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Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

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Am Beispiel des Naturparks Altmühltal wird die Buchreihe "Natur Erleben" vorgestellt. Die Natur zu erfahren und zu genießen, dazu bedarf es keiner langen Reisen. Denn die schönsten Landschaften liegen praktisch vor der Haustür. Die reich bebilderten Bände der neuen Buchreihe stellen erstmals alle deutschen Naturparke, Nationalparks und Biosphärenreservate im Zusammenhang dar.

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Page 1: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal
Page 2: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

Lage in Bayern

16 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 17

Naturpark Altmühltal

Ausgedehnte Wälder, tief eingeschnittene Täler, Fels-riffe aus der Jurazeit, Wacholderheiden und verträum-te Orte charakterisieren den Naturpark Altmühltal.Mit rund 3.000 Quadratkilometer Fläche ist er einerder größten Naturparke Deutschlands. Zu finden ist erganz einfach, denn er bildet das geographische Zen-trum Bayerns, etwa auf halber Wegstrecke zwischenMünchen und Nürnberg. Vom östlichen Rand desMeteoritenkraters Nördlinger Ries erstreckt er sich biskurz vor die Tore Regensburgs. Seinen Namen hat derNaturpark von der Altmühl, die von Nordwesten nachSüdosten durch den Park fließt.

Erlebnistouren

Tour 1: Radwandern – Vier-Täler-Tour (TOP-TOUR)Tour 2: Bootstour im Naturpark Altmühltal Tour 3: Wandern – Ritter- und Römerweg Tour 4: Wandern – Romantikweg im Anlautertal

Sehenswürdigkeiten

1. Steinerne Rinnen2. Jura-Steinbrüche3. Donaudurchbruch bei Kelheim4. Felsengruppe „12 Apostel“5. Tropfsteinhöhle Schulerloch6. Gungoldinger Wacholderheide7. Kloster Plankstetten8. UNESCO-Weltkulturerbe Limes

Donau

Donau

Altmühl

Altmühl

Main-Donau-Kanal

Ludwigskanal

GroßerBrombachsee

Altmühlsee

Main-Donau-Kanal

B8

B299

B16

B299

B301

B16a

B13

B13

Limes

Limes

A3

A9

B2

B16

B300

8

Ingolstadt

Neumarkti. d. Oberpfalz

Berching

DietfurtGreding

Hemau

Kelheim

AbensbergGaimersheim

Neuburg

Eichstätt

Treuchtlingen

Donauwörth

Harburg

Gunzen-hausen Pleinfeld

Weißenburg Beilngries

1Tour

3Tour

2Tour

4Tour

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Lage in Bayern

16 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 17

Naturpark Altmühltal

Ausgedehnte Wälder, tief eingeschnittene Täler, Fels-riffe aus der Jurazeit, Wacholderheiden und verträum-te Orte charakterisieren den Naturpark Altmühltal.Mit rund 3.000 Quadratkilometer Fläche ist er einerder größten Naturparke Deutschlands. Zu finden ist erganz einfach, denn er bildet das geographische Zen-trum Bayerns, etwa auf halber Wegstrecke zwischenMünchen und Nürnberg. Vom östlichen Rand desMeteoritenkraters Nördlinger Ries erstreckt er sich biskurz vor die Tore Regensburgs. Seinen Namen hat derNaturpark von der Altmühl, die von Nordwesten nachSüdosten durch den Park fließt.

Erlebnistouren

Tour 1: Radwandern – Vier-Täler-Tour (TOP-TOUR)Tour 2: Bootstour im Naturpark Altmühltal Tour 3: Wandern – Ritter- und Römerweg Tour 4: Wandern – Romantikweg im Anlautertal

Sehenswürdigkeiten

1. Steinerne Rinnen2. Jura-Steinbrüche3. Donaudurchbruch bei Kelheim4. Felsengruppe „12 Apostel“5. Tropfsteinhöhle Schulerloch6. Gungoldinger Wacholderheide7. Kloster Plankstetten8. UNESCO-Weltkulturerbe Limes

Donau

Donau

Altmühl

Altmühl

Main-Donau-Kanal

Ludwigskanal

GroßerBrombachsee

Altmühlsee

Main-Donau-Kanal

B8

B299

B16

B299

B301

B16a

B13

B13

Limes

Limes

A3

A9

B2

B16

B300

8

Ingolstadt

Neumarkti. d. Oberpfalz

Berching

DietfurtGreding

Hemau

Kelheim

AbensbergGaimersheim

Neuburg

Eichstätt

Treuchtlingen

Donauwörth

Harburg

Gunzen-hausen Pleinfeld

Weißenburg Beilngries

1Tour

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NATUR E R L EB EN I 1918 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Page 5: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 1918 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Page 6: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

20 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 21

Alte Kulturlandschaft

Seit der Altsteinzeit ist der Naturpark Altmühltal vonMenschen besiedelt und über die Jahrtausende ist einegroße Vielfalt von Zeugnissen der menschlichenKultur entstanden und bis in die heutige Zeit erhaltengeblieben. Geheimnisvolle Höhlenfunde, Grundmau-ern von römischen Kastellen, hoch aufragende mittel-alterliche Burgen, Flurkapellen, Steinkreuze undBildstöcke sind nicht nur Bestandteile der Kulturland-schaft, sondern auch wertvolles Erbe unserer Vorfah-ren. Alemannisches, fränkisches und bajuwarischesKulturgut durchdringen sich hier. Eine bedeutendeRolle spielte die Zeit der Römer. Zwischen 90 und 266n. Chr. war die Region das Grenzland am RätischenLimes. Neben dem Limes sind zahlreiche Reste derrömischen Zeit erhalten geblieben: Kastelle, Zivilsied-lungen, Bauernhöfe und viele Funde in den Museengeben Zeugnis dieser Kulturepoche. Mit der Aner-kennung des Limes als Weltkulturerbe wird auch einbesonderer Schwerpunkt auf die Vermittlung derrömischen Zeit gelegt. Die neu ausgebildeten Limes-führer begleiten Wanderungen, Rad- und Bustouren.

Vielfalt der Natur

Der Naturpark ist gekennzeichnet von einem Mosaikverschiedener Lebensräume: Wälder, Wiesen und Fel-der, Hecken, Felspartien und Gewässer. Nach der letz-ten Eiszeit entwickelte sich über mehrere Stufen unter-schiedlichster Waldgesellschaften der heutige Buchen-wald und ist unter den heutigen Klimabedingungen dasnatürliche Waldbild im Naturpark. Die Rotbuche oderauch Buche genannt, wird begleitet von Bergahorn,Linde, Eiche, Hainbuche und Wildkirsche. An warmenStandorten dominiert Eichenwald. Die Trockenrasen-gebiete und Wacholderheiden prägen in besondererWeise das Bild an den sonnseitigen Talhängen und aufvielen Hochflächen im Naturpark Altmühltal. Sie sindLebensräume aus Menschenhand, Ergebnisse einer seitdem Mittelalter andauernden nachhaltigen Wirt-schaftsweise. Entstanden sind sie durch Waldrodungund anschließende mäßige, aber regelmäßige Bewei-dung, aktuell vor allem mit Schafherden und einigenmitgeführten Ziegen. Bis zu 50 Prozent der Schmetter-lingsarten wie z. B. der Segelfalter oder die Berghexe,die in Bayern auf der Roten Liste stehen, leben hier undauch jede zweite Orchideenart des Freistaates oder vierArten von Enzian.

Römermuseum Weißenburg Altmühltal Panoramaweg

TropfsteinhöhleSchulerloch Neandertaler suchten hierSchutz, adelige Herrenrasteten in ihrer Kühle undFreimaurer nutzten den 793Quadratmeter großen Tem-pelraum in ihrem Innerenals mystischen Versamm-lungsort – das Schulerlochübte auf die Menschenschon immer eine Faszina-tion aus. Heute zieht es dieTouristen in die 9 ºC kühle

Tropfsteinhöhle, ob beiFührungen durch die Gängeoder bei Sonderveranstal-tungen wie Konzerten mitNaturmusik. Zu besichtigenist das Schulerloch täglichbis Anfang November: Dannist die Höhle bis Ostern zumSchutz der Fledermäuse,die in ihr überwintern, ge-schlossen.InformationenHöhlenverwaltungSchulerlochOberau 193343 EssingTel. 09441 / 3277Fax 09441 / [email protected]

Page 7: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

20 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 21

Alte Kulturlandschaft

Seit der Altsteinzeit ist der Naturpark Altmühltal vonMenschen besiedelt und über die Jahrtausende ist einegroße Vielfalt von Zeugnissen der menschlichenKultur entstanden und bis in die heutige Zeit erhaltengeblieben. Geheimnisvolle Höhlenfunde, Grundmau-ern von römischen Kastellen, hoch aufragende mittel-alterliche Burgen, Flurkapellen, Steinkreuze undBildstöcke sind nicht nur Bestandteile der Kulturland-schaft, sondern auch wertvolles Erbe unserer Vorfah-ren. Alemannisches, fränkisches und bajuwarischesKulturgut durchdringen sich hier. Eine bedeutendeRolle spielte die Zeit der Römer. Zwischen 90 und 266n. Chr. war die Region das Grenzland am RätischenLimes. Neben dem Limes sind zahlreiche Reste derrömischen Zeit erhalten geblieben: Kastelle, Zivilsied-lungen, Bauernhöfe und viele Funde in den Museengeben Zeugnis dieser Kulturepoche. Mit der Aner-kennung des Limes als Weltkulturerbe wird auch einbesonderer Schwerpunkt auf die Vermittlung derrömischen Zeit gelegt. Die neu ausgebildeten Limes-führer begleiten Wanderungen, Rad- und Bustouren.

Vielfalt der Natur

Der Naturpark ist gekennzeichnet von einem Mosaikverschiedener Lebensräume: Wälder, Wiesen und Fel-der, Hecken, Felspartien und Gewässer. Nach der letz-ten Eiszeit entwickelte sich über mehrere Stufen unter-schiedlichster Waldgesellschaften der heutige Buchen-wald und ist unter den heutigen Klimabedingungen dasnatürliche Waldbild im Naturpark. Die Rotbuche oderauch Buche genannt, wird begleitet von Bergahorn,Linde, Eiche, Hainbuche und Wildkirsche. An warmenStandorten dominiert Eichenwald. Die Trockenrasen-gebiete und Wacholderheiden prägen in besondererWeise das Bild an den sonnseitigen Talhängen und aufvielen Hochflächen im Naturpark Altmühltal. Sie sindLebensräume aus Menschenhand, Ergebnisse einer seitdem Mittelalter andauernden nachhaltigen Wirt-schaftsweise. Entstanden sind sie durch Waldrodungund anschließende mäßige, aber regelmäßige Bewei-dung, aktuell vor allem mit Schafherden und einigenmitgeführten Ziegen. Bis zu 50 Prozent der Schmetter-lingsarten wie z. B. der Segelfalter oder die Berghexe,die in Bayern auf der Roten Liste stehen, leben hier undauch jede zweite Orchideenart des Freistaates oder vierArten von Enzian.

Römermuseum Weißenburg Altmühltal Panoramaweg

TropfsteinhöhleSchulerloch Neandertaler suchten hierSchutz, adelige Herrenrasteten in ihrer Kühle undFreimaurer nutzten den 793Quadratmeter großen Tem-pelraum in ihrem Innerenals mystischen Versamm-lungsort – das Schulerlochübte auf die Menschenschon immer eine Faszina-tion aus. Heute zieht es dieTouristen in die 9 ºC kühle

Tropfsteinhöhle, ob beiFührungen durch die Gängeoder bei Sonderveranstal-tungen wie Konzerten mitNaturmusik. Zu besichtigenist das Schulerloch täglichbis Anfang November: Dannist die Höhle bis Ostern zumSchutz der Fledermäuse,die in ihr überwintern, ge-schlossen.InformationenHöhlenverwaltungSchulerlochOberau 193343 EssingTel. 09441 / 3277Fax 09441 / [email protected]

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NATUR E R L EB EN I 2322 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Eine ehemalige Naturschönheit: Bavaria-Buche bei Pondorf >

Besondere Attraktionen der Natur sind die Stei-nernen Rinnen bei Ettenstatt und Wolfsbronn, diemalerischen Felspartien bei Esslingen („12 Apostel“),Dollnstein, Arnsberg und Essing, die Wacholderheidenbei Gungolding und Altmannstein sowie die Bavaria-Buche bei Pondorf, einer der ältesten und bekanntestenBäume Deutschlands. Leider wurde das Naturdenkmaldurch Stürme und Pilzbefall schwer geschädigt und istnur noch als Torso erhalten. Das Alter der Bavaria-Buche wird auf 500–800 Jahre geschätzt und liegtdamit schon deutlich höher als das in Lehrbüchernangegebene Höchstalter von bis zu 300 Jahren. Zu deninternational bedeutenden Sehenswürdigkeiten gehörtder mit dem Europa-Diplom ausgezeichnete Donau-durchbruch in der „Weltenburger Enge“.

Steinerne Rinne bei Wolfsbronn Foto rechts unten: „12 Apostel“ bei Esslingen

„Weltenburger Enge“ bei Kelheim Als vor Jahrtausenden dieUrdonau den Jurakalkdurchbrach, entstand nichtnur das heutige Bett derDonau, sondern auch eingroßes Naturschauspiel:Hier zwängt sich der Flussan hundert Meter hohenFelswänden vorbei.

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NATUR E R L EB EN I 2322 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Eine ehemalige Naturschönheit: Bavaria-Buche bei Pondorf >

Besondere Attraktionen der Natur sind die Stei-nernen Rinnen bei Ettenstatt und Wolfsbronn, diemalerischen Felspartien bei Esslingen („12 Apostel“),Dollnstein, Arnsberg und Essing, die Wacholderheidenbei Gungolding und Altmannstein sowie die Bavaria-Buche bei Pondorf, einer der ältesten und bekanntestenBäume Deutschlands. Leider wurde das Naturdenkmaldurch Stürme und Pilzbefall schwer geschädigt und istnur noch als Torso erhalten. Das Alter der Bavaria-Buche wird auf 500–800 Jahre geschätzt und liegtdamit schon deutlich höher als das in Lehrbüchernangegebene Höchstalter von bis zu 300 Jahren. Zu deninternational bedeutenden Sehenswürdigkeiten gehörtder mit dem Europa-Diplom ausgezeichnete Donau-durchbruch in der „Weltenburger Enge“.

Steinerne Rinne bei Wolfsbronn Foto rechts unten: „12 Apostel“ bei Esslingen

„Weltenburger Enge“ bei Kelheim Als vor Jahrtausenden dieUrdonau den Jurakalkdurchbrach, entstand nichtnur das heutige Bett derDonau, sondern auch eingroßes Naturschauspiel:Hier zwängt sich der Flussan hundert Meter hohenFelswänden vorbei.

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NATUR E R L EB EN I 2524 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Donaudurchbruch

in der „Weltenburger Enge“

Page 11: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 2524 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Donaudurchbruch

in der „Weltenburger Enge“

Page 12: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

26 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 27

Faszination beim Wandern – dolomitisierte Riffkalk-Felsen Der Urvogel Archaeopteryx

Land aus dem Jura-Meer

Vor 150 Millionen Jahren hätten die Besucher erst ein-mal einen Taucheranzug und Schwimmflossen anlegenmüssen, denn der größte Teil des Naturparks wardamals in der Lagunenlandschaft des flachen tropi-schen Jurameeres gelegen. Und diese längst vergangenegeologische Epoche bestimmt auch heute noch dasAussehen des Naturparkgebietes – die einzigartigeFaszination ist praktisch in Stein gemeißelt. Dolomiti-sierte Riffkalk-Felsen, später aus den sie überdecken-den Gesteinsschichten herausgewittert, und Steinbrü-che der Solnhofener Plattenkalke und des Jura-Marmors mit ihren Halden geben Zeugnis dieserwichtigen Zeit. Und natürlich auch die Arbeit desMenschen, der aus den Kalkbruchsteinen Burgen, Kir-chen und Häuser gebaut hat. Letztere waren sogar mitden Kalkplatten des Solnhofener Schiefers eingedeckt.Die zahlreichen Steinbrüche bilden heute ein Eldoradofür Fossiliensammler. In speziellen Sammlerbrüchenkönnen die Besucher auf Fossilienpirsch gehen. Dieselbst gefundenen Versteinerungen dürfen, mit weni-gen Ausnahmen, mit nach Hause genommen werden.Anreize zur Entdeckersucht gibt es genug: Schließlich

gehört zu den wertvollen Fossilien aus dem einstigenJurameer eine echte Rarität – der Urvogel Archaeo-pteryx wurde weltweit nur im Altmühltal gefunden.Zwei Originale sind im Museum Solnhofen (Infosunter Tel. 09145 / 832020, www.solnhofen.de) zu be-staunen. Auch das Jura-Museum auf der Willibalds-burg (Infos unter Tel. 08421 / 2956, E-Mail:[email protected]) in Eich-stätt zeigt einExemplar des Urvogels. Dort sind zudem Meeres-aquarien aufgebaut, in denen „lebende Fossilien“ wieder Nautilus (Perlboot) zu Hause sind. Im MuseumBergér bei Eichstätt (Infos unter Tel. 08421 / 4663, E-Mail: [email protected]) sind einzigartige Fos-silien vom Eichstätter Blumenberg zu bestaunen, dar-unter einmalige Exemplare von Ammoniten (marineKopffüßer), den Wahrzeichen des Naturparks. Ver-steinerungen aus aller Welt und eine beeindruckendeSammlung an Lithographien sind die Schätze des Fos-silien- und Steindruck-Museums in Gunzenhausen(Infos unter Tel. 09831 / 882655, E-Mail: [email protected])

Page 13: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

26 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 27

Faszination beim Wandern – dolomitisierte Riffkalk-Felsen Der Urvogel Archaeopteryx

Land aus dem Jura-Meer

Vor 150 Millionen Jahren hätten die Besucher erst ein-mal einen Taucheranzug und Schwimmflossen anlegenmüssen, denn der größte Teil des Naturparks wardamals in der Lagunenlandschaft des flachen tropi-schen Jurameeres gelegen. Und diese längst vergangenegeologische Epoche bestimmt auch heute noch dasAussehen des Naturparkgebietes – die einzigartigeFaszination ist praktisch in Stein gemeißelt. Dolomiti-sierte Riffkalk-Felsen, später aus den sie überdecken-den Gesteinsschichten herausgewittert, und Steinbrü-che der Solnhofener Plattenkalke und des Jura-Marmors mit ihren Halden geben Zeugnis dieserwichtigen Zeit. Und natürlich auch die Arbeit desMenschen, der aus den Kalkbruchsteinen Burgen, Kir-chen und Häuser gebaut hat. Letztere waren sogar mitden Kalkplatten des Solnhofener Schiefers eingedeckt.Die zahlreichen Steinbrüche bilden heute ein Eldoradofür Fossiliensammler. In speziellen Sammlerbrüchenkönnen die Besucher auf Fossilienpirsch gehen. Dieselbst gefundenen Versteinerungen dürfen, mit weni-gen Ausnahmen, mit nach Hause genommen werden.Anreize zur Entdeckersucht gibt es genug: Schließlich

gehört zu den wertvollen Fossilien aus dem einstigenJurameer eine echte Rarität – der Urvogel Archaeo-pteryx wurde weltweit nur im Altmühltal gefunden.Zwei Originale sind im Museum Solnhofen (Infosunter Tel. 09145 / 832020, www.solnhofen.de) zu be-staunen. Auch das Jura-Museum auf der Willibalds-burg (Infos unter Tel. 08421 / 2956, E-Mail:[email protected]) in Eich-stätt zeigt einExemplar des Urvogels. Dort sind zudem Meeres-aquarien aufgebaut, in denen „lebende Fossilien“ wieder Nautilus (Perlboot) zu Hause sind. Im MuseumBergér bei Eichstätt (Infos unter Tel. 08421 / 4663, E-Mail: [email protected]) sind einzigartige Fos-silien vom Eichstätter Blumenberg zu bestaunen, dar-unter einmalige Exemplare von Ammoniten (marineKopffüßer), den Wahrzeichen des Naturparks. Ver-steinerungen aus aller Welt und eine beeindruckendeSammlung an Lithographien sind die Schätze des Fos-silien- und Steindruck-Museums in Gunzenhausen(Infos unter Tel. 09831 / 882655, E-Mail: [email protected])

Page 14: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

28 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 29

Willibaldsburg in Eichstätt Foto rechts unten: Jurahaus

Burg Prunn >

Burgen, Kirchen, Jurahäuser

Sehr anschaulich lassen die teilweisen Rekonstrukti-onen der Kastelle Pfünz und Weißenburg, die VillaRustica in Möckenlohe sowie die Limestürme inHienheim, Kipfenberg, Erkertshofen und Burgsalachdie Römerzeit erleben. Zahlreiche Burgen, Schlösserund Ruinen krönen die Bergsporne und Felsen desNaturparks. Bekannte Beispiele sind die Burg Prunn,Schloss Hirschberg oberhalb Beilngries, die Willi-baldsburg in Eichstätt und die Wülzburg bei Weißen-burg. Mit der Christianisierung der Region entstand abdem 8. Jahrhundert eine Vielzahl bedeutender Kir-chen- und Klosterbauten. Zu den ältesten erhaltenenKirchen zählen die Sola-Basilika von Solnhofen unddie Galluskirche in Pappenheim. Von großer Bedeu-tung sind auch das Münster Heidenheim, der Eich-stätter Dom und die Wehrkirche Kinding sowie dieKlöster St. Walburg in Eichstätt und das Kloster Wel-tenburg. Attraktive historische Altstädte bieten diemittelalterlichen Städte Berching, Greding und Wei-ßenburg, die Renaissance-Stadt Neuburg a. d. Donauund das barocke Eichstätt. Eine bauliche Besonderheit

Page 15: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

28 I NATURPARK A LTMÜHLTAL NATUR E R L EB EN I 29

Willibaldsburg in Eichstätt Foto rechts unten: Jurahaus

Burg Prunn >

Burgen, Kirchen, Jurahäuser

Sehr anschaulich lassen die teilweisen Rekonstrukti-onen der Kastelle Pfünz und Weißenburg, die VillaRustica in Möckenlohe sowie die Limestürme inHienheim, Kipfenberg, Erkertshofen und Burgsalachdie Römerzeit erleben. Zahlreiche Burgen, Schlösserund Ruinen krönen die Bergsporne und Felsen desNaturparks. Bekannte Beispiele sind die Burg Prunn,Schloss Hirschberg oberhalb Beilngries, die Willi-baldsburg in Eichstätt und die Wülzburg bei Weißen-burg. Mit der Christianisierung der Region entstand abdem 8. Jahrhundert eine Vielzahl bedeutender Kir-chen- und Klosterbauten. Zu den ältesten erhaltenenKirchen zählen die Sola-Basilika von Solnhofen unddie Galluskirche in Pappenheim. Von großer Bedeu-tung sind auch das Münster Heidenheim, der Eich-stätter Dom und die Wehrkirche Kinding sowie dieKlöster St. Walburg in Eichstätt und das Kloster Wel-tenburg. Attraktive historische Altstädte bieten diemittelalterlichen Städte Berching, Greding und Wei-ßenburg, die Renaissance-Stadt Neuburg a. d. Donauund das barocke Eichstätt. Eine bauliche Besonderheit

Page 16: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3130 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

der Gegend um die Steinbrüche der SolnhofenerPlattenkalke ist das Jurahaus. Lange Zeit gering ge-schätzt und nicht für erhaltenswert befunden, wirddiese typische Hausform der südlichen Frankenalb mitdem Kalkplattendach durch Privatinitiative undFörderprogramme als bewohnbares Denkmal renoviertund genutzt.

Wandern, Radeln und mehr – die Urlaubslandschaft

Mit seiner reichen Natur und Kultur ist der NaturparkAltmühltal eine große Freizeitlandschaft. Am bestenlässt man das Auto einmal stehen und macht sich aufSchusters Rappen, mit dem Rad oder dem Boot aufden Weg. Im Naturpark Altmühltal gibt es ein ausge-dehntes Netz von rund 3.000 km markierten Wander-wegen, auf denen man die Natur und die Kultur erle-ben kann und fast 60 Lehr- und Erlebnispfade zurNatur und Kultur. An touristisch frequentiertenPunkten wurden zusätzlich Übersichts- und Informa-tionstafeln aufgestellt. Genussvolles Wandern entlangder Altmühl, über sonnige Wacholderheiden und

durch wildromantische Felslandschaften, das bietet derneue Altmühltal-Panoramaweg. Auf rund 200 Kilo-metern folgt er von Gunzenhausen bis Kelheim denunzähligen Windungen der Altmühl. Mehr als 800 kmRadwanderwege hat man abseits der Straßen ausgebautund ausgewiesen. Radwandern wurde innerhalb weni-ger Jahre zu einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten imNaturpark.

Die Altmühl ist als langsam fließendes Gewässervor allem bei Familien und ungeübten Bootfahrern sehrbeliebt. 150 Kilometer Natur und Spaß mit dem Bootsind garantiert.

Im Naturpark gibt es nur wenige große Felspartien,die für den Klettersport geeignet sind. Die markante-sten sind der Burgsteinfelsen bei Dollnstein und derDohlenfelsen bei Wellheim. Sie bieten dem Klettererdie verschiedensten Schwierigkeitsgrade. Viele andereFelsen sind nicht für den Klettersport freigegeben, dasie seltene Pflanzenarten wie z. B. der Weiße Mauer-pfeffer oder das Arnolds-Habichtskraut sowie ge-schützte Tierarten wie Uhu, Wander- und Turmfalkebeherbergen, die durch Kletterer gefährdet oder vertrie-ben würden.

Page 17: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3130 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

der Gegend um die Steinbrüche der SolnhofenerPlattenkalke ist das Jurahaus. Lange Zeit gering ge-schätzt und nicht für erhaltenswert befunden, wirddiese typische Hausform der südlichen Frankenalb mitdem Kalkplattendach durch Privatinitiative undFörderprogramme als bewohnbares Denkmal renoviertund genutzt.

Wandern, Radeln und mehr – die Urlaubslandschaft

Mit seiner reichen Natur und Kultur ist der NaturparkAltmühltal eine große Freizeitlandschaft. Am bestenlässt man das Auto einmal stehen und macht sich aufSchusters Rappen, mit dem Rad oder dem Boot aufden Weg. Im Naturpark Altmühltal gibt es ein ausge-dehntes Netz von rund 3.000 km markierten Wander-wegen, auf denen man die Natur und die Kultur erle-ben kann und fast 60 Lehr- und Erlebnispfade zurNatur und Kultur. An touristisch frequentiertenPunkten wurden zusätzlich Übersichts- und Informa-tionstafeln aufgestellt. Genussvolles Wandern entlangder Altmühl, über sonnige Wacholderheiden und

durch wildromantische Felslandschaften, das bietet derneue Altmühltal-Panoramaweg. Auf rund 200 Kilo-metern folgt er von Gunzenhausen bis Kelheim denunzähligen Windungen der Altmühl. Mehr als 800 kmRadwanderwege hat man abseits der Straßen ausgebautund ausgewiesen. Radwandern wurde innerhalb weni-ger Jahre zu einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten imNaturpark.

Die Altmühl ist als langsam fließendes Gewässervor allem bei Familien und ungeübten Bootfahrern sehrbeliebt. 150 Kilometer Natur und Spaß mit dem Bootsind garantiert.

Im Naturpark gibt es nur wenige große Felspartien,die für den Klettersport geeignet sind. Die markante-sten sind der Burgsteinfelsen bei Dollnstein und derDohlenfelsen bei Wellheim. Sie bieten dem Klettererdie verschiedensten Schwierigkeitsgrade. Viele andereFelsen sind nicht für den Klettersport freigegeben, dasie seltene Pflanzenarten wie z. B. der Weiße Mauer-pfeffer oder das Arnolds-Habichtskraut sowie ge-schützte Tierarten wie Uhu, Wander- und Turmfalkebeherbergen, die durch Kletterer gefährdet oder vertrie-ben würden.

Page 18: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3332 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

INFORMAT IONEN

schiedenste Zielgruppen an. Von der ein-stündigen Führung bis zur ganztägigenGruppenbegleitung kann eine Vielzahlvon Natur- und Kultur-Erlebniswan-derungen und Kinderaktionen gebuchtwerden. Mehr als 30 Naturparkführerhaben interessante und erlebnisreicheWanderungen ausgearbeitet und beglei-ten Gruppen zu Fuß, mit dem Rad, demBoot oder im Bus.Das Eichstätter Zentrum bietet zu-

dem einen Biotopgarten, in dem man dieLebensräume im Naturpark sowie derenFlora und Fauna kennen lernen kann.Das Informations- und Umweltzentrum

Naturpark Altmühltal in Eichstätt bietetnicht nur Serviceleistungen, sondern istselbst ein touristisches Highlight. Dennes ist untergebracht in der ehemaligenKlosterkirche Notre Dame de Sacre Coeur,die 1719 nach den Plänen von Gabriel de Gabrieli, dem genialen Baumeister inDiensten der Eichstätter Fürstbischöfe,errichtet wurde. Die ehemalige Kloster-kirche ist eines der bedeutendsten Barock-bauwerke Eichstätts, das als architektoni-sches Glanzlicht eine großartige Barock-kuppel mit farbenfrohem Deckengemäl-de präsentiert, unter der Ausstellungenund Konzerte veranstaltet werden.

Informations- und UmweltzentrumNaturpark AltmühltalNotre Dame 185072 EichstättTel. 08421 / 9876-0Fax 08421 / [email protected]ÖffnungszeitenApril bis Oktober Mo–Sa 9–17 Uhr,So/Fei 10–17 Uhr; zusätzlich vonPfingsten bis Mitte September jeweilsbis 18 Uhr; November bis März Mo–Do9–12 und 14–16 Uhr, Fr 9–12 UhrEintritt kostenlos

Informations- und UmweltzentrumHeinrich-Aurnhammer-Str. 391757 TreuchtlingenTel. 09142 / 9600-60Fax 09142 / [email protected]ÖffnungszeitenMai bis September Mo-Fr 9–18 Uhr, Sa 9–12 und 14–17 Uhr, So 10–12 Uhr;Oktober Mo–Mi 9–12 und 13–16 Uhr,Do 9–12 und 13–18 Uhr, Fr 9–12 Uhr.Eintritt kostenlos

Die beiden Informations- und Umwelt-zentren des Naturparks in Eichstätt undTreuchtlingen bieten, neben umfassen-den touristischen Serviceleistungen,Ausstellungen und Medien zur Naturund Kultur des Naturparks. Gemeinsamgeben sie das Programm „Natur undGeschichte erleben für Jung und Alt“heraus und bieten zahlreiche umwelt-pädagogische Veranstaltungen für ver-

LEHRPFADE

Fast 60 Lehrpfade vermittelnZusammenhänge über den NaturparkAltmühltal, über die Natur und ihreKreisläufe, über die Archäologie,Geologie und Geschichte in derAltmühljuraregion. Auf den Wanderungen verbindet sich dasNaturerlebnis mit der Wissensvermitt-lung: Lehrtafeln informieren über Bioto-pe, Pflanzen- und Tierarten.

KARTEN UND WE ITEREINFORMAT IONEN

Topographische Karten 1:50.000,Naturpark Altmühltal, Bayerisches LandesvermessungsamtMünchen• Westlicher Teil Naturpark Altmühltal• Mittlerer Teil Naturpark Altmühltal• Östlicher Teil Naturpark Altmühltal

Offizieller Wanderführer Altmühltal-Panoramaweg mitSchlaufenwegen mit großer Übersichtskarte, 30 Detailkarten und Höhenprofile, mit Tourentipps und Hinweise auf bedeutende Sehenswürdigkeiten.

Radwanderführer „Radeln im Altmühltal“; der ideale Radführer für Hobbyradler,Familien und Radfreaks,Kartographische Gesamtübersicht und 50 Detailkarten mit Farbbildern illustriert, acht ausführliche Tourenbe-schreibungen mit großem Serviceteilund allen Sehenswürdigkeiten.

Informations- und Umweltzentrum in Eichstätt

Page 19: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3332 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

INFORMAT IONEN

schiedenste Zielgruppen an. Von der ein-stündigen Führung bis zur ganztägigenGruppenbegleitung kann eine Vielzahlvon Natur- und Kultur-Erlebniswan-derungen und Kinderaktionen gebuchtwerden. Mehr als 30 Naturparkführerhaben interessante und erlebnisreicheWanderungen ausgearbeitet und beglei-ten Gruppen zu Fuß, mit dem Rad, demBoot oder im Bus.Das Eichstätter Zentrum bietet zu-

dem einen Biotopgarten, in dem man dieLebensräume im Naturpark sowie derenFlora und Fauna kennen lernen kann.Das Informations- und Umweltzentrum

Naturpark Altmühltal in Eichstätt bietetnicht nur Serviceleistungen, sondern istselbst ein touristisches Highlight. Dennes ist untergebracht in der ehemaligenKlosterkirche Notre Dame de Sacre Coeur,die 1719 nach den Plänen von Gabriel de Gabrieli, dem genialen Baumeister inDiensten der Eichstätter Fürstbischöfe,errichtet wurde. Die ehemalige Kloster-kirche ist eines der bedeutendsten Barock-bauwerke Eichstätts, das als architektoni-sches Glanzlicht eine großartige Barock-kuppel mit farbenfrohem Deckengemäl-de präsentiert, unter der Ausstellungenund Konzerte veranstaltet werden.

Informations- und UmweltzentrumNaturpark AltmühltalNotre Dame 185072 EichstättTel. 08421 / 9876-0Fax 08421 / [email protected]ÖffnungszeitenApril bis Oktober Mo–Sa 9–17 Uhr,So/Fei 10–17 Uhr; zusätzlich vonPfingsten bis Mitte September jeweilsbis 18 Uhr; November bis März Mo–Do9–12 und 14–16 Uhr, Fr 9–12 UhrEintritt kostenlos

Informations- und UmweltzentrumHeinrich-Aurnhammer-Str. 391757 TreuchtlingenTel. 09142 / 9600-60Fax 09142 / [email protected]ÖffnungszeitenMai bis September Mo-Fr 9–18 Uhr, Sa 9–12 und 14–17 Uhr, So 10–12 Uhr;Oktober Mo–Mi 9–12 und 13–16 Uhr,Do 9–12 und 13–18 Uhr, Fr 9–12 Uhr.Eintritt kostenlos

Die beiden Informations- und Umwelt-zentren des Naturparks in Eichstätt undTreuchtlingen bieten, neben umfassen-den touristischen Serviceleistungen,Ausstellungen und Medien zur Naturund Kultur des Naturparks. Gemeinsamgeben sie das Programm „Natur undGeschichte erleben für Jung und Alt“heraus und bieten zahlreiche umwelt-pädagogische Veranstaltungen für ver-

LEHRPFADE

Fast 60 Lehrpfade vermittelnZusammenhänge über den NaturparkAltmühltal, über die Natur und ihreKreisläufe, über die Archäologie,Geologie und Geschichte in derAltmühljuraregion. Auf den Wanderungen verbindet sich dasNaturerlebnis mit der Wissensvermitt-lung: Lehrtafeln informieren über Bioto-pe, Pflanzen- und Tierarten.

KARTEN UND WE ITEREINFORMAT IONEN

Topographische Karten 1:50.000,Naturpark Altmühltal, Bayerisches LandesvermessungsamtMünchen• Westlicher Teil Naturpark Altmühltal• Mittlerer Teil Naturpark Altmühltal• Östlicher Teil Naturpark Altmühltal

Offizieller Wanderführer Altmühltal-Panoramaweg mitSchlaufenwegen mit großer Übersichtskarte, 30 Detailkarten und Höhenprofile, mit Tourentipps und Hinweise auf bedeutende Sehenswürdigkeiten.

Radwanderführer „Radeln im Altmühltal“; der ideale Radführer für Hobbyradler,Familien und Radfreaks,Kartographische Gesamtübersicht und 50 Detailkarten mit Farbbildern illustriert, acht ausführliche Tourenbe-schreibungen mit großem Serviceteilund allen Sehenswürdigkeiten.

Informations- und Umweltzentrum in Eichstätt

Page 20: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3534 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Sola Basilika in Solnhofen

TOUR 1Treuchtlingen – Pappenheim –Solnhofen – Mörnsheim – Dollnstein –Wellheim/Aicha Länge: ca. 40 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad: einfachSehenswürdigkeiten:1. TreuchtlingenDas Volkskundemuseum (Infos unter Tel. 09142 / 960060) macht anhandnachgestellter Wohnräume dieLebensver-hältnisse der Region vom 17.Jh. bis heute erlebbar. Sehenswert istauch die Karlsgraben-Ausstellung mitdem Karls-graben( erbaut von Karl demGroßen).2. Burgruine Pappenheim(ca. 12. Jh.) mit Botanischem Garten undMuseum (Infos unter Tel. 09143 / 83890,E-Mail: [email protected]):Erhalten sind neben einigen Wändenund Gebäuden vor allem die Kapelle, dieFolterkammer sowie der Bergfried.3. SolnhofenDas Museum Solnhofen im Rathaus zeigteine Sammlung von Fossilien aus demPlattenkalk. Weitere historische

Zeugnisse sind die restaurierten Resteder Sola-Basilika, eines der ältestenBaudenkmäler Deutschlands. Etwasaußerhalb liegt die Felsformation „ZwölfApostel“.4. Burgruine MörnsheimVon Bischof Heinrich I. von Zipperlingen(1225–1228) auf dem Höhepunkt desBurgenbaues, gegen Ende der Staufer-zeit, gegründet.5. Dollnstein500 Jahre alte Ringmauer mit gut erhal-tenen Wehrtürmen, die den mittelalter-lichen Ortskern von Dollnstein umgibt.Den Marktplatz überragt der über 80 Me-ter lange und 20 Meter hohe Burgfelsen,auf dem einst eine Burg thronte. Die fastvollständig erhaltene Vorburg (mit Wirt-schaftsgebäuden und Burgtor) zeugtnoch heute von der Größe der Festung. 6. Wellheim / AichaDas Urdonautal-Museum (Infos unter Tel. 08427 / 9911-0) im ehemaligen Tor-bogenhaus zeigt Exponate zur Natur- undLandschaftsgeschichte, zur Erdgeschichte,zur Vor- und Frühgeschichte, zurGeschichte des heutigen Marktes mit sei-nen Ortsteilen und zur Industriegeschichte.

ERLEBN ISTOUREN – RADWANDERN

Lage der Tour

Die 225 Kilometer lange Radwanderungführt Sie durch das Altmühl-, das Ur-donau-, das Schambach- und das Anlau-tertal. Die Tour ist eine gelungene Ver-bindung von Natur, Kultur und kulinari-schen Erlebnissen. Abseits des Straßen-verkehrs fahren Sie auf größtenteils ebe-nen Strecken, so dass der Rundweg fürdie gesamte, radfahrbegeisterte Familiegeeignet ist. Zahlreiche Sehenswürdig-keiten, die zu einer kleinen Verschnauf-pause einladen, begegnen Ihnen auf demWeg. Der Weg ist durchgehend sehr gutausgeschildert. Es empfiehlt sich, dieStrecke in vier Tagestouren einzuteilen.

Übernachten können Sie in Hotels,Gasthöfen oder Pensionen. Die Gast-geber finden Sie unter www.naturpark-altmuehltal.de.

In Wellheim haben Sie z. B. Über-nachtungs- und Einkehrmöglichkeiten imGasthof Klettergarten (Tel. 08427 /269) und im Landhotel „Zur Jurahöhe“ (Tel. 08427 / 9850980). Nach der zwei-ten Tagestour können Sie sich imBrauereigasthof Amberger am Markt-platz (Tel. 08456 / 913950) in Köschingausruhen. Den letzten Zwischenhaltmachen Sie in Beilngries. Hier könnenSie unter anderem im Ringhotel DieGams (Tel. 08461 / 6100), im Braugast-hof-Hotel Goldener Hahn (Tel. 08461 /64130) oder im Hotel Garni Wagner (Tel. 08461/1229) übernachten.

Start

Altmühl

Altmühl

Donau

B13

B13

7

4

6

9

2

12

3

11

Treutlingen

Eichstätt

Ingolstadt

BeilngriesWeissenburg

Pappenheim

Solnhofen

MörnsheimDollnstein

Weilheim

Nassenfels

Kösching

Altmannstein

Pondorf

KindingTitting

Burgsalach

5

1

8

1013

A9

Bettbrunn

14

TOP-TOUR

1. Vier-Täler-Tour

Page 21: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3534 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Sola Basilika in Solnhofen

TOUR 1Treuchtlingen – Pappenheim –Solnhofen – Mörnsheim – Dollnstein –Wellheim/Aicha Länge: ca. 40 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad: einfachSehenswürdigkeiten:1. TreuchtlingenDas Volkskundemuseum (Infos unter Tel. 09142 / 960060) macht anhandnachgestellter Wohnräume dieLebensver-hältnisse der Region vom 17.Jh. bis heute erlebbar. Sehenswert istauch die Karlsgraben-Ausstellung mitdem Karls-graben( erbaut von Karl demGroßen).2. Burgruine Pappenheim(ca. 12. Jh.) mit Botanischem Garten undMuseum (Infos unter Tel. 09143 / 83890,E-Mail: [email protected]):Erhalten sind neben einigen Wändenund Gebäuden vor allem die Kapelle, dieFolterkammer sowie der Bergfried.3. SolnhofenDas Museum Solnhofen im Rathaus zeigteine Sammlung von Fossilien aus demPlattenkalk. Weitere historische

Zeugnisse sind die restaurierten Resteder Sola-Basilika, eines der ältestenBaudenkmäler Deutschlands. Etwasaußerhalb liegt die Felsformation „ZwölfApostel“.4. Burgruine MörnsheimVon Bischof Heinrich I. von Zipperlingen(1225–1228) auf dem Höhepunkt desBurgenbaues, gegen Ende der Staufer-zeit, gegründet.5. Dollnstein500 Jahre alte Ringmauer mit gut erhal-tenen Wehrtürmen, die den mittelalter-lichen Ortskern von Dollnstein umgibt.Den Marktplatz überragt der über 80 Me-ter lange und 20 Meter hohe Burgfelsen,auf dem einst eine Burg thronte. Die fastvollständig erhaltene Vorburg (mit Wirt-schaftsgebäuden und Burgtor) zeugtnoch heute von der Größe der Festung. 6. Wellheim / AichaDas Urdonautal-Museum (Infos unter Tel. 08427 / 9911-0) im ehemaligen Tor-bogenhaus zeigt Exponate zur Natur- undLandschaftsgeschichte, zur Erdgeschichte,zur Vor- und Frühgeschichte, zurGeschichte des heutigen Marktes mit sei-nen Ortsteilen und zur Industriegeschichte.

ERLEBN ISTOUREN – RADWANDERN

Lage der Tour

Die 225 Kilometer lange Radwanderungführt Sie durch das Altmühl-, das Ur-donau-, das Schambach- und das Anlau-tertal. Die Tour ist eine gelungene Ver-bindung von Natur, Kultur und kulinari-schen Erlebnissen. Abseits des Straßen-verkehrs fahren Sie auf größtenteils ebe-nen Strecken, so dass der Rundweg fürdie gesamte, radfahrbegeisterte Familiegeeignet ist. Zahlreiche Sehenswürdig-keiten, die zu einer kleinen Verschnauf-pause einladen, begegnen Ihnen auf demWeg. Der Weg ist durchgehend sehr gutausgeschildert. Es empfiehlt sich, dieStrecke in vier Tagestouren einzuteilen.

Übernachten können Sie in Hotels,Gasthöfen oder Pensionen. Die Gast-geber finden Sie unter www.naturpark-altmuehltal.de.

In Wellheim haben Sie z. B. Über-nachtungs- und Einkehrmöglichkeiten imGasthof Klettergarten (Tel. 08427 /269) und im Landhotel „Zur Jurahöhe“ (Tel. 08427 / 9850980). Nach der zwei-ten Tagestour können Sie sich imBrauereigasthof Amberger am Markt-platz (Tel. 08456 / 913950) in Köschingausruhen. Den letzten Zwischenhaltmachen Sie in Beilngries. Hier könnenSie unter anderem im Ringhotel DieGams (Tel. 08461 / 6100), im Braugast-hof-Hotel Goldener Hahn (Tel. 08461 /64130) oder im Hotel Garni Wagner (Tel. 08461/1229) übernachten.

Start

Altmühl

Altmühl

Donau

B13

B13

7

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9

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Treutlingen

Eichstätt

Ingolstadt

BeilngriesWeissenburg

Pappenheim

Solnhofen

MörnsheimDollnstein

Weilheim

Nassenfels

Kösching

Altmannstein

Pondorf

KindingTitting

Burgsalach

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1013

A9

Bettbrunn

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TOP-TOUR

1. Vier-Täler-Tour

Page 22: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3736 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

TOUR 2Wellheim – Nassenfels – Ingolstadt – Kösching Länge: ca. 45 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad: einfachSehenswürdigkeiten:7. Burg NassenfelsEhemalige Wasserburg, die noch heutebewohnt wird. Neben der teilweise erhal-tenen Ringmauer haben noch dreiMauertürme und der Bergfried derursprünglichen Anlage überdauert.8. Wallfahrtskirche St. Salvadorin Bettbrunn (Tourvariante)Älteste Hostienwallfahrtsstätte Bayerns,umfangreiche Sammlung von Votivker-zen, darunter die älteste VotivkerzeEuropas, tagsüber zugänglich.

TOUR 3Kösching – Altmannstein – Pondorf – Beilngries Länge: ca. 60 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad:mittelschwerSehenswürdigkeiten:9. AltmannsteinHier laden das Ignaz-Günther-Museum,die Waffen- und Hammerschmiede, derHopfen-Erlebnis-Hof und das Marktmu-seum zu einem Besuch ein. Sehenswertsind auch die Burg Altmannstein (13. Jh.)sowie die Heilig-Kreuz-Kirche.10. BeilngriesDas kleine Städtchen mit vielen histori-schen Gebäuden ist einen Stadtrund-gang wert. Zusätzlich gibt es mit demBrauereimuseum, dem Spielzeug- undFigurenmuseum und dem Technik-museum ein großes Kulturangebot.

TOUR 4Beilngries – Kinding – Titting –Burgsalach – Weißenburg –TreuchtlingenLänge: ca. 80 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad:mittelschwerSehenswürdigkeiten:11. KindingBesonders sehenswert sind die Wehrkir-che „Mariä Geburt“ (14. Jh.) und dieBurgruine Rumburg (1361 erstmals er-wähnt). Die Burganlage ist in die guterhaltene Hauptburg und eine durcheinen Graben abgetrennte und nur mehrals Bodendenkmal erhaltene Vorburggegliedert.12. TittingMitten durch Titting / Erkertshofen verlief einst die Grenze des römischenWeltreiches, der sogenannte Limes(Weltkulturerbe).Dort steht auch derRömerturm, eine Rekonstruktion einessteinernen Limesturmes. Westlich vonTitting / Altdorf liegt auf einer Bergzun-ge die Burgruine Brunneck (14. Jh.). Be-reits 1798 war das Gemäuer schon so

zerfallen, dass man das Innere kaumnoch betreten konnte.13. Römischer Burgus in BurgsalachEs sind noch die Grundmauern einesrömischen Kleinkastells aus dem 3. Jh.nach Chr. erhalten, in dem damals etwa100 Mann stationiert waren. Um 1800wurde der Burgus erstmals als römischesBodendenkmal erkannt.14. WeißenburgBesuchen Sie das Römermuseum unddas Bayerische-Limes-Informationszen-trum (Infos unter Tel. 09141 / 907124,[email protected]), diealten römischen Thermen, dasReichstadtmuseum, dasApothekenmuseum und dasBrauereimuseum. Es lohnt sich ebenfallsein Besuch des römischen KastellsBiriciana. Das ehemals wichtigste römi-sche Lager dieser Gegend wurde ca. 90 n. Chr. aus Holz errichtet undgegen 130 n. Chr. durch Steinbautenersetzt. Das 3,1 Hektar große Kastell hateinen annähernd quadratischenGrundriss von 176 mal 179 Metern.

Limes

Page 23: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3736 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

TOUR 2Wellheim – Nassenfels – Ingolstadt – Kösching Länge: ca. 45 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad: einfachSehenswürdigkeiten:7. Burg NassenfelsEhemalige Wasserburg, die noch heutebewohnt wird. Neben der teilweise erhal-tenen Ringmauer haben noch dreiMauertürme und der Bergfried derursprünglichen Anlage überdauert.8. Wallfahrtskirche St. Salvadorin Bettbrunn (Tourvariante)Älteste Hostienwallfahrtsstätte Bayerns,umfangreiche Sammlung von Votivker-zen, darunter die älteste VotivkerzeEuropas, tagsüber zugänglich.

TOUR 3Kösching – Altmannstein – Pondorf – Beilngries Länge: ca. 60 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad:mittelschwerSehenswürdigkeiten:9. AltmannsteinHier laden das Ignaz-Günther-Museum,die Waffen- und Hammerschmiede, derHopfen-Erlebnis-Hof und das Marktmu-seum zu einem Besuch ein. Sehenswertsind auch die Burg Altmannstein (13. Jh.)sowie die Heilig-Kreuz-Kirche.10. BeilngriesDas kleine Städtchen mit vielen histori-schen Gebäuden ist einen Stadtrund-gang wert. Zusätzlich gibt es mit demBrauereimuseum, dem Spielzeug- undFigurenmuseum und dem Technik-museum ein großes Kulturangebot.

TOUR 4Beilngries – Kinding – Titting –Burgsalach – Weißenburg –TreuchtlingenLänge: ca. 80 KilometerDauer: variabelSchwierigkeitsgrad:mittelschwerSehenswürdigkeiten:11. KindingBesonders sehenswert sind die Wehrkir-che „Mariä Geburt“ (14. Jh.) und dieBurgruine Rumburg (1361 erstmals er-wähnt). Die Burganlage ist in die guterhaltene Hauptburg und eine durcheinen Graben abgetrennte und nur mehrals Bodendenkmal erhaltene Vorburggegliedert.12. TittingMitten durch Titting / Erkertshofen verlief einst die Grenze des römischenWeltreiches, der sogenannte Limes(Weltkulturerbe).Dort steht auch derRömerturm, eine Rekonstruktion einessteinernen Limesturmes. Westlich vonTitting / Altdorf liegt auf einer Bergzun-ge die Burgruine Brunneck (14. Jh.). Be-reits 1798 war das Gemäuer schon so

zerfallen, dass man das Innere kaumnoch betreten konnte.13. Römischer Burgus in BurgsalachEs sind noch die Grundmauern einesrömischen Kleinkastells aus dem 3. Jh.nach Chr. erhalten, in dem damals etwa100 Mann stationiert waren. Um 1800wurde der Burgus erstmals als römischesBodendenkmal erkannt.14. WeißenburgBesuchen Sie das Römermuseum unddas Bayerische-Limes-Informationszen-trum (Infos unter Tel. 09141 / 907124,[email protected]), diealten römischen Thermen, dasReichstadtmuseum, dasApothekenmuseum und dasBrauereimuseum. Es lohnt sich ebenfallsein Besuch des römischen KastellsBiriciana. Das ehemals wichtigste römi-sche Lager dieser Gegend wurde ca. 90 n. Chr. aus Holz errichtet undgegen 130 n. Chr. durch Steinbautenersetzt. Das 3,1 Hektar große Kastell hateinen annähernd quadratischenGrundriss von 176 mal 179 Metern.

Limes

Page 24: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3938 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Bestaunen Sie die wunderschöne Land-schaft des Naturparks vom Boot aus. DieAltmühl, ein etwa 220 Kilometer langer,nördlicher Nebenfluss der Donau, ist deram langsamsten fließende Fluss Bayernsund damit besonders für Familien undPaddler, die es eher gemächlich mögen,geeignet. So können Sie die Natur unddie Ruhe in vollen Zügen genießen.

Die besonders ansprechende Streckevon Pappenheim bis nach Eichstätt lässtsich gut in zwei Tagestouren einteilen.Am ersten Tag geht es von Pappenheimüber Solnhofen, Mörnsheim-Hammer-

mühle über Hagenacker bis nach Dolln-stein. Auf diesen 18 Kilometern fließt dieAltmühl durch die fränkische Juraplatte,wo sie sich einen Weg durch ein engesTal bahnen muss. Hier begegnen Ihnenbeeindruckende Felsformationen ausKalkstein.

Die zweite Tagesetappe (15 Kilo-meter) führt von Dollnstein über Brei-tenfurt nach Eichstätt. Der Fluss wirdnun wesentlich breiter, da er im altenFlussbett der Donau fließt. Daher wirddie Umgebung südlich von Dollnsteinauch Urdonautal genannt. Öffnen Sie

2. Kanutour im Naturpark Altmühltal

Ihre Augen! Vielleicht entdecken Sie den seltenen Libellen-Schmetterlingshaftoder den hier seit einigen Jahren wiederanzutreffenden Biber. InformationenKajaks oder Kanadier können Sie sich u. a. beim Bootsverleih Gruber(Tel. 09149 / 1271) oder beim Bootsverleih Otto Schöppl(Tel. 09143 / 1401) ausleihen. Fast alle Bootsverleihe bieten einenRücktransport aus Eichstätt an.Weitere Anbieter finden Sie auf derHomepage des Naturparks

(www.naturpark-altmuehltal.de) unterFreizeit/Bootwandern.Übernachtungsmöglichkeiten bietenBootsrastplätze, Campingplätze sowieHotels und Gasthöfe in den flussnahenOrtschaften, so z. B. der Gasthof zum Kirchenschmied (Tel. 08422 / 1512), die Gasthof-Pension zur Post (Tel. 08422 / 1515) oder der Bayerische Hof (Tel. 08422/289) in Dollnstein.

ERLEBN ISTOUREN – KANUWANDERN

Lage der Tour

Start

Altmühl

AltmühlAltmühl

Mörnsheim

Hammermühle

Solnhofen

Hagenacker

Dollnstein

Pappenheim

Breitenfurt

SchernfeldEichstätt

Page 25: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 3938 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Bestaunen Sie die wunderschöne Land-schaft des Naturparks vom Boot aus. DieAltmühl, ein etwa 220 Kilometer langer,nördlicher Nebenfluss der Donau, ist deram langsamsten fließende Fluss Bayernsund damit besonders für Familien undPaddler, die es eher gemächlich mögen,geeignet. So können Sie die Natur unddie Ruhe in vollen Zügen genießen.

Die besonders ansprechende Streckevon Pappenheim bis nach Eichstätt lässtsich gut in zwei Tagestouren einteilen.Am ersten Tag geht es von Pappenheimüber Solnhofen, Mörnsheim-Hammer-

mühle über Hagenacker bis nach Dolln-stein. Auf diesen 18 Kilometern fließt dieAltmühl durch die fränkische Juraplatte,wo sie sich einen Weg durch ein engesTal bahnen muss. Hier begegnen Ihnenbeeindruckende Felsformationen ausKalkstein.

Die zweite Tagesetappe (15 Kilo-meter) führt von Dollnstein über Brei-tenfurt nach Eichstätt. Der Fluss wirdnun wesentlich breiter, da er im altenFlussbett der Donau fließt. Daher wirddie Umgebung südlich von Dollnsteinauch Urdonautal genannt. Öffnen Sie

2. Kanutour im Naturpark Altmühltal

Ihre Augen! Vielleicht entdecken Sie den seltenen Libellen-Schmetterlingshaftoder den hier seit einigen Jahren wiederanzutreffenden Biber. InformationenKajaks oder Kanadier können Sie sich u. a. beim Bootsverleih Gruber(Tel. 09149 / 1271) oder beim Bootsverleih Otto Schöppl(Tel. 09143 / 1401) ausleihen. Fast alle Bootsverleihe bieten einenRücktransport aus Eichstätt an.Weitere Anbieter finden Sie auf derHomepage des Naturparks

(www.naturpark-altmuehltal.de) unterFreizeit/Bootwandern.Übernachtungsmöglichkeiten bietenBootsrastplätze, Campingplätze sowieHotels und Gasthöfe in den flussnahenOrtschaften, so z. B. der Gasthof zum Kirchenschmied (Tel. 08422 / 1512), die Gasthof-Pension zur Post (Tel. 08422 / 1515) oder der Bayerische Hof (Tel. 08422/289) in Dollnstein.

ERLEBN ISTOUREN – KANUWANDERN

Lage der Tour

Start

Altmühl

AltmühlAltmühl

Mörnsheim

Hammermühle

Solnhofen

Hagenacker

Dollnstein

Pappenheim

Breitenfurt

SchernfeldEichstätt

Page 26: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4140 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

4. Wasserschloss in TittingDas ehemals fürstbischöfliche Wasser-schloss befindet sich wie auch die ehe-mals fürstbischöfliche Brauerei (seit1707) im Privatbesitz. Jedes Jahr imAugust findet dort das überregionalbekannte Tittinger Kellerfest statt.

Der Ritter- und Römerweg ist einer dervielen Schlaufenwege im Naturpark. Aufeinem naturnahen Weg mit einigenSteigungen wandern Sie auf Pfaden undForststraßen durch Wacholderheiden,immergrüne Wälder und romantischeTäler. Wandern Sie auf den Spuren derRömer und entdecken Sie Überbleibseleiner längst vergangenen Zeit. Ausgangs-und Endpunkt ist das Rathaus inTitting, wo Sie auch bequem Ihr Autoabstellen können.

Titting – Emsing – Altdorf – Erkertshofen – Titting Länge: ca. 20 KilometerDauer: ca. 6 StundenWegmarkierung: blaues Schild, das eine gelbe, abstrahierte Straße undeinen gelben Ammoniten zeigtSehenswürdigkeiten:1. Titting2. Burgruine Brunneck in AltdorfDie Burganlage liegt auf einer Bergzun-ge westlich von Altdorf. Sie wurde im 14. Jh. als Verwaltungsmittelpunkt einerfreien Herrschaft erbaut. Bereits im 17. Jh. bewohnten nur noch bischöflicheFörster die Burg. 1798 war das Gemäuer

schon so zerfallen, dass man das Innerekaum noch betreten konnte. Am Fuß desBurgberges entspringt eine nie versie-gende Quelle, Blaubrunnen genannt.Dem Brunnen wurde früher eine Heilkraftzugeschrieben.3. Limes und Römerturm in ErkertshofenMitten durch Titting/ Erkertshofen verliefeinst die Grenze des römischen Weltrei-ches, der sogenannte Limes (Weltkultur-erbe). Hier stößt man auf den Grundrisseines alten römischen Wachturms, aufeine Limes-Gedenktafel sowie auf denRömerturm, eine Rekonstruktion einessteinernen Limesturmes.

3. Ritter- und Römerweg Römerturm bei Titting

ERLEBN ISTOUREN – WANDERN

Lage der Tour

Anlauter

Start

1 Titting

Erkertshofen

Emsing

Altdorf

4

2

3

Anlauter

Page 27: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4140 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

4. Wasserschloss in TittingDas ehemals fürstbischöfliche Wasser-schloss befindet sich wie auch die ehe-mals fürstbischöfliche Brauerei (seit1707) im Privatbesitz. Jedes Jahr imAugust findet dort das überregionalbekannte Tittinger Kellerfest statt.

Der Ritter- und Römerweg ist einer dervielen Schlaufenwege im Naturpark. Aufeinem naturnahen Weg mit einigenSteigungen wandern Sie auf Pfaden undForststraßen durch Wacholderheiden,immergrüne Wälder und romantischeTäler. Wandern Sie auf den Spuren derRömer und entdecken Sie Überbleibseleiner längst vergangenen Zeit. Ausgangs-und Endpunkt ist das Rathaus inTitting, wo Sie auch bequem Ihr Autoabstellen können.

Titting – Emsing – Altdorf – Erkertshofen – Titting Länge: ca. 20 KilometerDauer: ca. 6 StundenWegmarkierung: blaues Schild, das eine gelbe, abstrahierte Straße undeinen gelben Ammoniten zeigtSehenswürdigkeiten:1. Titting2. Burgruine Brunneck in AltdorfDie Burganlage liegt auf einer Bergzun-ge westlich von Altdorf. Sie wurde im 14. Jh. als Verwaltungsmittelpunkt einerfreien Herrschaft erbaut. Bereits im 17. Jh. bewohnten nur noch bischöflicheFörster die Burg. 1798 war das Gemäuer

schon so zerfallen, dass man das Innerekaum noch betreten konnte. Am Fuß desBurgberges entspringt eine nie versie-gende Quelle, Blaubrunnen genannt.Dem Brunnen wurde früher eine Heilkraftzugeschrieben.3. Limes und Römerturm in ErkertshofenMitten durch Titting/ Erkertshofen verliefeinst die Grenze des römischen Weltrei-ches, der sogenannte Limes (Weltkultur-erbe). Hier stößt man auf den Grundrisseines alten römischen Wachturms, aufeine Limes-Gedenktafel sowie auf denRömerturm, eine Rekonstruktion einessteinernen Limesturmes.

3. Ritter- und Römerweg Römerturm bei Titting

ERLEBN ISTOUREN – WANDERN

Lage der Tour

Anlauter

Start

1 Titting

Erkertshofen

Emsing

Altdorf

4

2

3

Anlauter

Page 28: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4342 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Kinding – Erlingshofen – Eibwang –Enkering – KindingLänge: ca. 19 KilometerDauer: ca. 6 StundenSchwierigkeitsgrad:mittelschwer, 130 HöhenmeterWegmarkierung: blaues Schild, das eine gelbe, abstrahierte Straße undeinen gelben Ammoniten zeigt

Sehenswürdigkeiten:1. Wehrkirche in KindingDas Kirchenschiff stammt vermutlich aus dem 14. Jh. Die Untergeschosse desTurmes sind romanisch, während dasObergeschoss in Backstein vermutlichEnde des 16. oder anfangs des 17. Jh.gebaut wurde. 2. Ruine Rumburg bei EnkeringErbaut im 14. oder 15. Jh. Nach einemBrand im 16. Jh. zerfiel sie immer stärkerzur Ruine. Die Fundamente sowie großeTeile der Außenmauer sind noch erhalten.

4. Romantikweg im Anlautertal

Lage der Tour

3. Burgruine Stossenberg bei ErlingshofenAuch als Burgruine Rundeck bekannt.Die Art der Anlage und der Mauertech-nik weist auf das 14. Jh. hin. Ob sie späterdurch einen Krieg zerstört wurde oderallmählich verfiel, ist nicht bekannt.Einige Grund- und Außenmauern sinderhalten, während die Inneneinteilungnicht mehr zu erkennen ist. Von hier aushaben Sie einen wunderschönen Aus-blick über das Anlautertal, Altdorf unddie Burgruine Brunneck.4. EibwangEhemalige Wasserburg der Marschällevon Eibwang, vor welcher der ehemaligeWassergraben teilweise als Eintiefungnoch erkennbar ist. Im 16. Jh. wurde eszum Landschlösschen umgebaut, wel-ches heute als Bauernanwesen dient.Auch noch erhalten ist die Schlößlmühle,die einstige Mühle des Landschlösschens.

Der romantische Wanderrundweg zeigtden Naturpark von seiner schönstenSeite: Wandern Sie auf einem naturna-hen Pfad durch sonnige Wacholderhei-den und lichte Buchenwälder. NehmenSie sich die Zeit, um Burgruinen, andereSehenswürdigkeiten und vor allem dieAussicht zu bestaunen. Das gibt Ihnenauch die Möglichkeit, kurz zu verschnau-fen. Denn die Strecke führt bergauf undbergab, insgesamt werden ca. 130 Hö-henmeter überwunden.

ERLEBN ISTOUREN – WANDERN

Start

Anlauter

A9

23

Kinding

Enkering

Eibwang

Erlings-hofen

Berletz-hausen

1

4

Page 29: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4342 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Kinding – Erlingshofen – Eibwang –Enkering – KindingLänge: ca. 19 KilometerDauer: ca. 6 StundenSchwierigkeitsgrad:mittelschwer, 130 HöhenmeterWegmarkierung: blaues Schild, das eine gelbe, abstrahierte Straße undeinen gelben Ammoniten zeigt

Sehenswürdigkeiten:1. Wehrkirche in KindingDas Kirchenschiff stammt vermutlich aus dem 14. Jh. Die Untergeschosse desTurmes sind romanisch, während dasObergeschoss in Backstein vermutlichEnde des 16. oder anfangs des 17. Jh.gebaut wurde. 2. Ruine Rumburg bei EnkeringErbaut im 14. oder 15. Jh. Nach einemBrand im 16. Jh. zerfiel sie immer stärkerzur Ruine. Die Fundamente sowie großeTeile der Außenmauer sind noch erhalten.

4. Romantikweg im Anlautertal

Lage der Tour

3. Burgruine Stossenberg bei ErlingshofenAuch als Burgruine Rundeck bekannt.Die Art der Anlage und der Mauertech-nik weist auf das 14. Jh. hin. Ob sie späterdurch einen Krieg zerstört wurde oderallmählich verfiel, ist nicht bekannt.Einige Grund- und Außenmauern sinderhalten, während die Inneneinteilungnicht mehr zu erkennen ist. Von hier aushaben Sie einen wunderschönen Aus-blick über das Anlautertal, Altdorf unddie Burgruine Brunneck.4. EibwangEhemalige Wasserburg der Marschällevon Eibwang, vor welcher der ehemaligeWassergraben teilweise als Eintiefungnoch erkennbar ist. Im 16. Jh. wurde eszum Landschlösschen umgebaut, wel-ches heute als Bauernanwesen dient.Auch noch erhalten ist die Schlößlmühle,die einstige Mühle des Landschlösschens.

Der romantische Wanderrundweg zeigtden Naturpark von seiner schönstenSeite: Wandern Sie auf einem naturna-hen Pfad durch sonnige Wacholderhei-den und lichte Buchenwälder. NehmenSie sich die Zeit, um Burgruinen, andereSehenswürdigkeiten und vor allem dieAussicht zu bestaunen. Das gibt Ihnenauch die Möglichkeit, kurz zu verschnau-fen. Denn die Strecke führt bergauf undbergab, insgesamt werden ca. 130 Hö-henmeter überwunden.

ERLEBN ISTOUREN – WANDERN

Start

Anlauter

A9

23

Kinding

Enkering

Eibwang

Erlings-hofen

Berletz-hausen

1

4

Page 30: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4544 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Fossiliensuche im Altmühltal

Begeben Sie sich auf die Suche nach Re-likten längst vergangener Zeiten in denFossiliensteinbrüchen in Eichstätt, Soln-hofen, Titting, Mörnsheim oder Altmann-stein-Schamhaupten. Im Fossilienstein-bruch Blumenberg bei Eichstätt zumBeispiel können Sie sich gegen eine geringeGebühr Hammer und Meißel ausleihenund selbst nach Fossilien graben. Zudemlohnt sich ein Besuch im Museum Bergér(Tel. 08421/4663 oder www.museum-berger.de) oder im Jura-Museum (Tel.08421/2956 oder www. jura-museum.de).Hier geben Fossilien und Versteinerungeneinen aufregenden und informativenEinblick in die Tier- und Pflanzenwelt vorMillionen von Jahren.InformationenFossiliensteinbruch Blumenberg85072 Eichstätt, Tel. 08421 / 98760Öffnungszeitenab den Osterferien bis Mitte/EndeOktober täglich 10–17 UhrDer Steinbruch liegt ca. 3 km westlichder Stadtmitte und ist mit dem Autoüber die B 13, Abzweigung Wegscheid(Beschilderung), oder mit der Stadtbus-linie zu erreichen.

Walderlebniszentrum SchernfeldHier kann man den Wald mit allenSinnen erleben. Auf einem Weg von 4,5 km Länge durchwandern Sie unter-schiedliche Waldtypen. Zwischendurchpassiert man verschiedene Stationen, andenen sich Kinder und Erwachsene sorichtig austoben können. So versprichtdas Labyrinth in einem Fichtendickichtgenau so viel Spaß und Spannung wie diemittelalterliche Wolfsfalle oder einSpinnennetz.InformationenDas Walderlebniszentrum ist eine vonmehreren waldpädagogischen Schwer-punktseinrichtungen der BayerischenForstverwaltung. Führungen für Gruppenund Schulklassen können nach Voran-meldung durchgeführt werden.InformationenWalderlebniszentrum SchernfeldHarthofer Str. 285132 SchernfeldTel. 08422 / 98904Fax 08422 / [email protected]ÖffnungszeitenGanzjährig geöffnet.Eintritt frei

Altmühltaler AbenteuerparkWollen Sie den Wald einmal aus derVogelperspektive kennen lernen? Bestau-nen Sie die verschiedenen Bäume anstattvom Waldweg einmal von der Tannen-spitze aus. Auf fünf verschiedenen Par-cours des Waldhochseilgartens könnenSie Eichhörnchen und Specht begrüßenund dabei Ihre Grenzen testen. Die Par-cours bieten verschiedene Schwierig-

FRE IZE IT & ERHOLUNG

keitsstufen, vom Kinderparcours bis hinzum Profiparcours für Erwachsene.Natürlich bekommen Sie eine gründlicheEinweisung und eine spezielle Sicher-heitsausrüstung mit auf den Weg. Wemdie Sache doch etwas zu heikel ist, derkann es auch ruhiger angehen lassen.Denn im Park gibt es zudem einenWalderlebnispfad, auf dem man Wis-senswertes über den Baum und den Le-bensraum Wald erfährt.InformationenAltmühltaler AbenteuerparkNaturerlebnis- und WaldhochseilgartenBräuhausstraße 3692339 BeilngriesTel. 08461 / 602990Fax 08461 / 7606info@altmuehltaler-abenteuerpark.dewww.altmuehltaler-abenteuerpark.deÖffnungszeitentelefonisch oder über die angegebeneInternetseite zu ersehen

Erlebnisbad AquamarinAuf einer großzügigen Fläche von ca.2.000 Quadratmetern bietet das Freizeit-bad Entspannung und Spaß für die ganzeFamilie. Neben einem eigenen Spiel- undPlanschbeckenbereich für die Kleinen,gibt es eine erlebnisreiche Wasserland-schaft mit einer 68 m langen Wasserrut-sche, Schwimmbahnen, Wasserpilz,Sprudelbucht, Massagedüsen und einemmitreißenden Strömungskanal. Ein ent-spannendes Massagebecken ist mit ei-nem Warmaußenbecken verbunden undlädt selbst zur kalten Jahreszeit zumBaden im Freien ein. Nach Dampfbadund Solarium können Sie sich auf derGalerie ausruhen.

InformationenErlebnisbad AquamarinMartin-Ludwig-Str. 1585080 GaimersheimTel. 08458 / 3246-0Fax 08458 / 3246-22www.gaimersheim.deÖffnungszeitenMo–Fr 10–20 Uhr, Sa/So/Fei 10–18 Uhr

AltmühlthermeDas moderne Mineral-Thermalbad mitKurmittelhaus und Heilquellen-Betriebsorgt dafür, dass Sie wunderbar vomAlltag abschalten können. Tun Sie sichselber etwas Gutes und genießen Sie dasreichhaltige Angebot: vier Innen- undzwei Außenbecken, Warmsprudelbecken,Wasserfall, Massagedüsen, Strömungs-kanal, Bodensprudler, Sprudelbänke,Römisches Dampfbad, Lichter- undDuftgrotte und Farblichttherapie-So-larien.InformationenAltmühltherme TreuchtlingenBürgermeister-Döbler-Allee 1291757 Treuchtlingen Tel. 09142 / 9602-0Fax 09142 / [email protected]ÖffnungszeitenSa–Mo/Fei 9–20 Uhr,Di–Do 9–21 Uhr, Fr 9–22 Uhr

Kleiner Forscher im Fossiliensteinbruch Blumenberg

Page 31: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4544 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Fossiliensuche im Altmühltal

Begeben Sie sich auf die Suche nach Re-likten längst vergangener Zeiten in denFossiliensteinbrüchen in Eichstätt, Soln-hofen, Titting, Mörnsheim oder Altmann-stein-Schamhaupten. Im Fossilienstein-bruch Blumenberg bei Eichstätt zumBeispiel können Sie sich gegen eine geringeGebühr Hammer und Meißel ausleihenund selbst nach Fossilien graben. Zudemlohnt sich ein Besuch im Museum Bergér(Tel. 08421/4663 oder www.museum-berger.de) oder im Jura-Museum (Tel.08421/2956 oder www. jura-museum.de).Hier geben Fossilien und Versteinerungeneinen aufregenden und informativenEinblick in die Tier- und Pflanzenwelt vorMillionen von Jahren.InformationenFossiliensteinbruch Blumenberg85072 Eichstätt, Tel. 08421 / 98760Öffnungszeitenab den Osterferien bis Mitte/EndeOktober täglich 10–17 UhrDer Steinbruch liegt ca. 3 km westlichder Stadtmitte und ist mit dem Autoüber die B 13, Abzweigung Wegscheid(Beschilderung), oder mit der Stadtbus-linie zu erreichen.

Walderlebniszentrum SchernfeldHier kann man den Wald mit allenSinnen erleben. Auf einem Weg von 4,5 km Länge durchwandern Sie unter-schiedliche Waldtypen. Zwischendurchpassiert man verschiedene Stationen, andenen sich Kinder und Erwachsene sorichtig austoben können. So versprichtdas Labyrinth in einem Fichtendickichtgenau so viel Spaß und Spannung wie diemittelalterliche Wolfsfalle oder einSpinnennetz.InformationenDas Walderlebniszentrum ist eine vonmehreren waldpädagogischen Schwer-punktseinrichtungen der BayerischenForstverwaltung. Führungen für Gruppenund Schulklassen können nach Voran-meldung durchgeführt werden.InformationenWalderlebniszentrum SchernfeldHarthofer Str. 285132 SchernfeldTel. 08422 / 98904Fax 08422 / [email protected]ÖffnungszeitenGanzjährig geöffnet.Eintritt frei

Altmühltaler AbenteuerparkWollen Sie den Wald einmal aus derVogelperspektive kennen lernen? Bestau-nen Sie die verschiedenen Bäume anstattvom Waldweg einmal von der Tannen-spitze aus. Auf fünf verschiedenen Par-cours des Waldhochseilgartens könnenSie Eichhörnchen und Specht begrüßenund dabei Ihre Grenzen testen. Die Par-cours bieten verschiedene Schwierig-

FRE IZE IT & ERHOLUNG

keitsstufen, vom Kinderparcours bis hinzum Profiparcours für Erwachsene.Natürlich bekommen Sie eine gründlicheEinweisung und eine spezielle Sicher-heitsausrüstung mit auf den Weg. Wemdie Sache doch etwas zu heikel ist, derkann es auch ruhiger angehen lassen.Denn im Park gibt es zudem einenWalderlebnispfad, auf dem man Wis-senswertes über den Baum und den Le-bensraum Wald erfährt.InformationenAltmühltaler AbenteuerparkNaturerlebnis- und WaldhochseilgartenBräuhausstraße 3692339 BeilngriesTel. 08461 / 602990Fax 08461 / 7606info@altmuehltaler-abenteuerpark.dewww.altmuehltaler-abenteuerpark.deÖffnungszeitentelefonisch oder über die angegebeneInternetseite zu ersehen

Erlebnisbad AquamarinAuf einer großzügigen Fläche von ca.2.000 Quadratmetern bietet das Freizeit-bad Entspannung und Spaß für die ganzeFamilie. Neben einem eigenen Spiel- undPlanschbeckenbereich für die Kleinen,gibt es eine erlebnisreiche Wasserland-schaft mit einer 68 m langen Wasserrut-sche, Schwimmbahnen, Wasserpilz,Sprudelbucht, Massagedüsen und einemmitreißenden Strömungskanal. Ein ent-spannendes Massagebecken ist mit ei-nem Warmaußenbecken verbunden undlädt selbst zur kalten Jahreszeit zumBaden im Freien ein. Nach Dampfbadund Solarium können Sie sich auf derGalerie ausruhen.

InformationenErlebnisbad AquamarinMartin-Ludwig-Str. 1585080 GaimersheimTel. 08458 / 3246-0Fax 08458 / 3246-22www.gaimersheim.deÖffnungszeitenMo–Fr 10–20 Uhr, Sa/So/Fei 10–18 Uhr

AltmühlthermeDas moderne Mineral-Thermalbad mitKurmittelhaus und Heilquellen-Betriebsorgt dafür, dass Sie wunderbar vomAlltag abschalten können. Tun Sie sichselber etwas Gutes und genießen Sie dasreichhaltige Angebot: vier Innen- undzwei Außenbecken, Warmsprudelbecken,Wasserfall, Massagedüsen, Strömungs-kanal, Bodensprudler, Sprudelbänke,Römisches Dampfbad, Lichter- undDuftgrotte und Farblichttherapie-So-larien.InformationenAltmühltherme TreuchtlingenBürgermeister-Döbler-Allee 1291757 Treuchtlingen Tel. 09142 / 9602-0Fax 09142 / [email protected]ÖffnungszeitenSa–Mo/Fei 9–20 Uhr,Di–Do 9–21 Uhr, Fr 9–22 Uhr

Kleiner Forscher im Fossiliensteinbruch Blumenberg

Page 32: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4746 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Die RegionalmarkenVom „Altmühltaler Lamm“ zum „Qualitätsholz“Der Rückgang der Schafbeweidung hattein den fünfziger und sechziger Jahren des20. Jahrhunderts dazu geführt, dassTrockenrasenflächen allmählich wiedervom Wald zurückerobert wurden. Nurdurch die Schafbeweidung können diesecharakteristischen Biotope des Natur-parks erhalten werden. Dass Ökonomieund Ökologie in Einklang zu bringensind, zeigt die Initiative „AltmühltalerLamm“, die in idealer und nachhaltigerWeise die Interessen des Natur- undLandschaftsschutzes, der Hüteschäfer,der Gastronomie, der Verbraucher unddes Tourismus miteinander vereint. Fürdie fachliche Qualität dieses Projektesbürgen die Landschaftspflegeverbände,die Tierzuchtämter und die Natur-

schutzbehörden an den Landratsämtern.Die einmalige Landschaft und ihre wert-vollen Lebensräume werden über einenachhaltige Nutzung im Interesse allerBeteiligten langfristig erhalten.

Rund 40 Prozent des NaturparksAltmühltal sind mit Wald bedeckt. Aufdieser Fläche wird seit Jahrhunderten dernachwachsende Rohstoff Holz produ-ziert. Im Zuge einer Rückbesinnung aufnachhaltiges Wirtschaften, wie es imWaldbau seit langem betrieben wird, istder Rohstoff Holz wieder zunehmendgefragt. Seit Jahren wird im Naturparkwieder verstärkt auf den naturnahenWaldbau gesetzt. Damit erfüllen dieWälder auch vielfältige Schutz- undErholungsfunktionen bestmöglich. Dieüberall in den Gemeinden und Land-kreisen angelaufenen Agenda-Prozessehaben das Bewusstsein für regionaleWirtschaftskreisläufe geschärft. Die re-gionale Vermarktung mit kurzen Trans-portwegen entlastet die Straßen undschont die Umwelt. Sie hilft mit, Ar-beitsplätze und Einkommen von Land-und Forstwirten zu sichern. Im Rahmender Qualitätsoffensive und der Idee einerbesseren gemeinsamen Vermarktung desNaturproduktes Holz wurde das Mar-kenzeichen „Qualitätsholz aus dem Na-turpark Altmühltal“ geschaffen.

Kloster PlankstettenDie Mönche der Benediktinerabtei Plank-stetten bewirtschaften ihr eigenes Klos-tergut. Ein Sortiment aus ökologischenProdukten, vornehmlich aus dem Klos-ter und der Region, finden Sie im Klos-terhofladen.

InformationenBenediktinerabtei PlankstettenKlosterplatz 192334 BerchingTel. 08462 / 206-0Fax. 08462 / [email protected]ÖffnungszeitenMo–Fr 9–18 Uhr, Sa 8–17 Uhr

Offizieller Ansprechpartner Informationszentrum NaturparkAltmühltalNotre Dame 185072 EichstättTel. 08421 / 9876-0Fax 08421 / [email protected]

Verein Naturpark Altmühltal e. V.Kontakt/Adresse s. oben

„Altmühltaler Lamm“ – Landschaftspflege und kulinarisches Erlebnis

LE IB & SEELE

Page 33: Buchreihe "Natur Erleben" Naturpark Altmühltal

NATUR E R L EB EN I 4746 I NATURPARK A LTMÜHLTAL

Die RegionalmarkenVom „Altmühltaler Lamm“ zum „Qualitätsholz“Der Rückgang der Schafbeweidung hattein den fünfziger und sechziger Jahren des20. Jahrhunderts dazu geführt, dassTrockenrasenflächen allmählich wiedervom Wald zurückerobert wurden. Nurdurch die Schafbeweidung können diesecharakteristischen Biotope des Natur-parks erhalten werden. Dass Ökonomieund Ökologie in Einklang zu bringensind, zeigt die Initiative „AltmühltalerLamm“, die in idealer und nachhaltigerWeise die Interessen des Natur- undLandschaftsschutzes, der Hüteschäfer,der Gastronomie, der Verbraucher unddes Tourismus miteinander vereint. Fürdie fachliche Qualität dieses Projektesbürgen die Landschaftspflegeverbände,die Tierzuchtämter und die Natur-

schutzbehörden an den Landratsämtern.Die einmalige Landschaft und ihre wert-vollen Lebensräume werden über einenachhaltige Nutzung im Interesse allerBeteiligten langfristig erhalten.

Rund 40 Prozent des NaturparksAltmühltal sind mit Wald bedeckt. Aufdieser Fläche wird seit Jahrhunderten dernachwachsende Rohstoff Holz produ-ziert. Im Zuge einer Rückbesinnung aufnachhaltiges Wirtschaften, wie es imWaldbau seit langem betrieben wird, istder Rohstoff Holz wieder zunehmendgefragt. Seit Jahren wird im Naturparkwieder verstärkt auf den naturnahenWaldbau gesetzt. Damit erfüllen dieWälder auch vielfältige Schutz- undErholungsfunktionen bestmöglich. Dieüberall in den Gemeinden und Land-kreisen angelaufenen Agenda-Prozessehaben das Bewusstsein für regionaleWirtschaftskreisläufe geschärft. Die re-gionale Vermarktung mit kurzen Trans-portwegen entlastet die Straßen undschont die Umwelt. Sie hilft mit, Ar-beitsplätze und Einkommen von Land-und Forstwirten zu sichern. Im Rahmender Qualitätsoffensive und der Idee einerbesseren gemeinsamen Vermarktung desNaturproduktes Holz wurde das Mar-kenzeichen „Qualitätsholz aus dem Na-turpark Altmühltal“ geschaffen.

Kloster PlankstettenDie Mönche der Benediktinerabtei Plank-stetten bewirtschaften ihr eigenes Klos-tergut. Ein Sortiment aus ökologischenProdukten, vornehmlich aus dem Klos-ter und der Region, finden Sie im Klos-terhofladen.

InformationenBenediktinerabtei PlankstettenKlosterplatz 192334 BerchingTel. 08462 / 206-0Fax. 08462 / [email protected]ÖffnungszeitenMo–Fr 9–18 Uhr, Sa 8–17 Uhr

Offizieller Ansprechpartner Informationszentrum NaturparkAltmühltalNotre Dame 185072 EichstättTel. 08421 / 9876-0Fax 08421 / [email protected]

Verein Naturpark Altmühltal e. V.Kontakt/Adresse s. oben

„Altmühltaler Lamm“ – Landschaftspflege und kulinarisches Erlebnis

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