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Bürgerbrief Informationen für die Bürgerinnen und Bürger von Scharfenberg 27. Jahrgang Nr. 74 Mai 2016 ________________________________________________________________________________ Liebe Scharfenbergerinnen und Scharfenberger, Das Schützenfest Was machen die Menschen denn fest auf ihrem Schützenfest? In Kameradschaft und Freundschaft zu leben, Tradition und Kontakte zu pflegen, nach Einheit und Wahrheit zu streben, den Brüdern, den Schwestern die Hand zu geben, die Mitte des Lebens nie zu vergessen dem Glauben den richtigen Wert zuzumessen das machen die Menschen fest auf ihrem Schützenfest! Und was feiern die Menschen auf ihren Schützenfest? Die Freude, die Sonne, das Lachen, dass Kinder lustige Sachen machen, bunte Umzüge und fröhliche Lieder, Schönheit und Pracht, jedes Jahr wieder, das feiern die Menschen auf ihrem Schützenfest! (…) Autor: Ullrich Auffenberg In diesem Sinne: Allen viel Freude und sonnige Tage auf unserem Hochfest! Ihr und Euer Klaus Götte Ortsvorsteher

Bürgerbrief - Scharfenberg im HSK · Bürgermeister Dr. Christof Bartsch vor Ort in Scharfenberg. v. ... Ulrich Funke & Ursula Brandenburg ... Jörg Gödde . Feuerwehr:

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Bürgerbrief

Informationen für die

Bürgerinnen und Bürger von

Scharfenberg

27. Jahrgang Nr. 74 Mai 2016

________________________________________________________________________________

Liebe Scharfenbergerinnen und Scharfenberger,

Das Schützenfest

Was machen die Menschen denn fest auf ihrem Schützenfest?

In Kameradschaft und Freundschaft zu leben, Tradition und Kontakte zu pflegen,

nach Einheit und Wahrheit zu streben, den Brüdern, den Schwestern die Hand zu geben,

die Mitte des Lebens nie zu vergessen dem Glauben den richtigen Wert zuzumessen

das machen die Menschen fest auf ihrem Schützenfest!

Und was feiern die Menschen

auf ihren Schützenfest? Die Freude, die Sonne, das Lachen, dass Kinder lustige Sachen machen, bunte Umzüge und fröhliche Lieder,

Schönheit und Pracht, jedes Jahr wieder, das feiern die Menschen auf ihrem Schützenfest!

(…)

Autor: Ullrich Auffenberg

In diesem Sinne: Allen viel Freude und sonnige Tage auf unserem Hochfest!

Ihr und Euer Klaus Götte Ortsvorsteher

Neujahrsempfang an neuem Termin gut angenommen von Klaus Götte

Sehr gut angenommen wurde der neue Termin des Neujahrsempfangs in Scharfenberg. Erstmals nach vielen Jahren wieder fand das gemeinsame Treffen aller Vereine und Verbände nach dem Sonntagsgottesdienst am ersten Sonntag des Jahres statt. Ortsausschuss und Kirchenvorstand der St. Laurentiusgemeinde Scharfenberg hatten eingeladen und das Pfarrheim war bis auf den letzten Platz besetzt. Nach einigen Ansprachen wurde zum gemeinsamen Suppenessen geladen. Viele Gespräche ließen den Empfang am frühen Nachmittag ausklingen. Nach dem Empfang stellten sich Geistlichkeit, Kirchenvertreter und Politiker dem Fotografen.

Sternsingeraktion wieder ein voller Erfolg von Klaus Götte

„Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ Unter diesem Motto der diesjährigen Sternsingeraktion sammelten auch in Scharfenberg und Rixen insgesamt 25 Sternsinger Geld für die Kinder in Bolivien. Am zweiten Sonntag im Jahr wurden die Kinder in ihren prächtigen Gewändern von Stadtkaplan Christian Laubhold und Diakon Hubert Funke gesegnet und in die Ortschaften entlassen. Bei herrlichem Wetter waren am frühen Nachmittag

nicht nur die Kinder in Bolivien glücklicher.

Traditionen werden aufrecht erhalten: Klespern vor Ostern

von Ronja Hillebrand

Von Karfreitag bis zur Osternacht schweigen die Glocken der christlichen Kirchen. Dann ist es Brauch, die Gläubigen mit der Klesper in die Gotteshäuser zu rufen. Diese alte Tradition des Klesperns wird auch in Scharfenberg aufrechterhalten. Maja Maria Mizgalska, Felice Kahlenberg, Lars Happe, Fynn Luis Altstädt, Lilly Bange, Andre Müller, Moritz Jähn, Tina Hohmann und Sophie Mast übernahmen in diesem Jahr diese Aufgabe.

Schola in Scharfenberg

von Stephan Schmitz

2010 wurde die Schola in Scharfenberg auf Initiative vom Scharfenberger Kirchenmusiker Stephan Schmitz gegründet und zählt derzeit 11 Männerstimmen. Die Hauptaufgabe der Schola besteht in der Pflege und Fortführung der Psalmvertonungen, hauptsächlich an dem jährlichen Ostertriduum (Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht). Das Repertoire ist von Jahr zu Jahr erweitert worden und deckt mittlerweile das komplette Ostertriduum ab. Mit dem Gründonnerstag beginnen die Kartage der katholischen Kirche. Bis zum Gloria am Gründonnerstag wird der Gemeindegesang noch mit der Orgel begleitet, danach schweigen Orgel und Glocken bis zum Gloria der Osternacht. Neben den Psalmvertonungen übernimmt die Schola in der „orgellosen“ Zeit die musikalische Führung bei den Gemeindegesängen.

Die Scharfenberger Schola (v.l.n.r.): Ludger Meinert, Reinhard Schmitz, Horst Müller, Karl-Josef Luchte, Franz-Josef Gödde, Rudolph Kraft, Gerhard Kraft, Chorleiter Stephan Schmitz, Heiner Kraft, Klaus Götte und Heinz Pack. Auf dem Foto fehlt Heinz-Gerd Gehling.

Osterfeuer Scharfenberg: Sonne nur am Samstag von Klaus Götte

Strahlender Sonnenschein herrschte nur am Karsamstag, als das Osterfeuer in Scharfenberg fachgerecht aufgeschichtet wurde. Ansonsten hatten die Aktiven des Osterfeuerteams mit Dauerregen und kühlen Temperaturen zu kämpfen. Und daher gilt unser aller Dank vor allem Organisationsteam um Florian und Florian, aber auch den Scharfenberger Bürgerinnen und Bürgern, die durch Bereitstellung ihrer Gerätschaften und auch durch Spenden die Durchführung des Osterfeuers ermöglichen.

Fichten am Tennisplatz entfernt von Klaus Götte

Die „Marke Eigenleistung“ hat einmal mehr für eine unbürokratische und kostengünstige Entfernung des Fichtenbestandes am Tennisplatz gesorgt. Unter der fachkundigen Leitung von Peter Kraft wurden die Bäume umgelegt und vom Osterfeuerteam abgefahren. So entstanden auch völlig neue Einblicke auf den Kinderspielplatz hinter dem Pastorat.

Aktion Saubere Landschaft bei frühlingshaften Temperaturen von Klaus Götte

Strahlendes Wetter und strahlende Gesichter: Auch mit wenigen Helfern kann man viel erreichen. Ein ganzer Anhänger voll Unrat wurde bei den ersten frühlingshaften Temperaturen des Jahres aus den Straßengräben der Ortseingänge, auf dem Lieberg und zur Besenbinderhütte hinaus gesammelt. Nach getaner Arbeit gab es dann Würstchen und Getränke für die fleißigen Helfer. Der Ortsverein Scharfenberg als Organisator sagt allen herzlichen Dank!

Neun Kinder feiern Erstkommunion in St. Laurentius von Klaus Götte

Neun Mädchen und Jungen gingen in diesem Jahr in der St. Laurentiuskirche in Scharfenberg am Weißen Sonntag zur ersten hl. Kommunion. In einer feierlichen Messe, die gesanglich von „Choriginell“ unter der Leitung von Stephan Schmitz mitgestaltet wurde, reichten ihnen Pastor Ansgar Drees und Diakon Hubert Funke zum ersten Mal das Heilige Brot. Darüber freuen sich (erste Reihe v.l.n.r.) Alina Altstädt, Julika Baran, Marie Splitthoff und Felice Kahlenberg sowie (zweite Reihe v.l.n.r.) Maja Maria Mizgalska, Fynn Luis Altstädt, André Müller, Moritz Jähn und Lilly Bange.

Bürgermeister Dr. Christof Bartsch vor Ort in Scharfenberg von Heinz-Gerd Gehling

Am 18.04.2016 fand im Rahmen der Aktion "Bürgermeister vor Ort" eine Dorfbegehung mit Bürgermeister Dr. Christof Bartsch in Begleitung von MdB Dirk Wiese statt. In aller Ausführlichkeit erklärten der Ortsvorsteher Klaus Götte und Heinz-Gerd Gehling die derzeitige Situation der alten Grundschule. Dabei kamen neben der Flüchtlingssituation, der Umbau der KiTA-Plätze U3 und die begonnenen Arbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in der ehemaligen Grundschule zur Sprache. Neben der Kirche wurde die Pastorat besichtigt. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Dietmar Bange erklärte die Planungen für dieses historische Gebäude. Beim Gang über den Spielplatz an der Pastorat wurde auch über das Spielplatzkonzept der Stadt gesprochen. Beeindruckt zeigten sich Dr. Bartsch und Dirk Wiese über die Arbeiten an der Schützenhalle. In Höhe der Vogelstange entsteht derzeit auch der neue Wanderparkplatz. Hier werden demnächst neue Wandertafeln und Ruhebänke aufgestellt werden. Vom Hagen aus wurden oberhalb des Gewerbegebietes die dort stattfindenden Veränderungen diskutiert. Anschließend stellte sich Dr. Christof Bartsch im Landhotel Schnier den Fragen der Bürger und Bürgerinnen.

Romfahrt der St. Laurentius Pfarrgemeinde

von Jens-Peter Rummel

In der Zeit vom 25. - 29. Februar 2016 waren 41 Mitglieder der St. Laurentius Pfarrgemeinde Scharfenberg

auf Pilgerfahrt in Rom. Gemeinsam besuchte und erkundete man den Vatikan und die vielen kirchlichen

Bauwerke der ewigen Stadt. Stadtkaplan Laubhold war durch seine Studienzeit in Rom ein hervorragender

Reiseleiter, der sowohl mit kirchlichem als auch mit geschichtlichem Wissen zu informieren wusste. In den

Kirchen wurde immer wieder für einen kurzen geistlichen Impuls innegehalten. Auch das antike Rom kam

bei den Besichtigungen nicht zu kurz. Absoluter Höhepunkt der Pilgerreise war eine morgendliche Messe

direkt am Grab des Apostels Petrus im Petersdom mit Monsignore Prof. Dr. Schallenberg. Am letzten

Abend genoss die Reisegruppe gemeinsam in einer urigen italienischen Trattoria das Dolce Vita.

Stand: Windkraft April 2016

von Heinz-Gerd Gehling

Um den neuesten, aktuellen Stand um die Genehmigungsanträge von

Windenergieanlagen zu erklären und diesen ganzen Wust an genehmigungsfähigen

Verfahren zu verstehen, bedarf es schon einen (wenn auch kleinen) Blick in die

jüngere Geschichte.

An dieser Stelle soll nicht mit den ganzen Formulierungen des BauGB, der

Verfahrensordnung, der Gesetzestexte, wie die Vorschriften aus dem BImSchG

(Bundesimmissionsschutzgesetz), der Privilegierung, prognostizierte Windhöffigkeit,

substanzieller Raum und dergleichen berichtet werden, sondern der Versuch

gestartet werden, die Sachverhalte verständlich darzulegen.

Der Ablauf und Verlauf dürfte ohnehin mittlerweile durchweg bekannt sein. Es sei

hier nur die Reihenfolge nochmals aufgezählt:

Wo nur anfangen? Windenenergieanlagen gab es schon vor der jetzigen leidigen

Diskussion. Ich erinnere an die Initiative von Ortsvorsteher (!) Franz Schrewe in

seinem Bürgerbrief Nr. 21 vom 20.07.1995, in dem er in einem eindringlichen

Schreiben (v. 23.06.1995) an die Stadtverwaltung darum warb, die 39. Änderung

des Flächennutzungsplanes zu überdenken bzw. zu kippen. Tagesordnungspunkt:

„Scharfenberg und Rixen, Windpark“

Dabei ging es - im Übrigen genau wie heute – nicht darum das Pro und Contra zum

Thema Windenergie sondern vielmehr um das Thema: Wie viele Windkraftanlagen -

mit knapp ausreichendem - Abstand verträgt ein Dorf, verträgt die Landschaft,

vertragen die Bürgerinnen und Bürger?

Das, bis dahin kaum ausreichend zu Ende gedachte und für die Zukunft geplantes

Energieversorgungssystem, bekam durch die Umweltkatastrophe im fernen

Fukushima und der zügigen Kanzlerentscheidung eine derartige Dynamik, dass es

nur eines geben konnte: Gewinner und Verlierer. Ein Grund dafür ist die seit 1997

eingeführte Privilegierung der Windenergienutzung im Baugesetzbuch (§35 BauBG).

Die Verwaltung/Rat der Stadt hat aber die Möglichkeit, durch die Änderung des

Flächennutzungsplanes die Gebiete in denen Windenergieanlagen stehen sollen

einzugrenzen. Das wurde bekanntlich gemacht. Die 9 Windvorrangflächen

(Konzentrationszonen) die die Verwaltung/Rat der Stadt beschlossen hat, wurden

öffentlich gemacht und durfte von den Bürgerinnen und Bürgern eingesehen

werden.

Neben dieser Bürgerbeteiligung vom 23.11. bis 23.12.2015 erfolgte auch eine

Behördenbeteiligung. Aufgrund der Brisanz der Thematik gingen im Rahmen der

Beteiligungen zahlreiche Stellungnahmen bei der Stadt ein. Nach der Auswertung

aller Eingaben wurden Änderungen des vorgelegten Planwerkes unabdingbar.

Wegen einer Stellungnahme der unteren Landschaftsbehörde (HSK) ist die

Konzentrationszone 2, also das Gebiet Boxen/Horst, entfallen!!

Aufgrund der geänderten bzw. gestrichenen Form der vorgeschlagenen

Windvorrangflächen (Konzentrationszonen) hat der Rat am 14.04.2016 beschlossen,

das Verfahren der Flächennutzungsplanänderung auch mit den verbliebenen

Flächenauswahl weiterzuführen. Vom Gesetzgeber sind dazu eine erneute

Bürgerbeteiligung, die öffentliche Auslegung für die Dauer eines Monates und eine

erneute parallelverlaufene Behördenbeteiligung vorgesehen!

Da dieser Vorgang wiederum Zeit in Anspruch nimmt und den korrekten Ablauf des

Verfahrens bedarf, hat die Verwaltung bzw. der zuständige Ausschuss beschlossen,

beim Hochsauerlandkreis zu beantragen, die Genehmigungsanträge bis zum

30.11.2016 auszusetzen.

Derzeit streiten sich die Geister darüber, ob die entstandenen Veränderungen

verlangen, die Grundzüge der Planung einer erneuten Offenlegung mit erneuter

Behördenbeteiligung komplett oder verkürzt bzw. eingeschränkt durchzuführen.

Liebe Schützenbrüder, liebe Scharfenberger/-innen, verehrte Gäste,

vom 21. bis 23. Mai feiert die St. Josef Schützenbruderschaft Scharfenberg 1820 e.V. ihr traditionelles Schützenfest. Zu diesem Fest aller Generationen lade ich auch im Namen unseres Vorstandes, Königspaares und Jungschützenkönigs alle Schützenbrüder, Scharfenberger/-innen und alle Gäste aus Nah und Fern herzlich ein.

Unser Schützenfest ist ein fester Termin in unserem Dorfleben und ein schöner Anlass, einmal die Sorgen des Alltags zu vergessen.

Ich freue mich - auf unser Königspaar – auf das Lachen der Leute – auf unser Tambourkorps Scharfenberg – auf die lustigen Sprüche am Seniorentisch – auf die Festzüge – auf die Leute an der Straße – auf meine Vorstandskollegen – auf die Musikstücken am Sonntagnachmittag – auf die Briloner Blasmusik – auf unsere Jubelpaare – auf unseren Jungschützenkönig – auf das Vogelschießen – auf das leckere Essen – auf die Gesänge der jungen Schützenbrüder – auf die Gespräche – auf den Tanz der ehemaligen Königspaare – auf ein kaltes Glas Bier – auf die Freunde aus Nah und Fern - auf die erstklassige Tanzmusik – auf die Festzüge – auf die Parade - auf … usw. usw. usw.

Recht herzlich grüßen möchte ich an dieser Stelle alle, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an unserem Schützenfest teilnehmen können, und wünsche allen gute Besserung.

Gratulieren möchte ich

unserem Königspaar 2015/16 Peter und Julia Wienand (kein Schreibfehler – die beiden haben sich vor ein paar Tagen das „ Ja-Wort“ gegeben – herzlichen Glückwunsch)

dem Jungschützenkönig Simon Kröger, unseren Jubelpaaren Karl-Klemens Böddicker (verst.)& Maria Mollenhauer – 65 Jahre,

Theo Meschede(verst.)& Resi Balkenhol – 60 Jahre,

Franz Hammerschmidt & Marianne Frigger – 50 Jahre, Ulrich Funke & Ursula Brandenburg – 40 Jahre, und Manfred Westerwinter & Gerda Schrewe – 25 Jahre.

Für die Vorbereitungen und die vielen Arbeitsstunden geht mein besonderer Dank an meine Vorstandskollegen und den vielen fleißigen Helfern, die sich auch dieses Jahr dafür eingesetzt haben, dass unser Schützenfest ein tolles Erlebnis für uns alle wird.

Ich wünsche allen ein wunderschönes Schützenfest 2016.

Euer Oberst

Jörg Gödde

Feuerwehr: Tag der offenen Tür

von Klaus Götte

Hervorragend angenommen wurde der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Scharfenberg. Am Vatertag strömten bei herrlichem Wetter viele Kameraden aus den Nachbarorten aber auch die Scharfenbergerinnen und Scharfenberger in Scharen zum Feuerwehrhaus, um neben vielen Aktionen auch die heißen Speisen und kalten Getränke zu genießen. Ein wenig Wehmut war schon dabei, denn vielleicht war es das letzte Fest am alten Feuerwehrhaus in dieser Art, denn…

…Spatenstich am künftigen Feuerwehrhaus Scharfenberg

von Klaus Götte

Die ersten Schritte zur Verlegung des Feuerwehrhauses in Scharfenberg wurden unternommen. Rat und Verwaltung der Stadt Brilon hatten beschlossen, das alte Feuerwehrhaus in Scharfenberg aufzugeben und in das ehemalige Grundschulgebäude zu verlegen. In Eigenleistung wurden bereits einige Bäume auf dem Schulhof entfernt, nun befassten sich u.a. die Feuerwehrleute Heiko Schluer, Albert Kröger und Uwe Hillebrand um die ersten baulichen Vorbereitungen.

Unser Dorf!

Unsere Vereine?

Wir suchen Interessierte am Ehrenamt im Verein!!

Egal ob Trainer, Betreuer, Helfende Hand!

Egal ob Fußball, Jugend oder Freizeit- & Breitensport!

Infos beim Vorstand

Heinz Gerd Gehling Franz Mast

(1. Vorsitzender) (2. Vorsitzender) [email protected] Peter Jütte Raphael Funke

(Geschäftsführer) (Kassierer) [email protected] [email protected]

Deutsche Flüchtlinge vor 70 Jahren von Wilfried Finke

Es gibt seit Monaten immer wieder ein Thema: Der Ansturm der Flüchtlinge. Es wurde auch schon der Versuch gemacht, die Bewältigung der Flüchtlinge im Nachkriegs-Deutschland als Beispiel anzuführen. Doch die heutigen Probleme für alle Seiten sind mit den Problemen vor 70 Jahren kaum der Rede wert, man muss sich diese Zeit nur eindringlich vor Augen führen.

Während die heutigen Flüchtlinge in ein Land mit hohem Wohlstand, Überversorgung mit Nahrung und vor allem mit funktionierender Verwaltung kommen, kommen die fast 14 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen zwischen 1945 und 1950 in ein Land, das am Boden liegt. Es gibt zahlreiche Bücher und Filme über das Thema, aber nichts ist authentischer, als Originalberichte aus den Zeitungen dieser Zeit.

Die Städte liegen schon seit Jahren in Trümmern, so ist Köln allein 262 mal mehr oder minder schwer bombardiert worden. Die Städte sind so zerstört, dass manche Leute der Ansicht sind, zum Beispiel Wesel oder auch Berlin könne man nur an anderer Stelle ganz neu wieder aufbauen. Besatzungssoldaten, die zum ersten mal die Trümmerfelder sehen, trauen ihren Augen nicht. So schlimm hatten sie sich das nicht vorgestellt, teilweise gibt es regelrechten Trümmertourismus, vor allem auch in das ehemalige Regierungsviertel der Nazis.

Insgesamt fast 5 Millionen Wohnungen sind ganz oder teilweise zerstört. Die 14 Millionen Vertriebenen kommen also in ein Land, in dem sowieso schon 13 Millionen Menschen obdachlos sind. Sie sind als sogenannte Ausgebombte auf dem Land untergebracht oder sie hausen in den Kellern der Ruinen. Dazu beanspruchen die Besatzer erhebliche Flächen an Wohnraum in gutem Zustand. Die gesamte Versorgung mit Nahrungsmitteln ist am Ende des Krieges zusammengebrochen, das Schienennetz und die Brücken zu 80% zerstört. Es existiert lediglich eine notdürftige Verwaltung unter Aufsicht der Besatzungsmächte. Deutschland hat den von Hitler angezettelten Krieg verloren und bedingungslos kapituliert, das Sagen haben jetzt die Siegermächte.

Bei den Betroffenen insgesamt handelt es sich allerdings weniger um Flüchtlinge als vielmehr um Vertriebene. Doch am Beginn stehen die Flüchtlinge. Als die Rote Armee am 12. Januar 1945 ihre Großoffensive aus insgesamt fünf Brückenköpfen beginnt, setzt sich eine riesige Flüchtlingswelle Richtung Westen in Bewegung. Genaue Zahlen kann es nicht geben, doch Anfang März 1945 nennt das Kriegstagebuch des OKW, das durchaus seriös ist, bereits 10 Millionen Flüchtlinge. Die Flucht beginnt bei klirrender Kälte und hohem Schnee, ständig bombardiert von der russischen Artillerie und von Tieffliegern angegriffen. Die Zahl der Toten geht in die Hunderttausende. Ende Januar 1945 wird die „Wilhelm Gustloff“ von einem russischen U-Boot versenkt, die Verluste werden heute auf mehr als 9.000 Tote geschätzt.

Es handelt sich zunächst um die übliche Flucht vor der heranrückenden Front, nach Kriegsende kehren die meisten aber nach und nach in ihre Heimat zurück. Doch was niemand ahnt: Deutschland ist bereits vor Kriegsende neu aufgeteilt worden. Das geschieht vor allem auf Drängen Churchills, der befürchtet, dass sich Stalin das ganze Deutschland einverleiben will.

Vereinbart wird vor allem, die Grenze Russlands um den Bereich Ostpolens nach Westen zu verschieben und dafür die Grenze Polens entlang der Oder und Neiße zu Lasten Deutschlands festzulegen. Einzelheiten sollen auf der Konferenz von Potsdam im Juli 1945 verhandelt werden.

Doch was geschieht dann mit der deutschen Bevölkerung in den abgetrennten Gebieten? Eine Vertreibung, wie sie mit dem Präsidenten der tschechoslowakischen Exilregierung Benesh für die 3,3 Millionen Sudetendeutschen vereinbart war, soll es nicht geben und wird auch auf der Potsdamer Konferenz nicht vereinbart. Falls 10 Millionen Ostdeutsche umgesiedelt werden sollten, fürchten die Westmächte größere Unruhen. So vereinbart man zunächst erst einmal: die endgültige Westgrenze Polens soll in einem Friedensvertrag festgelegt werden, bis dahin sollen die ehemals deutschen Gebiete unter polnische Verwaltung gestellt werden.

Im Gegensatz zu Churchill unterschätzen die Amerikaner allerdings Stalin erheblich. Schon während der Verhandlungen in Potsdam schafft er mit den Polen Fakten. Es beginnen wilde Vertreibungen zu Hunderttausenden in Viehwaggons, entweder zur Zwangsarbeit nach Russland oder in das westliche Deutschland. Unter diesem Eindruck wird schließlich vereinbart, falls es Zwangsumsiedlungen gibt, diese unter internationaler Kontrolle durchzuführen. Doch die Polen schaffen mit Unterstützung Russlands weiterhin Fakten, so nimmt die Geschichte der endgültigen Vertreibung der Deutschen ihren Lauf.

Die Gesamtzahl der Opfer während der Flucht und der späteren Vertreibungen kann nur geschätzt werden. Sie setzt sich zusammen aus den willkürlich Getöteten, aus Verhungerten oder Erfrorenen, aber auch den kranken und gebrechlichen Menschen und den Säuglingen, die die Strapazen nicht überleben oder an deren Folgen später gestorben sind. Vorsichtige Schätzungen gehen von mindestens 600.000 Opfern aus, die Vertriebenenverbände beziffern die Anzahl jedoch auf ca. 2 Millionen. In dem Buch „Geschichten aus Scharfenberg“ sind ab Seite 378 ausführlich die Erlebnisse einiger Familien während der Flucht und der Vertreibung nachzulesen.

Unsere Gegend zählt zur britisch besetzten Zone. Die oberste Verwaltung liegt jetzt bei den Besatzern, sie kontrollieren die Arbeit der noch existierenden deutschen Behörden entsprechend ihrer Anweisungen. Mitte Oktober 1945 treffen die ersten Transporte mit Vertriebenen im Sauerland ein. Aus den großen Sammellagern werden sie mit Militär-Lastwagen in kleinere Auffanglager verteilt. Der für die endgültige Unterbringung notwendige Wohnraum wird beschlagnahmt. In der Regel muss in jedem Haus mindestens ein Zimmer freigemacht werden. Weil das vielfach nicht ausreicht, werden die Vertriebenen auch in ehemaligen Militär – bzw. Arbeitsdienstbaracken untergebracht.

Die privaten Zimmer müssen zwar freigemacht werden, doch Möbel gibt es nicht. Die Vertriebenen, die nur wenige Habseligkeiten bei sich haben, schlafen vorläufig auf dem Fußboden auf Strohsäcken. Um Nahrung müssen sie sich selbst kümmern.

Im Gegensatz zu den Ballungsgebieten und den großen Städten ist das auf dem Lande nicht ganz so schwierig. Doch jahrelang sieht man hamsternde Leute – in der Regel Frauen mit Kindern – die in überfüllten Zügen aus den Städten aufs Land kommen und um Lebensmittel betteln. Auf den abgeernteten Feldern sieht man immer wieder Leute, die nach restlichen Kartoffeln, Zuckerrüben oder Ähren suchen.

Es gibt also zwei ungelöste Hauptprobleme: Wohnraum und Ernährung, und zwar für die gesamte Bevölkerung in Deutschland. Durch die Abtretung der Ostgebiete hat Deutschland 25% seiner besten landwirtschaftlichen Gebiete verloren, dazu die großen Kohlegruben und Stahlwerke in Oberschlesien. Die Ernährungslage ist so prekär, dass Polen nach der Vorstellung Amerikas und Englands einen Teil der landwirtschaftlichen Gebiete zunächst zurückgeben soll. Doch das Rad kann niemand mehr zurückdrehen.

Die Ernährung hängt aber letztlich auch mit der Kohle zusammen. Vom 1. November 1945 bis zum 31. Dezember 1946 werden rund 30 Millionen Tonnen Kohle exportiert. Der Leiter der Arbeitsgruppe Kohle Dr. Nölting sagt im Januar 1947 im Rundfunk: „Auf dem Weltmarkt ist Kohle das einzige deutsche Zahlungsmittel, wir würden gerne den Kohlenexport einstellen, aber dann müssen wir verhungern“.

In den Zechen wird daher mit Hochdruck Kohle gefördert. Im Jahr 1945/46 gibt es Zwangsrekrutierungen, Arbeitsfähige werden in Züge verladen und in den Bergbau geschickt. Für viele von ihnen, ohnehin ausgehungert, ist die Arbeit viel zu schwer, sie verschwinden nach und nach wieder. Erfahrene deutsche Bergleute sind schon vordringlich aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden, Anfang 1947 werden trotzdem noch weitere 100 000 Arbeitskräfte benötigt.

Die weitere Folge ist: viele Alte und Kranke in den großen Städten erfrieren. Denn zur Jahreswende 1946/47 bricht aus dem Osten eine langanhaltende Kältewelle über ganz Europa herein. Viele Betriebe sind zeitweise wegen der enormen Kälte ganz geschlossen. Wasserlei-tungen sind zugefroren, Brennmaterial gibt es nicht. Der schöne Berliner Tiergarten ist bereits vollständig abgeholzt.

Mitte Februar heißt es in einem Bericht: „Verhungert und erfroren ist täglich die lakonische Überschrift der Zeitungen in Berlin. 140 Erfrorene wurden bisher gemeldet. Allein an zwei Tagen waren es vierzehn. 20 000 Menschen haben mehr oder weniger schwere Erfrierungen erlitten. Im Januar wählten 200 den Selbstmord. Die Berliner Zeitungen veröffentlichen täglich eine neue Liste von Menschen, die verhungert und erfroren sind. Etwa zehn Leute täglich, sie sind gewöhnlich über 50 Jahre alt“. Auch z.B. in Hamburg sind seit Anfang Januar mindestens 50 Menschen erfroren.

Um die katastrophale Ernährungsnotlage deutlich zu machen, beginnt am 3. April 1947 ein zweitägiger Generalstreik in den Kohlegruben des Ruhrgebiets. Mitte April findet in Kiel die bisher größte Massendemonstration nach dem Kriege statt, eine reine Hungerkundgebung. Die Siegermächte befürchten in ganz Deutschland eine gefährliche Steigerung der Unruhen bis hin zur Kriegsgefahr. Man muss sich vergegenwärtigen, dass in England, das noch zwei Jahre zuvor von Deutschland aus mit V2-Raketen bombardiert wurde, jetzt die Nahrungsmittel für die eigene Bevölkerung weiter rationiert werden, um die Deutschen zu ernähren.

Die Not in Europa insgesamt ist groß. Der amerikanische Oberbefehlshaber in Deutschland General Clay versichert, dass England und die USA monatlich weiterhin 300 000 Tonnen Brotgetreide liefern werden. Im Februar sei aber ein Teil in andere Länder Europas umdirigiert worden, „die sich in noch größerer Notlage befinden“. 70% der amerikanischen Getreidelieferungen ist allerdings Mais. Die Älteren können sich noch daran erinnern, dass es zeitweise deshalb Brot aus Mais gab. Die britische Zeitung „News Chronicle“ stellt in einem Bericht fest: „...die Brotration ist auf eine dünne Scheibe pro Tag gesunken...“

Ein großer Teil der Kühe ist bereits geschlachtet worden, doch dadurch fehlt die Milch. Während der Kriegsjahre betrug die Milchablieferung 6 Liter pro Tag und Kuh, es wird daher gefordert, Kühe die unter 2,5 Liter Milch geben, zur Schlachtung abzuliefern. Bezeichnend ist für die Notlage ist auch: auf der großen Fläche vor dem zerstörten Reichstagsgebäude in Berlin werden jetzt Kartoffeln angepflanzt. Die Notlage spitzt sich dramatisch zu, als Stalin im Juni 1948 die Zufahrtsstraßen nach Berlin blockiert. Die 2,2 Millionen Einwohner müssen fast ein Jahr lang komplett aus der Luft versorgt werden.

Wie schon erwähnt, ist die Situation im Nachkriegs - Deutschland am treffendsten aus den Berichten der Tageszeitungen dieser Zeit zu erfahren. Hier erfährt man allerdings auch, dass es in einem Punkt doch eine Ähnlichkeit mit der heutigen Situation gibt.

Ob in Bayern, in Norddeutschland oder auch im Sauerland: Die Vertriebenen bleiben Fremde und werden von vielen als Menschen zweiter Klasse betrachtet. Die Schlesier und Ostpreußen sprechen sowieso einen ungewohnten Dialekt. Doch es kommen nicht nur Reichsdeutsche, es kommen auch Menschen aus den Randgebieten zu Rumänien, Böhmen oder auch Ungarndeutsche und Wolgadeutsche. Sie sollen möglichst bald wieder verschwinden, werden als „Polacken“ und „Russen“ bezeichnet. Angesichts der Nahrungssuchenden auf den Feldern gibt es bei den Bauern im Emsland den Spruch von den drei großen Übeln: „Wildschweine, Kartoffelkäfer und Flüchtlinge“.

Mehr als 200 Vertriebene bzw. Flüchtlinge werden allein Scharfenberg zugewiesen. Praktisch in jedem Haus wohnen jetzt völlig fremde Leute Tür an Tür mit den Eigentümern, dazu sind sie auch noch evangelisch. Die Namen und Heimatorte sind im Buch „Geschichten aus Scharfenberg“ ab Seite 431 aufgeführt.

Im Gegensatz zu heute wäre allerdings niemand auf die Idee gekommen, zu protestieren. Anordnungen „von oben“ werden ohne Widerspruch hingenommen, das hatte man in der Zeit des „Dritten Reiches“ gelernt. Allen ist natürlich auch bewusst: „Das ist alles eine Folge des verlorenen Krieges!“

Doch von Jahr zu Jahr ändern sich die Verhältnisse. Die Einheimischen merken, dass die Fremden fleißig sind und auch ganz andere berufliche Kenntnisse mitbringen. Und es dauert nicht lange, da können einige von ihnen sogar das Plattdeutsche verstehen. Heute würden man sagen, „sie sind weitgehend integriert“.

Rege Bautätigkeit in Scharfenberg von Klaus Götte

Wer sich in den vergangenen Wochen mit offenen Augen in unserem Dorf umgesehen hat, stellt fest, dass an allen Ecken und Ende gebaut wird. Gebaut für die Fortbestand unserer Vereine und Verbände, aber auch für den Erhalt oder die Schaffung von Arbeitsplätzen. Ob aus ehrenamtlicher Motivation heraus oder im gewerblichen Bereich: Scharfenberg stellt sich an vielen Orten für die Zukunft auf.

Erweiterung Fa. Göbel

Erneuerung Schützenhallendach

Neubau Fa. Fritz Becker

Neubau Schweinestall B. Mast

Neuausrichtung Feuerwehrhaus

Und zum guten Schluss...Hinweise, Meldungen, Meinungen

Sicherlich haben es die meisten Friedhofbesucher es schon bemerkt: Es tut sich etwas auf dem Scharfenberger Waldfriedhof. Nach einigen Monaten konnte per Stellenanzeige eine Dame aus Scharfenberg gewonnen werden, die auf Minijob-Basis die städtischen Arbeiter bei der Friedhofpflege unterstützt. Frau Langner hat ihre Arbeit schon aufgenommen und der Bauhof hat für die Unterbringung der Gerätschaften eine Box neben den Müllcontainern installiert. In den nächsten Wochen wird außerdem der Rindenmulch von den Grablücken entfernt, die Flächen von Wurzeln befreit und anschließend mit Mutterboden belegt und eingesät.

Nachdem über ein halbes Jahr lang die Flüchtlingskrise die Schlagzeilen der Gazetten dominiert haben, ist es durch die neue Lage in Europa auch in Deutschland und Brilon „ruhiger“ geworden. Bis Ende April sollten der Stadt sowieso keine Flüchtlinge mehr zugewiesen werden, da Brilon seine Quote übererfüllt hat, ab Mai können wieder neue Asylbewerber kommen. Wann und wie viele, steht nicht fest, die Stadt bekommt mit einer Vorlaufzeit von fünf Tagen eine Zuweisung. In Scharfenberg stehen in öffentlichen und privaten Wohnungen inzwischen insgesamt 35 Plätze zur Verfügung, von denen zurzeit 15 belegt sind.

Der Vorstand der Schützenbruderschaft St. Josef bittet alle Scharfenbergerinnen und Scharfenberger freundlichst, ihre Fahrzeuge an den Tagen der Schützenfestumzüge – wenn möglich – nicht an den Straßenrändern zu parken.