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6/16 SORTIMENTER-BRIEF – 21 BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16 www.feder-eines-greifs.de Die Feder eines Greifs »Diese Geschichte ist für die, die den Mut haben zu beschützen, statt zu beherrschen, zu behüten statt zu plündern und zu erhalten statt zu zerstören.« CORNELIA FUNKE Das fantastische neue Drachenreiter-Abenteuer von Cornelia Funke. Erscheint am 26. September 2016 JETZT BESTELLEN! Ca. 400 Seiten · Geb. Ab 10 Jahren 17,99 € [D] · 18,50 € [A] ISBN 978-3-7915-0011-9 Lesung mit Musik Ab 10 Jahren · 8 CDs UVP: 24,99 € [D] · 25,70 € [A] ISBN 978-3-8373-0979-9 STUDIENREISE NACH FINNLAND Keiner wird länger behaupten: „Die Finnen, die spinnen”. Ein Land, getränkt von Bildungsfort- schritt, will das Gewachsene nicht ablegen. Eine Delegation österreichischer Schulbuchverleger und Schulbuchhändler reiste vom 9. bis 13. Mai nach Helsinki, um das finnische Bildungssystem kennenzu- lernen und die Zukunft des Lernens mit digitalen Hilfsmitteln zu hinterfragen. Das Fazit: Die Pisa-Nummer-1 setzt zwar intensiv auf E-Learning ab der Grund- schule, die Basis bleibt jedoch Konservatives. Trotz Personal Computer und Tablet wird weiterhin von Hand geschrieben und das „gute, alte“ Buch kommt in rund 85 % aller Grundschulen zum Einsatz. Vantaa, eine finnische Stadt, 15 Kilometer nördlich von Helsinki. Wahrgenommen wird diese Kommune mit etwa 210.000 Einwohnern als klassisches finnisches Sied- lungsgebiet – weitläufig und minimalistisch in die Landschaft gesetzt. Einfamilienhäu- ser, kompakte Siedlungen und beachtliche Firmengebäude wechseln sich unkompliziert ab, Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gewerbezentren sammeln sich an der Autobahn, die auch den Flughafen anbindet. Rundum viel Wiese und Wald. Eine Busfahrt, runter von der Autobahn, weiter entlang der Landstraße. Föhren, Birken, Lärchen links und rechts, kein Elch, kein Braunbär. Dann ein Rechtsknick, schließlich eine befestigte Schotterfläche, daneben große Gebäude. Die Schule des Stadtteils Vier- umäen. Einige Schüler kicken auf dem Schotterplatz, andere üben sich im finnischen Baseball. Ist angeblich anders als das US-Baseball. Anders ist auch die Schule, die sich der österreichischen Delegation öffnet. Eine Grundschule in Finnland Hunderte Grundschüler, dutzende Lehrer, zwei IT-Pädagogen (Achtung: nicht Techni- ker, sondern Pädagogen!). Und die Direktorin, Elina Kuosmanen. Eine stattliche Frau, finnisch groß, mit einem kleinen Umhängetäschchen. Was aufs Erste ein wenig nach zu großer Barbie wirkt, entpuppt sich als Managerin mit dem akademischen Hintergrund einer Pädagogin. In die knappe Begrüßung fällt der Schulrundgang. Auffällig: Gardero- ben sind dazu da, um Jacken irgendwie hinzuklatschen und Schuhen kein „Parksystem“ aufzuzwingen. Und Unterrichtsräume haben die Aufgabe, die Lern- und Lehrwilligen Marktsondierungsreise nach Finnland – vorbildlich organisiert von der AWO. Gruppenbild: Die österr. Botschafterin in Finnland – Dr. Elisabeth Kehrer, Wirtschaftsdelegierter Dr. Herwig Palfinger, Mag. Claudia Tietze (AWO) mit Vertretern der österreichischen Schulbuch- wirtschaft und dem Präsidium des Fachverbands der Buch- und Medienwirtschaft

BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16 Greifs eines - WKO.at das ......gogen offensichtlich ein kritischer, zu wichtig ist den Finnen ihr größtes Kapital – die Bildung. Von 100 % der ausgebildeten

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6/16 sortimenter-brief – 21

BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16

www.feder-eines-greifs.de

Die Feder eines Greifs

»Diese Geschichte ist für die, die den Mut haben zu beschützen, statt zu beherrschen, zu behüten statt zu plündern und zu erhalten statt zu zerstören.«

CORNELIA FUNKE

Das fantastische neue Drachenreiter-Abenteuervon Cornelia Funke.

Erscheint am

26. September 2016

JETZT BESTELLEN!

Ca. 400 Seiten · Geb.Ab 10 Jahren17,99 € [D] · 18,50 € [A]ISBN 978-3-7915-0011-9

Lesung mit MusikAb 10 Jahren · 8 CDs UVP: 24,99 € [D] · 25,70 € [A]ISBN 978-3-8373-0979-9

AZ_Sortimenterbrief_Funke_Greif_65x297.indd 1 29.04.16 12:36

StudienreiSe nach FinnlandKeiner wird länger behaupten: „Die Finnen, die spinnen”. Ein Land, getränkt von Bildungsfort-schritt, will das Gewachsene nicht ablegen.

Eine Delegation österreichischer Schulbuchverleger und Schulbuchhändler reiste vom 9. bis 13. Mai nach Helsinki, um das finnische Bildungssystem kennenzu- lernen und die Zukunft des Lernens mit digitalen Hilfsmitteln zu hinterfragen. Das Fazit: Die Pisa-Nummer-1 setzt zwar intensiv auf E-Learning ab der Grund-schule, die Basis bleibt jedoch Konservatives. Trotz Personal Computer und Tablet wird weiterhin von Hand geschrieben und das „gute, alte“ Buch kommt in rund 85 % aller Grundschulen zum Einsatz.

Vantaa, eine finnische Stadt, 15 Kilometer nördlich von Helsinki. Wahrgenommen wird diese Kommune mit etwa 210.000 Einwohnern als klassisches finnisches Sied-lungsgebiet – weitläufig und minimalistisch in die Landschaft gesetzt. Einfamilienhäu-ser, kompakte Siedlungen und beachtliche Firmengebäude wechseln sich unkompliziert ab, Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gewerbezentren sammeln sich an der Autobahn, die auch den Flughafen anbindet. Rundum viel Wiese und Wald.

Eine Busfahrt, runter von der Autobahn, weiter entlang der Landstraße. Föhren, Birken, Lärchen links und rechts, kein Elch, kein Braunbär. Dann ein Rechtsknick, schließlich eine befestigte Schotterfläche, daneben große Gebäude. Die Schule des Stadtteils Vier-umäen. Einige Schüler kicken auf dem Schotterplatz, andere üben sich im finnischen Baseball. Ist angeblich anders als das US-Baseball. Anders ist auch die Schule, die sich der österreichischen Delegation öffnet.

Eine Grundschule in Finnland

Hunderte Grundschüler, dutzende Lehrer, zwei IT-Pädagogen (Achtung: nicht Techni-ker, sondern Pädagogen!). Und die Direktorin, Elina Kuosmanen. Eine stattliche Frau, finnisch groß, mit einem kleinen Umhängetäschchen. Was aufs Erste ein wenig nach zu großer Barbie wirkt, entpuppt sich als Managerin mit dem akademischen Hintergrund einer Pädagogin. In die knappe Begrüßung fällt der Schulrundgang. Auffällig: Gardero-ben sind dazu da, um Jacken irgendwie hinzuklatschen und Schuhen kein „Parksystem“ aufzuzwingen. Und Unterrichtsräume haben die Aufgabe, die Lern- und Lehrwilligen

Marktsondierungsreise nach Finnland – vorbildlich organisiert von der AWO. Gruppenbild: Die österr. Botschafterin in Finnland – Dr. Elisabeth Kehrer, Wirtschaftsdelegierter Dr. Herwig Palfinger, Mag. Claudia Tietze (AWO) mit Vertretern der österreichischen Schulbuch-wirtschaft und dem Präsidium des Fachverbands der Buch- und Medienwirtschaft

BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16

22 – sortimenter-brief 6/16

Barton, El Enbary Willkommen in Wien METROVERLAG

Beyerl: Den Wurschtl kann keiner derschlagen! EDITION MOKKA

Gruber, Muhr 20 x Wien schräg & schrill PICHLER

Kneifl (Hg.)Tatort Hofburg FALTER

Kühn (Hg.)Mein Weinviertel LITERATUREDIT. NIEDERÖSTERREICH

Leitinger We are Vienna ECHOMEDIA

Precht Hochkönig VERLAG ANTON PUSTET

Raffalt Ein Kärntner WanderjahrEDITION KLEINE ZEITUNG

Stadtbekannt.at (Hg.) Wiener Grätzl. Freihausviertel STADTBEKANNT MEDIEN

StanlyUnnützes Wissen Wien EMONS

Sudy Steirische Bergseen STYRIA REGIONAL

Tötschinger: Vom Schaum- burgergrund ins Lichtental AMALTHEA

Zäuner Halbseidenes Wien FEDERFREI

Auffällige Regionalia

Hier werden regionale Titel genannt, die vom Buchhandel als besonders gut verkauft gemeldet wurden bzw. der Redaktion aufgefallen sind.

aufzunehmen, keinesfalls jedoch klassisch klassenweise, vielmehr themenweise – bis zur 6. Schulstufe.

Diese Klassenzimmer sind von österreichischem Raumformat, wiewohl inhaltlich ab-weichend. Whiteboards gelten als Fixpunkt, demnach ist die „Kreidezeit“ vorbei. Doch rund um diese gruppieren sich Mengen Papier, nach Themen an die Wand gepinnt. Daneben die obligate Klassenbibliothek, ausgestattet mit klassischen Büchern, unmit-telbar angereiht die Stapel mit dutzenden Brettspielen, Notizblöcken, Stiften in Groß-mengen. Eine Couch, etliche Tische und Sessel gewohnten Formats. Gearbeitet wird in Gruppen – 2, 4, 6 Schüler lösen Aufgaben. Die Gäste aus Österreich werden eingebun-den. Inszeniert, ja, aber lustvoll: „Hey, I am Kerttu. Will you help me?“

Klassisches Schulbuch in Kombination mit E-Book und Tablet

Die durchschnittliche finnische Grundschulrealität. Die Kinder sind aufgekratzt, han-tieren mit Tablet und PC. Grundsätzlich, jedoch nicht verpflichtend! Wollen Eltern das nicht, kommen ausschließlich Bleistift, Heft und Buch zum Einsatz. Was selten passiert – „weil’s in unserer Schule auch mühsam ist“, wie Elina Kuosmanen zugibt. Ebenso lo-cker gibt sie preis, mit solchen Eltern jedenfalls ein „ordentliches Gespräch“ zu führen. Erfolgsquote? „Hoch“ – sie schmunzelt dabei, kaum merklich, eben finnisch. Warum das so ist, ist simpel erklärt. Die Finnin und der Finne schätzen ihre Lehrerinnen und Lehrer überwiegend. Es ist leichter, Lob über Pädagogen zu hören als das Gegenteil. Das gehört zu Finnland wie das Raunzen zu Österreich. Und das – die Lust und der Respekt – macht wohl einen wesentlichen Teil von deren Bildungsvorsprung aus.

Praktiziertes E-Learning seit dem Jahr 2000 Seit der Jahrtausendwende, seit 16 Jahren, haben die Finnen in ihrem Grundschul-system (Gesamtschule der Schulstufen 1 bis 9) das elektronische Zeitalter ausgerufen. Das mit dem ehrgeizigen Ziel, bereits wenige Jahre danach ein Auslangen ohne das klas-sische Buch zu gewährleisten. Was so nicht gekommen ist und in den nächsten Jahr-zehnten auch nicht eintreten wird. Wenngleich E-Learning intensiviert wird, in Bezug auf die Annäherung an Zukunftskompetenzen in einer noch globaleren Welt.

Eine aktuelle und seitens des Ministeriums für Bildung und Kultur veröffentlichte Sta-tistik zu E-Learning in Finnland zeigt, dass in rund 85 % aller Grundschulen E-Book und „Buchstaben-Buch“ im Unterricht gemeinsam genutzt werden, der karge Rest von 15 % teilt sich in wenige Schulen, die nach dem Althergebrachten lehren und in einige (Vorzeige-)Schulen, die ausschließlich auf E-Learning setzen.

Das E-Learning und das MinisteriumJussu Hurmola ist Vorsitzender der „EduCloud Alliance“. Eine digitale Plattform, vor-zustellen als offene Galaxie in den Tiefen des Lehrmittel-Universums. Auf dieser E-Learning-Plattform sollen Lehrer und Schüler ihre individuellen Zutritte bekommen, um derart Lehr- und Lerninhalte aufzusaugen. Ein System, in das Verlage ihre Produkte stellen. Klar konzipiert, vorerst jedoch mit zu wenig innovativem Inhalt. Begründet wird das in Finnland wie anderswo – die E-Lehrmittel sind noch zu banal. „Pure Ko-pien von Büchern genügen nicht“, heißt eine der schlichten Begründungen. Und: Sie werden immer nur ein Teil der Wissensvermittlung bleiben. Darin stimmen Vertreter des Ministeriums, Lehrer, Verleger und die Lehrer-Gewerkschaft überein.

Das E-Learning und die ZukunftskompetenzenDie Wissenschaftlerin Meri-Tuulia Kaarakainen von der Universität Turku sieht die finnische Schule in gewisser Weise als Relikt – sie erklärt digitales Lernen als die effizi-

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BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16

Kärnten, Kunst

und kalte Leichen

Christine Grän · Hannelore Mezei

Glück am WörtherseeKriminalroman

Broschur, Farbschnitt256 Seiten, 13,30 € [A]

ISBN 978-3-86913-631-8

Auch als eBook erhältlich

Der 1. Fall von ChefinspektorMartin Glück

www.arsvivendi.com

enteste Förderung von selbstständigem Lernen und spricht davon, dass auf diese Weise Zukunftskompetenzen – gemeint sind globales Bürgertum, Kooperations-Arbeitswei-sen oder Digi-Kompetenzen – wesentlich forciert würden. Vor diesem Hintergrund sieht sie es als überaus positiv, wenn ab dem Herbst 2016, dieses Datum ist der Beginn des neuen, zehnjährigen Lehrplanes in Finnlands Grundschulen, IT-Programmierung verpflichtend ab dem 7. Lebensjahr eingeführt wird. Doch selbst bei Meri-Tuulia Kaarakainen klingt eindeutig durch: Die Dualität von Lernunterlagen soll bleiben – wie auch die Handschrift!

Das Märchen von der vergessenen HandschriftIn finnischen Grundschulen werde es künftig keine Handschrift mehr geben – diese veröffentlichte Meldung entspricht nicht der Realität. Pädagogen und Wissenschaft-ler betonen, wie wichtig die Handschrift für feinmotorische und kognitive Fähigkeiten wäre und alleine schon deshalb fundamentaler Bestandteil der Ausbildung in der Vor- und Grundschule bleiben werde. Klarerweise, so die Wissenschaftlerin Meri-Tuulia Kaarakainen ändere sich die Schreibschrift in Zukunft wie früher auch – was nichts daran ändere, dass von Hand geschrieben werde.

Das Auswahlverfahren der finnischen PädagogenNeben diesen aus Sicht der Schulbuchverleger mit Sicherheit interessanten Einschät-zungen von Zukunftsszenarien bleibt der Blick der Finnen auf ihre geschätzten Päda-gogen offensichtlich ein kritischer, zu wichtig ist den Finnen ihr größtes Kapital – die Bildung. Von 100 % der ausgebildeten Lehrer kommen lediglich 7 % in Schulen an. Alleine daraus lässt sich ablesen, wie klar das Auswahlverfahren abläuft. Ein Screening übrigens, das abseits der Politik direkt in den Schulen läuft. Die Direktorin entscheidet gemeinsam mit einem kleinen Gremium, wessen Fähigkeiten am besten zur jeweiligen Schule passen. Damit wird die Schule zur Firma – mit, Beispiel Vantaa, einer Manage-rin, die auch das Budget der Ausbildungsstätte verantwortet.

Die Zukunft: Dualität aus Schulbuch und E-Book

Für Delegationsleiter KR Friedrich Hinterschweiger, Obmann des Fachverbands der Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, ergibt sich nach den zahlreichen Vorträgen und Gesprächen mit ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft, Schule, Verlagswesen, Elternvereinigungen und Politik „ein bereits eingeschlagener, guter österreichischer Weg, nämlich die Kombination aus Schulbuch und E-Book“.

Friedrich Hinterschweiger betont vor den finnischen Experten, die Entwicklung der Digi-Skills von Kindern und Jugendlichen wie bereits bisher zu fördern, das durchaus mit einem Blick auf führende Nationen wie Finnland. Und mit einem Auge darauf zu achten, dass Bildungsziele in Zukunft verstärkt im Auslösen von Denkprozessen lie-gen. Eine für den Fachverbandsobmann „logische Reaktion auf die Veränderung des Lernens in den kommenden Jahrzehnten. Österreichische Verlage werden weiterhin in Zusammenarbeit mit Bildungspolitikern, Pädagogen, Schülern und Eltern innovative Lehr- und Lernprodukte entwickeln“.

Die Teilnehmer der StudienreiseMit KR Friedrich Hinterschweiger, dem Obmann des Fachverbands der Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, reisten Gunter Drexler, MAS MSc Peter Eiselmair, Ernst Wachernig, Georg Glöckler, Markus Spielmann, Ivo Ri-gaud, Mag. Alfred Schierer, Mag. Ingrid Trauner, Präsident der WKOÖ Mag. Dr. Ru-dolf Trauner, Andreas Gruber, Mag. Manfred Meraner, Mag. Nikolaus Pongracz, Mag. Iris Blatterer und Mag. Karl Herzberger mit ins Pisa-Mekka Finnland.

BUCH- & MEDIENWIRTSCHAFT 6/16

24 – sortimenter-brief 6/16

21 x 5/2014–4/2016Enders Darm mit CharmeULLSTEIN

8 x 10/2015–5/2016Moyes Ein ganz neues Leben WUNDERLICH

7 x 11/2015–5/2016Haller Die Macht der KränkungECOWIN

6 x 12/2015–5/2016Meyerhoff | Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke KIEPENHEUER & WITSCH

6 x 10/2015–3/2016Oberhummer u. a. Das Universum ist eine ScheißgegendHANSER

6 x 6/2015–2/2016Todenhöfer Inside ISC. BERTELSMANN

5 x 10/2015–2/2016El-Gawhary, SchwabenederAuf der Flucht KREMAYR & SCHERIAU

5 x 11/2015–3/2016Portisch Aufregend war es immerECOWIN

5 x 11/2015–3/2016Safier Mieses Karma hoch 2 KINDLER

4 x 2/2013–5/2016Köhlmeier | Das Mädchen mit dem FingerhutHANSER

Longseller

Titel, die in den letzten Monaten am häufigsten auf einem der ersten 10 Plätze der Schwarzer-Best-sellerlisten vertreten waren und deren letzte Platzierung nicht länger als 3 Monate zurückliegt.

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der Fachverbands-ausschusstagte in SalzburgEnde Mai trat der Fachverbandsausschuss unter der Leitung von Fachverbandsobmann KR Friedrich Hinterschweiger in Salzburg zusammen.

Mystery Shopping bestätigtDer Endbericht der Mystery-Shopping-Aktion wurde vorgelegt. Ein erfreulicher Punkt bei den Ergebnissen ist, dass für 68 % der überprüften Branchenteilnehmer außer Fra-ge steht, dass auch bei direkter Nachfrage nach ungesetzmäßigen Rabatten die strikte Einhaltung der Preisbindung kein Thema ist. Letztlich ist festzuhalten, dass trotz Ver-stößen gegen die Buchpreisbindung selbige von allen Marktteilnehmern außer Streit gestellt wurde. Das Mystery Shopping wurde schon im Buchpreisbindungsbeirat, im Beisein aller politischen Fraktionen der Branchenvertretung, ausdrücklich unterstützt.

Klage eingereichtIm Zuge der Preisbindungs-Thematik wurde auch speziell über einen aktuellen Fall be-richtet, bei dem der Fachverband – vertreten durch Preisbindungsanwalt Dr. Bernhard Tonninger – gegen buecher.de Klage eingereicht hat, da Bücher mit deutschem Laden-preis in Österreich angeboten werden.

Budgets 2017 Neben den Preisbindungsagenden wurden auch wieder namhafte Beträge für den Mes-sestand und das Österreich-Café im Rahmen der Frankfurter Buchmesse beschlos-sen. Ein weiterer Fixpunkt ist die Unterstützung für Schulbuchhändler zum Zwecke der Leseförderung in Schulen. KR Hinterschweiger: „Das ist eine höchst nachhaltige Marketingaktion für das Lesen – dabei konnten in den vergangenen Jahren schon rund 700.000 Schüler erreicht werden!“

Klarheit in Sachen UrheberrechtErfreut zeigten sich die Ausschussmitglieder über das Ende April vom Nationalrat im Parlament beschlossene neue Verwertungsgesellschaftengesetz, das nun klar im §34 die Verteilung und Ausschüttung von Einnahmen aus Urheberrechten regelt und damit in diesem Bereich Rechtssicherheit schafft. Die Verunsicherungen, die in Deutschland los-getreten wurden, sind damit beendet.

Gunter Drexler, Georg Glöckler, KR Friedrich Hinterschweiger, Mag. Karl Herzberger