Broschuere Babys Erste Kost-1143514

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  • 8/13/2019 Broschuere Babys Erste Kost-1143514

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    Babys erste Kost.Tipps fr die Ernhrung von Suglingen und Kleinkindern.Entspricht den Empfehlungen des Netzwerks Junge Familie.

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    VORWORT

    Liebe Mtter, liebe Vter Der erste Schluck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Milchproduktion nach Babys Bedarf . . . . . . . . . . . . . . 4Verdauungsenzyme ab dem 4. Monat . . . . . . . . . . . . . 5Stichwort: Muttermilch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Schadstoffe in der Muttermilch? . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Die richtige Ernhrung in der Stillzeit . . . . . . . . . . . . . . 8T ipps f r d ie E rnhrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Tg li che Gewi chtskont ro ll e? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Ersatznahrung statt Muttermilch . . . . . . . . . . . . . . 11Milchnahrung selbst herstellen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    Babys Durst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14berflssige und schdliche Getrnke . . . . . . . . . . . . . 14S chnuller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 5Vitamin D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Vom Nuckeln zum Lffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Der Be ikos tp lan m it Rezept en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20B rei a uf Vo rr at ko ch en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3Veget ar ische E rnhrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

    Wenn die Kleinen grer werden . . . . . . . . . . . . . 26Nitrat-Steckbr ief/Nitrat-Tabel le . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

    Wo finde ich Hilfe? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Literaturtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Die DAK-Kindermedizin-Hotline . . . . . . . . . . . . . . . 30

    Text: Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.Bundesverband kritischer Verbraucherinnenund VerbraucherElsenstrae 106, 12435 BerlinTextberarbeitung 2011:

    Dipl.-Oecotroph. Ute Hantelmann, Hamburg

    Gestaltung, Satz und Litho:Litho-Service-Lbeck www.lsl-hl.de

    Herausgeber:DAK-GesundheitGesetzliche KrankenversicherungNagelsweg 27-31, 20097 HamburgInternet: www.dak.de

    Ihr Baby ist da! Und damit beginnt ein neuer Abschnitt inIhrem Leben, der Sie vor ganz neue und spannende Auf-gaben stellt. Zum Beispiel vor die F rage, wie Sie Ihr Kindgesund und mit allem, was es braucht, ernhren knnen.Denn mit dem Essen und Trinken werden schon frhWeichen gestellt von Geburt an wird damit ein Grund-stein fr die gesunde Entwicklung Ihres Kindes gelegt.

    Auch wenn sich die Nahrungsbedrfnisse in den ersten18 Monaten stark wandeln, es beginnt eigentlich ganzeinfach und natrlich: mit Milch, am besten Muttermilch!Alles andere kommt danach Schritt fr Schritt. An gut

    gemeinten Ratschlgen mangelt es in dieser Hinsichtnicht. Allerdings sind viele Empfehlungen oft wider-sprchlich und sorgen fr Verwirrung.

    Seit 2009 existiert das Netzwerk Junge Familie, in demalle Berufsgruppen an einem Tisch sitzen und gemeinsamdie Empfehlungen fr die Ernhrung in den ersten Lebens-jahren festlegen. Vertreten sind dort Ernhrungsexperten,Frauenrzte, Kinder- und Jugendrzte, Hebammen undAllergologen. Diese Broschre enthlt genau diese wich-tigsten Tipps und Informationen zu Babys erster Kost.

    Wir wnschen Ihnen viel Freude bei der Umsetzung undeine unbeschwerte Zeit mit Ihrem Kind.

    Ihre

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    MUTTERMILCH

    Wird es ganz nach seinem Bedarf an die Brust gelegt,bildet sich zum Beispiel automatisch mehr Milch.

    Jedes Kind hat seinen eigenen Energiebedarf undTrinkrhythmus. Zu bestimmten Zeiten haben SuglingeWachstumsschbe und brauchen mehr. Dann musshuger gestillt werden. Manchmal ist Schreien aberauch der Wunsch nach Nhe, nach der Versicherung,nicht allein zu sein. Versuchen Sie die unterschiedlichen(Schrei-)Signale Ihres Kindes zu verstehen und unter-schiedlich zu bedienen.

    Ein voll gestilltes Baby braucht bis zum sechsten Monatin der Regel keine andere Nahrung. Und: Ein gestilltesKind kann nicht berfttert werden.

    Verdauungsenzyme ab dem 4. Monat.Viele Hersteller von Babykost bieten Zusatznahrung schonfr Suglinge ab dem 4. Monat an. Doch zu viel und zufrh schadet eher. Viele Verdauungsenzyme werden erstab dem 4. Monat produziert, der kleine Organismus kanndie Zusatznahrung deshalb noch gar nicht vollstndigverarbeiten. Wird Beikost vor dem 5. Monat gefttert,knnen auerdem verstrkt Allergien auftreten.

    Auch Babys Nieren sind noch nicht voll entwickelt. Diesist zum Beispiel ein Grund, warum Kuhmilch von Sug-lingen zunchst nicht vertragen wird. Denn Kuhmilch

    enthlt dreimal so viel Eiwei wie Mutter milch, dasber die Nieren ausgeschieden werden muss.

    Der erste Schluck.Die natrlichste Nahrung fr Suglinge ist Muttermilch.Sie ist perfekt auf die Bedrfnisse des kleinen Organismusabgestimmt, da sie automatisch den richtigen Nhrstoff-und Kalorien-Mix enthlt. Es hat sich gezeigt, dass auchdas teilweise Stillen fr Babys vorteilhaft ist, wenn daskomplette Stillen nicht mglich sein sollte.

    Die Zusammensetzung der Muttermilch ndert sich stetig.Die cremig-gelbliche Vormilch Kolostrum genannt istin den ersten Tagen nach der Geburt besonders reich anAbwehrstoffen und erleichtert den ersten Stuhlgang desKindes. Diese Milch ist hoch konzentriert. Dem Neugebo-

    renen reichen deshalb schon kleinste Mengen.

    Die blulich-weie Folgemilch, die sich in den folgendenWochen bildet, enthlt mehr Fett und Kohlenhydrate.Sie stillt den zunehmenden Hunger des Babys, dasjetzt immer schneller wchst.

    Milchproduktion nach Babys Bedarf.Die Zusammensetzung der Muttermilch ndert sich sogarwhrend einer einzigen Mahlzeit. Mit der ersten wss-rigen Milch beim Antrinken lscht das Baby seinen Durst.Mit der gehaltvollen Nachmilch stillt es den Hunger.

    Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich die Milch-

    produktion dem wachsenden Hunger des Kindes anpasst.

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    MUTTERMILCH

    Stichwort: Muttermilch.J Versorgungssicherung. Das gesunde Baby besitzt

    einen aktiven Such- und Saugreex. Schon in derersten halben Stunde nach seiner Geburt sucht esinstinktiv nach der Brust der Mutter. Auch wenn esnur kurz nuckelt, der Milchuss wird dadurch angeregt.

    J Zhne. Das Saugen hat einen positiven Einuss aufdie Formung von Babys Kiefer und beugt so Fehlstel-lungen seiner Zhne vor. Denn beim Saugen an derBrust werden die Kiefermuskeln strker beanspruchtals durch einen Flaschensauger.

    J

    Beziehung. Stillen tut der Beziehung zwischenMutter und Kind gut. Innige, ruhige Momente frderndie Bindung und das Wohlbenden.

    J Verdauungssystem. Stillen ist die beste Unterstt-zung fr die Entwicklung einer gesunden Darmora.

    J Verfgbarkeit. Muttermilch ist immer frisch ver-fgbar, wohltemperiert, uerst preisgnstig undsteckt in der schnsten Verpackung der Welt. Sie isthygienisch und erspart viel Arbeit.

    J Allergieprvention. Bei einer familiren Neigungzu Allergien kann das Stillen helfen, dass bestimmteAllergien schwcher oder erst spter auftreten. Diesgilt auch, wenn die Mutter Allergikerin ist.

    J Gesundheit der Mutter. Stillende Mtter erholensich schneller, haben weniger Komplikationen nach derGeburt und die Gebrmutter bildet sich besser zurck.

    J Bedarfsgerecht. Frische Muttermilch ist bismindestens zum Beginn des 5. Monats die beste undeinfachste Ernhrung fr Suglinge. Denn das Verhlt-nis von Nhrstoffen und Wasser ist genau dem Bedarfan Nahrung und Babys Stoffwechsel angepasst.

    J Immunsystem. Spezielle Wirk- und Abwehrstoffe inder Muttermilch schtzen Neugeborene in den erstenLebenstagen vor Infektionen und Allergien. Spter un-tersttzen sie den Aufbau des Immunsystems. SchwereErkltungen, Harnwegsinfektionen oder Magen-Darm-Erkrankungen treten bei voll gestillten Suglingen

    deshalb seltener auf.

    J bergewichtsprvention. Kinderrzte beobachten,dass bergewichtige Kinder als Suglinge oft nichtgestillt worden sind. Das lsst ver muten, dass Stillengleichzeitig bergewicht vorbeugen knnte.

    J Entwicklung. Die besonderen Fette in der Mutter-milch verbessern die Entwicklung der Sehfhigkeit, desNervensystems sowie die geistige Leistungsfhigkeit.

    J Flexibilitt. Wer stillt, kann trotzdem ohne Kindetwas unternehmen. Die Milch wird dann abgepumptund in eine ausgekochte Flasche gefllt. Im Khlschrank(unter 4 C) bleibt sie bis zu 48 Stunden frisch. Im Ge-frierschrank hlt sich die Milch bei minus 20 C sogarbis zu sechs Monate. Aufgetaute Milch muss auf Kr-pertemperatur erwrmt allerdings sofort verbrauchtwerden. Milchpumpen erhalten Sie auch leihweise

    in Apotheken. Wichtig: Steigen Sie bei solchenGelegenheiten lieber nicht auf Fer tigmilch um. Kindersind den Geschmack der Muttermilch gewhnt undtun sich oft schwer damit, so schnell etwas andereszu akzeptieren.

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    MUTTERMILCH

    Stillzeittipps.J Es gibt keine Lebensmittel, die Sie von vorherein

    meiden sollten. Suglinge knnen auf Lauch, Zwie-beln, Knoblauch und Kohl mit Blhungen reagieren.Beobachten Sie einfach, was Ihr Kind vertrgt undwas nicht, denn die individuellen Unterschiede sindgro. Nicht blhend wirken Blumenkohl, Brokkoliund Rosenkohl. Vorsicht ist bei leicht verderblichenLebensmitteln zu ben, z.B. bei rohem Fleisch, Eiern,Rohmilch und Rohmilchkse.

    J Essen Sie mehrmals tglich frisches Gemse und

    Obst. Sie sichern sich so Ihre Vitaminversorgungund nehmen gleichzeitig Ballaststoffe v or allem mitGemse zu sich.

    J Essen Sie mittags in Ruhe eine warme Mahlzeit.Die Nhrstoffe aus gegartem Gemse werden vomKrper besser und schneller aufgenommen. Abends,zur Nachmahlzeit Ihres Babys sind diese wertvollenNahrungsbestandteile in der Muttermilch. Ihr Babywird wunderbar satt und kann nachts besser schla-fen. Das zusammen strkt Sie und Ihr Baby.

    J Frchte, die viel Fruchtsure enthalten, knnenbeim Kind einen wunden Po verursachen. Seien Siedeshalb vorsichtig bei Orangen, Trauben, Erdbeeren

    und unverdnnten Fruchtsften.

    Schadstoe in der Muttermilch?Selbst das natrlichste Lebensmittel der Welt ist mitUmweltschadstoffen belastet. Aber keine Sorge: Die inden 1980er Jahren auffllig hohen Konzentrationen anSchadstoffen in der Muttermilch sind in den letzten Jah-ren stark zurckgegangen. Es ist nicht mehr ntig, Mut-termilch auf Schadstoffe untersuchen zu lassen. Das volleStillen bis zum 5. Monat wird des halb mittlerweile auchvon Kinderrzten, Hebammen und Ernhrungsexpertenuneingeschrnkt als Babys beste Ernhrung empfohlen.

    Wichtig ist jedoch, dass Sie in der Stillzeit keine Abma-

    gerungskur machen. Denn durch den Abbau von Fett-speichern werden die dort gesammelten Schadstoffein greren Mengen frei. Sie gelangen dann auch indie Muttermilch.

    Das richtige Essen in der Stillzeit.Frauen, die stillen, bentigen bis zu 6 00 Kilokalorien mehram Tag. Lassen Sie sich durch Ihr Hunger-Sttigungs-Gefhl leiten und decken Sie den Mehrbedarf durchgesunde Kost. Aber: Die Zusatzkalorien sind kein Frei-brief frs Naschen! Zustzliche Schokolade, Kekse undKuchen liefern schnell mehr als 600 kcal und enthaltenleider nicht die notwendigen Nhrstoffe. Manchmalmacht es Sinn, den eigenen Speiseplan zu berprfenund eventuell zu verbessern.

    Grundstzlich gilt: Achten Sie auf eine ausgewogene,

    abwechslungsreiche und vollwertige Ernhrung. Dannbekommt Ihr Krper die Nhrstof fe, die er in der S tillzeitund fr die Milchproduktion braucht.

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    ERSATZNAHRUNG

    Tgliche Gewichtskontrolle?Ein Baby bekommt genug Milch, wenn es regelmig fnfbis sechs nasse Windeln pro Tag hat. Tgliches Wiegensetzt Sie deshalb nur unntig unter Leistungsdruck undStress und das wiederum kann die Milchproduktionverringern.

    Vertrauen Sie stattdessen lieber Ihrem Gefhl: WennSie den Eindruck haben, Ihr Kind fhlt sich wohl undgedeiht, dann brauchen Sie sein Gewicht nicht zukontrollieren. Die rztlichen Vorsorgeuntersuchungensind in den ersten drei Lebensmonaten so hug, dass

    es reicht, wenn Ihr Baby vom Arzt gewogen wird.Zudem ist eine Gewichtszunahme nicht der einzigeMastab fr die Gesundheit eines Kindes.Denn Kinder nehmen nicht kontinuierlich zu, sonderneher schubweise. Glauben Sie jedoch, Ihre Milch reichtnicht aus, dann sprechen Sie darber mit Ihrer Hebammeoder Ihrem Kinderarzt. Gerade zu Beginn knnen beimStillen immer mal wieder Probleme auftauchen. GebenSie aber nicht zu schn ell auf.

    Hilfreiche Tipps und Untersttzung erhalten Sie vonHebammen, Stillgruppen, Freundinnen oder anderenMttern (Adressen von Stillberaterinnen nden Sieim Anhang dieser Broschre).

    J Am Tag sollten Sie 22,5 l Flssigkeit trinken.Mit der Milch gibt Ihr Krper viel Flssigkeitab. Geeignete Getrnke sind (stilles) Wasser,Kruter- und Frchtetees, Roiboostee oderverdnnte, milde Fruchtschorlen. Fruchtsaft-schorlen mixen Sie am gnstigsten selbstaus Saft und Wasser.

    J Tipp: Wenn Sie vor oder nach dem Stillenetwas trinken, kommen Sie leichter auf diebentigte Menge.

    J Trinken Sie mglichst wenig Grn- undSchwarztee, Kaffee, Cola und Energiedrinks.Das darin enthaltene Koffein kann Ihr Babynervs machen. Im Zweifelsfall machen Siedie Kaffeepause mglichst lange vor dernchsten Stillmahlzeit.

    J Viel Zucker, und damit viele Kalorien, ist inLimonade, Eistee, Brause, Malzbier, Nektarund Fruchtsaft enthalten.

    J Meiden Sie am besten alkoholische Getrnke.

    Fertigmilch stattMuttermilch.

    Mtter, die nicht stillen knnen, brauchen kein schlechte sGewissen zu haben. Ein Sugling kann auch mit Fertig-milch gesund ernhrt werden. Die Vielfalt der angebote-nen fertigen Ersatznahrungen verwirrt allerdings hug.

    Die Herstellung unterliegt strengen gesetzlichen Vor-schriften und ist in der Verordnung ber ditetischeLebensmittel geregelt.

    Industriell hergestellte Milchnahrung fr Suglinge kannMuttermilch natrlich nicht gleichwertig ersetzen. Sieist aber im Nhrstoffgehalt der Muttermilch weitgehend

    angeglichen. Wie auch beim Stillen mssen weder Obst-noch Gemsesfte zu gefttert werden, da Fertigmilchgesetzlichen Bestimmungen unterliegt und daher bereitsalle erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe enthlt.

    Milchnahrungen fr Suglinge mitder Bezeichnung Presind hnlich dnnssig wie Muttermilch und sttigennicht so anhaltend. Sie werden wie Muttermilch auch je nach Babys Bedarf gefttert. Als einziges Kohlen-hydrat enthalten sie Milchzucker. Milchnahrungen mitder Ziffer 1 enthalten neben Milchzucker auch einengeringen Anteil Strke. Sie macht die Nahrung smigerund sttigender. Kinderrzte und Ernhrungsexpertenempfehlen die Nahrungen Pre und 1 fr die erstensechs Lebensmonate.

    Folgemilch mit den Bezeichnungen 2 und 3hneln kaum mehr der Mutter milch, sind reichhaltiger undknnen zur berftterung fhren. Sie sollte deshalb nichtvor dem 7. bzw. 10. Monat gefttert werden. Da die meis-ten Eltern dann ohnehin schon mehr und mehr Beikostgeben, sind diese energieangereicherten Milchnahrungengar nicht ntig.

    Fr Suglinge, die unter Stoffwechselkrankheiten oderAllergien leiden, gibt es im Handel spezielle Milchnah-rungen. Im Einzelfall sollten Sie darber mit derHebamme oder dem Kinderarzt reden.

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    ERSATZNAHRUNG

    Milchnahrung selbstherstellen?

    Bei der Verwendung von Fertigmilch unbedingt dieHinweise des Herstellers zur Zubereitung und Do-sierung genau beachten. So wird das Kind gesundsatt und kann bei den Nahrungen Pre und 1nicht ber- oder unterfttert werden.

    Treten in der Familie huger Allergien auf, kommt einesogenannte hypoallergene Suglingsnahrung infrage.Im Handel werden diese Produkte unter hypoallergen,hypoantigen oder H.A. verkauft. Die Eiweie derKuhmilch sind in diesen Produkten technologisch so weitabgebaut worden, dass sie vom Krper des Suglingsnicht mehr als fremdes Eiwei erkannt werden. Hat einKind jedoch bereits eine Allergie gegen Kuhmilcheiweientwickelt, drfen hypoallergene Milchnahrungen nichtverwendet werden.

    Die Experten raten einheitlich davon ab, Suglings-anfangsnahrung aus Kuhmilch selbst herzustellen.Die Milch anderer Tiere ist bei der Selbstherstellunggenauso ungeeignet wie Getreidetrunk aus Hafer,Reis oder die sog. Mandelmilch.

    Bei einer Ernhrung mit S uglingsmilch aus Sojaeiweiknnen ebenfalls Allergien auftreten. Sie sollten nur nachrztlicher Empfehlung gegeben werden.

    Fr unterwegs brauchen Sie am besten nur eine Thermos-kanne mit heiem Wasser und ein Flschchen mit korrektabgemessener Pulvermenge.

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    GETRNKE

    Babys Durst.In den ersten vier bis sechs Monaten bentigen Babysweder Tee noch Saft. Selbst bei starkem Schwitzen reichtes, gestillte Kinder fter anzulegen. Bei Fieber, starkemDurchfall und Erbrechen oder an besonders heienSommertagen ist zustzliche Flssigkeit notwendig.Bei Unsicherheiten fragen Sie am besten den Kinderarzt.Grundstzlich gilt:

    Wird die Nahrung mit der Beikost automatisch fester,knnen Sie Ihrem Kind zu jeder Mahlzeit und auchzwischendurch Wasser oder ungeste Tees anbieten.Die Teezubereitung mit Teebeuteln oder losem Tee gibtIhnen die Sicherheit, dass kein Zucker im Getrnk ist. Beiallergiegefhrdeten Kindern ist es am sichersten, nur Teeaus einer Zutat zu verwenden.

    Fertige Tee- und Saftmischungen enthalten oftmals zu vielZucker was Karies und bergewicht den Boden bereitenkann. Zahneischerkrankungen und Kieferfehlbildungenentstehen dann, weil zerstrte Milchzhne viel zu frhgezogen werden mssen.

    Mixen Sie bei Bedarf lieber selbst, indem Sie zum Beispieleinen 100 %igen Saft mit Wasser oder ungezuckertemTee 1:3 verdnnen. Auf 50 ml Saft kommen dann 150 mlWasser oder Tee. Auch bei dieser Schorle mit geringeremZuckergehalt ist angeraten, keine Saugerasche, sonderngleich ein Glas oder einen Becher zu nehmen.

    Schnuller.Drei Viertel aller Kinder benut zen einen Schnuller.Die Zahl der Seelentrster, die ein Kleinkindverbraucht, ist gro. Deshalb sollten die Schnullernatrlich stabil und gesundheitlich unbedenklich sein.Im Handel werden durchsichtige Silikonsauger undgelbliche Latexsauger in unterschiedlichen Modellenangeboten. Latexschnuller altern schnell, werdenklebrig und lsen sich irgendwann auf.

    1. Wahl: Leitungs- oder stillesMineralwasser

    2. Wahl: ungeste Kruter- undFrchtetees

    Trinkwasser aus der Leitung ist in der Regel fr Suglingegeeignet. Genauere Ausknfte, ob Ihr Leitungswasserfr die Suglingsernhrung geeignet ist, erhalten Sie beiIhrem Gesundheitsamt oder Wasserwerk. In vielen Ldenndet man auch abgepacktes Wasser fr Babys. DiesesSpezialprodukt wird unter groem technischen Aufwandaus Trinkwasser hergestellt und dann keimfrei abgefllt.

    Wenn Ihr Trinkwasser zu hohe Nitrat- und/oder sonstigehohe Schadstoffwerte aufweist, knnen Sie speziellfr die Suglingsernhrung geeignete Mineralwsserverwenden. Einen entsprechenden Hinweis nden Sie auf

    dem Flaschenetikett: Fr die Zubereitung von Suglings-nahrung geeignet.

    berssige und schdliche Getrnke.In den Supermarktregalen stehen immer mehr Babytees,Babysfte und Babyfertigdrinks. Dabei brauchen Babyskeine speziellen Getrnke. Und entgegen den Angaben derHersteller passen Sfte frhestens im zweiten Halbjahr inden Speiseplan.

    Silikonschnuller sehen auch nach lngerem Gebrauchfast wie neu aus. Sie sind allerdings nicht so reifest,scharfe Kinderzhnchen knnen sie schnell zerkleinern.Verschluckte Stckchen werden aber meist problemlosausgeschieden.

    Geraten die Saugerteilchen jedoch in die Luftrhre,kann das lebensgefhrlich werden. Deshalb sindSilikonschnuller nur fr Babys geeignet, die nochkeine Zhne haben.

    Zahnrzte raten von kirschfrmigen Schnullern ab,

    weil diese zu Fehlstellungen im Bereich von Zhnenund Kiefern fhren knnen. Besser sind ach geformteModelle, die es je nach Alter des Kindes in verschie-denen Gren gibt.

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    VITAMINE

    Vitamin D.Tipps.

    J Ein Schnuller sollte zahnfreundlich geformt seinund die altersgerechte Gre haben. Beim kiefer-formenden Schnuller darauf achten, dass er nichtverkehrt herum im Mund steckt.

    J Vor dem ersten Gebrauch sollten Schnullermehrere Minuten lang ausgekocht werden.

    J Den Schnuller dem Baby nie stundenlangberlassen.

    J Beschdigte Schnuller wegwerfen alle paarWochen sollten sie ohnehin ersetzt werden.

    J Auf den Boden gefallene Schnuller nicht ablecken!Auf diese Weise werden leicht Kariesbakterienbertragen.

    J Silikonsauger dem Kind nicht mehr geben, wenndie ersten Zhne zu sehen sind.

    J Begeistern Sie Ihr Kind mglichst frh fr Becherund Glas. berlassen Sie ihm keine Plastikaschezum lngeren Nuckeln. Denn fr gesunde Zhne ist

    es wichtig, dass sie von Speichel und nicht stndigvon Saft, Milch, Tee oder Wasser umsplt werden.

    Vitamin D ist ein fettlsliches V itamin, das mit der Hilfevon Sonnenstrahlung in der Haut gebildet wird. Vitamin Dist wichtig fr das kindliche Knochenwachstum, durcheinen Mangel entsteht die in Deutschland mittlerweisesehr selten gewordene Rachitis, Krampfanflle, weicheKnochen und Muskelschlaffheit sind Anzeichen dafr.Rachitis kann durch ausreichende Sonneneinstrahlungverhtet und durch von auen gegebenes Vitamin Dgeheilt werden.

    Die Deutsche Gesellschaft fr Kinderheilkunde empehltim Rahmen des Netzwerkes Junge Familie unabhngigvon der Vitamin-D-Produktion durch Sonnenlicht in derHaut und der Vitamin-D-Zufuhr durch Muttermilch bzw.Suglingsmilchnahrungen (Basisvitaminierung) zurRachitisprophylaxe bei gestillten und nicht gestilltenSuglingen die tgliche Gabe einer Vitamin-D-Tablettevon 1012,5 g (400500 IE) ab dem Ende der 1. Lebens-woche bis zum Ende des 1. Lebensjahres. Die Prophy-laxe kann im 2. Lebensjahr in den Wintermonatenfortgefhrt werden.

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    ERNHRUNGSUMSTELLUNG

    Vom Nuckeln zum Lffeln.Hug kommt der erste Brei fr ein Baby viel zu frh.Manche Eltern hoffen, dass Ihr Baby dann schnellerdurchschlft. Aber das Gegenteil ist wahrscheinlicher! Einser Brei macht nicht mde, dafr aber dick. Wenn dieLebensmittel neu fr das Baby sind, kann ein Brei die Ver-dauung erschweren und das Kind am Einschlafen hindern.

    Bis zum 6. Monat kann ein Kind nur saugen, nuckeln undschlucken. Erst danach vergeht das reexartige Saugen.Nun kann es lernen vom Lffel zu essen, ohne durch dieSaugbewegungen der Zunge, den Brei wieder aus demMund zu schieben. Sptestens, wenn Ihr Kind Ihnen die

    Bissen in den Mund zhlt mchte es mehr als nur ssigeNahrung. Nach dem 6. Monat lsst sich der Energie- undNhrstoffbedarf durch Milch allein nicht mehr decken. DasKind braucht dann andere, auch festere Nahrung.

    Verzweifeln Sie aber nicht, wenn Ihr Sprssling zunchstsehr ablehnend auf den neuen Speiseplan reagiert.Lassen Sie sich Zeit beim bergang von Brust- aufFlaschen- oder Breimahlzeiten. Und: Whlen Sie frden ersten Brei am besten einen Moment, in dem IhrBaby gut ausgeschlafen hat.

    Eine gute Idee ist, mit kleinen Mengen einer einzigenSpeise zu beginnen und diese dann eine Woche langtglich zu fttern. Wird sie gut vertragen, kann schlie-lich wieder etwas Neues versucht werden. Ist der ersteBrei mit allen Zutaten eingefhrt, kann zum Beispiel die

    Gemsesorte variiert werden. Mglicherweise erscheintder Speiseplan etwas eintnig Babys und Kleinkinderbrauchen aber lngst nicht dieselbe Abwechslung beimEssen wie Erwachsene.

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    BEIKOSTPLAN

    Nehmen Sie es zunchst bei der Umstellung auf Beikostmit den Mengenverhltnissen mglichst genau. WennSie ein Gefhl dafr entwickelt haben, wie viel Ihr Kindbentigt, werden Sie diese Frage ohnehin automatischetwas entspannter sehen.

    Es ist auch gut mglich, dass Ihr Kind mehr Appetit ent-wickelt oder die in den Breirezepten angegebe Menge zuhoch ist. Grundstzlich sollten Sie Ihr Kind auf keinen Falldazu zwingen, seinen Brei aufzuessen.

    Der Beikostplan.

    Empfhohlenes Alter Morgens Mittags Nachmittags Abends

    Frhestens nach dem 4.,sptestens nach dem 6. Monat

    Muttermilch Gemse-Kartoffel-Fleisch-Brei

    Muttermilch Muttermilch

    Ein Monat spter Muttermilch Gemse-Kartoffel-Fleisch-Brei

    Mu tter milch Milch- Get reide -Brei

    Ein Monat spter Muttermilch Gemse-Kartoffel-Fleisch-Brei

    Getreide-Obst-Brei Milch-Getreide-Brei

    Fahrplan zur Einfhrung der Breie bersicht als Orientierung.

    Selbst kochen oder Glschen kaufen? Beides hatVor- und Nachteile.Fr das Selbstkochen spricht:

    J Das Baby lernt den Geschmack unterschiedlicherLebensmittel einzeln kennen.

    J Ihr Kind gewhnt sich an das gekochte Essen der Fami-lie, um spter einen guten bergang zur gemeinsamenKost zu bekommen.

    J Es ist preiswert.J Es sind freie Variationen der Zutaten mglich, was

    bei erhhtem Allergierisiko hilfreich ist.J Produkte mit regionaler Herkunft knnen

    verwendet werden.J Entscheidungen ber die Lebensmittel-Auswahltreffen Sie selbst.

    J Zutaten und Gewrze knnen weggelassen werden.

    Fr das Glschen spricht:J Die Zutaten mssen entsprechend der Ditverordnung

    kontrolliert schadstoffarm sein.J Die jeweiligen Sorten schmecken zuverlssig

    immer gleich.J Die Glschen sind hygienisch produziert und

    dadurch lange haltbar.J Das Erwrmen ist schnell und einfach.J Unterwegs ist Ihr Baby mit Glschen immer

    gut versorgt.J Bei Zeitmangel sind die fertigen Breie sehr praktisch.

    Wichtig ist beim Glschenkauf, dass Sie auf das Etikettachten: Auf der sicheren Seite bewegen Sie sich, wennder Brei mglichst wenig Zutaten und keine unntigenZustze wie Zucker, Salz und Gewrze enthlt.

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    REZEPTE

    Der sogenannte Gemse-Kartoel-Fleisch-Brei istmeist die erste Speise, die das Baby stufenweise kennenlernt. Starten Sie mit Gemse pur, meistens Karotte.Wenn Ihr Kind eine Menge von etwa 100 g schafft,ergnzen Sie Kartoffel und l. In der dritten Stufemacht die Fleischportion mit 2030 g und etwas Saftden Brei komplett.

    Rezept fr den Gemse-Kartoel-Fleisch-Brei.(Die Mengenangaben knnen je nach Alter undAppetit variieren)

    90100 g Gemse, gut vertrglich sind Karotten,Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli 4060 g Kartoffeln 2030 g Fleisch (Schwein, Rind, Gegel, Lamm) 3045 g Vitamin-C-reicher Obstsaft (z.B. Apfelsaft

    oder die selbe Menge Apfelmus) 810 g Panzenl (Rapsl)

    Dnsten Sie alle Gemse, Kartoffeln und Fleisch in etwasWasser. Prieren Sie sie zusammen mit dem Saft. Dannwird das l untergerhrt.

    Der Vollmilch-Getreide-Brei lst eine weitere Milchmahl-zeit ab und eignet sich gut als Abendessen. Die eigeneZubereitung ist sehr einfach, da nur wenige Zutatenbentigt werden. Auch b eim Vollmilch-Getreide-Brei isteine stufenweise Einfhrung empfohlen, beginnend mitGetreide, Wasser und Saft. Nach vier Tagen ersetzen Siedie Hlfte des Wassers mit Milch. Nach sechs Tagen wirddas Wasser vollstndig durch Milch ersetzt.

    Rezept fr den Vollmilch-Getreide-Brei.(Die Mengenangaben knnen je nach Alter undAppetit variieren)

    200 ml Milch (Vollmilch 3,5 % Fett) 20 g Vollkorn-Getreideocken (z.B. zarte

    Haferocken oder Weizenocken in Formvon Instant-Getreideocken)

    20 g (2 Esslffel) Vitamin-C-reicher Obstsaftoder Obstpree von Apfel, Birne, Banane,Prsich oder Nektarine.

    Statt frischem Gemse knnen Sie auch tiefgekhltes,rohes Gemse verwenden. Um Zeit zu sparen, hier einTipp: Kochen Sie auf Vorrat und frieren Sie einen Teildes Breis in passenden Einzelportionen ein. Eine Portionkann auch fr den nchsten Tag in den Khlschrankgestellt werden.

    Praktikabel ist auch das Einfrieren von priertenFleischportionen in einem Eiswrfelbereiter. Diegefrorenen Stcke mssen dann in einer verschlie-baren Tiefkhl-Box aufbewahrt werden. Die Wrfelmssen dann in einem frisch gekochten Brei auftauen

    und einmal gut erhitzt werden.

    Einmal erwrmte Breiportionen kein zweites Malaufwrmen und anbieten. Keime knnen sich dabeivermehren und Nhrstoffe gehen verloren.

    Stichwort: vegetarisch.Eisenreiche Lebensmittel knnen im Speiseplan dasFleisch ersetzen. Das Augenmerk liegt dabei ganz starkauf Vollkornprodukten aus Hafer und Weizen. Die Zugabevon Obst und Obstsaft verbessert die Eisenaufnahmedeutlich. Der Mittagsbrei heit dann Gemse-Kartoffel-Flocken-Brei und enthlt statt Fleisch 10 g Haferocken.

    Die Getreideocken werden in die kalte Milch gerhrt,den Brei aufkochen und die Flocken 5 bis 10 Minutenausquellen. Ist das Obst bzw. der Saft untergerhrt,ist der Brei fertig.

    Folgende Milchsorten kommen infrage: pasteurisierteFrischmilch, lngerfrische Milch oder H-Milch. Aufgrundmglicher krankmachender Bakterien, die das Immun-system des Babys noch nicht zuverlssig abwehren kann,sind Roh- und Vorzugsmilch nicht geeignet.

    Fr Ihre Getreideockenwahl ist Vollkorn das erste

    Kriterium. Zuerst bieten sich die schnell schmelzendenInstant-Flocken an, die spter von zarten Flocken ersetztwerden knnen. Hafer, Gerste, und Dinkel enthalten diebesten Nhrstoffe.

    Bei der Beurteilung und Auswahl von Fertigbreien gilt:J nur eine GetreideartJ VollkornprodukteJ Obst als Saft oder Pree selbst ergnzenJ kein ZuckerzusatzJ keine weiteren geschmacksgebenden Zutaten wie

    Nsse, Zimt, Vanillin oder SchokoladeJ mit Jodzusatz

    Tipp:Whrend Sie kochen, geben Sie Ihrem Kind ein Stckrohes, gewaschenes Gemse, z.B. Karotte, in die Handund erzhlen Sie ihm was es ist, was Sie damit machenund wie lecker der Brei wird. So ist Ihr Kind in IhrerNhe (falls es nicht schlft), hrt Ihre Stimme und istmit etwas Neuem und Interessantem beschftigt.

  • 8/13/2019 Broschuere Babys Erste Kost-1143514

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    DIE GROSSEN

    Zu beachten ist bergangsweise, dassJ kleine Beeren, Rosinen, Nsse verschluckt werden

    knntenJ die Fleischsorten gut kaubar sein mssenJ stark angebratenes und gegrilltes Fleisch schwerer

    verdaulich ist

    Die Eltern und Erwachsenen stecken durch Einkauf,Zubereitung und Angebot den Rahmen ab, in dem dasKind seine Lebensmittel und seine Portionen whlen kann.Durch eigenes Probieren und genaues Schmecken motivie-ren Sie Ihr Kind immer wieder zum Testen neuer Speisen

    und Lebensmittel.

    Es ist keine leichte Aufgabe, einen angemessenenUmgang mit Swaren und Snacks zu nden, aberumso wichtiger ist diese Aufgabe heutzutage. Ihr Kindwchst in einer Zeit auf, in der XXL-Portionen zum Essenverlocken sollen.

    Kinder wollen beim Essen gern eindeutige Geschmacks-eindrcke bekommen. Eintpfe, Auufe und Mischsalatemit mehreren Gemsesorten kommen oft nicht so gutan. Rohkost und Obst in Stckchen zum Zugreifen undKnabbern ist dagegen fast ein Selbstgnger.

    Hunger und Sttigung trainieren.Was, wann und wo Ihr Kind isst, legen Sie als Erwachse-ne fest.

    Ihr Kind bestimmt dagegen, wie viel und ob es von einerSpeise isst.

    Krpersignale wie Hunger und Sttigung funktionierenbeim Kind recht zuverlssig. Wenn ein Kind statt ist, giltes, das immer zu respektieren. Schwankender Appetit istbei Kindern ganz normal. Sie brauchen sich deshalb keineSorgen zu machen. Erst wenn Heihungeranflle und

    Appetitlosigkeit ber einen lngeren Zeitraum anhalten,sollten Sie besser mit Ihrem Kinderarzt darber sprechen.

    Die Regelmigkeit von Mahlzeiten bzw. Tischzeiten berden Tag ist deshalb so wichtig, weil es schon den kleinenKindern ein groes Stck Zuverlssigkeit vermittelt. IhrKind lernt, dass eine Mahlzeit ruhig kleiner ausfallen kann,wenn durch den immer wiederkehrenden Tagesrhythmusklar ist, wann wieder Essen auf dem Tisch steht.

    Regelmigkeit und gutes Essen und Trinken schaut IhrKind sich ganz genau von Ihnen ab. Sie sind sein erstesund wichtigstes Vorbild.

    Etwa ab dem 10. Monat entwickeln viele Babys ein Inte-resse daran wie die Groen am Tisch zu essen. Dann istauch die richtige Zeit, dass Ihr Kind lernt, selbst aus demBecher zu trinken am besten mit Wasser!

    Zum Ende des ersten Lebensjahres eines Babys bestehtein gesunder und ausgewogener Speiseplan aus dreiHauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Milch-und Milchbreimahlzeiten morgens und abends werdenlangsam durch Brotmahlzeiten ersetzt. Morgens kannauch der Milch-Getreide-Obst-Brei als warmes Msligegeben werden. Das schmeckt auch den lteren

    Geschwistern und manchen Erwachsenen gut. Frzwischendurch eignen sich dann z.B. Obst, Brtchenoder Vollkornzwieback. Kekse, bei denen jede Sortesehr s ist, sollten unter den Nachmittagssnackseine besondere Ausnahme bleiben.

    Bald zeigen sich am Esstisch verschiedene Typen: Da gibtes die Nimmersatts, die Frhstcksmuffel, die Naschkat-zen, die lustlosen Esser und andere. Kinder probieren auchoft, sich ber das Essen stark zu machen und mit ihremWillen durchzusetzen. Bleiben Sie gelassen und versuchenSie aus der Not eine Tugend zu machen: Gemeinsam mitden Kleinen die Mahlzeiten zu planen und zuzubereitenkann auch viel Spa machen, weil Ihr Kind neugierig istund gern neue Fhigkeiten lernt.

    Nach dem ersten Lebensjahr schlielich braucht Ihr Kindkein Extramen mehr. Es kann jetzt essen wie die Gro-

    en. Das Verdauungssystem ist vollstndig ausgebildet.

    Wenn die Kleinengrer werden.

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    ADRESSEN

    Literatur-Tipps.Hannah Lothrop,Das Stillbuch, Ksel-Verlag (ISBN: 3-466-34210-4)Ernhrung von Suglingen aid, DGE, Bestell-Nr. 1357,www.aid-medienshop.de

    Brenstarke KinderkostPlitzko, Ursula / Tenberge-Weber, Ursula / Vahsen, Mecht-hilde | Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.ber die Verbraucherzentrale oder den Buchhandelzu beziehen.

    Deutscher Hebammenverband,Gartenstr. 26, 76133 Karlsruhe,Tel.: 0721/9 81 89-0, Fax: 0721/9 81 89-20www.bdh.de

    Bund freiberuicher Hebammen Deutschlands e.V.,BfHD e.V.,Kasseler Strae. 1a, 60486 Frankfurt,Tel.: 069/79 53 49 71, www.bfhd.de

    Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen,Geschftsstelle AFS e.V.

    Bornheimer Strae 100, 53119 Bonn,Tel.: 0228/35 03 871, www.afs-stillen.de

    La Leche Liga Deutschland e.V.,Louis-Mannstaedt-Str. 19, 53840 Troisdorf,Tel.: 02241/12 32 5 81, www.lalecheliga.de

    Berufsverband Deutscher LaktationsberaterinnenIBCLC e. V.,Hildesheimer Strae 124 E, 30880 Laatzen,Tel.: 0511/87 64 9 8 60, ww w.bdl-stillen.de

    Edith Gtjen,Essensspa fr kleine Kinder:So schmeckts auch Gemsemueln undSchleckermulern,Trias-Verlag (ISBN:3-8304-3341-7)

    Edith Gtjen,Das geniale Familien-Kochbuch: Mein saisonalerWochenplaner fr entspanntes Kochen und vergng-liches Essen,Trias-Verlag (ISBN:3-8304-3462-6)

    Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind,Nassaustr. 32, 35745 Herborn,Tel.: 02772/92 87-0, Fax: 02772/92 87-48www.aak.de

    Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.,Hindenburgstr. 110, 41061 Mnchengladbach,Tel.: 02161/81 49 40, Fax: 02161/81 49 430www.daab.de

    Verband alleinerziehender Mtter und Vter,Bundesverband e.V.,

    Hasenheide 70, 10967 Berlin,Tel.: 030/69 59 786, www.vamv.de

    Netzwerk Junge Familie:www.gesund-ins-leben.de

    Sulings- und Kinderernhrung, Expertinnen undExperten des aid beantworten Ihre Fragen.www.was-wir-essen.de/Foren/Expertenforumwww.aid.de/ernaehrung/start.php

    Wo nde ich Hilfe?

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    DAK-GESUNDHEIT-MEHR-LEISTUNG

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