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LUTHERISCHES GEMEINDEBLATT FÜR NORDHORN Die Brücke DEZEMBER 2012 / JANUAR 2013 THEMA KUNST

Brücke Dez 2012

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Brücke Dez 2012

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LUTHERISCHES GEMEINDEBLATT FÜR NORDHORN Die Brücke

DEZEMBER 2012 / JANUAR 2013

THEMA KUNST

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TITELTHEMA

04 ALTARBILD DER CHRISTUSKIRCHE

06 NACHGEFRAGT

07 JEDER MENSCH EIN KÜNSTLER

08 WAS IST KUNST?

Interview mit Hannes Hiller

10 KORBINIANSÄPFEL UND AUTOMOTOREN

Bericht über die dOKUMENTA (13)

11 DEN HORIZONT ERWEITERN - GEFÜHLE AUSDRÜCKEN

Über Kunst und Bildung

11 DAS ATELIER DES KÜNSTLERS

12 IST DAS KUNST ODER KANN DAS WEG?

GEMEINDEN

18 Vierte „Nacht der Bücher“

18 Simon de Vries bleibt in Nordhorn

18 Pastorenstelle bleibt erhalten

20 Matinee des Posaunenchores

20 Neues aus Klausheide

21 Neuer Kirchenvorstand hat viel vor

22 Brot für die Welt

KINDERGÄRTEN

19 Der Christus-Kindergarten feiert weiter

JUGEND

13 Zurzeit Michigan Nordhorn

14 Termine

15 Fotoquiz

15 Mädchengruppe in Planung

15 Pfadfi nder am Kloster

RUBRIKEN

03 EDITORIAL

16 GOTTESDIENSTE

19 WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE

23 VERANSTALTUNGEN

28 GEBURTSTAGE

29 AUS DEN GEMEINDEN

30 ANSPRECHPARTNER

31 RÜCKBLICK

32 ANDACHT

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3 EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

das Schwerpunktthema dieser Brücke ist Kunst. Die Kunst und das Christentum sind seit jeher ganz eng miteinan-der verbunden. Das Zeichen der Christen, das Kreuz mit Christus ist wohl das am meisten bekannte und verbreite-te Kunstwerk überhaupt.

Ich vermute und hoffe, dass Sie nicht mit allem einver-standen sind, was Ihnen in diesem Heft begegnet. Die Kunst hat es schon zu allen Zeiten geschafft, Meinungen auseinander driften zu lassen. Das mag mit dem Titelbild (exklusiv für die Brücke) von Hannes Hiller beginnen, bei dem das aus dem Apfel wachsende Kreuz und dem entsprechenden Zitat von Aldous Huxley Stirnrunzeln

hervorrufen könnte. In Hillers Atelier entstand auch ein bemerkenswertes Interview. Er erklärt sich übrigens be-reit, zur Diskussion zur Verfügung zu stehen. An dieser Stelle möchte ich mich vor allem für Hannes Hillers Enga-gement für diese Ausgabe der BRÜCKE bedanken.

Wenn Pablo Picasso sagt, „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, so mag das in besonderem Maße für Svenja Böhme gelten. In ihren beiden Artikeln spürt man förmlich, wie die Kunst und der Umgang damit sie gepackt hat – staubfrei natürlich, um bei Picasso zu blei-ben.

Das herausragende internationale Kunstereignis dieses Jahres war zweifellos die documenta, genauer „dOCU-MENTA (13)“ in Kassel. In diesem Heft wird auch darauf öfter hingewiesen.

Natürlich beschäftigt sich diese Brücke nicht nur mit der Kunst. Sie werden lesen, was alles in unseren Gemein-den los ist. Freuen Sie sich darüber, vor allem über die zahlreichen Angebote zur Adventszeit und zu Weihnach-ten. Beachten Sie bitte auch die gesondert aufgeführten Gottesdienste zu Weihnachten.

Sie wissen, dass die Nahrungsmittel in der Welt unge-recht verteilt sind und viele Menschen hungern müssen oder gar verhungern. Die Aktion „Brot für die Welt“ ver-sucht gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, Geld zu sammeln, um den größten Ungerechtigkeiten entge-gen zu wirken. Das Fest der Liebe könnte Anlass sein, an dieser Stelle zu helfen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und intensives Nachden-ken über die Kunst – und natürlich mit dieser Brücke.

Ich wünsche Ihnen weiter eine gesegnete Adventszeit, besinnliche Weihnachten und ein glückliches und er-folgreiches 2013.

Ihr Hartmut Schwartz

EDITORIAL

›› DIE KUNST UND DAS CHRISTENTUM SIND SEIT JEHER ENG MITEINANDER VERBUNDEN.

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Altarbild der ChristuskircheGestaltung: Heinz Heiber, Nürnberg

Adamder alte Mensch

widersetzt sich Gottes Willendie Hand

nach dem Apfelausstreckend

in ihm die Schlangedas Böse

Christusder Mittler

schafft durch sein Erlösungswerk

am Kreuzden neuen Menschen

Der erlöste Menschdie Hände

zum Gebet erhobenin ihm die Flamme

des Heiligen Geistesunterstellt sich

Gottes gnädigem Willen

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6NACHGEFRAGT

GRETA: „Wenn man schöne Bilder malt. Ich hab schon ganz viele selber gemacht. Die häng ich dann in mein Zimmer. Ich glaub, ich brauch bald ein größeres Zimmer.“

JONAS: „Ein schönes Bild. Ich war schon einmal im Museum und da habe ich welche gesehen. Das sah toll aus!“

CAITLYN: „Ich hab ja schon mal ein Kunstwerk gemacht, eine Statue aus Stein. Das weißt du doch. Die steht in diesem braunen Schrank bei uns zu Hause ganz oben.“

NICO: „Wenn man an der Staffelei malt. Man kann auch im Bauraum ein Kunst-werk machen, zum Beispiel tolle Gebäude-Rampen.“

LENA: „Man kann malen oder aus Schachteln etwas basteln. Das ist dann ein Kunstwerk.“

TALEA: „Wenn man ganz tolle Bilder malt. Wenn man Farben vermischt - gelbe und orange Farben beim Sonnenuntergang. Man kann auch Kunstwerke aus Holz werken.“

FÜR DIE BRÜCKE WAREN IM CHRISTUS-KINDERGARTEN UNTERWEGS: JUTTA SUNTRUP UND SIMON DE VRIES

„WAS IST EIGENTLICH EIN KUNSTWERK?“

NACHGEFRAGT

WIR HABEN UNSERE KINDERGARTEN-KINDER GEFRAGT:

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JEDER MENSCH EIN KÜNSTLER„Mama“, kommt der kleine Robert aus dem Religionsunterricht nach Hause „der liebe Gott ist ein Trichter.“„Na, da hast du doch bestimmt etwas falsch verstanden. Frag lieber noch mal nach“, bekommt er von seiner Mutter zu hören. Nach der nächsten Religi-onsstunde berichtigt sich Robert: „Du hast Recht, Gott ist kein Trichter. Aber irgendetwas aus der Küche war es. Er ist ein Schöpfer.“Auch in diesem Zusammenhang kann man das Wort Schöpfer verstehen. Wer aber nach christlichem Verständnis Gott als „Schöpfer des Himmels und der Erde“ bekennt, versteht Gott als Urheber alles Seienden. Die beiden Schöpfungsberichte und die Psalmen erzählen davon. Auch die neutesta-mentlichen Schriften und das Glau-bensbekenntnis nehmen diese Vor-stellung auf. In der Theologie spricht man von Gott eher als Schöpfer denn als Künstler. Dennoch hängen diese beiden Begrif-fe ja eng zusammen. Das Wort „Kunst“ bedeutet zunächst „Wissen, Weisheit, Kenntnis“ und „Wissenschaft“. Im Mit-telalter sprach man von den sieben freien Künsten und meinte damit das „durch Übung erworbene Können“. Seit dem 18. Jahrhundert bezieht sich „Kunst“ speziell auf die künstlerische Betätigung des Menschen in Malerei, Bildhauerei, Dichtung und Musik.Die jüdisch-christliche Lehre vom Menschen betont die Ebenbildlichkeit Gottes: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und er schuf sie als Mann und Frau.“ Das hebräische Wort für „Bild“ meint eine sichtbare, plastische Sta-tue. Der Mensch soll der sichtbare Ver-treter Gottes in Gottes Schöpfung sein.

Während Gott der Unsichtbare ist und in der Regel bleibt, vertritt der Mensch durch seine ihm von Gott übertragene Herrschaft über Gottes Schöpfung Gott selbst gegenüber seiner Schöpfung.Damit ist klar, dass es nicht um eine äußere Ähnlichkeit geht. Gott beruft vielmehr den Menschen zu seinem Mitarbeiter. Damit ist etwas ungeheu-er Großes über den Menschen ausge-sagt.Es ist die Grundbestimmung des Menschen, Gottes Mitarbeiter zu sein. Dies gilt nicht nur für die Mitar-beit in geistlicher Weise, also in der Gemeinde, sondern grundsätzlich. Zum anderen beschreibt der zweite Schöpfungsbericht ganz plastisch, wie Gott als Schöpfer und Künstler

den Menschen aus einem Erdklum-pen formt: „Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen“ (Gen 2, 7). Die kulturellen und künstlerischen Fä-higkeiten des Menschen gelten als in der Schöpfermacht Gottes begründet. Die Gottes-Ebenbildlichkeit spricht dem Menschen Würde und eigene Schöpferkraft zu. Auch wenn sich der Mensch nicht selber erschaffen kann und ihm in seinem ganzen Tun Gren-zen gesetzt sind, so hat er doch teil an der gewaltigen Schöpfermacht Got-tes und wird selber als Schöpfer und Künstler tätig. Biblisch wird das durch

den Atem ausgedrückt, den Gott dem Menschen einhaucht. Er ist selber kreativ und kann mitwirken an einer Welt, so wie Gott sie sich gedacht hat. Er kann sich selber mit der Schöpfung auseinandersetzen und Neues schaf-fen und gestalten. Ohne sich explizit auf die biblische Anthropologie zu beziehen, führt der Künstler Joseph Beuys (1921-1986) diesen Gedanken weiter aus. Seiner Feststellung, dass „jeder Mensch ein Künstler ist“, liegt seinem erweiterten Kunstbegriff zugrunde. Kritiker sehen darin ein Argument für die vermeintli-che Beliebigkeit vor allem zeitgenös-sischer Kunst. In der Fortsetzung aber gibt das Zitat Aufschluss über den grundlegenden Gedanken, der sei-

nen Kunstbegriff bestimmt: „... damit sage ich nichts über die Qualität. Ich sage nur etwas über die prinzipielle Möglichkeit, die in jedem Menschen vorhanden ... Das Schöpferische er-kläre ich als das Künstlerische, und das ist mein Kunstbegriff.“ Aus biblischer Sicht kann man die-sem erweiterten Kunstbegriff nur zustimmen, da er die Würde und die Fähigkeiten eines jeden Menschen hervorhebt, Neues zu gestalten und umzusetzen. Und das gilt auch im Kleinen, z. B. dann, wenn der Begriff Schöpfer aus dem Kindermund als Küchengerät eingeordnet wird. Darauf muss man ja erst einmal kommen!

››DER MENSCH HAT TEIL AN GOTTES SCHÖPFERMACHT. SO WIRD ER SELBST SCHÖPFER UND KÜNSTLER. ER KANN MITWIRKEN AN EINER WELT, SO WIE GOTT SIE SICH GEDACHT HAT.

CHRISTA OLEARIUS IST PASTORIN AN DER KREUZKIRCHE UND MODERATORIN IM KLOSTER FRENSWEGEN

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WAS IST KUNST?SVENJA BÖHME UND HARTMUT SCHWARTZ IM GESPRÄCH MIT DEM KÜNSTLER HANNES HILLER, VON DEM AUCH DAS TITELBILD DIESER AUSGABE STAMMT.

eine bestimmte eigene Handschrift haben. Erst wenn man etwa Techniken beherrscht, kann man auch kreativ damit umgehen, etwa die Perspektive verändern, oder einen Kopf nur teilweise darstellen. Es ist die Aufgabe des Künstlers, Regeln zu brechen. Das geht aber erst, wenn man die Regeln beherrscht.

Muss Kunst den Zeitgeist treffen?

HH: Was ist Zeitgeist? Die Modernität? Die neue Mode, wo auch immer? Ist das denn moderne Kunst? Natürlich lebt der Künstler, wie jeder andere Mensch auch, in dem gegebenen gesellschaftlichen Umfeld. Er nimmt Teil an dem, was sich in dieser Zeit abspielt, er ist gleichsam ein Teil des Zeitgeschehens. Und so wird er sich auch mit den Problemen der Zeit in irgendeiner Weise auseinan-der setzen. Positiv oder negativ. Oder auch nicht.

Herr Hiller, was ist Kunst?

Hannes Hiller (HH): Das weiß ich auch nicht so genau. Ich glaube auch nicht, dass man das defi nieren kann. Es gibt viele Meinungen darüber, was Kunst ist oder wer ein Künstler ist. Es gibt, sagen wir mal, Absprachen dar-über, was Kunst ist. Wenn eine Galerie zum Beispiel sich für einen Künstler engagiert, ihn bekannt macht und ihn gut verkauft, dann ist das natürlich Kunst. Das kann zehn Jahre später ganz anders aussehen. Es gibt Leute, die behaupten, dass alles, was Menschen produzieren, Kunst ist. Ich bin nicht dieser Meinung.

Erkennen Sie, was Kunst ist?

HH: Ich erkenne, was ein gutes Bild ist. Dazu muss man bestimmte Regeln kennen, Techniken beherrschen,

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ES IST DIE AUFGABE DES KÜNSTLERS, REGELN ZU BRECHEN. DAS GEHT ABER ERST, WENN MAN DIE REGELN BEHERRSCHT.

Oder auch nicht?

HH: Nehmen wir einmal Künstler wie Arno Breker oder Lenie Riefenstahl. Zweifellos Künstler mit über-durchschnittlich hohem Potential. Hätten die sich nicht vor den Karren der Faschisten mit ihrer „Blut und Boden-Rassenideologie“ spannen lassen, sich systemabstinent oder gar kritisch verhalten, wären sie heute gefeierte Künstler. Die Riefenstahl hat es ja – quasi in einem zweiten Anlauf – mit ihren Nubi-er-Fotos fast geschafft. Es bleibt aber Skepsis.

Sollte man denn „Nazi-Kunst“ oder heutzutage den Mohammed-Film ausstellen oder zeigen?

HH: Da muss man differenzieren. Zum einen sollte man natürlich Kunstwerke zeigen, auch wenn sie politisch nicht korrekt sind. Nicht zuletzt machen sie deutlich, wie politische Verführung aussehen kann. Auf keinen Fall aber sollten derartige Akti-vitäten stattfi nden, wenn sie als Kultstätten oder Schulungsorte dienen sollen. Völlig indiskutabel sind Tendenzen, die zu Gewalt aufrufen. Hier hätte die Kunst sogar die Aufgabe zu warnen. Denn Kunst soll den Frieden ermöglichen, aufbauend sein und anregen.

Das Titelbild dieser Brücke ist von Ihnen. Wozu soll es anregen?

HH: Eigentlich ist es ja nicht meine Aufgabe, Ihre Gedanken von vorneherein zu kanalisieren. Da sind Sie erst einmal dran. Ich habe die Vorlage gemacht. Nur, dass nicht etwa das Missverständnis aufkommt, dass ich mich um die Frage der Interpretation drü-cken will: Gern bin ich bereit, mit Ihnen über das Bild zu diskutieren. Das gilt natürlich für alle Lese-rinnen und Leser der Brücke. Einen gemeinsamen Termin werden wir sicherlich fi nden.

HANNES HILLER*1951 in Dahlenburg,

verheiratet, ein Sohn

Lehre zum Schriftsetzer, Sonderbegabtenprüfung

1969 an der Werkkunst-schule Hannover

Studium der freien Male-rei, Graphische Techniken

und Kunstgeschichte

seit 1980 in Emlichheim1995–2000 Atelier

in Bielefeld, dort Mitglied mehrerer Künst-

lergemeinschaften

zahlreiche Ausstellungen, Projekte (u.a. ein Buchpro-jekt mit Bernd Durstewitz),

zuletzt:

2009: „Filou-sophische Gassenhauer“, Otto-Pan-kok-Museum, Gildehaus

(mit Bernd Durstewitz)

2012: „Besser vom Hiller gemalt als vom Schicksal

gezeichnet“,Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus

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Die wichtigste und gleichzeitig größte Kunstausstellung der Welt fi ndet alle fünf Jahre in Kassel statt – die „docu-menta“.

Unter dem Eindruck der Isolation der Kunst in der Nazi-zeit wollte der Kasseler Kunstprofessor Arnold Bode 1955 anlässlich der Bundesgartenschau die Kunst „dokumen-tieren“, die von den Nazis als „entartete Kunst“ verfemt wurde. Seitdem wuchsen das Ansehen, die Bedeutung für die Kunst in aller Welt und auch das Publikumsinteresse beträchtlich. Die „dOKUMENTA (13)“ wurde von 860 000 zahlenden Interessierten besucht.

Nun ist die documenta keine Veranstaltung, in der künst-lerische Ideen weiterentwickelt werden, sondern vielmehr eine subjektive Bestandsaufnahme. Da die wechselnden Leiter und Ausrichter der jeweiligen documenta bekannte Kunstfachleute sind und je eigene Vorstellungen von Kunst haben, ist jede documenta völlig anders und von denIdeen der künstlerischen Leiter oder Leiterinnen abhängig.

Das fängt schon bei der Bezeichnung an: die 13. dokumen-ta heißt offi ziell „dOKUMENTA (13)“. Vor fünf Jahren war es die “d12“, nur das kleine „d“ gilt als gesetzt. Die Leiterin der „dOKUMENTA (13)“, Carolyn Christov-Bakargiev, beschreibt ihren Anspruch folgendermaßen:

„Die dOCUMENTA (13) widmet sich der künstlerischen Forschung und Formen der Einbildungskraft, die En-gagement, Materie, Dinge, Verkörperung und tätiges Leben in Verbindung mit Theorie untersuchen, ohne sich dieser jedoch unterzuordnen. Dabei handelt es sich um Gebiete, in denen Politisches untrennbar ist von einem sinnlichen, energetischen und weltge-wandten Bündnis zwischen der aktuellen Forschung auf verschiedenen wissenschaftlichen und künstleri-schen Feldern und anderen, historischen ebenso wie zeitgenössischen Erkenntnissen. Die dOKUMENTA (13) wird von einer ganzheitlichen und nicht logozent-rischen Vision angetrieben, die dem beharrlichen Glauben an wirtschaftliches Wachstum skeptisch ge-genüber steht. Diese Vision teilt und respektiert die Formen und Praktiken des Wissens aller belebten und unbelebten Produzenten der Welt, Menschen inbe-griffen.“

Mit dieser Idee von der Ausstellung wird Kunst als etwas verstanden, das möglicherweise über den eigenen Kunst-begriff hinausgeht, wie zwei Beispiele zeigen können:

Der Pfarrer Korbinian Aigner (1885-1966) arbeitete offen seit 1923 gegen den Nationalsozialismus (er weigerte sich u. a. Kinder zu taufen, die Adolf hießen), wurde in das Kon-zentrationslager eingeliefert und in der Landwirtschaft zum Arbeiten eingesetzt. Hier züchtete er vier verschiedene Ap-felsorten, die er schlicht KZ 1, KZ 2, KZ 3 und KZ 4 nannte. Der Apfel KZ 3 war ausgesprochen schmackhaft und be-liebt, wurde weiter angebaut und kam auf den Markt. Ir-gendwann in den 1980er Jahren erschien der Name KZ 3 als etwas belastend und ist heute als Korbiniansapfel be-kannt. Aigner zu Ehren wurde ein solcher Apfelbaum bei der dOCUMENTA (13) im Kasseler Park Karlsaue gepfl anzt.

Thomas Bayrle (* 1937) lässt 7 halbierte Automotoren lau-fen (natürlich mit elektrischem Strom und nicht mit Benzin) und zeigt damit auf, dass das Auto zu einem integralen Teil unserer Gesellschaft geworden ist. Das Klappern der Ma-schinenteile scheint durch ein Summen erweitert zu sein, das sich aber in Sprache aufl öst, wenn man sich einem Motor nähert. Man hört religiöse Texte, etwa Rosenkranz- oder Gebetsmühlentexte. Man meint, dass das Auto für uns Menschen gleichsam zum religiösen Kultobjekt oder gar Subjekt geworden ist.

Diese Beispiele zeigen auch, dass eine Auseinanderset-zung mit den Werken auf der documenta notwendig ist – von allein erschließen sie sich nicht jedem. bl

KORBINIANSÄPFEL

KORBINIANSÄPFEL UND AUTOMOTORENVON DER ENTDECKUNG UNGEWÖHNLICHER KUNST AUF DER DOCUMENTA

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11 TITELTHEMA

DEN HORIZONT ERWEITERN - GEFÜHLE AUSDRÜCKENSVENJA BÖHME FRAGT NACH DEM ZUSAMMENHANG VON KUNST UND BILDUNG UND WIRD MIT IHREM STÜCK „DAS ATELIER DES KÜNSTLERS“ SELBST KREATIV.

Ich habe mich gefragt: Ist Kunst für die Bildung eines Men-schen, für die Bildung einer Schülerin, wie ich eine bin, wichtig? Ich wollte keine großartige Recherche anstellen. Wollte mir keine wissenschaftlichen Aufsätze irgendeines Professors, der an irgendeiner weltbekannten Universität arbeitet, durchlesen.

Ich wollte von mir selbst ausgehen.

Zunächst einmal habe ich mich gefragt: Was ist Kunst über-haupt? Nur das Malen oder Zeichnen eines wunderschönen Bildes, das gut sein muss, damit alle darüber staunen?

Wenn das Kunst ist, trägt sie nur im Kunstunterricht zu meinen guten Noten im Endzeugnis bei. Doch zur Bildung wohl kaum. Denn Bildung soll doch lebensprägend sein! Soll einen auf das Leben vorbereiten!

Soll nicht nur das Eifern nach guten Noten, nicht nur Leis-tungsdruck und Bulimielernen sein! Bildung soll den Ho-rizont erweitern, soll einem die Möglichkeit zum selbst-

ständigen Weiterdenken bieten! Und dazu wäre mein Kunstunterricht wohl kaum geeignet.

Was also ist Kunst?

Für mich ist Kunst eine Ausdrucksform. Natürlich auch in Bildern, vielleicht sogar (wenn auch eher selten) im Kunst-unterricht.

Doch auch ein Tagebucheintrag, ein Lied, eine selbstent-worfene Webseite, ein Kleidungsstück, eine Rede, ein Blick kann Kunst sein!

Alles, worin man sich ausdrückt, ist Kunst.

Eine Gefühlsdarstellung, ein Meinungsbild.

Und für mich ist Kunst, so betrachtet, bildungsprägend. Denn zur Bildung, zum Erlernen des selbständigen Weiter-denkens, gehört auch die Gefühlsdarstellung. Die Darstel-lung seiner Selbst als Weiterentwicklung mit der eigenen Bildung.

Das Atelier des Künstlers

Von außen betrachtet ein ganz nor-males Gebäude. Rote Backsteine. Grüner Efeu. Weiße Fensterrahmen.

Doch öffnet sich die Tür, betritt man eine ganz andere Welt. Der süßlich-rauchige Geruch von Pfeifentabak schlägt einem entgegen. Und auf den ersten Blick scheint alles nur in Unordnung zu versinken!

Doch wie heißt es so schön: „Wer Ordnung schafft, ist nur zu faul zum Suchen!“

Und gerade das Suchen, das Einfan-gen der Eindrücke, die mal in schil-lernden, skurrilen und dann wieder

in unscheinbaren, scheinbar be-langlosen Formen und Farben auf einen einprasseln, sind die beson-deren Eigenschaften, die ein Atelier mit sich bringt.

Gefangen in dieser wunderbar frem-den und aufregenden Unordnung wandern die Augen umher, berüh-ren und umkreisen die verschie-densten Gegenstände mit hungri-gen, suchenden Blicken.

Auf der Suche wonach?

Nach einem schönen Bild. Einer bunt schillernden Muschel. Kitschi-gen Plastikblumen. Aufgeschlage-

nen, verstaubten Büchern, die aus einer vergangenen Zeit zu stammen scheinen. Aktskizzen. Verklebten Pinseln. Gipsbüsten. Zeitungs-auschnitten. Comics. Dem alten, durchgessenen Ledersofa. Einer Landkarte. Glasfl aschen in schil-lernden bunten Farben. Wirbeln-dem Staub im Licht. Oft benutzten Ölfarben. Nach Schätzen.

Unvergesslichen Bildern und Erin-nerungen.

Auf der Suche nach einem Ort zum Wegträumen. Gesucht und Gefun-den im Atelier des Künstlers.

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12TITELTHEMA

Die Diskussion darüber, was Kunst ist oder was nicht, ist nicht neu. Schließlich versucht der Künstler, seine Sicht

der Dinge darzustellen. Und die muss nicht unbedingt mei-ne eigene sein.

Hier gibt es durchaus Parallelen zur Politik. Auch hier pral-len ja verschiedene Meinungen aufeinander. Allerdings können Politiker auch die eigene Meinung ändern und Kompromisse schließen.

Wenn die Künstlerin oder der Künstler jedoch ein Kunst-werk schafft, steht dieses erst einmal so da. Zwar kann sie oder er, z. B. als Reaktion auf harsche Kritik, sich später vom eigenen Werk distanzieren, aber es existiert nun ein-mal. Es sei denn, es kann „weg“.

Zudem möchten viele Künstlerinnen und Künstler, dass man sich mit ihrem Werk beschäftigt. Sie suchen geradezu Anerkennung, Auseinandersetzung, Polarisierung und Kri-tik. Kunst wird auch bewertet und eingeteilt in „gut“ oder „schlecht“, ob es nun Kunst ist oder nicht. Sehr viel selte-ner betrachtet man differenzierterer, was der Künstler mit seinem Kunstwerk aussagen will. Häufi g blickt man auch in die Zukunft und sagt: „Wenn man noch in hundert Jahren davon spricht, dann ist es wohl Kunst.“

Die documenta, die alle fünf Jahre in Kassel stattfi ndet, ist die größte Ausstellung sowohl zeitgenössischer als auch in Vergessenheit geratener Kunst. Regelmäßig prallen hier gegensätzliche Positionen aufeinander, die erbittert disku-tiert oder auch diffamiert werden. Sehr gute Möglichkeiten ergeben sich dabei, die eigene Haltung zur Kunst zu über-prüfen.

Wenn „etwas weg soll“, ist dies ja eine Form von Zensur. Denn die Künste sollen doch eigentlich „frei“ sein. Beur-teilen Sie doch einmal selbst die folgenden Beispiele:

a. Da wird in den Grafschafter Nachrichten vom 20.09.12 der Geschäftsführer des Kasseler Entsorgungsbetriebs Trillhof, Matthias Hartmann, zitiert, nachdem er einen Schrotthaufen für die Künstlerin Lara Favaretto zur do-cumenta angeliefert und ihn anschließend wieder ab-geholt hatte: „Vorher war es Schrott, dann Kunst, und jetzt ist es wieder Schrott.“

b. Auch wir in Nordhorn haben ja unsere eigenen Erfah-rungen, was Beurteilung von Kunst angeht. Erinnern Sie sich an die „spannende“ Auseinandersetzung um den Kartoffelbrunnen in der Innenstadt? Viele Nord-horner Bürgerinnen und Bürger konnten diese Kunst nicht ertragen. Einige hielten es auch für Schrott. Aber musste das Werk nun unbedingt „verschwinden“?

c. Aber kommen wir doch einmal in den Bereich unse-rer Landeskirche. Da bekam der angesehene Künstler Georg Baselitz vom Kirchenvorstand der Luttrumer Ge-meinde (bei Hildesheim) den Auftrag, ein Bild für den Altarraum zu machen. Das Ergebnis polarisierte extrem und löste überregionale Diskussionen aus: Der Maler hatte Christus am sog. Petruskreuz dargestellt, mit dem Kopf nach unten. Eine durchaus übliche Hinrichtungs-art bei den Römern: Petrus soll so seinen Tod erlitten haben.

d. Auch in Nordhorn war der Kirchenvorstand der Martin-Luther-Kirche mit einem Bild des weit über Deutsch-land hinaus bekannten Künstlers Dr. Heinrich Olmes aus Emlichheim nicht einverstanden. Das Bild wurde in Auftrag gegeben, um dem verdienten Diakon Fuhr-mann eine Abschiedserinnerung an die Martin-Luther-Kirche zu überreichen. Fuhrmann wirkte Jahrzehnte in dieser Gemeinde. Mit Olmes‘ Bild jedoch fürchtete der Kirchenvorstand, Diakon Fuhrmann eher zu verärgern.

Sie sehen, liebe Leserin, lieber Leser, dass es oft nicht ganz einfach ist zu erkennen, was Kunst ist. Auch die Entschei-dung, ob was weg soll, kann sehr schwer fallen.

GESCHMÄCKER SIND VERSCHIEDEN: DAS BILD DER MARTIN-LUTHER-KIRCHE

„IST DAS KUNST ODER KANN DAS WEG?“DIE UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN KUNST UND MÜLL IST NICHT IMMER EINDEUTIG. HARTMUT SCHWARTZ KENNT UND NENNT EINIGE BEISPIELE.

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13 JUGENDJJJJJJJJJJJJJUUUUUUUUUGGGGGGGEENNNDDDDDDD

ZURZEIT MICHIGAN- LEONIES JAHR IN DEN USA -

LEONIE WIRD VON IHREM BRUDER JAKOB AUF DEM FLUGHAFEN HERZLICH IN EMPFANG GENOMMEN.

Ein Jahr lang war Leonie Schröder in den Vereinigten Staaten. Für DIE BRÜCKE hat sie über ihre Gastfamilie, ihre Kirche und ihre Schule berichtet. Zurück in Deutschland zieht sie Bilanz und damit endet diese Serie (Leonie will aber weiter Artikel für DIE BRÜCKE schreiben).

Nachdem ich mein Austauschjahr um einen Monat ver-längert hatte, ging es Mitte Juli zurück nach Deutschland. Nach elfeinhalb Monaten in den Vereinigten Staaten kam die Zeit des Abschiednehmens. Ich musste meine Sachen packen und dabei versuchen, ein ganzes Jahr in meinem Koffer zu verstauen. Mein Zimmer sah wieder so aus wie im August 2011, als ich es bezogen hatte. Der einzige Un-terschied war, dass ich jetzt viele Erinnerungen mit diesem Zimmer in Verbindung bringe. Fast ein ganzes Jahr lang durfte ich Teil einer Familie sein, die mich aufnahm wie eine eigene Tochter. Zusammen ha-ben wir viel erlebt, Spaß gehabt, sind als Familie zusam-mengewachsen und waren immer füreinander da. Entspre-chend schwer war es, als das gemeinsame Jahr ein Ende fand. Der Abschied war tränenreich und herzzerreißend. Im Flugzeug auf dem Weg nach Hause hatte ich mit vielen Gefühlen zu kämpfen: Einerseits war ich sehr traurig, dass ich mein zweites Zuhause verlassen musste, aber auf der anderen Seite wusste ich auch, was für ein großartiges Jahr ich erlebt hatte und dass ich darüber sehr glücklich sein konnte. Außerdem habe ich mich auch sehr darauf gefreut, nach einem Jahr endlich meine Familie und Freunde wie-derzusehen. Ein Freund von mir, der selber für ein Jahr Austauschschü-ler war, hat einmal gesagt “It’s not just one year of your life, it’s a life in one year.” (Es ist nicht nur ein Jahr deines Lebens, es ist eher wie ein ganzes Leben in einem Jahr). Das kann ich nur bestätigen. Ich habe für ein Jahr in einer anderen Welt gelebt, ein anderes Leben geführt, und so viel erlebt, dass mir dafür die Worte fehlen.Jetzt bin ich schon seit mehreren Wochen wieder zurück in Nordhorn. Vor allem in den ersten Tagen fi el es mir schwer, Deutsch zu sprechen. Ständig habe ich Englisch gesprochen, ohne dass es mir aufgefallen ist. Zum Beispiel

habe ich Sätze auf Deutsch begonnen und unbewusst auf Englisch beendet. Ich musste auch viele Wörter in meinem Kopf ins Deutsche übersetzen, bevor ich angefangen habe zu erzählen. Es hat 2-3 Tage gedauert, bis ich wieder ganz in der deutschen Sprache angekommen war. Aber auch sechs Wochen nachdem ich zurückgekehrt bin, denke ich noch häufi g auf Englisch und baue englische Wörter in Ge-spräche mit ein.Manchmal wache ich morgens auf, und mein ganzes Aus-tauschjahr kommt mir vor wie ein Traum. Ich gucke mir dann immer sofort Fotos an, um sicher zu gehen, dass es kein Traum war, sondern dass ich wirklich für ein Jahr in Michigan war. Aber irgendwie ist es ja schon ein Traum; ein Traum, den ich schon seit einer langen Zeit hatte, und der im letzten Jahr in Erfüllung gegangen und wahr geworden ist.Auch nachdem mein Austauschjahr zu Ende gegangen ist, beeinfl usst es mich noch. Meine Erfahrungen haben mich verändert. Ich bin gespannt, wie diese Erfahrungen sich in meiner Zukunft auswirken werden. Aber in einer Sache bin ich mir sicher: Mein Austauschjahr war die beste Entschei-dung meines bisherigen Lebens und hat mich sehr berei-chert.

NORDHORN

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14JUGEND

FRÜHSCHICHTEN IN DERADVENTSZEITAlle SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern der Deegfeldschu-le und des Evangelischen Gymnasiums sind herzlich eingela-den zu unseren Frühschichten in der Adventszeit.Einmal in der Woche um 7.00 Uhr gibt es eine schöne und ju-gendgemäße Andacht mit Gemeindereferent Dennis Pahl und Diakonin Inga Rohoff, danach ist gemeinsames frühstücken angesagt (und dann geht es gut gelaunt und gestärkt in die erste Stunde).Wir würden uns freuen, wenn viele von Euch dabei sind!

Termine EGN:

Freitag, 7., 14. und 21. Dezember 2012jeweils um 7.00 Uhr im Schülercafé

Termine Deegfeldschule:

Mittwoch, 5., 12. und 19. Dezember 2012 jeweils um 7.00 Uhr im Ruheraum (Mediothek)

JUGENDFREIZEITEN

SKIFREIZEIT ADELBODEN/SCHWEIZ

15.-23.03.2013, ab 14 Jahre435 € incl. Fahrt, Vollverpfl egung, Skipass, Skiunterricht, Unterkunft und super Rahmenprogramm

Leitung, Anmeldung und Infos: Ev.-luth. Jugend Nord-horn, Diakonin Inga Rohoff, Tel. 7848195, inga@rohoff.

com

KORSIKA

27.06.-12.07.2013, Camp 1, 14 Jahre

28.06.-13.07.2013, Camp 2, 14-16 Jahre

01.07.-16.07.2013, Camp 3, 15-17 Jahre

SARDINIEN

01.07.-15.07.2013, Camp 1, 15-16 Jahre

15.07.-29.07.2013, Camp 2, 16-18 Jahre

SCHWEDEN

19.07.-04.08.2013, 15-17 Jahre

Weitere Informationen zu den einzelnen Freizeiten und An-meldeformulare gibt es auf www.ejeb.de, beim Kirchenkreis-jugenddienst oder bei Diakonin Inga Rohoff

NIKOLAUSKNOBELN Auch in diesem Jahr werden wir wieder mit einem Stand beim Nikolausknobeln in der Stadt vertreten sein (Lindenallee fi ndet leider nicht statt). Schaut doch mal am 5. Dezember ab 18.00 Uhr vorbei und knobelt mit, der Gewinn ist für den Förderverein des Christus-Kindergartens!

GITARRENKURSImmer 14-tägig montags um 19.30 Uhr trifft sich der Gitarrenkurs im Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche. AnfängerInnen, Fortgeschrittene und ExpertInnen sind herzlich willkommen! Wer noch teilnehmen möchte, melde sich bei Diakonin Inga Rohoff. Die nächsten Termine sind der 3. und 17. De-

zember sowie der 14. und 28. Januar.

MITARBEITERKREISUnsere Weihnachtsfeier steht an! Und wieder kommt der Nikolaus. Wir möchten gemeinsam das schöne Jahr 2012 mit unserer Weihnachtsfeier abschließen. Dazu sind alle TeamerInnen des MAKs, der Pfadfi n-dergruppe, des Kinderbibeltages, der Kinderkirche, des Konfi tages und der Freizeiten herzlich eingela-den zu Keksen, Geschichten, Liedern und Spielen am Donnerstag, den 13. Dezember, um 19.00 Uhr in das Gemeindehaus der Christuskirche. Bitte bringt alle ein Wichtelgeschenk in den Farben neon-gelb

oder neon-grün mit (Wert ca. 3 €)

NEWCOMERAn alle Konfi s, Konfi rmierten und die, die ins Team der Ev. Jugend einsteigen wollen!Du willst: TeamerIn werden, coole Leute treffen, auf Gruppenleiterschulung fahren, Konfi rmandenfrei-zeiten betreuen, klönen, quatschen ... und ne Men-ge Spaß haben? Dann bist du bei uns an der richti-gen Stelle!Komm doch mal vorbei zur neuen Newcomer-Grup-pe. Wir treffen uns an jedem dritten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr im Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche.Die nächsten Termine sind: 22. November, 20. De-zember, 17. Januar und 21. Februar. Wir freuen uns auf dich!

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FOTOQUIZUnd hier wieder das Fotoquiz der Jugend für ALLE LeserIn-nen der Brücke. Welches schon etwas traditionellere Kir-chenlied (wird oft zum Abendmahl gesungen) kann man auf diesem Foto erkennen?

Ein Tipp: Unsere Konfi s haben auch in diesem Jahr wieder Lebensmittel für die Nordhorner Tafel gesammelt. Die Ak-tion „Eins mehr“ gibt es schon seit vielen Jahren und ist immer, nicht nur aufgrund der tonnenweise gesammelten Lebensmittel, sondern auch wegen der oftmals tollen Er-fahrungen mit anderen Menschen, die die Konfi s machen, ein großer Erfolg.Hier sehen wir zwei Konfi rmanden, die bereits viele „Ga-ben“ gesammelt haben. Hätten die beiden vor ca. 30 Jah-ren dort gestanden (da entstand das gesuchte Lied), was hätten sie den Menschen sagen können, wie sie wieder aus dem Supermarkt herauskommen sollen? Wer errät, welches Lied aus dem Gesangbuch (Nr. 150- 300) hier dar-gestellt werden soll?Wer die Lösung kennt, der schreibe diese auf eine Postkarte oder ein Blatt Papier und gebe es in den Gemeindebüros, bei den Pastoren oder bei Diakonin Inga Rohoff ab. Anrufen geht natürlich auch! Der Gewinner bzw. die Gewinnerin er-hält einen tollen Überraschungspreis! IR

JUGEND

MÄDCHENGRUPPE IN PLANUNGWenn möglich, soll noch in diesem Jahr (aber spätestens im Frühjahr 2013) eine Mädchengruppe für 13-15-Jährige im CVJM Nordhorn-Blanke an den Start gehen.Sina Biermann, Studentin der Sozialpädagogik, möchte für interessierte Mädchen ein vielfältiges Gruppen-Programm anbieten. Spielen, Basteln, Wellness, Mode sowie „typi-sche“ Mädchen-Gespräche sollen die Inhalte der einzel-nen Treffen sein, aber auch Berufsorientierung und Ausfl ü-ge können zu den Aktionen gehören.

Falls Mädchen dabei sind, die Lust haben, in einigen Jah-ren selbst die Verantwortung für eine Kindergruppe zu übernehmen, soll auch die Hinführung zu einem Jugend-gruppenleiterlehrgang (Erwerb einer Juleica) möglich sein.Interessierte Mädchen können sich schon jetzt im Büro des CVJM anmelden (Tel. 05921 80 95 20, dienstags in der Zeit von 18.30 – 20.00 Uhr) und/oder nähere Informationen bekommen.

SANDRA GRUNDMANN

PFADFINDER AM KLOSTERFast ganz im Dunkeln – nur ab und zu fi el das spärliche Licht einer Deckenlampe auf die schmalen Holzstege – gingen und krochen etwa 25 Kinder und Erwachsene über den Dachboden des Kloster Frenswegen: Südfl ügel, Ostfl ü-gel, Nordfl ügel – hier grenzt die Kapelle an – und schließ-lich der Westfl ügel, an dem wir die große Klosteruhr der Frontfassade von hinten betrachten konnten.Kurz darauf fanden sich alle leicht staubig an dem pras-selnden Feuer in der großen schwarzen Doppeljurte des Stammes „Wassergeusen“ wieder. Es gab warme Suppe

– selbstverständlich am Feuer gekocht – und Tschai (ein Pfadfi ndergetränk aus Tee, Traubensaft, Orangensaft, Kir-schen, Nüssen und anderen Köstlichkeiten). Obwohl es an den Abenden Ende September schon reichlich kühl ist, er-klangen bis spät in die Nacht Lieder; von Pfadfi nderaben-teuern wurde erzählt und Pläne wurden geschmiedet (die nächste Sommerfahrt soll nach Schweden gehen), rund um die Jurte spielten Alt und Jung Spiele oder man blick-te versunken in das Feuer. 20 Pfadfi nder des VCP-Stammes aus Lingen waren dazugekommen, so dass eine große Runde um die Feuerstelle gebildet werden konnte.Der nächste Jurtenabend fi ndet am 1. März 2013 statt. An diesem Abend wird nicht nur ins Feuer geblickt, sondern unter fachkundiger Anleitung auch in den Sternenhimmel. Herzliche Einladung!Wer nähere Informationen über die Pfadfi nder erhalten möchte, wende sich bitte an Pastorin Christa Olearius (Tel.: 26 27).

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CHRISTUSKIRCHE KREUZKIRCHE

1. Advent02.12.2012

18.00 UhrAbendgottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)

Vikarin Pfl üger

10.00 UhrGottesdienst; Kirchencafé

Pastorin OleariusKirchbus vom Wohnstift

2. Advent09.12.2012

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl (Wein) und Taufe

Mitwirkung der Lutherischen KantoreiPastor de Vries

10.00 UhrJugendgottesdienst

Vikarin Pfl üger und Team

3. Advent16.12.2012

10.00 UhrFamiliengottesdienst

Mitwirkung des ChristuskindergartensPastor de Vries

im Anschluss Kirchencafé

10.00 UhrFamiliengottesdienst

Mitwirkung des BerglandkindergartensPastor Kersten

Kirchbus vom Wohnstift

Samstag22.12.2012

4. Advent23.12.2012

10.00 UhrGottesdienst

Prädikant Jung

10.00 UhrGottesdienst

Vikarin Pfl ügerKirchbus vom Wohnstift

Eine Übersicht über alle Weihnachtsgottesdienste fi nden Sie auf Seite 19.

1. So. nach Weihnachten30.12.2012

10.00 UhrGemeinsamer Gottesdienst in der Christuskirche

Pastorin OleariusKirchbus vom Wohnstift

Silvester31.12.2012

17.30 UhrGemeinsamer Gottesdienst zum Jahresende mit Abendmahl in der Kreuzkirche

Vikarin Pfl üger

Epiphanias06.01.2013

18.00 UhrAbendgottesdienst mit Abendmahl (Wein)

Pastor de Vries

10.00 UhrGottesdienst; Kirchencafé

Pastor Kersten

1. So. nach Epiphanias13.01.2013

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)

Pastor de Vries

10.00 UhrGottesdienst mit Taufe

Vikarin Pfl ügerKirchbus vom Wohnstift

Samstag19.01.2013

15:30 Uhr Kurz&Klein-Gottesdienst

letzter So. n. Epiphanias20.01.2013

10.00 UhrGottesdienst; Kirchencafé

Pastorin Olearius

10.00 UhrJugendgottesdienst

Diakonin Rohoff und Team

Septuagesimae27.01.2013

10.00 UhrGottesdienst

Pastor de Vries

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl

Pastor KerstenKirchbus vom Wohnstift

Sexagesimae03.02.2013

18.00 UhrAbendgottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)

Pastorin Oleairus

10.00 UhrGottesdienst; Kirchencafé

Pastorin Olearius

KINDERGOTTESDIENSTEjeden 2. Samstag im M

10.00 - 12.00 Uhr Kindergottesdienstim Jugend- und Gemeindeh

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KREUZKIRCHE MARTIN-LUTHER-KIRCHE MICHAELISKIRCHE

tesdienst; KirchencaféPastorin Olearius

Kirchbus vom Wohnstift

10.30 UhrGottesdienst

Vikarin Pfl üger

9.30 UhrGottesdienst (ref.)

tesdienstVikarin Pfl üger und Team

10.30 UhrGottesdienst

Lektor Hellweg

9.00 UhrEucharistiefeier (rk.)

Familiengottesdienstwirkung des Berglandkindergartens

Kirchbus vom Wohnstift

10.30 UhrGottesdienst mit Taufe

Pastor Vogel

9.30 UhrGottesdienst mit Abendmahl (luth.)

Musik für Sopran und Orgelmit Lara Kötter (Osnabrück)

16.00 UhrFamiliengottesdienst mit KrippenspielDiakon Mehrkens und Mitarbeitende

Vikarin Pfl ügerKirchbus vom Wohnstift

10.30 UhrGottesdienstPastor Vogel

9.30 UhrWortgottesdienst (rk.)

Eine Übersicht über alle Weihnachtsgottesdienste fi nden Sie auf Seite 19.

tesdienst in der ChristuskirchePastorin Olearius

Kirchbus vom Wohnstift

tesdienst zum Jahresende mit Abendmahl in der KreuzkircheVikarin Pfl üger

Gottesdienst zum Jahresende (ref.)

tesdienst; Kirchencafé10.30 Uhr

Gottesdienst Pastor Vogel

09.30 UhrGottesdienst (ref.)

tesdienst mit TaufeVikarin Pfl üger

Kirchbus vom Wohnstift

10.30 UhrGottesdienst

Prädikant Sander

9.00 UhrEucharistiefeier (rk.)

tesdienstDiakonin Rohoff und Team

10.30 UhrGottesdienst Pastor Vogel

9.30 UhrGottesdienst mit Abendmahl (luth.)

Pastor Kersten

tesdienst mit Abendmahl

Kirchbus vom Wohnstift

10.30 UhrGottesdienst Pastor Vogel

9.30 UhrWortgottesdienst (luth.)

Lektor Hellweg

tesdienst; KirchencaféPastorin Olearius

10.30 UhrGottesdienst Pastor Vogel

9.30 UhrGottesdienst (ref.)

ag im Monat10.00 - 12.00 Uhr Kindergottesdienst

Jugend- und Gemeindehaus

jeden Freitag15.30 Uhr Kindergottesdienst

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18GEMEINDEN

VIERTE „NACHT DER BÜCHER“ IM LADEN 13

Während des „Nordhorner Oktobers“ öffnete der Bücher-markt des Fördervereins Kreuzkirche seinen „Laden 13“ zum vierten Mal zu einer „Nacht der Bücher“. Zugegeben es war eine kürzere Nacht als die Bezeichnung vermuten lässt. Nach den Erfahrungen der früheren „Nächte“ war schon um 22 Uhr Schluss.Das bewährte Motto: „Literarisches-Musikalisches-Kulina-risches“ kam dabei aber keineswegs zu kurz. Das „Literari-sche“ schlug einen großen Bogen von Suleika aus Goethes „West-östlichem Diwan“ bis zum ostpreußischen Dörfchen Suleyken aus den Erzählungen von Siegfried Lenz. Besu-cher ebenso wie die Einladenden selbst hatten ihre Freude an den überschwänglichen Versen des alternden Dichter-fürsten (alias Hatem) an seine Geliebte Marianne W. (alias

Suleika) und an deren Antwort, an der parodistischen Neu-fassung des Goethe-Gedichtes „gefunden“, an J. P. Hebel und Th. Fontane, an zwei eher besinnlichen Gedichten von R. M. Rilke, an E. Kästner und an dem ganz speziellen „Dienst am Geist“ in Suleyken. So schloss sich der Bogen zur Überzeugung Suleikas vom Beginn des Abends: Geist ist des Lebens Leben, in Suleyken allerdings etwas weniger ernsthaft gemeint.Zwischen den einzelnen Beiträgen sorgte Leonie Schröder mit Ihrer Klarinette für das „Musikalische“ und es blieb auch reichlich Zeit zu Gesprächen, zum Stöbern in den Re-galen und zum Erfi nden von verballhornten Buchtiteln und Autorennamen, die dann im November das Schaufenster zierten. Das ausgezeichnete kulinarische Begleitprogramm trug sicherlich ebenso zum Gelingen des abwechslungs-reichen Abends bei. Schon gibt es erste Überlegungen für die 5. Büchernacht 2013.Übrigens, dieser Samstag brachte einen Umsatz von etwa 250 €, ein Rekord bisher für den Büchermarkt. Bei den niedrigen Preisen sind das eine ganze Menge verkaufte Bücher. Der Förderverein und die ganze Gemeinde dürfen sich über diesen Erfolg mit freuen: Das Geld kommt, wie z. Zt. alle Erträge des Büchermarktes der Renovierung der Kreuzkirchenorgel (siehe unten) zugute. ACHIM STAHL

SIMON DE VRIES BLEIBT IN NOH

Seit Februar 2010 ist Pastor Simon de Vries in Nordhorn. Ge-startet mit je einer halben Stelle in der Christus- und in der Kreuzkirchengemeinde versah er seit der Fusion im Som-mer die dritte Pfarrstelle der neuen Christus-und-Kreuz-Kirchengemeinde.

Mit Ablauf seines Probedienstes erlangte er nun die Bewer-bungsfähigkeit und war zugleich durch die Landeskirche aufgefordert, sich auf eine Stelle zu bewerben. Berufsan-fänger haben diese Möglichkeit nicht, sondern werden zu-nächst auf diese erste Stelle entsendet. Selbstverständlich ist es möglich, sich nach Ablauf der drei Jahre auf die ei-gene Stelle zu bewerben, wofür Simon de Vries sich ent-schied.

Der Kirchenvorstand befand über seine Bewerbung und entschied sich einstimmig für ihn, woraufhin er Anfang November seine Aufstellungspredigt hielt. Auch wenn dies schon seit einiger Zeit so angedacht war, steht nun also auch formell weiteren gemeinsamen Jahren nichts mehr im Wege. Die Einführung mit feierlichem Gottesdienst und anschließendem Empfang ist für den 10. Februar um 15.00 Uhr in der Christuskirche geplant. sdv

PASTORENSTELLE BLEIBT ERHALTEN

Die volle Pfarrstelle in der Martin-Luther-Kirchengemeinde bleibt zunächst bis 2016 erhalten. Dies hat der Kirchenkreis-tag in seiner Sitzung am 8. November in Papenburg mit gro-ßer Mehrheit beschlossen.

Damit wich der Kirchenkreistag von der bisherigen Stellen-planung ab, in der Stadt Nordhorn insgesamt eine von vier Pfarrstellen zu streichen. Im Jahr 2009 war zunächst eine halbe Stelle im Bereich der Christuskirche eingespart wor-den. Eine weitere halbe Stelle sollte mit dem Eintritt in den Ruhestand von Pastor Günter Vogel wegfallen.

Im Hinblick auf die Vergleichbarkeit mit anderen Mittelzen-tren im Kirchenkreis Emsland-Bentheim und im Hinblick auf zu erwartende Schwierigkeiten bei der Besetzung einer halben Stelle in einer Gemeinde mit mehr als 2600 Gemein-degliedern wurde dieser Beschluss nun zurückgenommen. Weil der Kirchenkreis in Planungsperioden von vier Jahren rechnet, gilt der Beschluss zunächst bis 2016. Die Nordhor-ner Delegierten reagierten mit großer Erleichterung und Freude auf diese Entscheidung, die auch dazu beitragen wird, dass der Prozess des Zusammenwachsens der Ge-meinden ohne äußeren Druck fortgesetzt werden kann. sdv

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19 KINDERGARTEN/GOTTESDIENSTE

CHRISTUSKIRCHE KREUZKIRCHEMARTIN-LUTHER-

KIRCHEMICHAELISKIRCHE

Heiliger Abend24.12.12

16.00 UhrGottesdienst

mit KrippenspielDiakonin Rohoff

18.00 UhrChristvesper

Pastor de Vries

11.00 UhrKrabbelgottesdienst

Pastorin Olearius und Vikarin Pfl üger

16.00 UhrGottesdienst mit Krippenspiel

Pastorin Olearius

18.00 UhrChristvesper

Pastor Kersten

16.00 UhrChristvesperfür Familien

Diakon Mehrkens

18.00 UhrChristvesperPastor Vogel

16.00 UhrChristvesper (ref.)

22.00 UhrGemeinsame Feier der Christmette in der Christuskirche

Vikarin Pfl üger

1. Weih-nachtstag25.12.12

10.00 UhrGemeinsamer Festgottesdienst mit Abendmahl in der Martin-Luther-Kirche

ggf. Taufen; Mitwirkung der Lutherischen KantoreiPastor Kersten

2. Weih-nachtstag26.12.12

18.00 UhrGemeinsamer musikalischer Gottesdienst in der Kreuzkirche mit Taufe

Pastor de Vries

DER CHRISTUS-KINDERGARTEN FEIERT WEITER

Bereits in der letzten Brücke konnten Sie etwas zum Thema „Feiern“ im Christus–Kindergarten lesen. Wir haben weite-re schöne Gelegenheiten zum Feiern gehabt:Am 30. September wurde in der Christuskirche gemeinsam mit dem Kindergarten ein Familiengottesdienst zum Ern-tedankfest gefeiert. Die Kinder hatten für ein Anspiel kur-ze Verse auswendig gelernt und erinnerten so die Gottes-dienstbesucherInnen daran, dass man für so viele Dinge, die andere Menschen für uns anbauen und ernten, dank-bar sein kann. Vom Getreide über das Brot bis hin zum Wein war alles dabei. Handpuppe Susanne, mittlerweile ständi-ge „Gottesdienstbegleiterin“ von Pastor de Vries, begeis-terte dann anschließend sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen mit tollen Gebeten zu verschiedenen Nah-rungsmitteln. Wer Interesse an diesen Gebeten hat, kann sich übrigens gern im Kindergarten melden.Und es gab noch einen schönen Grund zum Feiern: Frau Suntrup und ihr Ehemann sind seit 25 Jahren verheiratet

und feierten ihre Silberhochzeit. Dieses schöne Jubiläum wird dann natürlich auch im Kindergarten von Kindern und Kolleginnen „mitgefeiert“. Dem Ehepaar Suntrup weiterhin viel Gutes und Gottes Segen. ELKE MÜLLER

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20GEMEINDEN

MATINEE DES POSAUNENCHORES

Am Sonntag, dem 28.10.2012, fand in der Martin-Luther-Kirche im Anschluss an dem gemeinsamen Gottesdienst der lutherischen Gemeinden eine musikalische Matinee statt, die vom Posaunenchor und seinem Dirigenten Jens Peitz-meyer gestaltet wurde.

Der Posaunenchor spielte Stücke der Bläserliteratur aus fünf Jahrhunderten. Die Spanne reichte von der Psalmver-tonung „Cantate Domine“ von Hans Leo Hassler (1564-1612) bis zu einer modernen Choralbearbeitung im Stile eines

argentinischen Tangos. Jens Peitzmeyer bot im Wechsel zu den Posaunenvorträgen an der Orgel Präludien und Fu-gen von Johann Sebastian Bach dar. Diese reizvolle musi-kalische Mischung kam beim Publikum gut an, sodass die Darbietungen am Ende des Konzerts mit einem lang anhal-tenden Applaus bedacht wurden. Die Kollekte, die zu Guns-ten der Kinderbetreuungseinrichtung „Kinder-(t)räume“ im Martin-Luther-Kindergarten eingesammelt wurde, erbrach-te eine beachtliche Summe.

Bei der Matinee wurde der Posaunenchor zum letzten Mal von Jens Peitzmeyer dirigiert. Da er in Kürze sein Referenda-riat im Schuldienst beginnt, ist es ihm nicht möglich, wie in den vergangenen zwei Jahren die Kantorei und den Posau-nenchor zu leiten. Im Namen des Chores bedankte sich Herr Hamel bei Jens Peitzmeyer für die geleistete musikalische Arbeit, für die attraktive Gestaltung der Übungsstunden und für sein besonderes Engagement bei der Durchführung der Matinee. Der Dank des Chores galt auch den Kirchen-vorständen der lutherischen Gemeinden, die es ermöglicht haben, einen fachlich kompetenten Nachfolger für die Lei-tung des Posaunenchores einzustellen. HERMANN HAMEL

Jens Peitzmeyer (Mitte) im Kreise der Bläserinnen und Bläser

NEUES AUS KLAUSHEIDE

Der ökumenische Festgottesdienst zum 50-jährigen Kir-chenjubiläum liegt hinter uns und an dieser Stelle gilt es einmal ganz herzlich und persönlich zu danken:

- den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Sport-und Schützenvereins, die gegrillt und Getränke verkauft ha-ben; sowie Heiko Sabelhaus und Michael Hoffrogge für das Einkaufen und die umsichtige Organisation.

- den Singkreisen unter der Leitung von Perta Brouwer für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

- den Kindergottesdienstkindern und Martin Mehrkens für das fröhliche Singen.

- Herrn Schafi erus für eine gewissenhafte Abrechnung und die Verwaltung der Finanzen.

- der Stadt Nordhorn, dem Kindergarten und der Schule für tolle Bastel- und Spielideen.

- den Frauenkreisen aller drei Gemeinden für Kuchenspen-den und den Verkauf von Kaffee und Tee. Frau Peters und Frau Auer für das Waffelbacken.

- dem Gartenteam für alle Pfl anzarbeiten und die Erneue-rung des Zaunes rund um die Kirche.

- unserer Küsterin Frau Thissen-Hoffmann für die Grundrei-nigung nach der staubigen Renovierung.

- allen, die sich jetzt noch vergessen fühlen und im Hinter-grund gewirkt haben.

An diesem Tag konnte man spüren, dass die Dorfgemein-schaft gestärkt wird, wenn alle guten Willens sind und fröh-lich zusammenarbeiten. Nach Abzug aller Kosten und unter

Einbeziehung der Kollekte konnten insgesamt 1 525,28 € erwirtschaftet werden. Dieser Betrag ist für das neue Kir-chenfenster bestimmt. Hinzu kommen noch 1 299,10 € an Einzelspenden, womit nun rund 50 % des Fensters tatsäch-lich fi nanziert sind.

Gewinner der Luftballonaktion sind Marcel Stulga und Re-nate Fryling, deren Ballons bis nach Friesoythe und Emmer, NL fl ogen. Ein Gutschein für den Besuch einer Eisdiele wird noch vor dem Winteranfang überreicht.

Ganz herzlich laden die drei Gemeinden zur 6. Klausheider Adventsstille in die Michaeliskirche ein. Eine 20-minütige Andacht, jeweils am 6, 13. und 20. Dezember von 19.40-20.00 Uhr,soll in der für viele so hektischen Adventszeit eine Möglichkeit zur inneren Einkehr bieten.

Die traditionelle Advenstfeier unter der Mitwirkung des Sing-kreises fi ndet nun am Sonntag, den 16.12 um 15.00 Uhr statt.

Seit dem 1.10. ist Herr Gapinski der neue (alte) Gartenpfl e-ger für die Michaeliskirche. Er hat diese Aufgabe von Herrn Ullrich übernommen, bei dem wir uns für seine Arbeit im letzten Jahr bedanken.

Am Ende des Jahres blicken wir auf das gemeindliche Leben in Klausheide zurück. Vieles ist gelungen, manches bleibt ausbaufähig. Ich bin zuversichtlich, dass die drei Gemein-den in der einen Kirche auch im neuen Jahr weiter vertrau-ensvoll aufeinander zugehen und die Botschaft von der Güte unseres Gottes weiter tragen werden. THOMAS KERSTEN

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21 GEMEINDEN

NEUER KIRCHENVORSTAND HAT VIEL VOR

Im März gewählt, im Juni eingeführt, im Herbst durchge-startet. So könnte man vielleicht den Start des neuen Kir-chenvorstandes der fusionierten Christus-und-Kreuz-Kir-chengemeinde beschreiben. Mit immerhin sieben neuen Mitgliedern im Kirchenvorstand stand eine Orientierungs-phase am Anfang, die viele Themengebiete abzudecken hat und sich auch noch in das nächste Jahr hineinziehen wird.

Ob es um Fragen der Personalführung geht, Gebäudema-nagement, die Beteiligung an sdn (Soziale Dienste Nord-horn), Kollektenpläne, Ausschussarbeit. Für viele Kirchen-vorsteherInnen ist vieles natürlich zuerst einmal ganz neu. Auch der Vorsitz hat gewechselt: Nachdem den vorherigen Kirchenvorständen Uta Hillner und Simon de Vries vorstan-den, wurde nun Pastor Thomas Kersten zum Vorsitzenden gewählt. Unterstützt wird er von seiner Stellvertreterin Uta Hillner und Reinhard Klapper für den Bezirk Christuskirche.

Schon in den ersten Monaten wurde deutlich, dass viel stär-ker als bisher thematische Arbeit in den Ausschüssen erle-digt werden wird. So wurden Arbeitsgruppen für Bau und Verwaltung, Kindergärten, Finanzen, Fundraising, Famili-enarbeit, Ökumene/Mission/Partnerschaft und Gottesdienst gegründet. Eine weitere Arbeitsgruppe „Zukunft“ setzt sich aus Mitgliedern der Christus-und-Kreuz-Kirchengemeinde

und der Martin-Luther-Kirchengemeinde zusammen und wird gemeinsame Projekte ins Auge fassen sowie Strategien zu einem weiteren Zusammenwachsen entwickeln. Fast alle haben sich bereits in den letzten Wochen getroffen. Hier ei-nige Schlaglichter aus einigen ausgewählten Ausschüssen:

Bau und Verwaltung: Besonders im Fokus steht die notwen-dige Renovierung der Kreuzkirche im Jahr 2013. Beginnend nach den Konfi rmationen wird die Kreuzkirche vorläufi g ge-schlossen werden, damit umfangreiche Instandsetzungen vorgenommen werden können. Unterstützung kommt da-bei vom Amt für Bau- und Kunstpfl ege aus Osnabrück. Aber auch für das Gemeindehaus der Christuskirche sind Bau-maßnahmen geplant. Dazu zählen eine neue Toilettenanla-

ge, ein neuer Boden für den großen Saal und neue Außen-türen. Selbstverständlich müssen für alle wünschenswerten Maßnahmen aber zunächst die fi nanziellen Voraussetzun-gen geschaffen werden.

Fundraising: Diese erstmalig eingerichtete Arbeitsgrup-pe hat beschlossen, sich zunächst einmal einen Überblick über Finanzen, Fördervereine, Kirchgeld-Aktivitäten und vieles mehr zu verschaffen, um dann kreative Möglichkeiten zu erdenken, auch in Zukunft die lebendige Arbeit in unse-ren Kirchen zu ermöglichen. Angedacht ist fürs nächste Jahr eine Fortbildung des ganzen Teams durch Experten von der Landeskirche aus Hannover.

Familienarbeit: Im Anschluss an den Zukunftstag an der Christuskirche im Juli wurden in einem ersten Schritt die vielen Ideen und Anregungen wahrgenommen und sortiert sowie eine Prioriätenliste erstellt. Wichtig war den Mitglie-dern der Arbeitsgruppe zunächst festzustellen, dass es bei Familien nicht nur um junge Erwachsene und kleine Kinder geht, sondern darüber nachgedacht werden soll, wie unse-re Gemeinde eine Kirche für alle Generationen sein kann. Besonderes Augenmerk hat zunächst eine familienfreund-liche Gestaltung des Innenhofes und des Vorplatzes der Christuskirche erhalten.

Gottesdienst: Neben der Einübung in zum Teil neue Aufga-benfelder - wie das Lesen von Bibeltexten in Gottesdiensten und das Austeilen des Abendmahls - hat der Gottesdienst-Ausschuss in seiner ersten Sitzung die Chance genutzt, auch einige grundsätzliche theologische Fragen wie z. B. die Frage der Beteiligung von Kindern am Abendmahl neu in den Blick zu nehmen. Dabei wurde schnell deutlich, dass für derartige Fragen viel Zeit und ruhiges Überlegen notwendig sind. Auch ist zu bedenken, wie eine einheitli-che Gottesdienst-Form gefunden werden kann, wenn im nächsten Sommer für die Zeit der Renovierung der Kreuz-kirche Gottesdienste grundsätzlich zusammen gefeiert wer-den. SDV

Lange getagt und dann lange gefeiert: Der Kirchenvorstand in Klausur in der Baccumer Mühle

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22BROT FÜR DIE WELT

DER EWIGEN DÜRRE TROTZENUnter der extremen Trockenheit am Horn von Afrika leiden Millionen Menschen. In Kenia bringt die An-glikanische Kirche Kleinbäuerinnen und -bauern in Selbsthilfegruppen zusammen. Gemeinsam lernen sie, wie sie mit besserer Wasserversorgung und an-gepasster Landwirtschaft die Dürren leichter über-stehen.

Mutua Nganda aus dem Dorf Kakili ist ein Mann mit nack-ten Füßen und einer unter den Knien ausgefransten Hose. Vom Ruhm seines Volkes in den Legenden ist bei ihm nichts übrig geblieben. Mit Ehefrau Agnes schläft er auf ei-ner grob gezimmerten Pritsche. Die Schar der Kinder liegt auf Kunststoffsäcken direkt auf dem Lehmboden. Wenn er morgens eine Arbeit bekommt, verdient der Tagelöhner bis zum Abend 300 Schilling, knapp drei Euro: zu wenig für seine große Familie. Immer schon gehörten sie zu den

Ärmsten im Dorf, aber die extreme Trockenheit der vergan-genen Jahre hat ihre Situation noch weiter verschlimmert. Ihre letzte nennenswerte Ernte an Mais und Bohnen holten sie im März 2009 ein.Unterstützung kam von den „Ukamba Christian Community Services“ (UCCS), einer Organisation der Anglikanischen Kirche Kenias, die zum Großteil von „Brot für die Welt“ fi -nanziert wird. UCCS betreut die besonders von Mangel be-troffenen Gebiete in der Ostregion des Landes. Über den Aufbau von Selbsthilfegruppen professionalisiert und er-weitert sie die traditionelle Nachbarschaftshilfe. „Ziel ist es vor allem, dem Boden langfristig höhere Erträge abzu-ringen, etwa über verbessertes Saatgut und angepasste Anbaumethoden“, erklärt der Projektverantwortliche Ur-banus Mutua.Nun haben die Mitglieder der Selbsthilfegruppe genug Wasser, um ihre Gemüsebeete zu gießen.

JEDES JAHR WIRD IM ADVENT DAS NEUE KIRCHENKREIS-PROJEKT FÜR DIE AKTION „BROT FÜR DIE WELT“ VORGESTELLT. IN DIESEM JAHR UNTERSTÜTZEN SIE MIT IHRER SPENDE KLEINBAUERN IN KENIA.

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23 VERANSTALTUNGEN

ANGEBOT FÜR MENSCHEN IN TRAUER

Seit Oktober 2012 bietet die Hospizhilfe einen „Treff für Trauernde“ an, der je-weils am ersten Donnerstag im Monat von 18 bis 19.30 Uhr in den Räumen der VHS (Bernhard-Niehues-Straße) stattfi ndet. Wir möchten in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam neue Wege gehen. Jeder Abend wird unterschied-lich gestaltet und zu einem Thema pas-sen, z. B. gemeinsames Essen, kreati-ves Gestalten, Kochen. Informationen bekommen Sie unter Tel. 75400.

SCHENKTAG IN MARTIN-LUTHER

Weil der Schenktag in den vergange-nen Jahren so gut angenommen wur-de, hat der Kirchenvorstand der Mar-tin-Luther-Gemeinde beschlossen, ihn auch in diesem Jahr wieder stattfi nden zu lassen.

• Wenn Sie etwas haben, das Sie nicht brauchen, für das Sie sich aber einen Nachbesitzer wün-schen,

• wenn Sie etwas suchen, um ande-ren Menschen oder auch sich sel-ber eine Freude zu machen oder

• wenn Sie einfach einen netten Nachmittag mit guten Gesprächen bei Kaffee, Tee, Keksen und frisch gebackenen Waffeln verbringen möchten,

dann kommen Sie am 3. Advent, den 16. Dezember 2012, um 15.00 Uhr ins Martin-Luther-Haus in der Klarastraße. Die zu verschenkenden Gegenstände können am Samstag, den 15. Dezember 2012, von 16.00 - 17.00 Uhr im Martin-Luther-Haus abgegeben werden.

LAGERRAUM GESUCHT

Diakon Mehrkens benötigt dringend 1 - 2 Lagerräume. Einer der Lagerräu-me muss trocken sein, weil darin Zelte aufbewahrt werden sollen. Wenn Sie Raum zur Verfügung haben, freut sich Diakon Mehrkens, wenn Sie ihn unter der Telefonnummer 05921 1791154 an-rufen.

gesammeltADVENTSWEG 2012 IN DER BLUMENSIEDLUNG03.12. St. Marien Kindergarten, Schlieperstr. 1704.12. Familie Sajogo, Weserberglandstr. 1405.12. Familie Kwade, Evertstr. 406.12. Gemeindehaus der Mariengemeinde, Dahlienstr. 2107.12. Wohnheim der Lebenshilfe, Blumenstr. 65

10.12. Familie Junge, Josef-v.-Eichendorff-Str. 2011.12. Verbund der Tagesmütter, Gemeindehaus der Christuskirche12.12. Krokusheim, Krokusstr.13.12. Familie Dahlke, Orchideenstr. 714.12. Kindergarten Sonnenwald (Am Wäldchen), Wilh.-Raabe-Str.

17.12. Familie Pütz, (Metzgerei) Kamillenstraße18.12. Familie Schönfeld, Telgenweg 719.12. Christus-Kindergarten, Frankenwaldstr. 2a20.12. Familie Hindriks, Weberstr. 921.12. Familie Bültel, Sebrinksheide 28

BOOKHOLTER ADVENTSWEG

„Bereitet den Weg des Herrn!“ Unter diesem Motto fi ndet in diesem Jahr wie-der der ökumenische Bookholter Adventsweg statt. In der häufi g hektischen Adventszeit ist es nicht einfach, für einen Moment zur Ruhe zu kommen. Wir laden herzlich ein, mit uns gemeinsam ein wenig Besinnlichkeit zu fi nden. Ab dem 3.12. treffen wir uns jeden Tag um 17.30 Uhr an wechselnden Or-ten in Bookholt, um für gute 20 Minuten miteinander ein „Adventskalen-derfenster“ zu bewundern, eine kurze Geschichte zu hören, gemeinsam zu singen und zu beten und die Stille als Geschenk zu erleben. Vielfältig soll sich dieser etwas andere „Adventskalender“ in Bookholt vor unseren Augen entfalten - an jedem Tag ein neues Fenster, bis wir am 23. Dezember alle vorbereiteten Fenster in ihrer Schönheit bestaunt haben werden. So wollen wir miteinander an Gottes Kommen in diese Welt erinnern. NICOLE SCHOTS

NEUE PFEIFEN, NEUE TASTEN ….Der Förderverein der Kreuzkirche hat sich zum Ziel gesetzt, im nächsten Jahr im Rahmen der Gesamtrenovierung der Kreuzkirche die notwendige Res-taurierung der Führer-Orgel (Baujahr: 1956, endgültige Vollendung: 1967, letzte Instandsetzung 1985) zu unterstützen. Benötigt werden etwa 25000 Euro, die durch Mitgliedsbeiträge, den Bücherverkauf im Büchermarkt am Schumachershagen und Sonderaktionen wie Benefi zessen und Konzerte zusammenkommen sollen. Darüber hinaus wird der Vorstand des Förderver-eins die Gemeindemitglieder in einem Anschreiben um Spenden für dieses Projekt bitten. Denn Kirchenmusik soll weiterhin einen hohen Stellenwert in unserer Gemeinde behalten. CO

WINTER-SPIEL-PAUSE BEIM BOULEDer Winter ist schon fast da und das Wetter lässt das regelmäßige Pe-tanque-Spielen auf dem Gelände des Mehrgenerationenhauses nicht mehr zu. Daher haben sich die ca. 15 TeilnehmerInnen der Boule-Gruppe ein Winterprogramm einfallen lassen. In den Monaten von November bis März trifft sich die Gruppe nun 14tägig im Martin-Luther-Haus um dort gemeinsame Aktionen zu starten. Auch auf dem Programm stehen Ge-sellschaftsspiele, das gemeinsame Kochen, Kreativangebote und der Be-such einer Boule-Indoor-Halle in der Obergrafschaft. SANDRA GRUNDMANN

JAHR WIRD IM ADVENT DAS NEUE KIRCHENKREIS-PROJEKT FÜR DIE AKTION „BROT FÜR DIE WELT“ VORGESTELLT. JAHR UNTERSTÜTZEN SIE MIT IHRER SPENDE KLEINBAUERN IN KENIA.

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24VERANSTALTUNGEN

FAHRT ZUM DEUTSCHEN EVANGELISCHEN KIRCHENTAGIm nächsten Jahr ist es wieder soweit: In Hamburg fi n-det vom 1.-5. Mai der 34. Deutsche Evangelische Kir-chentag statt.

Umgeben von den Sehenswürdigkeiten der Hafen-city wird der Kirchentag gefeiert. Passend zum Motto ,,Soviel du brauchst!“ gibt es viele Veranstaltungen zu den Themenschwerpunkten: Umwelt und Wandel, Interreligiöser Dialog, Politik und Gesellschaft, Inter-nationale Politik, Theologie, Spiritualität, Kirche und Gemeinde“.

Besonders für Jugendliche wird einiges geboten. Der Kirchentag bietet Orte zum Singen, Tanzen, Reden, Musik machen. Es gibt tolle Konzerte zu erleben und man lernt viele Menschen kennen.

Kontaktperson in Nordhorn ist Pastor Simon de Vries, der die Anmeldungen weiterleitet. Es werden aber nicht nur die Tickets besorgt, sondern es ist auch für einen preiswerten Transfer in einem modernen Rei-sebus und für eine Unterkunft für die Tage gesorgt. Mitfahren kann jede/jeder ab 16 Jahren. Die eigene Konfession spielt dabei keine Rolle.

Info für Schüler: Für den Kirchentag gibt es schulfrei!

Info für Arbeitnehmer: Es kann Bildungs- oder Son-derurlaub beantragt werden!

Kontaktperson: Simon de Vries, Tel. 6939, Email:[email protected]

TANZEN IM SITZEN FÜR SENIOREN

Im Martin-Luther-Haus treffen sich seit einigen Jahren dreimal in der Woche Seniorinnen und Se-nioren, um gemeinsam Kaffee zu trinken, sich zu unterhalten und verschiedene gemeinsame Aktio-nen durchzuführen.Montags wird z.B. nach dem Kaffeetrinken von 15.00 bis 16.30 Uhr „Tanzen im Sitzen“ angebo-ten, das von Johanne Bosink geleitet wird. Wenn folgender kleiner Reim auf Sie zutrifft, kommen Sie gerne dazu und probieren aus, ob diese Art der Bewegung für Sie geeignet ist. Ihre Konfession spielt dabei keine Rolle!

dh

Bist du auch im Alter schonob in Rente, ob in Pension,

steht dir immer noch der Sinnnach Kontakt zum Leben hin.

Und du suchst und spitzt die Ohren,tanzen da nicht auch Senioren?

Kurz entschlossen gehst du dann,einmal hin und siehst dir’s an.Und was wird dir da geboten:

Tanz und Fröhlichkeit nach Noten,alte Weisen, alte Lieder,

hörst nach langer Zeit du wieder.Frohe Augen sagen dir:

„Mach doch mit und bleibe hier“.Abends dann beim Lampenschein

schlummerst du vorm Fernseh’n ein.

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25 VERANSTALTUNGEN

REISE NACH POMMERN VOM 23.-28. MAI 2013

Nach den Reisen nach Schlesien und Ostpreußen fi n-det nun zum dritten Mal unter dem Motto „Auf den eige-nen Spuren und den Spuren der Vorfahren“ eine Fahrt in die Heimat vieler Nordhorner Lutheraner statt: Kolberg, Köslin, Stolp, Sopot, Gdingen, Danzig, Stettin, die Ma-rienburg werden Ziele dieser sechstägigen Reise sein. Wie bei den vorigen Reisen auch besteht wieder die Mög-lichkeit, eigene Ziele aufzusuchen.

Die Reise wird je nach Teilnehmerzahl im Doppelzimmer mit Halbpension und sämtlichen Eintrittsgeldern zwi-schen 449 und 559 Euro kosten (EZ-Zuschlag: 150 Euro).Nähere Informationen über den genauen Reiseverlauf erhalten Sie telefonisch bei Pastorin Christa Olearius Tel: 2627, Walter Müller Tel. 15540, oder auf Handzetteln, die im Gemeindebüro der Kreuzkirche ausliegen. CO

ALLIANZ-GEBETSWOCHE 2013Thema: Unterwegs mit Gott

Beginn jeweils 19.00 Uhr

Sonntag, 13.01.2013Weil er sich gedemütigt hatPredigt: Gottfried PetersOrt: Ev.-altref. Kirche, Paul-Gerhard-Straße 2

Montag, 14.01.2013Weil er ruftPredigt: Albrecht SchillOrt: Ev.-luth. Kreuzkirche, Jahnstraße 24

Dienstag, 15.01.2013Weil er uns liebt - Hochachtung RespektPredigt: Simon de VriesOrt: Kreishaus, großer Sitzungssaal, 1. OG 350 b, van-Delden-Straße 1-7

Mittwoch,16.01.2013Weil er befreitPredigt: Jörg DüselderOrt: Ev.-ref. Gemeindehaus am Markt

Donnerstag, 17.01.2013Weil er uns zusammenführtPredigt: Gerfried OlthuisOrt: Freie Christengemeinde, Lange Straße 60

Freitag, 18.01.2013Weil er Grenzen überwindetPredigt: Damaris WernerOrt: Christengemeinde, Stadtring 44

ADVENTLICHER GOTTESDIENSTWORKSHOP:

„DA NAHTE SICH JESUS UND GING MIT IHNEN“Warum wird im Gottesdienst das Kyrie gesungen? Wieso sprechen wir in jedem christlichen Gottesdienst einen Psalm aus dem Alten Testament?Diese und andere Fragen zum evangelischen Gottesdienst werden wir in dem Gottesdienst-Workshop besprechen. Außerdem probie-ren wir Verschiedenes aus: Beispielsweise, wie wir den Psalm alter-nativ gestalten können. Oder wie wir den Kyrie-Gesang mit anderen Melodien oder begleitenden Texten verständlicher machen können. Das Ergebnis setzen wir am 4. Advent in einem Gottesdienst in der Kreuzkirche um.Wenn Sie oder Ihr gerne mehr über unseren Sonntags-Gottesdienst und seine Gestaltungsmöglichkeiten erfahren und ausprobieren möchtet, kommt gerne vorbei!Termine: am 3., 10. und 17. Dezember 2012 um 19.30 Uhr am im Ju-gend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche. Es ist auch möglich nur zu einem der Abende zu kommen. Ich freue auf das gemeinsame Arbeiten mit Euch und Ihnen! DAGRUN PFLÜGER

VORANKÜNDIGUNG:

SENIORENFREIZEIT IN BAD LAERDie Martin-Luther-Kirchengemeinde bietet im kommenden Jahr wie-der eine Seniorenfreizeit an, die vom 10. bis 17. August 2013 in Bad Laer stattfi ndet. Nähere Informationen können Sie im Gemeindebü-ro erfragen, oder in der nächsten Brücke lesen. GV

VORANKÜNDIGUNG:

WILD-WEST-CAMP IN RORICHMOORWie im vergangenen Jahr wird auch 2013 wieder eine Kinderfreizeit nach Rorichmoor in Zusammenarbeit mit den CVJMs in Ostfriesland und Delmenhorst angeboten. In diesem Jahr stehen einige Plätze mehr zur Verfügung, von denen allerdings schon die Hälfte verge-ben sind. Anmeldungen liegen in den Gemeindehäusern aus. SDV

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26VERANSTALTUNGEN

KRÜMELMONSTER (ELTERN-KIND-KREIS)jeden Dienstag, 9.30 - 11.00 Uhr

BIBELKIDS (GRUPPE FÜR KINDER VON 6-10 JAHREN)jeden Freitag, 16.00 - 17.30 Uhr

MALIBU-GRUPPENBegleitung von Eltern und Kindern im 1. Lebensjahr - Informationen zu den Kursen bei der EEB, Tel. 880215

MÄNNERKREISjeden 2. Dienstag im Monat 20.00 Uhrnächste Termine: 11. Dezember 2012, 8. Januar 2013

„BUNTE TRUPPE“ (TREFFEN BEHINDERTER UND NICHT-BEHINDERTER MENSCHEN)jeden letzten Freitag im Monat um 15.30 Uhrnächste Termine: 25. Januar 2013

MONTAGSTREFF FÜR FRAUENjeden 1. Montag im Monat um 20.00 Uhr nächste Termine: 3. Dezember 2012, 7. Januar 2013

FRAUEN-TANZKREISjeden Mittwoch um 9.30 Uhr

FRAUEN-SENIORENKREISalle 14 Tage mittwochs um 15.00 Uhrnächste Termine: 5. Dezember, 19. Dezember 2012,9. Januar, 23. Januar, 6. Februar 2013

FRAUEN-GESPRÄCHSKREISjeden 1. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr nächste Termine: 6. Dezember 2012, 10. Januar 2013

HANDARBEITSKREIS jeden Dienstag um 19.00 Uhr

POSAUNENCHORjeden Mittwoch um 18.30 Uhr

OFFENES FRÜHSTÜCKjeden letzten Donnerstag im Monat um 9.00 UhrFrühstücksbuffet für 3,50 € nächster Termin: 31. Januar 2013

KIRCHENCAFEin der Regel jeden Sonntag nach dem Gottesdienst

MALIBU-GRUPPENBegleitung von Eltern und Kindern im 1. Lebensjahr - Informationen zu den Kursen im Pfarrbüro

KONFI-GRUPPEjeden letzten Sonntag im Monat um 15.00 Uhr

FRAUENKREISjeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr

SENIORENBEGEGNUNGjeden Montag, Mittwoch und Freitag von 14.00 - 17.00 Uhrjeden Freitag um 15.30 Uhr Andacht im Wechselzwischen katholischer, reformierter und lutherischer Gemeinde

SPIELENACHMITTAG FÜR DIE ÄLTERE GENERATIONjeden 1. Sonntag im Monat um 15.00 Uhr

DIAKONIEKREISjeden Dienstag um 15.00 Uhr

CVJM BOULE-GRUPPEalle 14 Tage sonntags um 15.00 Uhr am Mehrgene-rationenhausnächstes Treffen: 2. Dezember 2012

PLANUNGSGRUPPE DES CVJM NORDHORN-BLANKEJeden Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr

CVJM-GRUPPE „WELLNESS UND GESUNDHEIT“jeden 2. Dienstag um 20.00 Uhrnächste Treffen: 08.01. und 05.02.2012

CHRISTUSKIRCHE MARTIN-LUTHER-KIRCHE

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27 VERANSTALTUNGEN

KRABBELGRUPPE (0 BIS 3 JAHRE)Kühlhaus in Klausheide, jeden Dienstag, 10-12 Uhr

KINDERGOTTESDIENSTjeden Freitag um 15.30 Uhr

SINGKREIS jeden Donnerstag um 18.30 Uhr

SPIEL- UND BASTELKREIS jeden Donnerstag um 14.00 Uhr

MUSIKZWERGE (KRABBELGRUPPE)jeden Freitag um 9.30 Uhr

KINDERKIRCHEjeden 2. Samstag im Monat von 10.00 - 12.00 Uhrnächste Termine: 8. Dezember 2012, 12. Januar 2013

PFADFINDERGRUPPE (6 BIS 12 JAHRE)jeden Montag um 16.30 Uhr

FRAUENZIMMERjeden letzten Dienstag im Monat um 20.00 Uhr18. Dezember, 29. Januar, 26. Februar, 12. März!!2013

FRAUEN-BASTEL- UND -HANDARBEITSKREISalle 14 Tage dienstags um 14.30 Uhrnächste Termine: 11. Dezember 2012, 8. Januar,22. Januar, 5. Februar 2013

FRAUEN-ABENDKREISjeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhrnächster Termin: 5. Dezember 2012, 9. Januar 2013

LITERATURKREISjeden 2. Dienstag im Monat um 20.00 Uhrnächste Termine: 11. Dezember 2012, 8. Januar 2013

GLAUBENSKURSjeden 3. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr

ÖKUMENISCHES FRIEDENSGEBETnächste Termine: 17. Dezember 2012, St. Augusti-nuskirche, 8. Januar 2013, Kreuzkirche, jeweils um 18.30 Uhr

PAARTANZGRUPPEjeden Freitag um 16.00 - 17.30 Uhrbei Rückfragen: Anneliese Hensel (Tel. 7139065)

BESUCHSDIENSTKREIS nächste Termine: 13. Dezember 2012, 10. Januar um 16.00 Uhr

OFFENES MITTAGESSEN jeden 2. Donnerstag im Monat von 12.30 - 14.00 Uhrnächste Termine: 13. Dezember 2012, 10. Januar 2013

HERRSCHAFFTZEITEN! (MÄNNERGRUPPE)Kontakt: Erik Meier (Tel. 8506550)

LUTHERISCHE KANTOREIjeden Donnerstag um 20.00 Uhr

BÜCHERMARKT - ÖFFNUNGSZEITENDo. und Fr.: 10-13 & 15-18 Uhr; Sa: 10-13 Uhr

FRAUENKREISjeden 2. Montag im Monat um 19.30 Uhrnächste Termine: 10. Dezember 2012, 11. Februar 2013

FRAUENFRÜHSTÜCK jeden 3. Dienstag im Monat um 9.00 Uhrnächste Termine: 18. Dezember 2012, 15. Januar 2013

BIBLISCHER ARBEITSKREISjeden letzten Montag im Monat um 19.30 Uhr,nächste Termine: 28. Januar 2013

KREUZKIRCHE

MICHAELISKIRCHE KLAUSHEIDE

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28ANSPRECHPARTNER

KINDERGÄRTEN

BERGLAND-KINDERGARTEN

Berglandstraße 10Leitung: Renate Fryling Tel: 33605, [email protected]

CHRISTUS-KINDERGARTEN

Frankenwaldstraße 2 aLeitung: Elke MüllerTel: 15270, [email protected]

MARTIN-LUTHER-KINDERGARTEN

Klarastraße 25Leitung: Mechthild Sommerfeld Tel: 809530, [email protected]

WEBSEITEwww.lutherisch-in-nordhorn.de

PFARRBÜROS

KREUZ- UND CHRISTUSKIRCHE

Britta Peters van-Delden-Straße 21, Tel: 34651 - Fax: [email protected]

Öffnungszeiten: Mo: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00 Di: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00 Mi: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00Do: geschlossen 14.00 - 18.00Fr: 10.00 - 12.00

Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr ist das Büro im Ge-meindehaus der Christuskirche geöffnet. Tel. 991606

Konten:der Christus- und Kreuz- Kirchengemeinde

Konto-Nr. 4721, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01

Konto-Nr. 8002339, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01

MARTIN-LUTHER-KIRCHE

Doris HülsKlarastraße 36 b, Tel: 809510 - Fax [email protected]

Öffnungszeiten:Di - Fr: 10-12 Uhr | Mi: 17-19 Uhr

Konto-Nr.: 7000979, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01

PFARRÄMTER

Christa Olearius (Kreuzkirche Bezirk I)Tel: 2627, [email protected]

Thomas Kersten (Kreuzkirche Bezirk II)Tel: 34916, [email protected]

Simon de Vries (Christuskirche und Kreuzkirche)Tel: 6939, [email protected]

Günter Vogel (Martin-Luther-Kirche)Tel: 809510, [email protected]

DIAKON/IN

Inga RohoffTel: 7848195, [email protected]

Martin MehrkensTel: 05922/990203 oder 05921/[email protected]

KANTOR

Jens Christian PeitzmeierTel: 8157470, [email protected]

KÜSTER/INNEN

Ute Sawitzki (Kreuzkirche), Tel: 32417Siegfried Sawitzki (Martin-Luther-Kirche), Tel: 32417Simone Schneuing (Christuskirche), Tel: 723190Angelika Thissen-Hoffmann (Michaeliskirche), Tel.:39695Karl Gapinski (Gartenpfl eger Michaeliskirche), Tel. 38499

KIRCHENVORSTÄNDE

Christus- und Kreuzkirche: Thomas Kersten (Vorsitzender), Tel: 34916Uta Hillner (stellv. Vorsitzende), Tel: 76661

Martin-Luther-Kirche: Udo Sander (Vorsitzender), Tel: 723117Günter Vogel (stellv. Vorsitzender), Tel: 809510

DIAKONISCHES WERK

(Sozialberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskon-fl iktberatung, Suchtberatung, Kurvermittlung):

Sandra Hildbrandt, Sandra Hoppe, Sonja Monse

Bernhard-Niehues-Straße 5; Tel: 5428www.diakonie-emsland.de

SOZIALE DIENSTE NORDHORN

Diakonieverband Grafschaft Bentheim e. V.Ootmarsumer Weg 77, 48527 NordhornTelefon 05921 703-0, Fax 05921 703-264

EVANGELISCHES GYMNASIUM NORDHORN

Bernhard-Niehues-Straße 49, 48529 NordhornTelefon: 05921 7123155, Fax: 05921 7123156

Page 29: Brücke Dez 2012

Erntedankfest in der Christuskirche Generationenübergreifendes Basteln

KV-Klausurtagung Martin-Luther-Gemeinde

„Eins mehr!“-Aktion der Konfi rmandinnen und Konfi rmanden

Kurz&Klein-Gottesdienst zum Erntedank

Wandern auf der Teenie-Abenteuerfreizeit in Hohegeiß im Harz

Jurtenabend im Kloster Frenswegen

Page 30: Brücke Dez 2012

WEIHNACHTEN - DIE BRÜCKE GOTTES ZU UNS MENSCHENEigentlich wollte ich mal Ingenieur für Brückenbau werden. Ich hatte die Vorstellung, später einmal in Afrika in der Entwicklungshilfe Brü-cken für Transportwege zu bauen, damit hungernde Menschen Hilfe erhalten können. Ein Traum!

Stahlbauschlosser hatte ich schon erlernt und war als Geselle im Abendstudium auf einer weiterführenden Schule. Nebenbei arbeitete ich ehrenamtlich in der Jugendarbeit, leitete Gruppen und Freizeiten, hielt Andachten und gestaltete mit den Jugendlichen vielseitige Pro-gramme.

Dann kam die erste Wendung: Ein Jugendwart legte mir dringend nahe, doch auch in diesen Zweig der Arbeit einzusteigen, weil ich gut mit Menschen umgehen könne. So wurde ich Diakon für Jugend- und Gemeindearbeit im Sauerland. Eine beglückende, vielseitige Tätigkeit (Feierabend ausgeschlossen). Von modernen Jugendgottesdiensten, Amateurtheater bis hin zu Kabarett erweiterte sich das Programm und die gemeinsame Arbeit.

Ein zweiter Schnitt: Jugendarbeit in der Intensität lässt sich eigentlich nur ohne Bindung an eine Familie durchführen und ist zum Teil auch altersbedingt. Jugend führt Jugend! Ein Freund, den ich lange nicht gesehen hatte, sprach mich an. Daraus folgte ein weiteres Studium: Di-plom-Sozialpädagoge in Düsseldorf-Kaiserswerth, eine Anstellung als Lehrer an den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn. Für zwei Jahre.

Na ja, zwei Jahre … vierzig sind es geworden, und viele Erzieherinnen und Erzieher habe ich ausgebildet. Dabei waren mir sämtliche erlernte Ausbildungen und Tätigkeiten immer hilfreich.

Warum ich das erzähle? Weil ich glaube und denke, dass Gott mit uns allen eigene Wege geht, Pfeiler setzt, Brücken baut und uns bei schwe-ren Kranarbeiten unterstützt. In Jesus Christus ist er uns menschlich ganz nahe gekommen - bis in die unterste soziale Schicht. Jetzt liegt er bald wieder da als Kind in der Krippe und wartet darauf, dass wir ihn annehmen, darauf reagieren. Gottes Brücke zu uns. Weihnachten ist das Geschenk einer unverdienten Gnade.

Lasst uns das Herz frei machen von allem Ballast, der uns bedrückt und Brücken bauen zu unseren Mitmenschen. Die Welt sehen mit den Au-gen der Liebe Gottes. Vielleicht gewinnen wir neues Vertrauen, wo sich Dinge im Alltag eingeschlichen haben, die uns das Leben nur unnütz schwer machen: Ehepartner und Geschwister untereinander, wieder ein freundliches Wort unter Nachbarn und Berufskollegen, den alten Witwer auf einen Kaffee einladen … Es gibt so viele Kleinigkeiten, die das Leben froh und heiter machen können. Mit der eigenen Zufrie-denheit und Dankbarkeit fängt es an. Und Gott für dieses Geschenk zu Weihnachten danken, macht uns selber reich. Eine gesegnete Weih-nacht wünscht Ihnen allen

ULRICH JUNG