotec®
(Sauerstoffverdrängung)
Künstlich hergestellte Gase
FM 200
(teilfluorierter
Kohlenwasserstoff)
Novec™ 1230 (perfluoriertes
Ethyl-Isopropylketon)
Brandbekämpfung mit:
System MX 200/ MX 1230
(chemisch/physikalisch)
Inertgas
Stickstoff „on-site“
produziert, wirkt bereits
vor der Entstehung eines
Brandes
Brandvermeidung:
System Permatec®
(Sauerstoffreduzierung)
64
Inertgase
Vergleich: Anzahl der Löschmittelflaschen
FM-200 / Novec™ 1230
CO2
Argotec® 300 bar
Chemisch wirkende Löschmittel
Löschanlage mit chemischem Gas1) Löschmittelvorrat
(Novec™ 1230)
2) Löschdüse
a) Raum,
b) Doppelboden
3) Brandmelder- und
Löschsteuerzentrale
4) optischer
Brandmelder
a) Raum,
b) Doppelboden
5) akustischer Alarm
(Hupe)
6) Druckentlastungs-
klappe
7) Brandfrühest-
erkennung
(HELIOS mit
Rauchansaugleitung)
1
1) Löschmittelvorrat
(Novec™ 1230)
2a
2b
2) Löschdüse
a) Raum,
b) Doppelboden
3
3) Brandmelder- und
Löschsteuerzentrale
4a
4b
4) optischer
Brandmelder
a) Raum,
b) Doppelboden
5
5) akustischer Alarm
(Hupe)
6
6) Druckentlastungs-
klappe
7
7) Brandfrühest-
erkennung
(HELIOS mit
Rauchansaugleitung)
66
Druckentlastungsöffnungen
Bei der Flutung eines Löschbereiches muss dieser vor Überdruck
geschützt sein.
Dies geschieht bei Räumen mit sehr guter Raumdichtheit mit
Druckentlastungsöffnungen. Durch die Öffnung muss der gleiche
Massen- bzw. Volumenstrom (dichteabhängig), der dem Raum über die
Feuerlöschanlage zugeführt wird, abfließen.
Löschanlage - Druckentlastung
Brandschutz mit Gasen
Inertgase
a) nicht verflüssigt
Argon, Stickstoff
b) verflüssigt
Argon, Kohlendioxid
Brandbekämpfung mit:
System Argotec®
(Sauerstoffverdrängung)
Künstlich hergestellte Gase
FM 200
(teilfluorierter
Kohlenwasserstoff)
Novec™ 1230 (perfluoriertes
Ethyl-Isopropylketon)
Brandbekämpfung mit:
System MX 200/ MX 1230
(chemisch/physikalisch)
Inertgas
Stickstoff „on-site“
produziert, wirkt bereits
vor der Entstehung eines
Brandes
Brandvermeidung:
System Permatec®
(Sauerstoffreduzierung)
Präventiver Brandschutz durch Permanent-Inertisierung
Permanent-InertisierungAnlagenaufbau
70
Permanent-Inertisierung
Geeignet ist die permanente Inertisierung für:
Übliche Brandrisiken, welche den Sauerstoff in der Umgebungsluft zur
Verbrennung benötigen,
Schutzbereiche, die eine hohe Luftdichtigkeit aufweisen und deren
Umfassung so ausgeführt ist, dass äußere Einflüsse, wie Windlasten
oder Hagel, keine negativen Auswirkungen auf die Luftdichtigkeit haben,
Schutzbereiche, in denen die permanente Inertisierung mit einem
Brandfrüherkennungssystem kombiniert ist,
Schutzbereiche, in denen keine Dauerarbeitsplätze vorhanden sind,
Schutzbereiche ohne eine automatisch angesteuerte RWA-Anlage.
Permanent-Inertisierung
72
...das sind z.B.:
Kühlhäuser und -räume,
Gefahrstofflager und andere automatisierte Lager
Archive, Tresorräume, Museumsvitrinen
Telekommunikationsanlagen und EDV-Räume
Silos und Mischer
Automatische Parksysteme
Permanent-Inertisierung
73
Ungeeignet ist die permanente Inertisierung für
Räumlichkeiten mit hohem Frischlufteintrag und solche, in
denen sich ständig Personen aufhalten, wie:
Klimatisierte Räume mit Frischluftzufuhr
Räume mit Publikumsverkehr
Räume mit großen Öffnungen ins Freie
Räume ohne diffusionshemmende Baumaterialien
Permanent-Inertisierung
Argotec Feuerlöschsystem Argon Löschanlagen
CO2 HochdrucklöschanlagenNiederdrucklöschanlagen
N2 Hochdrucklöschanlagen
75
Besondere Vorteile von: CO2 Argon Stickstoff
hinterlässt keine Rückstände
verursacht keine Folgeschäden durch Löschmittel
bildet keine Korrosionsschäden
ist elektrisch nicht leitend
ist humanverträglich
ist absolut umweltschonend
verursacht keine Sichtbehinderung und keinen Kälteschock
ist platzsparend bei der Lösch- mittelbevorratung
ist für den Schutz freistehender und nicht umhüllter Objekte geeignet
76
Aufbau einer Argon-/Stickstoff-/Kohlendioxid-Hochdruckanlage
Hochdruckanlage Komponenten
Bereichsventileentsprechend EN 12094-5
Bereichsventile werden in stationären
(CO2/Argon/Stickstoff-) Inertgas-Löschanlagen
eingesetzt. Die Bereichsventile werden im
Brandfall zur selektiven Flutung von
Löschbereichen verwendet.
Nach der Branderkennung in einem
Löschbereich einer Mehrbereichsanlage wird
das dem Löschbereich zugehörige
Bereichsventil geöffnet und das Löschmittel
freigegeben.
Hauptleitung
Rohre für Hauptleitungen CO2
Betriebsdruck 140 bar
Prüfdruck (bescheinigt) 210 bar
Argon/Stickstoff 200 bar
Betriebsdruck 235 bar
Prüfdruck (bescheinigt) 353 bar
Argon/Stickstoff 300 bar
Betriebsdruck 365 bar
Prüfdruck (bescheinigt) 548 bar
Hochdruckanlage Komponenten
79
Steuerleitungen
Rohre für Steuerleitungen Präzisionsstahlrohr nach DIN 2394
Betriebsdruck 140 bar
Prüfdruck (bescheinigt) 210 bar
Nennweiten DN4 und DN8
Verbindung durch chneidringverschraubungen
Hochdruckanlage Komponenten
Verzögerungseinrichtung Hochdruckanlage
Komponenten im Löschbereich
Aufbau einer Kohlendioxid-Niederdruck-Anlage
Niederdruckanlage Komponenten
Pneumatische Verzögerungseinrichtung
Die Pneumatische Verzögerungseinrichtung ermöglicht nach
erkanntem Brandfall eine Verzögerung der Flutung von 3 bis 100 s.
Diese Verzögerung des Flutungsvorganges wird benötigt, um
anwesenden Personen das rechtzeitige Verlassen des
Flutungsbereiches zu ermöglichen.
Komponenten im EDV-Bereich
(1)Löschmittelvorrat Löschsystems
(2)Brandmelder- und Löschsteuerzentrale
(3)Kohlendioxid-Feuerlöscher
(4)Brandschutzkissen KBS Sealbags
(5)Optische und akustische Alarmmittel
(6)Handmelder
(7)Multifunktionsmelder AMX 4002 für Doppelboden und Zwischendeckenüberwachung
(8)Löschdüsen, Raum (z.B. Inertgas-Löschdüsen)
(9)Optische und Ionisations-Rauchmelder
(10) Brandrauchdetektor
Komponenten im EDV-Bereich
(11) Multifunktionsmelder AMX 4002 für dieEinrichtungsüberwachung mit optischerAnzeige
(12) Inertgas-Löschdüsen, Doppelboden
(13) Inertgas-Löschdüsen, Einrichtungen
(14) Optische und Ionisations-Rauchmelder, Doppelbodenüberwachung
(15) Inertgas-Löschdüsen, Zwischendecke
(16) Löschverzugstaster
86
Elektronik
Gase
Gebäude
Wasser
Empfohlene Löschanlagentypen für den Einsatz in der Telekommunikation
Schutzgehäuse
Löschmittelvorrat
Brandmeldezentrale
Ansteuerung für Löschgase
Auslöseeinrichtung für Löschgase
Löschmittel - CO2
- Argon
! Personenschutz beachten !
Kompaktlöschsystem
Löschwassertechnik
Löschwasserleitungen
nass / trocken
- Schlauchanschlußventil schaltet frei
- in max. 60 sec. automatisch gefüllt
nass
- Rohrleitungen sind ständig gefüllt
trocken
- werden über Einspeisearmatur durch Feuerwehr gespeist
Frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr!