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www.brucknerhaus.at Brucknerhaus MAGAZIN NOVEMBER 2012 Mischa Maisky Der Starcellist zu Gast Jessie Ann de Angelo Bienvenidos! Katia und Marielle Labèque Klavier und mehr

Brucknerhaus Monatsmagazin November

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News und Facts rund um das Brucknerhaus Linz im November 2012.

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Page 1: Brucknerhaus Monatsmagazin November

www.brucknerhaus.at

BrucknerhausMagazin NovemBer 2012

mischa maiskyDer Starcellist zu gast

Jessie Ann de Angelo Bienvenidos!

Katia und marielle Labèque Klavier und mehr

Page 2: Brucknerhaus Monatsmagazin November

_01

Wolfgang WinklerKünstlerischer Leiter der LIVA

Es fällt mir schwer, aus der Fülle des Pro-

gramms etwas herauszuheben und Ihnen be-

sonders ans Herz zu legen. Wie immer ist das

Programm der Versuch, für möglichst viele In-

teressen da zu sein. Das Brucknerhaus als ein

Haus der Linzerinnen und Linzer, Oberöster-

reicherinnen und Oberösterreicher sowie ihrer

BesucherInnen.

Trotzdem: Was ist ein Toy Piano? Maki Na-

mekawa wird es vor allem im Probe-Studio

am 24.11. vorstellen. Sie sind zu diesem Pro-

be-Studio wieder herzlich von Dennis Russell

Davies und mir eingeladen – eine wunderba-

re Einführung in das Programm der Matinee.

Oder die Begegnung mit Sandra Kreisler oder

das „Klavierduell“ von Katia und Marielle

Labèque und Dennis Russell Davies mit Maki

Namekawa – eine spannende Auseinanderset-

zung in einem musikalischen Wettstreit. Oder

Gotho Griesmeier, die die Serie der Lieder-

abende fortsetzt. Oder, oder ...

Ich will und kann Ihnen das Studieren des Hef-

tes nicht abnehmen, aber ich würde mich freu-

en, Sie im Haus begrüßen zu dürfen.

Sehr geehrte Damen und Herren

eDitoRiAl

Lies was G’scheits!Der Kulturteil der OÖNachrichten ist die größte Bühne des Landes. Von Kino über Theater, Film, Fernsehen, Konzerte bis hin zu Literaturvorstellungen ist für jedes kulturelle Geschehen Platz – vor allem auch für oberösterreichische Produktionen. Zusätzlich erhalten Sie jeden Freitag das OÖN-Freizeitmagazin „wasistlos?“ als Wochenvorschau mit den meisten Kultur- und Freizeittipps für Oberösterreich.Daher raten wir: Lies was G’scheits! Auch online auf nachrichten.at

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Page 3: Brucknerhaus Monatsmagazin November

02_ _03

InhaltEditorial 1 Programm november 2012 3 Silvester 9 zu gast im Brucknerhaus 10 Mischa Maisky 12 acies Quartett 13 Fünfmal Klavier 14 Jazz 16 Musik der Völker 17 Brucknerhaus-gespräch 18 Blickfang 20 Kuddelmuddel 24 Posthof 25 neues 26 gehört gekauft 27 LiVa Sport 28 Karten/Service 30 Programmvorschau Dezember 33

Gotho GriesmeierAls festes ensemblemitglied am Landestheater Linz hat sich Gotho Griesmeier in den vergangenen Jahren bereits

mit zahlreichen rollen ihr Fanpublikum „ersungen“. Schon während des Studiums an der Bruckner-Uni beschäftigte

sich Griesmeier mit dem Lied. Ihr opernrepertoire reicht von Barock bis zu zeitgenössischer musik. Sie war bereits

zu Gast beim Festival Internacional de música in Sanlúcar de Barrameda/Spanien, bei der münchner Biennale und

immer wieder im Brucknerhaus Linz, wo sie diesmal gemeinsam mit Pianist Clemens Zeilinger auftritt und neben

Wagner und Strauss auch Lieder von Georg Winkler singen wird – übrigens niemand Geringerer als der vater von

Wolfgang Winkler, dem künstlerischen Leiter der LIvA im Brucknerhaus.

Dienstag, 6.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Gotho Griesmeier &

Clemens Zeilinger

Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.

Programm November 2012

4 SogS

11:0015:30

eiweissheitenmidi.music Kinder.Jugend

5 moMS 19:30

S. Kim, T. A. Körber, L. Schmidinger, v. PetrovKonzert für 2 Klaviere und 2 Schlagwerke Kammermusik

6 DIMS 19:30

G. Griesmeier, C. ZeilingerMarx, Winkler, Wagner, Strauss Stimmen

7 mIMS 19:30

Acies Quartett und B. moserHaydn, Janáček, Schumann Kammermusik

7 mIgS 20:00

The real GroupVeranstalter: Clam Festivals & Concerts Gastveranstaltung

9 Fr 15:00musikschule goes Brucknerhaus 2012Veranstalter: Musikschule der Stadt Linz Gastveranstaltung

11 SogS 11:00

Konzert Jugendsymphonieorchester oÖVeranstalter: Landesmusikdirektion OÖ Gastveranstaltung

14 mIMS 19:30

The NeW John Abercrombie Quartet, Flavio Boltro Trio The Masters Series Jazz

16 Fr 14:00Seniorenball 2012Veranstalter: Seniorenbund OÖ Gastveranstaltung

17 SA 20:00Let’s Dance BallVeranstalter: Junge ÖVP OÖ Gastveranstaltung

20 DIgS 19:30

Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, H. Griffiths, M. MaiskyBritten, Dvořák, Brahms Das Große Abonnement

21 mIMS 19:30

Die Tanzgeiger, HavelangeKathrein lådt zum Tanzen ein! Musik der Völker

22 DogS 19:30

Konzert militärmusik oÖVeranstalter: Militärmusik OÖ Gastveranstaltung

23 FrgS 19:30

Jessie Ann de AngeloBienvenidos! Willkommen in Lateinamerika! Außer der Reihe

24 SAgS 10:00

Bruckner orchester Linz, D. r. Davies, m. NamekawaProbe-Studio zur Sonntagsmatinee am 25.11.2012 Probe-Studios

24 SAMS 19:30

meisterinterpretInnen von morgenDas Haus der Musik St. Petersburg präsentiert russische Spitzenmusikerinnen Kammermusik

25 SogS 11:00

Bruckner orchester Linz, D. r. Davies, m. NamekawaCage, Tschaikowsky, Beethoven Sonntagsmatineen

25 SogS 18:00

K. und m. Labèque, m. Namekawa und D. r. Davies acht Hände, zwei Klaviere: Debussy, Strawinsky, glass, Ravel, gershwin Kammermusik

26 moMS 19:30

WorTFroNT – S. Kreisler, r. SteinFreilandtour Ambiente

28 mIgS 19:30

Sinfoniekonzert Linzer KonzertvereinVeranstalter: Linzer Konzertverein Gastveranstaltung

29 DogS 19:30

Herbstkonzert voestalpine Blasorchester oÖVeranstalter: voestalpine Blasorchester OÖ Gastveranstaltung

Page 4: Brucknerhaus Monatsmagazin November

04_ _05

An diesem Abend werden die Finger flie-

gen! Und nicht nur zehn über eine Klaviatur,

sondern viermal zehn Stück über Flügel und

ausgefallene Schlagwerke. Es sind hoch vir-

tuose Arrangements, die die Schlagwerker

Leonhard Schmidinger, Vladimir Petrov und

die Pianisten Suyang Kim und Till Alexan-

der Körber ausgewählt haben: von teuflisch

Schwerem von Paganini über Highlights aus

Bernsteins West Side Story bis zum stimmi-

gen Abschluss, einem Tribute to Bernstein.

Diese von Kim Helweg 1994 komponierte

America Fantasy lässt seine wilden Jahre mit

Chick Corea und Joe Zawinul erahnen. Ein

Linz-Heimspiel für alle vier Solisten!

Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

montag, 5.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik

Konzert für 2 Klaviere und 2 Schlagwerke

Suyang Kim Klavier

Till Alexander Körber Klavier Leonhard Schmidinger Schlagwerk

vladimir Petrov Schlagwerk

W. Lutoslawski: Paganini-Variationen für

2 Klaviere und 2 Schlagwerke

L. Bernstein: Symphonic Dance aus West

Side Story (arr. John Musto) für 2 Klaviere

K. Helweg: america Fantasy (a Tribute to

Bernstein) für 2 Klaviere und 2 Schlag-

werke

5.11.

PRoGRAMM NoVeMbeR 2012 PRoGRAMM NoVeMbeR 2012

Suy

ang

Kim

Dienstag, 6.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Stimmen

Liederabend

Gotho GriesmeierClemens Zeilinger Klavier

6.11.

got

ho g

ries

mei

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J. Haydn: Streichquartett g-Moll op. 74

nr. 3 „Reiterquartett“

L. Janácek: Streichquartett nr. 1

„Kreutzersonate“

R. Schumann: Klavierquintett Es-Dur

op. 44

Die vier Senkrechtstarter aus Kärnten kom-

men nach dem Linzer Siegerkonzert von

Gradus ad Parnassum 2006 ins Bruckner-

haus zurück. Seither ist das Acies Quartett

jedes Jahr mit Wettbewerbspreisen und Eh-

rungen nach Hause gefahren. Wie sich das

Streicherensemble weiterentwickelt hat,

dass die Musik gar aus einem einzigen Kopf

und Herzen zu kommen scheint, kann man

an diesem Abend hören. Feinste Kammer-

musik mit Schumanns berühmtem Klavier-

quintett Es-Dur mit Barbara Moser am Flügel

präsentiert das Quartett bei seinem garan-

tiert ungenierten Spiel.

Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–

mittwoch, 7.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik

Acies Quartett und Barbara moser

Benjamin Ziervogel 1. Violine

raphael Kasprian 2. Violine

manfred Plessl Viola

Thomas Wiesflecker Violoncello

Barbara moser Klavier

J. Marx: Waldseligkeit, Wanderliedchen,

Japanisches Regenlied, Der bescheidene

Schäfer, Und gestern hat er mir Rosen

gebracht, Hat dich die Liebe berührt

G. Winkler: adagio, O halte leicht das

glas in deiner Hand, Die Beständigen,

an die Parzen, im Lauchbeet hockt die

Wurzelfrau

R. Wagner: Tout n’est qu’images

fugitives, Dors, mon enfant, Mignonne,

attente, Les adieux de Marie Stuart

R. Strauss: Sechs Lieder nach gedichten

von Clemens Brentano op. 68

Gotho Griesmeier schafft sich mitten im

Theatertrubel mit Liederabenden ihre Oase.

Ein ungewöhnliches Programm stellen die

Sopranistin und ihr Klavierpartner Clemens

Zeilinger vor: Richard Strauss’ anspruchs-

volle Brentano-Lieder sind umringt von un-

bekannten Schätzen Richard Wagners.

Die lebendigen Naturlieder von Joseph Marx

waren der Grund, Georg Winkler als Lied-

komponisten vorzustellen. Der in Graz le-

bende Musiklehrer und Wissenschafter hatte

bei diesem studiert und gewann zweimal den

Joseph-Marx-Preis.

Preise: € 29,– / 21,–Jugendkarte: € 7,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

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7.11.

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Sonntag, 4.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal,11:00, 15:30, Kinder.Jugend

eiweissheiten –midi.music

ensemble Weng SchuiTobias Wögerer Dirigent

Wieland Nordmeyer Sprecher

Ursula Buttinger Choreografie Annette Swoboda Bilder

elisabeth ragl Konzept

„Verreisen, das wär’ schön“, denkt Carmen,

das Huhn. Die anderen Tiere auf dem Bau-

ernhof finden das einfach lächerlich. Doch

Carmen lässt sich davon nicht beirren. So

packt sie eines Tages ihren kleinen Koffer,

und als der Traktor vom Nachbarhof vorbei-

fährt, springt sie auf. Die Reise beginnt, auf

nach Hühnerlulu! Dabei trifft sie zwei disku-

tierende Hähne: einen bunten Mist- und ei-

nen schwarzen Wetterhahn. Als sie auf einen

ganz besonderen Vogelmann stößt, kommt

es zu lustigen Ver- und Entwicklungen.

Den heiteren musikalischen Bilderbogen

spannen Werke von George Gershwin, Ed-

vard Grieg, Scott Joplin und Max Raabe. Das

Brucknerhaus hat an die Illustratorin Annet-

te Swoboda einen Bildkompositionsauftrag

vergeben, ihr seht die farbenfrohen Bilder

auf der riesigen Leinwand im Saal.

Einheitspreis: € 8,50

4.11. 14.11.

John

abe

rcro

mbi

e

John Abercrombie zählt zu den interessan-

testen und wichtigsten Jazz-Gitarristen der

vergangenen drei Jahrzehnte. Mit seinem

NEW John Abercrombie Quartet beschwört

er die „Glory Days“ des Jazz und erweist den

Helden von damals die Ehre.

Der italienische Trompeter Flavio Boltro

wiederum besitzt nicht nur ein außerge-

wöhnliches und seltenes Instrument, son-

dern wird an diesem Abend mit seinen

Kollegen beweisen, dass ihm sowohl die

klassische Oper als auch der rasante Drive

des Bop im Blut liegen.

Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–

mittwoch, 14.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Jazz

The masters Series

The NeW John Abercrombie QuartetJohn Abercrombie guitar

Billy Drewes saxophone

Drew Gress bass

Joey Baron drums

Flavio Boltro TrioFlavio Boltro trumpet

Yoni Zelnik bass

Tony match drums

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Page 5: Brucknerhaus Monatsmagazin November

06_ _07

Ein Feuerwerk an Gefühlen und Musika-

lität: Mit ihrem neuen Programm Bienve-

nidos nimmt Jessie Ann ihre Besucherinnen

und Besucher mit auf eine Reise quer durch

Lateinamerika – zu den tief empfundenen

Emotionen, den heißen Rhythmen, seinen

Festen und seiner Spiritualität. Bekannte

Evergreens wie Qué Será, Matilda, El Cóndor

Pasa u. a. mischen sich mit Gedanken, Träu-

men und Jessie Anns lebensfroher Energie,

die sie liebevoll mit ihrem Publikum teilt.

Kommen Sie mit, denn wenn es etwas zu fei-

ern gibt, dürfen Freunde nicht fehlen!

Beim Konzert: Präsentation der neuen CD

Bienvenidos! Willkommen in Lateinamerika!,

die Neuerscheinung in der Brucknerhaus-

Edition.

Preise: € 26,– / 22,– / 19,– / 16,– Jugendkarte: € 10,–

Freitag, 23.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Außer der reihe

Bienvenidos! Willkommen in Lateinamerika!

Jessie Ann de Angelo

23.11.

PRoGRAMM NoVeMbeR 2012 PRoGRAMM NoVeMbeR 2012

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24.11.

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An diesem Samstagvormittag bereitet

Dennis Russell Davies gemeinsam mit Maki

Namekawa auf die Matinee am Sonntag vor

(siehe ganz rechts). Denn das Klavierwerk

von John Cage ist durch eine außergewöhn-

liche Vielfalt gekennzeichnet und hat die

Entwicklung der Musikgeschichte im 20.

Jahrhundert nachhaltig beeinflusst. Das Toy

Piano blieb von seriösen Komponisten weit-

gehend unbeachtet, bis Cage 1948 mit seiner

berühmten fünfsätzigen Suite for Toy Piano

ein erstes Zeichen setzte.

Das etwa einstündige Probe-Studio rich-

tet sich an alle KonzertbesucherInnen, die

am Vortag des jeweiligen Konzerts einen

spannenden und informativen Einblick in

die Werke und ihre Komponisten erleben

möchten.

Eintritt frei!

Samstag, 24.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 10:00 Probe-Studios

Probe-Studio John Cage, Toy Piano

Bruckner orchester LinzDennis russell Davies Dirigent

maki Namekawa Klavier

Samstag, 24.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik

meisterinterpretInnen von morgen

Alexander ramm Violoncello

Warwara Nepomnjaschaja Klavier

D. Schostakowitsch: Sonate für Violoncello

und Klavier op. 40

Z. Kodály: Sonate für Violoncello solo op. 8

J. Massenet: Meditation aus der Oper Thaïs

M. Rostropowitsch: Humoreske

W. A. Mozart: Variationen auf Fischers

Thema KV 179

F. Chopin: Scherzo nr. 4 E-Dur

M. Ravel: gaspard de la nuit

Das Haus der Musik St. Petersburg präsen-

tiert junge SpitzenmusikerInnen aus Russ-

land. Schon im Juni dieses Jahres war Di-

rigent und Cellist Sergei Roldugin, Leiter

des Hauses der Musik St. Petersburg, mit

Nachwuchstalenten zu Gast im Bruckner-

haus. Diesmal sind es Alexander Ramm am

Violoncello und die junge Pianistin Warwa-

ra Nepomnjaschaja, die mit einem breiten

Querschnitt durch die Musikgeschichte ihr

Können auf der Bühne unter Beweis stellen.

Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–

Den

nis

Rus

sell

Dav

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24.11.

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Tan

zgei

ger

„Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein

Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte

ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit

eines geschrieben!“ Diese Begeisterung des

Komponisten Dvorák für sein eigenes Cel-

lokonzert ist gerechtfertigt, zählt es doch

zu den berühmtesten Werken dieser Gat-

tung. Starcellist Mischa Maisky interpretiert

gemeinsam mit dem Brandenburgischen

Staatsorchester Frankfurt unter Howard

Griffiths mit gewohnter Brillanz und großer

Musikalität dieses Meisterwerk.

Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

Die Tanzgeiger präsentieren sich vielseitig:

Wiener Walzer, ungarischer Csárdás, länd-

lerische Tänze, Märsche, Zwiefache, die wil-

de oder gemütliche Polka, gesungene und

gespielte Liedweisen sowie alpenländische

Jodler sind ihnen selbstverständlich. Akkor-

deonistin Marinette Bonnert kommt mit ih-

rem Trio Havelange aus Belgien, unterstützt

von der Klarinettistin und Tänzerin Aurélie

Giet. Diese gibt ihre Tanzgeheimnisse preis

und wird den Abend in einen typisch wallo-

nischen Bal Folk verwandeln.

Einheitspreis: € 22,–Jugendkarte: € 7,–

20.11. 21.11.

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cha

Mai

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mittwoch, 21.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal,19:30 musik der völker

Kathrein lådt zum Tanzen ein!

Die Tanzgeiger – ÖsterreichHavelange – Wallonien/BelgienKlaus Huber Moderation

25.11.

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hok

Kennen Sie ein Toy Piano? Im Brucknerhaus

findet sich Gelegenheit, dieses Spielzeugkla-

vier tatsächlich auf der Bühne zu erleben.

John Cages Suite für Toy Piano wird einem

der wohl berühmtesten Klavierkonzerte ge-

genübergestellt: Tschaikowskys Klavierkon-

zert, gespielt von der russischen Pianistin

Anastasia Voltchok, die in den vergangenen

Jahren mit ihrem intensiven Spiel für Furore

gesorgt hat.

Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / (18,–)Jugendkarte: € 10,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

Sonntag, 25.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00Sonntagsmatineen

Bruckner orchester Linz

Dennis russell Davies Dirigent Anastasia voltchok Klavier

J. Cage/L. Harrison: Suite for Toy Piano

L. v. Beethoven: Symphonie nr. 6 F-Dur

op. 68 Pastorale

P. Tschaikowsky: Konzert für Klavier und

Orchester nr. 1 b-Moll op. 23

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Dienstag, 20.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30Das Große Abonnement

Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt

Howard Griffiths Dirigent mischa maisky Violoncello

B. Britten: an american Overture op. 27

A. Dvorák: Konzert für Violoncello und

Orchester h-Moll op. 104

J. Brahms: Symphonie nr. 1 c-Moll op. 68

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Page 6: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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PRoGRAMM NoVeMbeR 2012

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Sonntag, 25.11.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:00Kammermusik

Acht Hände, zwei Klaviere

maki Namekawa undDennis russell DaviesKatia und marielle Labèque

C. Debussy: En blanc et noir

I. Strawinsky: Le sacre du printemps

Ph. Glass: 4 Movements for two pianos

M. Ravel: Ma mère l’oye

G. Gershwin: Rhapsody in Blue

Eine Begegnung der besonderen Art bie-

ten die beiden Klavierduos Maki Nameka-

wa und Dennis Russell Davies sowie Katia

und Marielle Labèque. Die Schwestern

Labèque zählen seit vielen Jahren zu den

erfolgreichsten Klavierduos weltweit, auf

dem Programm stehen Werke von Debussy,

Strawinsky, Glass, Ravel und Gershwin. Ein

freundschaftlicher Wettstreit, der die Viel-

falt der Duo-Werke zeigt – sowohl jene für

vier Hände als auch jene für zwei Klaviere.

Preise: € 39,– / 35,– / 30,– / 23,–Jugendkarte: € 10,–

Deutscher Kammerpop: Das ist die Bezeich-

nung, die Sandra Kreisler und Roger Stein

als Kompromiss für WORTFRONT gelten

lassen. „Denn natürlich sind wir auch stolz

auf die starken kammermusikalischen An-

klänge, die wir – vor allem live – bieten“, sa-

gen die Beiden. So entsteht eine spannende

Mischung, die Kreisler und Stein am liebs-

ten wie folgt umschreiben: „WORTFRONT

macht Musik für offene Herzen und Ohren, für

Neugierige und Melodiesüchtige, für Humor-

volle, Aufgeweckte und Berührungshungrige.“

Einheitspreis: € 22,–Jugendkarte: € 7,–

25.11. 26.11.

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montag, 26.11.2012 Brucknerhaus, mittlerer Saal, 19:30 Ambiente

WorTFroNTFreilandtour

Sandra Kreisler Stimme,

Künstlerische Leitung roger Stein autor, Komponist,

Klavier, Stimme martin Fonfara Drums

marcus Hagemann Cello

Sebastian Caspar Violine Das Russische Nationalballett

SONNTAG, 23. DEZEMBER 2012, 18.00 UHRLINZ, BRUCKNERHAUSKARTENVORVERKAUF für OÖNCard-Inhaber werden drei Euro abgezogen.

OÖN Linz, Wels, Steyr und Ried (Ticket-Hotline 0732/7805 805) oder online auf www.nachrichten.at/ticket, sowie Linz, Brucknerhaus 0732-775230 www.brucknerhaus.at, www.oeticket.com, 0196096 und bei allen bekannten Vor-verkaufsstellen.

aus MoskauP. I. Tschaikowskys

Ein überragendes Meisterwerk voller Poesie, Anmut und Eleganz.

NUSSKNACKER

Die Geschichte führt den Zuschauer in das Zauberreich, wo das Gute und das Schöne herrschen und wohin man auch als Erwachsener immer wieder zurückkehren möchte.

Mit Anmut, Schönheit und Eleganz, mit unglaub-licher Leichtigkeit und höchster technischer Präzision wird das Publikum in eine Welt der Schwerelosigkeit und Poesie entführt.

„BALLETTERLEBNIS DER SPITZENKLASSE... Der Nuss-knacker übertraf alle Erwartungen – Standing

Ovations für das Russische Nationalballett in der ausverkauften Alten Mälzerei … und höchstem technischen Können, gepaart mit unglaublicher Spiel- bzw. Tanzfreude verstand es das „Corps de ballet“, sein zahlreich erschienenes Publikum zu verzaubern. Höchste Perfektion und eindrucksvolle Ästhetik verbinden sich zu einen Balletterlebnis der Spitzenklasse. Standing Ovations für die Höchstleistungen aller Tänzerinnen und Tänzer so-wie rote Rosen für Marina sind die logische Folge für diesen Ballettabend voller grazil dargebotener Perfektion“ (Rhein-Neckar-Zeitung)

TRAUMHAFTES WEIHNACHTSMÄRCHEN FÜR DIE GANZE FAMILIE

Musik: P.I. Tschaikowsky | Libretto: nach M.Petipa | Choreographie: L. Iwanow

31.12.2012 Großer Saal, 19:30Johann Strauß Ensemble

martin Sieghart DirigentWolfgang Winkler ModerationWerke von R. STRaUSS, L. v. BEETHOVEn, F. LEHÁR, z. KODÁLY, J. STRaUSS u. a.Wolfgang Winkler durchstreift die vergangenen 15 Jahre in vergnüglicher Form und erzählt eigene Erlebnisse mit Künst-lerinnen und Künstlern, die im Brucknerhaus zu gast waren. Martin Sieghart hat die Musik darauf abgestimmt.

Preise: E 41,– / 35,– / 30,– / 23,–Jugendkarte: E 10,–

31.12.2012 Mittlerer Saal, 19:30Salonorchester Harmonices mundi

Josef Sabaini LeitungWerke von JOHann und JOSEF STRaUSS, F. v. SUPPÉ, P. i. TSCHaiKOWSKY

Preise: E 30,– / 22,– Jugendkarte: E 7,–

1.1.2013 Großer Saal, 16:00Neujahrskonzert

Bruckner orchester Linz Dennis russell Davies Dirigentevelyn Glennie PercussionCH. ROUSE: Der gerettete Alberich(Österreichische Erstaufführung)R. WagnER: Der Ring ohne Worte, Orchesterquerschnitt aus Der Ring des Nibelungen bearbeitet von Lorin Maazel

Preise: E 45,– / 39,– / 34,– / 28,– / *18,–Jugendkarte: E 10,–

Silvestermenü im Anschluss an die Konzerte am 31. Dezember 2012

Silvestermenü 1 € 44,– Zucchini-Dolcelatte-Roulade auf mediterranem Antipastigemüse Klare Steinpilzessenz mit Kräuterravioli Getrüffelter Mangold-Spargel-Strudel auf Safranschaum mit gedämpften Zuckererbsenschoten Lasagne von Lebkuchen- und Waldhonigmousse auf Cassis-Johannisbeer-Spiegel

Silvestermenü 2 € 59,– Seeteufel-Scampi-Spieß auf frischem Vogerlsalat mit Zitronengras-Ingwer-Dressing Klare Steinpilzessenz mit Kräuterravioli Tournedos vom Kalbsfi let auf Barolojus mit tourniertem Marktgemüse und Gratinerdäpfeln Lasagne von Lebkuchen- und Waldhonigmousse auf Cassis-Johannisbeer-Spiegel

Reservierungen bis 21. Dezember 2012 ausschließlichim Restaurant Anklang unter:Tel.: +43 (0) 732 78 44 96; [email protected]

W. Winkler

S. Sieghart

Page 7: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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Suyang KimDrei Worte, die Sie beschreiben?Ich möchte mich nicht selber beschreiben.

Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben?Ein Chorkonzert von meiner Mama, da war ich vier Jahre alt.

Was verbindet Sie mit Bruckner?Leider wenig. Ich schätze seine Symphonien. (Für mich als Pianistin hat er ja nicht viel geschrieben ...)

Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst?Brahms, Schumann, Schubert, auch Kabalewski

Was hören Sie zurzeit?Sonaten von Nikolai Medtner

Neben der musik: Wobei entspannen Sie noch?Beim Essen mit Freunden

Was haben Sie immer im Kühlschrank? Eiswürfel

Wohin geht die nächste reise? Nach Padua oder Venedig

Zu Gast ...

Die in Südkorea geborene Pianistin schloss ihre Studien in Seoul und in Linz mit Auszeichnung ab und erhielt schon früh wichtige Stipendien, etwa am Glinka Konservatorium in russland, sowie den Spezialpreis des Bösendorfer-Stipendiums. Ihr Debüt feierte sie im Brucknerhaus, solistische und kammermusikalische Auftritte führten sie bislang nach Wien, Luzern, Salzburg, russland und Asien.Nun kommt sie gemeinsam mit ihrem damaligen Lehrer Till Alexander Körber sowie mit vladimir Petrov und Leonhard Schmidinger zu einem Konzert für 2 Klaviere und 2 Schlagwerke wieder ins Brucknerhaus.

montag, 5.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Konzert für 2 Klaviere

und 2 Schlagwerke

Sandra KreislerDrei Worte, die Sie beschreiben? Frech, freundlich, fremd

Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben?Weiß ich nicht mehr. Ich war noch ein Kind.

Was verbindet Sie mit Anton Bruckner?Die Spannung in den Harmonien: Immer, wenn alles gut sein könnte, kommt eine Erweiterung.

Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst?Viel zu viele: von Eminem bis Prokofjew und weiter ...

Was hören Sie zurzeit? Am liebsten Kammermusik, am besten von einem Russen.

Neben der musik: Wobei entspannen Sie noch? Beim Lachen

Was haben Sie immer im Kühlschrank? Hundefutter

Wohin geht die nächste reise? Jeden Tag woanders, Tourneen sind so.

... im Brucknerhaus

Als Tochter von Topsy Küppers und Georg Kreisler wuchs die Künstlerin in Wien und Berlin im Umfeld von Literatur, Theater und Kabarett auf. Nach ihrer Ausbildung in Gesang, Schauspiel und rhetorik wirkt die vielseitig begabte Diseuse regelmäßig in radio, Fernsehen und Theater mit und ist gefragte Werbe- und Synchronsprecherin. Seit 1994 arbeitet Kreisler musikalisch ausschließlich als Solokünstlerin und bemüht sich bis heute, das literarische Chanson wieder als eigenständige Kunstform zu verankern. mit Le-benspartner roger Stein kreierte sie den ZeiT-Song. Darauf basierend gründeten die beiden WORTFRONT®, eine Produktionsfirma, die mit ihren Liedern eine Brücke zwischen Hip-Hop, Literatur und Chanson bilden will.

montag, 26.11.2012

19:30, mittlerer Saal

WORTFRONT

Page 8: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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„Ich denke, nach diesem Abend ist ein Riesen-

stein ins Rollen gekommen.“ Benjamin Zier-

vogels Prophezeiung aus dem Jahre 2006 soll-

te sich bewahrheiten. Der Primarius des 2000

in Kärnten gegründeten Streichquartetts Acies

hatte soeben mit seinen Kollegen den wich-

tigsten Spitzenbewerb in Österreich, Gradus

ad Parnassum, gewonnen und nicht nur den

großen klassik.preis.österreich, sondern auch

den Mozart-Preis 2006 für die beste Mozart-

Interpretation. Und das, obwohl sich die vier

Studenten des Kärntner Konservatoriums erst

im „Preisregen-Jahr“ 2006 zu der heute gülti-

gen Besetzung formiert haben. Seither verging

kein Jahr, in dem sie nicht höchste Preise ein-

heimsten. Noch einen positiven Effekt hatte

der Gewinn des Jugendwettbewerbs: Das Sie-

gerkonzert von Gradus ad Parnassum findet

jährlich im Brucknerhaus statt und so konnte

das Linzer Publikum die „Twens“ noch live er-

leben, bevor es Richtung internationaler Karri-

ere ging. Trotz dichten Konzertplans erinnern

sich die vier noch heute gerne an die „Wiege“

des Erfolgs und kehren am 7. November ins

Brucknerhaus zurück.

„Als kämen die Interpretationen aus einem

einzigen Kopf und Herzen“, staunte schon

2008 eine deutsche Kollegin. Und tatsäch-

lich schwärmen alle, die ein Konzert des Acies

Quartetts (acies heißt denn auch „Geistes-

schärfe“) erlebten, von diesem nicht näher be-

schreibbaren „exakten Klang“, der „fröhlichen

Verständigung“, ihrem „Sinn zum puren Spiel“

mit viel Emotion und „heiterer Ungeniertheit“.

Tatsächlich sei es einfach „viel schöner, zu viert

zu spielen als allein“, sagt Thomas Wiesflecker,

Cellist des Quartetts. Ja, es sind oft die schein-

bar selbstverständlichen Ingredienzien, die die

Kasnudeln erst zu Kärntner Kasnudeln werden

lassen.

Für den Abend im Brucknerhaus begleitet

sie die Wienerin Barbara Moser am Klavier.

Buchbinders „Mädel“ gilt als eine der wichtigs-

ten Pianistinnen unserer Zeit und nahm heuer

die Berufung als Professorin an die Musikuni-

versität Wien an. Die Künstler stellen gemein-

sam nicht weniger als den Gipfel von Robert

Schumanns Kammermusikschaffen vor: Das

Klavierquintett Es-Dur mit seinen fast schon

sinfonischen Zügen ist zu Recht nicht nur ei-

nes der meistgespielten Quintette, sondern

zugleich das Pionierstück aus 1842 für die-

se Formation. Auch eine Art Reverenz an die

Weiblichkeit erwies Leoš Janácek in der Kreut-

zersonate, seinem ersten Streichquartett. Die

Moral von der Geschicht’, Leo Tolstois Litera-

turvorlage, wurde von Janácek nämlich „miss-

verstanden“: Nicht der Moralist, der den Ehe-

bruch verurteilte, sondern das Mitleiden mit

der gequälten Ehefrau wurde zum Auslöser der

Komposition!

Manche handeln das Acies Quartett schon als

würdigen Nachfolger des legendären Alban

Berg Quartetts, von dem es auch den letzten

Feinschliff bekam. Davon muss sich freilich

jeder selbst ein Bild machen, eines ist aber si-

cher: Wer die vier 2006 mit Spohrs Konzert für

Streichquartett und Orchester nicht gehört hat,

dem sei dieser Kammermusikabend dringend

ans Herz gelegt. Wer weiß, wann die Herren

Zeit haben, wiederzukommen?

• Isabel Biederleitner

Für manche gilt das Acies Quartett bereits als würdiger Nachfolger des legendären Alban Berg

Quartetts, von dem es auch seinen letzten Feinschliff bekam. Die einstigen Sieger des wichtigsten Mu-

sikwettbewerbs in Österreich, Gradus ad Parnassum, kommen am 7. November zurück an die „Wiege“

ihres Erfolges und treten gemeinsam mit Buchbinder-Schülerin Barbara Moser auf.

Die vier mit einem

Kopf und Herzen

mittwoch, 7.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Acies Quartett und

B. Moser

AcieS QuARtett

Der Superstar Musiker, die in der Sowjetunion

geboren und aufgewachsen sind, begannen ihr

Leben und ihre musikalische Karriere immer

mit großen Schwierigkeiten – so auch Mischa

Maisky, geboren in Lettland, doch stand in sei-

nem Pass als Nationalität „yüdisch“ – in der

Sowjetunion ein Makel, der ihn Diskriminie-

rungen aussetzte. Nachdem Maiskys Schwes-

ter nach Israel emigriert war, wurde er zu zwei

Jahren Arbeitslager verurteilt, 1972 verließ er

die Sowjetunion ebenfalls. Er selbst bezeich-

net sich als Weltbürger und betont, dass er das

große Glück hatte, Schüler der beiden größten

Cellisten sein zu dürfen: Mstislaw Rostropo-

witsch und Gregor Piatigorsky.

Member of the British Empire Im Bruck-

nerhaus spielt Maisky das herrliche Dvorák-

Cellokonzert, Dirigent ist Howard Griffiths,

ebenfalls ein Weltbürger: Geboren in England,

studierte am Royal College of Music in London

und lebt seit 1981 in der Schweiz. Seine große

Liebe gilt der Förderung der Jugend: Seit 2000

ist er künstlerischer Leiter der Orpheum Stif-

tung zur Förderung junger Solistinnen und So-

listen. Und auch Queen Elizabeth II. ehrte die-

ses Engagement; in der jährlich erscheinenden

New Year’s Honours List wurde Griffiths 2006

aufgrund seiner Verdienste um das Musikle-

ben in der Schweiz zum Member of the British

Empire (MBE) ernannt.

170 Jahre Musiktradition Seit 2010 spielt das

Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt

äußerst engagiert und begeistert die neu ein-

geführte Kinderoper der Bayreuther Festspie-

le – ein großartiges Projekt, das Griffiths’ En-

gagement für die Jugendförderung weitere

Möglichkeiten bietet. 2007/08 wurde Howard

Griffiths Chefdirigent des 1842 gegründeten

Brandenburgischen Staatsorchesters Frank-

furt; die 86 Musiker bilden den größten sym-

phonischen Klangkörper des Landes Bran-

denburg und verstehen sich als offizielle

musikalische Botschafter des Landes.

Komponisten, Boxer und Fledermäuse Frank-

furt am Main kennt jeder. Aber wo ist eigent-

lich Frankfurt an der Oder? Ein Blick auf die

Landkarte zeigt, dass diese Stadt an der Gren-

ze zu Polen liegt, östlich von Berlin. So man-

che Persönlichkeit stammt aus dieser Stadt,

die sich seit 1999 „Kleiststadt“ nennt – aber

nicht nur der berühmte Namensgeber wurde

hier geboren, es wirkten hier auch Carl Philipp

Emanuel Bach, der Naturforscher Alexander

von Humboldt, der Gelehrte und Staatsmann

Wilhelm von Humboldt und die Boxer Henry

Maske und Axel Schulz. Eine bunte Mischung.

Und noch als kleines originelles Detail am

Rande: Im Zentrum Frankfurts befindet sich

ein Winterquartier für etwa 2.000 Fledermäuse

– eine wirkliche Sehenswürdigkeit. Wenn nicht

gerade ein Konzert stattfindet.

• Marie-Theres Arnbom

mischa Maisky gilt als Superstar unter den Cellisten. Sein Lebensweg verlief jedoch nicht im-

mer so geradlinig und war geprägt von den politischen Systemen Europas.

Der Romantiker

unter den Cellisten

Dienstag, 20.11.2012

19:30, Großer Saal

Brandenburgisches

Staatsorchester Frankfurt

H. Griffiths

MiSchA MAiSKy

Acies Quartettmischa maisky

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Page 9: Brucknerhaus Monatsmagazin November

14_ _15

jitsch Tschaikowkys Klavierkonzert eines der

prachtvollsten Werke für Klavier auf dem Pro-

gramm. Zum anderen verspricht John Cages

Werk für Toy Piano (das tatsächlich ein Kin-

derklavier ist) ein neues Klangerlebnis. Cage

gilt als Hauptvertreter der experimentellen

Musik – zwischen 1946 und 1948 komponier-

te er zahlreiche Werke für präparierte Instru-

mente: Zwischen die Saiten wurden kleine Ge-

genstände aus Holz, Metall, Filz oder Gummi

geklemmt, die damit den Klavierklang ganz

oder teilweise denaturierten. Das Toy Piano

passt ganz in diese Verfremdungstradition.

Zwei mal zwei ist vier Gar nicht verfremdet,

sondern verstärkt wird die Wirkung des Kla-

viers im Duett. Ein schwieriges und heikles

Unterfangen, gilt es doch nicht, vierhändig

auf demselben Instrument zu spielen, son-

dern zwei Instrumente in Einklang zu brin-

gen. Zwei Klavierduos begegnen einander

im Brucknerhaus zu einem ungewöhnlichen

Konzert, Maki Namekawa und Dennis Rus-

sell Davies und Katia und Marielle Labèque

bestreiten einen Abend, der jedoch weniger

einen Wettstreit als kollegiales Musizieren

bringt. Gespielt wird Bekanntes und Neues.

Und auch das Bekannte ist neu, stehen doch

ausschließlich Fassungen für zwei Pianisten

auf dem Programm, denn es gibt wenige Wer-

ke, die für diese Formation geschrieben wur-

den. Bearbeitungen stellen daher den Kern

des Repertoires dar. Strawinskys Le sacre du

printemps ebenso wie Ravels Ma mère l’oye

und Gershwins herrliche Rhapsody in Blue.

Einmal mehr – und zu Recht – wird Philip

Glass mit seinen 4 Movements for two pianos

geehrt.

• Marie-Theres Arnbom

Kaum ein Instrument ist so vielfältig einsetz-

bar wie das Klavier: solistisch und kammermu-

sikalisch, experimentell und in der Popmusik.

Kaum ein Genre kann und will auf das Kla-

vier verzichten – ein Instrument, das im Lau-

fe der Jahrhunderte weiterentwickelt wurde

wie kaum ein anderes. Clavichord, Cembalo

und Hammerklavier standen am Beginn, Key-

board und präparierte Instrumente bieten den

heutigen Künstlern unendlich viele Interpre-

tations- und Einsatzgebiete. Außer der Orgel

vermag kein anderes Instrument ganze Har-

monien wiederzugeben, große Symphonien,

Opern und Oratorien in den privaten Rahmen

zu bringen. Doch in Kombination mit anderen

Instrumenten entführt das Klavier auch in völ-

lig unterschiedliche Klangwelten.

Klavier und Schlagwerk Am 5.11. ertönt eine

erstaunliche Kombination: Zwei Klaviere und

zwei Schlagwerke bieten ein Klangerlebnis, das

in dieser Art selten zu hören ist. Die Pianisten

Suyang Kim und Till Alexander Körber spielen

gemeinsam mit den fabelhaften Schlagwerkern

Leonhard Schmidinger und Vladimir Petrov

Werke von Witold Lutoslawski, der Pagani-

ni seine Reverenz erweist, Leonard Bernstein

und Kim Helweg, der wiederum Bernstein sei-

ne Reverenz erweist. Der dänische Kompo-

nist Helweg, geboren 1956, ist ein vielfältiger

Künstler: Er komponierte mehrere Rocksym-

phonien und die beiden Rock-Opern Ulysses

und Black Mass ebenso wie klassischere Wer-

ke wie ein Violinkonzert, ein Cellokonzert und

ein Konzert für zwei Klaviere und Orchester.

Seine America Fantasy für zwei Klaviere und

Schlagwerke entstand 1994 als „Tribute to Le-

onard Bernstein“, der vier Jahre zuvor gestor-

ben war.

Klassisch interpretiert Am 6. 11. ist das Kla-

vier in vertrauterem Umfeld zu erleben: Cle-

mens Zeilinger ist Partner der Sopranistin

Gotho Griesmeier und interpretiert ein spät-

romantisches Liedrepertoire mit Werken von

Richard Strauss, Richard Wagner und Joseph

Marx. So vertraut die beiden ersten Kompo-

nisten sind, so vergessen ist Joseph Marx, der

sich nicht nur als spätromantischer Meister

auszeichnete, sondern auch kulturpolitisch

von sich reden machte, baute er doch in den

Jahren 1932/33 unter der Atatürk-Regierung

das türkische Musik- und Konzertleben auf.

Seine lebendigen Naturlieder von Joseph Marx

waren der Grund, Georg Winkler als Liedkom-

ponisten vorzustellen. Der in Graz lebende

Musiklehrer und Wissenschafter hatte bei die-

sem studiert und gewann zweimal den Joseph-

Marx-Preis.

Einen Tag später (7. 11.) ist ein weiteres klas-

sisches Einsatzgebiet des Klaviers zu erleben:

Die renommierte Barbara Moser verstärkt das

junge Acies Quartett für Robert Schumanns

herrliches Klavierquintett, das als Höhepunkt

seines kammermusikalischen Schaffens gilt

und seiner Frau Clara gewidmet ist, die er

zwei Jahre vor der Entstehung endlich heira-

ten durfte: ein Werk, das dank des Klaviers fast

schon symphonische Züge trägt.

Toy Piano In der Matinee am 25.11. sind zwei

ganz unterschiedliche Facetten des Klaviers

zu erleben: Zum einen steht mit Peter Il-

D as Klavier steht im November im Mittelpunkt des Brucknerhauses, gleich fünf Konzerte zeigen

unterschiedliche Facetten dieses Instrumentes, das uns wohl so vertraut ist wie kaum ein anderes.

FüNFMAl KlAVieR

montag, 5.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Kammermusik

Konzert für 2 Klaviere

und 2 Schlagwerke

Dienstag, 6.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Stimmen

G. Griesmeier,

C. Zeilinger

Dienstag, 7.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Kammermusik

Acies Quartett und B. Moser

Sonntag, 25.11.2012

11:00, Großer Saal

Sonntagsmatineen

Bruckner Orchester Linz

Sonntag, 25.11.2012

18:00, Großer Saal

Kammermusik

K. und M. Labèque,

M. Namekawa, D. R. Davies

Klavier und mehr: Neues und Altes

rund um das faszinierende Instrument

Katia und marielle Labèque

Page 10: Brucknerhaus Monatsmagazin November

16_ _17

Vom Gedeihen einer Idee Im Studium lag der

Schwerpunkt auf Orgel und Gesang und au-

ßereuropäischer Musik, in ihrer Dissertati-

on (1986) erforschte sie Das Paschen im Salz-

kammergut. Winklers beliebte Reihe Musik der

Völker öffnet den musikalischen Horizont in

alle möglichen Richtungen. Das Grundkon-

zept: „in einem Konzert gemeinsam verschiede-

ne Instrumente, zum Beispiel auch Bordun, Xy-

lofon oder Maultrommel, zu präsentieren und

die unterschiedlichen Gesangskulturen einander

gegenüberzustellen“. Das Gedeihen dieser Idee

scheint durch die junge Generation von Künst-

lerInnen und VolksmusikantInnen gesichert.

Denn, so Winkler: „Sie kommt viel herum, lernt

die Musikkultur der anderen Völker kennen und

schätzen. Die heimische Tradition wird erneuert,

das einst starre Korsett der Musik- und Tanzver-

mittlung ist viel lockerer geworden.“

Bitte zum Tanz! Nach Evelyn Finks ohra &

labora im Oktober wird am Abend im No-

vember das Brauchtum des Kathreintanzes

gepflegt. Moderator Klaus Huber, Experte in

Sachen Volkskultur und -musik, wird gemein-

sam mit den Musikgruppen Die Tanzgeiger

und Havelange das Publikum zum Kathrein-

tanz bitten. Und dieses wird wohl die Tanz-

fläche des Mittleren Saales alsbald in Beschlag

nehmen. AnfängerInnen orientieren sich am

besten an den Anleitungen der MusikerInnen

und Volkstanz-„Profis“. Österreichs Beitrag

zum Abend sind Die Tanzgeiger, hellhörig für

das Fremde und vertraut mit der heimischen

Eigenart. Ob wienerische Walzer, ungarischer

Csárdás, Ländler, Märsche, Zwiefache, Polkas

oder alpenländische Jodler – die Spielwiese der

Tanzgeiger ist bunt bestückt. Der gebürtige

Oberösterreicher Rudi Pietsch (Erste Geige),

Lehrer am Institut für Volksmusikforschung

und Ethnomusikologie der Universität Wien,

leitet das international erfahrene Ensemble mit

Walter Burian (Zweite Geige), Michael Gmasz

(Bratsche), Marie-Theres Stickler (Harmo-

nika), Hannes Martschin (Kontrabass), Die-

ter Schickbichler (Posaune) und Claus Huber

(Trompete).

Dem Trio Havelange aus dem wallonischen

Teil Belgiens eilt der Ruf voraus, dass seine

Musik sprichwörtlich in die Beine fährt. Ma-

rinette Bonnert am Akkordeon leitet das Trio,

das von der Klarinettistin und Tänzerin Auré-

lie Giet unterstützt wird. Diese verrät uns ihre

Tanzgeheimnisse und will gemeinsam mit dem

Publikum diesen Abend in einen typisch wal-

lonischen Bal Folk verwandeln.

• Walter Höfer

Seit zwölf Jahren zeichnet die Linzer Musikwissenschafterin Edith Winkler als Kuratorin für die

Reihe Musik der Völker im Brucknerhaus verantwortlich.

Österreichisch-belgischer

Kathreintanz

mittwoch, 21.11.2012

19:30, mittlerer Saal

Kathrein lådt zum

Tanzen ein!

MuSiK DeR VölKeR

Erinnerungen sind ein kostbares Gut. So ge-

sehen ist nicht nur John Abercrombie ein rei-

cher Mensch. Niemand könnte ihm je all die

Erweck ungserlebnisse und Begegnungen aus

den „Roaring Sixties“ nehmen, die ihn zu ei-

nem der wichtigsten Gitarristen des moder-

nen Jazz reifen ließen. Nun scheint die Zeit ge-

kommen, um mit seinem New Quartet in der

Schatzkammer des Langzeitgedächtnisses zu

kramen und den Helden von damals die Ehre

zu erweisen. Mit dem Bassisten Drew Gress,

dem Drummer Joey Baron und dem Saxofo-

nisten Billy Drewes feiert der Amerikaner die

Post-Bebop-Ära, den Geist des Aufbruchs aus

den 1960er-Jahren, die improvisatorische Frei-

heit, Säulenheilige wie Bill Evans, Sonny Rol-

lins, Ornette Coleman, Miles Davis oder John

Coltrane, die dem weiteren Karriereweg eines

der wichtigsten Saitenvirtuosen des moder-

nen Jazz eine bis heute gültige Richtung ver-

leihen sollten. „Bei ihnen faszinierte mich, wie

sie Ideen entwickeln konnten, wie sie zu ihrer

eigenen Stimme fanden, wie sie etwas Neues,

Aufregendes auf die Beine stellten. Ich dachte

damals noch gar nicht so sehr in Gitarren-Ka-

tegorien. Natürlich fand ich Grant Green, Tal

Farlow oder Kenny Burrell toll. Aber die Leute,

die mich am meisten faszinierten, trugen eben

keine Gitarre um den Hals.“ Eine Schwärmerei

auf hohem Niveau, die einem 67-Jährigen er-

staunlich gut zu Gesicht steht.

Sammlerstück Eigentlich hätte Flavio Boltro

Chirurg werden können. Stattdessen entschied

sich der italienische Trompeter für eine starke,

ausdrucksvolle und unvorhersehbare Musik,

analog zu einem Lebensstil, den man sich eben

zu einem bestimmten Zeitpunkt aussucht. Bei

einer Reise nach New York vor gut drei Jahr-

zehnten erwarb er die schönste, sanfteste und

tongenaueste aller Trompeten: eine Bach, ein

Sammlerstück, das man heute wohl vergebens

suchen würde. Die nachfolgende Karriere, die

Boltro unter anderem mit Joe Lovano, Freddie

Hubbard, Michel Petrucciani, Aldo Romano,

Michel Portal, Don Cherry und Billy Higgins

zusammenbrachte, formte ihn dann zu einem

der virtuosesten und wandlungsfähigsten Ver-

treter seiner Zunft diesseits und jenseits des

Atlantiks. Schließlich gehören Scheuklappen

sowieso nicht zu den traditionellen Ausrüs-

tungsgegenständen italienischer Jazzmusiker.

Dem 51-Jährigen liegen sowohl die klassische

Oper wie auch der rasante Drive des Bop im

Blut. Im kongenialen Zusammenspiel mit Yoni

Zelnik (Bass) und Tony Match (Drums) redu-

ziert Flavio Boltro jedes Thema auf seine melo-

dische Substanz und liefert ein eindrucksvolles

Beispiel für die gelungene Zusammenführung

von Improvisation und Virtuosität.

• Reinhard Köchl

mit John Abercrombie kommt einer der interessantesten und wichtigsten Jazz-Gitarristen der

vergangenen drei Jahrzehnte in Quartett-Formation ins Brucknerhaus. Den zweiten Part bestreitet der

italienische Trompeter Flavio Boltro, der mit seinen Kollegen beweisen wird, dass ihm sowohl die klas-

sische Oper als auch der rasante Drive des Bop im Blut liegen.

Rückblicke und

Weichenstellungen

mittwoch, 14.11.2012

19:30, mittlerer Saal

The Masters Series

JAzz

Die Tanzgeiger

Trio Havelange

John Abercrombie

Page 11: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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Wolfgang Winkler: Jessie, du bist in Mexi-

ko und Panama aufgewachsen, du hast eine

kosmopolitische Familie, der Vater stammt

aus Kolumbien, die Mutter aus Brasilien, die

Großeltern aus Italien, Frankreich, Schottland.

Beide Eltern sind Universitätsprofessoren, du

hast in Guanajuato Jus studiert, mit Doktorat

in Internationalem Meeresrecht. Jetzt frage ich

mich: Du bist seit dreiundzwanzig Jahren in

Österreich, was tut eine Juristin mit Spezialge-

biet Meeresrecht ausgerechnet in Österreich?

Jessie Ann de Angelo: (lacht) Ja, ich bin der

Liebe wegen hergekommen, da mein Mann

Österreicher ist (Heinz Haunold, erster Kon-

zertmeister im Bruckner Orchester Linz, Anm.).

Aber du hast die Juristerei vergessen müssen ...

Ja, das ist wahr. Das war hart: studiert zu ha-

ben – ich habe drei Jahre an der Dissertation

über das Meeresrecht und die internationale

Gesetzgebung gearbeitet – und dann hat man

hier die Donau ...

Du bist hier zur Musikerin geworden?

Ja. In meiner Familie wurde immer gesungen.

Die Musik war immer da, und die Mutter hat

immer verlangt, dass wir singen, vor allem

um die Kultur der Großeltern und Urgroßel-

tern kennenzulernen, da jeder Großelternteil

aus einem anderen Land, von einem anderen

Kontinent kommt. Es war die Musik, durch die

wir dann kommunizieren konnten. Und wir

mussten wirklich Lieder und Tänze des jewei-

ligen Landes der Großeltern, Tanten und On-

kel lernen.

Die hast du aus Mexiko mitgebracht?

Ja, und ich habe immer gesungen und hier bei

Festen einfach zum Singen angefangen. Plötz-

lich kam jemand und sagte: „Ich zahle, sing für

die Eröffnung meiner Firma.“ Und dann kam

ein Mann, der sagte: „Komm und sing für das

Brucknerhaus. Mach ein Konzert.“ Das war Herr

Direktor Wolfgang Winkler, der mir damals

die Chance gegeben hat, zu singen. Also habe

ich mich weiterentwickelt.

Zwischen deiner ersten Platte, dem ersten Auf-

tritt und jetzt liegt eine tolle Entwicklung.

Ich hätte nicht geahnt, was ich erreichen kann

und dass schon das erste Konzert ausverkauft

sein würde, obwohl ich nur fünf Akkorde

konnte und diese Professionalität nicht hatte.

Und es war gut, dass ich das nicht wusste, denn

sonst hätte ich irrsinnige Angst bekommen vor

dem ersten Konzert.

Ja, aber du bist eine Persönlichkeit, die wirkt.

Erstens bist du „deutlich nicht österreichisch“

und zweitens täuschte der Charme, mit dem du

das singst, über manche damals nicht vorhan-

denen Akkorde hinweg.

Ich freue mich, ich bin dem österreichischen

Publikum und sicher dir sehr dankbar, weil

man Menschen braucht, die an einen glauben,

die sehen: Sie kann etwas ausdrücken.

Du trittst immer mit deiner Gitarre auf. Wir

haben sehr viel darüber diskutiert, ob man das

erweitern sollte. Du hast das letztlich immer

verweigert – und hattest recht!

Das Recht hat mir das Publikum gegeben,

denn das Publikum ist immer mehr geworden,

und man schätzt, dass ich den Mut habe, nur

mit meiner Gitarre auf die Bühne zu kommen.

Ich erinnere mich, als ich zum ersten Mal ge-

sagt habe: „Jessie, der Große Saal gehört dir.

Traust du dir das zu?“, hast du gesagt: „Puh, das

ist zu groß.“ Naturgemäß, völlig klar, aber du

hast es dann gewagt – und der Saal war voll.

Da hast du’s wieder (lacht), ich bin ein sehr

ängstlicher Mensch zu 50 Prozent – und die

anderen 50 Prozent sind irrsinnig mutig.

Wenn ich Angst habe, dann gehe ich dieser

Angst entgegen. Ich habe mir gesagt, wenn ich

das nicht mache, werde ich es mein ganzes Le-

ben lang bereuen.

Du bist mittlerweile sehr gut gebucht?

Ja, das stimmt, das freut mich sehr. Dieses Jahr

bin ich ausgebucht, und für nächstes Jahr sind

schon Termine auf dem Kalender. Die Men-

bRucKNeRhAuS iM GeSPRäch

Jessie Ann de Angelo

ge an Terminen sagt nicht aus, ob man gut

ist, weil du kannst auch in Bierzelten singen

und sagen: „Ich bin toll!“ Aber für das, was ich

mache, brauche ich Zeit. Ich schreibe mei-

ne Konzertprogramme mit Text und Regie

selbst. Und ich moderiere auch. Ich habe zum

Beispiel ein Konzert gemacht über die Toma-

te. Ich wollte die Geschichte der Paradeiser

lesen und sie dann künstlerisch verwandeln.

Das habe ich geschafft. Dafür braucht man

Zeit. Vielleicht habe ich ein Konzert im Mo-

nat, aber es ist recherchiert, mit Humor, mit

den passenden Liedern zum Paradeiser oder

der Vielfalt, wie ich’s schon gemacht habe.

Im November machst du kein Programm

über Tomaten?

Nein (lacht). Das Thema ist, Señoras y Seño-

res, Bienvenidos – Willkommen in Latein-

amerika! Eine Reise von Panama über die

Karibik bis nach Chile, mit längeren Aufent-

halten in Argentinien und Brasilien.

Da bin ich sehr gespannt, wie das Geschäft der

Reisebüros nach dem Konzert sein wird. Bei

uns wird es Winter, unfreundlich und kalt,

und du singst von „Bienvenidos!“.

Ja, sie sollen kommen und ihre Kunden mit-

bringen!

Jessie, gibt es Ideen, wie du weiter machst?

Die Entwicklung, die ich verfolge, ist einfach

besser zu spielen. Da ich aus einer kosmo-

politischen Familie stamme, kenne ich un-

terschiedlichste Rhythmen. Den Bossa Nova,

die Ranchera-Musik aus Mexiko, Salsa, Pop,

Flamenco, Calypso – und das hat „Ende nie“.

Du hast erwähnt, deine Eltern hätten darauf

bestanden, dass alle Kinder singen und tanzen.

Getanzt hast du noch nie auf der Bühne, oder?

Naja, wenn ich Lieder a cappella singe, dann

tanze ich ein bisschen. Ich habe schon über-

legt, es wäre toll, Salsa zu tanzen. Ich muss

den Tänzer finden und am Ende so eine Ein-

lage machen.

Ich bin froh, dass diese Suche souverän an mir

vorbeigeht. Allgemein gefragt: Wie stehst du

zur Musik, die dein Mann im Bruckner Or-

chester spielt? Europäische Klassik?

Mein Urgroßvater mütterlicherseits war Ka-

pellmeister in Brasilien. Er hat auch kompo-

niert. Meine Eltern haben uns an Sonntagvor-

mittagen konsequent mit klassischer Musik

gedrillt und uns dann ins Theater geschleppt.

Und dann haben wir Lachanfälle bekom-

men. Die Stadt, in der ich aufgewachsen bin,

hat ein symphonisches Orchester. Außerdem

haben wir das Festival Internacional Cervan-

tino, das wichtigste Kunstfestival Lateiname-

rikas. Ich war sehr stolz, als mich mein Mann

fragte: „Oh, du kennst Bernstein?“, sagte ich

darauf: „Ja, der war hier in Guanajuato.“ Und

ich kannte Nurejew, der stand einen Meter

von mir entfernt. Martha Graham, die besten

Künstler, Israel Philharmonic, Wiener Phil-

harmoniker, alle waren da. Diese Musik und

dieses Ambiente sind mir genauso vertraut.

Villazón kommt aus Mexiko, das Land hat tol-

le Tenöre, die Klassik hat eine große Tradition.

Nach so vielen Jahren mit Musik hier in Ös-

terreich: Geht dir das Seerecht jetzt noch im-

mer ab?

Das ist eine gute Frage. Ich glaube, es geht

eher um das Leben, das man als Künstler hat.

Ich dachte, ich würde ein bürgerliches Leben

führen wie meine Eltern als strenge Akade-

miker. Doch von meinem Mann habe ich viel

gelernt, vielleicht hat er mich befreit – ganz

bestimmt, nicht vielleicht! – von dem Korsett

der Bürgerlichkeit. Durch ihn habe ich geisti-

ge Flügel bekommen. Das kann ich wohl un-

terschreiben.

Bleibt mir noch, dir viel Erfolg für die Zukunft

zu wünschen! Ich danke für das Gespräch!

Es war die Musik, durch die wir

kommunizieren konnten. Wir

mussten Lieder und Tänze des

jeweiligen Landes der Großeltern,

Tanten und Onkel lernen.

Das komplette Interview sehen Sie auf www.brucknerhaus.at

Wolfgang Winkler, künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus, im Gespräch mit der in

Linz lebenden Sängerin Jessie Ann de Angelo über Meeresrecht, Hausmusik und eine große Portion Mut.

Page 12: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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13.9.12: Philippe Cassard begeisterte mit der Königlichen Philharmonie Flandern unter Kees Bakels 15.9.12: Belebtes, gut besuchtes Brucknerhaus ... ... bei anton B.ebt, dem ersten Familientag im Brucknerfest für Musikbegeisterte zwischen eins ... ... und 99 Jahren, u. a. mit Thomas Mandel (o.)

12.9.12: Der Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz mit dem Bruckner Orchester Linz bei der Opernchorgala

10.9.12: Eröffnung der ausstellung „Musik im Bild“ 10.9.12: Starpianist Rudolf Buchbinder ... ... signierte CDs nach seinem Konzert. 12.9.12: Stimmgewaltiger Einsatz aller Beteiligten bei der erfolgreichen Opernchorgala9.9.12: voestalpine Klassische Klangwolke

16.9.12: Clemens zeilinger spielte mit dem Ensemble Das Karussell.

20.9.12: Thomas Christian Ensemble

Brucknerfest

Page 13: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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25.9.12: Thomas Kerbl mit der Männerchorvereinigung 2012 im alten Dom Linz 29.9.12: Orchestre de Paris und Herbert Blomstedt

26.9.12: Mühlbachers USW zerlegten Bruckners 4. Symphonie und setzten sie zu Bruckner 4 Jazz kongenial neu zusammen.

23.9.12: georg Philipp Telemanns Oper Miriways mit Michi gaigg und dem L’Orfeo Barockorchester 26.9.12: Christian Mühlbacher 27.9.12: editta braun company mit LUVOS (Posthof) 28.9.12: Björn S. Solbergsson (Stadtpfarrkirche)

2.10.12: Mezzosopranistin angelika Kirchschlager 3.10.12: Simone Young, Philharmoniker Hamburg 5.10.12: Silje nergaard im Posthof

Page 14: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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EINMAL DREHEN UND ZURÜCK

Fr., 9., Sa., 10. und So., 11. November, jeweils 10:00

Erstaufführung,

Tanztheater für die Allerkleinsten ab 1 1/2 Jahren

Woher kommt eine Bewegung? Wie entwickelt sich eine Form? Wo

fi nde ich eine Geschichte?

Unter Berücksichtigung der Spiraldynamik innerhalb der kleinkindli-

chen Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung wird ein Stück für

menschen ab 1,5 Jahren kreiert. mit Klang und musik, Tanz, Bewe-

gung und Interaktion wird diesen Fragen nachgespürt.

Die Konzeption und objekte stammen von der Linzer Tänzerin und

Choreografi n Marina Koraiman, die dieses Stück auch selbst perfor-

men wird. Die musikalische Untermalung wird von Johanna magdale-

na Haslinger live beigesteuert.

BANANABOX-STUDIOS

Ein Filmworkshopangebot für Kids, ab 10 Jahren

Fr., 16. bis So., 18. November

ein Wochenende lang Kurzvideos machen, ein Traum! mit einer Han-

dy-Kamera werden eigene kurze videos realisiert und Know-how bei der

Herstellung kurzer Animationsfi lme erworben. Die TeilnehmerInnen

werden sowohl an die technische als auch dramaturgische Umsetzung

von Geschichten/Inhalten/Ideen in Form von animierten Szenen her-

angeführt. Unterstützung bekommen sie von Gerti Tröbinger, Figuren-

theaterspielerin, und Christian Schrenk, Filmemacher. Zum Abschluss

werden die kreierten videos den eltern präsentiert!

KULTURBRUNCH MIT „BRIEFE VON FELIX“

Zuerst gemeinsames Frühstück, danach Kultur!

So., 25. November

Ab 10 Uhr erwartet Sie in den räumlichkeiten des Kuddelmuddel

ein reichhaltiges Frühstück für die ganze Familie, das vom Familien-

café Nöbis organisiert wird. Nach dem gemeinsamen kulinarischen

Akt folgt der kulturelle Genuss. es erwartet Sie die musikalische Le-

sereise zu dem Kinderbuchklassiker Briefe von Felix. es liest, spielt

und spricht margit Zierhut, sie wird von Gregor mizerski musikalisch

begleitet.

KuddelmuddelKultur für junge Menschen

Das Veranstaltungsangebot im Kuddelmuddel umfasst ein brei-

tes Genre. Vom Theater für Kinder über Figurentheater bis hin

zu Tanz und Konzertdarbietungen spannt sich der Bogen. Bei

den folgenden Stücken handelt es sich um eine kleine Auswahl,

die die Möglichkeiten der Kinderkultur zeigt. Wir wünschen

gute Unterhaltung!

Weitere Programminformationen fi nden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at.

Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per E-Mail, [email protected],

oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern.

24_

Bunter Herbst im Kinderkulturzentrum

_25

Mo. 12.11. | 20:00 | AlternativeTindersticksVertrackt und reich orchestriert, ohne überladen zu wirken, schafft die vielleicht wichtigste, defi nitiv aber

eigenwilligste Pop-Band Großbritanniens um ihren Mastermind Stuart Staples seit 20 Jahren Songs von un-

glaublicher Schönheit und Intensität. Staples’ Einsatz seines Baritons erweiterte die Defi nition des Begriffs

„Soul“. Die oftmals kammermusikalisch anmutende Umsetzung ihrer Songs führte zu zahlreichen Instru-

mental-Arbeiten etwa für Film-Soundtracks – dabei sind Tindersticks-Songs schon für sich kleine Filme,

Geschichten und Erzählungen. www.tindersticks.co.uk | GS (num. Sitzpl.): € 26/28/30

Do. 22.11. | 20:00 | Singer/SongwriterPhilipp Poisel soloSupport: Florian OstertagMit unverblümt ehrlichen Texten, detailverliebten, aber schlichten Arrangements sowie einer gesunden Prise

Herzschmerz hat der junge Liedermacher längst nicht nur Herbert Grönemeyers Grönland Records auf sich

aufmerksam gemacht, sondern verzaubert auf mittlerweile drei Alben restlos auch sein Publikum. Seine

Lieder, ein paar Instrumente im Gepäck und das ist es – Philipp Poisel solo und im intimen Rahmen auf

aktueller Tour im Posthof. www.philipp-poisel.de | MS: € 21/23/26

Sa. 24.11. | 20:00 | LiteraturSalonMartin Walker: DelikatessenArchäologische Funde zeigen, dass man im Périgord schon vor 30.000 Jahren gut leben konnte. Aber

der Tote, auf den man bei neuen Grabungen stößt, stammt eindeutig aus dem falschen Jahrhundert und

weist alle Spuren eines Gewaltverbrechens auf. Ein neuer Fall für Bruno, heimlicher Schwarm aller Frau-

en und Chef de Police! Martin Walker ist mit seinen Krimis berühmt geworden. Der gebürtige Schotte ist

jedoch nicht nur Schriftsteller, sondern auch Historiker und politischer Journalist.

www.brunochiefofpolice.com | MS (num. Sitzpl.): € 7/9/11

Mi. 28.11. – Do. 29.11. | 20:00 | Kabarett | 29. Linzer Kleinkunstfestivalmaschek: 111111 – Ein phänomenaler FernsehtagDer elfte November 2011 ist Ausgangspunkt für den dritten und letzten Teil der „maschek.Fernsehtage“.

An diesem Tag wurde in Griechenland eine neue Regierung angelobt, Bangkok von einer verheerenden

Flut heimgesucht und Berlusconi dankte als Regierungschef ab. maschek haben vom 11.11.11 mehr als

50 Stunden Fernsehmaterial aufgezeichnet und basteln daraus großes Kino, einen Theaterabend zwi-

schen Mediensatire und Science-Fiction-Thriller. OÖ-Premiere.

www.maschek.org | GS (num. Sitzpl.): € 15/17/19

HIGHLIGHTS NOVEMBER

Fr. 9.11. // 20:00 // Kabarett // 29. linzer KleinkunstfestivalTheatre Du Pain: revoluzzion zum Selbermachen

Fr. 23.11. // 20:00 // Folk/CountryKris Kristofferson

Das gesamte Programm gibt’s auf

www.posthof.at

Infos & Tickets: 0732 / 781800 / [email protected] / www.posthof.atÖ-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz

© Fotos: Franz Durst / Kuddelmuddel

Page 15: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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NEUES

>> Balduin Sulzer Landeshauptmann

Josef Pühringer verlieh Balduin Sulzer

das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste

um die Republik Österreich. Der Kompo-

nist, Musikkritiker, Lehrer, Korrepetitor,

Domkapellmeister und vielfache Preisträ-

ger, dessen 8. Symphonie am 17.10.2012

im Brucknerhaus Linz uraufgeführt wur-

de, nahm den Preis am 24. September ent-

gegen. Pühringer würdigte dabei Sulzers

„bleibende Verdienste um das Musik land

Österreich“.

>> Kent Nagano Der weltbekannte

Dirigent Kent Nagano wird neuer Ge-

neralmusikdirektor der Hamburger

Staatsoper. Der US-Amerikaner mit ja-

panischen Wurzeln wird damit Nach-

folger von Simone Young, am 3.10.2012

mit den Philharmonikern Hamburg zu

Gast im BRUCKNERFEST LINZ, die die

Staatsoper 2015 verlässt. Nagano ist der-

zeit noch Generalmusikdirektor der Bay-

erischen Staatsoper in München. Inten-

dant der Hamburger Staatsoper soll der

Schweizer Georges Delnon werden, seit

2006 Direktor des Theaters Basel.

Nagano gehört zu den vielseitigsten Diri-

genten unserer Zeit und hat bereits an den

großen Häusern der Welt am Pult gestan-

den – darunter die Opera de Paris und die

Metropolitan Opera in New York; 2009

war er mit dem Orchestre Symphonique

de Montreal im Brucknerhaus Linz zu

Gast. Nagano bewegte sich oft abseits des

klassischen Mainstreams. Bereits in den

1980er-Jahren spielte er zum Beispiel mit

dem London Symphony Orchestra Werke

des Rockmusikers Frank Zappa ein. Na-

ganos Nachfolger in München steht be-

reits fest: Kirill Petrenko.

>> ernst Theis Gleich zwei Debüts

feiert Dirigent Ernst Theis, zuletzt im

März 2011 mit dem Programm Radio-

musiken im Brucknerhaus zu erleben.

Am 31.10.2012 dirigierte er erstmals die

St. Petersburger Philharmoniker in der

Philharmonie St. Petersburg. Seine Part-

ner waren unter anderem die internatio-

nal gefragte russische Mezzosopranistin

Olga Borodina und der Shootingstar im

Deutschen Fach, der österreichische Te-

nor Andreas Schager.

Ein weiteres Debüt wird er im Jänner

2013 bei der Staatsphilharmonie Rhein-

land-Pfalz geben. Dorthin engagierte

ihn Michael Kaufmann, Intendant die-

ses renommierten deutschen Orchesters,

für ein Programm, das sich u. a. George

Gershwin und Kurt Weill widmet. Ein

Projekt der besonderen Art verspricht

auch die Zusammenarbeit des Qatar Phil-

harmonic Orchestra, der international

gefeierten Mezzosopranistin Nadja Mi-

chael und von Ernst Theis zu werden. Ge-

meinsam werden sie sich im April 2013

im Zuge einer Tonträgerproduktion mit

Werken von Wagner, Verdi, Gluck und

Mozart beschäftigen.

Thalia-BuchtippChristian Thielemann –mein Leben mit WagnerBereits als junger Mann entschied sich Thielemann für Wagner und

gegen Mahler – wie er selbst sagt –, für den eher Lebensbejahenden

und gegen den eher Lebensverneinenden, für die Utopie und gegen

die Verlockungen des Abgrundes.

Thielemanns Fühlen und Denken kreist um den Kosmos des Musik-

dramatikers. Darum heißt sein erstes Buch Mein Leben mit Wagner

und widmet damit seinem Lieblingskomponisten zum 200. Geburts-

tag ein liebevolles Porträt. Er führt den Leser durch dessen einzigar-

tiges Werk und spürt jener nie gänzlich erklärbaren Magie nach, die

Wagners Musik so einzigartig macht. Ein Buch gleichermaßen für

Wagner-Kenner und Wagner-Beginner, das eindrucksvoll erklärt,

warum sich ein Leben mit Wagner lohnt. E 20,60

GEHÖRT GEKAUFT

Brucknerfestrede 2012Die Katastrophen der Öffentlichkeit. 20 SeitenFestrede E 3,–

„Haderers feines Schundhefterl“ – auch im Brucknerhaus erhältlich!

Anton BrucknerLieder | MagnificatCD E 15,–

voestalpine Kinderklangwolke 20121 2 3 4 Jump! CD E 12,–

maxi Blaha + BandSchnucki, ach SchnuckiCD E 15,–

Jessie Ann de AngeloMeine Weihnachten in MexikoCD E 15,–

Gutscheine für frei wählbare Beträge

sind im Servicecenter erhältlich (nicht

an der Abendkassa!).

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HIER WIRD’S EREIGNIS!

Gutschein_210x100_flyeralarm_linksbündig:Layout 2 05.11.09 10:47 Seite 1

CDs des monats

Hallo Kinder, endlich ist sie da! Spitzt

eure Ohren, denn nun gibt es eine CD mit

dem beliebten mini.music-Lied zum Mit-

singen, Mitspielen oder einfach nur zum

Anhören! Eifrige Besucherinnen und Be-

sucher der mini.music-Reihe im Brucknerhaus kennen das Lied bereits aus-

wendig und singen bei den Konzerten eifrig mit. Auf dieser CD trifft das

Mottolied auf ein klassisches Streichquartett, singt mit der Flöte und ihren

Verwandten, wird von den Blechblasinstrumenten herausposaunt, swingt

mit der Jazzband und tanzt Tango.

Die mini.music-CD ist erhältlich im Brucknerhaus Servicecenter und kostet

€ 8,–. Ausschließlich an den Veranstaltungstagen der mini.music-Konzerte

erhalten AbonnentInnen der mini.music-Reihe gegen Vorlage ihres Abo-

Ausweises € 2,– Ermäßigung!

Robert Holzer spannt als Kurator

der Reihe Schubert – Vokal Total

im Brucknerhaus Linz einen unbe-

schwerten wie tiefgründigen Bogen

über die Gesänge Franz Schuberts, der das Lied in seiner künstlerischen

Reife erst zu einer typischen Gattung des 19. Jahrhunderts werden ließ.

Gemeinsam mit Ursula Langmayr, Michaela Selinger, Herbert Lippert

und Pianist Thomas Kerbl formt Holzer ein hochkarätiges oberösterrei-

chisches Ensemble, das einen Querschnitt aus Schuberts mehrstimmi-

gen Gesängen präsentiert. Das Lied, zur Zeit des Barock und der Früh-

klassik noch ein ausschließlich strophisch angelegtes, sich dem Text

möglichst nahtlos anpassendes Musikstück, erfuhr in der Zeit der Wie-

ner Klassik eine deutliche Wandlung. Die CD ist im Brucknerhaus Ser-

vicecenter um E 15, – erhältlich.

mini.music-CD1000 mal anders

Schubert – Duette Terzette Quartette

>> Fünf FreCHe Jahre mit BrUCKNer oN AIr Seit 2008 ist das Team von Ra-

dio FRECH als Jugendmedienpartner von Linz09 nun bei Ars Electronica Festival und

BRUCKNERFEST LINZ dabei. Allein 2012 waren es 18 Veranstaltungen zwischen dem

27. August und dem 5. Oktober, die die „FRECHen“ SchülerInnen und AbsolventIn-

nen medial als Kooperationspartner BRUCKNER ON AIR begleiteten. Nun erhält Ra-

dio Frech den MLA Medienbildungspreis des Unterrichtsministeriums und ist beim

Erwin-Wenzl-Preis 2012 (OÖ) vertreten. Die Musikvisualisierung von Mahlers Win-

terreise (2011) schaffte es unter die Top 5 der Video-EM in Deutschland. Ein sensati-

oneller Erfolg für Manfred Pilsz und sein junges Team des Medienschwerpunkts des

Fadinger-Gymnasiums Linz.

Kent nagano Ernst TheisJosef Pühringer, Balduin Sulzer

>> robert menasse Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse wird für sein

essayistisches Werk mit dem Donauland-Sachbuchpreis ausgezeichnet. Menasse, den

die Jury als „überzeugten Demokraten und europäischen Autor“ würdigt, war 2009 Fest-

redner beim BRUCKNERFEST LINZ 2009 und hat soeben den Essay Der europäische

Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas (2012) publiziert. Der mit 10.000

Euro dotierte Preis wird am 12. Dezember in Wien verliehen.

Page 16: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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Linz, 28. September 2012. Die Planung für das

Jahr 2013, wo man welchen Marathon laufen

wird, ist bei den meisten Laufbegeisterten be-

reits voll im Gange und die Laufkalender fül-

len sich nach und nach mit Terminen. Höchs-

te Zeit für den Borealis Linz Marathon, auf

große Werbetour zu gehen.

„Für uns ist die persönliche Präsenz auf den

größten Laufveranstaltungen in Österreich und

Deutschland ein Pflichttermin. Denn genau dort

bekommen wir den direkten Kontakt zu unseren

Kunden und können persönlich informieren und

nochmals auf Wünsche und Anregungen einge-

hen“, sagt LIVA-Marathonkoordinator Ewald

Tröbinger und freut sich schon jetzt auf die

kommenden Messetermine. Das Linzer Or-

ganisationsteam hat natürlich auch den frisch

gedruckten Anmeldefolder für 2013 und viele

Neuigkeiten mit im Gepäck.

„Für 2013 können wir allen Lauffans eine noch

schnellere und optimierte Marathonstrecke anbie-

ten. Außerdem hat der Linz Marathon eine neue

Heimat gefunden. In der TipsArena und dem Lin-

zer Gugl Stadion werden die Eybl Linz Marathon

Expo, die so professionell wie noch nie mit tollen

Ausstellern glänzen wird, der Asics Juniorma-

rathon und die Startnummernausgabe über die

Bühne gehen. Der Start zum Borealis Linz Mara-

thon auf der voest-Autobahnbrücke und das Ziel

auf dem Linzer Hauptplatz bleiben natürlich un-

verändert“, so Ewald Tröbinger.

Der Borealis Linz Donau Marathon wird seit

dem Jahr 2002 veranstaltet und ist Oberös-

terreichs größte Laufveranstaltung. Mehr als

15.000 Läuferinnen und Läufer, über 100.000

Zuschauer und Teilnehmer aus mehr als 80

unterschiedlichen Nationen machen den Linz

Marathon zu einer der beliebtesten Laufveran-

staltungen Österreichs. Als bedeutender Wirt-

schaftsfaktor und Tourismusmagnet generiert

der Linz Marathon jährlich Tausende Über-

nachtungen. Alleine bei der zweitägigen Mara-

thonmesse im Vorfeld der Laufveranstaltung

besuchen jährlich über 20.000 Menschen die

Aussteller. Der schnelle Kurs von Linz macht

den Borealis Linz Marathon zu einem belieb-

ten Ziel der Profi-Athleten. Alexander Kuzin

lief mit 2:07:33 im Jahr 2007 die in Linz bisher

schnellste gelaufene Marathonzeit.

Der Borealis Linz Donau Marathon wurde in

Umfragen bereits mehrmals zum beliebtesten

Marathon des Jahres gewählt.

VEraNSTalTUNGS-VOrSCHaU

25.10.2012, TipsArenaHelene Fischer

26.10.2012, TipsArenaKastelruther Spatzen

31.10.2012, TipsArenaHandball EM-QualifikationÖsterreich – Bosnien

9. und 10.11.2012, TipsArenaSchibasar

14.11.2012, Linzer StadionÖFB-Länderspiel: Österreich – elfenbeinküste

17.11.2012, TipsArenaKinderzehnkampf – Finale

20. bis 22.11.2012, TipsArenaHallenwettkämpfe der Linzer Schulen

27.11.2012, TipsArenamartin rütter

28.11.2012, TipsArenaBest of Austria

LIVA SPORT

Borealis linz Marathon auf großer Werbetour

Über den Borealis linz Donau Marathon

Handball EM-Qualifikation Österreich – Bosnien-Herzegowina

Wir starten den Winter ...

Fußball-Highlight am 14. November

... lautet das Motto von LIVA und ASKÖ Schi-

verein, welche gemeinsam am 9. und 10. No-

vember 2012 den Linzer Schibasar in der

TipsArena Linz veranstalten. Gekauft und

verkauft werden können Alpin- und Lang-

laufschi, Schibindungen, Schistöcke, Schibe-

kleidung, Sturzhelme, Schi-, Langlauf- und

Eislaufschuhe.

öffnungszeiten:

9. November 2012:

14:00 bis 19:00 (Warenannahme)

10. November 2012:

07:30 bis 15:00 (Warenverkauf)

Sport haderer beginnt mit dem Verkauf

bereits am Freitag um 14:00 uhr

Ein Fußball-Highlight steigt im Linzer Sta-

dion am 14. November, wenn sich Österreich

zum Abschluss des Länderspieljahres 2012

in einem freundschaftlichen Vergleich mit

der Elf der Elfenbeinküste misst. Das neu re-

novierte Linzer Stadion ist nach 15-jähriger

Pause nun wieder Heimstätte der Nationalelf.

Im ÖFB freut man sich auf die Rückkehr auf

die Gugl und zählt auf die Unterstützung des

oberösterreichischen Publikums.

Tickets für dieses von Generali präsentier-

te freundschaftliche Länderspiel sind ab sofort

unter der ÖFB Tickethotline 01 96096-555, im

ÖFB Online-Shop auf www.oefb.at/tickets so-

wie in den Ö-Ticket-Verkaufsstellen erhältlich.

Die Kartenpreise liegen für Vollzahler zwischen

s 15 (Torseite) und s 32 (Längsseite).

In Linz nahm das Wintermärchen des öster-

reichischen Männer-Nationalteams im Jän-

ner 2010 seinen Anfang: Mit dem Last-Minu-

te-Remis gegen Island und dem Sieg gegen

Serbien konnte vor einem fantastischen Pu-

blikum der Einzug in die Hauptrunde fixiert

werden.

Am 31. Oktober kehrt das österreichische Män-

ner-Nationalteam an die Erfolgsstätte zurück:

Bosnien-Herzegowina ist Österreichs erster

Gegner in der EM-Qualifikation.

David alaba und Sebastian Prödl empfangen mit dem öster-reichischen nationalteam am 14. november 2012 im Linzer Stadion die Elfenbeinküste.

informationen zu den Anmelde- und zah-

lungsmodalitäten finden Sie im Internet

unter www.linz-marathon.at.

Die Marathonservicestelle ist in der

Roseggerstraße 41, 4020 linz

(Gugl Stadion) zu finden und telefonisch

erreichbar unter 0732 60 34 12

(Mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00)

Kartenvorverkauf:

in allen ö-ticket-Vorverkaufsstellen bzw.

unter www.oeticket.com

on tour ist der borealis linz Marathon am 7. oktober 2012 beim 3-länder Marathon bodensee

14. oktober 2012 beim München Marathon

21. oktober 2012 beim internationalen lauf rund um den Wolfgangsee

28. oktober 2012 beim Frankfurt Marathon

Page 17: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LiVa, Brucknerhaus Monatsmagazin nr. 74, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbHVorstandsdirektor Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor ing. Mag. Wolfgang LehnerChefredaktion: Mag. Claudia Werner ([email protected]) redaktion: Dr. Marie-Theres arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. isabel Biederleitner, Wolfgang Winkler, Reinhard Köchl, Walter Höfermarketing/Anzeigen: Mag. günther Herzog ([email protected]) Artdirektion: Di Sandra SeitzBilder: L. Beck, F. Durst, B. Evans, B. Frenzel, C. Herzenberger, M. inmann, KaSSKaRa/Dg, H. König, C. Köstlin, Kutzler Wimmer Stöllinger, B. Lacombe, Land OÖ/Linschinger, LiVa, K. Lohberger, M. Mar, S. Marcus, newart, U. nicoletti, J. Pausch, Photo PLOHE, privat, PUMa, Radio Frech, a. Röbl, H. Shiozawa, J. Wesely, E. Winkler, R. WinklerIllustration Kinder.Jugend: Sibylle Vogel Titelseite: Mischa Maisky © Hideki Shiozawa Druck: Krammer Repro Flexo Print gmbHBrucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIvA – ein Unternehmen der Stadt Linz

Sitzplan Brucknerhaus

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LINKS RECHTS

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GALERIE

Großer Saal

Preisgruppe 1 ■ a–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe galerie

Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe galerie

Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe galerie

Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe galerie

Mittlerer Saal

Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe

Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe

Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTi-ven Höranlage ausgestattet. im großen Saal inklusive galerie und im Mittleren Saal können Trägerinnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.

Öffnungszeiten

Brucknerhaus-Servicecenter

Untere Donaulände 7, 4010 Linz

September bis Juni Montag bis Freitag, 12:00–18:30

Samstag, 10:00–13:00

Juli und AugustMontag bis Samstag, 10:00–13:00

sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbe-

ginn am jeweiligen Veranstaltungsort.

Kartenbestellungen

Telefonisch Tel.: +43 (0) 732 77 52 30

September bis Juni:

Montag bis Freitag, 10:00–18:30

Samstag, 10:00–13:00

Juli und August:

Montag bis Samstag, 10:00–13:00

SchriftlichBrucknerhaus-Servicecenter

Untere Donaulände 7, 4010 Linz

Fax: +43 (0) 732 76 12-2170

E-Mail: [email protected]

onlinewww.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-

ze direkt im Saalplan.

Ab Bestelldatum können Karten eine Wo-

che reserviert bzw. gegen Banküberweisung

oder Kreditkartenzahlung zugeschickt wer-

den. Bei Bezahlung mittels Banküberwei-

sung erhalten Sie eine Rechnung inklusive

Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei

Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne

Abzug, die Reservierung wird sonst stor-

niert (Überweisung bitte erst nach Rech-

nungserhalt!). Die Karten werden, sofern

zeitlich möglich, nach Zahlungseingang

zugesandt. Andernfalls werden sie an der

Abendkassa hinterlegt.

Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners

Club, American Express), Bankomat und

Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.

allgemeine Hinweise

Abonnements Beim Kauf von Abonnements

sind keine weiteren Ermäßigungen möglich,

bereits reduzierte Geschenkgutscheine kön-

nen nicht eingelöst werden. Für die Vermitt-

lung und den Verkauf von Rückgabekarten

im Großen Abonnement berechnen wir eine

Bearbeitungsgebühr von E 3,– pro Karte.

reservierte Karten müssen innerhalb einer

Woche behoben werden. An der Abend-

kassa nicht behobene Karten werden in

Rechnung gestellt.

Gelöste Karten können nicht zurückge-

nommen werden. Bitte beachten Sie, dass

Zuspätkommende nur in den Pausen ein-

gelassen werden können. Film-/Fotoauf-

nahmen nur mit schrift licher Erlaubnis des

Brucknerhauses.

Termin-, Programm-, Besetzungsänderun-

gen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Ermäßigungen

Stehplätze an der Abendkassa.

Großer Saal: E 10,– // Mittlerer Saal: � E 7,–

randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei

der jeweiligen Veranstaltung angegeben.

Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn

Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (aus-

genommen Abonnements).

Aktivpass-Inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte Gültig für

Schü ler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und

Zivildiener bis 27; ausschließlich am Ver-

anstaltungstag mit Ausweis an der Bruck-

nerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt

nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veran-

staltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme

der Reihe Das Große Abonne ment.

Großer Saal E 10,– // Mittlerer Saal: E 7,–

Die Aktion Hunger auf Kunstund Kultur ist bei gekennzeich-

neten Veranstaltungen gültig.

Für Konzerte der Reihen Das Große Abon-

nement, mini.music und midi.music sowie

für Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen.

Clubs und vereine 10 % Ermäßigung

pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im

Bruck nerhaus für Ö1-Club-Mitglieder,

Vereins mitglieder presto, ÖAMTC- und

Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub,

Forum-Mitglieder der Kunstuniversität

Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.

ermäßigungen für menschen mit Behinde-rung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten

Sie und Ihre Begleitung (falls im Aus weis

vermerkt) einen Rabatt von 50 %.

rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis

von E 10,– im Großen Saal und E 7,– im

Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten ei-

nen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis.

Plätze nach Verfügbarkeit.

Kultur-Shuttlebus

vom Linzer Hauptplatz zum Bruckner-

haus und wieder retour, kostenlos mit der

Eintritts karte nutzbar. Der Kultur-Shuttle-

bus fährt je weils 30 Minuten vor Konzert-

beginn vom Linzer Hauptplatz (bei Halte-

stelle Straßen bahn) ab und zirka 15 Minuten

nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang

Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei

folgenden Konzert reihen: Das Große Abon-

nement, Sonntags matineen, Außer der Reihe,

Kammer musik und Stimmen.

Karten/Service Vorverkaufsstellen in linz

Posthof: Posthofstraße 43,

Tel.: +43 (0) 732 78 18 00

Kuddelmuddel: Langgasse 13,

Tel.: +43 (0) 732 600 444

LIvA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a,

Tel.: +43 (0) 732 60 07 03;

+43 (0) 664 60 79 58 70,

Montag bis Freitag, 9:00–12:00

Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34,

Tel.: +43 (0) 732 77 28 33

Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4,

Tel.: +43 (0) 732 77 88 00;

+43 (0) 732 78 10 89

Parkmöglichkeiten

Lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von

18:00 bis 1:00 Uhr und kostet E 3,–.

Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täg-

lich von 18:00 bis 1:00 und kostet E 3,60.

Arcotel-Garage: 20 % Ermä ßi gung auf den

Gesamt-Ticket preis. Die Ermäßigungs-

tickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie

im Vor ver kauf, an der Abendkasse und an

den Garderoben.

Parkbad-Garage: E 0,50 pro halbe Stunde;

24 Stunden geöffnet.

Restaurant Anklang im Brucknerhaus –

Hier wird’s Genuss!

Geöffnet bei Veranstaltungen im Bruckner-

haus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab

10:00. Reservierungen:

Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14),

E-Mail: [email protected]

Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant

ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöff-

net. Frau Lechner und ihr Team freuen sich

auf Sie!

European Festivals Association

LINZTOURISMUS

www.brucknerhaus.atWir danken unseren medienpartnerInnen und Sponsoren:

LINZ.verÄNDerT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen gestaltung ihres aufenthalts.

Wir beraten Sie gerne:Tourist information Linz, Hauptplatz 1Fax: +43 732 7070 54 2009E-Mail: [email protected]

Page 18: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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www.schloss-traun.at

MUNDO URBANOfeat. Wolfgang Puschnig und Peter Herbert

MOZARTS ZAUBERFLÖTEfür Flöte, Violine, Viola und Violoncello

Do.15. November 2012, 20 Uhr

Fr. 23. November 2012, 20 Uhr

Mit virtuosem Spiel und kompositorischer Neugierde für neue technische Mittel schaffen die beiden bekannten brasilianischen Instrumentalisten Luis Leite(guit/electro-nics) und Luis Ribeiro (perc/loops) eine aufregende Neudeutung der Musik ihrer Heimat.

FRANK HOFFMANN & MG 3“Was es ist – Momente in Musik und Literatur”

Sa. 10. November 2012, 20 Uhr

Frank Hoffmann liest Erich Fried, Martin Gasselsberger (Piano, Komposition), Roland Kramer (Kontrabass) und Gerald Endstrasser (Schlagzeug) schaffen mit fein- fühliger musikalische Interaktion eine spannende, zauberhafte Stimmung.

in der Bearbeitung von Franz Heinrich EhrenfriedNorbert Girlinger (Flöte), Barbara Wincor (Violine), Barbara Untiedt (Viola), Andreas Pözlberger (Violoncello), Marcus Hölzl (Sprecher)

Ein Haus der Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at 0 7 2 2 9 / 6 2 0 3 2IHRKULTURELLERNAHVERSORGER

Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.

Heinz Ferlesch

Spring String Quartet

Weihnachtskonzert für die ganze Familie

Josef Sabaini

Khatia Buniatishvili

Martin Sieghart

Dwight Trible

Programmvorschau Dezember 2012

1 SAgS 18:00

Chor Ad Libitum, Barucco, H. Ferlesch u. a.Händel: Solomon Außer der Reihe

2 SogS

14:0017:00

Zipfer Advent: es wird scho glei dumpaVeranstalter: Musikverein der Brauerei zipf Gastveranstaltung

4 DIMS 19:30

Ars Antiqua AustriaMusica austriaca – Salzburger Hofmusik Alte Musik

5 mIMS 19:30

Spring String QuartetEngel sind wir selber Außer der Reihe

8 SAgS

15:0019:30

Bachl Chor 2012 – Das AdventsingenBachl Chor Gastveranstaltung

9 SogS

09:3013:0016:30

13. Adventkonzert Seniorenbund oÖVeranstalter: Seniorenbund OÖ Gastveranstaltung

12 mIMS 19:30

Dwight TribleBlack Vocal night Jazz

13 DogS 19:30

AK ClassicsVeranstalter: arbeiterkammer OÖ Gastveranstaltung

14 FrMS 16:00

Bach+ QNG – Quartet New GenerationFliehender atem oder: Die Kunst der Fuge für Kinder Alte Musik

14 FrMS 19:30

Bach+ QNG – Quartet New GenerationFliehender atem oder: Die Kunst der Fuge Alte Musik

16 SogS

11:0015:30

Weihnachtskonzert für die ganze Familiemidi.music Kinder.Jugend

18 DIgS 20:00

SALZBUrGer ADveNT 2012 – Advent, ein zartes Licht!Veranstalter: Konzertdirektion Schröder gmbH Gastveranstaltung

19 mIMS 19:30

B. Schmid, A. Linsbauer, Ch. Wagner-TrenkwitzFritz Kreisler gala Ambiente

20 DogS 19:30

Bruckner orchester Linz, H. Schiff, K. BuniatishviliMendelssohn Bartholdy, Prokofjew, Brahms Das Große Abonnement

21 FrgS 19:30

The original USA Gospel Singers & BandVeranstalter: Show Factory Entertainment gmbH Gastveranstaltung

23 SogS 18:00

russisches Nationalballett – NussknackerVeranstalter: art Media Event ltd. Gastveranstaltung

31 moMS 19:30

Salonorchester Harmonices mundi, J. SabainiStrauß, Suppé, Tschaikowsky Silvesterkonzert

31 mogS 19:30 Johann Strauß ensemble, m. Sieghart

Silvesterkonzert

Moviemento & City-Kino

www.moviemento.at

An den Stränden Kenias kennt man sie als Sugarmamas: Europäische Frauen, denen junge schwarze Beachboys Liebesdienste bieten, um so ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Teresa, 50-jährige Wienerin und Mutter einer pubertierenden Tochter, reist als Sextouristin in das Urlaubsparadies, um die Liebe zu finden. Sie wechselt von einem Beachboy zum nächsten, von einer Enttäuschung zur anderen. PARADIES: LIEBE erzählt bildmächtig, bewe-gend und immer wieder komödiantisch von Sextourismus, von älteren Frauen und jungen Männern; vom Marktwert der Sexualität, von der Macht der Hautfarbe, von Europa und Afrika und von Ausgebeuteten, denen nichts übrig bleibt als andere Ausgebeutete auszubeuten.

Der Film ist Auftakt zu einer Trilogie, die von drei Frauen einer Familie erzählt, die jede für sich ihren Urlaub verbringt. Als Sextouristin, als missionierende Katholikin (PARADIES: GLAUBE – ab 11. Jänner) und als Teenager in einem Diätcamp (PARADIES: HOFFNUNG – ab 22. Februar). ab Fr 30. November

Paradies: liebevon Ulrich Seidl

Page 19: Brucknerhaus Monatsmagazin November

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