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© Greif & Contzen Beratungsgesellschaft mbH 2017, www.greif-contzen.de Büromarkt Köln Februar 2017 Neubau und Sanierungsobjekt Konrad-Adenauer-Ufer / Wörthstraße © Greif & Contzen 2017

Büromarkt Köln - Greif & Contzen...Büromarkt Köln Februar 2017 © Greif & Contzen Beratungsgesellschaft mbH 2017, Seite 3 von 18 Büromarkt Köln – Kennziffern, Entwicklung und

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Büromarkt Köln Februar 2017

Neubau und Sanierungsobjekt Konrad-Adenauer-Ufer / Wörthstraße © Greif & Contzen 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Der Markt boomt – links- und rechtsrheinisch Sehr geehrte Damen und Herren,

mit rund 440.000 Quadratmetern erzielte der Büroflächenumsatz in Köln 2016 einen

Allzeitrekord. Sechs Mietverträge mit mehr als 12.000 Quadratmetern Bürofläche wurden

abgeschlossen. Sowohl im Marktdurchschnitt als auch im obersten Preissegment stiegen

die Mieten. Bei mehreren Anmietungen konnte auch die neue Spitzenmiete von 21,50 Euro

pro Quadratmeter erreicht oder sogar überschritten werden.

Ohne das Flächenangebot im rechtsrheinischen Köln hätte der Boom des vergangenen

Jahres nicht dieses Ausmaß erreicht. Vier der größten Anmietungen lassen sich in den

Stadtteilen Deutz, Kalk und Mülheim verorten. Insgesamt wächst die Flächenabnahme in

den östlichen Kölner Stadtteilen erstmalig auf etwa 40 Prozent der Gesamt-

vermietungsleistung. Deutz und die daran angrenzenden rechtsrheinischen Stadtteile

haben somit am Büroflächenmarkt einen markanten Bedeutungsgewinn erfahren und

dieser Trend wird in den nächsten Jahren anhalten.

In Zeiten eines verknappten Angebots attraktiver Großflächen in innerstädtischen Lagen

bei gleichzeitig hoher Nachfrage bieten die Entwicklungsgebiete in Deutz und Mülheim

wichtige Flächenpotentiale. Im weiteren Verlauf dieses Jahres werden durch die teilweise

bereits fortgeschrittenen städtebaulichen und immobilienwirtschaftlichen Planungen die

Weichen für einen bedeutenden Anteil des künftigen Kölner Büromarktgeschehens

gestellt.

Dies nehmen wir zum Anlass, Ihnen nach einer Zusammenfassung der wichtigsten Fakten

zum Jahr 2016 als Schwerpunktthema eine Auswahl verschiedener rechtsrheinischer

Entwicklungsareale in kurzer Form vorzustellen. Abschließend geben wir einen Ausblick

auf 2017.

Wir hoffen, dass der Bericht Ihr Interesse findet und stehen Ihnen auch weiterhin für Ihre

individuellen Fragen zum Kölner Büroflächenmarkt gerne zur Verfügung.

Mit freundlicher Empfehlung

Florian Schmidt

Leiter Unternehmensbereich Büroimmobilien Greif & Contzen Immobilienmakler GmbH

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Büromarkt Köln – Kennziffern, Entwicklung und Prognose

Jahr

2013

2014

2015

2016

Entwick-

lung

2017

Tendenz

Umsatz in Tsd. m²

280 260 290 440

300

Bestand in Mio. m²

7,6 7,7 7,7 7,8

7,9

Fertigstellungen in Tsd. m²

62 82 49 110

100

Leerstand in Tsd. m²

560 510 440 360

315

Leerstandsquote in %

7,4 6,6 5,7 4,6

4,0

Höchstmiete in €/m²

25,00 21,25 24,50 24,80

25,00

Spitzenmiete (nach gif) in €/m²

21,25 21,25 21,25 21,50

21,50

Durchschnitts-miete (Erstan-mietung**) in €/m²

18,75 18,25 19,75 20,70

21,00

Durchschnitts- miete (flächen-gewichtet) in €/m²

12,70 12,70 12,40 14,10

12,80

Durchschnitts- miete (Mittelwert)² in €/m²

11,88 11,90 11,90 12,20

13,00

SVP-Beschäftigte in Tsd.*

499 512 522 536

542

Arbeitslosenquote in %*

9,3 9,6 9,3 8,5

8,5

*zum 30. Juni;

** Bezogen auf Neubauten und revitalisierte Objekte in guten und sehr guten innerstädtischen Lagen

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Großabschlüsse beflügeln Umsatz auf Rekordniveau

Mit rund 440.000 Quadratmetern übertrifft der Flächenumsatz 2016 das bisherige

Rekordjahr 2011 um ein Drittel. Ermöglicht wird dies insbesondere durch sechs große

Vertragsabschlüsse mit jeweils über 12.000 Quadratmetern Bürofläche. Zusammen

machen diese circa 140.000 Quadratmeter aus, vier dieser Mietverträge wurden für

Flächen im rechtsrheinischen Köln realisiert. Neben der Zurich Versicherung sicherten sich

mit diesen Abschlüssen vor allem Großnutzer der öffentlichen Hand benötigte

Verwaltungsgebäude. Aber auch die Universität zu Köln fällt mit einem hohen Bedarf ins

Gewicht. Außer einer erheblichen Flächenabnahme in einem Objekt südlich der Innenstadt

zeichnete sie zudem für mehrere Anmietungen in einer Größenordnung zwischen 1.100

und 2.300 Quadratmetern in verschiedenen Teilmarktlagen verantwortlich.

Büroflächenumsatz (m²) Entwicklung, 5-Jahres-Mittel und Prognose 2008 bis 2017

Greif & Contzen Research, Februar 2017

Auswahl bedeutender Flächenumsätze

Nutzer (Bürolage) Bürofläche (m²)

Zurich Versicherung (Deutz) ca. 60.000

Universität zu Köln (Köln Süd) ca. 23.000

Bundesagentur für Arbeit (Ossendorf) ca. 19.500

Stadt Köln, Ordnungsamt (Kalk) ca. 13.000

Stadt Köln, Gebäudewirtschaft (Deutz) ca. 13.000

Jobcenter (Mülheim) ca. 12.300

Bundesagentur für Arbeit (Köln Süd) ca. 9.500

GAG (Kalk) ca. 8.500

Intersnack (Kalk) ca. 6.300

Turtle Entertainment (Mülheim) ca. 6.000

Greif & Contzen Research, Februar 2017

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

450.000

500.000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

© Greif & Contzen Beratungsgesellschaft mbH 2017, www.greif-contzen.de Seite 5 von 18

MesseCity © KSP/SRE/ECE/HH-Vision

Mehrere Großnutzer prägen Branchenschwerpunkte

Behörden, Verbände und Vereine kommen insbesondere wegen der vorbenannten großen

Flächenabnahmen auf insgesamt rund ein Viertel des Vermietungsumsatzes. An zweiter

Stelle stehen Versicherungsunternehmen, die vor allem aufgrund des Vertrags-

abschlusses der Zurich Versicherung etwa 18 Prozent der vermieteten Fläche auf sich

vereinen. Der Bildungsbereich macht circa 11 Prozent aus.

Büroflächenumsatz 2017 nach Branchen

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

Behörden, Verbände

25%

Versicherung18%

Bildung11%

Dienstleistung8%

Handel7%

Software, IT6%

Beratung6%

Industrie, Produktion5%

Immobilien4%

Medien4%

Gesundheit3%

Transport2%

Finanzen1%

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Die Mieten steigen

Das knappe Angebot attraktiver Büroflächen und die weiterhin hohe Nachfrage führten zu

einem moderaten Anstieg des Mietniveaus. Im Marktdurchschnitt wurden im vergangenen

Jahr 12,20 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Unter anderem aufgrund der großflächigen

Anmietung der Zurich Versicherung stieg die gewichtete Durchschnittsmiete auf 14,10

Euro pro Quadratmeter.

Für die hochwertigsten Flächen eines Top-Objekts in exzellenter Lage konnten

Höchstmieten bis zu 24,80 Euro pro Quadratmeter erzielt werden. Die nachfolgende

Tabelle fasst das Preisgefüge zusammen, das sich in den letzten Jahren für die

attraktivsten Mieteinheiten neuwertiger Objekte herausgebildet hat.

Preisgefüge der Höchstmieten nach Objekt- und Lagekategorien Neubau Revitalisierung Neuwertiger Bestand

Sehr gute Bürolage1 18,00 € - 21,25 € 17,00 € - 25,00 € 16,50 € - 25,00 €

Gute Bürolage² 16,25 € - 20,00 € 14,50 € - 17,75 € 14,50 € - 16,50 €

Mittlere Bürolage³ 11,00 € - 15,00 € 11,00 € - 14,00 € 9,50 € - 14,00 €

Ausgewiesen werden Nominalmieten pro Quadratmeter im Monat 1 innerstädtisch gelegen mit sehr guter Verkehrsanbindung und Sichtbarkeit sowie etabliertem Unternehmensbesatz, wie z.B. Bankenviertel, Mediapark, Rheinauhafen, Rheinufer

² innerstädtisch gelegen, jedoch mit Einschränkungen z.B. bzgl. Sichtbarkeit und Nachbarschaft ³ außerhalb der Innenstadt gelegen, teilweise auch in Gewerbegebieten, wie z.B. Airport Businesspark, Braunsfeld, Ehrenfeld, Kalk, Ossendorf

In Neubauten und Sanierungsobjekten in guten und sehr guten Lagen zeigt sich bei

Erstanmietungen jedoch seit 2010 ein deutlicher Aufwärtstrend. Während 2010 im

Durchschnitt 17,40 Euro pro Quadratmeter für ein gerade fertiggestelltes oder

revitalisiertes Objekt in attraktiver innerstädtischer Lage gezahlt wurde, beträgt die

Büromiete inzwischen im Mittel 20,70 Euro pro Quadratmeter. Dies entspricht einem

Wachstum von rund 19 Prozent. Die flächengewichtete Miete liegt bei 19,58 Euro pro

Quadratmeter.

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Durchschnittsmiete bei Erstanmietungen in guter und sehr guter Lage

2008 bis 2017

Ausgewiesen werden Nominalmieten in Euro pro Quadratmeter pro Monat;

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

Auch die Spitzenmiete, wie sie von der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche

Forschung definiert wird, ist leicht gestiegen. In den innerstädtischen Bürolagen wurden

über 3 Prozent des Flächenumsatzes zu Preisen von 21,50 Euro pro Quadratmeter oder

mehr vermietet. Aufgrund des erforderlichen Umsatzanteils und der gleichzeitig relativ

geringen Größe des Premiumsegments im Marktgeschehen hat sich diese Kennziffer in

den letzten Jahren nur sehr langsam erhöht. Dies lässt sich auch im Vergleich der

deutschen Top-Bürostandorte feststellen.

Spitzenmieten 2016 an den deutschen Top-Bürostandorten (€/m²)

Quelle: gif e.V.; Greif & Contzen Research; diverse Marktberichte, Februar 2017

0 € 5 € 10 € 15 € 20 € 25 € 30 € 35 € 40 €

Köln 21,50

Stuttgart 22,50

Hamburg 26,00

Düsseldorf 26,50

Berlin 28,00

München 35,50

Frankfurt 38,00

15 €

16 €

17 €

18 €

19 €

20 €

21 €

22 €

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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In 2017 werden fast keine neuen Flächen in den sehr guten innerstädtischen Lagen

fertiggestellt, so dass das geringe Angebot an Premiumflächen das Ausmaß hochpreisiger

Vermietungen begrenzt. Grundsätzlich sind die Rahmenbedingungen für einen weiteren

Preisanstieg jedoch günstig.

Leerstandsquote sinkt ungebremst

Der Büroflächenleerstand in Köln nimmt im Zuge umfangreicher Vermietungen und

mehrerer Umnutzungen älterer Bürogebäude schnell ab. Während zum Ende des Jahres

2015 noch 440.000 Quadratmeter vakant waren, stehen inzwischen nur noch 360.000

Quadratmeter zur Verfügung. Dies sind rund 4,6 Prozent des Bestands. In der Mehrzahl

der Teilmärkte war ein Rückgang zu verzeichnen. Insbesondere in den Stadtteilen

Ehrenfeld, Gremberghoven und Mülheim sowie im MediaPark nahm der Leerstand

verhältnismäßig stark ab. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage wird sich diese Entwicklung

fortsetzen. Ende 2017 wird die Leerstandsquote schätzungsweise bei nur noch etwa vier

Prozent liegen.

Leerstandsquote Entwicklung und Prognose 2008 bis 2017

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

Fertiggestellte Flächen bereits fast alle vermietet

Die in 2016 fertiggestellten rund 110.000 Quadratmeter Bürofläche sind inzwischen fast

vollständig vermietet, soweit sie nicht zur Eigennutzung bestimmt waren. Auch von den

circa 100.000 Quadratmetern, die voraussichtlich in 2017 realisiert werden, stehen schon

jetzt keine 20 Prozent mehr zur Anmietung zur Verfügung. Suchende Unternehmen

müssen ihr Interesse frühzeitig bekunden, um sich neuwertige Flächen zu sichern. Im

Teilmarkt Kölner Ringe werden derzeit zwar mehrere Sanierungs- und Neubauprojekte

vorangetrieben, eine wirklich großmaßstäbliche Angebotsausweitung ist allerdings nur in

einzelnen rechtsrheinischen Stadtteilen festzustellen.

7,6%8,1% 8,0% 7,7% 7,6% 7,4%

6,6%

5,7%

4,6%4,0%

0,0%

1,0%

2,0%

3,0%

4,0%

5,0%

6,0%

7,0%

8,0%

9,0%

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Neubaufertigstellungen (m²) Entwicklung und Prognose

2008 bis 2017

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

Laufende bedeutende Bautätigkeit 2017 (Projekte im Bau)

Dynamische Bürolagen

Vor allem aufgrund des Vertragsabschlusses der Zurich Versicherung erzielt der Teilmarkt

Deutz mit über 80.000 Quadratmetern den mit Abstand größten Flächenumsatz. Im Zuge

weiterer sehr großer Anmietungen erreichen auch die Teilmärkte Ossendorf, Mülheim und

Kalk gegenüber den Vorjahren erhebliche Umsatzsteigerungen. Zudem steigt in den

Bürolagen Airport Businesspark in Gremberghoven und im Rheinauhafen die

Vermietungsleistung auf über 21.000 bzw. 13.000 Quadratmeter deutlich an. Dies ist

allerdings auf eine Vielzahl von Vermietungen zurückzuführen, die meist mittlere

Größenordnungen, in verschiedenen Fällen aber auch mehrere tausend Quadratmeter,

aufweisen.

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Objekt / Lage Mietfläche (m²) Fertigstellung

ONE Cologne (Innere Kanalstraße)

b3 campus köln (Kalk)

rd. 15.000

rd. 13.500

2018

2017

Coeur Cologne (Innenstadt Nord) rd. 12.500 2017

GAG Zentrale (Kalk) rd. 12.400 2018

Kaiser Hof, Erftstraße 19 (Innenstadt Nord) rd. 12.300 2018

KÖLNCUBUS süd (Kalk) rd. 12.000 2017

Equilo (Kalk) rd. 10.000 2017

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Teilmarktübersicht

Bürolage Flächenangebot1

(m²) Leerstand

(m²) Ø Jahresumsatz²

(m²) Mittlere Miet-

spanne³ (€/m²)

Innenstadt

Bankenviertel 24.000 16.000 6.000 13 – 18

MediaPark 4.000 4.000 10.000 13 – 20

Rheinauhafen 30.000 30.000 9.000 14 – 20

Kölner Ringe 61.000 23.000 23.000 11 – 18

Deutz 106.000 20.000 26.000 10 – 19

Innenstadt Nord 45.000 35.000 31.000 10 – 17

Innenstadt Süd 8.000 8.000 11.000 9 – 16

Rheinufer Nord 2.000 2.000 8.000 13 – 20

Rheinufer Süd 10.000 10.000 8.000 12 – 17

Zwischensumme 290.000 148.000 132.000

linksrheinisch

Innere Kanalstraße 18.000 3.000 8.000 10 – 14

Ehrenfeld 23.000 20.000 21.000 8 – 13

Braunsfeld 61.000 42.000 12.000 10 – 13

Ossendorf 68.000 16.000 22.000 7 – 11

Köln Nord 24.000 11.000 12.000 7 – 10

Köln West 23.000 23.000 16.000 8 – 14

Köln Süd 34.000 31.000 22.000 8 – 13

Zwischensumme 251.000 146.000 113.000

rechtsrheinisch

Gremberghoven 22.000 22.000 14.000 8 – 11

Mülheim 176.000 10.000 17.000 9 – 14

Kalk 5.000 2.000 15.000 8 – 14

Köln Ost 82.000 32.000 13.000 8 – 11

Zwischensumme 285.000 66.000 59.000

Summe 826.000 360.000 304.000

1 Das Flächenangebot umfasst Leerstand, Flächen im Bau und einen Teil des Flächenangebots in Projekten. 2 Angegeben wird der Durchschnitt der letzten fünf Jahre. 3 Es handelt sich um Nominalmieten. In Einzelfällen werden auch Mieten vereinbart, die deutlich niedriger oder

höher liegen.

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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SCHWERPUNKTTHEMA:

Entwicklungen im rechtsrheinischen Köln

KölnTriangle vor dem linksrheinischen Köln © Greif & Contzen 2017

In der linksrheinischen Innenstadt schwindet das Flächenangebot

Die traditionell beliebtesten Bürolagen befinden sich in der linksrheinischen Innenstadt.

Hier hat sich das Flächenangebot, welches sich aus bestehenden und absehbaren

Leerständen sowie kurzfristig verfügbaren Neubau- und Sanierungsprojekten

zusammensetzt, jedoch seit 2011 fast halbiert. Neben dem kontinuierlich sinkenden

Leerstand verringerte sich auch das übrige Flächenangebot erheblich und weitete sich seit

Ende 2013 kaum wieder aus. Das Erschließen der knappen innerstädtischen

Flächenpotentiale fordert von Immobilienentwicklern oftmals langwierige Grundstücks-

arrondierungen und ist mit hohen wirtschaftlichen, bautechnischen und rechtlichen

Anforderungen verbunden.

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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Büroflächenangebot und Leerstand in der linksrheinischen Innen-stadt in m² (jeweils Stand zum Jahresende)

Greif & Contzen Research, Köln Februar 2017

Deutz, Kalk und Mülheim: die Entwicklung neuer Bürostandorte im rechtsrheinischen Köln geht weiter

Im Gegensatz zur linksrheinischen Innenstadt gewinnen Deutz und die angrenzenden

östlichen Stadtteile Kölns immer neue Büroareale hinzu. Seit 2010 liegt der jährliche

Vermietungsumsatz im rechtsrheinischen Köln insgesamt oberhalb von 50.000

Quadratmetern. 2016 stieg der Anteil an der Gesamtvermietungsleistung auf etwa 40

Prozent stark an, nachdem dieser in den fünf Jahren zuvor zwischen 20 und 26 Prozent

ausgemacht hatte. Deutz ist als Sitz für große Unternehmen und Behörden schon lange

etabliert. In den letzten Jahren wurde im nahe gelegenen Kalk die Vermarktung des

„Deutzer Feldes“ vorangetrieben und mittlerweile auch nahezu abgeschlossen.

Inzwischen kommt ebenfalls im Stadtteil Mülheim die Konversion ehemaliger

Industrieflächen mit großen Schritten voran. Die Planungen sehen vor, verschiedene

Areale mit unterschiedlichen zeitlichen Horizonten und gemischten Bebauungsstrukturen

sowie Nutzungsprofilen zu entwickeln. Diese Projekte werden den Stadtteil Mülheim

maßgeblich verändern und dem Kölner Büromarkt dringend benötigtes Flächenangebot in

einer erheblichen Größenordnung zur Verfügung stellen. Vor diesem Hintergrund fassen

wir nachfolgend die Grundzüge der sich in Planung befindenden Gebiete kurz zusammen.

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Angebot (insgesamt) Leerstand (davon)

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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1. Ehemaliger Güterbahnhof Mülheim

Das Gelände des ehemaligen Mülheimer Güterbahnhofs befindet sich zwischen der

Stadtbahntrasse an der Markgrafenstraße und der Schanzenstraße. Das Konzept sieht

vor, in den kommenden Jahren insgesamt bis zu 160.000 Quadratmeter Bürofläche zu

errichten. Die Entwicklung ergänzt das sogenannte Schanzenviertel, das sich im Zuge

vieler Umnutzungsmaßnahmen von einem traditionsreichen Industriestandort zu einem

Kreativquartier gewandelt hat. Die projektierten Neubauten werden dem Bürostandort in

den kommenden Jahren zu weiterem Wachstum verhelfen und ihn qualitativ ergänzen.

Noch in 2017 soll mit dem Bau eines ersten Bürogebäudes begonnen werden.

Projektvisualisierung I/D Cologne © Art-Invest OSMAB Projekt GmbH

2. Cologneo 1 / Euroforum Nord

Nördlich der KoelnMesse liegt entlang der Deutz-Mülheimer-Straße das

Entwicklungsgebiet Cologneo 1, das lange auch mit dem Planungsnamen Euroforum Nord

bezeichnet wurde. Es handelt sich um ein früheres Betriebsgelände der Firma Klöckner-

Humboldt-Deutz (KHD), die hier Pionierleistungen in der frühen Automobilindustrie

erbrachte. Das Areal wird unter Erhalt denkmalgeschützter Hallen- und

Verwaltungsgebäude zu einem gemischt genutzten Quartier entwickelt. Neben circa

27.000 Quadratmetern Bürofläche sind insbesondere Wohnungen vorgesehen. Zudem

werden Kulturbetriebe, die Teilbereiche des Standorts in den vergangenen Jahren bereits

stark geprägt haben, weiterhin ansässig sein. 2017 sollen die ersten Baumaßnahmen

starten.

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Büromarkt Köln

Februar 2017

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3. Möhring Quartier

Nordöstlich des Cologneo 1 befindet sich ebenfalls an der Deutz-Mülheimer-Straße und in

Sichtweite zum Mülheimer Hafen ein weiteres Entwicklungsareal, das derzeit unter dem

Namen Möhring Quartier bekannt ist. In den teilweise noch bestehenden Industriehallen

wurden früher u.a. Motoren und Bahnwagons der Firmen KHD bzw. van der Zypen &

Charlier hergestellt und die Wuppertaler Schwebebahn entwickelt. Die aktuell laufenden

Planungen sehen vornehmlich Wohn- und Gewerbenutzungen vor. Die denkmal-

geschützten Verwaltungsgebäude entlang der Deutz-Mülheimer Straße, mit einer

Grundfläche von ca. 16.000 Quadratmetern, werden nach aktuellen Planungen revitalisiert

und in modernen Büroraum umgestaltet.

Gebäudebestand des Möhring Quartiers an der Deutz-Mülheimer-Straße © Greif & Contzen 2017

Neben diesen vorgestellten Gebieten werden Planungen zur Entwicklung weiterer

Liegenschaften im Mülheimer Süden vorangetrieben. Hierzu zählen insbesondere die

Grundstücke nordwestlich des Cologneo 1, das Lindgens Areal und das östlich der Deutz-

Mülheimer-Straße gelegene frühere Betriebsgelände der Deutz-AG.

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ARBEITSMARKT UND AUSBLICK

Gürzenich Quartier © Greif & Contzen 2017

Kölner Arbeitsmarkt weiterhin im Aufschwung

Die Lage am Kölner Arbeitsmarkt hat sich 2016 weiter verbessert. Die Zahl der

Beschäftigten stieg zwischen Juni 2015 und Juni 2016 um circa 12.000 Personen. Dies

entspricht einem Plus von rund 2 Prozent und liegt nur leicht unter dem Durchschnitt der

letzten fünf Jahre. Gleichzeitig nahm die Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent auf 8,5 Prozent

stärker ab als in den Vorjahren. Angesichts der insgesamt positiven Einschätzungen von

Ökonomen zur Arbeitsmarktentwicklung gehen wir auch für 2017 von einem

Beschäftigungswachstum aus, wenngleich in einem geringeren Ausmaß als bislang.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Köln Entwicklung und Schätzung 2008 bis 2017

Quelle: Landesdatenbank NRW, Stand jeweils zum 30.06.; 2017 Greif & Contzen Research

300.000

350.000

400.000

450.000

500.000

550.000

600.000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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Ottoplatz mit KölnTriangle © Greif & Contzen 2017

Ausblick: Optimistische Perspektive auf das weitere Jahr

Basierend auf einem starken außenwirtschaftlichen Kerngeschäft variieren die Prognosen

der Forschungsinstitute zum Wirtschaftswachstum in 2017 zwischen 1,0 und 1,7 Prozent.

Politische Unsicherheiten und ein steigendes Preisniveau insbesondere für Energie stehen

einem guten Arbeitsmarkt, hohen Exporten und einer starken Binnennachfrage gegenüber.

Für 2018 schätzen die Wissenschaftler das Wachstum immerhin zwischen 1,6 bis 2,0

Prozent ein und gehen somit von einem weiter anhaltenden Aufschwung aus. Der Ifo-Index

ist im Januar 2017 zwar gefallen, befindet sich aber immer noch über dem Niveau der

ersten drei Quartale des Vorjahres. Unter den lokalen Unternehmen verzeichnet die

Umfrage der IHK-Köln zum Jahresbeginn gegenüber der Vorumfrage im Herbst 2016

insgesamt eine leicht verbesserte Stimmung.

Auch wenn am Kölner Büroflächenmarkt nicht wieder mit der Vielzahl großflächiger

Mietvertragsabschlüsse wie in 2016 gerechnet werden kann, besteht im mittelfristigen

Vergleich weiterhin eine gute Nachfragesituation. Es liegen mehrere große

Flächengesuche vor. Vorausgesetzt, dass die suchenden Unternehmen das derzeit

vorhandene Objektangebot annehmen, erscheint insgesamt ein Ergebnis im Bereich des

Fünf-Jahres-Mittels um rund 300.000 Quadratmeter möglich. Die Rahmenbedingungen für

weitere Mietpreisanstiege sind günstig.

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Theodor J. Greif

Geschäftsführender Gesellschafter

GREIF & CONTZEN

Immobilien GmbH

Telefon: +49 221 93 77 93 – 200

E-Mail: [email protected]

Florian Schmidt

Leiter Unternehmensbereich Büroimmobilien

GREIF & CONTZEN

Immobilienmakler GmbH

Telefon: +49 221 93 77 93 - 340

E-Mail: [email protected]

Frank Pönisch

Geschäftsführer

GREIF & CONTZEN

Beratungsgesellschaft mbH

Telefon: +49 221 93 77 93 - 265

E-Mail: [email protected]

Dr. Jan Schubert

Beratung, Research

GREIF & CONTZEN

Beratungsgesellschaft mbH

Telefon: +49 221 93 77 93 - 263

E-Mail: [email protected]

Anschrift: Pferdmengesstraße 42, 50968 Köln

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