16
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Post Apotheke Braunlage Marktstr. 5 Notdienst-Handy: 0172-5411036 Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die nächste Ausgabe Ihrer Braunlager Zeitung erscheint Ende November Goldener Herbst: Viele naturverbundene Mitmenschen nutzten das herrliche Herbstwetter der vergangenen Tage zum Wandern. Unser Fotograf traf die fidele „Hildesheimer Wandergruppe“ vor einigen Tagen in einem der schöns- ten Täler des Harzes, dem Odertal im Nationalpark Harz. Foto: Chr. Richter Braunlager Zeitung Redaktionsschluß am 15. und Anzeigenschluß am 20. jeden Monats Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.de Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499 7. Jahrgang Nr. 66 November 2012 unabhängig, überparteilich0 Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Braunlage St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Benneckenstein

Braunlager Zeitung · Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112 Standesamt Frau Weber 940114 Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114 Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115

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Page 1: Braunlager Zeitung · Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112 Standesamt Frau Weber 940114 Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114 Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115

Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720

Sprechstunden in der Praxis Dr. KobargHerzog-Wilhelm-Str. 30:

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr

Zentralerärztl. Notdienst:

Krankenhaus GoslarTelefon

01805-112-045-3

Post ApothekeBraunlageMarktstr. 5

Notdienst-Handy:0172-5411036

Augenärzte:01805-112 045 6

HNO-Ärzte:01805-112 045 7

Kinderärzte:01805-112 045 5

Die nächste AusgabeIhrer

Braunlager Zeitungerscheint

Ende November

Goldener Herbst: Viele naturverbundene Mitmenschen nutzten das herrliche Herbstwetter der vergangenen Tage zum Wandern. Unser Fotograf traf die fidele „Hildesheimer Wandergruppe“ vor einigen Tagen in einem der schöns-ten Täler des Harzes, dem Odertal im Nationalpark Harz. Foto: Chr. Richter

Braunlager ZeitungRedaktionsschluß am 15. und Anzeigenschluß am 20. jeden Monats

Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.deRedaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499

7. Jahrgang Nr. 66 November 2012 unabhängig, überparteilich0

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblattvom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz

Hohegeiß

Braunlage

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-ZellerfeldBenneckenstein

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Seite 2 November 2012Braunlager Zeitung

StellenanzeigenVerkäufe

Stadt BraunlageRathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0 Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222

0 55 20 / 940 233Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhre-mail [email protected] www.braunlage.dePostanschrift Stadt Braunlage,

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,38691 Braunlage

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 UhrDo. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr

BürgermeisteramtBürgermeister Herr Stefan Grote 940101Sekretariat Frau Weiß 940102Allg. Vertr.des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103HauptamtAmtsleiterin Frau Peinemann 940110Personalangelegenheiten Frau Nagel 940111Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112Standesamt Frau Weber 940114Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115Friedhofsamt Frau Weiß 940102KämmereiAmtsleiter Herr Kämpfert 940103Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120Liegenschaften Herr Baumgarten 940121Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126Sachbearbeiterin Frau Metzger 940126Sachbearbeiter Herr Henkel 940126Steuern, Gebühren, BeiträgeSachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123Sachbearbeiterin Frau Klank 940124Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122StadtkasseKassenleiter Herr Ströher 940125Sachbearbeiter Herr Bauch 940127Sachbearbeiter Herr Völker 940128OrdnungsamtAmtsleitung Herr Kaps 940130Sachbearbeiter Herr Müller 940131Sachbearbeiterin Frau Lange 940132Politesse Frau Rust 940134Politesse Frau Kämpfert 940133Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138BauamtAmtsleiter Herr Neu 940140Sachbearbeiterin Frau Steinke 940141Sachbearbeiterin Frau Nagel 940141Städtische BetriebeBetriebsleitung Herr Peters 804 98-10Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13Sachbearbeiterin Herr Kessner 804 98-12Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14

Telefax 804 98-28Kläranlage Braunlage

923261Bauhof Hohegeiß

05583 / 1391Kläranlage Hohegeiß

05583 / 939064

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968Funkruf 0171 / 8229967

Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-037444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160ÖffnungszeitenMontag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 UhrDienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 UhrClaudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26Fred Trawny 0 55 82 / 8 03 64

SchulenGymnasium Elbingeröder Str. 11 804610Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335KindergärtenBraunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1Leiter Herr Linke 1209FrauenbeauftragteFrau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577Umweltschutzbeauftragter 05520/92055Siegfried Richter, Königskrug

Beratungsgespräche des „Goslarer Verein für Betreuung e. V.“Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet an folgenden Tagenin Braunlage, Beratungsgespräche zum Thema: -Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung – Betreuungsverfügung -Donnerstag, 15.11.2012 15:00 Uhr bis 17:00 Uhrim „Besprechungszimmer“ des Rathauses, Eingang Dr. VogelerStraße, an. Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag von12:00bis15:00 Uhr und an jedem letzen Montag von 15:30 bis 17:00 UhrBeratungsgespräche in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr.24/25 (Sozialzentrum), Goslar, Telefon: 0 53 21 / 34 19 16 oder34 19 17 statt: 09.11. / 26.11.

Braunlager ZeitungImpressum

Herausgeber und VerlegerChristoph M. Richter

Verantwortlicher Redakteurfür allgemeine TexteChristoph M. Richter

Direkt-Email Redaktion:[email protected]

Tel. 05520-92056Fax 05520-92057

AnzeigenmarketingChr. M. RichterVera Hutmacher

Tel. 05520-999499Tel. 05520-92056

Direkt-Email Anzeigen:[email protected]

Verlag, Herstellung, AnzeigenXento Verlag, Königskrug 15

38700 BraunlageTel. 05520-92056Fax 05520-92057

Druck

DRUCKZENTRUM

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG

Mittelweg 6

38114 Braunschweig

Erscheinungsweise

monatlich

Anzeigenpreisliste

Nr. 12 vom 01.06.2012

Für Notdienstangaben keine Gewähr

Namentlich gekennzeichnete Artikel

geben die Meinung des Verfassers

wieder - nicht unbedingt die

der Redaktion.

Zentraler ÄrztlicherNotdienst

Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa

Zentrales Notdienst-Telefon 0700 - 01010203

SterbefälleIrmgard Köhler, geb. Daum, Braunlage

* 18. 11. 1927 † 8. 9. 2012

Astrid Panse, geb. Gröger, Braunlage* 12. 4. 1949 † zw. dem 7. 9. 2012 und dem 10. 9. 2012

Otto Pelz, Braunlage* 30. 3. 1932 † 26. 9. 2012

Hildegard Grothe, geb. Ziegler, Braunlage* 13. 3. 1923 † 1. 10. 2012

Dr. Hartwig Redeker, Braunlage* 8. 11. 1932 † 5. 10. 2012

Erwin Wippich, Hohegeiß* 18. 1. 1916 † 9. 10. 2012

Gertraude Eickriede, geb. Dreger, Hohegeiß* 19. 1. 1928 † 12. 10. 2012

Hilde Oberer, geb. Sanke, Braunlage* 16. 11. 1937 † 12. 10. 2012

Ursula Wolf, geb. Kaupert, Hohegeiß* 29. 5. 1930 † 14. 10. 2012

Erwin Melching, Braunlage* 16. 2. 1926 † 18. 10. 2012

Margarete Pfaff, Braunlage* 10. 1. 1939 † 20. 10. 2012

Werner Krebs, Braunlage* 10. 11. 1929 † 22. 10. 2012

Helga Winkelbauer, geb. Kraemer, Hohegeiß* 13. 10. 1927 † 26. 10. 2012

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nachFreigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.

Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich...

Geburtstagsjubiläen Braunlage

Fricke, Rudolf 06.08. zum 88. Geburtstag

Schmidt, Hella 07.08. zum 84. Geburtstag

Seyferth, Gerhard 10.08. zum 81. Geburtstag

Meyer, Inge-Luise 12.08. zum 84. Geburtstag

Pallik, Richard 13.08. zum 86. Geburtstag

Ziegelschmidt, Gerda 16.08. zum 88. Geburtstag

Erlebach, Minna 19.08. zum 100. Geburtstag

Rosemann, Ursula 25.08. zum 82. Geburtstag

Schoppe, Betty 10.09. zum 102. Geburtstag

Gralka, Hubert 15.09. zum 90. Geburtstag

Eue, Ursula 16.09. zum 83. Geburtstag

Schubert, Elsbeth 20.09. zum 87. Geburtstag

Dr. Ebrecht, Jürgen 24.09. zum 81. Geburtstag

Geburtstagsjubiläen Hohegeiß

Berndt, Erna 06.08. zum 85. Geburtstag

Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr

Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfah-ren Sie etwas über die Braunlager

Vergangenheit und wie Oberförster ArthurUlrichs den Skilauf einführte

Klaus Jakubczik

Tanner Straße 9 • 38700 BraunlageTelefon 05520/1273 • Fax 05520/3625

KlempnerarbeitenHeizungsbauGas- und Wasserinstallationen

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November 2012 Seite 3Braunlager Zeitung

Hohegeiß. Unter diesemMotto lud er Deutsche Schüt-zenverband (DSV) landesweitinteressierte Bürger am Tagder offenen Tür bei den ein-zelnen Schützenvereinen zumProbeschießen ein.

Da diese Aktion großzügigunterstützt wurde, folgtenviele Vereine dem Aufruf undstellten ihr Können und die

daraus entstehende Sorgfalts-pflicht im Umgang mit Waffenvor. Der Schützenverein Ho-hegeiß, dessen Name auch fürdie gute Organisation seinerSchützenfeste steht, machteaus dieser Veranstaltung einHighlight für jedermann.

Rund um das Kurhaus wur-de der Schießsport in allen sei-ner Facetten fachmännisch er-klärt. „So eine Gelegenheitmit dieser Unterstützung gibtes nicht immer“, betonte stolzder 1. Vorsitzende HartmutGünther und fügte hinzu, dasses gerade im demographi-schen Wandel in ländlichenGebieten sehr darauf an-kommt Menschen anzuspre-chen, um die Vielfalt der An-gebote zu präsentieren.

Für das leibliche Wohl wur-de auch gesorgt und viele Ver-einsmitglieder opferten ihrenfreien Sonntag für diese glor-reiche Idee.

Es wurde Gegrilltes, Kaffeeund selbstgebackener Kuchengereicht und die einzelnenSchießstände wurden fach-männisch von Dirk Schärfe,Horst Gietz, Axel Günther,Dieter Hermanns, WolfgangHardt und anderen Vereins-mitgliedern wechselnd be-setzt, so dass keine Unruhe

und Überforderung auftretenkonnte.

„Wir haben vor einigen Jah-ren ein Lichtpunktgewehr an-geschafft, um die Jugendarbeitzu fördern“, teilte der 1. Vor-sitzende mit und sagte weiter„der Erfolg hat uns recht ge-geben!“

Auch am klassischen Klein-kalibergewehr und am Luftge-

wehr konnten die vielen inte-ressierten Bürger und dazuauch noch sehr viele Gäste,ihr Können testen. Jeder Teil-nehmer bekam noch eine

schöne Erinnerungsmedailleals Geschenk des Vereins.

Aber der SchützenvereinHohegeiß, der eine 385-jähri-ge Tradition hat und wohl ei-ner der ältesten Vereine ist,hat neuerdings auch ein Allein-stellungsmerkmal in der Regi-on.

Vor ungefähr zwei Jahrenholten der Kur- und Verkehrs-verein Hohegeiß (KVV) unddas Hotel Panoramic, beidesunter Führung von Dr. EricJanssens, den Bogensportnach Hohegeiß.

Mittlerweile wurden hierschon etliche Meisterschaftenausgetragen. Weitere festeTermine folgen in den nächs-

ten zwei Jahren. Die Braunla-ger Zeitung wird darübernoch berichten. „Als uns derKVV anbot mitzumachen, wardem Vorstand eigentlich klar

diese Chance wahrzunehmenund eine neue Sparte im Ver-ein zu gründen“, informierteuns Hartmut Günther und teil-te mit, dass der Verein auchBogenscheiben vom DSV alsSpende erhalten hat.

Rund um das Hotel Panora-mic, im Kurhaus und auch auf

dem Sportplatz gibt es inzwi-schen schon viele Trainings-möglichkeiten und Teile desKurparks werden demnächstnoch als Trainingsgebiet hinzu-kommen. „Dies alles ist aberauch nur möglich, wenn enga-gierte, professionelle Mitglie-der wie Axel Günther und al-len voran Wolfgang Hardt im-mer dabei sind, das Training zu

begleiten“, betonte der 1.Vorsitzende. Auch hier sprichtder Erfolg für sich, denn viele1. bis 3. Plätze sind bei Kreis-,Landes- und Pokalmeister-schaften in dieser kurzen Zeitseit der Gründung errungenworden. Die Erfolge im Jahre2012 teilen sich Danny Cruse,Marcel und Thomas Kniep,Thore Kubocz, Axel Günther,Wolfgang Hardt und Max Pil-lich, der sogar in der Landes-meisterschaft einen sechstenPlatz holte. „Es hat sich ge-zeigt, dass mehr Mitgliederdem Verein beitraten und eswerden immer mehr“, sagteuns der 1. Vorsitzende untergroßer Freude. „Gerne kön-nen auch andere Interessierteaus anderen Ortschaften beiuns teilnehmen, auch wenn sieerst einmal ,schnuppern‘möchten“, fügte er hinzu.

Die einzelnen Trainingszei-ten der verschiedenen Berei-che können bei Hartmut Gün-ther (05583 / 545), der TouristInfo (05583 / 241) oder imHotel Panoramic (05583 /710) erfragt werden. ObGroß oder Klein, es gilt nichtnur – es lohnt sich dabei zusein! Gut Schuss!

Stefan Holitschke

Ob Groß oder Klein – es gilt dabei zu sein

Mein Wochenende ... ein Volltreffer!

Der Indoorstand im Kurhaus Hohegeiß Fotos(3): sh Der 1. Vors. Hartmut Günther

Axel Günther und Wolfgang Hardt mit einem Schüler

Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof OderbrückBraunlage. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorgeveranstaltet zum Volkstrauertag am Sonntag, den 18. Nov.,

eine Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof Oderbrück,Beginn ist um 9.00 Uhr.

BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg IIhhrree MMiittmmaacchhzzeeiittuunnggTTeell..:: 00 5555 2200 -- 992200 5566 ooddeerr 999999 449999

wwwwww..bbrraauunnllaaggeerr--zzeeiittuunngg..ddee

Die Mannschaft freut sich über neue Trikots, zu deren Anschaffung auch der Malereifachbetrieb Mario Hirschhausen aus Altenau beigetragen hat.Foto: Richter

Neue Trikots für Braunlager Fußballmannschaft

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Osterode / Braunlage. Miteinem ungewöhnlich frühenWintereinbruch endet derOktober. Dass einige Tage zu-vor noch Wärmerekorde ver-meldet wurden, zeigt wie un-berechenbar das Wetter ist.Wer keine bösen Überra-schungen riskieren möchte,schützt sein Heim frühzeitigvor Kälte und Frost. Denntrotz aller Warnungen kommtes immer wieder zu unange-nehmen und teuren Frost-schäden an Wasserleitungenund Wasserzählern. Das lässtsich vermeiden.

„Wasserleitungen im Au-ßen- und Kellerbereich müs-sen vor dem Einfrieren ge-schützt werden“, rät Dipl.-Ing.Axel Baum, verantwortlich fürdie Trinkwasserversorgung beider Harz Energie Netzgesell-schaft. „Am besten man be-ginnt schon im Spätherbst da-mit, alle Leitungen in Gärten,Garagen und Ställen abzusper-

ren und vollständig zu entlee-ren. Damit vermeidet manBeschädigungen oder sogardas Platzen der Leitungen.Wichtig ist, dass die Hähneder entleerten Leitungen ge-öffnet bleiben, um ein Anfrie-

ren der Dichtungen und einPlatzen der Armaturen zu ver-hindern.“

Auch innerhalb von Gebäu-den, zum Beispiel in Keller-

und Abstellräumen, bestehtGefahr. Häufig führt Zugluftdazu, dass der Wasserzählereinfriert, obwohl der Raumselbst beheizt ist. Deshalbempfiehlt Baum, im Winter al-le Kellerfenster und -türen zu

schließen, notfalls abzudich-ten. Für Abhilfe kann auch dasAbdecken und Umwickeln derfrostgefährdeten Leitungsteilemit Isolierstoffen wie Glaswol-

le oder Schaumstoff sorgen.Außerdem sollte man die Hei-zung nie ganz ausschalten, da-mit das Wasser immer zirku-lieren kann.

Ist die Leitung erst einmalzugefroren, ist guter Rat oftteuer. Auf keinen Fall darf zumAuftauen offenes Feuer ver-wendet werden. Besser geeig-net ist ein Heizlüfter oder einheißer Fön. Auf keinen Fallsollte die AuftautemperaturHandwärme übersteigen.Doch auch wenn dadurch derFrost in der Leitung beseitigtwerden kann, ein Wermuts-tropfen bleibt: Der Wasser-zähler muss anschließend injedem Fall ausgewechseltwerden. Die Kosten dafür hatder Hauseigentümer zu tra-gen.

Die Wasserleitungen im öf-fentlichen Bereich sind dage-gen gut geschützt. Sie werdenfrostsicher in einer Tiefe von1,50 Metern verlegt. red

Seite 4 November 2012Braunlager Zeitung

Harz Energie Netzgesellschaft warnt vor Frostschäden

Wasserleitungen und Wasserzähler winterfest machen

Goslar. Am 12. November2012 startet der neue Finanz-buchhalterlehrgang der Kreis-volkshochschule Goslar.

Der Lehrgang wird in Zu-sammenarbeit mit der Koordi-nierungsstelle Frau und Wirt-schaft des Landkreises Goslardurchgeführt. Er richtet sichan Beschäftigte im Handel, inder Industrie und der Verwal-tung, die innerhalb eines Un-

ternehmens eine Tätigkeit imRechnungswesen anstreben,und an Nichtbeschäftigte alsHilfe zur Eingliederung oderWiedereingliederung in dasErwerbsleben. Der Lehrgangbesteht aus den ModulenBuchführung, Bilanzierung,EDV – Finanzbuchhaltung,Kosten- und Leistungsrech-nung, Steuern und Recht undFinanzen, die jeweils mit einer

Prüfung des Landesverbandesder Volkshochschulen Nieder-sachsens abgeschlossen wer-den. Nach dem Bestehen allerEinzelprüfungen erhält mandas Gesamtzeugnis „Finanz-buchhalter/in (vhs)“.

Kurzentschlossene könnensich gerne noch anmelden.Der Unterricht beginnt amMontag, dem 12.11.2012,um18.00 Uhr, in Goslar in den

Berufsbildenden Schulen Bass-geige, Bornhardtstr. 14, RaumC-1.02.

Nähere Auskünfte erhaltenSie auch bei der Geschäftsstel-le der KreisvolkshochschuleGoslar, Klubgartenstraße 6,Telefon 05321/76431 oder beider Koordinierungsstelle Frauund Wirtschaft des Landkrei-ses Goslar, Telefon05321/76259.

Kreisvolkshochschule Goslar

Lehrgang Finanzbuchhalter / Finanzbuchhalterin

Übernachtungszahlen für den Gesamtharz bis August zeigen ein Plus von rund 6 Prozent

Harz-Tourismus im AufschwungGoslar. Die amtlichen

Übernachtungszahlen desBundesamtes für Statistik wei-sen nach rund 2/3 des laufen-den Tourismusjahres 6,2 Pro-zent mehr Übernachtungenim Harz als im Vergleichszeit-raum 2011 aus.

Damit wird der allgemeingefühlte Trend bezogen aufdie gewerblichen Betriebe mitmehr als 8 Betten bestätigt:Die Zahlen aus dem erstenHalbjahr zeigen einen erfreuli-chen Verlauf, der mit einerstarken Wander- und Weih-nachtssaison noch getopptwerden kann.

So setzt sich die positiveTendenz in diesem Jahr fort.Wurde noch im ersten Quar-tal des vergangenen Jahres(2011) für den Gesamtharzein Rückgang der Übernach-tungszahlen um 6,55 Prozentzum Vorjahr verzeichnet, istder Harz in 2012 bereits mit

einem Plus in das Tourismus-jahr gestartet. Besonders er-freulich ist dabei die Entwick-lung des niedersächsischenHarzes, der einen Zuwachs

bis August von 5,5 Prozentaufweist und damit alle weite-ren niedersächsischen Desti-nationen hinter sich lässt.

Die Tourismusexpertensind zuversichtlich, dass dergoldene Herbst mit der Wan-dersaison sowie die derzeitnoch laufenden Herbstferien

weitere Impulse setzen wer-den.

Carola Schmidt, Geschäfts-führerin des HTV prognosti-

ziert: „Der positive Trendwird sich sicher auch über dietraditionell gut gebuchten Ad-ventswochen fortsetzen.“Hinzu kommt, dass bei günsti-ger Witterung ggf. auch baldschon die ersten Skiläufer undwintersportaffinen Gäste inden Harz kommen werden.

Schmidt sieht in den Zahlenauch die Bestätigung für dievielfältigen zum Teil neuenMarketing- und Kommunikati-onsmaßnahmen des Verban-des und in der Entwicklungvieler neuer Angebote in derRegion. „Der Harz macht vonsich Reden und das in vielerleiHinsicht. Diese positiven Sig-nale kommen auch bei unse-ren potenziellen Gästen mehrund mehr an. Wenn wir ge-meinsam an dieser Entwick-lung weiterarbeiten, wird sichder Erfolg auch mittel- undlangfristig einstellen.“

htv

… schon bald werden in den Harzer Bergen und Wäldern auch die Ski-läufer wieder unterwegs sein. Foto: Chr. Richter

Wasserleitungen und Wasserzähler sollten stets winterfest gemacht wer-den, sonst drohen Frostschäden. Foto: Harz Energie

wwwwww..bbrraauunnllaaggeerr--zzeeiittuunngg..ddeeBraunlage / Hannover. Die

Kraniche sind da: Die Herbst-rast der „Vögel des Glücks“hat in diesem Jahr früh begon-nen. Jetzt, Anfang November,sind die Rastzahlen am höchs-ten. Insgesamt mehr als200.000 Kraniche ziehen aufder westeuropäischen Routevon Skandinavien in RichtungFrankreich und Spanien. EinDrittel davon macht Rast inNiedersachsen. „Niedersach-sen ist jetzt gerade Kranich-land“, sagte NiedersachsensUmweltminister Stefan Bir-kner am Mittwoch in Hanno-ver.

In Niedersachsen war derKranich in den 1970er Jahrenfast ausgestorben. Auf geradenoch elf Paare im äußerstenNordosten des Landes beliefsich der gesamte Brutbestand.Und auch als Kranichrastge-biet hatte Niedersachsen bisAnfang der 1990er Jahre kaummehr eine Bedeutung. Heutegibt es wieder rund 800 Brut-

paare. „Dass der Kranich sichin Niedersachsen wiederwohlfühlt und bei uns gernPause macht, liegt vor allem

daran, dass viele ehemaligeHochmoore wieder vernässtwurden“, erklärte Birkner.„Auf ihrer Rast brauchen Kra-

niche große, störungsarmeFeuchtgebiete als Schlafplätze,wo sie im knietiefen Wasserdie Nacht verbringen. Wenn

es außerdem in der Nähenoch vielfältiges Kulturlandgibt, das den Kranichen Nah-rung bietet, ist der Rastplatz

perfekt.“ Seit einiger Zeit ver-suchen manche Tiere sogar, inDeutschland zu überwintern.

Der Zug der Vögel dauertnur wenige Wochen. Zwi-schen Mitte Oktober und Mit-te November sind die Rast-zahlen am höchsten. „Wer dieKraniche beobachten will,wenn sie in der typischen Keil-formation den Himmel kreu-zen, sollte sich also beeilen“,so der Minister. In Nieder-sachsen gibt es mehrere inter-national bedeutsame Kranich-rastplätze, darunter die Diep-holzer Moorniederung, dieeuropaweit zu den größtenRastplätzen der Vögel zählt.

Weitere Informationen:Viele Kranich-Links und Tippszur Beobachtung gibt es imNatur-Erleben-Portal des Um-weltministeriums unterwww.natur-erle-ben.niedersachsen.de.

Nds. Min. für Umwelt,Energie und Klimaschutz

Umweltminister Stefan Birkner:

„Niedersachsen ist jetzt gerade Kranichland“

Kraniche über Niedersachsen Foto: S. Richter

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November 2012 Seite 5Braunlager Zeitung

Goslar. Ausgediente Ener-giesparlampen sind Sonderab-fall. Wegen ihres Quecksilber-gehalts dürfen sie weder in dieHausmülltonne noch in denGlascontainer entsorgt wer-den. Darauf weist der Land-kreis Goslar in einer Pressein-formation hin. Einige Händlernehmen Energiesparlampenzwar freiwillig zurück, einRücknahmesystem wie bei

Altbatterien gibt es aber bis-lang nicht. Wer beim Händler

keinen Erfolg hat, entsorgtausgediente Lampen erfolgtbei der Abfallentsorgungsanla-

ge „Im Heiligenholze“, derMüllumschlagstation Claus-thal-Zellerfeld, der Müllum-schlagstation Bornhausen oderbeim Schadstoffmobil derKreiswirtschaftsbetriebe Gos-lar. Diese Stellen nehmen aus-gemusterte Energiesparlam-pen in geringen Mengen kos-tenlos entgegen.

Eine Auflistung von Rück-nahmestellen finden Verbrau-

cher auf der Internetseitewww.lichtzeichen.de. Dortgibt es auch Tipps zum Um-gang mit zerbrochenen Ener-giesparlampen. Weitere Infor-mationen zur Entsorgung gibtes beim Fachdienst Umweltdes Landkreises Goslar (Tel.05321 76-693) und im Kun-denzentrum der Kreiswirt-schaftsbetriebe Goslar (Tel.05321 37 67 06). LK GS

Energiesparlampen richtig entsorgen

Bad Sachsa. Im Südharz istzurzeit viel los. Spellefest inWieda, Klostermarkt in Wal-kenried und am Tag der Deut-schen Einheit der 4. Kutschen-korso in Bad Sachsa, sehr vieleBürger aus nah und fern hat-ten sich dort eingefunden. Ab12.30 Uhr wurden 29 Kut-schen und Gespanne vor demRathaus (Kreisel) unter fach-kundiger Leitung von BennoMühlhaus aus Harzungen denzahlreichen Zuschauern vor-gestellt. Alle waren festlich ge-schmückt, die Teilnehmer hat-ten sich historische Kostümeangezogen. Wer als Zuschauernicht rechtzeitig da war, hatteProbleme sich eine gute Aus-sicht zu suchen. Die Gespannebewegten sich langsam, vonvielen Zuschauern begleitet,zum Schützenplatz. Eine Plat-zierung gab es nicht, alle teil-nehmenden Kutschen und Ge-spanne waren durch ihrenAuftritt Sieger.

Besondere Hingucker wa-ren die Schweizer Bergpost-kutsche als Vierspänner vonEberhard Mantz und HelmutRenziehausen. Auf der Kut-sche blies Frau Meyer-Schmidtauf einer Trompete.

Den Unternehmer Eber-hard Mantz aus Herzbergkannte ich noch aus meinerberuflichen Tätigkeit, im Ren-

tenalter hat er ein schönesHobby gefunden. Seine ganzeFamilie begleitet ihn und hilftbeim Transport.

Harry Melzer aus Wennig-sen mit seinem Dreispännerwurde vom SolotrompeterRoger Mietz begleitet. Seinemusikalische Begleitung kambeim Publikum sehr gut an. Erwar von allen Teilnehmern amWeitesten angereist.

Das Gespann „Harzer Ro-tes Höhenvieh“ von StefanieKopf und Michael Böttcheraus Rottleben / Kyffhäuser mitPferd und Kuh weckte Erinne-rungen an längst vergangeneZeiten. Es überzeugte undkam sehr gut an.

Die Bad Sachsaer Schüt-zengesellschaft sorgte im Auf-trag des Veranstalters „VereinTourismus und Freizeit Bad

Sachsa e. V.“ für die Bewir-tung, die musikalische Umrah-mung wurde von der Feuer-wehrkapelle Barbis übernom-men.

Der 84-jährige Karl Berger,2. Vorsitzender des VereinsTourismus und Freizeit BadSachsa e. V., trug erfolgreichzum Gelingen der Veranstal-tung bei.

H.P.

Schweizer Bergpostkutsche als Vierspänner von Eberhard Mantz und Helmut Renziehausen. Foto: H.P.

4. Kutschenkorso in Bad Sachsa

Bad Lauterberg (rkk). FotoLindenberg hat einen neuenMitarbeiter. Einen, der fliegenkann, der leicht und präzise zunavigieren ist, der Einsatzhö-hen von bis zu 100 m erreichtund der in der Lage ist, hoch-wertige Kamerasysteme zutragen, mit denen man Auf-

nahmen von höchster Qualitätanfertigen kann. Einen Okto-kopter.

Berufsfotograf Gunther Lin-denberg, der auch leiden-schaftlicher Modellflieger ist,ist ständig auf der Suche nachneuen Blickwinkeln und be-sonderen Perspektiven. Schon

des Öfteren hatte er, wenn erseinem Hobby frönte, denWunsch, das Fotografierenund das Fliegen miteinanderzu verbinden. Er lies sich voneinem jungen Unternehmeneinen sog. Oktokopter bauen.Es handelt sich dabei um einFluggerät mit 8 Motoren. Der

Kopter ist vollgestopft mitTechnik und kann dank GPS,Barometer und 8 Kreiseln inder Luft äußerst genau navi-giert werden. Die möglicheEinsatzhöhe reicht bis ca.100 m. Alles, was man selbstvom Boden aus erreichenkann, ragt nicht höher als

30 m (z.B. Drehleiter) aus derUmgebung heraus und mit ei-nem „manntragenden“ Flugge-rät muss man eine Mindest-flughöhe von 300 m einhalten.

Der Oktokopter kannselbst von kleinen Wiesen,Parkplätzen oder Straßen ausstarten. Durch eine Video-

Übertragung ist es möglichdas Live-Bild aus dem Kopteram Boden zu sehen, die Ka-mera auf den gewünschtenAusschnitt zu richten und Auf-nahmen davon zu machen.

Neben der Aufnahme vonLuftbildern und Videos istaber auch der Einsatz zur In-

spektion (Windräder, Dächer,Schornsteine o. ä.) oder Do-kumentation (Baustellen, Ein-satzstellen, Agrarwirtschaft)eine Hauptaufgabe solch einesGerätes.

Wenn Sie Interesse am Ein-satz des Oktokopters habenoder weitere Informationen

zu dessen Einsatzmöglichkei-ten benötigen, können Sie sichgern an Gunther Lindenbergbei Foto Lindenberg, Postplatz1, in Bad Lauterberg, Telefon05524 – 3301, E-Mail: [email protected] wen-den.

Neues Angebot bei Foto Lindenberg

Oktokopter fertigt Fotos aus bis zu 100 Meter Höhe an

Der Oktokopter in Aktion Mit dem Oktokopter gerfertigte Aufnahme der Großbaustelle bei Barbis

Braunlage. Am 27. Oktober2012 fand zum 12. Mal imbrandenburgischen Bad Frei-enwalde ein InternationalesSkispringen statt. Auf den vierverschiedenen Schanzen imPapengrund traten nebenSpringern aus verschiedenendeutschen Landesverbändenauch einige polnische Sportlerund ein Teilnehmer aus Finn-land zum Wettkampf an.

Der WSV Braunlage gingmit 11 Sportlern über die Bak-ken. Leif-Mika Hülser belegtebei den Schülern Jahrgang2002 auf der 42m-Schanzeden 4. Platz. Die Schüler ausdem Jahrgang 2001 stelltensich bereits der K60-Schanze.Cedrik Langer konnte hierbeiauf den obersten Podestplatzspringen. Jannik Semlitsch undLukas Rüscher belegten im

Jahrgang 2000 Rang 5 bzw. 6.Auch bei den 99-Schülern

ging der Sieg an den WSV-Springer Corvin Kühnel. Ma-nuel Hermert erreichte beiden Schülern 96/97 den 3.Platz, Timo Bartsch wurdehier 7.

Christian Schirrmeistervom SK Oker, der in Braunla-ge trainiert, konnte nach übereinem Jahr Pause in der AK

92-95 die Goldmedaille inEmpfang nehmen. Lukas Bey-er wurde 3.

Jens Koch verfehlte bei denHerren knapp Platz 2 undwurde ebenfalls 3. Olaf Bruch-mann, Jahrgang 1964 setztesich mit 1,5 Punkten Vor-sprung an die Spitze der Al-tersklasse.

-gala

Internationales Skispringen in Bad Freienwalde

Braunlager Skispringer erfolgreich

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Braunlage / St.Andreasberg.Zahlreiche interessierte Gästeund Medienvertreter konntenHausleiter Walter Wimmervom NABU und AndreasPusch, Leiter des National-parks Harz, vor einiger Mona-ten im Nationalparkhaus SanktAndreasberg zur Vorstellungdes lange erwarteten Tagungs-bandes begrüßen. Ehe das mitInformationen und Fotos prallgefüllte 104-seitige Werk vor-gestellt wurde, konnten dieTeilnehmenden noch einensehr informativen und kurz-weiligen Vortrag über denWolf von Fräulein Brehm (Bar-bara Geiger) und die Darstel-lung der ganz akutellen Situati-on des Wolfes in Deutschlanddurch Markus Bahthen vomNABU erleben. Für FräuleinBrehm war es der erste Auf-tritt im Harz. Nach ihrer be-geisternden Vorstellung verrietWalter Wimmer, dass sowohlder Nationalpark als auch derNABU künftig in der Regionweitere Auftritte von FräuleinBrehm planten – auch zu ande-ren Tieren. Anschließend ent-hüllte „Fräulein Brehm“ denTagungsband. Dieser enthältalle Vorträge der Tagung vom29. Oktober 2010 in Sankt An-dreasberg und noch einiges

mehr. Neben wissenschaftlichaufbereiteten Fakten aus deraktuellen Forschung sind auchBeiträge über das Wolfsmana-gement in Sachsen sowie dieVorbereitung in Niedersachsenenthalten. Aber auch Histori-sches zum Harzwolf ist enthal-ten, sowie zahlreiche Litera-turtipps. Einen besonderenReiz haben die vielen authenti-schen Wolfsfotos. Zahlreicheseiner Freilandaufnahmen ausder Lausitz stellte SebastianKoerner zur Verfügung. Diewenigen Gehegeaufnahmensind als solche gekennzeichnet!Eine aktuelle Verbreitungskar-te des Wolfes in Deutschlandwurde ergänzt. Walter Wim-mer dankte allen Beteiligtenund Förderern, insbesondereder Beatrice Nolte Stiftungund dem NABU Projekt Wolffür einen Druckkostenzuschusssowie dem Verlag Papierfliegerund der Gesellschaft zur För-derung des Nationalparks Harzfür die gewährte Unterstüt-zung.

Der Tagungsband ist für6,50 Euro (bei Versand zzgl.Porto und Verpackung) imNationalparkhaus SanktAndreasberg und den ande-ren Verkaufsstellen des Na-tionalparks Harz erhältlich.

Bestellungen an: National-parkhaus Sankt Andreas-berg, Erzwäsche 1, 37444Sankt Andreasberg, e-mail:[email protected] Tel.: 05582-923074.

Neben den Grußwortenenthält der Tagungsband fol-gende Beiträge:

Harald Martens, Bundesamtfür Naturschutz: Der Wolf inDeutschland – Beiträge desBfN zum Management füreine vom Aussterben be-drohte Tierart

Bernd Dankert, Staatsminis-terium für Umwelt und Land-wirtschaft Sachsen: Wölfe inSachsen – Entwicklung dessächsischen Wolfsmanage-ments

Maika Holzapfel, CarinaWagner, Gesa Kluth, Ika Rein-hardt & Hermann Ansorge,Senckenberg Museum für Na-turkunde Görlitz: Fakten ausLosungen – Zehn Jahre nah-rungsökologische Untersu-chungen am Wolf (Canis lu-pus) in Deutschland

Mark Nitze, TU Dresden:Rotwildtelemetrie imWolfsgebiet der Oberlausitz

Frank Raimer, Nationalpark-verwaltung Harz: Viehhal-tung, Herdenschutz und

Hirten in Lebensräumengroßer Raubtiere

Reinhard Göpfert, Jäger undKreisnaturschutzbeauftragterLandkreis Lausitz: Erfahrun-gen eines Jägers im Wolfs-gebiet Lausitz

Meike Hullen, Niedersächsi-sches Ministerium für Umweltund Klimaschutz: Wie berei-tet sich Niedersachsen aufden Wolf vor?

Frank Raimer, Nationalpark-verwaltung Harz: Histori-sches zum Harzwolf

Theo Grüntjens, Rheinme-tall-Forstverwaltung: Rück-kehr der Wölfe in nieder-sächsischen Revieren

Markus Bathen, NABU Pro-jekt „Willkommen Wolf“:Wölfe in Deutschland – zu-rück, um zu bleiben.

Frank Raimer, Nationalpark-verwaltung Harz: Lesen undSurfen zum Thema „Wolf“– ausgewählte Quellen

Karte: Aktuelle Verbrei-tung des Wolfes in Deut-schaland

Dazu ein Schlusswort derLandesarbeitsgruppe Wolf imNABU Niedersachsen, eineDarstellung des Wolf-CentersDörverden und ein Poster zumGrünen Band vom BUND,TorfHaus red

Nationalpark und NABU stellten Wolf-Tagungsband vor

Titelseite des Tagungsbandes

Die Rückkehr der WölfeTagung vom 29. Oktober 2010 in Sankt Andreasberg, Harz

NationalparkHarz

Seite 6 November 2012Braunlager Zeitung

Braunlage. „FriedWald –die Bestattung in der Natur“war das Thema eines Vortra-ges, zu dem die Kreisvolks-hochschule, AußenstelleBraunlage, eingeladen hatte.Dabei informierte die Fried-Wald-Försterin Brigitte Luxvom Niedersächsischen Forst-amt Lauterberg über diese al-ternative Form der Bestat-tung.

Während in der Regel dieBeisetzung eines Verstorbe-nen auf dem Friedhof stattfin-det und seltener auch mal ei-ne Seebestattung gewünschtwird, gibt es seit einigen Jah-

ren auch die Möglichkeit, ineinem dafür ausgewähltenWaldstück seinen letzten Platzzu finden, so etwa im Fried-Wald bei Bad Sachsa. Dortwird nicht, wie sonst bei einerBeerdigung, eine Grabstellezugewiesen, sondern mankann den Baum aussuchen,unter dem die Urne beige-setzt werden soll. Und dieseBaum-Auswahl kann sogarschon zu Lebzeiten stattfin-den, damit man weiß, wo manseine letzte Ruhe finden wird.

Nicht nur im Hinblick aufden Platz ist eine FriedWald-Bestattung nicht so, wie man

es allgemein gewohnt ist. Dastrifft auch für die Art der Bei-setzung zu. Während Beerdi-gungen sonst nach einem fastimmer gleichen Zeremoniellablaufen, kann das in einemFriedWald ganz frei gestaltetwerden, so wie die Angehöri-gen es möchten oder wie esvon der oder dem Verstorbe-nen gewünscht wurde. In die-

sem Sinn bietet der FriedWaldeine individuelle Alternativezur konventionellen Beiset-zung auf einem Friedhof.

Was im FriedWald aller-dings nicht möglich ist, dassind Grabschmuck, Grabkreu-ze oder gar Grabsteine. DerWald soll so bleiben, wie erist, und die Grabpflege über-nimmt die Natur. Nur einekleine Tafel am Baum mit denNamen und den Lebensdatender Verstorbenen kann, wennes gewünscht wird, die Stelleder Beisetzungen kennzeich-nen.

F. Schwarz

Foto links: Eine Trauerfeier imFriedWald kann nicht nur unmit-telbar am Grab stattfinden, son-dern ebenso an der „Stätte derBesinnung“, die außerdem auchbei ungünstigem Wetter Schutzbietet. Foto: F. Schwarz

Vortrag der Volkshochschule: Friedwald

Alt-Braunlage

Braunlage. Wenn man inMeyers Reisebuch „Der Harz“von 1889 unter der Über-schrift „Sankt Andreasberg“nachschlägt, ist man über-rascht. Für die Informationenüber Braunlage reichte eineeinzige Seite aus, für Hohe-geiß brauchte man nicht ein-mal eine ganze Seite – aberdie Angaben über St. Andreas-berg füllen reichlich sechs Sei-ten!

Allein drei Seiten umfassendie vorgeschlagenen „Ausflü-ge“, auf reichlich einer Seitewerden die „Mineralien vonSt. Andreasberg“ vorgestellt,und dazu kommen die sonsti-gen Angaben über den Ort,seine Lage, Geschichte, Ver-kehrsverbindungen, Unter-kunftsmöglichkeiten usw.

St. Andreasberg war da-mals eine bedeutende Stadt,in der der Bergbau und deraufkommende Fremdenver-kehr das Leben bestimmten.In diesem Sinne ist zu lesen:„Sankt Andreasberg (580 –627 m), preußische Stadt un-weit der Sperrlutter, Endstati-on der Bahn von Scharzfeld –Lauterberg, ist eine der ältes-ten und bedeutendsten Berg-städte des Harzes, das Mine-ralienkabinett des Harzes ge-nannt, sie hat 3240 evangeli-sche Einwohner, welche vonBergbau, Forstarbeiten, Kana-rienvögelzucht, Fabrikationvon Kisten und Zigarren, Spit-zenklöppeln etc. leben. Berg-inspektion und Hüttenamt.

Oberförsterei. KlimatischerKurort“.

Es folgten die Angabenüber Gasthöfe und Restaura-tionen, die Hinweise auf Ärzteund Apotheken, sowie denZweigverein des Harzklubs.Wer nach St. Andreasbergkommen oder von diesemOrt aus wegfahren wollte,hatte mit der Postkutsche fol-gende Reisemöglichkeiten:Nach Klausthal (22 km), überBraunlage nach Tanne (22 km)und nach Harzburg (36 km).Zusätzlich hatte die Stadt da-mals auch schon eine Bahn-verbindung: „Eisenbahn sechs-mal über Lauterberg nachScharzfeld in 3/4 Stunden“,wobei die Fahrt in der II. Klas-se 100 Pf und in der III. Klasse70 Pf kostete. Allerdings gabes damals noch nicht den erstspäter erbauten Bahnhof inder Stadt, zu dem dann eineZahnradbahn hinaufführte,sondern es hieß: „Der Bahn-hof St. Andreasberg liegt 1/2Std. südlich vom Ort im Thal.“

Nach ausführlichen Anga-ben zur Geschichte ist in demReiseführer weiter zu lesen:„Das Städtchen hat wegen sei-ner Lage und wegen der Bau-art seiner Holzhäuser mehrals die übrigen Harzstädte deneigentümlichen Charakter ei-ner oberharzischen Bergstadt;die Straßen sind außerordent-lich steil, da die Stadt wie aufeinzelne Berghänge hingelegterscheint. Das tiefste allerBergwerke auf dem Oberharz

ist die hiesige Grube Samsonmit 788 m (190 m unter demSpiegel der Ostsee).“ Als för-dernde Gruben wurden ge-nannt: „Katharine Neufang,Samson, Gnade Gottes undBergmannstrost“, doch gab esauch schon den Hinweis aufden Niedergang des Bergbaus:„Alle übrigen Gruben existie-ren nicht mehr“.

Zur Information der (Kur-)Gäste waren folgende Anga-ben bestimmt: „Infolge seinerhohen Lage (580 – 627 m)und seines gesunden Klimas istSt. Andreasberg besonders als

Höhenkurort zu empfehlen,vorzüglich bei Krankheitender Atmungs- und Kreislaufor-gane. Es zeigt alle Vorzügeund Nachteile eines Höhenkli-mas, niedrigere Temperatur,geringeren Luftdruck, geringe-re Schwankungen zwischenden Extremen derselben, häu-figen Temperaturwechsel,größere Trockenheit der Luft.Nie haben epidemischeKrankheiten oder Wechselfie-ber hier oben geherrscht; imGegenteil ist oft die Erfahrunggemacht worden, daß amWechselfieber Leidende nach

kurzem Aufenthalt ohne ir-gendwelche Medikamente ge-nasen. Die Kurmethodeschließt sich der in Görbers-dorf, Davos, Falkenstein etc.an, nur vermeidet sie das Zu-sammenwohnen vieler Kran-ken in einem Haus, bringt die-selben vielmehr in Privatwoh-nungen unter. Kranke mögensich in betreff der Wohnungetc. vorher mit dem Arzt insEinvernehmen setzen und sichnicht auf Empfehlungen vonPostillionen, zudringlichenHausknechten etc. verlassen.Auch die städtische Kurkom-

mission gibt Auskunft. Neuer-dings haben auch in den Win-termonaten Lungenkrankehier mit Vorteil die Kur durch-gemacht.“

Eine Besonderheit derStadt war „die Kanarienvögel-zucht, die seit frühen Zeitenhier heimisch, ihre Sendlingebis nach Amerika und Austra-lien verschickt. Sie beschäftigtnebenbei ca. 300 Familien undgewährt eine ungefähre jährli-che Einnahme von 300 000Mark, wovon etwa die größe-re Hälfte für Fütterungskostenwieder abzurechnen ist.

20 000 Mark Wert habendie kleinen Vogelbauer, wel-che hier behufs der Versen-dung verfertigt werden. Hun-derte von kleinen Vögeln,wenn die Zucht gerät, zwit-schern in den kleinen Berg-mannswohnungen, ihr Preisschwankt zwischen 5 und 75Mark das Stück.“

Für kleinere Spaziergängeempfohlen wurden damals derMatthias-Schmidt-Berg, dieJordanshöhe und das Rehber-ger Grabenhaus.

Mehr Zeit brauchte, werzu den Hahnenkleeklippen,auf den Ravensberg, den Stö-berhai oder bis auf den Ackerwollte. Und die längste vorge-schlagene Wanderung führteauf den Brocken, „Fußtourvon ca. 5 Stunden“ wurde da-zu im Reiseführer angegeben.

F. Schwarz

Aus vergangener Zeit: Zahnradbahn hinauf nach St. Andreasberg – die gab es 1889 aber noch nicht.Archiv F. Schwarz

Ein alter Reiseführer „erzählt“: St. Andreasberg, 1889

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Bad Harzburg. Zum Ab-schluss des 350-jährigen Jubi-läums der Schützengesell-schaft Bad Harzburg e.V. durf-te der Gewinner der ausge-schossenen Jubiläumsscheibe,Gerhard Schmidt, im Beiseinvieler Schützenbrüder der Hu-bertusabteilung und Mitglie-dern der Damenabteilung„Junge Liga“ die hart um-kämpfte Ehrenscheibe imLuftgewehrstand aufhängen.Dort soll diese Ehrenscheibeihren ständigen Ehrenplatz be-halten. Ein Umtrunk, gereichtvom Sieger, und ein aufrichti-ges „Horrido“ der Anwesen-den begleitete die Zeremonie.

Im Anschluß wurde im„Felsenkeller“ ein Imbiss -spendiert von einem Schüt-

zenehepaar - gereicht. Manblieb noch recht lange in fro-

her Runde beisammen.Ingrid Richter

Jubiläumsscheibe hat Ehrenplatzim Luftgewehrstand

Abteilungsleiter Johannes Richter (li.) und Scheibengewinner GerhardSchmidt vor der hart umkämpften Jubiläumsscheibe. Foto: Ingo Schridde

Bad Harzburg. Eine sehrbeliebte Aktivität der Huber-tusabteilung der Schützenge-sellschaft Bad Harzburg ist dastraditionelle Wurfscheiben-schießen auf den Ständen derJägerschaft Goslar im „Zeller-felder Tal“ bei Clausthal-Zel-lerfeld.

Eine liebevoll gedeckte Kaf-feetafel in der Hütte der Jä-gerschaft Goslar erwartete dieSchützen. Wie schon in denvorangegangenen Jahren hat-ten Ingrid Wolf und IngridRichter sie vorbereitet.

Nach dem Kaffeetrinkenging es dann zum Wurfschei-benschießen. Alle Teilnehmerhatten wieder viel Spaß andieser jährlich wiederkehren-den Veranstaltung.

Eine besonders verantwor-tungsvolle Aufgabe wurdeHerbert Wolf übertragen. Ermusste die Anzahl der getrof-fenen Wurfscheiben notieren.

Sieger wurde Martin Fiebigvor Lothar Streb und IngoSchridde. Dem Sieger wurdeeine Ehrengabe überreicht.

Alle Teilnehmer waren sicheinig, es war wieder eine ge-lungene Veranstaltung, dieauch im nächsten Jahr durch-geführt werden soll!

Zum Schluss erhielten alleanwesenden Teilnehmer ausder Hand von AbteilungsleiterJohannes Richter die Jahresna-del der Jägerschaft Goslar für

die Teilnahme an diesem jagd-lichen Schießen.

Ingrid Richter

Seite 7Braunlager ZeitungNovember 2012

Die Teilnehmer waren sich einig: Diese tolle Veranstaltung soll auch im nächsten Jahr stattfinden!Foto: Ingo Schridde

Hubertusabteilung beim Wurfscheibenschießen

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Wieda. Wiedaer Bürgerkönnen dem Verein durch ihreMitgliedschaft (15.00 Euro imJahr) helfen, angestrebte Auf-gaben und Arbeiten zu erledi-gen. Vordrucke für die Mit-gliedschaft sind in verschiede-nen Geschäften ausgelegt undbeim Vorstand vorrätig.

Am 02.08.2012 wurde imSchützenhaus Wieda der Bür-gerverein Pro Wieda gegrün-det. Die Eintragung als einge-tragener Verein e. V. ist er-folgt. 18 Wiedaer Bürger er-klärten durch ihre Unter-schrift ihren Beitritt. In denVorstand wurden folgendePersonen gewählt:

1. Vorsitzender: MarkusDamköhler, Otto-Haberlandt-Str. 23

2. Vorsitzender: AlexanderSteinbeck, Panoramaweg 1

Schatzmeister: Julia Hen-kelmann, Pfarrwiese 5a

Schriftführer: Heinz-Ger-hard Paul, Panoramaweg 32

Jetzt kann mit der Arbeitbegonnen werden.

Der Bürgerverein Pro Wie-da e.V. ist konfessionell und

parteipolitisch unabhängig undnur der Wahrung der Interes-sen der Bürgerinnen und Bür-ger von Wieda verpflichtet.

Man braucht sich in Wieda

nur einmal umsehen, da gibtes genug Arbeit: Pflanzentrögean der Wieda entsorgen, Glo-ckenturm freischneiden, Gos-se und Bürgersteig am Panora-maweg, Grundstücke gegen-über reinigen, Lösung Hunde-kloweg (ehemalige Bahntras-se) finden, Kreuztalklippe frei-schneiden (teilweise erledigt),Straßenlampen im KurparkKrone am Park und Käsebergreinigen und Birnen heraus-nehmen. (Stromkosten spa-ren), Zickzackweg zu Wacheund Wache freischneiden,dem Harzklub Zweigvereinhelfen, Brücken instandsetzen,Hütten und Bänke freischnei-den usw. Überdachung für dieInfotafel Baudensteig am Rat-haus bauen.

Über weitere Vorschlägewürden wir uns freuen.

BürgervereinPro Wieda e.V.

Zugewachsener Bürgersteig. Foto: H.P.

Bürgerverein Pro Wieda e. V. wurde gegründet

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Wer derzeit über die Bundes-straße 4 durch den National-park fährt, kann sie zwischenKönigskrug und Torfhaus se-hen – zahlreiche Käferfichten,teilweise gefällt im Dienst derSicherheit an der Straße, aberals Biomasse weiterhin in derKernzone im Wald liegend. Siesind das Keimbett der neuenWaldgeneration.

Doch langsam. Was passierthier genau?

Im Nationalpark und gesam-ten Harz sind in den letztenJahren neue Bilder zu sehen,die so gar nicht mehr in die„heile Welt“ des Waldes pas-sen. Fichtenforste sterben ingrößerem Umfang ab, zumeistinfolge des Borkenkäfers. Die-se Entwicklungen führen zurSorge um den Fortbestandder Wälder – Fragen nach denUrsachen werden gestellt undviel wird über die praktischerforderlichen Maßnahmendiskutiert. Großmaschinen imWald scheinen überhauptnicht zum Nationalpark zupassen, genau so wenig wiedie entstandenen größerenFreiflächen. Die Nationalparkverwaltungist daher stets bemüht, dieZusammenhänge zu erklären,denn Verständnis kann nur auseiner ökologischen Betrach-tung unter Einbeziehung deslangfristigen Zieles im Schutz-gebiet gewonnen werden.

Namhafte Waldökologen sa-gen heute infolge des Klima-wandels für die Fichtenbestän-de der unteren Gebirgslagenganz Mitteleuropas schwierigeZeiten voraus. Wir müssendavon ausgehen, dass sich Ab-sterbe-Erscheinungen auch inden nächsten Jahren fortset-zen werden, vielleicht nochstärker ins Blickfeld rücken.Die damit verbundenen Fra-gen werden weiter aktuellbleiben.

Der BuchdruckerBei der Entstehung von Tot-holz der Fichte steht derBuchdrucker (Ips typographus)ganz eindeutig im Vorder-grund. Der Name kommtvom interessanten Fraßbildder Tiere. Bei diesem kleinenKäfer handelt es sich um einrot- bis schwarzbraunes In-sekt, dessen besonderesKennzeichen, der auffälligeFlügeldeckenabsturz mit je 4Zähnen, auch für einen weite-ren Namen verantwortlich ist,den er trägt: „Großer Acht-zähniger Fichtenborkenkäfer“.

Nach einer gewissen Vorschä-digung der Fichte, die sehr un-terschiedlich gestaltet seinkann, z.B. durch den Einflussvon Luftschadstoffen („SaurerRegen“) und infolge von Kli-mastress, ist es in der Regelder Buchdrucker, der demBaum sozusagen den entschei-denden letzten „Dolchstoß“versetzt und ihn zum Abster-ben bringt. Diese Vorschädi-gung kann, muss dabei abernicht unbedingt etwas mitmenschlichen Eingriffen zu tunhaben. Borkenkäferkalamitä-ten treten im Harz nämlichschon sehr früh auf (ersteNachricht 1473), häufig imZusammenhang mit Wind-wurfereignissen. Solche Ereig-nisse sind Teil natürlicher Ent-wicklungen und in Regelme-chanismen sowie Wirkungsge-füge des Waldes eingegliedert.

So haben die natürlichen Fich-tenwälder und die Borkenkä-fer im Harz eine schon rund 5- 6 Jahrtausende lange ge-meinsame Entwicklung hintersich, ohne dass es dabei zurgegenseitigen Ausmerzung ge-kommen wäre.

Die Aktivität des KäfersDie jährliche Aktivität der Kä-fer beginnt im Frühjahr etwaab dem Überschreiten einerLufttemperatur von 16 °C.Die ersten Käfer, die sich alsPioniere auf den Weg zu neu-en Brutstätten machen, ver-lassen dann ihre Winterquar-tiere, die sich entweder in derBodenstreu oder unter derRinde der im Vorjahr besiedel-ten Bäume befinden. Sie flie-gen mehr oder weniger ziel-strebig zu neuen Wirtsbäu-men, die sie wohl einfach nurals dunkle, nach Fichte duften-de Silhouette wahrnehmen.Daher gelingt es auch, sie inschwarze Lockstofffallen zumanövrieren, obwohl die kei-ne Ähnlichkeiten mit Bäumenaufweisen. Das Leben der Kä-fer ist offensichtlich sehrdurch Gerüche bestimmt. Sievollbringen dabei bewun-dernswerte Leistungen, dieman einem so kleinen Tiernicht gleich zutraut. So kön-

nen sie wohl schon vor demAnfliegen eines Baumes an-hand der Duftzusammenset-zung erkennen, wie es um dieGesundheit des Baumes be-stellt ist. Irrtümer bei derWirtsbaumwahl, die bei einerallzu vitalen Fichte mit einemklebrigen Harzbad für dieMundwerkzeuge des Käfersletztlich tödlich enden wür-den, sind recht selten. Aberauch im weiteren Verlauf desKäferlebens spielen immerwieder eigene und auchbaumspezifische Geruchsstof-fe eine wichtige Rolle für dieerfolgreiche Vermehrung derKäfer.

Das Frühjahr aktiviert dieKäferWas da im Frühjahr als erstesdie Winterquartiere verlässtund zu dickeren, zumeist über80 Jahre alten, kränkelnd duf-

tenden Fichten ausschwärmt,sind zunächst vor allem Männ-chen. Gelingt ihnen die Erst-besiedlung, verstärken sie dieLockwirkung des Baumes

durch eigene Lockstoffe underhöhen so die Befallsdichte.Die männlichen Käfer bohrendabei eine Eingangsröhre und

legen eine sog. Rammelkam-mer an – der Begriff ist selbst-erklärend ... Hier begatten siein der Regel 2 bis 3 weiblicheKäfer. Nach der Befruchtung

fressen die Weibchen soge-nannte Muttergänge. Das sindvertikal nach oben oder untenverlaufende, etwa 7 bis 8 cmlange Tunnelröhren, derenausgenagtes Material mit Hilfedes Flügelschildes am Körper-ende von den Weibchen nachaußen transportiert wird. Die-se kleinen Mengen feinenBohrmehls, das sich auf der

Rinde oder am Fuße des Bau-mes sammelt, sind für denFörster das wichtigste Anzei-chen für die Aktivitäten imBaum. Jetzt können noch

rechtzeitig Maßnahmen ergrif-fen werden, bei denen mandurch die Fällung des Baumesan die je Weibchen 30 bis 60weißen Eier oder die darausentstandenen Larven gelangt.Schält man nämlich die Rindevon den Bäumen ab, vertrock-nen diese „weißen Stadien“des Käfers und die Vermeh-rung ist gestoppt.

Der Käfer wird erwachsenImmer wieder aber, beispiels-weise wenn Regen oder Winddas Auffinden des Bohrmehlsverhindern, gelingt es den Kä-fern, ihre Brut ungehindert zuEnde zu führen. Die nach einbis zwei Wochen aus den Ei-ern schlüpfenden Larven fres-sen quer zum Muttergangleicht geschlängelte Larven-gänge in den Bast und dasKambium, wie die Wachs-tumsschicht zwischen derSplintholzzone und der Rindedes Baumes genannt wird.Dabei wachsen sie, was an

den breiter werdenden Lar-vengängen zu beobachten ist,und verpuppen sich schließ-lich.

Es bilden sich somit die typi-schen Borkenkäfer-Fraßbilder,bei denen die Larvengänge dieLeitungsbahnen des Baumesdurchtrennen, mit denenWasser und darin gelösteNährstoffe aus der Wurzel indie Baumkrone transportiertwerden. Geschieht dies nur ineinzelnen Bereichen desStammes, kann der Baum dieStörungen an anderen Stellenkompensieren. Werden aberdurch eine Vielzahl von Bru-ten an einem Baum die Was-

serleitungen in großem Um-fang gestört, sind die Nadelndes Baumes bald unterver-sorgt, verfärben sich rot undsterben ab.

MassenvermehrungenJe nach Witterung fressen dieLarven 3 bis 4 Wochen unterder Rinde, bis ihre Entwick-lung abgeschlossen ist und siesich verpuppen. Die Jungkäferschlüpfen nach ein bis zweiWochen Puppenruhe. Nachweiteren 2 bis 3 Wochen sindauch sie geschlechtsreif undvermehren sich selbst bereitswieder. Die gesamte Entwick-lungszeit einer Generationdauert also nur 7 bis 11 Wo-chen und so kommt es, dass –geeignete Witterungsverhält-nisse vorausgesetzt – in einemJahr zwei bis drei Generatio-nen aufwachsen können undnoch von zweiten und viel-leicht dritten Bruten der El-terngeneration begleitet wer-den. Das Vermehrungspoten-tial der Buchdrucker kann alsoenorm groß sein. Bei trocken-warmer Witterung und vielenbruttauglichen Bäumen kön-nen die Käferpopulationen re-gelrecht „explodieren“. Ein

solches Verhalten zeigen auchviele andere Insektenarten.

Duftstoffe sind die Spracheder BuchdruckerAus Sicht der Käfer ist es zu-nächst zwar günstig, in größe-rer Zahl einen Baum zu befal-len und so dessen Abwehr-kräfte gemeinschaftlich zuschwächen. Doch kann sichder Vorteil für den Käfer beizu dichter Besiedlung umkeh-ren, wenn nämlich die Rinden-fläche für die Nachkommen-schaft nicht mehr ausreicht.Aber auch dies organisierendie Buchdrucker mit Duftstof-fen. Produzieren sie zunächsteinen Lockstoff, stellen sie

dies im fortgeschrittenenBrutgeschäft ein und gebendann sogar bei hoher Dichteeinen Ablenkstoff ab, der an-fliegenden Käfern signalisiert,dass die Brutplätze besetztsind – somit kommt es zumÜberspringen des Befalls aufNachbarbäume. Bei Massen-vermehrungen des Buchdruk-kers können befallene Fich-tenbestände flächig absterben.

Die unterschiedliche Aussageihrer Duftstoffe erreichen dieKäfer durch eine jeweils etwasgeänderte Zusammensetzungdes Duft-Cocktails aus umge-wandelten Harzstoffen, ausBohrmehl und ihrem Kot. DieLock- oder Ablenkstoffe zie-hen jedoch auch spezifischeParasiten und räuberische In-sekten an.

Natürliche GegenspielerDie Liste natürlicher Gegen-spieler des Buchdruckersscheint sehr lang. In der Lite-ratur werden mehr als 100 In-sektenarten erwähnt, welchesich u. a. von Borkenkäfernernähren. Die wichtigstenAntagonisten sind räuberischeFliegen und Käfer sowie para-sitische Wespen. Auch Spech-te und weitere Vögel sowiePilzkrankheiten dezimierendie Käfer. Trotz dieser hohenAnzahl möglicher Feinde istdie Beeinflussung der Ent-wicklung einer Buchdrucker-Massenvermehrung eher ge-ring. Zwar wurde schon frü-her das Ansteigen der Gegen-spieler bei Massenvermehrungfestgestellt, jedoch könnenüber den tatsächlichen Einflussder Antagonisten keine gesi-cherten Aussagen getroffenwerden. Sicherlich ist es mög-lich, dass kleinstandörtlichBuchdruckernester dezimiertoder auch ausgelöscht werdenkönnen. Massenvermehrun-gen können jedoch damitnicht gestoppt werden.

Die toten Bäume sind nichtdas ProblemErstes sichtbares Befallsmerk-mal ist braunes Bohrmehl aufder Rinde oder am Stammfuß.Danach beginnen Spechtenach den Käfern zu suchenund hinterlassen durch dasAbschlagen einzelner, kleinerRindenschuppen weitere Spu-ren auf dem befallenenStamm. Und auch der Austrittvon silbrig glänzenden Harz-tropfen aus den Einbohrlö-chern kann einen Befall nochrechtzeitig für eine Bekämp-fung kennzeichnen. Reagiertder Baum bereits durch Rot-färbung der Nadeln oder löstsich schon die Rinde, habendie Jungkäfer meist bereitsden Baum verlassen und jedeBekämpfung käme an diesemBaum zu spät. Daher sind dieabgestorbenen roten Bäume –was viele Menschen immernoch denken – gar nicht dasProblem. Um sinnvolle Ge-genmaßnahmen durchführenzu können, sind sehr genaue,immer wiederkehrende Beob-achtung der Waldbeständeund genaue Kenntnisse derLebensweise der Käfer nötig.

Keine Sorge – es sterbenBäume, nicht der WaldNach dem Käfer kommt nichtdas Ende des Waldes, sondernes beginnt einer neuer Wald-zyklus. An vielen Stellen imNationalpark ist das schon zubeobachten. Viele kleine licht-hungrige Ebereschen erobern

November 2012Braunlager ZeitungSeite 8

… die teilweise aus Verkehrssicherheitsgründen auch gefällt werdenmussten.

Fraßbild des Buchdruckers

Fuchssches Kreuzkraut

Buchdrucker (Ips typographus)

Wer auf der Bundesstraße 4 durch den Nationalpark fährt, kann zwischen Königskrug und Torfhaus zahlreicheKäferfichten sehen … Fotos(7): Chr. Richter

Zur UNO-Dekade der Biodiversität (Teil 6)Der Fichtenwald und sein Buchdrucker – wie hängt das zusammen?

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Brocken. Da die meistenPflanzenarten im Brockengar-ten auf den Winter wartenund nur noch einige wenigeEnziane aus dem Hochlandvon Tibet ihre Blüten zeigten,fand am Mittwoch, den17.10.2012 die letzte Bro-ckengartenführung in dieserSaison statt. Es war die letzteChance, die sogenannten Wel-lensittich-Enziane (Gentianafarreri) in Augenschein zunehmen.

Auch in diesem Jahr be-suchten in der Zeit von MitteMai bis Mitte Oktober wiederviele Brockenbesucher denBrockengarten.

Wie im vergangenen Jahrwaren auch 2012 Mitarbeiterverschiedener Fernseh- undRadiosender im Brockengar-ten und stellten diesen demPublikum vor. Dank dieserMitteilungen durch Presse,Rundfunk und Fernsehen wirdder Brockengarten immer be-kannter.

In der Gartensaison 2012wurden 4805 Besucher vonden Mitarbeitern des Bro-ckengartens durch die Anlagebegleitet. Hinzu kamen 21Sonderführungen für angemel-dete Gruppen, an denen ins-gesamt 855 Personen teilnah-men. So waren zum Beispiel

Mitglieder des ArbeitskreisesHeimischer Orchideen Nie-dersachsens, Gäste des Land-kreises Harz aus Namibia, Kli-matologen aus Berlin, Freundeder Selketalbahn, Förster ausTharandt und Erfurt, Mitarbei-ter der Botanischen GärtenHalle und Göttingen sowieWissenschaftler aus Schwe-den, England, Polen, Hollandund Korea im Garten zu Gast.Weitere Gäste kamen aus Ja-pan, Norwegen, Südafrika,Russland, Tschechien und denUSA. Außerdem begleitetendie Nationalpark-Ranger 2685Besucher durch die Anlage,sodass insgesamt 8345 Inte-ressierte im Brockengarten in-formiert wurden.

Der Brockengarten erfülltim Nationalpark Harz ver-schiedene Aufgaben. Er dientder Forschung, Lehre und Öf-fentlichkeitsarbeit. Gleichzeitigist er ökologische Feldstation,die Renaturierungs-, Arten-schutz- und Biotopschutzmaß-nahmen auf dem Brockenpla-teau koordiniert und umsetzt.

Zwischenzeitlich wurdeder Garten winterfest ge-macht. Die Winterpause hatbegonnen, sie dauert bis zum15. Mai 2013.

NLP Harz

November:12.10. - 04.12.Fotoausstellung einer Fahrrad-reise durch Europa und Ma-rokko (Schwerpunkt)

Dezember:04.12.2012 – 27.02.2013„Naturfotografie“ - Jahresaus-stellung der FotowerkstattSauthoff

02.12.2012: 10 – 17 UhrKinderweihnachtsbaumaktionOriginal Harzer Fichten ausdem Forstamt Clausthal ste-hen wieder für die kleinenGäste bereit. Beim Besuch der Ausstellungkönnen Kinder sich ein Weih-nachtsbäumchen für ihr Kin-

derzimmer selber eintopfen.Ein selber eingetopftes Weih-nachtsbäumchen pro Kind istan diesem Tag im Eintritt ent-halten.

Das Haus der Natur mitLuchs-Info Harz ist eine Wald-erlebnisausstellung, die ge-meinsam von der Schutzge-meinschaft Deutscher Wald,dem Nationalpark Harz undden Niedersächsischen Lan-desforsten betrieben wird.Das Haus befindet sich in BadHarzburg direkt neben derBurgbergseilbahn und hatdienstags bis sonntags (mon-tags nur an Feiertagen) von 10– 17 Uhr geöffnet.

Dr. Bettina König

die entstandenen Freiflächenzurück und auch die erstenjungen Fichten folgen bereits– hier stirbt nicht der Wald,sondern nur ein unnatürlicherWaldzustand. In dieser sog.„Pionierphase“ des neuenWaldes wächst in der Regel

die Krautvegetation explosi-onsartig, z.B. mit dem Fuchs-schen Kreuzkraut (Senecioovatus) – das wiederum ruftzahllose Schmetterlinge undKäfer auf den Plan. Es entstehteine große Artenvielfalt und

dort, wo der Wald bereitsstark geschädigt ist, läuft eineneue Waldentwicklung. Neuer Wald an vielen Stel-lenSo entsteht z.B. im BereichAcker-Bruchberg, am Quit-schenberg und den Luisenklip-

pen, auf dem Hohnekammoder auf dem Meineberg beiIlsenburg im Schutz der abge-storbenen Fichten bereitswieder ein neuer Wald. Pio-nierhölzer wie Eberesche,Weide und Birke bilden in die-

ser Entwicklungsphase die na-türliche Waldvegetation. Anden genannten Stellen könnensich die Wanderer von derDynamik dieser natürlichenProzesse überzeugen. Dieumgestürzten und liegenge-bliebenen Baumstämme sind

unverzichtbare Voraussetzun-gen für eine natürliche Wald-entwicklung. Im Verwesungs-prozess werden die Nährstof-fe wieder frei für neues Leben– ein lückenloser natürlicherKreislauf.

Unsere Angst um den Wald imNationalpark Harz ist also un-begründet. Der Wald kehrtzurück – artenreicher undvielfältiger! Der Nationalparkbietet uns insgesamt die ein-malige Chance, die Wälder zurenaturieren. Ganz behutsam

wird hier die natürliche Um-wandlung der ehemaligenNutzwälder in Naturwäldergefördert. Die Käferentwick-lung ist dabei ein Problem, daswir nach Möglichkeit alsChance nutzen.

Pflanzungen für den Zu-kunftswaldIn den unteren Lagen des Na-tionalparks wird durch Pflan-zungen nachgeholfen, dass dieeinst verdrängten Baumartenihren Platz wieder einnehmenkönnen.

Dabei werden aber nicht gan-ze Flächen mit Laubbäumenzugepflanzt und auch nicht je-de junge Fichte verfolgt undausgemerzt.Vielmehr werden Initiale ge-setzt, die das Material bieten,

aus dem die Natur den „neu-en Stoff“ weben kann.Dieser Weg wird ungleich län-ger sein, aber er wird unsauch zeigen, wie die Natur dieRegie wieder übernimmt undihre Gestaltungsprinzipienwalten lässt. Das ist eines der

Hauptanliegen in den Natio-nalparken.

Andreas Rommerskirchen,Dr. Hans-Ulrich Kison und

Dr. Friedhart Knolle

Braunlager ZeitungNovember 2012 Seite 9

Das Haus der Natur in Bad Harzburg. Foto: Chr. Richter

Letzte Blüten im Brockengarten (Wellensittich-Enzian). Foto: Dr. Gunter Karste

Nach einiger Zeit stellt sich auf dem verrottenden liegenden Totholz neben Moosen, Flechten und Pilzen auchFichten- und Ebereschennaturverjüngung ein. ...

... Eine neue Waldgeneration entsteht.

Brockengarten hat Winterpause Veranstaltungen im Hausder Natur in Bad Harzburg

Wernigerode. Ab sofortkönnen sich Studierende allerFachrichtungen um ein span-nendes Open-Air-Semester2013 im Nationalpark Harzbewerben – Bewerbungen bissind bis 15.01.2013 möglich.

Europarc Deutschland, derDachverband der National-parke, Biosphärenreservateund Naturparke, und dieCommerzbank ermöglichenauch 2013 wieder rund 50Studierenden ein drei- bissechsmonatiges Praktikum ineiner der 25 teilnehmendenNationalen Naturlandschaften.Die Commerzbank sorgt fürUnterkunft und Praktikanten-gehalt und die Nationalen Na-

turlandschaften übernehmendie fachliche Betreuung – imHarz ist es der NationalparkHarz. Das Praktikum bietetdie einmalige Chance, Naturintensiv zu erleben und dabeiwertvolle Erfahrungen für diespätere Berufswahl zu sam-meln. Ob ein Sommer amBrocken oder auf der Hallig,im Weltnaturerbe Buchenwäl-der oder in den Alpen – dieEinsatzstellen und Aufgabensind vielfältig. Die Teilnehmerkönnen ihr Fachwissen ein-bringen und durch praxisnaheEinblicke, zum Beispiel in denBereichen Öffentlichkeitsar-beit, Projektmanagementoder Umweltbildung, ihre

Kompetenzen erweitern. DieBewerbungsfrist endet am 15.Januar 2013.

Mit dem „Praktikum für dieUmwelt“ dokumentiert dieCommerzbank ihr langfristigesEngagement für Bildung undnachhaltige Entwicklung. Dasvon der UNESCO ausgezeich-nete Projekt hat in den ver-gangenen 20 Jahren über1.300 Studierenden ein Open-Air-Semester ermöglicht. Fürviele Praktikanten war das derEinstieg in ihr späteres Berufs-leben.

Die Praktikanten 2012Der Nationalpark hatte für

2012 vier dieser interessantenPraktikumsplätze angeboten –

im Nationalpark-Besucher-zentrum TorfHaus, in der Na-tionalparkverwaltung in Wer-nigerode und in zwei Einsatz-stellen in Sankt Andreasberg,nämlich im Nationalparkhausund im Nationalpark-Bildungs-zentrum. Die beiden Prakti-kantinnen in Sankt Andreas-berg, Dragan Milicevic undMerle Streich, sowie auch Be-nedikt Dolzer, der in Wernige-rode eingesetzt war, startetenim Mai bzw. Juni.

Das Praktikum von MichaelMeinardus, der im National-park-Besucherzentrum Torf-Haus arbeitet, begann im Juli.Dragan Milicevic sagt zu sei-nen Motiven: „Da ich bisher

noch nicht viel Natur inDeutschland, sonder eher imAusland erlebt habe, war esmir wichtig auch in dem Land,in dem ich lebe, einen Ein-druck zu bekommen, wieWildnis aussieht. Dieses Wis-sen möchte ich auch an dieGäste des Nationalparks ver-mitteln. Ich merke, dass esmich sehr interessiert undauch persönlich weiterbringt.“

Über die Commerzbank Die Commerzbank ist füh-

rend bei Privat- und Firmen-kunden in Deutschland.

Mit den Segmenten Privat-kunden, Mittelstandsbank,Corporates & Markets, Cen-tral & Eastern Europe sowie

Asset Based Finance bietet dieBank ihren Kunden ein attrak-tives Produktportfolio und istinsbesondere für den export-orientierten Mittelstand einstarker Partner in Deutsch-land und weltweit. Mit künftigrund 1.200 Filialen verfügt dieCommerzbank über eines derdichtesten Filialnetze derdeutschen Privatbanken. Siehat rund 60 Standorte in 52Ländern und betreut fast 15Millionen Privat- sowie 1 Milli-on Geschäfts- und Firmenkun-den weltweit. Im Jahr 2011erwirtschaftete sie mit 58.160Mitarbeitern Bruttoerträgevon knapp 10 Milliarden Euro.

red

Das „Praktikum für die Umwelt“ startet in eine neue Runde

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Seite 10 November 2012Braunlager Zeitung

St. Andreasberg

St. Andreasberg. Der Harz-klub-Zweigverein Sankt An-dreasberg gehört, wie eineganze Reihe anderer Zweig-vereine zu denen, die im Jahr1887 gegründet wurden.

Der Hauptverein war be-reits 1886 durch den Gehei-men Baurat Friedrich, Christi-an, Albert Schneider, Sohn desPredigers Friedrich, TheodorSchneider, in Trautenstein, inSeesen gegründet worden.Oberhalb von Blankenburg er-innert ein hoher, vierkantigerGranitblock an den Harzklub-Gründer und in Trautensteineine Gedenktafel am Pfarr-haus.

In St. Andreasberg hatteder Harzklub so einige Anlauf-

schwierigkeiten, die darin gip-felten, dass zwei Jahre späterin der Bergstadt ein zweiterZweigverein gegründet wur-de. Erst als dieser dann im Jah-re 1895 den älteren aufnahm,ging es mit dem Harzklubhierorts aufwärts. So aufwärts,dass bereits für 1896 das ersteWinterfest in Deutschland ge-plant und durchgeführt wer-den konnte und außerdemPläne für den Bau eines Aus-sichtsturmes geschmiedetwurden.

Der wurde dann 1907 aufder Jordanshöhe errichte, weildas Vorhaben, ihn auf demRehberg zu bauen, sich nichtdurchsetzen ließ.

Höhen, aber auch beson-

ders viele Tiefen hat derHarzklub-Zweigverein SanktAndreasberg in der Folgeüberwunden.

Heute im Jubiläumsjahrstellte er sich als aktiver För-derer des Wandergedankens,als Beschützer der heimischenLandschaft und ihrer Natursowie der Pflege der Kame-radschaft und des Miteinan-ders im Zweigverein dar. Seit2006 wird der Zweigvereinvon Forstamtmann BerndtFremdling geführt und hatseitdem seine Mitgliederzahlnahezu auf rund 160 verdop-pelt.

Mittels monatlicher Stamm-tische wird der Kontakt zwi-schen Vorstand und Mitglie-

dern stets neu belebt.In einer kleinen Festschrift

hat der Zweigverein die ver-gangenen 125 Jahre zusam-mengefasst und nachhaltig inErinnerung gerufen. Am Sams-tag, 10. November soll ab16.00 Uhr im Rahmen einerkleinen Festveranstaltung imSt. Andreasberger Kurhausdas Jubiläum „125 Jahre Harz-klub-Zweigverein Sankt An-dreasberg“ gefeiert werden.

Mit von der Partie sinddann das Barkamt Annersch-barrich im Heimatbund Ewer-harz und die Blaskapelle desWaldarbeiter-Instrumental-Musikvereins.

Harzkl.

St.Andreasberg. Das warein Wochenende! Ein Wo-chenende zum Reisen undWandern. Reiselustig zeigtensich vor allem unzählige Krani-che, die in großen Schwärmenden Harz Richtung Südenüberquerten und mit ihrenTrompetenklängen die klareLuft zum Vibrieren brachten.

Das herrliche Wetter unddie stellenweise unglaublicheFärbung der Harzer Wälderbrachten aber auch zahlreicheMenschen auf die Wanderbei-ne.

Man genoss die Sonnen-strahlen und deren Wärme,erst recht natürlich das far-benfrohe Ambiente. sta

St.Andreasberg. Vom 31.Januar bis 3. Februar feiertSt.Andreasberg sein Winter-fest 2013. Das Programm fürdie Tage vom Donnerstag bisSonntag ist vollgestopft mitebenso spannenden wie at-traktiven Einzelveranstaltun-gen. Die reichen von einerWinterfestausstellung, einemLanglauf-Spaß für jedermannim Kurpark, Budenzauber amKurhaus, Historischem Trei-ben, musikalischen Impressio-nen, dem Wintercamping undeinem Skijöring der Gespann-fahrer, einem Winterfest-Um-zug, dem Teichtal-Rodel-Fie-ber, den „heißen Öfen“ aufKufen bis hin zu einem Feuer-werk.

Vertreter der Vereine undInstitutionen trafen sich amvergangenen Dienstag mitMargrit Kahlert von der Tou-ristinformation zu einer erstenPlanungsrunde und zurrtendas Programm für das Winter-fest 2013 schon ziemlich fest.

Starten soll das Fest bereitsam Donnerstag, 31. Januar,mit dem Winterdorf am Kur-haus und der abendlichenHüttenwanderung mit demHexenteam.

Am Freitag, 1. Februar, öff-net das Winterdorf bereits um10.00 Uhr und dann beginntauch schon bald das histori-sche Treiben, das von CuculusCanorus organisiert und mit-telalterlichen Budenzauberservieren wird. Ganz offiziellwird es dann um 18.00 Uhr,wenn die von Stadtheimpfle-ger Jochen Klähn zusammen-gestellte Winterfest-Ausstel-

lung im Kurhaus-Foyer eröff-net wird.

Daran schließt sich so ge-gen 19.00 Uhr im Kurpark einLanglauf-Spaß für jedermannan. Der besteht aus einemSki-Staffellauf über eine kleine

Runde vor dem Ärztehaus,wobei eine Staffel aus dreiLäuferinnen oder Läufern be-steht und die Staffel den Siegdavon trägt, die die drittbesteZeit erreicht. Nur-Zuschauerkommen dabei sicher auch aufihre Kosten.

Traditionsgemäß hält derSamstag alle Winterfest-Besu-cher und -Akteure so richtig inAtem. Es geht nämlich schongegen 10.00 Uhr mit dem Bu-denzauber im kleinen Winter-dorf und dem mittelalterlichenTreiben los. Um 12.30 Uhrstartet auf dem Schützenplatzdas Skijöring der Gespannfah-rer, eine ebenso spannendewie fröhliche Veranstaltung,die ganz klar die Handschriftdes MotorsportclubsSt.Andreasberg e. V. im ADAC(MSC) trägt und zu den be-

sonderen Höhepunkten desSt.Andreasberger Winterfes-tes zählt.

Ab 14.00 Uhr beginnt einRodel-Wettkampf mit an-schließendem „Rudel-Rodeln“,der besonderen Spezies der

St. Andreasberger Winterfesteder letzten Jahre.

Um 16.30 Uhr wird Stadt-heimatpfleger Jochen Klähn

am Busbahnhof am Glocken-berg den Winterfestumzug zu-sammenstellen. Aber, dass erdas kann, dazu bedarf es derBereitschaft und Mithilfe allerSankt Andreasberger. Vereineund Institutionen sind aufgeru-

fen, sich zu beteiligen. Wobeies keinerlei Vorgaben gibt, nursoviel: „Ziehen Sie an oderaus, was immer Sie wollen –

nur mitmachen ist wichtig!“ Wenn der Umzug das

Teichtal erreicht hat, geht eshier richtig rund

„Winterfest gleich Winter-spaß“, das haben sich dieBergstädter seit nunmehr 115

Jahren auf ihre Fahnen ge-schrieben. Das ersteSt.Andreasberger WinterfestAnno 1896 war zugleich auchdas erste seiner Art im ganzendeutschen Reiche. Winterfestehaben also hier eine lange Tra-dition und wurden im Laufeder vielen Jahre immer wiederdurch neue Elemente belebtund bereichert. Stets aber nurzu dem einen Zweck, mög-lichst viel Spaß mitten im Win-ter zu haben.

Dazu gehört auch eine an-dere Spezies derSt.Andreasberger Winterfesteder „Neuzeit“: die „HeißenÖfen“. Hierbei ist die Fantasieder Oberharzer gefragt, be-sonders einfallsreiche Rutsch-geräte zu erstellen. In derVergangenheit sah man daschon recht imposante

„Öfen“, wie ein rasendes WC,ein riesiges Wikinger-Schiff,die heimischen Hexen mit ih-rem Mephisto als Schirmher-ren oder gar die Wiederaufer-stehung von „Mariechen“, derso verehrten Zahnradbahn.

Da darf man schon sehr ge-spannt sein, auf welche Ideendie Andreasberger Hobby-Rutsch-Ingenieure heuer kom-men. Die heißesten „Öfen“werden auch in diesem Jahrprämiert.

Der Quad Club Harz willsich ebenfalls mit einer kleinenShow vorstellen. Während-dessen sollen möglichst vielekleine Blinki-Schneemännerfür eine Tombola an den Gastgebracht werden.

Dann beginnt auch schondie Open-Air-Party mit einernamhaften Band, nur unter-brochen von den Siegerehrun-gen und der Pokalübergabe andie Gespannfahrer sowie derPreisverleihung für die Tom-bola.

Gegen Ende des Abendswird es noch eine Fakir- undFeuershow sowie ein Feuer-werk geben.

Damit ist aber noch langenicht Schluss, denn es gehtauch am Sonntag weiter: um10.00 Uhr mit dem Budenzau-ber und dem mittelalterlichenTreiben vor dem Kurhaus.

Soweit die ersten Fixpunk-te für das Winterfest 2013, sowie von der Arbeitsgruppeunter Margrit Kahlert zusam-men getragen wurden. Ände-rungen sind natürlich nochmöglich und fröhliche Beiträgesowieso. Sc

Wieder eine „Vogel-Königin“St.Andreasberg. Es bleibt

dabei, den diesjährigen Titeleines „Vogel-Königs“ holtesich wieder eine Dame undmit ihr wieder eine Teilneh-merin, die ihre Aufenthalte amSchießstand in den vergange-nen Jahren wohl an einerHand abzählen konnte. Marle-ne Rath feuerte den 149.Schuss auf die Vogelscheibe abund der reichte, um den Flat-termann zu Fall zu bringen.

Der Vorabend des Schüt-zen-Königsballs 2012, der ver-gangene Freitag also, führtesie schon einmal alle imSchießhaus auf dem Samsonzusammen: die Abordnungaus Bremen, die Mitgliederder SchützengesellschaftSt.Andreasberg und derenGäste. Zum insgesamt neun-ten Mal stand das „Vogelschie-ßen“ auf dem Programm, unddas hieß einmal mehr vor al-lem Spaß und Geselligkeit.

Natürlich freute sich Schüt-zenvogt Gerhard Ahrend über

den Besuch der Freunde ausBremen. Dass umso mehr alses ohne die einmal mehr keineVogelscheibe gegeben hätte.Und für die Bremer Pinkelzum heimischen Braunkohlhatten die Gäste von der We-sermündung zusätzlich ge-sorgt.

Nach dem gemeinsamenEssen aber wurde es ernst.

Die Vogelscheibe war ein-mal mehr das Werk von RudiSpindler aus Bremen und warauch diesmal sozusagen einAbleger der Bremer Scheibezu deren 150. Schützenjubilä-um. Rudi Spindler, der auchMitglied der St.AndreasbergerSchützengesellschaft ist, hattealso die Scheibe angefertigt,nach St.Andreasberg beför-dert und sie 25 Meter von denSchützen entfernt fest ange-bracht. So fest, dass der Vogeleigentlich einen langen Abendlang allen Abschussversuchenhätte tapfer widerstehen sol-len.

Und in der Tat 148 Treffermachten ihm anscheinend garnichts aus, von zwei kurzenWacklern einmal abgesehen.

Darum auch fielder„goldene“ Treffer dann wieaus dem Nichts aber untergroßem Hallo, von MarleneRath mit dem insgesamt 149.Schuss abgefeuert, zu einemZeitpunkt, da Protokollführe-rin Inge Spindler noch nichteinmal drei Schuss für jedender rund 50 Teilnehmer no-tiert hatte. Die Schützenge-sellschaft und ihre Gäste feier-ten mit lautem Jubel ihre „Vo-gelkönigin 2012“.

Aber, eine Premiere gab esauch noch. Erstmals nämlichwurde passend zum „Braun-kohl“, wie das wohlschme-ckende Wintergemüse nunmal hierorts genannt wird,auch ein Kohlkönig gekrönt.Dazu hatte Schützenvogt Ger-hard Ahrend alle Herren ei-nem Wiegetest unterzogen,einmal vor dem Essen und

einmal nach dem Essen.Hermann Gries durfte un-

ter dem Beifall aller Teilneh-mer diesen Thron besteigen,nicht etwa, weil er mehr alsandere gegessen hatte, son-dern durch glücklichen oderunglücklichen Losentscheid.

Am Nachmittag schondurfte auch die wieder er-starkte Jugendabteilung um In-golf Neuse erstmals ihren „Vo-gelkönig“ ermitteln. Wobei dieüberaus gute Beteiligung be-sondere Aufmerksamkeit ver-diente. Den Titel errang - aufdie von Hermann Gries gefer-tigte Scheibe - nach dem 200.Schuss Julian Jaczek.

Am Samstagabend dannließen sich die amtierendenMajestäten, König Heinz Jung-behr, Königin Ingried Neuse,Pistolenkönig Kai Hildebrandt,Jugendkönig Julian Jaczek undSchülerkönig Leon Hilde-brandt beim traditionellenSchützenkönigsball im Kur-haus feiern. Schü.

Schützenvogt Gerhardt Ahrend übergibt den erlegten Flattermann anMarlene Rath. Foto: Schü.

Die Hexen mit ihrem besonderen „heißen Ofen“ Nicht nur ein „heißer Ofen“, sondern ein richtiger Feuerstuhl

Das Skijöring der Gespannfahrer: Spaß und Spannung. Fotos: sc

Wanderer im wunderschönenWald-Ambiente Foto: sta

Harzklub-Zweigverein St. Andreasberg blickt auf 125 Jahre zurück Den Altweibersommer zum Reisenund Wandern genutzt

Der Tradition verpflichtet - 117 Jahr Winterfest in St.Andreasberg

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November 2012 Seite 11Braunlager Zeitung

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BAD LAUTERBERG /BRAUNLAGE (bj). Die Arbeitmit der Motorsäge ist beson-ders gefährlich, deshalb dürfenin den Niedersächsischen Lan-desforsten bereits seit Okto-ber 2007 nur noch fachkundigePersonen in geeigneter Schutz-kleidung ihr Brennholz selbersägen.

Aus diesem Grund bietetdas Niedersächsische ForstamtLauterberg am Freitag, 9. undSamstag, 10. November einenzweitägigen Motorsägenkursfür Brennholzselbstwerber anund vermittelt die nötige Sach-kenntnis. Neben den Unfall-verhütungsvorschriften wirdder fachgerechte Umgang mitder Motorsäge behandelt, ein-schließlich verschiedener Fäll-und Schneideübungen im Ge-lände.

Voraussetzung für die Teil-nahme ist das Vorhandenseineiner persönlichen Schutzaus-rüstung. Interessenten, auchweibliche Teilnehmer sind will-kommen, sollten sich wegender begrenzten Teilnehmerzahlumgehend in der Revierförste-rei Knollen (Telefon 055243369) oder beim ForstamtLauterberg (Telefon 055248536-40) melden.

Selbstwerber müssen Motorsägeschein vorweisen

Forstamt Lauterberg bietet eine Schulung an

Motorsägeschein erforderlich! Foto: S. Richter

Osterode. Gleich mehrfachwurde die Braunlager Zeitungin der öffentlichen Kreistags-sitzung am 18. Oktober in denBlickpunkt der Abgeordnetenund der zahlreichen Zuschau-er gezogen. Auch über die Be-merkung des 1. Kreisrates Ge-ro Geißlreiter, nach seiner Ein-ordnung sei die BraunlagerZeitung das Mitteilungsblatt

der BI „Für Osterode“, kanndie Redaktion der allmonatlicherscheinenden Zeitung nurschmunzeln. Zeigt es doch,dass diese Zeitung intensiv ge-lesen wird und immer mehrAnhänger findet.

Natürlich verzichtet dieBraunlager Zeitung daraufThemen zu wiederholen, dieschon in der aktuellen Tages-presse mehrfach zu lesen wa-ren. Vielmehr widmet sich dieBraunlager Zeitung gerade inder laufenden Fusionsdebatteden Aspekten, die nach Mei-nung zahlreicher Leser in derTagespresse zu kurz kommen,

einseitig dargestellt oder ganzunterdrückt werden.

Dass die Braunlager Zei-tung damit richtig liegt, zeigtdas hohe Interesse geradeauch im Raum Osterode -wurden den Verteilern dort inden letzten Monaten jeweilsmehrere Tausend Exemplaregeradezu aus den Händen ge-rissen.

ErinnerungslückenHäufig wollen oder können

sich Politiker, nach ihren ein-drucksvoll gehaltenen Reden,nicht mehr an ihre Aussagenerinnern, werfen der Pressevor, verkehrt oder unvollstän-dig berichtet zu haben. Ande-re meinen, das habe ich zwargesagt, aber völlig anders ge-meint! Ähnliches war auch aufder Kreistagssitzung zu hören,als Kreisbrandmeister a.D.Heinz Gärtner aufgrund einesBerichtes in der BraunlagerZeitung in der Bürgerfrage-stunde vom Kreistagsabgeord-neten Karl-Heinz Hausmann

(SPD) wissen wollte, ob dennbekannt sei, dass der Land-kreis Northeim im Haushalt2013 erhebliche Mittel zur Er-neuerung der dortigen Feuer-wehr-Einsatzleitstelle einge-setzt habe. Wie Hausmann da-zu bemerkte, stimmen dieAussagen in der BraunlagerZeitung nicht, noch habe ersolche gemacht. Da muss dieBraunlager Zeitung nun abernoch einmal an die öffentlicheInformationsveranstaltung derSPD im Bad Lauterberg Kur-hauscafé vom 13. Septembererinnern. Als Karl-Heinz Haus-mann zum Thema Leitstelleausführte: „Hierum schlagensich Northeim, die auf eineGroßleitstelle bestehen, eben-so wie Göttingen, die bei derBerufsfeuerwehr eine „BunteLeitstelle“ zusammen mit derPolizei einrichten wollen.“„Die erst modernisierte Leit-stelle Osterode wird nicht so-fort bei einer Fusion“, soHausmann weiter, „sondernsicherlich erst nach einer ge-wissen Übergangszeit aufge-löst – hierüber müsse man mitden Feuerwehren aber nochsprechen.“

… übrigens dürfte ja inzwi-schen allgemein bekannt sein,dass bei dieser Veranstaltungnicht nur die bemerkenswerteund im Internet nachzuhören-de Rede des 1. Stellvertreten-den Landrats Klaus Liebingvon Besuchern aufgezeichnetwurde, sondern die gesamteVeranstaltung!

Bernd Jackisch

Transparent von Demonstranten „Jetzt brennt´s richtig“ Foto: B. Jackisch

Großes Interesse an der Braunlager ZeitungEs gibt auch andere Meinungen!

BAD LAUTERBERG. Zurnächsten öffentliche Ratssit-zung hat die BI-Fraktion einenAntrag zur Beratung und Be-schlussfassung über die Bezu-schussung des Krippenanbauesan den evangelischen Kinder-garten Barbis gestellt.

Nur wenn noch dieses Jahrmit dem Bauvorhaben ange-fangen wird, so die BI-BadLauterberg in ihrer Begrün-dung, fließen noch die zuge-sagten Zuschüsse.

Des Weiteren hat die BI-Fraktion die Abänderung derBeschilderung an den Kinder-spielplätzen im Stadtgebietvon Bad Lauterberg beantragt,da diese nicht gesetzeskon-form sei. Die Begrenzung der

Öffnungszeiten von 13 Uhr bis15 Uhr sei aufzuheben, da dasOberverwaltungsgerichtRheinland-Pfalz in Koblenz miteinem Urteil vom 16.05.2012,Aktenz.: 8 A 10042/12.OVGentschieden hat, dass derLärm, der während der Zeitvon 13 Uhr bis 16 Uhr bei derNutzung des Kinderspielplat-zes ausgeht, von den Nach-barn hinzunehmen ist. Dabeistellte das Gericht fest, dassGeräusche spielender KinderAusdruck der kindlichen Ent-wicklung und daher grundsätz-lich zumutbar sind.

Weiterhin, so das OVG, seiKinderlärm nicht auf Immissi-onsgrenzwerte abzustellen,vielmehr stehe Kinderlärm un-

ter einem besonderen Tole-ranzgebot der Gesellschaft.Geräusche spielender Kinderseien Ausdruck der kindlichenEntwicklung und Entfaltungund daher grundsätzlich hinzu-nehmen.

Außerdem beantragt dieBI-Fraktion, dass die Verwal-tung eine detaillierte Kosten-gegenüberstellung der not-wendigen Investitionen desunter Denkmalschutz stehen-den Rathauses, zu den Kostendes Umbaues des Haus desGastes zu Verwaltungszwe-cken, einschließlich der dazugehörigen Umzugskosten, vorder endgültigen Ratsentschei-dung, rechtzeitig vorlegt.

bj

Dringlichkeit wegen des Krippenanbaues in Barbis gegebenBI stellt Anträge für die nächste Ratssitzung

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November 2012

Montag, 05. November16:30 Stadtbücherei: Bilderbuchkino „Zauberfrei für

Hermeline“, anschl. Mal-, Bastel- undSpielaktion mit dem Kinderschutzbund Brl.

Freitag, 09. November10:00 Altenau-Torfhaus, Wandertreff am NLP-

Besucherz. Torfhaus: Sonderveranstaltungzum Tag des Mauerfalls: Das Grüne Band-Grenzerfahrungen an der Ecker.Rundwanderung am Fuße des Brockens,ca. 12 km, ca. 5-6 Std.,Rucksackverpflegung,Sonderveranstaltung mit Gebühr.

Anmeldung erforderlich unter 05320-331790Freitag, 16. November15:00 Sankt Andreasberg, Lesecafé im

Nationalparkhaus: Herbstnebel imNationalpark. Geheimnisvolle Geschichtenaus der sagenumwobenen Bergwildnis(ca. 2 Std.). Sonderveranstaltung mit Gebühr.Anmeldung bis 15.11. unter 05582-923074

Samstag, 17.November17:00 Eisstadion: Eishockey Verbandsliga-Spiel

Harzer Falken – TUS Harsefeld

In einem Gespräch erläu-terte Frau Katrin Rüter de Es-cobar vom Gesamtverbandder Deutschen Versicherer(GDV), dass es bei Landkreis-fusionen zwangsläufig häufigerzu Beitragsveränderungen beiden Prämien zur Kfz-Versiche-rung komme. Zugrunde liegedieser Entwicklung der unter-schiedliche Schadenverlauf inden einzelnen Zulassungsbe-zirken, die überwiegend denLandkreisen entsprächen.

„Es ist zu befürchten, dassbei einer Fusion mit einemLandkreis, in dem ein höhererSchadenindex besteht, diePrämien zur Kfz-Haftpflicht-versicherung für OsteroderAutofahrer steigen“, äußertsich Frau Rüter de Escobar ge-genüber „BI Für Osterode“und bestätigt damit die Sorgeder Vertreter der Bürgerinitia-tive.

Der für einen Zulassungs-bezirk angegebene Indexwert

errechnet sich aus der Höheund der Anzahl der Schäden,die von den Autofahrern mitdem jeweiligen Amtlichen

Kennzeichen insgesamt verur-sacht und von der Versiche-rung reguliert wurden. Derbundesweite Indexdurch-schnitt liegt bei 100 (Prozent).

Liegt ein Zulassungsbezirküber diesem Wert bedeutetdies, dass es mehr und/oderteurere Schadenfälle in diesem

Bezirk als - bei gleicher Be-standszusammensetzung - imBundesdurchschnitt gibt. Ent-sprechend liegt dann auch der

Versicherungsbeitrag über(oder im umgekehrten Falleunter) dem Durchschnitt.

Gegenüber Göttingen-Landist der Osteroder Indexwertzehn Prozentpunkte niedriger,im Vergleich mit Göttingen-Stadt sind es sogar mehr als15 Prozentpunkte. „Dies be-

stätigt unsere Annahme, dassden vagen Einsparmöglichkei-ten einer noch nicht nachge-wiesenen Fusionsrendite eines

Großkreises reale Mehrkostenfür die LandkreisbevölkerungOsterodes gegenüberstehen.Jeder von uns wird hierfür anirgendeiner Stelle bezahlen“sagt Dr. Grammel von derBürgerinitiative „Für Ostero-de“.

BI „Für Osterode“

Osterode. Manchmal lohntder Blick über den Tellerrand,um das eigene Urteil zu schär-fen: In der im Jahr 2005 durchFusion zur Region Hannoverfusionierten und zentralisier-ten Rettungsleitstelle der Regi-on Hannover wächst der Un-mut über die Arbeitsbedin-gungen, berichtet die Hanno-versche Allgemeine Zeitung inihrer Ausgabe am 30.10.2012.Diese Erkenntnis nimmt dieBürgerinitiative „Für Ostero-de“ (BI) zum Anlass, erneutvor einer zentralen Großleit-stelle, wie sie im Fusionsfallmit Northeim und Göttingengeplant ist, zu warnen.

Beschäftigte der Großleit-stelle in Hannover, so wird be-richtet, „klagen über eine ho-he Arbeitsbelastung und vieleKrankheitsfälle. Nach einer in-ternen Statistik, so heißt es,seien 60 Prozent der Schich-ten in der Notrufzentrale un-terbesetzt“.

Die Beschäftigten derGroßleitstelle in Hannoverhätten außerdem kein Ver-ständnis dafür, dass die Regionversucht habe, die Standardsfür ihre Mitarbeiter herunter-zuschrauben. Bisher müsstenalle Beschäftigten der Notruf-zentrale eine Ausbildung zumBerufsfeuerwehrmann und

zum Rettungssanitäter haben.Geht es nach dem Willen derRegion, dann solle neben derSanitäterausbildung ein Kursuszum Zugführer bei der Frei-willigen Feuerwehr als Qualifi-kation für die Arbeit in derNotrufzentrale ausreichen.

„Dies bestätigt uns in derEinschätzung, dass Einsparun-gen - oder fusionsbedingte Sy-nergieeffekte, wie es neu-deutsch gern umschriebenwird - nicht nur auf dem Rü-cken der Bevölkerung ausge-tragen werden, sondern auchdie Arbeitsbedingungen derMitarbeiterinnen und Mitar-beiter erheblich verschlech-

tern“, so Dr. Thomas Gram-mel von der BI, „wer glaubt,eine Gebietsreform alleinschaffe den großen Wurf, derirrt.“

Die BI weist auch daraufhin, dass die Ausgaben für dieVernetzung der LeitstellenOsterode und Goslars nichtunerheblich waren und dieVertreter der Feuerwehrenviele offene Fragen bei derGroßkreislösung thematisierthaben, ohne dass darauf be-friedigende Antworten gefun-den wurden.

BI „Für Osterode“

Seite 12 November 2012Braunlager Zeitung

Die Landkreise Northeim undGöttingen sind auf eine Fusionmit dem Landkreis Osterodeangewiesen, da sie ohne dieseFusion keine Entschuldungshilfedes Landes Niedersachsen inAnspruch nehmen können. Un-ser Landkreis würde diese Ent-schuldungshilfe in Höhe von 39Millionen Euro auch bei einerFusion mit dem Landkreis Gos-lar erhalten. Vor diesem Hintergrund ist dervon der SPD-Grünen-Mehr-heitsfraktion durchgepeitschteKreistagsbeschluss eines nurnoch einseitigen Weiterverhan-delns nur mit den LandkreisenGÖ und NOM für eine nachhal-tige und begründete Fusions-entscheidung nicht vernünftigund schadet den Interessen derOsteroder Kreiseinwohner. Die Bürgerinitiative „FürOsterode“ verbindet mitdieser Zusammenstellungder wichtigsten offenen Fra-gen den Wunsch, dass vor ei-ner Priorisierung der Fusi-onsverhandlungen verbindli-che und belastbare Antwor-ten gefunden werden:

1. Berufliche Bildung, BIGSDie alleinige Zusicherung, dassdie berufsbildenden Schulen inOsterode erhalten bleiben, istkein ausreichendes Kriterium.Die massive Abwanderung jun-ger Erwachsener auf der Suchenach Ausbildungsangebotenzeigt, wie wichtig es ist, allederzeit in Osterode beschultenBildungsgänge vor Ort zu hal-ten. Ein Zusammengehen mitden Landkreisen Northeim undGöttingen begünstigt die Ent-wicklung der Berufsschulen zusogenannten „Kompetenzzen-tren“ mit der Folge, dass nichtalle Bildungsgänge vor Ort be-schult werden und lange Wegeund hohe Kosten für Auszubil-dende entstehen. Wir fragen:Können Sie zusichern, dassim Fall einer Fusion mit Göt-tingen und Northeim alle

Bildungsgänge, die derzeit inOsterode beschult werden,vor Ort verbleiben?In Göttingen war bislang kei-nes der sieben vorgelegtenKonzepte für eine Neuord-nung der fünf dortigen Land-kreisberufsschulen politischkonsensfähig. Welchesschlüssige und konsensfähigeKonzept liegt für den Groß-kreis vor?Die Insolvenz der Prager Schuleals Projektpartner der Bildungs-genossenschaft Südniedersach-sen (BIGS) macht deutlich, dassstarke Partner vor Ort fehlen,um die berufliche Bildung aufHarzer Probleme auszurichten.Kein einziger Projektpartnerder BIGS hat seinen Sitz in un-serem Kreisgebiet. Wir fragen: Wie soll die Bil-dungsgenossenschaft Süd-niedersachsen befähigt wer-den, stärker auf die Proble-me der Harzer Bildungs-landschaft eingehen zu kön-nen? Werden in ZukunftProjektpartner der BIGS ih-ren Hauptsitz nach Ostero-de verlegen?

2. ÖPNVDer Verkehrsverbund Südnie-dersachsen (VSN) wird von denFahrgastverbänden aufs Schärf-ste kritisiert. Die Verbindungenseien schlecht, die Preise hoch.Man verlangte als Fusionskrite-rium von Goslar sogar einenAustritt aus dem Verkehrsver-bund Großraum Braunschweig(ZGB), obwohl nach Einschät-zung der Fahrgastverbände die-ser günstigere Fahrpreise beiakzeptabler Verbindungsgestal-tung anbietet. Wir fragen:Mit welchen Maßnahmensoll nach einer Fusion beiKosteneinsparungen und oh-ne finanzielle Zusatzbela-stungen für die Fahrgästedes VSN eine Verbesserungder von den Fahrgastverbän-den kritisierten Verbin-dungsgestaltung erfolgen?

3. Regionalklassen der Kfz-HaftpflichtversicherungDie Zulassungsbezirke Göttin-gen-Stadt und Göttingen-Landsind Gebiete mit erheblich hö-heren Schadenindexzahlen (10bis 15 Prozentpunkte), dieGrundlage für die Berechnungder Kfz-Haftpflichtbeiträge sind.Frau Rüter de Escobar vom Ge-samtverband der DeutschenVersicherungswirtschaft e. V.äußerte gegenüber der Bürger-initiative in einem Gespräch dieBefürchtung, dass OsteroderKunden für ihre Kfz-Haftpflichtmit steigenden Beiträgen rech-nen müssten, ein Phänomen,dass bei Kreisfusionen nicht sel-ten sei.Wir fragen:Können Sie sicher ausschlie-ßen, dass der LandkreisOsterode nicht nach der Fu-sion in eine höhere Kfz-Re-gionalklasse eingestuft wer-den wird und die Autofahrermit finanziellen Mehrbela-stungen rechnen müssen? (Osterode ist Zulassungsbezirk810 mit Schadenindex 83,35und Regionalklasse 1, Göttin-gen-Land ist Zulassungsbezirk840 mit Schadenindex 93,50und Regionalklasse 3, Göttin-gen-Stadt ist Zulassungsbezirk830 mit Schadenindex 99,45und Regionalklasse 6)

4. WirtschaftsförderungDie Wirtschaftsförderung dererfolgreich und mit hohem fi-nanziellen Aufwand für dieLandkreise Goslar und Ostero-de ins Leben gerufenen Initiati-ve Zukunft Harz ist durch einZusammengehen mit Göttingenund Northeim mittelfristig ge-fährdet. Wir fragen:Wird die Initiative ZukunftHarz (IZH) dauerhaft mitgleichbleibenden Personal-und Finanzressourcen ausge-stattet? Wer entscheidet,wenn die Maßnahmen derGöttinger Wirtschaftsförde-rung und die der IZH bei-

spielsweise beim Wettbe-werb um Investoren konkur-rieren sollten? Um die niedrige Gründungsdy-namik im Landkreis Osterodezu verbessern, wären Ausgrün-dungen aus nahegelegenen Uni-versitäten eine denkbare Lö-sung. Gründerzentren könnenhelfen, junge Absolventen beiihrem Weg in die Selbstständig-keit zu unterstützen und gleich-zeitig zukunftsweisende Start-up-Unternehmen vor Ort zufördern. Wir fragen:Mit welchen konkreten Maß-nahmen soll es gelingen, Ab-solventen der UniversitätGöttingen und andere Grün-der für ein Investment imKreisgebiet des ehemaligenLandkreises Osterode zumotivieren? Wird es einGründerzentrum mit Sitz imehemaligen Landkreis Oste-rode geben?

5. Tourismus Im Landkreis Northeim liegtder Solling, ein dem Harz nichtunähnliches Tourismusgebiet,welches durch Fokus auf gleicheZielgruppen in eine Konkur-renzsituation um Gäste geratenist. Bei Entscheidungen, die In-frastrukturprojekte oderLeuchtturmprojekte betreffen,kann es zu Konkurrenzen umdie Verteilung finanzieller Mittelkommen. Der Harz als Naturraum bildeteine Einheit, die durch die ge-plante Südfusion dauerhaft zer-rissen bliebe. Eine abgestimmtetouristische Vermarktung bliebehier problematisch.

Wir fragen:Welche Überlegungen beste-hen, die geschilderten Ziel-konflikte in der Zukunft zuvermeiden?

BI „Für Osterode“

Grafische Darstellung der neuen Regionalklassen ab 2013 Quelle: GDV

BI „Für Osterode“warnt vor steigenden Prämien zurKfz-Haftpflichtversicherung bei Fusion mit Göttingen

BI „Für Osterode“ warnt vor zentraler Großleitstellebei einer Fusion mit Göttingen

Fragen der BI „Für Osterode“zur Fusionsentscheidung

Das Kurgastzentrum ist bis einschließlich21.12. 2012 geschlossen.

Für unsere Gäste liegen die Tageszeitungen in der Tourist-Info aus.

Veranstaltungen

Täglich um 12:00 UhrBrocken, Eingang Brockenhaus:

Mit den Rangern einmal um die Brockenkuppe(ca. 1 Stunde)

Jeden Donnerstag um 13:00 UhrWanderung: Bekanntgabe des Wanderziels -vor Ort.

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz

Dr. Barner - Führungen durch das

Jugendstil - SanatoriumJeden Samstag um 15.00Uhr

Briefmarkentauschtag in Osterode

Am Sonnabend, den 10. November 2012 findet inOsterode am Harz ein Briefmarkentauschtag imMehrgenerationenhaus am Südbahnhof (Am Südbahnhof18, „Prager Schule“) von 10 - 15 Uhr statt.Der Eintritt ist frei. Weitere Infos und Tischreservierungunter T. 05522/319 215.

Braunlage

wwwwww..bbrraauunnllaaggeerr--zzeeiittuunngg..ddee

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OSTERODE. „ObwohlKommunen per Gesetz zu ei-ner sparsamen und wirtschaft-lichen Haushaltsführung ver-pflichtet sind, scheren sichVerwaltung und die Kreistags-Mehrheitsfraktion von SPDund Grünen nicht darum undwollen offenbar den geplantenBürgerentscheid nicht zusam-men mit der Landtagswahldurchführen“, klagt Jon Dö-ring von der Bürgerinitiative„Für Osterode“ und beruftsich dabei auf Planungen, dienächste Kreistagssitzung am18. Oktober und den Kreis-ausschuss am 19. Oktober

überhastet einzuberufen.Und Bernd Hausmann er-

gänzt: „Die Verantwortlichenversuchen, in einem würdelo-sen Machtpoker eine echteBürgerbeteiligung auszuhe-beln, und verbrennen durchdiese unsinnige Entscheidungmal eben im Vorbeigehen23.000 Euro, die unser Land-kreis einsparen könnte, wennder Bürgerentscheid am 20.Januar 2013 stattfände.

Dies könnte durch eineVerlagerung der Kreisaus-schusssitzung um wenige Tageproblemlos erreicht werden,

ist aber offensichtlich nicht ge-wollt.“

Dr. Thomas Grammel siehtin diesem Vorgehen nur eineFortsetzung der bisherigenIgnoranz den Bürgerinnen undBürgern gegenüber: „Wer dentatsächlichen Bürgerwillen zurKreisfusion ermitteln will, dersollte allen Wählerinnen undWählern unabhängig von ihrerpolitischen Wahlentscheidungdie Möglichkeit geben, sich inden kommenden Wochenumfassend über die Fusionsal-ternativen zu informieren undgemeinsam mit ihrer Land-tagswahlentscheidung auch für

oder gegen den Großkreis zustimmen. Das ist bequem,praktisch und auch die für denLandkreis preiswerteste Lö-sung.“

Die ins Feld geführte Frageder Eilbedürftigkeit lassen dieVertreter der BI nicht gelten.„Man hätte die parallelen Ver-handlungen mit Goslar nichtso leichtfertig aufgeben dür-fen. Es waren erheblich weni-ger Dissenzen bei einer Harz-fusion offen als beim Groß-kreis“, so Jon Döring, „diejetzt entstehenden Konse-quenzen haben SPD und Grü-ne zu verantworten, die ohne

nachvollziehbare Gründe diePriorisierung der Verhandlun-gen mit Göttingen beschlos-sen hatten.“

Die Bürgerinitiative „FürOsterode“ ist sich sicher, auchbei einem früheren Abstim-mungstermin des Bürgerent-scheides genügend Wählerin-nen und Wähler zum Urnen-gang zu motivieren.

„Inzwischen sind derartviele offene Fragen und Pro-bleme eines Großkreises auf-getaucht und unzählige Nach-teile identifiziert, so dass wirnicht an einem Erfolg des Bür-gerentscheides zweifeln“, so

Bernd Hausmann, „sicherlichbefürchten die politisch Ver-antwortlichen, dass nochmehr Nachteile und Problemeder Großkreisbildung entlarvtwerden, wenn noch mehrZeit bis zum Bürgerentscheidins Land geht.

Aber die Bevölkerung hatbereits begriffen, dass jederEinzelne für das rot-grüneGroßkreisexperiment im All-tag bitter bezahlen wird.“

BI Für Osterode

November 2012 Seite 13Braunlager Zeitung

Osterode (bj). Nach dem am17. September der Kreistagmit 23 Stimmen von SPD undGrünen gegen 18 Abgeordne-

te von CDU (eine CDU-Ab-geordnete war nicht anwe-send), FDP, BI und NPD eine„Richtungsentscheidung“ fürweitere Fusionsverhandlungenmit der Stadt Göttingen, demLandkreis Göttingen und dem

Landkreis Northeim durch-setzte, beschäftigte die öffent-liche Fusionsdebatte in denletzten Wochen immer mehrdie Bewohner des Landkrei-ses.Unter riesigem Medieninter-esse zog am 28. Septemberein stattlicher, recht bunterund eindrucksvoller Demon-strationszug mit rund 100 Teil-nehmern vom Rathaus zurKreisverwaltung, um dort dieüber 8.000 Unterstützerun-terschriften der Bürgerinitiati-ve „Für Osterode“ abzuge-ben. Auf Transparenten mach-ten die Demonstranten auf dievielen Risiken eines Großkrei-ses Südniedersachsen auf-merksam. Zu lesen war unteranderem: „Unseren Harznicht noch einmal teilen – nein

zur Zerstückelung – ja zur Zu-kunftHARZ“, „Bad Grundzum Harz“, „Sag ja zur Zu-kunftHARZ“, „Bürgerwille an-

statt Parteibrille“, „Hilfe Feu-erwehren – jetzt brennt´srichtig!“, „GÖ-TEUER - KFZ-Haftpflicht – Der Schreckkommt mit der nächstenRechnung“, „Monsterkreis –stop“ oder „Wir fordern eine

faire Berichterstattung“. (sie-he Meldungen der BI FürOsterode „offene Fragen derFusion“ „höhere KFZ-Versi-cherung“)Und Jon Döring, der die letzteUnterschrift vor dem Kreis-haus setzte, betonte: „DieNachteile für die Bevölkerungüberwiegen bei einem südnie-dersächsischen Großkreis. Diewenigsten ahnen, dass hoheKosten und lange Wege fürAutofahrer und Schüler dro-hen.Schlimmer noch ist, dass esüberhaupt keine konkreteStrategie gibt, wie Göttingenden Landkreis Osterode vor-anbringen will. Jede der bishe-rigen Kooperationen gehörtim Rahmen der Fusionsüberle-gungen auf den Prüfstand!“

Wie Dr. Thomas Grammelweiter mitteilte, wollen dieUnterstützer der BI „FürOsterode“ nicht die Ausschal-

tung der Oppositionsparteienbei den anstehenden Fusions-Verhandlungen der Landkreisewortlos hinnehmen. Wie jadie Mehrheit aus SPD undGrünen im Kreistag beschlos-sen hat, werden keine Vertre-

ter der Oppositionsparteienzu den Gesprächen zugelas-sen, außerdem werden keineProtokolle von den Gesprä-chen gefertigt. Dies, so Dr.Grammel, halten wir für voll-kommen undemokratisch undwerden deshalb künftig jedenMontag um 19 Uhr eine Mah-nwache am Kreishaus abhal-ten. Diese Idee wurde sehrgut angenommen, nach demzur ersten Mahnwache gut 40Teilnehmer mit Transparentenund Fackel gekommen waren,stieg die Anzahl der Demon-stranten vor dem Kreishausauf rund je 80 Groß-Kreis-Gegner an. Aufgrund der eingereichtenUnterschriften der BI „FürOsterode“ sollte dann derKreistag am 15. Oktober ei-

ne Satzung zur Durchführungvon Bürgerentscheiden be-schließen. Der Tagesord-nungspunkt wurde jedoch auf

Antrag der CDU-Fraktion ver-tagt, da noch offene Fragenbestanden. Am 17. Oktober wurde dannbekannt, dass die Kreisverwal-tung in Osterode 6.673 gültigeStimmen für das Bürgerbe-

gehren gegen einen Großkreisin Südniedersachsen ausge-zählt hat, wobei das Ergebnisaus der Stadt Herzberg nochnicht mit eingerechnet ist. Er-forderlich wären 6.579 Unter-schriften gewesen.Da aber unbedingt am 19.Oktober im Kreisausschussüber den Termin für den Bür-gerentscheid entschiedenwerden sollte, wurde für den18. Oktober eine weitereKreistagssitzung einberufen.Denn es musste ja immernoch die Satzung zur Durch-führung von Bürgerbeschei-den beschlossen werden. Ob-wohl die CDU abermals, we-gen mangelnder Beratungs-möglichkeit den Tagesord-nungspunkt vertagen wollte,beschloss der Kreistag mit den

Stimmen von SPD und Grü-nen, gegen das Votum vonCDU, FDP und BI Bad Lauter-berg die Satzung.

Damit war die Grundlage fürdie mit verkürzter Ladungs-frist einberufene Kreisaus-schusssitzung am 19. Okto-ber gegeben. Warum aberdiese vermeintliche Eilbedürf-tigkeit, fragten sich viele Bür-

ger. Ganz klar, die Verwaltung,wie auch SPD und Grüne,wollen unbedingt den Bürger-entscheid noch in 2012 durch-führen und nicht zusammenmit der Landtagswahl am 20.Januar 2013. Dabei spielen of-fenbar auch Mehrkosten inHöhe von 24.000 Euro keineRolle! Doch mit der Terminierungwurde zunächst einmal nichts,denn ein Ausschussmitgliedder CDU, wie auch dessenVertreter war nicht zu der Sit-zung erschienen. Laut Ge-schäftsordnung war damit derAusschuss nicht beschlussfä-hig, auch konnte keine weite-re Sitzung am gleichen Tageinberufen werden, da dasfehlende Kreistagsmitgliednicht zu erreichen war.

Noch am 19. Oktober for-derte deshalb Tanja Biallas vonder BI „Für Osterode“:„Durch eine sofortige Wie-

deraufnahme der Fusionsver-handlungen mit dem Land-kreis Goslar könnte bis zumLandtagswahltermin auch diemögliche Harzer Lösung alsvon uns favorisierte Fusionsal-ternative kommuniziert wer-

den. Wir gehen davon aus,dass die Bürgerinnen und Bür-ger die Chancen einer HarzerLösung deutlich sehen und beiihrem Votum über den Groß-kreis berücksichtigen.“In der am 22. Oktober ein-berufenen Kreisauschusssit-zung setzte sich schließlich dieSPD-Grüne-Mehrheit durchund legte den Termin für denBürgerentscheid „Kein Groß-kreis Südniedersachsen“ aufden ersten Adventssonntag (2.Dezember)! Die jeweiligenWahllokale sind von 8 Uhr bis18 Uhr geöffnet.Bitte lesen Sie auch die zudiesem Artikel passendenMeldungen der BI FürOsterode „offene Fragender Fusion“ und „höhereKFZ-Versicherung“.

Demonstranten machen mit Transparenten auf Probleme aufmerksam. Fotos: B. JackischDie jeden Montag stattfindenden sehr eindrucksvollen Montagsdemonstrationen …

Der Demonstrationszug vom 28.9. in der Altstadt von Osterode auf dem Weg zum Kreishaus. Der Demonstrationszug zur Übergabe der Unterschriften trifft am Kreishaus ein.

SPD und Grüne versuchen Bürgerentscheid zu torpedierenund verbrennen dabei sinnlos Zehntausende Euro

Verwaltung verfällt in Hektik – eine Sitzung jagt die andere

Am 2. Dezember können nun die Bürger mitentscheiden

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Braunlager Zeitung November 2012Seite 14

Bad Lauterberg. Der SÜD-HARZER AUTOMOBILCLUBIM ADAC e. V. unternahm un-längst eine 3-Tage-Reise ins Rie-sengebirge. In der Früh ging esvon Bad Lauterberg aus in Rich-tung Nordhausen und von dortaus auf die Autobahn in Rich-tung Leipzig. Weiter dann vor-bei an Dresden nach Bautzen.Von dort aus über die Bundes-straße nach Zittau. Dort wurdedie zuerst die Grenze zu Polenund dann die zur TschechischenRepublik überquert. Von Libe-rec aus ging es weiter nach Tan-vald. Von dort aus wurden dieletzten 15 km zum Zielort Har-rachov im Riesengebirge mitder Zahnradbahn zurückgelegt.Hierbei wurde ein Höhenunter-schied von 250 Metern über-wunden. Der Vormittag des 2.Tages stand im Zeichen einerRiesengebirgsrundfahrt. Es wur-

den unter anderem die OrteSpindlermühle und Vrchlabi be-sucht. Am Nachmittag wurdedie Glashütte „SKLARNA No-vosad & Syn’’mit der ange-schlossenen kleinen Hausbraue-rei „PIVOVAR Novosad & Syn“

in Harrachov besichtigt. AmAbend wurde die Reisegruppeim dortigen Brauereirestaurantmit Musik empfangen. Am letz-ten Tag der Reise wurde in Li-berec die Auffahrt zum 1.012Meter hohen Berg Jested in An-

griff genommen. Danach erfolg-te die Heimreise nach Bad Lau-terberg. Allen Teilnehmern hatdie Kurzreise zugesagt, sie freu-en sich schon auf die nächste –wieder so gut vorbereitete –Reise! SHAC

Kommentarvon Bernd Jackisch

Ähnliche Ideen hat-ten schon Andere!

Natürlich hört sich die Ideeeiner rustikalen Gastronomiemit Biergarten im Kurpark, dieDr. Gans sicherlich aus seinervorhergehenden Tätigkeit ausBayern mitgebracht hat, zu-nächst einmal gut an.

Zum einen haben wir hierim Harz aber nicht das fast me-diterrane Klima Bayerns, au-ßerdem hatten auch schon hie-sige Gastronomen solche Ide-en. War im ehemaligen Bahn-hof Kurpark über mehrere Jah-re ein Cafe, auf dessen Terrasseman bei schönem Wetter unterBäumen sitzen konnte. Leiderwurde dies nicht angenommen,sodass danach in die Räumlich-keiten ein jugoslawisches Spe-zialitäten-Restaurant einzog.Auch hier konnte man im Au-ßenbereich speisen, oder auchein zünftiges bayrisches Wei-

zenbier trinken. Mangels Reso-nanz schloss auch dieser Be-trieb, da fast alle Gäste derStadt in ihren Hotels und Kur-heimen etc. rundum versorgtwerden, andrerseits zu wenigEinwohner solch ein Angebotnutzen. Schließen musste auchBad Lauterbergs ältestes Gast-haus „Almhütte“ in der Sebasti-an-Kneipp-Promenade, weilsich seit Jahren Anlieger überdie abendlichen Lärmbelästi-gungen durch Gäste und Kraft-fahrzeuge beschwert hatten.Auch die verschiedenen Wirtedieser Lokalität hatten esmehrfach mit Biergarten-Ro-mantik oder Kaffee- und Ku-chenangeboten im Außenbe-reich versucht - vergeblich.Schon heute klagen zudem dieAnlieger der Sebastian-Kneipp-Promenade über die zahlrei-chen Fahrzeuge in ihrer Anlie-gerstraße, die bereits bei denerlaubten 30 km/h eine erhebli-che Geräuschentwicklung aufder Pflasterstraße hervorrufen.Ein gut frequentierter Treff für

Jung und Alt im Kurpark, so wiegewünscht, wird den Anlieger-verkehr sicher noch einmal er-höhen.

Zur Umsetzung der Kur-parkumgestaltung hofft derBürgermeister auf Fördergel-der und Sponsoren. Wie er zu-dem auf der, von seiner Ehe-frau betriebenen Internetzei-tung ausführt, rechnet erdurchaus mit einem sechsstelli-gen Betrag, den der „künftigeSpaß“ kosten könnte. Spannendbleibt somit die Frage, wie dieStadt Bad Lauterberg den Ei-genanteil aufbringen wird, wodoch schon heute unter ande-rem bei jeder Spielplatzinstand-setzung die Bürger „angebet-telt“ werden müssen, oder fürPflichtaufgaben, wie der Kin-dergrippe in Barbis, kein Geldda ist.

Auch vermuten Bürger derStadt, dass bei der Umgestal-tung wieder einmal übertriebenwird. Warum ist es nötig, denSpielplatz an anderer Stelle imPark neu zu bauen, oder wa-

rum einen Beachvolleyballplatz?Schon vor einigen Jahren hatder MTV mit Hilfe von Sponso-ren einen derartigen Platz ne-ben dem Sportplatz Barbis an-gelegt. Mangels Resonanz istdort schon lange wieder Grasdrübergewachsen. Schon imKleinen wird häufig übertrie-ben, denn warum mussten im„Kleinen Kurpark“ gleich viersogenannte „Wackeltiere“ auf-gebaut werden. Zwei hätten si-cherlich auch vollkommen aus-gereicht, die anderen wären si-cher auf anderen Spielplätzenwillkommen gewesen. Jeden-falls wurde selbst bei bestemWetter noch nicht mehr als einKind entdeckt, welches dortwippte.

Gerade für in „Sand gesetzteMaßnahmen“ gibt es in denletzten Jahrzehnten in der Kur-stadt zahlreiche abschreckendeBeispiele. Da sind die 10.000Euro minus vom letzten miss-glückten Sommerfest tatsäch-lich nur „Peanuts“.

Bad Lauterberg (bj). Am23. Oktober feierte Getränke-fachgroßhändler i. R. Karl-Heinz Höche seinen 70. Ge-burtstag. Karl-Heinz Höche istgebürtiger Bad Lauterberger,besuchte hier die Schule undtrat danach in den väterlichenBetrieb ein. Nach der Bundes-wehrzeit pachtete er zunächstden Getränkehandel der Her-kules-Brauerei seines Vatersfür fünf Jahre, bevor er 1972die Firma übernahm. Gemein-sam mit Ehefrau Edeltraud,die er 1963 heiratete, wurdeder Betrieb kontinuierlich aus-gebaut und erweitert. DieÜbernahme der Niederlas-sung Bruchmann der LindenerBrauerei, Eröffnung der Ge-tränkemärkte in der Haupt-straße 219 und in der Schüt-zenstraße in St. Andreasbergerhöhte und sicherte den

Marktanteil des Unterneh-mens. Durch die weitereÜbernahme der Firma Ge-tränke-Winkler in Bad Sachsaund der Grenzöffnung im Jahr1989 konnte Karl-Heinz Hö-che den Umsatz seiner Firmavervielfachen, stieß aberschnell an die Kapazitätsgren-ze seines Betriebes in derHauptstraße 223. Aus diesemGrund wagte der Unterneh-mer den mutigen Schritt undbrachte die größte Investitionder Firmengeschichte auf denWeg. Auf einem 10.000 m²großen Grundstück im Ge-werbegebiet Bühwiesen er-richtete er eine Halle mit1.000 Quadratmeter Lagerflä-che, Garagen, Büro- undWohnbereich sowie einengroßen Abholmarkt.

Zum Anfang dieses Jahresverpachtete Karl-Heinz Höche

den Getränkefachgroßhandel.Den Getränke-Heimdienst,Liefer-, Party- und Festserviceim gesamten Süd- und Ober-

harz sowie die Getränkemärk-te in Bad Lauterberg-Barbis,Dolomitstraße 6 und in St. An-dreasberg, Schützenstraßeübernahm Sohn Maik Höche.

Zum 70. Geburtstag konn-te Karl-Heinz Höche in einemextra aufgebauten Festzelt inder Dolomitstraße 11 zahlrei-che Freunde, Bekannte undehemalige Geschäftspartnersowie verschiedene Vereins-vertreter begrüßen. Währendseiner langen beruflichen Tä-tigkeit hat Karl-Heinz Höchezahlreiche Vereine als Mitgliedoder Sponsor unterstützt. Invielfacher Weise hat er sichzudem als Förderer desBrandschutzes verdient ge-macht. Bereits seit 1959 istKarl-Heinz Höche Mitgliedder Freiwilligen FeuerwehrBad Lauterberg, in der er Jahr-zehnte aktiv mitwirkte.

Karl-Heinz Höche, der am23.20.2012 seinen 70. Geburtstagfeierte. Foto: Repro Bernd Jackisch

Die Reiseteilnehmer waren von dem Erlebten begeistert und freuen sich schon auf die nächste Reise Foto: priv.

Karl Heinz Höche feierte seinen 70. Geburtstag

Bad Lauterberg (bj). Nachdem Bad Lauterbergs Bürger-meister Dr. Thomas Gans(SPD) schon mehrfach in sei-ner bisher gut einjährigenAmtszeit den Wunsch zurUmgestaltung des oberenKurparkbereiches geäußerthat, stellte auf der September-ratssitzung die GruppeSPD/CDU nun einen entspre-chenden Antrag. Danach wirddie Verwaltung beauftragt,dem Stadtrat zeitnah ein Kon-zept für eine mögliche Umge-staltung der östlichen Parkan-lage zwischen ehemaligem Al-tersheim und dem Hotel Revi-

ta vorzulegen. Der Kurpark,so die Antragsteller, soll ein

echter Treffpunkt für Jung undAlt werden, unter anderem

mit einem Ballspielplatz, einerEislauffläche im Winter,Beachvolleyball, Kletterwand,u.Ä. Der besondere Clou wä-re zudem eine gastronomi-sche Erweiterung mit einemBiergarten mit modernsterWLAN-Anbindung, der als Er-gänzung für die neu zu entste-henden Spiel- und Freizeitstät-ten dienen soll.

Schon jetzt darf man alsogespannt sein, welche innova-tiven Vorschläge die Stadtver-waltung präsentiert - Ideender Bürger nimmt der Verwal-tungschef dafür auch nochgern entgegen.

Der obere Kurparkbereich beim Kinderspielplatz und der Minigolfanlagesoll neu gestaltet werden. Foto: Bernd Jackisch

Umgestaltung des Kurparks - bald aus mit der Ruhe?

Rustikale bayrische Biergartenidylle

SHAC Bad Lauterberg reiste ins Riesengebirge

B 243: Bahnübergang in Barbiswird instand gesetzt

Barbis. Die Gleisbau Weimar GmbH wird im Auftrag derDeutschen Bahn Netz AG den Bahnübergang (km 122,560) inBarbis auf der Bundesstraße 243 instand setzen.

Die Arbeiten werden vom 3. bis 7. November 2012 jeweils inder Zeit von 7:00 bis 17:00 Uhr ausgeführt. Die Straße wirddazu halbseitig gesperrt. red.

7. November 2012, um 19 Uhr im Kurhauscafé AmadeusBürgerversammlung der BI Bad Lauterberg

Bad Lauterberg. Im Mittelpunkt der Versammlung der„BI Bad Lauterberg“ am 7. November 2012, um 19 Uhr imKurhauscafé Amadeus steht das Thema: „Zukunft Harz“ /Bürgerentscheid zur Kreisfusion.Aufklärung über Vor- und Nachteile der Fusionsmöglich-keiten Großkreis Südniedersachsen (Stadt Göttingen unddie Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode) odereines Harzkreises mit den Landkreisen Goslar undOsterode.Anschließend beantworten die Referenten Fragen undladen zur Diskussion ein.Willkommen sind alle interessierten Bürger. red

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Braunlager ZeitungNovember 2012 Seite 15

Bad Lauterberg (bj). ImRahmen eines Familientages,zu dem alle Helferinnen undHelfer des THW Bad Lauter-berg mit ihren Familienange-hörigen eingeladen waren,wurde unlängst das 60-jährigeBestehen des THW-Ortsver-bandes gefeiert.

Ins Leben gerufen wurdeder Ortsverband Bad Lauter-berg am 9. Juli 1952. In diesensechs Jahrzehnten, so DagmarTomitzek (Leiterin des THW-GeschäftsführerbereichesGöttingen) hat es starke Ver-änderungen im Aufbau derHilfsorganisation, besondersaber auch im Bereich Technikgegeben. Geblieben ist in die-ser Zeit aber immer der eh-renamtliche Dienst der Huma-nität zum Wohl der Allgemein-heit. Für dieses besondereWirken für die Gesellschaft, sodie THW-Geschäftsführerin,ist allen Helferinnen und Hel-fern sowie den verantwortli-chen Führungskräften, für ihrEngagement recht herzlich zudanken. Als Dank und Aner-kennung für die gute geleiste-te Arbeit und zur Erinnerungan die Gründung des Ortsver-bandes überreichte DagmarTomitzek im Auftrag des Präsi-denten der BundesanstaltTechnisches Hilfswerk, Al-brecht Broemme, an den BadLauterberger THW-Ortsbe-auftragten Ralf Hoffmann eineEhrenurkunde.

Rückblick auf 60 JahreTHW-Ortsverband Bad Lau-terberg

Dem Ortsverband wurden1962 vier Einsatzfahrzeuge zu-geteilt, die zunächst im Auto-haus Kumetat und beim städti-schen Bauhof untergestelltwurden. Mit dem Einzug 1964in die Unterkunft Zechenstra-ße, begann der Ortsverbandsich richtig zu entwickeln.Nach Friedrich-Wilhelm Do-nath übernahm 1971 RichardMarholdt die Leitung als Orts-

beauftrager. Ihm folgte 1987Dirk Töpperwien, der diesesAmt 2005 an Ralf Hoffmannweitergab. Ein Meilenstein inder Geschichte des THW war1990 der Bezug der neuenTHW-Unterkunft in der Bahn-hofstraße und 1992 die Grün-dung der Jugendgruppe. Hattedie Jugendgruppe vor zehnJahren noch 13 Junghelfer, soentwickelte sich die Jugend-gruppe auf aktuell 22 jugendli-che Mitglieder, darunter sechsMädchen. Auch im Bereich

der aktiven Helferinnen undHelfer hatten die Verantwort-lichen des Ortsverbandesstets eine glückliche Hand. Sorekrutierte sich bereits beim50-jährigen Jubiläum des Orts-verbandes der Helferstammaus 81 Prozent an freiwilligenHelfern. Diesem sehr hohenAnteil ist es auch zu verdan-ken, dass bisher der Wegfallder Wehrpflicht noch nicht zueinem Personalengpass in BadLauterberg geführt hat. Der-zeit hat der Ortsverband 41aktive Helfer, darunter sechsFrauen, 28 Reservehelfer und20 Althelfer, mithin insgesamt111 Helfer. Zu den spektaku-lären Einsätzen, bei dem dasTHW-Bad Lauterberg einge-

setzt war, gehören unter an-derem im Jahr 1970 dieSprengung einer Pumpstationin Lengede, 1975 die Heide-Waldbrandkatastrophe, wo 21Bad Lauterberger Helfer ein-gesetzt waren, oder der ge-waltige Schneefall im März1987, als die Helfer eine Wo-che lang Schnee in ihrer Hei-matstadt abgefahren haben.Hinzu kommen verschiedeneHilfskonvois, Hilfe beim Erd-beben in Armenien, dieGrenzöffnung, als „Trabbis“

wieder flott gemacht wurden,das Zugunglück in Eschede,Sturmschäden in Frankreichoder verschiedene Hochwas-sereinsätze in nah und fern.Mit dabei war der Ortsver-band aber auch erst kürzlichbeim Tag der Niedersachsenin Duderstadt, beteiligte sicham Bundesjugendzeltlager2012 in Landshut oder enga-gierte sich beim Ferienpass.

Ein besonderes Indiz für ei-nen sehr aktiven Ortsverbandsind in der Region die zahlrei-chen erstellten Stege und Brü-cken, die Unterstützung vonVereinen und Verbänden beiVeranstaltungen, die alljährlichgemeinsame Osterfeuerveran-staltung mit DRK und Feuer-

wehr sowie die Einbindung indas Verbandsplatzkonzept desLandkreises Osterode, wo dieStromversorgung und die Be-leuchtung bei Großeinsätzenübernommen wird. Für dieFreiwillige Feuerwehr BadLauterberg überbrachte Orts-brandmeister Bernd Wiede-mann Grüße und Glückwün-sche zum 60-jährigen Beste-hen und dankte für die bisherstets gute Zusammenarbeitund das hervorragende Ver-hältnis untereinander.

Im Zuge der Feierstundekonnte der OrtsbeauftragteRalf Hoffmann zusammen mitder Geschäftsführerin DagmarTomitzek vier Ehrungen fürlangjährige Mitgliedschaftenaussprechen. Jürgen Kuhnert,der langjährige stellvertreten-de Ortsbeauftragte, konntefür 40-jährige freiwillige undaktive Mitgliedschaft im THWgeehrt werden. Ebenfalls fürTreue und im Dienst der Hu-manität wurden Sigrid Lyko,Truppführer Markus Zaunickund AusbildungsbeauftragterMalte Holzapfel für je 20-jäh-rige Zugehörigkeit zum THWmit einer Ehrenurkunde aus-gezeichnet.

Bad Lauterberg (bj). Seitrund zwei Monaten bietet der„Mietwagenservice SusiStock“ mit seinen nagelneuen,umweltfreundlichen, wendi-gen, aber doch sehr geräumi-gen Erdgasfahrzeugen einegünstige Alternative zum her-kömmlichen Taxi.

„miwaHarz“, so InhaberinSusanne Stock, steht für Kun-denorientierung mit höchstemService zum fairen Preis. BeiStau oder roter Ampel läuftdie Uhr nicht weiter, beimFahrpreis zählen nur die tat-sächlichen gefahrenen Kilome-ter, außerdem beläuft sich dieGrundgebühr nur auf 1,50Euro.

Susanne Stock mit ihremfreundlichen Team ist rund um

die Uhr über 05524 86 89 103erreichbar und bietet nebender Personenbeförderung,Arzt- und Krankenfahrten,Hol- und Bringdienste, Event-und Flughafentransfers. FürStammkunden gibt es zudemVielfahrerrabatte oder z. B.Sondertarife zur nächstenNotfallapotheke, Kofferaufga-be, usw. Ein besonderer„Clou“ sind die mobilen EC-und Kreditkarten-Terminals inden Fahrzeugen, die eine bar-geldlose Zahlung ermöglichen.Fahrzeugvorbestellungen undAuskünfte sind nicht nur überTelefon, sondern auch persön-lich in der „Mietwagen-Zen-trale Susi Stock“ im Stadtcen-ter (neben dem Rathaus) inder Wissmannstr. 36 möglich.

Bad Lauterberg (bj). Im Al-ter von 76 Jahren verstarb am23. September GerhardWömpner. Geboren wurde erwährend der Kriegswirren inBerlin, die Kindheit verlebteer in Bad Lauterberg.

Nach dem Besuch derSchule folgte eine Bürstenma-cherlehre bei der Firma Cor-nelius. Im Jahr 1962 führte ihnsein beruflicher Weg zumHolzwerk Haltenhoff, wo erbis zum Eintritt zur Rente imJahr 1992 tätig war.

Hier war er unter anderemin der Furnierabteilung und imLager tätig, bevor er die Ver-sandleitung des Betriebes

übernahm. In der Jugend wa-ren besonders die Musik undgroße Fahrradtouren querdurch Deutschland seine gro-ßen Hobbys.

Dies änderte sich ab 1955,als er dem Deutschen RotenKreuz (DRK) beitrat. Bereits1966 übernahm er die Leitungder Sanitätsgruppe und waranschließend maßgeblich alsBereitschaftsführer am Aufbauder Bereitschaft beteiligt.

Unter seiner Leitung wur-den das erste Fahrzeug, Zelteund Funkgeräte angeschafft.Im Jahr 1974 zog die Bereit-schaft in die eigenen Räumeim DRK-Depot in der Ahn-

straße. Für seine aufopferndeund mühevolle Tätigkeit über22 Jahre als Bereitschaftsfüh-rer wurde ihm 1986 das Eh-renzeichen des DRK verlie-hen.

Es ist maßgeblich GerhardWömpner zu verdanken, dasses stets zwischen dem DRKund den anderen Hilfsorgani-sationen wie Freiwillige Feuer-wehr, THW, aber auch zur Po-lizei und dem hauptamtlichenRettungsdienst - gute Kontak-te gab und eine einvernehmli-che Zusammenarbeit gepflegtwurde.

v.l.n.r.: Die Mitarbeiter Alexander Witmer, Michael Schmidt, Uwe Apel,Firmenchefin Susanne Stock und Lukas Füllgrabe an ihren schmuckenMietwagen. Foto: bj.

Gerhard Wömpner.Foto: Archiv Bernd Jackisch

NACHRUF

Gerhard Wömpner verstorbenÜber 55 Jahre ehrenamtlichen Dienst am Nächsten

Neu in Bad Lauterberg

Mietwagenservice Susi Stock

v.l.n.r.: THW-Ortsbeauftragter Ralf Hoffmann, THW-Geschäftsführerin Dagmar Tomitzek sowie die GeehrtenJürgen Kuhnert, Sigrid Lyko, Malte Holzapfel und Markus Zaunick. Foto: Bernd Jackisch

Feierstunde im Rahmen eines gemütlichen Familientages

60 Jahre THW-Ortsverband Bad Lauterberg

Page 16: Braunlager Zeitung · Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112 Standesamt Frau Weber 940114 Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114 Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115

Der CDU-Fraktionsvorsit-zende Herr Tichy würde Dis-kussionen in den Rats- undAusschusssitzungen am liebs-ten abschaffen bzw. auf denaus seiner Sicht notwendigenUmfang begrenzen. Wieschön und zeitsparend ist esaus seiner Sicht, dass dieGruppe aus SPD und CDUgut zusammenarbeitet. Dis-kussionen über die von derMehrheitsgruppe beschlosse-nen Dinge im Rat sind aus sei-ner Sicht „unsinnig“ (Lauter-Neues 28.09.2012).

Ein Fünftel der Wählerin-nen und Wähler unserer Stadthaben Vertreter der Grünenund der BI in den Rat gewählt.Zu den Aufgaben der Opposi-tion in kommunalen Parlamen-ten gehört ohne Zweifel auchdie kritische Begleitung derRatsarbeit. Ziel ist es, aufmögliche Fehlentwicklungendie durch eine enge Zusam-menarbeit der Mehrheit imRat mit dem Hauptverwal-tungsbeamten entstehen kön-nen hinzuweisen. Diesem Auf-trag fühle ich mich verpflich-

tet. Der Rat hat eine einseiti-ge Kürzung der Aufwandent-schädigungen für Ratsmitglie-der beschlossen. Aus meinerSicht eine Ungleichbehandlungzwischen Rat, Bürgermeisterund seinem ständigen Vertre-ter. Die Mitglieder des Ratessind ehrenamtlich tätig, derBürgermeister und sein Ver-treter hauptamtlich. Die Rats-mitglieder erhalten zur teil-weisen Deckung ihrer Kosteneine kleine Entschädigung.Bürgermeister und sein stän-diger Vertreter sind hauptbe-ruflich tätig und erhalten zu-sätzlich eine Dienstaufwands-entschädigung. Dem Bürger-meister fließen für seine mitdem Mandat verbundenenAufgaben z. B. bei der Spar-kasse, den Stadtwerken, imAbwasserverband usw. weite-re nennenswerte Beträge zu.Um bei der Neufassung derAufwandentschädigungssat-zung mehr Gerechtigkeit zwi-schen Hauptamt und Ehren-amt zu erreichen, habe ichden Vorschlag zur gesetzlichmöglichen Kürzung der Auf-

wandentschädigung derHauptberuflichen und eineveränderte Neufassung derEntschädigungssätze für Rats-mitglieder in die Ratssitzungeingebracht. Mein Antragwurde mit der Begründung,dass er zu kurzfristig einge-bracht worden sei, abgelehnt.Das stimmt so nicht. Bereitsam 7. September habe ich denBürgermeister um die Anbe-raumung eines interfraktionel-len Gesprächs über die Neu-fassung der Aufwandentschä-digung gebeten. Mein Vor-schlag wurde von SPD undCDU abgelehnt.

Die Begründung des SPD-Fraktionsvorsitzenden HerrnThiesmeyer, dass die Auf-wandsentschädigung des Bür-germeisters ein durchlaufen-der Posten sei und das Geldals Spenden weitergegebenwürde, ist rechtlich zweifel-haft. Spenden und Fraktions-beiträge sind laut Bund derSteuerzahler Niedersachsenkeine Grundlage bei der Be-messung der Höhe von Auf-wandentschädigungen. Wenn

die öffentliche BehauptungThiesmeyers richtig ist, dassder Bürgermeister Spendenaus seiner Aufwandentschädi-gung finanziert, sollte der Bür-germeister darauf hinweisen,dass das Geld nicht aus seinemeigenen Geldbeutel stammtund es sich um die Weiterlei-tung von Geldern aus demHaushalt der Stadt handelt. Ei-ne rechtliche Bewertung solltedurch die Kommunalaufsichtdes Landkreises erfolgen.Selbstverständlich ist es wich-tig, dass Vereine und Verbän-de durch Spenden unterstütztwerden. In den letzten Jahrenhabe ich gemeinnützige Ein-richtungen mit Spenden inHöhe von mehreren TausendEuro aus meinem privatenEinkommen unterstützt.

Fritz Vokuhl, Bad LauterbergRatsmitgliedBündnis 90/Die Grünen

Bad Lauterberg (bj). In sei-ner Septembersitzung(27.09.2012) im Dorfgemein-schaftshaus Osterhagen muss-te sich der Stadtrat auf Anord-nung der Kommunalaufsichtdes Landkreises erneut mitdem Haushaltssicherungskon-zept für das Haushaltsjahr2012 beschäftigen. Die imFrühjahr beschlossene Fassungmit 16 Sparmaßnahmen, somerkte Bürgermeister Dr.Thomas Gans an, muss über-arbeitet und mit weiterenKonzepten zum Sparen erwei-tert werden. Gleich beim ers-ten Beratungspunkt, der Neu-fassung der Entschädigungs-satzung mit Kürzung der Auf-wandsentschädigung um 25Prozent, setzte eine kontro-verse Diskussion ein. Wie Vol-ker Hahn (CDU) anmerkte,stehe jedem Ratsmitglied lautder Niedersächsischen Kom-munalverfassung eine ange-messene Entschädigung zu.Sparen, so Hahn weiter, kön-ne man vielmehr durch Strei-chung der Fahrtkostenpau-schale, denn jedes Ratsmit-glied erhalte pro Monat 30Euro, die man ohnehin nichtverfährt (nach Bundesreise-kostengesetz 100 Kilometera´ 0,30 Euro). Durch Klaus Ri-chard Behling (BI) wurde zu-dem beantragt, dass nebender Kürzung der Aufwands-entschädigung für Ratsmitglie-der um 25 Prozent (eineschon seit Jahren bestehendeForderung der BI), auch diezusätzliche Entschädigung fürden Hauptverwaltungsbeam-ten/Bürgermeister und seinenallgemeinen Vertreter im glei-chen Umfang reduziert wird.Fritz Vokuhl (Grüne) legte den

Ratsmitgliedern einen nochumfangreicheren Änderungs-antrag vor, der unter anderemdie Kürzung der Dienstauf-wandsentschädigung für denBürgermeister und seinenVertreter um 50 Prozent vor-sah. Auf äußerst schroffe Artreagierte der CDU-Fraktions-vorsitzende Horst Tichy be-sonders auf die Ausführungenseines Fraktionskollegen Vol-ker Hahn, in dem er die Dis-kussion als absolut überflüssigund unsinnig bezeichnete.Durch die gute Zusammenar-beit der Fraktionen von CDUund SPD, so Horst Tichy, spa-re man viel Zeit, streite halbso wenig, und wer meine, er

erhalte zu wenig Entschädi-gung, solle doch sein Mandatabgeben, andere ständen da-für bereit! Während schließ-lich die von der Verwaltungvorgelegte neue Entschädi-gungssatzung mit zwei Enthal-tungen beschlossen wurde,zeigte der Stadtrat auch beiErhöhung der Hundesteuer

Einigkeit. Pro Hund und Mo-nat muss künftig 1 Euro mehrbezahlt werden.

Die BI, so merkte Eike Rö-ger an, stimme der Erhöhungvon 66 Euro auf 78 Euro (fürden 1. Hund) zu, allerdingssolle man mit dem Geld wei-tere Hunde-Kot-Spender imKurpark und Innenstadtbe-reich aufstellen.

Um den Verwaltungsauf-wand gering zu halten, wer-den die Grundsteuer A und Bnicht wie zunächst geplant,stufenweise von 345 v. H.(Grundsteuer A) und 344 v. H.(Grundsteuer B) bis zum Jahr2015 auf 370 v. H. angehoben,sondern sofort im kommen-

den Jahr. Die BI-Fraktion, somerkte Eike Röger an, kanneiner derartig rasanten Steige-rung im Schnitt von 8 % nichtzustimmen. Zum einen verlie-ren bei derartigen Belastun-gen die Immobilien immermehr an Wert, zum anderenkönnen solche derben Steige-rungen auch nicht an die Mie-

ter weitergegeben werden.„Fortschreibung des Haus-

haltssicherungskonzeptes fürdas Haushaltsjahr 2012“ Eben-falls, so der BI-Fraktionsvorsit-zende Eike Röger, könne mander „Fortschreibung desHaushaltssicherungskonzeptesfür das Haushaltsjahr 2012“nicht zustimmen, da unter an-derem die letzten 800 EuroZuschuss an die Kamerad-schaftskassen der vier Feuer-wehren gestrichen werden.Auch kann es doch wohl nichtsein, so Röger, dass das denk-malgeschützte Gebäude„Stadthaus Ahnstraße“ ver-kauft wird, dass einst durchSammlungen der Bürger er-richtet werden konnte. DasStadthaus Ahnstraße ist bisheute Unterkunft für die eh-renamtlich tätigen Helferrin-nen und Helfer des DRK-Ortsvereins, des Vereins Steinauf Stein, des Kinderschutz-bundes sowie des RV Wander-lust. Nicht nachvollziehbar, soRöger weiter, sei auch der ge-plante Umzug der Verwaltungaus dem Rathaus ins Haus desGastes. Die Kosten der Sanie-rung des Rathauses seien mit1,8 Millionen Euro viel zuhoch angesetzt und auch diegeplante jährliche Einsparungvon ca. 50.000 Euro kann sowohl nicht stimmen.

Mit der Aufgabe des Rat-hauses würde eine weiteredenkmalgeschützte Immobilieverfallen, dessen schöne Fach-werkfassade einfach zum En-semble Kleiner Kur-park/Postplatz gehört. Habedie Stadt einst das Gebäudeals Sanatorium überschriebenbekommen, so würde mandann eine Ruine hinterlassen.

Mit vielen Angaben kann wasnicht stimmen, warum sollenInvestitionen zur Dämmungdes Daches erfolgen, wennaus Brandschutzgründen dasObergeschoss überhauptnicht genutzt und beheiztwird, so Röger. Gleiches geltefür die Heizkörper. Warumsollen diese ausgetauscht wer-den, wenn baugleiche auch imHaus des Gastes vorhandensind?

Insgesamt, so Röger ab-schließend, wird ein Umzugins Haus des Gastes teurer

sein, als das Rathaus zu erhal-ten. Auch ist überhaupt nichtklar, ob der Platz im Haus desGastes überhaupt ausreicht.

Der dortige Fahrstuhl gehtauch nur ins Obergeschossund nicht ins Dachgeschoss.Außerdem wäre man dannwieder an zwei Standorten, dadas Rathaus-Nebengebäudeweiter genutzt werden soll.Zudem müsste man die Hei-zungsanlage, die im Hauptge-bäude untergebracht ist, tren-nen und für das Nebengebäu-de erneuern ...

Da kein Geld für eine Sanierung vorhanden ist, soll das denkmalgeschütz-te Rathaus eventuell dem Verfall preisgegeben werden.

Fotos (2): B. Jackisch

Braunlager Zeitung November 2012Seite 16

Ratssitzung am 27. September 2012

Bürger werden zur Kasse gebeten

Das denkmalgeschützte Fachwerkgebäude des Rathauses vom KleinenKurpark aus gesehen.

Leserbrief zur Bad Lauterberger Ratssitzung am 27. September 2012

Termine Bad Lauterberg:

03.11.Halloween-Party von Children´s Care e.V.,

16 Uhr, Schützenhaus 03.11.

Oldie-Night, 20 Uhr, Harz-Mountains-Ranch, Livemusik mit The Cantles

04.11.Kameradschaftsnachmittag des SoVD,

14.30 Uhr, Kurhaus 06.11.

Informationsveranstaltung des CDU-Stadt-verbandes zum Thema „Bürgerentscheid“,

19.30 Uhr, Bad Sachsa, Fanny´s Tanzlokal.07.11.

Bürgerversammlung der BI Bad Lauterberg,19 Uhr, Kurhauscafe´ Amadeus,

Aufklärung über Vor-und Nachteile der Fu-sionsmöglichkeiten Großkreis

Südniedersachsen (Stadt Göttingen und dieLandkreise Göttingen, Northeim und

Osterode) oder eines Harzkreises mit den

Landkreisen Goslar und Osterode. 08.11.

Bürgermeistersprechstunde, 15 Uhr bis 17Uhr, Rathaus

12.11.Versammlung DGB-Ortsverband,19.30 Uhr, Gasthaus Yukon-Linde

17.11.Bad Lauterberger Diabetikertag,

08 Uhr bis 15 Uhr, Haus des Gastes23.11

Krimi-Dinner, Theaterstück von HolgerSchulze nach dem Preußen-Krimi „Königs-blau“ von Tom Wolf, zum 300. Geburtstag

Friedrich des Großen,Kurhaus 18 Uhr bis 20 Uhr

02.12.Bürgerentscheid im Kreis Osterode

„Kein Großkreis Südniedersachsen“Wahllokale von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet