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879© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Stahlbau 82 (2013), Heft 12
Fachthemen
DOI: 10.1002/stab.201310120
Das Durchschnittsalter der Eisenbahnbrücken der DB Netz AG liegt bei über 85 Jahren. Demzufolge liegt auch ein entsprechend alter Bestand an Brückenlagern vor. In diesem Beitrag möchte die DB Netz AG darstellen, dass insbesondere die historischen stählernen Brückenlager heute und bei wirtschaftlich vertretbarem Instandhaltungsaufwand auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil der Eisenbahnüberführungen sein werden.
Bridge bearings of the present infrastructure – Know-how of the DB Netz AG. He average age of railway bridges of DB Netz AG is over 85 years. In consequence, there exist a high number of bridge bearings in this age as part of the present infrastructure. This paper wants to show that in particular the historic bearings made of steel are an essential part of railway bridges in the present time and with reasonable maintenance they will also be in future.
1 Einleitung
Im Eigentum des Eisenbahninfrastrukturunternehmens (EIU) DB Netz AG befinden sich 29000 Brückenbauwerke mit insgesamt 110000 Überbauten [1]. 48000 Überbauten sind verschieblich gelagert. Von den ca. 23500 Überbauten, die vor 1950 gebaut wurden, ist die einfachste Form einer längsbeweglichen Lagerung die Zentrierleiste. Diese Lagerung aus balligen Stahlleisten bzw. alten Schienen ist die einfachste Art, Überbauten schwimmend und somit ohne Festpunkt zu lagern. Bei mittleren und größeren Stützweiten kamen bis 1950 die Lagermaterialien aus Flussstahl, Gusseisen und Stahlguss zum Einsatz. Mit diesen historischen Brückenlagern im Bestand sind noch ca. 8500 Überbauten ausgerüstet. Die Zahl der alten Rollenlager, Kipplager und Zapfenlager kann mit rund 34000 Stück beziffert werden.
Im Hinblick auf den Brückenbestand und auf das Baujahr sind die meisten nachfolgend thematisierten Brückenlager in etwa 60 bis 130 Jahre in Betrieb. In diesem Beitrag wird die DB Netz AG ihre Erfahrungen und den zukünftigen Umgang mit diesen historischen Brückenlagern beschreiben (Bild 1).
überlegen, da sie bei der Drehung der oberen Lagerkörper wälzende Reibung, bei den Zapfenkipplagern dagegen gleitende Reibung zu überwinden ist (Bild 3). Punktkipplager und Kugelzapfenkipplager wurden bei breiten Überbauten eingesetzt, weil die oberen Lagerkörper auch Drehungen senkrecht zur Überbauachse ausführen können.
Heiko Gregorski
Brückenlager im BestandErfahrungen der DB Netz AG
2 Untersuchungsgegenstand
Von den 34000 Brückenlagern sind 50 % Festlager. Die restlichen 50 % verteilen sich als bewegliche Lager auf Gleitlager für Brücken kürzerer Spannweite (bis ca. 20 m) und Wälzlager. Die ZapfenKipplager in den Varianten Zylinderzapfenkipplager und Kugelzapfenkipplager erfordern einen besonderen oberen Lagerkörper, welcher die Zapfen umschließt (Bild 2). Deshalb sind die Linien und Punktkipplager den Zapfenkipplagern
Bild 1. Südbrücke Mainz mit altem Lagerbestand (Foto: Ingo Horst, FB KIB RB Mitte)Fig. 1. South Bridge Mainz with old bearings
Bild 2. Zylinderzapfenkipplager, längs-beweglich (Foto: Henry Hoffmann, FB KIB RB West)Fig. 2. Knuckle pin bearing, longitudi-nally movable
H. Gregorski · Brückenlager im Bestand – Erfahrungen der DB Netz AG
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Lager sind an den sensiblen Schnittstellen zwischen Überbau und Unterbau angeordnet. Sie sind verschieden sten Einflüssen ausgesetzt, die das Lagerverhalten bestimmen. Mit der angestrebten Zwängungsfreiheit können Schäden an Bauwerksteilen bzw. an stark beanspruchten Querschnitten unter Umständen vermieden werden. Auch lassen sich über die Lager die Reaktionswege der Brückenbauwerke ermitteln.
3 Verantwortlichkeiten/Zuständigkeiten
Der noch heute in Nutzung befindliche und hier thematisierte Bestand an eisernen und stählernen Brückenlagern entstammt weitgehend der Zeit der Ländereisenbahnen bzw. der 1920 gegründeten Deutschen Reichsbahn (DR), die als Folge des Zweiten Weltkrieges in Deutsche Bundesbahn (DB) und Deutsche Reichsbahn (DR) zerschlagen wurde. Nach der Wiedervereinigung ist 1994 zunächst die Deutsche Bahn AG (DB) und im Zuge der zweiten Bahnreform 1998 die heutige DB Netz AG als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) gegründet worden. Als Brückeneigner ist die DB Netz AG verantwortlich für den übernommenen Brücken und somit auch für den Lagerbestand.
Bis zur Strukturreform oblagen Inspektion, Reinigung, Wartung und Instandsetzung der Lagersubstanz den zehn Brückenbauhöfen in der BRD und neun Brückenmeistereien in der DDR, die später zu IwBK (Instandhaltungswerk Brücken und Kunstbauten) umbenannt wurden. Für die damalige Brückenhauptprüfung und für weitere statischkonstruktive und in
standhaltungsrelevante Beurteilungen standen Brückenkontrolleure zur Verfügung. Bei Mängeln oder Schäden wurden von den Brückenbauhöfen bzw. Brückenmeistereien gegebenenfalls ganze Lager ausgebaut und überarbeitet. Als Hilfslager fungierten Notstapel aus Harthölzern oder Stahlprofilen und ab den 70er Jahren auch temporäre Lager.
Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts sind die Lager Gegenstand der turnusmäßigen Inspektionen. Die Regelungen wurden 2003 von der Richtlinie 803 [2] auf die aktuelle Richtlinie 804, Modul 8001 und 8002, [3] überführt. Alle sechs Jahre finden die Inspektionen im Rahmen der Begutachtung durch den Fachbeauftragten Konstruktiver Ingenieurbau (FB KIB) (entspricht der Hauptprüfung der Straßenbaulastträger) und – um drei Jahre versetzt – alle sechs Jahre durch den Bezirksleiter Konstruktiver Ingenieurbau (Bezl KIB) (entspricht der einfachen Prüfung der Straßenbaulastträger) statt.
Die Entscheidung über Prävention, Instandsetzung bis hin zum Auswechseln von Lagern wird durch die 34 Produktionsdurchführungsstandorte der Fern und Ballungsnetzte, der 29 Regionalnetze oder der fünf RegioNetze eigenverantwortlich festgelegt. Die Bezl KIB bzw. die Anlagenverantwortlichen gehören diesen 68 budgetverantwortlichen Stellen an. Zur Entscheidungsfindung kann die Fachkompetenz der FB KIB einbezogen werden. Durch einen verantwortungsvollen Umgang der Ernennung zum FB und durch regelmäßige, interne Fortbildungsmaßnahmen über alle relevanten Gewerke sorgt die Zentrale der DB Netz AG für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Fachkompetenz.
4 Zustand der Bestandslager
Bundes und Reichsbahn hatten Ende der 80er Jahre ihre Aktivitäten in der Instandhaltung auf das Notwendigste reduziert. Ursache dieses Instandhaltungsabbaus liegt zum einen an der Vereinigung der Bahnen in der Bundesrepublik und deren marktwirtschaftlichen Ausrichtung, aber auch an der Tatsache, dass die Kassen der öffentlichen Hand für die Infrastruktur zu wenig Geld zur Verfügung stellten. Hauptsächlich waren die Bauwerke
bzw. Materialien betroffen, die keinen Abnutzungsvorrat hatten und dadurch keine direkten Rückschlüsse auf den Verschleiß zuließen. Darunter fiel unter anderem der Ingenieurbau bzw. die alte Brückenlagertechnik, für die in den letzten Jahrzehnten nicht der Pflege und Wartungsaufwand aufgebracht werden konnte, den vor allem die Wälzlager zum Erhalt ihrer Gebrauchstauglichkeit erfordern. Aufgrund der Robustheit der alten Wälz und Gleitlager sind bislang nur wenige für die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit relevante Schäden aufgetreten.
Die DB Netz AG hat die Zeichen der Zeit erkannt und wird in den nächsten Jahren das Instandhaltungsbudget im Ingenieurbau erheblich steigern. Auch die zur Übertragung der Kräfte und Wege notwendigen Brückenlager profitieren von dieser Entwicklung. Zur Lagerreinigung und wartung werden weitere notwendige Programme wie z. B. das Nachbearbeiten der Walzflächen, der Austausch von Lagerteilen oder ganzer Brückenlager und die Korrektur von Lagerfehlstellungen erarbeitet und umgesetzt (Bild 4).
5 Austausch von Bestandslagern5.1 Auf was ist zu achten?
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, insbesondere der Zugänglichkeit und der konstruktiven Durchbildung der Überbauten (Pressenansatzpunkte vorhanden?) ist ein pauschaler Ansatz zur Ermittlung der Kosten nicht möglich.
Bild 3. Linienkipplager, längsbeweglich (Foto: Gerhard Scherer, FB KIB RB Mitte)Fig. 3. Line rocker bearing, longitudi-nally movable
STB 2. Öff.4/5 Lager 4
Bild 4. Stelzenausrichtung variiert un-tereinander und passt nicht zur Winter-stellung des Lagers (Foto: Stefan Neu-ber, FB KIB RB Nord)Fig. 4. Stilts position varies and doesn’t fit to the winter position of the bearing
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H. Gregorski · Brückenlager im Bestand – Erfahrungen der DB Netz AG
Stahlbau 82 (2013), Heft 12
Die Variablen Kreuzungspartner, Zugänglichkeit zu den Widerlagern und Pfeilern, Stellfläche für notwendige Gerüste, Höhe der Auflagerbänke, Pressenansatzpunkte zum Anheben von jeweils einer Überbauachse, Lagerplatten und des Eisenbahnbetriebs (Lagerwechsel unter Betrieb durchführbar?) sind bei der Kostenermittlung für den Austausch von Wälz und Gleitlagern zu berücksichtigen (Bild 5).
Beim Auswechseln von Festpunktlagern ist ergänzend zu prüfen, ob der in der Regel vorhandene zweite Festpunkt die Horizontalkräfte aufnehmen kann. Unter Umständen müssen weitere Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt werden. Auch hier können die betrieblichen Belange eine wesentliche Rolle spielen falls der Lagerwechsel unter Betrieb nicht möglich ist. In beiden Fällen ist die Einschaltung und Abstimmung mit einem EBA (EisenbahnBundesamt) Gutachter bzw. Prüfstatiker erforderlich.
Die Richtlinie 804.5101[4] schreibt bei den Planungsgrundsätzen vor, dass Rollenlager nur bei Instandsetzungsarbeiten alter Brückenbauwerke eingesetzt werden dürfen, wenn vorab geprüft wurde, ob eine Punktkipplagerung möglich ist. In Tabelle 1 sind die Minimalforderungen bei einem Lagerwechsel aufgeführt. Zur sicheren und planbaren Aufnahme der Horizontalkräfte und Eingrenzung des lateralen Versatzes werden alle Führungsleisten der Lager nachstellbar ausgeführt.
5.2 Kostenermittlung am Beispiel eines historischen Linienkipplagers
Die Kosten für den Lagerwechsel eines alten Linienkipplagers sind nachfolgend dargestellt. Bei den aufgeführten Kosten nach Tabelle 2 sind keine
bahnviadukts Angelroda praktiziert worden, worüber ebenfalls in diesem Heft berichtet wird [6].
6 Entwicklung von Beurteilungskriterien
Lager vor 1950 werden in den einschlägigen Normen und den bahneigenen Richtlinien leider noch nicht hinreichend erfasst, sodass eine zielführende Beurteilung der historischen Lagertechnik bisher nicht möglich ist. Hierfür wäre eine systematische Erfassung historischer Lager in der Richtlinie 805 [5] sowie die Benennung von Kriterien und Methoden für deren statischkonstruktive Beurteilung ein
besonderen Erschwernisse berücksichtigt. Beispielsweise können Straßensperrungen oder zusätzliche Anpassungsarbeiten der oberen Lagerkörper an Zylinderzapfenkipplagern zusätzliche Kosten verursachen.
Die Kosten minimieren sich erheblich, wenn nur einzelne, nicht mehr funktionsfähige Lagerteile ausgetauscht werden bzw. das Lager aufgearbeitet wird. Unter Berücksichtigung der Streckenbelastung (Lasttonnen pro Jahr) und der Restnutzungsdauer ist diese Art der Sanierung für die historischen Brückenlager eine wirtschaftliche Alternative. Beispielhaft ist dieser Umgang bei der Sanierung des Eisen
Bild 5. Lagerwechsel auf Verformungs-lager und altes Linienkipplager (Foto: Stefan Neuber, FB KIB RB Nord)Fig. 5. Replacement from old line ro-cker to elastomeric bearing
Tabelle 1. Anforderungen für Lagerwechsel (Quelle: Rolf Kiy, Maurer Söhne GmbH & Co. KG)Table 1. Requirements for bearing changes
Pkt. erforderliche Unterlagen durchzuführende Gewerke
a Bestandspläne Brücke
b Lagersystem
c Bestandspläne Lager, Stücklisten
d Statik Bestandslager
eBestandsaufnahme Pressenstellflächen (PSF)
fFestlegung der Einwirkungsgrößen für Lager und PSF
g ggf. Herstellen der PSF
h Lager herstellen und liefern
i Überbau an den PSF anheben
j Bestandslager ausbauen
kAnschlussflächen und Verankerungen herstellen
lLager einbauen, incl. Herstellen der Anschlussfugen
m Überbau an den PSF absenken
n Bestandspläne erstellen
Tabelle 2. Kostenabschätzung bezogen auf die LagerartTable 2. Cost estimation of different bearings
ca. Kosten Lagerwechsel je Lager in T€
Ersatzlagerart
ElastomerKalotten mit PTFE
Kalotten mit UHM
WPE*
KSL** mit UHMWPE*
bis 5000 kN Auflast/Lager 22 25 24 25
bis 10000 kN Auflast/Lager 32 30 28 28
bis 25000 kN Auflast/Lager n. m. 45 40 40
bis 80000 kN Auflast/Lager n. m. 80 70 70
* UHMWPE = Hochfester Gleitwerkstoff; entsprechend der Richtlinie 804.5101 sind hochfeste Gleitwerkstoffe zu bevorzugen
** KSL = Kalottensegmentlager
H. Gregorski · Brückenlager im Bestand – Erfahrungen der DB Netz AG
882 Stahlbau 82 (2013), Heft 12
erster notwendiger Schritt. So behindern zum Beispiel Walzenabflachung bzw. Druckstellen in den Lagerplatten das Wälzen und Gleiten zwischen den Kontaktflächen und führen eventuell zu kritischen Spannungszuständen, in einfachen Fällen jedoch reicht die Reinigung der Lager und – falls erforderlich – das Drehen der Walze um 90° aus.
Aktuell befasst sich die Organisationseinheit I.NVT 42 (Technologiemanagement Fahrwegtechnik) der DB Netz AG mit dem Lagerwechsel an Neubauten und Bestandsbauwerken. Die Untersuchungsergebnisse werden zukünftig in das Regelwerk übernommen. Unter Berücksichtigung der in Abschnitt 5 genannten Variablen wird eine Checkliste zur Durchführbarkeit unter Einbeziehung der zu erwartenden Kosten erarbeitet. Auf Basis dieser Checkliste können die Kosten und der Nutzen analysiert und die Entscheidung „Lagererhalt oder Lagerwechsel“ bzw. „Lagerwechsel unter Betrieb oder im Zuge einer Gleissperrung“ getroffen werden.
Die Ermittlung kritischer Spannungszustände in den Überbauten ge
hört seit Jahrzenten zum Portfolio der DB Netzeigenen Brückenmessung. Kritische Überschreitungen des elastischen Spannungszustandes sowie Verformungen und Bewegungen können bauteilbezogen gemessen und ausgewertet werden. Somit können zielführende Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt, die Tragfähigkeit erhöht und die angestrebte Nutzungsdauer erreicht oder sogar verlängert werden.
7 Zusammenfassung
Die Erfahrungen mit alten Lagern zeigen, dass bei hinreichender Wartung und Pflege sowie einem vertretbaren Instandsetzungsaufwand die Lebensdauer verlängert und der Lebenszyklus des Brückenbauwerks erreicht und sogar verlängert werden kann. Durch die Steigerung des Instandhaltungsbudgets können zukünftig bestehende Lager aufgearbeitet und, falls erforderlich, einzelne Lagerteile ausgetauscht werden. Die Eingriffe in den Bahnbetrieb werden somit auf ein Minimum reduziert.
Literatur
[1] Datenexport 09/2013 aus SAP R/3 Netz – Datenmanagement und Instandhaltungssystem.
[2] Richtlinie 803: Inspektion von Ingenieurbauwerken, 1999.
[3] Richtlinie 804.8001 – 8004: Eisenbahnbrücken (und sonstige Ingenieurbauwerke) planen, bauen und instand halten – Inspektion von Ingenieurbauwerken. 2008.
[4] Richtlinie 804.5101: Eisenbahnbrücken (und sonstige Ingenieurbauwerke) planen, bauen und instand halten – Brückenlager Planung, Einbau und Güte sicherung. 2013.
[5] Richtlinie 805: Tragsicherheit bestehender Eisenbahnbrücken. 2010.
[6] Riedel, T., Schwarz, R, Bretzke, G.: Umgang mit Stahlgusslagern am Beispiel der Sanierung des historischen Eisenbahnviadukts Angelroda. Stahlbau 82 (2013), S. 924–926.
Autor dieses Beitrages:Dipl.-Ing. (FH) Heiko Gregorski,DB Netz AG,Anlagen- und Instandhaltungs- management Fahrweg,Theodor-Heuss-Allee 7,60486 Frankfurt am Main,[email protected]