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Jan Tschorsnig & Jannes Meier-Spiering BRAVING THE ELEMENTS SCHOTTLAND APRIL 2012

Braving the Elements - Tag 1 & 2

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Bericht einer Reise durch Schottland, von Jan Tschorsnig und Jannes Meier-Spiering. April 2012

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Jan Tschorsnig & Jannes Meier-Spiering

Braving the elements

schottland april 2012

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IrgednwAnn im dezember wur-de der drang übermächtig: es war

wieder an der Zeit für ein Abenteuer. nach einigem Überlegen und wenigen Absprachen waren die rahmenbedin-gungen klar. wir, grischa, mein Kom-militone und ich, wollten zu zweit zu einem Ort, von dem wir hofften selbst mitten in europa die einsamkeit finden zu dürfen. ein Ort, an dem aber auch wir und unsere Ausrüstung sich messen können sollte. Schnell fiel die wahl auf Schottland und schnell wurde klar, dass wir uns kaum hätten besser entscheiden können.

Also begannen die üblichen Vorbe-reitungen, wir kauften Flugtickets und machten uns gedanken über die reise-route. wir beschafften uns neue Schlaf-säcke und spekulierten über die Stand-festigkeit des Zeltes. Kurzum: Alles lief seinen normalen Lauf.

Aber es kam anders, eine woche vor dem Abflug zeichnete es sich immer deutlicher ab: grischa war krank - und würde nicht mehr rechtzeitig gesund werden. Fünf Tage vor dem Abflug stand fest, grischa musste zuhause bleiben. In mir stieg die Angst auf doch in Ham-burg bleiben zu müssen. was für eine enttäuschung!

nur manchmal geschehen kleine wunder: war ich doch noch am wo-chenende davor mit meinem guten Freund Jannes Zelten gewesen, lag es

nahe, ihn zu fragen, ob er nicht Lust auf Schottland hätte. Und wenige Minuten später kam die rettende SMS: „Sieht gut aus, ich hab Zeit und Lust. Pack schon mal deine Sachen!“

es war letztendlich noch ein Abenteuer für sich, all die Formalitäten zu erledigen, all die Termine spontan neu zu planen. Aber die Aussicht auf die kommenden neun Tage, weitab vom normalen Trott der großstadt, ließ uns alles viel leichter nehmen. die Tage vor dem Abflug vergingen wie im Flug und als wir dann im Bremen am Flughafen standen, war es schwer, zu glauben, dass wir nun tatsächlich zusammen nach edinburgh fliegen sollten.

die erlebnisse dieser reise und auch das was uns geholfen hat, sie zu bestreiten, wollen wir hier, in diesem reisebericht zeigen. die gezeigten Bilder sind aus Jannes oder meiner Kamera und oftmals wissen wir schon gar nicht mehr, wer gerade den Auslöser betätigt hat. wir verzichten daher auf eine individuelle Kennzeichnung und wünschen nun viel Spaß beim Anschauen und Mitreisen!

VorbereitungenVorwort von Jan Tschorsnig

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inhalt

19.4.17.4.16.4. 20.4.18.4.Vorwort [3]

Inhalt [4]

Tag 1 [6]Unsere Anreise und die erste nacht in den Highlands

Tag 3 [22]die Standing Stones of Callanish im Sonnenunter-gang

Tag 2 [14]wir geniesen einen wundervollen Sternenhimmel

Tag 4 [xx]Sonnenbrand und der Beginn einer langen wanderung

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23.4. 25.4.21.4. 24.4.22.4.

Tag 7 [xx]das tierische Highlight: Schotti-sche Moorschnee-hühner

Tag 5 [xx]wir wachen in einer ruine auf einer Klippe auf und wandern den ganzen Tag durch ein Moor

Tag 6 [xx]es dauert lange, bis wir wissen, wo wir schlafen können

Tag 8-10 [xx]noch edinburgh anschauen und vor-bei ist die reise

Daten &Fakten [xx]

Impressum [xx]

Making-of [xx]

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PLöTZLICH waren wir dann in der Luft. Mit den üblichen Schmetterlin-

gen im Bauch - jene, von denen man nie so genau weiß, ob sie vom Abheben oder von der Vorfreude kommen. der Blick aus dem Fenster zeigte uns das immer kleiner werdende Bremen, ab und an schossen wir durch eine der wenigen wolken und gewannen zunehmend an Höhe.

nun lag nichts mehr zwischen uns und Schottland.

der Flug von Bremen nach edinburgh dauert etwa eineinhalb Stunden. die route führt über Belgien auf die nordsee hinaus, über der man dann immer par-allel zur Ostküste großbritanniens fliegt. dabei wechselt man die Zeitzone und gewinnt so eine Stunde die für uns ein sehr wichtiger Faktor war, denn es galt, bereits am ersten Tag möglichst weit ins Landesinnere zu kommen.

der Plan war, nach der Landung zu einer Kreuzung laufen, die wir zuvor per google Maps ausgespäht hatten, um dort

die daumen rauszuhalten und eine Mit-fahrgelegenheit nach Stirling zu bekom-men.

Stirling, eine Stadt, die auch als „Tor zu den Highlands“ bezeichnet wird, stell-te unseren ersten und entscheidenden Halt in Schottland dar. Hier wollten wir einkaufen, allem voran eine gaspatrone für unseren Kocher, denn diese konnten wir nicht im Fluggepäck transportieren.

nach der Landung kippte unsere Stimmung jedoch recht schnell. Bereits auf dem weg zu unserem geplanten Startpunkt zeichnete sich ab: Hier eine Mitfahrgelegenheit zu finden, würde extrem schwierig werden. nicht nur, dass

es geht los!

Das Fliegen war wie immer ein Genuss: Die Sonne, der tiefblaue Himmel und die strahlend weißen Wolken. Zum Glück konnten wir beide Fensterplätze ergattern, so dass wir eineinhalb Stunden lang Ölplattformen, Land und Meer unter uns bewundern konnten.

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wir uns in einem riesigen Kreisverkehr wiederfanden, auch die Tatsache, dass es keine einzige Haltemöglichkeit für potentielle Mitfahrgelegenheiten gab, machte unsere Pläne zu trampen zunichte.

Aber irgendwann hilft dann doch meistens das glück: nach fast zwei Stun-den verzweifelten wartens und Suchens haben wir dann auf dem Parkplatz eines benachbarten Mcdonalds drei Jugend-liche in ihrem Auto angesprochen und wie der Zufall wollte, waren sie auf dem weg nach Stirling.

erleichtert konnten wir nun endlich unsere reise beginnen!

die Fahrt verlief unspektakulär und bald fanden wir uns inmitten von Stir-ling, direkt vor einem Outdoorgeschäft wieder. Somit war unser Plan aufgegan-gen.

Um eine gaspatrone, Brot, ein Kilo Käse und sechs Liter wasser reicher, marschierten wir dann richtung Ortsausgang Stirling. Hierzu mussten wir quasi einmal komplett durch Stirling laufen, immer das wallace Monument zur Linken und die Burg zur rechten, beides Zeugnisse für die gewichtige rolle, die Stirling einst gespielt haben muss.

wenig später wurden wir dann von einem freundlichen Mann bis nach Cal-lander mitgenommen und fanden uns zwischen Bergen und wäldern wieder. was für ein Unterschied zum urbanen edinburgh!

Überrascht, dass wir so schnell den Sprung in einsamere gefilde geschafft

In Stirling, der ehemaligen schottischen Hauptstadt, kaufen wir zum ersten Mal ein. Nur wenig später ereichen wir Callander und damit auch die Vorläufer der Highlands: Was für ein Unterschied! Auf allen Bergen liegt Schnee, ganz so, als wolle das Wetter uns zeigen, was noch vor uns liegt...

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hatten, liefen wir auf der Suche nach einer günstigen Stelle zum Trampen weitere drei Kilometer. während sich die enge Straße immer weiter einen Berg hinaufwand und uns an unseren ersten Highlandrindern vorbei führte, hielten wir ständig die daumen raus, in der Hoffnung, mitgenommen zu werden.

Als dann irgendwann ein alter, völlig

verbastelter Sportwagen mit zwei Ju-gendlichen am Steuer anhielt, war uns schon nicht ganz wohl bei der Sache. Aber dennoch: wir wollten weiterkom-men, also stiegen wir ein.

die Fahrt, die folgte, werden wir nicht so schnell vergessen. Mit einem wahn-witzigen Tempo durchschnitten wir die schottische Landschaft, immer begleitet

von einem hässlichen, undefinierbaren Schleifen der Hinterräder. erst wurden wir gefragt ob wir rauchen würden, als wir das verneinten, fingen sie selbst an zu rauchen – und zwar Cannabis! Uns war damit klar, dass es nun wohl besser war, dieses Fahrt schnellstmöglich zu beenden.

Zum glück wurde unser wunsch

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56°26‘46“ n 4°21‘38“ W

Killin, Perthshire

Die nächste brücke war laut unserer Karte etwa

acht Kilometer entfernt, aber auf der anderen

seite erschien uns der berghang als reizvoller

ort für ein nachtquartier. also entschieden

wir uns für die einzige verbleibende lösung:

Durch den Fluss waten!

Die schmerzen in Jannes gesicht sind wohl

auf das eiskalte Wasser zurückzuführen.

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nach Anhalten umgehend angenommen und wenig später sahen wir zu, wie die beiden mit quietschenden reifen in der Ferne verschwanden.

nachdem wir uns von den Schrecken der Fahrt erholt hatten, begannen wir un-seren Standort genauer zu erkunden: wir hatten aufgrund der hohen geschwindig-keit eine nicht zu verachtende Strecke zu-rückgelegt und waren nun umgeben von hohen, schneebedeckten Bergen. etwa drei Kilometer nördlich auf der anderen Seite des Tals in dem wir uns befanden, lag ein Hang der uns mit seiner rauen Schönheit gerade so für die erste nacht einzuladen schien. wir beschlossen also dort unser Zelt aufzuschlagen.

was nun folgte war eine wahre Odys-see: Zuerst ein langes Stück auf einer Straße, dann durch den wald in einen

Sumpf hinein. weiter auf einer weide, bis zu den Ufern eines kleinen Flusses, weit und breit keine Brücke in Sicht. Also Schuhe aus und ab durch die Mitte, durch das unglaublich kalte wasser und über die unangenehm spitzen Steine. dann weiter, wieder über eine weide und über Zäune bis zum Hang. dort hinauf, ein wahrer Kampf mit dem schweren gepäck. Und oben dann die erkenntnis: Überall lauert das Moor.

Aber irgendwann dann, nach langer Suche, lagen wir völlig erschöpft in unseren warmen Schlafsäcken und aßen Käse mit Brot. Leise auf das Zeltdach tröpfelnd setzte regen ein - das letzte geräusch welches wir an diesem Abend noch vernommen haben, bevor uns der Schlaf übermannte.

Nach unserer Flussdurchquerung begann ein quälender Aufstieg an dem von uns anvisierten Berghang. Schnell wurden wir schmerzlich an unsere vollen Rucksäcke und unseren schlechten Trainingszustand erinnert. Dazu kam, dass wir keinen Platz für das Zelt finden konnten – es war längst dunkel, als wir endlich in den Schlafsäcken lagen.

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unser erster Morgen:überraschenD hatte sich Das Zelt in ein

iglu VerWanDelt.

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56°27‘12“ n, 4°22‘14“ W

Killin, Perthshire

nachts klang es noch so, als würde es

nur heftig regnen – eben dieser „regen“

versperrte uns am nächsten Morgen den Weg

aus dem Zelt. Über Nacht waren etwa 10 cm

feuchter schnee gefallen, was uns ziemlich

überrascht hat.

Zum glück waren wir gut vorbereitet!

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eIne erFAHrUng der unange-nehmen Art haben wir aus der ers-

ten nacht auch gleich mitgenommen: Schiefe Zeltplätze stehen in direktem Zusammenhang mit schlechtem Schlaf. Zwar hatte das Zelt - gut mit Heringen im Boden verankert - einen sicheren Stand, jedoch machte uns beiden die Tendenz der Schlafsäcke ständig von den Isomatten zu rutschen, schwer zu schaffen. So mussten wir uns regelmä-ßig zusammengesunken in der unteren ecke des Zelts wiederfinden und immer wieder aufraffen, um erneut für einige Zeit ausgestreckt ruhen zu können. In den Tagen darauf haben wir noch stär-ker auf einen möglichst ebenen Flecken für unser Zelt geachtet.

erstaunt über den Schnee, sind wir dann mehr schlecht als recht ausgeruht am nächsten Morgen aufgestanden. das Aufstellen des Kaffeekochers gestaltete sich als eine der leichteren

Aufgaben im feuchten Schnee, wohin-gegen das Herausschälen aus dem wundervoll warmen Schlafsack eine echte Herausforderung darstellte!

nachdem das Frühstück gegessen und das Zelt verstaut war, ging es zurück zur Straße, um diesmal die Brücke , sieben Kilometer westlich, zu benutzen. wie weit wir an diesem Tag kommen würden, ahnten wir auch noch nicht, als wir schon, kurz vor erreichen der Brücke, die erste Mitfahrgelegenheit gefunden hatten. ein französisches Pärchen auf Schottlandrundreise hielt neben uns und nahm uns weiter mit in richtung westen. Unsere regennasse Kleidung sorgte zwar anfangs für beschlagene Scheiben, aber dennoch fühlten wir uns als willkommene gäste im Auto.

nach einigen Kilometern Fahrt erreichten wir Loch etive und der geruch kam uns bekannt vor: es roch deutlich nach Meerwasser! der Atlantik

grosse sPrünge

Das Leben in unserem Zelt fand auf engstem Raum statt: Nur etwa 2,5 m² standen uns zur Verfügung zum Schafen, Essen und Planen. Aufgrund der guten Kommunikation zwischen uns stellte das aber kaum ein Problem dar.Deutlich schwieriger gestaltete sich dann der Abstieg durch den nassen Schnee. Ausrutschen war da die Regel, nicht die Ausnahme.

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reicht hier weit ins Festland hinein. nach kurzem Aufenthalt ging es weiter nach Oban, eine Hafenstadt am Atlantik. die historische Bebauung ließen wir hungrig links liegen, geradewegs auf der Suche nach einem Fisch’n’Chip-Shop. Und das ist zum glück kein allzu schwer auffindbares Ziel in Schottland...

nach einer reichlichen Portion mit extra viel Vinegar ging es an die Planung der weiteren route: richtung Skye, das war klar, aber wie dort hinkommen? Zunächst mussten wir Oban wieder verlassen, um eine geeignete Stelle zum Trampen zu finden. wir wollten zur

Connel Bridge, das würde uns schon mal die Sicherheit geben, dass alle Autos, die uns passierten, in richtung norden unterwegs waren. Als dann wieder starker regen den Sonnenschein ablöste, entschieden wir uns auch für die sieben Kilometer zur Brücke auf einen fahrbaren Untersatz zurückzugreifen. eine dame mit ihrem Kleinwagen, der mit uns und den rucksäcken seinen Stauraum mehr als nur voll ausschöpfte, erwies sich als so freundlich, uns bis zur Brücke mitzunehmen.

die Brücke zu Fuß überquerend erspähten wir am nördlichen

Brückenkopf eine schöne Stelle, die rucksäcke abzusetzen und uns nach den erfahrungen aus edinburgh auf eine längere Zeit des wartens einzurichten. es dauerte jedoch nicht lange und ein Familienvater auf dem rückweg von seinem Arbeitsplatz nahm uns weitere 50 Kilometer mit. Am „nether Lochaber Ferry Terminal“ endete die die Mitfahrt mit hastigen Auspacken des gepäcks, während der Kapitän der Fähre gnädigerweise noch einmal die rampe für unseren Fahrer herunterließ.

noch ehe wir überlegt hatten, wie es am besten weiter gehen könnte, hielt

Schottland zeigte sich uns von nun an zunehmend in Reinform: Berge und Meer , vereint zu einem perfekten Meisterstück der Natur!Wir kamen gar nicht mehr aus dem Genießen heraus und sprangen dennoch mit unerwartet hoher Geschwindigkeit von einem schönen Ort zum Nächsten.

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neben uns am Fähranleger ein weiteres Auto und ein Mädchen in kurzen Hosen und dünnem Pulli sprang heraus. während wir noch ungläubig die leichte Kleidung bestaunten, kam sie schon auf uns zu und fragte, ob wir ein Foto von ihr und den Bergen im Hintergrund machen könnten. Klar, nix leichter als das!

Schnell stellte sich heraus, dass sie unterwegs zur Isle of Skye war. wir ließen uns diese gelegenheit natürlich nicht entgehen und kurz darauf saßen wir in ihrem Auto. Unterwegs erfuhren wir, dass Briar aus neuseeland kam, Civil-engineering studiert hat und zurzeit eine große europarundreise macht. So wurde die Strecke zur Isle of Skye immer kürzer und kürzer

– bis dann endlich, noch lange vor Sonnenuntergang, die markante Skye Bridge vor uns auftauchte. nie hätten wir gedacht diese Strecke so schnell bewältigen zu können.

Briar suchte sich in Broadford ein Hostel und bot dann an, uns noch ein Stück weiter die Küste entlang ins Inselinnere zu fahren, damit wir nach einem Plätzchen für die nacht suchen konnten. eine Bucht im norden der Ortschaft Broadford sollte sich als genau richtig erweisen. Begleitet von den grunzgeräuschen eines Seehunds konnten wir direkt am Strand unser nachtquartier errichten. einzig die erkenntnis, dass wir nur noch einen Liter wasser hatten, störte ein wenig. Salzwasser war allgegenwärtig, aber

Süßwasser war auf den ersten Blick nirgends zu finden: Kein Bach, kein Tümpel und nur wenige, stinkende Pützen. dennoch, nach einer weile suchen, konnten wir etwas tropfendes wasser aus dem allgegenwärtigen Moos abfangen.

während die nacht über den wolkenlosen Himmel hinein brach, tauchten mehr und mehr Sterne am Firmament auf. wir saßen, gewärmt von einem kleinen Lagerfeuer, auf Baumstämmen und sahen auf das dunkle Meer hinaus – und es war klar: das war genau so ein Moment, für den man eigentlich überhaupt erst loszieht!

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Nie hätten wir erwartet, bereits am zweiten Tag auf der Isle of Skye anzukommen - umso glücklicher waren wir als die markante Brücke sichtbar wurde. Hinzu kam das spiegelglatte Wasser, ein Lagerfeuer und der Sternenhimmel über unserem Zelt – der Abend war nahezu perfekt.Nur die Wassersuche gestaltete sich schwierig (kleines Bild oben).

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KAnn man in europa noch Abenteuer erleben? Mit dieser Frage im Hinterkopf flogen die beiden Autoren im April 2012 nach

Schottland. Bald zeigte sich, dass sie nicht enttäuscht werden soll-ten.In neun Tagen legten sie etwa 1500 Kilometer zu Fuß, mitttels Trampen oder Fähren zurück und erlebten dabei ein Abenteuer das ihre Vorstellungen und wünsche bei weitem übertroffen hat.

die reichlichen eindrücke und erlebnisse sind nun hier in diesem reisebericht zu finden.

Viel Spaß beim Lesen!

© Jan Tschorsnig &

Jannes Meier-Spiering 2012

Sämtliche Rechte, auch auszugsweise, vorbehalten.

Karten:Basierend auf daten von google Maps

Weitere Informationen:http://nahdran.wordpress.com

Bisher erschienen:Vorwort, Tag 1 und Tag 2

Weitere Kapitel folgen

Mehr unter: http://nahdran.wordpress.com