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PRESSEINFORMATION Brüninghoff GmbH & Co. KG · Industriestr. 14 · 46359 Heiden Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an: Kommunikation2B · Westfalendamm 69· 44141 Dortmund · Tel. 0231/33049323 09/19-04 Ungenutztes Potential im Büro- und Verwaltungsbau Hybride Bauweise ermöglicht verstärkten Einsatz von Holz Von Colin A. Halford, Referent im Bereich der strategischen Geschäftsfeldentwicklung, Dr. Jan L. Wenker, Projektleiter Forschung, Entwicklung, Innovation (beide Brüninghoff) und Dr. Udo Mantau, INFRO e.K. zuvor Professor für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft an der Universität Hamburg. Eine hybride Bauweise kombiniert unterschiedliche Baumaterialien in einem konstruktiven Bauteil oder – bei Betrachtung des ganzen Gebäudes – im Tragwerk. Die Hybridbauweise macht sich dabei die positiven Eigenschaften der verschiedenen Materialien durch gezielte Kombination zunutze. Insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Holz – auch in mehrgeschossigen Gebäuden – wird sie zur nachhaltigen Alternative zur konventionellen Bauweise. Für eine

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PRESSEINFORMATIONBrüninghoff GmbH & Co. KG · Industriestr. 14 · 46359 Heiden

Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an:Kommunikation2B · Westfalendamm 69· 44141 Dortmund · Tel. 0231/33049323

09/19-04

Ungenutztes Potential im Büro- und Verwaltungsbau

Hybride Bauweise ermöglicht verstärkten Einsatz von Holz

Von Colin A. Halford, Referent im Bereich der strategischen

Geschäftsfeldentwicklung, Dr. Jan L. Wenker, Projektleiter

Forschung, Entwicklung, Innovation (beide Brüninghoff) und Dr.

Udo Mantau, INFRO e.K. zuvor Professor für Ökonomie der

Forst- und Holzwirtschaft an der Universität Hamburg.

Eine hybride Bauweise kombiniert unterschiedliche Baumaterialien in einem konstruktiven Bauteil oder – bei Betrachtung des ganzen Gebäudes – im Tragwerk. Die Hybridbauweise macht sich dabei die positiven Eigenschaften der verschiedenen Materialien durch gezielte Kombination zunutze. Insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Holz – auch in mehrgeschossigen Gebäuden – wird sie zur nachhaltigen Alternative zur konventionellen Bauweise. Für eine zielgerichtete Vermarktung stehen bauausführende Unternehmen und Architekten vor der Aufgabe, Kundengruppen zu identifizieren und die Möglichkeiten der Bauweise zu kommunizieren. Eine aktuelle Studie, durchgeführt von Brüninghoff in Zusammenarbeit mit der Universität

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Hamburg und der Heinze Marktforschung, widmet sich nun den Potentialen im Büro- und Verwaltungsbau.

Hybridbau beschreibt – sowohl auf Gebäude- als auch auf

Bauteilebene – die Kombination unterschiedlicher Materialien

zu einem konstruktiven Verbund. Vorrangig wird Holz mit Beton

beziehungsweise Stahlbeton zusammengebracht. Die teilweise

gegensätzlichen Eigenschaften sollen sich dabei so ergänzen,

dass die positiven Merkmale der Baustoffe zur Entfaltung

kommen und negative abgeschwächt werden. Holz spielt in

diesem Kontext eine besondere Rolle: So bietet der

nachwachsende, natürliche Rohstoff nicht nur eine hohe

Zugfestigkeit – bei vergleichsweise geringem Gewicht –

sondern substituiert in der hybriden Konstruktion mineralische

Baustoffe und Stahl. Zusätzlich wird im Holz – im Gegensatz zu

anorganischen Baustoffen – innerhalb der Nutzungsphase

Kohlenstoff gespeichert, der während des Wachstums der

Bäume durch Umwandlung von Kohlenstoffdioxid im Holz

eingelagert wurde. Die Substitution mineralischer Baustoffe und

die Speicherung von Kohlenstoff bewirken einen positiven

Beitrag zum Klimaschutz. Diese beiden Aspekte sind in den

vergangenen Jahren auch zu einem zentralen politischen

Argument für die verstärkte stoffliche Nutzung von Holz

geworden – wie auch die Anpassungen einiger

Landesbauordnungen zeigen. Dennoch bleibt das Potential des

Baustoffes in weiten Bereichen ungenutzt – so auch im Büro-

und Verwaltungsbau.

Heterogener MarktDer Markt für Büro- und Verwaltungsgebäude ist sowohl

räumlich als auch branchenabhängig differenziert zu

betrachten. Neben der generellen konjunkturellen Lage wird er

geprägt von einer polyzentrischen räumlichen Aufteilung sowie

von langfristigen Trends wie beispielsweise der Digitalisierung.

Letztere wirkt sich je nach Branche sehr unterschiedlich auf die 19-04 Fachaufsatz_Potentiale Hybridbau Seite 2 von 14

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Beschäftigungszahlen aus. Ein weiterer Einflussfaktor ist der

Fachkräftemangel, der sich in vielen Bereichen abzeichnet und

zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen

im Kontext eines stärker werdenden Employer-Branding führt.

Die Top-Standorte in Deutschland sind von der Knappheit

geeigneter Bauflächen geprägt – anderenorts machen hohe

Leerstandsquoten weitere Baumaßnahmen obsolet.

Die von der Bulwiengesa AG als die 21 bedeutendsten

Bürostandorte identifizierten Städte kamen im Jahr 2016 nach

Zahlen des statistischen Bundesamtes gemeinsam auf einen

Anteil von rund 40 Prozent der bundesweit neu errichteten

Bürogebäude. Vergleicht man 2015 und 2016, kam es bei den

Städten mit der meisten Bürobautätigkeit zu enormen

Verschiebungen. Eine Konzentration auf einzelne Städte kann

für Bauunternehmen und Architekten somit kurzfristig sehr

erfolgreich sein – birgt jedoch auch das Risiko, dass es in

diesen räumlich eng eingegrenzten Märkten Perioden mit sehr

geringem Baugeschehen geben kann.

Betrachtet man deutschlandweit die Entwicklung im Büromarkt

in den vergangenen zehn Jahren, war entsprechend des

statistischen Bundesamtes die Anzahl fertiggestellter

Bürogebäude minimal rückläufig und auch das gesamte

Volumen der im Jahr 2017 fertiggestellten Gebäude war

nahezu vergleichbar mit dem Wert im Jahr 2007. Die

veranschlagten Kosten der Gebäude liegen jedoch deutlich

über dem Vergleichswert – selbst unter Berücksichtigung des

Verbraucherpreisindex. Daraus lässt sich schließen, dass bei

einem verknappten Flächenangebot an nachgefragten

Standorten die Bereitschaft steigt, mehr Geld für hochwertigere

Gebäude zu investieren.

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Primäre Baustoffe: Holzverwendung ausbaufähigBetrachtet man Zahlen aus der offiziellen Baustatistik des

statistischen Bundesamtes, so kommt Holz derzeit als

überwiegend verwendeter Baustoff vor allem bei kleineren

Gebäudegrößen zum Einsatz – insbesondere Wohngebäude

weisen hier einen hohen Anteil auf. Auch wenn Büro- und

Verwaltungsgebäude zu den wohnähnlichen Betriebsgebäuden

zählen, fällt der Anteil der Bauvorhaben, bei denen Holz

überwiegend verwendet wird, hier mit rund zehn Prozent

deutlich geringer aus als bei Wohngebäuden. Bei Letzteren

beläuft sich dieser Wert – oftmals als Holzbauquote bezeichnet

– im bundesweiten Durchschnitt auf 17 Prozent. Betrachtet man

den umbauten Raum von neu errichteten Büro- und

Verwaltungsgebäuden, so beträgt der Anteil von Holz als

überwiegend verwendetem Baustoff jedoch lediglich zwei

Prozent. Holz als primär verwendeter Baustoff ist damit deutlich

seltener als beispielsweise Stahlbeton – dieser ist bei fast 40

Prozent der Bürogebäude das überwiegend verwendete

Material. Dies lässt sich unter anderem mit den gesetzlichen

Anforderungen an den Brandschutz erklären, die im

mehrgeschossigen Bau zu einem Hemmnis für den Einsatz von

Holz werden können. Die Hybridbauweise bietet im Kontext

dieser Herausforderung die Möglichkeit, Holz auch bei

größeren Gebäudedimensionen in Kombination mit anderen

Baustoffen einzusetzen – und so die

Brandschutzanforderungen einzuhalten. Es ergibt sich somit ein

hohes Potential, den Anteil von Holz als Baumaterial bei

Bürogebäuden auszubauen. Dafür spricht auch, dass

Bürogebäude meist über sich wiederholende Geschosse und

Grundrisse verfügen. Eine Vorfertigung einzelner Bauteile ist

daher für die Errichtung von Bürogebäuden äußerst interessant

– für die Holz- oder Holz-Hybridbauweise wiederum

prädestiniert ist.

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Steigende TendenzGemäß der aktuell von Brüninghoff gemeinsam mit der

Universität Hamburg und der Heinze Marktforschung

durchgeführten Studie, bei der 128 Planer und Architekten

befragt wurden, haben die Befragungsteilnehmer rund acht

Prozent ihrer neu errichteten Büro- und Verwaltungsgebäude in

Holz-Hybridbauweise realisiert – hochgerechnet auf die

Bautätigkeit in der Bundesrepublik im Jahr 2017 hätte dies

etwas 140 Gebäuden entsprochen. Zu erwarten ist jedoch,

dass dieser Anteil wachsen wird. Denn nur circa 10 Prozent der

befragten Personen schätzen die Hybridbauweise als schlecht

geeignet für die Realisierung von Bürogebäuden ein – dem

gegenüber stehen 56 Prozent, welche die Bauweise als gut

geeignet ansehen. Zwei Peaks waren bei den Ergebnissen

auffällig: Zum einen die hohe Anzahl der Teilnehmer, welche

eine sehr gute Eignung der Bauweise sehen – unter ihnen

auffallend viele, die bereits eigene Erfahrung mit der

Hybridbauweise gesammelt hatten. Zum anderen die hohe

Anzahl derer, die dem Thema neutral gegenüberstehen.

Möglicherweise waren bei dieser Gruppe noch keine

Berührungspunkte mit der Bauweise vorhanden.

Als positive Merkmale der Hybridbauweise wurden unter

anderem eine kurze und weitestgehend witterungsunabhängige

Bauzeit sowie hohe Oberflächenqualitäten und Maßhaltigkeit

von den befragten Architekten identifiziert, die stark mit der

Vorfertigung im Zusammenhang stehen und für Bauherren von

großer Bedeutung sind. Weitere Punkte waren die gute

Raumluftqualität, ein hoher visueller und thermischer Komfort

sowie die Verwendung schadstoffarmer beziehungsweise -

freier Baumaterialien. Um auch Bauherren von der

Hybridbauweise zu überzeugen, wären diese positiven

Merkmale in der Kommunikation hilfreich.

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Auch wenn insgesamt eine positive Grundhaltung bei den

befragten Architekten festzustellen ist, lassen sich auch

Hemmnisse identifizieren, die unter anderem in fehlendem

Wissen begründet werden. Dies betrifft alle am Bau beteiligte

Akteure – insbesondere jedoch den Bauherrn. Ein weiterer

Punkt, der für Unsicherheit sorgt, ist das Thema Brandschutz.

Den Brandschutz in einer Hybridbauweise sehen über die

Hälfte der befragten Personen kritisch. Aus Sicht von Anbietern

der Holz- und Hybridbauweise lässt dies die Schlussfolgerung

zu, dass auch in der Kommunikation verstärkt auf die

Berechenbarkeit des Brandverhaltens von Holz eingegangen

werden sollte. Das Verfahren der Heißbemessung lässt sich

durchführen, bei der die berechnete Abbrandschicht den

Querschnitten hinzugerechnet wird. Schließlich kann Holz bei

entsprechender Dimensionierung somit auch im Brandfall

überzeugen. Auch der Aspekt, dass die hybride Bauweise

durch Materialkombinationen mit nichtbrennbaren Baustoffen

gekennzeichnet ist, die ebenfalls positiv in das

Brandschutzkonzept eingebracht werden können, scheint in

diesem Zusammenhang noch nicht umfänglich bei den

befragten Architekten und Planern bekannt zu sein. Die anhand

der Befragung festgestellte Divergenz lässt sich wohl teilweise

auch auf das Informationsdefizit zurückführen.

Chancen nutzenDas hohe Potential, welches eine hybride Bauweise bietet, wird

von vielen am Bau Beteiligten noch verkannt – teils aus

mangelnder Erfahrung, teils aufgrund fehlender Informationen.

Diese aus der Architektenbefragung gewonnene Erkenntnis

lässt die Notwendigkeit erkennen, über die Hybridbauweise

intensiver zu kommunizieren. Es gilt somit, die

Informationslücke weiter zu schließen und die Vorteile der

Hybridbauweise zielgruppenorientiert aufzubereiten. Für

Planende, Architekten und bauausführende Unternehmen, die

bereits positive Erfahrungen gesammelt haben, heißt dies auch, 19-04 Fachaufsatz_Potentiale Hybridbau Seite 6 von 14

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dass erfolgreiche Projekte in die Öffentlichkeit getragen werden

sollten – und dass der Kommunikationsbedarf bei Projekten in

hybrider Bauweise hoch ist. Zugleich bietet eine verstärkte

Konzentration auf diese Bauweise die Möglichkeit, sich in

einem heterogenen, wachsenden Markt als Anbieter

zukunftsweisender Projekte zu positionieren. ca. 7.900 Zeichen

Zu den Autoren:

Colin A. Halford studierte

Holzwirtschaft (Abschluss M.Sc.) an

der Universität Hamburg mit

Schwerpunkt auf die Ökonomie der

Forst- und Holzwirtschaft. Zuvor

absolvierte er an der Universität

Freiburg ein Bachelorstudium in den

Fächern Waldwirtschaft und Umwelt

sowie Holz und Bioenergie. Seit

Anfang des Jahres ist Halford bei Brüninghoff als Referent für

strategische Geschäftsfeldentwicklung tätig und befasst sich

mit Themen der Marktforschung sowie Qualitätssicherungs-

und Zertifizierungsprozessen.

Dr. Jan L. Wenker ist gelernter

Tischler und studierte anschließend

Holzwirtschaft (Abschluss M. Sc.) an

der Universität Hamburg mit

Schwerpunkt Holzphysik, Holzwerk-

stoffe und Verfahrenstechnik. Nach

der Promotion an der Technischen

Universität München zur

Ökobilanzierung komplexer

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Holzprodukte ist er seit Anfang 2017 als Projektleiter

Forschung, Entwicklung, Innovation bei Brüninghoff tätig. Dr.

Wenker befasst sich hier insbesondere mit Systemen für den

intelligenten Hybridbau sowie der Entwicklung und

Umsetzung von Konzepten für nachhaltige Gebäude und

Bauprozesse.

Prof. Dr. Udo Mantau ist seit 1991

an der Universität Hamburg im

Zentrum Holzwirtschaft als Professor

für Ökonomie der Holz- und

Forstwirtschaft tätig. Zwischen 1983

und 1990 arbeitete Mantau als Leiter

der Marktforschungsabteilung der

Heinze GmbH, einem

Marketingserviceanbieter im

Baubereich. Mantau leitete das EUwood-Projekt, das auch

die European Forest Sector Outlook Study (EFSOS II)

maßgeblich geprägt hat. Zuletzt erstellte er mit der Wood-

Flow-Analysis eine vollständige Stoffstromanalyse des

Holzes. Diese bildete die Grundlage des EU-Projektes

„Cascade“ im Jahr 2016. Seit 2018 führt Mantau seine

Forschungsarbeiten mit INFRO am neuen Standort im

Harburger Channel (TUTECH) weiter.

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Bildunterschriften

[19-04 Hybridbau] Hybridbau beschreibt – sowohl auf Gebäude- als auch auf

Bauteilebene – die Kombination unterschiedlicher Materialien

zu einem konstruktiven Verbund. Vorrangig wird Holz mit Beton

beziehungsweise Stahlbeton zusammengebracht.

Abbildung: Brüninghoff

[19-04 Hybridbau_Holz] Eine hybride Bauweise kombiniert unterschiedliche

Baumaterialien im Tragwerk beziehungsweise in konstruktiven

Bauteilen. Insbesondere durch den verstärkten Einsatz von

Holz – auch in mehrgeschossigen Gebäuden – wird sie zur

nachhaltigen Alternative zur konventionellen Bauweise.

Abbildung: Brüninghoff

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[19-04 Bürostandorte]Die 21 bedeutendsten Bürostandorte kamen im Jahr 2016

gemeinsam auf einen Anteil von rund 40 Prozent der

bundesweit neu errichteten Bürogebäude. (Quelle: Statistische

Ämter des Bundes und der Länder 2018)

Abbildung: Brüninghoff

[19-04 Büromarkt]Betrachtet man deutschlandweit die Entwicklung im Büromarkt

in den vergangenen zehn Jahren, war das Volumen der im Jahr

2017 fertiggestellten Gebäude nahezu vergleichbar mit dem

Wert im Jahr 2007. Die veranschlagten Kosten der Gebäude

liegen jedoch deutlich über dem Vergleichswert – selbst unter

Berücksichtigung des Verbraucherpreisindex. (Quelle:

Errechnet aus Daten das Statistischen Bundesamtes 2018)

Abbildung: Brüninghoff

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Page 11: Brüninghoff€¦ · Web viewDennoch bleibt das Potential des Baustoffes in weiten Bereichen ungenutzt – so auch im Büro- und Verwaltungsbau. Heterogener Markt Der Markt für Büro-

[19-04 Holzanteil]Auch wenn Büro- und Verwaltungsgebäude zu den

wohnähnlichen Betriebsgebäuden zählen, fällt der Anteil der

Bauvorhaben, bei denen Holz überwiegend verwendet wird,

hier mit rund zehn Prozent deutlich geringer aus als bei

Wohngebäuden. Bei Letzteren beläuft sich dieser Wert –

oftmals als Holzbauquote bezeichnet – auf 17 Prozent. (Quelle:

Errechnet aus Daten das Statistischen Bundesamtes 2018)

Grafik: Brüninghoff

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[19-04 Verschiebungen]Beim Vergleich der in den Jahren 2015 und 2016

fertiggestellten Bürogebäude ist festzustellen, dass es bei den

aufgeführten A- und B-Städten (nach Bulwiengesa AG) zu teils

enormen Verschiebungen von bis zu etwa 400 Prozent kam.

(Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2018)

Abbildung: Brüninghoff

[19-04 Eignung]Lediglich knapp 10 Prozent der Befragungsteilnehmer sehen

die Hybridbauweise als schlecht geeignet für die Errichtung von

Bürogebäuden an, während rund 56 Prozent diese als gut

geeignet einschätzen. (Quelle: Brüninghoff –

Architektenbefragung 2018)

Abbildung: Brüninghoff

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[19-04 Mangelnde Kenntnis]Die größten Hemmnisse werden in mangelnder Kenntnis beim

Bauherrn gesehen. (Quelle: Brüninghoff –

Architektenbefragung 2018)

Abbildung: Brüninghoff

[19-04 Positive Merkmale]Haben eine große Bedeutung für die Bauherren von

Bürogebäuden: Eine kurze und witterungsunabhängige

Bauzeit, Komfortmerkmale sowie die Verwendung

schadstoffarmer beziehungsweise -freier Baumaterialien.

(Quelle: Brüninghoff – Architektenbefragung 2018)

Abbildung: Brüninghoff

19-04 Fachaufsatz_Potentiale Hybridbau Seite 13 von 14

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Rückfragen beantwortet gern:

BrüninghoffFrank SteffensFon: 02867/9739-114Mail: [email protected]

Kommunikation2BAndre Wand

Mail: [email protected]

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