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BÜRGERBETEILIGUNGIN WIEN
Arnold Klotz
TitelKLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 1
2Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Wiener Stadtentwicklungsplan
• 1994 vom Wiener Gemeinderat angenommen
• Stadterneuerung (Bürgerbeteiligungsprojekte wie Gebietsbetreuungen und Platzgestaltung Yppenplatz)
• Stadterweiterung (Beteiligungsprojekte wie Stadtteilentwicklung - KDAG)
• Bevorrangung des Öffentlichen Verkehrs (U-Bahnausbau)
• Umsetzung von Großprojekten (Umweltverträglichkeitsprüfungen)
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 2
3Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung gesetzlich vorgeschriebene Instrumentarien
• Flächenwidmungs- und Bebauungsplan als Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung
• Mitspracherecht der betroffenen Bevölkerung gesetzlich verankert
• Umweltverträglichkeitsprüfung für größere Projekte gesetzlich vorgeschrieben
• Auf europäischer Ebene SUP
• Volksabstimmung, Volks-befragung
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 3
4Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Gebietsbetreuung und partizipative Stadterneuerung
• Sanfte Stadterneuerung: Sanierung der Substanz unter Beibehaltung der Bewohnerstruktur anstatt Abriss und Neubau
• 14 Gebietsbetreuungslokale in den dichten, gründerzeitlichen Baustrukturen
• Verbindungsglied zwischen Stadtplanung, Haussanierern und betroffene Bevölkerung
• Gebietsbetreuungen in enger Verschränkung mit präventiver Sozialarbeit
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 4
5Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Platzgestaltung Yppenplatz
• Im dichtbebauten Stadtgebiet Marktgebiet incl. Park
• Hoher Ausländeranteil von rd. 50 %
• Hoher Anteil der älteren Bevölkerung
• Moderiertes Verfahren mitmediativen Teilen
• Platzsanierung im Rahmen des EU Programms “Urban Wien -Gürtel plus”
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 5
6Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Yppenplatz
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 6
7Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Bürgerplanung für ehemaliges Fabrikgelände
• Neuer Stadtteil mit 60.000 m² im Süden Wiens auf ehemaligen Fabrikgelände (KDAG)
• Kooperativer Planungsprozess zwischen Bevölkerung und Stadtplanung
• Erste Planentwürfe von Bevölkerung (u.a. autofreies Wohnen, Schule, Büros, Grüngürtel)
• Zwischennutzung als kultureller Veranstaltungsort
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 7
8MA21B Dezernat 2
Buchner, Pamer
ES HAT SICH GELOHNT!
Anregungen des Bezirks und der Bürger,die die Planung maßgeblich bestimmten
70%
Wunsch nach Räumen für die Aus-übung sportlicher Aktivitäten
Vorsorge für die Errichtung einerSporthalle im Nordostteil des Arealsin der Nähe des bestehendenSportplatzes
Wunsch nach Erhaltung eines Teils des Altbestandes
Der architektonisch ansprechendsteund am besten nutzbare Teil derKDAG wird erhalten und in die neueBebauung integriert
Wunsch nach Schulstandort + Kindertagesheim
Schulversuch schon jetzt im Alt-gebäude, später dislocierte Klassender Schule am J.Hoffmann PlatzKindertagesheim selbstverständlich
Forderung, dass ein Teil des Areals “autofreies Wohnen” werden soll
An der Oswaldgasse wird eine der-artige Siedlung (voraussichtlich150 WE) errichtet
Forderung nach einer standort-adäquaten Staffelung der Gebäude-höhen, Süden niedrig, Norden höher
Gebäudehöhen:Süden: max. 4,5-12m, Norden: max. 12-40m
Wunsch nach einer Durchmischungvon Wohnen und Arbeit, um “Wohnghettos” zu verhindern
Widmungsmäßige Vorsorge, dassein Verhältnis von 70/30%Wohnen/Nicht Wohnen gewahrt wird
Forderung nach einer guten Durch-wegung (Fuß+ Rad) des Gebietes.Lange Wege zu Parkplätzen zwecksAttraktivitätssteigerung der ÖffisDas Innere des Areals ist “autofrei”.Eingroßer Teil der Stellplätze ist - dis-lociert -in Hochgaragen an der Bahn(zus. Schallschutz)untergebracht
Wunsch nach einem zentralen Platz(Siegerprojekt im Bürgerbeteiligungs-verfahren!!!)
In Anlehnung an das Siegerprojekt imBürgerwettbewerb wurde ein großerPlatz und eine Transversale geschaffen
Wunsch und Forderung nachkulturellen Einrichtungen
Derzeit schon ausgesprochen erfolg-reiche, künstlerische Aktivitäten. Mögliche Fortsetzung nach Neu-bebauung des Areals
Forderung nach ausreichenden Frei-flächen und Parks
Schaffung eines großen Bahnparks, zweier zentraler Plätze (Squares) undgenügend privater Grünflächen
Wunsch nach Räumen für die Ausübung sportlicher Aktivitäten Wunsch nach einer Durchmischung von Wohnen und Arbeit, um“Wohnghettos” zu verhindern
Wunsch nach Erhaltung eines Teils des Altbestandes Förderung nach einer guten Durchwegung (Fuß + Rad) des GebietesLange Wege zu Parkplätzen zwecks Attraktivitätssteigerung der Öffis
Wunsch nach Schulstandort + Kindertagesheim Wunsch nach einem zentralen Platz(Siegerprojekt im Bürgerbeteiligungsverfahren)
Forderung, dass ein Teil des Areals “autofreies Wohnen” werden soll
Forderung nach einer standortadäquaten Staffelung derGebäudehöhen, Süden niedrig, Norden höher
Wunsch und Forderung nach kulturellen Einrichtungen
Forderung nach ausreichend Freiflächen und Parks
Vorsorge für die Errichtung einer Sporthalle im NO des Areals in derNähe des bestehenden Sportplatzes
Widmungsmäßige Vorsorge, dass ein Verhältnis von 70/30%Wohnen/nicht Wohnen gewahrt wird
Der architektonisch ansprechendste und am besten nutzbare Teil derKDAG wird erhalten und in die neue Bebauung integriert
Das Innere des Areals ist “autofrei”. Ein Großteil der Stellplätze ist“dislociert”, in Hochgaragen an der Bahn (zus. Schallschutz)
Schulversuch schon jetzt im Altgebäude, später dislocierte Klassender Schule am J.Hoffmann Platz; Kindertagesheim selbstverständlich
In Anlehnung an das Siegerprojekt im Bürgerwettbewerb wurde eingroßer Platz und eine Transversale geschaffen
An der Oswaldgasse wird eine derartige Siedlung (ca. 1500 WE)errichtet
Derzeit schon ausgesprochen erfolgreiche, künstlerische Aktivitäten.Mögliche Fortsetzung nach Neubebauung des Areals
Gebäudehöhen:Süden: max. 4,5 - 12m; Norden: max. 12 - 40m
Schaffung eines großen Bahnparks, zweier zentraler Plätze (Squares)und genügend privater Grünflächen
Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Bürgerplanung für ehemaliges Fabrikgelände
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 8
9Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Wiener Verkehrskonzept und Bürgerbeteiligung
Montag - Freitag 9 -20 Uhr
U1
U4
U6
U3 U2
1. Bezirk 2. und 20. Bezirk
max. Parkdauer: 2,0 Stdseit 1.3.1999 in Kraft
4. - 9. BezirkMontag - Freitag 9 - 20 Uhrmax. Parkdauer: 2,0 StdBez. 6 - 9 seit 1.8.1995 in KraftBez. 4 - 5 seit 2.6.1997 in Kraft
Montag - Freitag 9 - 19 Uhrmax. Parkdauer: 1,5 Stdseit 1.7.1993 in Kraft
• Jährliche Autozunahme, Bevölkerungszunahme u. Stadterweiterung erforderten neues Verkehrskonzept
• Einbindung von mehr als 70 Bürgerinitiativen und NGOs von Beginn an zu Zielvorstellungen für umwelt-orientierte Verkehrsformen
• Systematische Einarbeitung der Vorstellungen der Wiener Bevölkerung in die planende Verwaltung
• Bürgerversammlungen vor Einführung der PRBW in den Bezirken
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 9
10Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung U-Bahn Verlängerung unter Bürgermitsprache
• 11 km lange U-Bahnverlängerung in neue Stadterweiterungsgebiete im Nordosten Wiens
• Einbindung der Bevölkerung bei Trassenwahl, Hochlage / Tieflage
• Diskussion von neuralgischen Punkten bei Trassenwahl (z.B. Schulabbruch, Wohnhäuser)
• Einbindung der Bevölkerung im Zuge der städtebaulichen Entwicklung der U-Bahn Stationen
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 10
11Strategieplan für WienVortragstitel
Ziele: * Sicherstellung der Transparenz der Trassenauswahl* Einbindung der Betroffenen in den Prozess der
Trassenoptimierung* Beteiligung der Betroffenen an der Planung der Begleit- und
Folgemaßnahmen
Verfahren: * Kleingruppen-Gespräche mit direkt Betroffenen* öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltungen (mit
neutralem Moderator)* Wanderausstellungen zum jeweils aktuellen Planungsstand* Aussendung aktueller Informationen* Markt- und Meinungsforschung* Medienarbeit
Dauer: ca. 1 1/2 Jahre
Ergebnis: * Vorlage einer konsensualen Trassenempfehlung an die politischen Entscheidungsträger
* Konfliktabbau vor Durchführung derUmweltverträglichkeitsprüfung
Bürgerbeteiligung Bürgermitarbeit im Zuge der U-Bahn Planung
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 11
12Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Mediationsverfahren für Großprojekte
• Einbindung in Entscheidungsfindungsprozess vom Planungsbeginn an
• Neue Landepiste für Wiener Flughafen (WFAG)
• Lainzer Tunnel (ÖBB)
• Autobahnumfahrung im Nordosten Wiens, zum Teil in sensiblen Grüngebieten (Strategische Umweltprüfung –SUPER NOW)
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 12
13Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Mediationsverfahren Flughafen Wien
Ablauf des Verfahrens
• Vorbereitung und Mediationsvertrag
• Informations- und Themensammlung
• Interessenklärung
• Kreative Ideensuche – Optionen suchen
• Bewertung und Auswahl von Optionen
• Mediationsvereinbarung und Umsetzung
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 13
14Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Mediationsverfahren Flughafen Wien
Gegenstand: Gegenwärtige Lärm- und Umweltbelastungen
Ausbaupläne der Flughafen Wien AG und deren Auswirkungen
Beteiligte:Flughafen Wien AG, Länder Wien und Niederösterreich, Landtagsabgeordnete,
Nachbarschaftsbeirat (Bürgermeister), Umweltanwaltschaften, Bürgerinitiativen, Interessensvertretungen u.v.m.
Ziel des Verfahrens: Verhandlung und kooperative Erarbeitung
einer konsensualen und vertraglich abgesicherten Konfliktlösungim Wege eines von neutralen Mediatoren betreuten Verfahrensunter Einbeziehung möglichst aller Beteiligten und Betroffenen
Mediationsteam: Horst Zilleßen - Ursula König – Thomas Prader
Dauer des Verfahrens: ca. 1 1/2 Jahre (angestrebt)
Infos im Internet: http://www.VIEmediation.at
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 14
15Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Wiener Stadtdialog
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 15
16Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Schwarzenbergplatz
• Zeitgemäße Architektur auf Basis der„Energie des Lichtes“,Verkehrsentflechtung Individual- undÖffentlicher Verkehr, Erweiterung derGrünflächen vor dem Hochstrahl-brunnen
• Öffentlichkeitsarbeit seitens derVerkehrsdienststellen für betroffeneAutofahrer und Anrainer (Video Wall)
• Charmeoffensive in Form vonSchwarzenbergplätzchen„(Haselnusskekse) für Autofahrer
• Wanderausstellung in umliegendenInstitutionen
Umbau Schwarzenbergplatz seit Herbst 2002 nach dem Konzept desArchitekten Alfredo Arribas
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 16
17Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Hochhauskonzept Wien
• Verbindliche Kriterien für Hochhausplanungenentsprechend einer 10-Punkte-Checkliste
• Kriterien wie stadtstrukturelle Verträglichkeit,Verkehrsverträglichkeit, ausreichendetechnische- und soziale Infrastruktur undumfassende BürgerInneninformation und –beteiligung
• Moderierte Diskussionsplattform zur Hochhausthematik im Internet
• Öffentliche Projektspräsentation vorWidmungsansuchen
• Nach Widmungsbeschluss Projektpräsentationam Hochhausstandort
Politischer Beschluss im April 2002 im Gemeinderat
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 17
18Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Lokale Agenda 21 in Wien
• Mitte 2002 wurde neuesgesamtstädtisches Modell„Lokale Agenda 21 in Wien“ installiert
• Derzeit LA 21 in 5 Bezirken im Laufen(Frühjahr 2004 Start eines weiterenBezirks (23. Bezirk))
• Ziele und Grundsätze:
- nachhaltige Stadtentwicklung aufBezirksebene fördern
- intensive und breite Beteiligung allerBezirksakteurInnen
- LA 21 als langfristigen, dauerhaftenProzess implementieren
- neue Beziehung zwischen Politik,Verwaltung und BürgerInnenetablieren
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 18
19Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Masterplan Verkehr Wien 2003
Quelle: Sigrid Oblak, MA 18
Projektziele:
• Neuer Masterplan Verkehr für Wien
• Formulierung von grundsätzlichenErwartungen der BürgerInnen an ihreMobilität in Wien
• Erarbeitung von Wien-weiten und lokalenThemenschwerpunkten
Wie viele Personen wurden einbezogen? (differenziert nach Geschlecht, Altergruppen und Herkunft)
Es waren alle BürgerInnen von Wien eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 19
20Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Masterplan Verkehr Wien 2003
Aufteilung der Bezirke in Bezirkstandems: • Flächendeckende BürgerInnenbeteiligung
• 13 Bezirkstandems (gesamt rund200 Sitzungen)
• Abschlussveranstaltung in jedemBezirkstandem unter Beteiligung derExpertInnen des Masterplan Verkehrs
• Homepage – mobil-in-wien.at – fürExpertInnen und BürgerInnen
Anspruch an die BürgerInnenbeteiligung:• Reflexionsmöglichkeit für das eigene
Verkehrsverhalten
• Mobilitätsalternativen erkennen unddiskutieren
• Konkrete Anregungen der BürgerInnenwerden von den Experten beantwortet
Durchführung:
DI Hans Emrich – Berater und MediatorDI Bernd Hala – Unternehmensberater und MediatorWilli Mahringer – Experte im Bereich Neue Medien
Quelle: Sigrid Oblak, MA 18KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 20
21Strategieplan für WienVortragstitel
Bürgerbeteiligung Zusammenfassende Bemerkungen und Erfahrungen (1)
•Innerhalb der letzten 25 Jahre hat sich die Einbeziehung der Bürger in Planungsprozesse von der Bürgerinformation zu verschiedensten Formen der Bürgerbeteiligung gewandelt.
•Dieser Wandel ist auch mit der Änderung der Rolle der Stadtplanung in Verbindung zu bringen.
•Die Stadtplanung hat sich im letzten Jahrzehnt immer mehr von der Ordnungsplanung zu einer Koordinations-, Steuerungs- und Managementaufgabe entwickelt. Der Planer wird zum Moderator von Prozessen, die Prozesse auch zu Aushandlungsverfahren.
•Die Stadtentwicklungskonzepte und ähnliche Instrumente der neueren Art beinhalten weniger fixe Festlegungen, sondern sind Orientierungsinstrumente, die Strategien festlegen und den Rahmen für die Entwicklung vorgeben.
•Dementsprechend stellt sich Planung als vielschichtiger, offener Prozess dar, der jeweils an die Sachlage und Situation angepasste Formen der Abläufe, der Auseinandersetzung und der Entscheidungsfindung beinhaltet.
•Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind dabei wesentliche Parameter.
•Daraus lassen sich konkrete Rückschlüsse für die Bürgerbeteiligung ziehen:
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 21
22Strategieplan für WienVortragstitel
• Bürgerbeteiligung ist auf allen “klassischen” Ebenen der Planungspraxis, undzuvor bei Programmen, Konzepten,Verordnungen sowie Klein- undGroßprojekten möglich und sinnvoll.
• Bürgerbeteiligung hat zu einem möglichst frühen Zeitpunkt einzusetzen, um den(Ver)Handlungsspielraum für alle Beteiligten möglichst offen zu halten.
• Erfahrungen in Österreich lassen erkennen, dass Bürgerbeteiligung zuvorbestimmte Phasen des Planungs- und Entwicklungsprozesses verlängern, in derGesamtheit oft aber schneller zu umsetzbaren Resultaten führt, alsherkömmliche Verfahren.
• Erfahrungen im Hinblick auf die Entwicklung von Bürgerbeteiligungsverfahrenund -formen lassen den Schluss zu, dass bei Anwendung von adäquatenBürgerbeteiligungsverfahren mehr Projekte akzeptiert, wenig Projekte zumAbsturz kommen, die Projekte selbst sich aber entscheidend verändern können.
• Im Bereich der informellen Bürgerbeteiligungsverfahren sind neben denBürgerversammlungen, Ausstellungen, Workshops, neben der Einbeziehungneuer Informationstechnologien verstärkt die Möglichkeiten von Moderation undMediation anzuwenden. Das Ausbildungsdefizit dazu ist zu schließen.
Bürgerbeteiligung Zusammenfassende Bemerkungen und Erfahrungen (2)
KLOTZ, STEP Workshop PARTIZIPATION, 20.02.2004 22