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P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien Neuer Schwung für neue Märkte Fachmagazin für die touristische Praxis 02-03//2013 //plus// Kulturthema 2013 Bundesländer im Porträt Wie der Gästemix internationaler wird

bulletin Februar/März 2013

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Touristik-Magazin für Praktikerinnen und Praktiker

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P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien

Neuer Schwung für neue Märkte

Fachmagazin für die touristische Praxis 02-03//2013

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Kulturthema 2013Bundesländer im Porträt

Wie der Gästemix internationaler wird

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bu//etin 02-03//2013

Neues aus den Märkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06

ÖWork_Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07

Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

EDEN Award . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Kurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Staatspreis Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Personalrekrutierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Umfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Neuer Schwungfür neue Märkte . . . . .14

Mehr Geld im Tourismus verdienen gelingt mit der Eroberung neuer Märkte.Daher setzt die Österreich Werbung ihre Internationalisierungsoffensive auch heuer fort. Mehr dazu hat das bu//etin recherchiert.

Kulturthema 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04

Einzigartig und regional

Zukunft Winter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08

Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung

Bundesländer in Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Niederösterreich und Oberösterreich im Fokus

Urlaub am Bauernhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Lust aufs Land

Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG

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Fachmagazin für die touristische Praxis 02-03//2013

03//Inhalt

IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Margaretenstraße 1, A-1040 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266, Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Dr. Katja Horninger, [email protected] Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike Rauch-Keschmann Abopreis: 13,20 Euro (inkl. 10 % USt.) jährlich für 6 Ausgaben Aboservice:Yvonne Tremmel, [email protected] Anzeigenmarketing:Gassner & Hluma Communications, Alsegger Straße 18/10,A-1180 Wien Layout und Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Hersteller: Ueberreuter Print GmbH Herstellungsort: 2100 Korneuburg Titelfoto: istockphoto.com Offenlegung gem. § 25 MedienG: www.austriatourism.com/bulletin-impressum

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ÖW-Kulturthema 2013

ie barocke Kapelle hoch obenin den Bergen, die trutzigeBurg mit ihren Zinnen undTürmchen, das Hotel im avant

gardistischen Stil, der alte, blumenge-schmückte Bauernhof, das romantischeAltstadtensemble – das UrlaubslandÖsterreich zeigt sich facettenreich inSachen Architektur. Seine eindrucks-vollen Baudenkmäler, ob traditionellenUrsprungs oder zeitgemäße Kreationen,schaffen Unverwechselbarkeit und einetypisch österreichische Identität, dieauch die Gäste zu schätzen wissen. Die Vielfalt der österreichischen Kul-

turgüter, verbunden mit einer lebendigenKulturszene, löst beim Gast intensive,nachhaltige Urlaubserlebnisse aus.

Insbesondere die Architektur spieltdabei eine wichtige Rolle, wie aus T-MONA, der Gästebefragung der Öster-reich Werbung (ÖW), hervorgeht. NachLandschaft und Natur erzielen Archi-tektur und Bauwerke den zweithöchstenZufriedenheitswert bei den Urlaubernin Österreich.

PRÄGNANTE MARKENBOTSCHAFTEN

Daher widmet die ÖW ihren heurigenKulturschwerpunkt der Architektur. Unterdem Motto „Architektur und Identität“sorgt die ÖW auf den Märkten für präg-nante Markenstatements zum ThemaKultur, die sich einerseits auf das tra-ditionelle Erbe wie historische Bauten,Museen oder Welt-Kulturerbestätten

beziehen. Andererseits verweisen diekulturellen Botschaften 2013 auch aufdie zeitgenössische Architektur in ihrenvielfältigen Erscheinungsformen wiebeispielsweise auf das moderne Designneu erbauter Hotels, Museen oder Winzerhöfe. Ihre identitätsstiftende Wirkung er-

halten einzelne Objekte oder ganzeEnsembles vor allem durch zwei Fak-toren: Regionalität und Einzigartigkeit,schreibt der Architekturjournalist TomCervinka. Dabei stehen der lokale Be-zug der Architektur sowie ihr einzigar-tiges Erscheinungsbild in steter Wech-selbeziehung zueinander. Regional ver-ankerte Architektur, die auf den „GeniusLoci“, die Besonderheit oder den Geisteines Ortes, reagiert und über einenunverwechselbaren Charakter verfügt,hat in der Regel auch Bestand. Wennsie sich darüber hinaus auch nochüber die gesellschaftlichen, kulturellenoder gestalterischen Konventionen ihrerZeit hinwegsetzt, geltende Normensprengt, neue Maßstäbe und Standardsetabliert, dann kann man laut Cervinkamit Fug und Recht von identitätsstif-tender Architektur sprechen.

TRADITION TRIFFT MODERNE Österreichhält dafür aus seiner Geschichte einelange Reihe an Beispielen bereit: diePrunkschlösser des Barock, Jugend-stilbauten, die das Stadtbild prägen,oder gotische Kirchen. Aber auch zeit-gemäße Baukunst schafft Identität: Sohaben zahlreiche Gastronomen undHoteliers erkannt, dass gute Architekturmit hohem gestalterischen Anspruchein Unterscheidungsmerkmal ist, eineMöglichkeit, sich von der breiten Massedes dichten touristischen Angebots ab-zuheben und die Besucherzahlen zusteigern. Unkonventionelle gastrono-mische Projekte, wie das Seerestaurant„Katamaran“ oder die „Mole West“, beide am Neusiedler See, sowie das„Wellen.Spiel“ im niederösterreichischenKrems, inszenieren den Blick auf dieLandschaft und haben damit unter-nehmerischen Erfolg. Auf Tradition, gepaart mit gediegenem

Design und höchstem Komfort, setzenauch die heimischen Hoteliers. Die

Regional und einzigartigMit ihrem Kulturmotto „Architektur und Identität“ macht die Österreich Werbung 2013 weltweit auf die architektonischen Lebenswelten des UrlaubslandsÖsterreich aufmerksam – von traditioneller Baukunst bis hin zu zeitgenössischen Werken.

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Land in SichtDie allgemeine Wirtschaftslage wird sich 2013 weiter eintrüben –die Prognosen der Wirtschaftsforscher gehen von insgesamtschwierigen Rahmenbedingungen aus. Vor diesem Hintergrundsind die Voraussagen für den Tourismus umso erfreulicher: Dennauch in diesem Jahr wird der Tourismus laut UNWTO mit einemprognostizierten Wachstum von weltweit bis zu plus vier Prozentseinem Ruf als globale Wachstumsbranche gerecht werden. Dennoch kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Touris-

mus ist ein Wachstumsmarkt – aber auch mit immer mehr Mitbe-werbern. Angesichts dieses immer stärker werdenden internatio-nalen Wettbewerbs und maximal stagnierender Budgets bei denmeisten Tourismusmarketingorganisationen im Land ist es umsowichtiger, ganz gezielt in den strategisch richtigen Märkten punkt-genau die richtige Zielgruppe zu erreichen. Ohne unsere traditio-nellen Hauptmärkte wie Deutschland oder die Niederlande zuvernachlässigen, konzentriert sich die Österreich Werbung daherverstärkt auf neue Herkunftsmärkte mit großem Wachstumspo-tenzial. In diesen Ländern, wie etwa China, Indien, Brasilien oderTürkei, entsteht eine reisefreudige Mittelschicht, hier müssen wirden sprichwörtlichen Fuß in der Tür haben. Aus diesem Grundfindet die Internationalisierungsoffensive „Neuer Schwung für neueMärkte“ auch heuer ihre Fortsetzung. Diese sorgt für eine stärkereDiversifizierung der Gästeherkunft, damit für den Ausbau desGanzjahrestourismus und natürlich auch dafür, dass das Touris-musland Österreich für Ausfälle einzelner Herkunftsmärkte ausden unterschiedlichsten Gründen besser gewappnet ist. Mehr zurInternationalisierungsstrategie der ÖW lesen Sie übrigens in un-serer Coverstory ab Seite 14.

Zum Schluss noch ein Wort in eigener Sache: Sie haben eswahrscheinlich schon bemerkt – das bulletin hat sich einen neuenLook gegönnt und präsentiert sich ab sofort noch moderner undlesefreundlicher. Natürlich wird Ihnen das Fachmagazin der ÖWweiterhin in bewährter Weise Spezialwissen und Topinfos unsererExpertinnen und Experten über Märkte, Marken, Marketing undTrends sowie praktische Tipps und Serviceinfos für Ihre täglicheArbeit liefern. In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie uns auchkünftig die Treue halten, und wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Dr. Petra StolbaGeschäftsführerin der Österreich Werbung

Architektur ist international, mit einem HauchLokalkolorit – der enge Bezug zur Umgebungfür die beauftragten Planer verbindlich. Die„edel:weiss Residences“ am Katschberg inKärnten beispielsweise sorgen mit ihren bei-den Hochhäusern in Tannenzapfenform amBerg für Aufsehen.Eine Sonderstellung unter den Tourismus -

betrieben nehmen die Thermenanlagen undSpa-Resorts ein. Um sich abzuheben, wurdenviele einem bestimmten Gestaltungsmottooder -thema unterworfen, das in Bezug zurLandschaft oder Geschichte steht. So hatsich beispielsweise die St. Martins Therme& Lodge dem Reiz der flachen, weitläufigenLandschaft des Naturschutzgebietes Neu-siedler See-Seewinkel verschrieben.

MODERNE ERLEBNISWELTEN Mit modernenGestaltungsmitteln hat es die neue, dynami-sche Winzergeneration geschafft, sowohl denAnforderungen an einen zeitgemäßen Wein-baubetrieb gerecht zu werden als auch tou-ristisch verwert bare Erlebniswelten zu insze-nieren. Das Erstaunliche dabei ist die großeZahl an Projekten. Rund 60 Betriebe in denWeinanbaugebieten von Wien, Niederöster-reich, der Steiermark und dem Burgenlandsind in den vergangenen zwei Jahrzehntendie Allianz mit der Architektur eingegangen. Auch Österreichs Städte setzten neue ar-

chitektonische Akzente, indem sie Traditionund Moderne zu neuen Attraktionen verbin-den, wie dies beispielsweise im Wiener MuseumsQuartier geschieht, oder Alt undNeu nebeneinander bestehen lassen – sieheKunsthaus Graz oder das Museum der Mo-derne auf Salzburgs Mönchsberg.

KOMMUNIKATION IM DETAIL Der Kulturschwer-punkt „Architektur und Identität“ ist integralerBestandteil der weltweiten ÖW-Kommunikation.Im Detail stehen folgende Maßnahmen aufder Agenda:» Online: Kommunikation des Themas aufallen austria.info-Portalen; in Österreich Bei-trag auf der Startseite und eine Auswahlvon Beispielen im Entdecken-Bereich. Außerdem: Webvideos, ein Sondernews -letter u. a.

» Print: Beiträge im Magazin „Sommerglücks-momente“ und in den „Kulturnews“ (Printund Online)

» Pressearbeit: begleitende Pressearbeit zumKulturschwerpunkt. //

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Neues aus den Märkten06//

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Web-Offensiveaus RusslandIn Russland haben sich neue Internet-anbieter etabliert, die Google & Co. auch im Westen Marktanteile abjagen wollen.

ndere Märkte, andere Sitten:Das gilt auch fürs digitaleLeben. Während im WestenGoogle und Facebook un-

angefochtene Marktführer in ihren Be-reichen sind, drängen in Russlandneue Unternehmen auf den Markt, diebereits auf beachtliche Userzahlen ver-weisen können. Badoo nennt sich einerder Anbieter – halb soziales Netzwerkund halb Dating-Service, der es mitt-lerweile auf weltweit knapp 160 Mio.Nutzer bringt, davon drei Mio. auch inDeutschland.

OST GEGEN WEST Ähnlich wie die USAund Russland in Zeiten des KaltenKriegs Europa in ihre Einflusszonenaufteilten, so fechten heute amerikani-sche und russische Firmen die Vor-macht am Kontinent über das Netz aus.Von den 20 populärsten Websites inEuropa kommen Marktforschern zufolge16 aus den USA, keine aus Deutsch-land, Frankreich oder Großbritannien,aber vier aus Russland. Eine weitere Internet-Branchengröße

aus Russland präsentiert sich unterdem Namen Yandex, eine Suchma-schine, die mit einem Marktanteil von60 Prozent noch vor Google in Russlandliegt. 19 Mio. Russen besuchen täglichdie Yandex-Seite, die auch Nachrichtenpräsentiert. Im Vorjahr erreichte dasUnternehmen damit zum ersten Malmehr Bürger als Russlands größterTV-Kanal. An dem Unternehmen, dasseit 2011 an der Wallstreet notiert undrund 3.500 Mitarbeiter beschäftigt, hat

sich Russlands Führungselite bereitsihren Einfluss gesichert. Die staatlicheSberbank hat kürzlich ein Aktienpaketerworben, mit dem sie den Verkaufdes Unternehmens blockieren kann. Um Google auch im Westen Kon-

kurrenz zu machen, hat Yandex mitt-lerweile eine Dependance in Istanbulgegründet. In der Türkei strebt dieSuchmaschine einen Marktanteil von20 Prozent an und lockt türkischeNutzer mit neuen Features wie derSuche nach Koran-Zitaten und Stau-meldungen für das chronische ver-stopfte Istanbul. Und vom Bosporusaus sollen Nutzer in jenen Ländernerreicht werden, die sich nach Alter-nativen zu Google sehnen, beispiels-weise in Brasilien, Thailand oder Polen,aber auch in Deutschland. Der Siegeszug der Suchmaschine

ist beispielhaft für den Erfolg von Russ-lands New Economy. Im sogenanntenRunet, dem russischen Segment desInternets, konnten IT-Pioniere wie derYandex-Gründer lange weitgehend un-behelligt von der Konkurrenz aus Ame-rika experimentieren. Amazon und ebaynahmen lieber die finanzstarken Märktein Europa und Asien ins Visier. Googlewiederum hatte mit der kyrillischenSchrift und der kniffligen russischenGrammatik zu kämpfen.

MASSENMEDIUM INTERNET Inzwischenhat sich das Internet in Russland zumMassenmedium entwickelt: Bereits 2011hat das Land Deutschland als größteWebnation Europas abgelöst. 70 Mio.

Menschen surfen zwischen Kaliningradund Wladiwostok im Netz. In wenigenStaaten sind soziale Netzwerke so ein-flussreich wie in Russland. Die Userverbringen dort im Schnitt rund zehnStunden monatlich, fast doppelt solange wie im weltweiten Durchschnitt.Schon fordern politische Hardliner dieSchließung von VKontakte.ru, Russ-lands größtem Facebook-Klon. Angeb-lich soll die Plattform mit fast 110 Mio.Mitgliedern in ganz Osteuropa als Um-schlagplatz von Kinderpornos dienen.Die Sicherheitsbehörden ärgert, dassdie Seite Putin-Gegnern eine Plattformbietet, um Kundgebungen zu planen.Der Kreml fürchtet ein Szenario wiebeim Arabischen Frühling, als Facebookund Twitter zu den wichtigsten Kom-munikationskanälen der Demonstrantenwurden. Bleibt also abzuwarten, wiedie russische Führung mit Internet undsozialen Netzwerken weiter umgehenwird. // Fo

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//07ÖWork_Shop

er ÖWork_Shop, die Infor-mationsveranstaltung derÖsterreich Werbung (ÖW) fürdie Tourismusbranche, findet

heuer neben dem traditionellen Sep-tembertermin zusätzlich auch im Märzstatt. Im Mittelpunkt des Events, der inInnsbruck (18. 3.), Salzburg (19. 3.)und Wien (20. 3.) über die Bühne geht,steht die weltweite Marketingkampagneder ÖW für den Winter 2013/14. Tou-ristiker können sich an den drei Tagenjeweils direkt vor Ort über die bislangreichweitenstärkste Marketingkampa-gne der ÖW für den Winter sowie kon-krete Beteiligungsmöglichkeiten infor-mieren. „Ankommen und aufleben. Ein Winter

voller Lebensfreude“ – diese zentraleUrlaubsbotschaft kommuniziert die ÖWin den elf wichtigsten Märkten.

Hier einige Eckdaten zur Reichweiteder Kampagne: » über vier Mio. Leser des Magazins„Ein Winter voller Lebensfreude“ (2,7Mio. Auflage)

» über 50 Mio. Sichtkontakte in rele-vanten Online-Medien

» über 15 Mio. Sichtkontakte in SocialMedia

» über eine Mio. Kontakte auf der Kam-pagnenseite der ÖW

» insgesamt über 70 Mio. Sichtkontakteaus der urlaubsinteressierten Ziel-gruppe

Die Zahlen sprechen für sich. DochImpact und Reichweiten alleine sindnicht alles: Um die Emotionen der Ziel-gruppe zu wecken und so ihre Auf-merksamkeit zu fesseln, rückt die neueKampagne die Gäste in den Mittelpunkt.

Sie präsentieren selbst Momente voller Lebensfreude, die sie währendihres Österreich-Urlaubs erlebt haben– und das auf sehr unterschiedlicheWeise. Da geht es zum Beispiel umpures Skivergnügen, kulinarische und kulturelle Genüsse, Regenerationu. v. m. Traditionsgemäß dient der

ÖWork_Shop dem fachlichen und per-sönlichen Austausch mit den Touris-musprofis der ÖW aus mehr als 20 in-ternationalen Büros und der Touris-musforschung, die persönlich für Expertengespräche zur Verfügung ste-hen. Die Teilnahme am ÖWork_Shopist kostenlos. Anmeldungen sind absofort unter www.austriatourism.com/workshop möglich. Hier finden sichauch regelmäßig aktualisierte Informa-tionen zu der Veranstaltung. //

Winterkampagne im Fokus

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Zukunft Winter08//

sterreichs Wintertourismusschreibt eine Erfolgsge-schichte: Im Laufe der letz-ten drei Jahrzehnte verdop-

pelte sich die Anzahl der Übernach-tungen in der Wintersaison auf mehrals 63 Mio. Mit einem Rekordergebnisvon insgesamt 16,43 Mio. waren dieGäste-Ankünfte im Winter 2011/12 umknapp fünf Prozent höher als 2010/11.So liegt Österreich mit einem Marktanteilvon rund 50 Prozent an Wintersportur-lauben in Europa vor den übrigen alpi-

nen Ski-Nationen Frankreich, Italienund Schweiz. Nicht nur in der Branche selbst, son-

dern auch in der Gesamtwirtschaftspielt der Wintertourismus eine bedeu-tende Rolle: Wie eine Untersuchungvon SportsEconAustria (Institut fürSportökonomie) im Auftrag des Wirt-schaftsministeriums zeigt, leistet derWintersport mit einer Bruttowertschöp-fung von 6,3 Mrd. Euro einen Beitragin Höhe von 2,3 Prozent zum Bruttoin-landsprodukt (BIP). Die Einnahmen re-

sultieren in erster Linie aus der Beher-bergung und der Gastronomie, gefolgtvom Transportwesen und der Kultur-,Sport- und Unterhaltungsbranche.

AUSSICHTEN LEICHT GETRÜBT Doch ak-tuelle Trends trüben das perfekte Bild:73 Prozent der Österreicher empfindenden alpinen Wintersport als teuer, mehrals die Hälfte sorgen sich um die Si-cherheit auf der Piste. Dies ergab eineUmfrage des Instituts für Tourismus-forschung (IFT) aus 2011. Danachschnallen immer mehr Menschen dieSki für immer ab und verzichten in derFolge ganz auf einen Winterurlaub:Während im Jahr 2010 die Hälfte derBefragten einen sommerlichen Badeur-laub verbrachte, waren nur zehn Prozentauf Winterurlaub im Schnee. Die Zahlder regelmäßigen und gelegentlichenSkifahrer nimmt weiter ab, währenddie Nicht-Skifahrer stets mehr werden:Lehnten 1993 noch knapp die Hälfteder Befragten das Skifahren ab, sowaren es 2011 bereits 66 Prozent. An-dere Wintersportarten wie Snowboar-den, Langlauf und Eislauf können dieseVerluste kaum ausgleichen, sie dienenoft als Ergänzung zum Skifahren undblieben in ihrer Beliebtheit in den letztenJahren weitgehend konstant.Mit der Initiative „Pro Wintersport -

wochen“ bemüht sich das NetzwerkWinter, eine branchenübergreifendeMeinungsbildungsplattform für Winter-sport und Tourismus, den Skinachwuchsfür die Zukunft zu rekrutieren. Im Fokusstehen die Schulskikurse, die für vieleKinder den Einstieg in den Wintersportbedeuten: Sie finden nur dann statt,wenn 70 Prozent der Schüler Bereit-schaft zur Teilnahme zeigen – eineHürde, die immer öfter zum Hinderniswird. In Kooperationen mit dem Unter-richtsministerium fördert das Netzwerkdie Ausbildung qualifizierter Skilehrer,unterstützt Kinder mit Skiausrüstungund setzt Marketing-Aktionen, um dieAttraktivität des Skisports zu erhöhen.Über weitere Maßnahmen zur Zu-

kunftssicherung des österreichischenWintersport-Tourismus diskutierten zu-letzt namhafte Vertreter der Tourismus-branche auf Einladung der Tourismus

Erfolgsgeschichtemit FortsetzungÖsterreich hat im europäischen Wintertourismus die Nase vorne. Mit welchen Strategien sich diese Marktposition absichern lässt, darüber diskutierten Vertreter der Tourismusbranche bei einer Veranstaltungdes TCA. Das bu//etin war dabei.T E X T // S A B I N A K Ö N I G

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Community Austria (TCA). Eingangspräsentierte das BeratungsunternehmenKohl & Partner einige Thesen zum The-ma. So seien die Bergbahnen der Zu-kunft – als Motor des Wintertourismus– nicht nur Transportunternehmen, son-dern Erlebniseinrichtungen mit mehrDestinationsverantwortung. Auch dieSkidestination der Zukunft müsse nebendem Skifahren andere Aktivitäten bieten.Bei Investitionsentscheidungen derBergbahnen sei aber auch Weitsichthinsichtlich der Auswirkungen des Kli-mawandels und seiner Folgen für dieSchneeverhältnisse gefragt. Zudem sei-en der demografische Wandel und dieMigration, wodurch die aktiven Skifahrersignifikant weniger werden, zu berück-sichtigen. Für die Zukunft werde damitgerechnet, dass Konzentrationstenden-zen etwa in Form von Skigebietszu-sammenschlüssen weiter zunehmen,weshalb kleine Skigebiete weiter unterDruck geraten werden. Im Anschluss debattierten Touristiker

über ihre persönlichen Einschätzungen

zu den Thesen und berichteten vonihren Erfahrungen. So möchte FranzSchenner, Initiator des Netzwerks Winter,weiterhin auf den Pistennachwuchs set-zen und Anfänger, aber auch Wieder-einsteiger mit innovativen Produkten fürdie Piste begeistern. Auf die Bündelungvon Kräften durch Zusammenschlüssesetzt Dieter Dubkowitsch, Geschäfts-führer von Montafon Tourismus: Durchdie Zusammenlegung zweier Gebietekonnte er kürzlich das größte SkigebietVorarlbergs schaffen und damit einenstarken Marktauftritt erreichen. Als Vo-raussetzung für Maßnahmen dieser Artnennt Dubkowitsch gut funktionierendeNetzwerke zwischen Tourismusverbän-den, Bergbahnen und Talschaft. „Es ist wichtig, den Gästen abseits

vom klassischen Wintersport Alterna-tiven zu bieten – für jene, die nichtoder nicht fünf Tage am Stück Skifahren wollen“, meint Richard Bauer,Leiter des Bereichs Kundenmanage-ment der Österreich Werbung (ÖW).Für Zusatzangebote abseits des Ski-

fahrens setzt sich auch Markus Redl,Geschäftsführer der Niederösterrei-chischen Bergbahnen Beteiligungsge-sellschaft, ein, der auf diese Weise diezahlreichen kleinen Skigebiete in Nie-derösterreich beleben möchte.

MASTERPLAN GEFRAGT Der Schlüsselzur Sicherung der Zukunft des Sport-urlaubs im Schnee liegt laut WernerTaurer und Gernot Memmer, beide vonKohl & Partner, in der Entwicklungeines langfristigen „Masterplans“. An-gebote für Gelegenheits-Skifahrer dür-fen dabei ebenso wenig fehlen wie(wetterunabhängige) alternative Pro-dukte abseits der Piste. Laufende In-novationen und Angebote zur Saison-verlängerung könnten einen Beitragdazu leisten, dass Skigebiete ganzjährigim Gespräch bleiben. Außerdem forderndie Experten besonders kleine Winter-sport-Destinationen mit Naherholungs-funktion dazu auf, innovative Nischen-produkte zu entwickeln und auf Qualitätzu setzen. //

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Innovationen10//

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ie Natur und ihre Geheimnisse verste-hen, sich ihrer Kraft beim alpinen Gip-felsturm aussetzen oder sie als Res-source zur Erholung von Körper und

Geist nutzen: Die Sehnsucht nach dem unmit-telbaren Naturerlebnis, die Reisemotiv für vieleÖsterreich-Urlauber ist, lässt sich auf verschie-dene Weise stillen. Um den Bedürfnissen un-terschiedlicher Zielgruppen gerecht zu werden,gestalten die Kärntner TauernAlpin-National-park-Partner im Rahmen des Projekts „SevenWays to My Nature“ neue Zugänge zu ver-schiedenen Lebensräumen, die die Gäste über-raschen sollen. Dem Verein der Nationalpark-Partner gehören

aktuell 22 Beherbergungsbetriebe und 13 au-ßerordentliche Mitglieder wie Bergführer und

Sporthändler an. Seit seiner Gründung 2008beschäftigt sich der Verein mit den Möglichkeitenfür ein betriebsübergreifendes Produkt- und Bu-chungsmanagement innerhalb des National -parks. Mit Unterstützung eines regionalen Leis-tungsnetzwerks – darunter etwa der KärntnerNationalparkfonds Hohe Tauern und die ARGEHochgenuss – bauen die Nationalpark-Partnerauf Basis dieser Ansätze ein umfassendes Ge-schäftsmodell auf. „Seven Ways to My Nature“soll nicht nur die Wertschöpfung der Mitgliedersteigern, sondern auch die Zusammenarbeitunter den touristischen Organisationen in derRegion stärken und die Arbeitszufriedenheitder im Tourismus Beschäftigten langfristig fördern.

DAS ERLEBNIS ZÄHLT „Die Gäste wünschen sichnaturnahe, umweltverträgliche Angebote, nochwichtiger ist ihnen aber eine hohe Erlebnis-qualität“, so Heide Pichler, Obfrau der Tauern -Alpin-Nationalpark-Partner. Um die Vielfalt dermöglichen Naturerlebnisse in der Region anhandvon herausragenden Beispielen zu verdeutlichen,bereitet der Verein unter dem Motto „The verybest of Nature“ sieben Erlebnisreisen auf: „My-thos Großglockner“ macht die Welt der Drei-tausender bei einer Großglockner-Besteigungzum unvergesslichen Abenteuer. Bei „EwigesEis: Gletschertrekking“ stehen Ausflüge auf diePasterze, den größten Talgletscher der Ostalpen,auf dem Programm – von der einfachen Wan-derung bis hin zum Abseilen in tiefblaue Glet-scherspalten reicht die Angebotspalette. DieErlebnisreise „Wandern im Garten Eden – derAlpen-Adria-Trail“ bietet genussvolle Märschedurch vielfältige Kulturlandschaften. Die Faszi-nation der Wildnis im Nationalpark Hohe Tauernlässt sich bei einer Tour mit dem Ranger durcheines der ältesten Bergweltreservate, das See-

bachtal bei Mallnitz, hautnahspüren. „Natur für alle Sinne“erwartet Besucher in derGroppensteinschlucht, woin Zusammenarbeit mit re-gionalen Künstlern ein sinn-liches Erlebnis am Schnitt-punkt von Natur, Kultur undKunst geboten wird. Auf altenHandelswegen verkehrenGäste beim „Pferdetrekking“,um in die faszinierende Weltdes Saumhandels von annodazumal einzutauchen. Und

Wege zur Natur Im Rahmen der Initiative „Seven Ways to My Nature“ eröffnen die TauernAlpin-Nationalpark-Partner in Kärnten neue Zugänge zur Erlebnis-vielfalt in der Region. Was das Projekt zum Leuchtturm macht, hat das bu//etin recherchiert.T E X T // SAB I N A KÖN I G

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Förderung für Leuchtturm-Projekte

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie undJugend (BMWFJ) und die Bundesländer fördern seit2011 touristische Leuchtturm-Projekte mit jährlicheiner Mio. Euro. Damit sollen innovative Projekte,die Vorbildcharakter für die Branche haben, in dieAuslage gestellt werden. Diese umfassen die Ent-wicklung und Umsetzung kreativer und buchungs-relevanter innovativer Angebote durch überbetrieb-liche Kooperationen entlang der touristischen Wert-schöpfungskette in den Destinationen.

Detailinfos unter www.bmwfj.gv.at/tourismus bzw. www.oeht.at

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bei „Best of Schneeschuh-Trekking“machen sich Besucher auf eine Ent-deckungsreise durch das abgeschie-dene Astental.

FLEXIBLE BAUSTEINE Für diese siebenNatur erlebnissegmente stehen demGast flexible Buchungsmöglichkeitenzur Verfügung: Mithilfe eines Baustein-systems wählen die Besucher ein aufihr individuelles Naturbedürfnis abge-stimmtes Paket. Für Gäste, die sichbeispielsweise für den „Mythos Groß-glockner“ entscheiden, bieten sich alsoverschiedene Möglichkeiten: Der „Gip-felstürmer“ wählt eine Tagestour oderein mehrtägiges Package, um den Bergzu bezwingen. Gäste, die natürlicheZusammenhänge rund um Österreichshöchsten Berg entdecken möchten, er-kunden den Erlebnisweg am Fuße desGroßglockners oder folgen dem Pfadder Erstbesteiger zu naturwissenschaft-lichen Besonderheiten rund um den

Berg. Wer den Großglockner von seinerspirituellen Seite erleben möchte, buchtdie geführte Sonnenaufgangswande-rung mit Picknick oder findet bei einerBergumrundung den inneren Frieden.Für Familien geht’s zum unterhaltsamen„Glocknerkreuz-Schauen“ auf die Wil-helm-Swarovski-Beobachtungswarteauf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe derGroßglockner Hochalpenstraße.

UMFASSENDE ORGANISATION Parallelzur Aufbereitung der sieben Erlebnis-reisen und ihrer Bausteine setzen dieProjektträger mit ihrem Partnernetzwerkseit Juni 2012 fünf weitere Arbeitspaketeum, die eine reibungslose Organisationder Erlebnisse ermöglichen und zurlangfristigen Entwicklung der Regionbeitragen sollen: » Schaffung eines Pools an qualifizier-ten Natur-Guides sowie eines um-fassenden Mobilitätssystems im Na-tionalpark

» Eine „Naturreisen-Akademie“ dientals regionales Qualifizierungspro-gramm, das neben Naturvermitt-lungskompetenzen auch Schulungenzu Service- und Begegnungsqualitätbieten soll.

» Der „Natur-Erlebnishub“ als virtuellesDienstleistungszentrum zur Informa-tion und Buchung

» Integration von Elementen der Al-pen-Adria-Kultur und -Kulinarik in dieAngebote

» Entwicklung einer Vermarktungsstra-tegie für das Leitprodukt „Seven Waysto My Nature“ und Erprobung derAngebote in Testmärkten

Nach einer Testphase und Evaluationwill der Verein die Erlebnisse über denPartner „Marketingverbund Kärnten“ so-wie über Spezialreiseveranstalter pro-fessionell vermarkten. Bis Juni 2014sollen die Angebote außerdem überden Natur-Erlebnishub buchbar sein. //

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„ZEIT FÜR MICH“ IN NIEDERÖSTERREICH

Niederösterreich bietet auf kleinstemRaum eine Fülle an Urlaubsmöglich-keiten: vielfältige Landschaft, reicheGeschichte und lebhafte Kulturszene,Weinland auf internationalem Niveau,beachtliche Kulinarik. In Niederöster-reich liegt eine der attraktivsten Donau -regionen – das Weltkulturerbe Wachau.Außerdem eröffnet die räumliche Nähezur Metropole Wien viele Möglichkeitenin der Angebotsgestaltung, sagt Chris-toph Madl, Geschäftsführer der Nieder -österreich-Werbung.Niederösterreich versteht sich als

Ruhepol im Alltag und Quelle der In-spiration für die Zielgruppe der etab-lierten Postmateriellen. Das Versprechenan seine Gäste lautet daher: „Zeit fürmich“. Wichtiger Bestandteil des Nieder -österreich-Bildes sind die Werte „ge-nussvoll, Gegensätze verbindend undmutig“ (im Sinne von „ungewöhnliche

Schritte gehen“). Die Fülle an Möglich-keiten in Niederösterreich verdichtetsich im Markenkern „Niederösterreichist ein Land voller Schätze“.Beim Urlaubstourismus setzt Nieder -

österreich auf Kultur-, Kulinarik- undWeinreisen und das Bergerlebnis. Eineweitere Angebotsschiene bildet die Ge-sundheitssparte. Rund ein Drittel derNächtigungen entfallen auf diesen Be-reich. Ein weiteres Drittel der Nächti-gungen ist dem Wirtschaftstourismuszuzurechnen. Mit 1,7 Mio. Wienern und1,6 Mio. Niederösterreichern verfügtdas Bundesland über ein riesiges Po-tenzial an Tagesausflüglern. Durch dieweitere Verbesserung des Angebotssollen die Ausflugsgäste zu Nächti-gungsgästen gemacht werden. Erfolg-reichstes Produkt im niederöster -reichischen Ausflugstourismus ist die„Niederösterreich-CARD“, 2012 wurdenrund 133.000 Karten verkauft.Die Nächtigungszahlen haben sich in

den letzten zehn Jahren konstant nachoben entwickelt. Im Vorjahr erzielte Nie-derösterreich erneut ein Rekordergebnis.Der steigenden Gästeschar trägt auchdas Angebot an gehobenen UnterkünftenRechnung: Die Anzahl der 5- und 4-Sterne-Hotels hat sich im vergangenenJahrzehnt um rund ein Drittel erhöht.Die Verbreitung von Niederösterreichs

Wirtshauskultur-Wirtshäusern, die For-

cierung des Weintourismus – Stichwort„Weinherbst Niederösterreich“ – unddie Zusammenarbeit mit der Kultur-wirtschaft sind Gründe dafür, dassNieder österreich als erstes Bundeslandstark auf die Imagewerte „Genuss“und „Lebenskultur“ setzen konnte undsich konsequent als „Land für Genießer“positionierte, meint Madl. Zu den Zielen, die die Niederöster-

reich-Werbung bis 2015 erreichen will,zählt Madl u. a. die Steigerung derNächtigungen durch höhere Auslastung,die Zunahme der Wertschöpfung imAusflugstourismus oder die Erschlie-ßung neuer Kundengruppen für Kuli-narik-Kultur-Wein, Gesundheitstouris-mus und Bergerlebnis. //

Österreich n Neun Bundesländer, neun Urlaubsde mit unterschiedlichen touristischen das bu//etin in einer Serie präsentie mehr über Niederösterreich und Ob

Steckbrief Niederösterreich

» Fläche: 19.172 km²» Einwohner: 1,6 Mio. » Nächtigungen 2011: 6,7 Mio., +18,4 % seit 2001

» Ankünfte 2011: 2,5 Mio., +32,2 % seit 2001 » Saisonverteilung nach Nächtigungen: 39 % im Winter, 61 % im Sommer

» Gästebetten: 68.523 (Sommer), 63.978 (Winter)» Betriebe: 3.200 (Sommer), 3.000 (Winter) » Auslastung: 27,9 % in Hotels und ähnlichenBetrieben

» Wichtigste Herkunftsmärkte nach Nächti-gungen: 69 % Inland, 13 % Deutschland, 7 % CEE (Ungarn, Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei), 11 % restl. Ausland

» Tourismusregionen: Waldviertel, Weinviertel,Donau Niederösterreich, Mostviertel, Wiener-wald und Wiener Alpen in Niederösterreich

www.niederoesterreich.at Quellen: Niederösterreich-Werbung, Statistik Austria, WKO

AUF EINEN BLICK» Markenversprechen: Niederösterreich ist Ruhepol im Alltag und Quelle der In-spiration, um zu sich selbst zu finden.

» Angebotsstärken: Kultur, Kulinarik undWein; Gesundheits- und Wirtschafts -tourismus; Ausflugsdestination

» Ziele: höhere Wertschöpfung im Ausflugs tourismus

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h neunmal anders ubsdestinationen –

schen Angeboten, die entiert. Lesen Sie hier

nd Oberösterreich.

OBERÖSTERREICH GEWÄHRT EINBLICKE

Gäste schätzen in Oberösterreich dieschöne Landschaft, die Natur und dievielfältigen Freizeitmöglichkeiten un-mittelbar vor der Haustür sowie dieHerzlichkeit der Gastgeber. Sie wolleneinerseits aktiv sein – zum Beispielbeim Wandern, Radfahren oder Ski-fahren – und andererseits suchen sieEntschleunigung und Erholung. Hierbieten die Gesundheits- und Wellness-destinationen die geeignete Ergänzung.Und auch der Genuss darf nicht zukurz kommen. Alle diese Wünschekann das oberösterreichische Angeboterfüllen, ist Karl Pramendorfer, Ge-schäftsführer von Oberösterreich Tou-rismus, überzeugt. Oberösterreich gewährt vielfältigste

Einblicke und Einsichten ins Land. Mitdiesem Markenkern im Fokus werdenOberösterreich-Produkte entwickelt undvermarktet, die Gäste zum Entdeckenund Staunen einladen. Die Marken-strategie basiert dabei auf einer „3-Säulen-Logik“, die die Lebensfreude,das Kultur labor und die Vielfalt Ober-österreichs als Österreich-Extrakt wider -spiegelt. Oberösterreich geht dabei seitdiesem Jahr einen neuen Weg: „Wirverfolgen keine Dachmarken-Strategiemehr, sondern haben uns zu einer En-dorsed-Brand-Strategie entschlossen.Das bedeutet, dass wir die Marken-destinationen noch stärker betonen,gleichzeitig aber auch in diesen Marken -destinationen den ,Oberösterreich In-sight‘‚ kommunizieren“, erklärt Pramen-dorfer.„Für die vielen Seiten in mir“ nennt

sich die Klammer für das vielfältige

touristische Angebot Oberösterreichs.Darunter finden sich die besten Ange-bote aus den Kernthemen – von denGesundheitsbetrieben über Rad- undWanderspezialisten bis hin zu Städte-und Kulturangeboten oder dem Ge-schäftstourismus. Als Zielgruppe inÖsterreich hat Oberösterreich Tourismusdas Milieu der Postmateriellen, inDeutschland die Adaptiv-Pragmatischenim Visier. „Gemeinsam mit den Mar-kendestinationen sind wir aber breiteraufgestellt und bearbeiten eine ähnlicheBandbreite wie die Österreich Werbung“,merkt Pramendorfer an.Oberösterreich hat soeben eines der

erfolgreichsten Tourismusjahre allerZeiten abgeschlossen. 2,5 Mio. Gäste– das sind so viele wie noch nie – ver-brachten im vergangenen Jahr einenAufenthalt in Oberösterreich. Übrigens:Jeder siebente Euro, der in Oberöster-reich erwirtschaftet wird, stammt ausdem Tourismus, der für eine Wert-schöpfung von insgesamt rund 6,4Mrd. Euro verantwortlich ist. Oberösterreichs Tourismuswirtschaft

forciert schon seit Jahren eine koordi-

nierte Marketingstrategie. Klar definierteHerkunftsmärkte, in denen Oberöster-reich aktiv um Gäste wirbt, klar definierteZielgruppen und vor allem die Schär-fung im Angebotsportfolio (Kernthemenstärken) haben zu dieser positiven Ent-wicklung ebenso beigetragen wie diezahlreichen Investitionen in die Infra-struktur (z. B. Seilbahnen, neue Hotel -betten) oder die Qualitätsoffensive imGesundheitstourismus. In den nächstenJahren will Oberösterreich Tourismusweiter daran arbeiten, die Wertschöp-fung zu steigern, Arbeitsplätze langfristigzu sichern und schlagkräftige, effizienteStrukturen zu schaffen. //

Steckbrief Oberösterreich

» Fläche: 12.000 km² » Einwohner: 1,4 Mio. » Nächtigungen 2012: 7,2 Mio., +10 % seit 2001» Ankünfte: 2012: 2,5 Mio., +28 % seit 2001 » Saisonverteilung nach Nächtigungen: 37 % im Winter, 63 % im Sommer

» Gästebetten: 70.000 (Sommer), 61.740 (Winter)» Betriebe: 3.700 Betriebe (Sommer), 3.027 Betriebe (Winter)

» Auslastung 2011: 28,9 % in Hotels und ähnlichen Betrieben

» Wichtigste Herkunftsmärkte nach Nächtigungen: 59 % Inland, 41 % Ausland (davon 56 % Deutsche, 5 % Tschechen, 4 % Ungarn und 4 % Niederländer)

» Tourismusregionen: Destinationsmarken, die im touristischen Marketing im Schaufenster stehen, sind:Salzkammergut, Linz, Donau Oberösterreich, Pyhrn-Priel und Mühlviertel.

www.oberoesterreich.atQuellen: Oberösterreich Tourismus, WKO

AUF EINEN BLICK» Markenversprechen: Oberösterreich gewährt vielfältigste Einblicke und Ein-sichten ins Land.

» Angebotsstärken: Gesundheitsschiene,Rad- und Wandertourismus, Städte- undKulturangebote, Geschäftstourismus u.a.

» Ziele: weiterhin Wertschöpfung steigern,Arbeitsplätze absichern und effizienteStrukturen schaffen

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Neuer Schwungfür neue MärkteMehr Geld im Tourismus zu verdienen gelingt mit der Eroberung neuer Märkte. Daher setzt die ÖsterreichWerbung ihre Internationalisierungsoffensive auchheuer fort. Mehr dazu hat das bu//etin recherchiert.T E X T // SUSANNA G A S SNER

enn das UrlaubslandÖsterreich Marktanteiledazugewinnen und mitder Dynamik des

internation alen Tourismus Schritt haltenwill, heißt das Gebot der Stunde Inter-nationalisierung des Gästemix. Denntraditionelle, reife Märkte in Europawie etwa Deutschland oder die Nie-derlande haben ein weit geringeresPotenzial als Herkunftsnationen in Über-see oder im Mittleren Osten. In vielen asiatischen und südameri-

kanischen Staaten erleben Auslands-reisen einen Boom. Als treibende Kraftder touristischen Nachfrage gilt diestark wachsende Mittelschicht. Dankguter wirtschaftlicher Entwicklung stei-gen das verfügbare Einkommen unddamit die Lust darauf, die Welt zu ent-decken. Asien und der pazifische Raumgelten als der Wachstumsmotor desglobalen Tourismus, wie auch an derEntwicklung der Reiseausgaben deut-lich wird.

NEUE GÄSTE – EIN GEWINN Neue Märktezu erobern heißt daher der Imperativfür Österreichs Touristiker, die auch inZukunft erfolgreich sein wollen. Dennvon einer stärkeren Internationalisierungdes Gästemix können Hoteliers undRegionen nur profitieren. Hier einigeweitere Argumente, die für die Auswei-tung des Auslandsmarketings auf neueMärkte sprechen: » Höhere Wertschöpfung: Gäste ausferneren Märkten nächtigen meist in

Betrieben der höheren Kategorien.Auch ihre vielfältigen Wünsche – vonder Kultur über die Kulinarik, Sight-seeing und Naturerlebnisse bis hinzum Shopping – tragen zur Wert-schöpfung bei.

» Risikoabsicherung: Wenn Besucheraus einer Vielzahl an Nationen stattnur aus einigen wenigen anreisen,vermindert sich die Abhängigkeit vondominanten Herkunftsmärkten. Nach-frageschwankungen – ausgelöst etwadurch konjunkturelle Veränderungen– lassen sich dann eher ausgleichen.

» Bessere Auslastung: Aufgrund un-terschiedlicher Reisegewohnheiten– etwa kulturell durch andere Feier-tagsregelungen bedingt – reisen Gäs-te aus ferneren Märkten in der Zwi-schen-, Vor- oder Nachsaison anund füllen Lücken, die Gäste austraditionellen Märkten hinterlassen.

Trotz der Erschließung neuer Märktein den vergangenen Jahren dominiertDeutschland nach wie vor den inter-nationalen Gästemix: Rund 52 Prozentder Nächtigungen und 47 Prozent derAnkünfte ausländischer Gäste entfielenin den ersten zehn Monaten des Vor-jahrs auf deutsche Gäste. Diese enormeAbhängigkeit hat sich im Lauf der Jahreallerdings etwas gemildert. Vor zehnJahren betrug der Anteil der Deutschenan den Nächtigungen ausländischerGäste noch rund 62 Prozent. Ein Blick auf Österreichs aktuelle

Nächtigungsstatistik beweist ebenfalls,

dass sich das Engagement in neueMärkte lohnt. Das Incoming aus Ländern,die vielleicht vor wenigen Jahren nochals Exoten galten, hat sich deutlich ge-steigert. So legten etwa die Nächtigun-gen russischer Gäste in den ersten elfMonaten 2012 um knapp 18 Prozentzu, Übernachtungen aus China wuchsenum 37,9 Prozent und jene aus arabischenLändern stiegen um rund 29 Prozent.

ÖW-OFFENSIVE 2013 Unter dem Motto„Neuer Schwung für neue Märkte“ er-möglicht es die Österreich Werbung(ÖW) seit 2011 österreichischen Tou-rismuspartnern, zu besonders günsti-gen Preisen erste Schritte in ausge-wählten Zukunftsmärkten zu setzenoder eine bereits bestehende Markt-bearbeitung zu intensivieren. Auf demProgramm stehen Marketingaktivitätenzu einheitlichen Preisen in zwölf aus-gewählten Märkten. In dieses Marke- Fo

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tingprogramm, das im Wesentlichen aus Ra-diokampagnen, Printwerbung, der Organisationvon B2B-Workshops und E-Marketing besteht,investiert die ÖW rund 1,6 Mio. Euro. Um Sy-nergien zu nutzen, arbeitet die ÖW hier auchmit der Außenhandels organisation der Wirt-schaftskammer Österreich (WKO) zusammen.Die für die Offensive „Neuer Schwung für

neue Märkte“ definierten zwölf Märkte habeneine Gemeinsamkeit: Sie zeichnen sich durchein überdurchschnittliches Potenzial aus. Essind aus touristischer Sicht relativ „junge“ Märkteim CEE-Raum und Übersee, in denen Marke -ting aktivitäten einen überdurchschnittlich hohen„Return on Investment“ bringen. Die Märktestellen sich nicht nur in Bezug auf das An-kunfts- und Nächtigungspotenzial als chancen-reich dar. Ein Blick auf die Ausgaben der Gästeaus einigen dieser Ländern macht das enormeUmsatzpotenzial für Österreich deutlich: Ukrainergeben laut Berechnungen von Global BlueÖsterreich beispielsweise allein fürs Shoppingin Österreich 518 Euro aus. Taiwanesen und

Chinesen lassen ebenfalls die Kassen klingeln(je rund 460 Euro). Im Durchschnitt kauft derösterreichische Auslandsgast um 356 Euro jeAufenthalt ein. Stellvertretend für die zwölf „jungen“ Märkte,

die die ÖW für ihre Internationalisierungsoffen-sive auswählte, präsentiert das bulletin hierBrasilien, die Türkei und die Slowakei.

BRASILIEN: STARKE DYNAMIK Brasilien gilt alsMusterbeispiel für einen Überseemarkt mit ho-hem Potenzial. Die Wirtschaft des südamerika-nischen Staats floriert, was die Reiselust deseinkommensstärkeren Publikums beflügelt. Der-zeit macht erst ein geringer Teil der 194 Mio.Brasilianer Ferien im Ausland, aber Europareisenliegen im Trend. Davon profitiert auch Österreich.Die Nächtigungen haben sich von 2009 bis2012 (Jänner bis November) von etwa über9.000 auf knapp 147.000 erhöht, was einemPlus von weit über 1.000 Prozent entspricht.Österreich punktet mit seiner Kultur, der Kulinarikund der Begegnungsqualität. Fo

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Während sich die Masse der Brasilianer nochauf durchorganisierte Touren durch Europastürzt, um ein bis drei Tage in einer europäischenStadt zu verbringen, registriert Renate Forte,Managing Director des Reisebüros Pegasus,auf dem brasilianischen Markt den Wunschnach vertiefenden Aufenthalten. „Es ruhiger an-zugehen“ entspräche, so Forte, auch mehrihrem Naturell. Mittlerweile erhält Forte, die zurGeschäftsanbahnung und zur Kontaktpflegean den ÖW-Workshopserien teilnimmt, Anfragenfür einwöchige Aufenthalte in Österreich, derenProgramm auch eine Weinverkostung, eine

Opernaufführung oder Ähnliches inkludiert. Bra-silianer gelten als sehr höfliche, unkomplizierteGäste, die das Leben genießen wollen undauch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis inÖsterreich schätzen, so Forte. Für Touristiker,die den Verkauf in Brasilien forcieren wollen,empfiehlt Forte die Auflage von Informations-material in der Landessprache, denn „englischeProspekte bleiben liegen“.

TÜRKEN AUF STÄDTETRIP Die Türkei zählt zuden am schnellsten wachsenden Industrielän-dern. Allerdings hat erst ein Viertel der 77 Mio.Türken die Möglichkeit, Urlaub zu machen.Rund acht Prozent der türkischen Bevölkerungverbringen ihre Ferien außerhalb der Landes-grenzen, wobei die Nachbarländer zu den be-liebtesten Destinationen zählen. Aber auchWest- und Südeuropa stehen hoch im Kurs.Unter den Top-Städtezielen rangiert übrigensWien ganz vorne. Urlaubstrips nach Österreich haben sich in

den vergangenen Jahren sprunghaft nach obenentwickelt: Von 2008 bis 2011 stiegen die Näch-tigungen um 55 Prozent auf rund 177.000 unddie Ankünfte um 68 Prozent auf etwa 71.000.Im Vorjahr (Jänner–November) gab es erneutein beachtliches Plus von über 15 Prozent beiAnkünften und Nächtigungen. Auf dem Pro-gramm der Türken auf ihren Auslandsreisenstehen Städte und Kultur, Shopping, aber auchWellness und Erholung sowie Wintersport. Als Unterkunft bevorzugen Türken die 4- und

5-Sterne-Hotellerie (62 % der Nächtigungen).Rund die Hälfte der türkischen Gäste, die sichihren Österreich-Trip 115 Euro pro Tag kostenlassen, sind Paare. Im Ranking der begehrtestenBundesländerreiseziele liegt Wien (62 %) gefolgtvon Tirol an der Spitze.

VOR DER HAUSTÜR: DIE SLOWAKEI Ein lohnenderMarkt: die Slowakei, die seit 1993 Jahr für Jahrmit Steigerungen der Nächtigungen und Ankünftein Österreich aufwartet. Im Vorjahr verbrachtenrund 150.000 Slowaken ihren Urlaub in Öster-reich und sorgten für eine halbe Million Nächti-gungen. Gerade der wirtschaftlich starke Bal-lungsraum Bratislava entwickelte sich in denletzten Jahren zu einem äußerst stabilen Quell-markt für den österreichischen Tourismus. DasBruttoregionalprodukt der Region Bratislava giltals eines der höchsten der EU.Slowakische Gäste, weiß Borbala Mercz, ÖW

Markt Managerin Slowakei, Slowenien und Kroatien, reisen mehrmals im Jahr nach Öster-

Mit neuen Märkten gewinnenDie Internationalisierung des Gästemix zählt zu den größten He-rausforderungen der österreichischen Tourismusbranche, dennunsere Abhängigkeit von einigen wenigen Märkten – allen voranDeutschland – birgt auch Risiken. Mit der Erschließung neuerZielgruppen aus neuen Regionen dieser Welt eröffnen sich unsbeachtliche Chancen, zum Beispiel die Auslastung in schwächerenMonaten wie Jänner oder Oktober zu steigern, indem wir Gäste-schichten ansprechen, die in diesen Perioden gewöhnlich ihrenUrlaub verbringen. Gerade in Übersee wartet auf uns eine Reihevon Gästegruppen, die als ausgesprochen ausgabefreudig geltenund auch bei einem Aufenthalt in Österreich nicht knausern. Es ist eine Kernaufgabe der Österreich Werbung, Brücken von

den österreichischen Anbietern zu den Geschäftspartnern im Auslandzu bauen. Aufgrund von Potenzialanalysen, anderen umfangreichenUntersuchungen und laufendem Monitoring der Märkte wissen wir,wo und wie Sie investieren müssen, um Ihre Wertschöpfung zusteigern. Wir laden Sie ein, dieses Know-how zu nutzen. Allerdingskönnen wir nicht warten, bis das Geschäft an unserer Tür „anklopft“,wir müssen unser Angebot dort platzieren, wo das Geschäftstattfindet, nämlich in den Auslandsmärkten selbst. Die Internationalisierungsoffensive, die wir heuer fortsetzen,

ermöglicht es Ihnen, zu geringen Kosten erste Schritte im Marketingzu neuen Zielgruppen zu setzen. Erobern Sie mit uns neueMärkte – Sie können nur gewinnen!

kommentarERICH NEUHOLDBereichsleiter Internationales Marktmanagement

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reich. Wie alle zentral- und osteuropäischenGäste bevorzugen die Slowaken den Winter alsReisezeit nach Österreich. Dabei geht es vorallem nach Salzburg, Tirol und in die Steiermark.Außerhalb der Wintersaison unternehmen sieAusflüge und Kurzreisen, sodass sich ihre Auf-enthalte übers Jahr verteilen und so laut Merczauch für Auslastung in den Zwischensaisonensorgen. Sie gelten als sehr aktive und kulturin-teressierte Gäste, die gerne mehrere Urlaubs-arten kombinieren, z. B. moderaten Sport mitder Besichtigung von Sehenswürdigkeiten undKulinarik. Obwohl es kaum Sprachbarrieren gibt– ältere Gäste sprechen oft Deutsch, jüngeresehr gut Englisch –, freuen sich Slowaken überInfos in ihrer Landessprache am Urlaubsort. Noch Potenzial für den Sommerurlaub ortet

Günther Steiniger, Themenmanager von Stei-ermark Tourismus, u. a. fürs Skifahren und Wan-dern, sowohl auf dem slowakischen als auchslowenischen Nahmarkt. Ein Engagement, dassich lohnt: Die Übernachtungen aus der Slowakeiin der Steiermark haben sich von 2007 bis2012 etwas mehr als verdoppelt, jene aus Slo-wenien nahmen um 85 Prozent zu. Zu den kon-kreten Angeboten und Produkten, die auf demslowakischen Markt punkten, zählen z. B. Rad-touren auf dem Enns- und Murtalradweg. Aberauch für die Berge, Ausflüge und Grazbesuchelassen sich die Slowaken, die übrigens All-in-clusive-Cards schätzen, begeistern. Obwohl Lech-Zürs Tourismus, wie auch die

gesamte Arlberg-Region, bereits sehr interna-tional ausgerichtet ist, investieren die ArlbergerTourismusmanager in die Märkte Slowakei,Slowenien und Kroatien, da sie hohes Wachs-tumspotenzial versprechen, erklärt Teresa Meus-burger, verantwortlich für Produktmanagementbei Lech-Zürs Tourismus. Den Fokus legt sieauf den Winter, hier vor allem auf den einwö-chigen Skiurlaub auf hohem Niveau. Dabei ar-beitet Meusburger auch mit der ÖW im Online-Marketing und der PR zusammen. Außerdembeteiligt sich die „Arlberg Region – die Wiegedes alpinen Skilaufs“ an den Medienbeilegern,die die ÖW in diesen Märkten in hoher Auflageverbreitet.

KOOPERATION WICHTIG Der Schritt auf Fernmärktelohnt sich, wie Österreichs Touristiker immerwieder unter Beweis stellen. Allerdings stellensich die Erfolge nicht von heute auf morgenein. Eine Anlaufzeit von fünf Jahren sei einzu-kalkulieren, meint Fritz Kraft, Geschäftsführerdes Tourismusverbands Innsbruck und seine

Feriendörfer. Allein in der Tiroler Landeshaupt-stadt stammen rund 25 Prozent der Nächti-gungen von Gästen aus Übersee. Neben dem„langen Atem“ seien Marketingpower und hoheDynamik erforderlich. Zudem rät Kraft zur Kooperation mit anderen Partnern. Innsbruckarbeitet beispielsweise mit der ÖW, der TirolWerbung und der Städteallianz zusammen. Als erste Maßnahmen, noch vor Beginn derkonkreten Marktbearbeitung, empfiehlt Kraft,der seit zehn Jahren auch den arabischenMarkt mit Erfolg bearbeitet, gemeinsam mitden ÖW-Experten die Marktforschungsdatenzu sondieren, die Bereitschaft der Hotelleriefür neue Gästegruppen einzuholen und auchmit Kollegen über Chancen zu sprechen. Der Tourismusverband Zell am See-Kaprun

setzt klar auf Internationalität. Eine Vorausset-zung dafür sei laut Renate Ecker, Ge-schäftsführerin des Tourismusverbands,ein entsprechendes Budget, das erst abeinem gewissen Nächtigungs- und An-kunftsvolumen gegeben ist – im Fall vonZell am See-Kaprun legitimiert rund einehalbe Million Gäste die Bearbeitung vonderzeit 20 Auslandsmärkten. Der bunteGästemix, so Ecker, beschert der Regionstarkes Wachstum, längere Aufenthalts-dauer und höhere Umsätze. Seit Kurzembearbeitet Ecker auch den Markt Indien,aber auch China und Japan. Mit der for-cierten Bearbeitung entfernterer Auslands-märkte, wobei Ecker den Fokus auf Verkaufsetzt, gelang es, die Abhängigkeit vomdeutschen und österreichischen Markt deutlichzu reduzieren und mit neuen Gästen mit anderenWünschen an die Reisezeit den Ganzjahres-tourismus weiterzuentwickeln. Dazu war esauch notwendig, Produkte für die Zwischen-saison zu schaffen wie etwa eine große Licht-,Musik- und Lasershow, die von Mai bis Oktoberläuft. Ganz auf Auslandsmärkte – mit Fokus auf

Asien und Nordamerika – ist Peter Hosek aus-gerichtet, Geschäftsführer von Image Vienna,einem Unternehmen, das die Orangerie imSchloss Schönbrunn bespielt und das Schön-brunner Schlossorchester vermarktet. Speziellfür japanische Gäste schuf Hosek ein Paket,das eine Führung durch das Schloss, ein Abend-essen und ein Konzert beinhaltet. Mittlerweilestellt Japan Hoseks wichtigsten und gleichzeitigverlässlichsten Markt. Hoseks Tipp: Kontaktepersönlich pflegen – und das auch in schlechtenZeiten. //

Neuer Schwung in

» Kroatien» Slowakei» Slowenien» Ukraine» Brasilien» Türkei» Indien» Saudi-Arabien» Vereinigte Arabische Emirate» China» Südkorea» Taiwan

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EDEN Award 201318//

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Tourismus für Alle„European Destinations of ExcelleNce“ gesucht:Der EDEN Award wird 2013 an Destinationenvergeben, die auf vorbildliche Weise barriere-freien Tourismus in ihr Angebot integrieren.

um sechsten Mal werden inden EU-Staaten touristischeDestinationen ausgezeichnet,die ihre Ressourcen nachhal-

tig zu nutzen wissen. Der EDEN Awardlegt 2013 den Fokus auf das Thema„Tourismus für Alle“. Gefragt sind alsobarrierefreie und innovative Tourismus-projekte, die das Destinationsangebotfür alle erlebbar machen. Im Detail sollen die Regionsprojektefolgende Anforderungen erfüllen: » touristische Erlebnisleistungen füralle Menschen – unabhängig vonphysischen, kommunikativen, intel-lektuellen oder sozialen Einschrän-kungen – in innovativer und zeitge-mäßer Form zugänglich machen

» ökonomische, ökologische und sozialeNachhaltigkeit bieten, indem sie z. B.lokale Akteure einbinden und zur re-gionalen Wertschöpfung beitragen

» die speziellen Ansprüche von Per-sonen mit besonderen Bedürfnissenberücksichtigen

» die Marke „Urlaub in Österreich“ po-sitiv aufladen und erlebbar machen

AUSWAHLVERFAHREN Die teilnehmendenEU-Mitgliedsstaaten führen in dennächsten Monaten nationale Auswahl-verfahren durch, aus denen je eine

Siegerdestination ermittelt wird. In Öster-reich wickeln den EDEN Award dasBundesministerium für Wirtschaft, Fa-milie und Jugend (BMWFJ) und dieÖsterreich Werbung (ÖW) ab. Eine un-abhängige Expertenjury bewertet dieeingereichten Projekte und kürt dasSiegerprojekt.

IM INTERNATIONALEN RAMPENLICHT Dieösterreichische Siegerdestination erhältein Promotion-Video über die eigeneDestination sowie eine Präsentationauf dem Internetportal www.austria.info.Die ÖW unterstützt die österreichischeSiegerdestination darüber hinaus mitLeistungen aus dem Marketingportfolioam Markt Deutschland: » redaktionelle Medienkooperation(Reichweite 1 Mio.)

» Beiträge auf der B2B-Website » Integration in B2B-Newsletter » Beitrag im Presse-Newsletter

Darüber hinaus bietet die EuropäischeKommission allen nationalen Siegerndie Möglichkeit zur gemeinsamen Präsentation im Rahmen des europä -ischen EDEN-Netzwerks (www.eden -ineurope.eu). Alle teilnehmenden Des-tinationen werden im Anschluss an denAward zur „EDEN Academy“ eingeladen,

um im Rahmen dieses Weiterbildungs-und Netzwerk-Workshops die Schwer-punktthemen Barrierefreiheit, Innovationund Nachhaltigkeit zu vertiefen.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN Am EDENAward 2013 können sich regionale bzw.lokale österreichische Tourismusver-bände beteiligen, die folgende Mindest -kriterien erfüllen: » Die Destination gilt als aufstrebend,das heißt, die touristische Infrastrukturund die Produkte sind ausbaufähig.

» Die Region hat das Potenzial, sichals touristische Marke internationalzu etablieren.

» Das Projekt besteht seit mindestenszwei Jahren und unterstützt in derUmsetzung die touristische Erleb-nisleistung entlang der gesamtenDienstleistungskette. //

Kontakt und Information

Österreich Werbung, Florian Felder, Tel.: 01/588 66-257, E-Mail: [email protected]

Sämtliche Informationen und Ausschreibungsunterlagen sind unter www.austriatourism.com/edenaward2013 abrufbar. Einsendeschluss: 28. 2. 2013

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www.bregenzerfestspiele.com die3.eu

Spiel auf dem See17. Juli bis 18Spiel auf dem See

. August 2013

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Mit Google ins Hotel Der Internet-Gigant Google lässt miteinem neuen Feature aufhorchen: DerGoogle- Hotel-Finder weist Nutzern seitKurzem den Weg zu verfügbaren Hotelsin der gewünschten Destination. DasRanking erfolgt anhand von Kriterienwie attraktiver Lage, Entwicklung desMarktpreises und Bewertungen aussozialen Medien. Hoteliers können übereine „Google+ Local“-Seite ihr eigenesProfil einrichten, erscheinen aber auchüber Buchungsplattformen wie boo-king.com in der Auflistung. Ähnlich wiebei Google Adwords lässt sich die Plat-zierung im Ranking durch zusätzlicheBewerbung positiv beeinflussen. In denUSA und in Großbritannien hat Googledie Hotel-Suchergebnisse bereits indie Suchmaschine integriert, in Europaist der Hotelfinder getrennt von derklassischen Google-Suche zu finden. www.google.at/hotels

Sterne der Nachhaltigkeit „Nachhaltigkeit – der Mensch im Mit-telpunkt“: So lautet das Motto des „Ster-ne-Awards 2013“, bei dem der Fach-verband Hotellerie, die ÖGZ und diePartner der Initiative „Hotel der Zukunft“erfolgreiche Nachhaltigkeitskonzepte inder Hotellerie auszeichnen. Kriteriensind der schonende Umgang mit derNatur, Langlebigkeit in Ambiente undDesign sowie soziale Verantwortungim unternehmerischen Handeln. Auchdie Verwendung regionaler Produkte,Maßnahmen zur langfristigen Kunden-bindung und alternative Mobilitätsan-gebote werden in die Beurteilung miteinbezogen. Teilnahmeberechtigt sindalle klassifizierten Beherbergungsbe-triebe, sie können sich noch bis 28.Februar für die Auszeichnung bewerben– das Teilnahmeformular gibt’s zumDownload auf www.hotelsterne.at. Diebesten Zukunftskonzepte werden am8. April 2013 in der Alten Börse in Wienprämiert.www.hotelsterne.at

ÖHV mit neuen Präsidenten Die Österreichische Hoteliervereinigung(ÖHV) stellte im Rahmen ihres Kon-gresses zum 60. Jubiläum in Wien ihreneuen Präsidenten vor: Die Absolventinder ÖHV-Unternehmer-Akademie Mi-chaela Reitterer, die sich als Direktorindes Boutiquehotels Stadthalle einenNamen gemacht hat, wird das Amt ge-meinsam mit dem Lecher Hotelier Gre-gor Hoch, seit 2009 Vorsitzender derÖHV Vorarlberg, antreten. Die neuenPräsidenten wollen sich insbesonderefür die Weiterentwicklung der dualenAusbildung im Tourismus und gegendie Erhöhung der Mehrwertsteuer fürHotelnächtigungen einsetzen. Mit einerthemenorientierten, überregionalen Ar-beitsweise möchten Reitterer und Hochder österreichischen Hotellerie denWeg in eine erfolgreiche Zukunft be-reiten. www.oehv.at

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Advertorial

Welt-IdeenWie die Reisenden selbst ist auch die Tou-rismusbranche ständig in Bewegung. Das bu//etin präsentiert unter dem Motto „Welt-Ideen“ interessante und originelle Trends aus dem globalen Reisegeschehen in Serie.

GELD VERDIENEN IM URLAUB Die US-amerikanische Plattform„Flightcar“ revolutioniert das Parken am Flughafen: Seit AnfangFebruar bietet sie Flugreisenden privates Carsharing an. Dabeiverleihen Reisende für die Dauer ihres Urlaubs ihr Auto. Sie ent-kommen damit nicht nur den hohen Parkgebühren am Flughafen,sondern verdienen während der Reise sogar etwas Geld dazu.Wer sich und sein Fahrzeug online für den Service registrierthat, übergibt den Wagen am Flughafen einfach einem Mitarbeitervon Flightcar. Für ankommende Passagiere bietet Flightcar einegünstige Alternative zu Mietwägen. Der Leih-Pkw wird ihnen vonFlightcar übergeben. http://flightcar.com

KIDS AUF REISEN Kinder, die sich im gemeinsamen Urlaub mitden Eltern langweilen, gehören der Vergangenheit an. Dennmithilfe einer mobilen Anwendung des australischen Start-ups„Bound Round“ erkunden Kinder spielerisch mögliche Wunschzieleund bestimmen, welche Aktivitäten sie auf Reisen unternehmenmöchten. Die Eltern erfahren dadurch, für welche Städte undAktivitäten sich ihre Kinder begeistern, und können die Wünscheder Kleinen bei der Reiseplanung besser berücksichtigen. In derHauptstadt Sydney in Australien etwa zeigt der 11-jährige Kookden kleinen Besuchern, wo sie Bären bestaunen, eine Rundeim „Thunder Jet“ drehen oder Promis treffen können. Auch amUrlaubsziel begleitet ein virtueller Reiseführer die Kinder durchdie Anwendung. In einem Tagebuch lässt sich das Erlebte inBildern und Videos festhalten und mit Freunden teilen. http://boundround.com

KÖSTLICHE KLÄNGE Louis Armstrongs Klängezu Curry und Schweinefleisch oder dieBeatles zu Aubergine: Der kürzlich eröffneteLaden „Soundwich“ im portugiesischen Portoliefert zu seinen Sandwiches die passendemusikalische Begleitung. Die Gourmetbröt-chen – gefüllt mit exquisiten Zutaten wie Mango, Avocado oderZiegenkäse – sind in Boxen verpackt, die beim Öffnen Musikabspielen und für Stimmung während der Mahlzeit sorgen. Die Rezepturen für die Sandwiches samt musikalischer Beilage ent-stammen den kreativen Köpfen von sieben lokalen Top-Köchen.Den multisensorischen Imbiss gibt’s zum Preis von 7,50 Euro.http://www.soundwich.pt

Quelle: Executive Future Travel Trendreport by TrendONE Foto

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Staatspreis Marketing

it dem Staatspreis Marketingzeichnet das Bundes minis -terium für Wirtschaft, Familieund Jugend (BMWFJ) in-

novatives strategisches Marketing aus,das die Wertschöpfung im Unterneh-men nachhaltig erhöht. Im Fokus stehendabei ganzheitliche Marketingleistun-gen. Nicht Unternehmensgröße, Bran-che oder Budgethöhe sind für die Zu-erkennung des Staatspreises Marketingentscheidend: Vielmehr werden Qualität,betriebswirtschaftliche Relevanz undInnovationsgrad prämiert. Die eingereichten Projekte müssen

im Zeitraum von Anfang 2011 bis Ende2012 realisiert worden sein und einenmarkanten Unternehmenserfolg aus-gelöst haben. Sie können sich auf eineganzheitliche Unternehmensstrategie,auf ein Produkt, eine Produktgruppeoder z. B. auch auf eine Markenführungs -

strategie beziehen. Ein deutlicher Bezugzum Standort Österreich muss erkenn-bar sein. Mitmachen beim Wettbewerb um den

Staatspreis Marketing, den das BMWFJalle zwei Jahre vergibt, können Indus-trie-, Handels- und Dienstleistungsun-ternehmen sowie Organisationen mitSitz in Österreich, also auch Touristik-unternehmen wie Destinationsverbändeoder Hotels. Die Teilnahme am Staats-preis ist in folgenden Kategorien möglich: » Public Services und Non-Profit-Or-ganisationen

» Private Services (z. B. Finanz-dienstleistungen oder Touris mus)

» Handel» Produktion» Kleinunternehmen» Exportmarketing

DIE AUSWAHLKRITERIEN Eine unabhän-gige Jury, die sich aus Experten ausWirtschaft und Wissenschaft zusam-mensetzt, beurteilt die eingereichtenProjekte nach den Kriterien konse-quente Marktorientierung, Originalität,Innovation und Qualität in allen Berei-chen sowie betriebswirtschaftlicher Nutzen. Neben dem Staatspreis vergibtdas BMWFJ Sonderpreise für Start-up-Marketing und Dialogmarketing undholt Unternehmen vor den Vorhang,die für den Staatspreis nominiert wurden. //

Detailinformationen

» Einreichung: ab sofort unter www.staats-preis-marketing.at

» Teilnahmeschluss: 19. März 2013» Verleihung: 3. Juni 2013 in der Aula der

Wissenschaften in Wien

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Personal Recruiting22//

bu//etin 02-03//2013

Wettbewerb um den NachwuchsIm direkten Kontakt mit dem Gast leisten kom-petente Mitarbeiter einen wertvollen Beitrag zum Urlaubserlebnis. Um Personal zu gewinnen und zu halten, sind mehr denn je findige Ideen gefragt. T E X T // SAB I N A KÖN I G

er langjährige Mitarbeiter, der denBetrieb wie seine Westentasche kennt,der mit den Stammgästen per Du istund über ihre Bedürfnisse Bescheid

weiß, ist in der touristischen Praxis immer sel-tener anzutreffen. „Die Fluktuation in der Brancheist enorm hoch, gute Mitarbeiter zu halten ist

eine der größten He-rausforderungen imPersonalmanagementim Tourismus“, meintPersonalberaterin Johanna Zwölfer vonzwölferkaltenbrunner.Denn die Arbeit imTourismus verlangeneben FertigkeitenunterschiedlichsterArt auch ein großesMaß an Flexibilitätund Ausdauer – einAufwand, der sich

durch monetäre Anreize meist nicht kompen-sieren lässt. Umso größerer Anstrengungenbedarf es seitens der Unternehmer, auf demheiß umkämpften Arbeitsmarkt qualifiziertesPersonal für sich zu gewinnen und zu halten.

NACHWUCHS SICHERN Der Wettbewerb umsPersonal wird sich in Zukunft weiter verstärken,wie die demografische Entwicklung erahnenlässt. Der Bevölkerungsprognose der StatistikAustria zufolge wird der Anteil der erwerbsfähigenBevölkerung im Alter von 20 bis 65 Jahren biszum Jahr 2060 von 61,9 Prozent (2011) umfast zehn Prozent zurückgehen. Längst kon-kurrieren Touristiker dabei nicht mehr nur mit

den Kollegen aus der eigenen Branche: „Vielejunge Menschen mit dualer Ausbildung kehrendem Tourismus – teils aufgrund ihrer schlechtenErfahrungen als Praktikanten – den Rücken zuund fehlen beispielsweise als Köche und Pa-tissiers in der Hotellerie“, so Marcus Kleemann,Geschäftsführer der ZETA Medienservice GmbH,die die Jobplattform gastrojobs.com und denOnline-Stellenmarkt der Salzburger und Ober-österreichischen Nachrichten betreibt. So mel-dete die Österreichische Hoteliervereinigung(ÖHV) im September 2012 1.721 offene Posi-tionen für Tourismusfachkräfte. Aber auch Ab-solventen aus Fachhochschulen und Universi-täten seien auf dem Arbeitsmarkt heiß umwor-ben, weiß Zwölfer. Um die Spitzen der Saisonsowohl bei Fachkräften als auch im Managementabzudecken, werden Zeitarbeit und Personal-auslagerungen im Tourismus immer beliebter.Laut Ronald Österreicher vom Bereich Hospitalitybeim Personalvermittler Manpower würdendabei immer mehr Unternehmer auf die Vorteilevon Komplettlösungen setzen, die alle Dienst-leistungen – vom Waren handling bis hin zumService – beinhalten.

Wie sich Arbeitgeber im Netz bewerben

» Unternehmensprofil auf Facebook erstellen (inkl. Un-ternehmensbeschreibung und Kontaktmöglichkeiten)

» Karriere-Fanpage auf Facebook einrichten» auf Profi-Netzwerken wie Xing und LinkedIn präsentsein

» Bewertungen von Mitarbeitern auf kununu anregen» Social Media auf den Karriere-Websites einbinden» Karriere-Account auf Twitter erstellen» Videos auf YouTube hochladen» Karriere-Channel auf der eigenen Homepage einrichten

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HOFFNUNG AUS DEM AUSLAND Eine Möglichkeit, das Per sonaldefizitauszugleichen, besteht in der Rekrutierung von Arbeitskräftenaus dem Ausland: Mitarbeiter beispielsweise aus Osteuropa –etwa Ungarn, Polen und Bulgarien – seien hoch motiviert undwürden eine hohe Bereitschaft aufweisen, sich im Unternehmenhochzuarbeiten, so Dietmar Winkler, Bereichsleiter Marketing,Kommunikation und Personaldienstleistungen bei hogast. Mitwachsender Wirtschaftskraft dieser Staaten würde die Mobilitätder Arbeitskräfte aber abnehmen, längerfristige Lösungen seiengefragt. Aktuell strecken Touristiker ihre Fühler in die von Arbeits -losigkeit geplagten Mittelmeerländer Spanien und Griechenlandaus: Zusammen mit Hoteliers wie Helmut Peter vom Romantikhotel„Weisses Rössl“ wirbt etwa das Arbeitsmarktservice seit 2012gezielt griechische Arbeitskräfte an. Die Flut an Bewerbungenaus dem Ausland selektiert beispielsweise Clemens Schilhanvon Schilhan Hotelservice mit Hilfe von Skype-Gesprächen, dieer vorab mit den Kandidaten führt. „Wer nicht perfekt Deutschspricht, aber umfassende Arbeitserfahrungen vorweisen kann,dem bieten wir hier in Österreich Nachschulungen an und kon-trollieren den Fortschritt“, so Schilhan.Um Jobs im Tourismus für junge Österreicher attraktiver zu

machen, empfiehlt Adrian Wolf von Adrian Consult die verstärkteZusammenarbeit mit Schulen, um dem Nachwuchs an die Praxisheranzuführen und direkte Kontakte zu potenziellen Arbeitskräftenzu schließen. Um auch talentierte Quereinsteiger aus anderenBranchen zu rekrutieren, würden viele Unternehmen mittlerweileeigene Schulungsprogramme gestalten, so Österreicher.

IMAGEWANDEL IM WEB Neue Möglichkeiten, mit potenziellenFach- und Führungskräften in Kontakt zu treten, bieten SocialMedia: So sind 86,5 Prozent der Unternehmen bereits miteinem Profil auf Facebook präsent, 93,5 Prozent im Karriere-Netzwerk Xing. Das zeigt eine Studie über den Einsatz vonSocial Media für Personalmarketing und -recruiting aus 2011,durchgeführt von der Fachhochschule Koblenz und dem Beratungsunternehmen embrace unter 230 deutschen Betrieben.Während Arbeitgebern so das „Headhunting“ nach gutemPersonal erleichtert wird, bieten Social Media Nutzern die Mög-lichkeit, sich über Betriebe zu unterhalten und sie zu bewerten:Auf der Plattform „kununu“ finden sich mittlerweile Erfahrungs-berichte zu fast 9.000 österreichischen Unternehmen. Die Mög-lichkeit, den eigenen Fußabdruck im Web 2.0 zu beobachten,mitzugestalten und sich damit einen Vorsprung vor der Konkurrenzzu sichern, verabsäumen viele Unternehmer derzeit noch.Dabei würden Plattformen wie Facebook und YouTube neueMöglichkeiten in der Selbstvermarktung eröffnen: „Unternehmenkönnten ihr Image völlig neu gestalten und ihr junges Publikummultimedial begeistern“, so Kleemann.

DAUERHAFTE ANREIZE Um die Motivation der Mitarbeiter langfristighoch zu halten, brauche es Weiterbildungsmaßnahmen undSozialleistungen wie Fahrtkostenzuschüsse oder freie Kost undLogis. Wichtiger noch sei die Menschlichkeit, meint Wolf, dennMitarbeiter schätzten persönliche Kommunikation und Aner-kennung für gute Leistungen. //Fo

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Mit innovativen Personal-lösungen zum Unter-nehmenserfolg

Manpower Hospitality ist eine Unit des weltweit agierenden Personaldienst-leisters ManpowerGroup und hat sich auf die Personalvermittlung in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Event spezialisiert.

„Wir haben derzeit in unserer Unit 1000 Mitarbei-ter, die bei uns beschäftigt sind und für kurzfris-

tige oder längerfristigeEinsätze in Hotels, Res-taurants und im Event-Bereich eingesetzt wer-den. Hoteliers und Gas-tronomen kennen dieProblematik von Spitzen-zeiten, Krankenständenund kurzfristiger Einsatz-planung, in denen manmehr Personal benötigt.Wir sind österreichweitvertreten und bieten in-novative Personalkon-zepte“, kommentiert Ronald Österreicher,

Director Manpower Hospitality. „Jeder Bewerbermuss in der Manpower Akademie eine mehrtägigeSchulung absolvieren, um den Qualitätsstandardsunserer Kunden gerecht zu werden“, führt RonaldÖsterreicher weiter aus.

Das nächste umfangreiche Großprojekt, bei demManpower Hospitality Mitarbeiter bei Site Eventsund zur Abdeckung von Spitzen in Hotels und Restaurants bereitstellt, ist die Ski-WM 2013 inSchladming. Der Großteil der Mitarbeiter bleibtwährend der gesamten WM direkt vor Ort oderwird mit Shuttle Bussen aus Graz zu den Mitarbei-ter Check In/Check Out Points gebracht. Somitkann das Team von Manpower Hospitality auchwährend der Ski WM noch kurzfristig auf Personal-anfragen reagieren. „Unser Credo lautet: Unmög-liches erledigen wir sofort, Wunder dauern etwaslänger“, so Ronald Österreicher weiter.

Für nähere Informationen zu unseren Dienstleis-tungen, Anfragen oder Buchungen können Sie unsgerne unter 01-516 76-800 erreichen.

Manpower Hospitality1010 Wien, Schottenring 12+43 - 1 - 51676 - 800www.manpower.at

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Saisonverlängerung24//

bu//etin 02-03//2013

Belebende AngeboteKreative Ansätze helfen dabei, Gäste auch abseits der Hauptsaison für einen Besuch zu be-geistern. Welche Maßnahmen Touristiker zur Saisonverlängerung treffen, erfahren Sie hier. I N T E R V I E W S // S A B I N A K Ö N I G

JOSEF SCHIRGI

Geschäftsführer, Tourismusverband

Serfaus-Fiss-Ladis

Als Familien-Wintersportregion lukrieren wir zwei Drittel unsererNächtigungen in der Wintersaison,in den letzten Jahren konnten wir

uns aber auch im Sommer als Urlaubsdestination insbe-sondere für Familien positionieren. Hier sehen wir auch inZukunft das größte Wachstumspotenzial: Während Inves-titionen in den Ski-Winter, beispielsweise neue Schnee-kanonen, als Standard angesehen werden, erhalten wiretwa mit einem neuen Themenweg im Sommer viel mehrAufmerksamkeit und können damit auch leichter neueBesucher anwerben. Um den Herbst zu beleben, habenwir seit einigen Jahren den Genussherbst im Programm.So können wir auch unsere Sommersaison verlängernund eine bessere Auslastung erzielen. Wenn die Angeboteauch nicht immer direkt rentabel sind, helfen sie uns dochdabei, uns als starke Urlaubsmarke für Familien zu posi-tionieren. Im Winter gilt es, die letzten Wochen der Saisonzu beleben: Aufgrund unserer Plateaulage lässt es sich inSerfaus-Fiss-Ladis auch um Ostern noch gut Ski fahren.Hier müssen wir bei unseren Gästen Überzeugungsarbeitleisten und die Pistenlust wach halten, wenn sie zu Hauseschon frühlingshafte Temperaturen genießen.

NICOLE WALCH

Hoteldirektorin, Hotel Gotthard

in Lech am Arlberg

In unserem Betrieb hat die Sai-sonverlängerung vorrangig perso-nelle Gründe: Durch die Belebungder Sommersaison, die sich jedes

Jahr besser entwickelt, können wir kompetentes Personalneun Monate lang beschäftigen und an unseren Betriebbinden. Als Wanderhotel sprechen wir im Sommer vorallem Bewegungsfans an, die ein geprüfter Wanderführerin die Natur begleitet. Mittlerweile freuen wir uns imSommer über eine Auslastung von rund 55 Prozent –Tendenz steigend. Um diese positive Entwicklung zu ver-stärken, sind wir beispielsweise auf Ferienmessen inDeutschland und der Schweiz präsent. Nicht zuletzt kommtuns die gute Infrastruktur in der Region zugute, die imSommer unterschiedliche Aktivitäten erlaubt. So könnenwir die Gäste im Sommer und Herbst auf das Freizeitan-gebot in Lech, etwa Fischen, Wandern, Radfahren undAktivitäten für Kinder, verweisen. Um unsere Sommer-und Herbstangebote zu bewerben, setzen wir bei unserenWintergästen an: Im Winter haben wir einen Bildschirman der Rezeption, der die idyllische Almlandschaft bei-spielsweise bei Wanderungen im Sommer zeigt. Damitkonnten wir schon so manchen Besucher überraschenund auch für die warme Jahreszeit gewinnen.

MARKUS ANDEXER

Geschäftsführer, Grossarler Hof in Großarl

Um den Sommertourismus in der Region zum Herbst hin auszuweiten, beteiligen wir uns am „Bau-ernherbst“ von SalzburgerLand Tourismus. Das bunte Angebot an Veranstaltungen und Ausflugs-möglichkeiten im Ort schafft zusätzliche Anreize für einen Besuch. Das nutzen wir, indem wir Veran-staltungen wie das Erntedankfest in unsere Pakete einbauen, die sich großen Zuspruchs erfreuen.Im Sommer profitieren wir von den umfassenden Wanderangeboten unserer Region Großarl, dem

„Tal der Almen“, das sich durch eine einmalige Dichte an bewirtschafteten Almhütten auszeichnet. So können wir unsereGäste bei geführten Wanderungen bis in den Herbst hinein beispielsweise zur Schaukäserei begleiten. Für Gäste, die sichum die Wettersicherheit sorgen, halten wir Regenponchos und Schirme parat und bieten eine breite Auswahl anAnwendungen in unserem Wellnessbereich. Seit letztem Jahr beteiligen wir uns auch an der Initiative „Almsommer“, dieSalzburgerLand Tourismus ins Leben rief. Da laden wir unsere Gäste zum ursprünglichen, authentischen Almerlebnis etwabeim Genusswandern ein und schnüren spezielle „Almsommer“-Pakete, um zusätzliche Buchungen zu generieren. Fo

tos: Peter Hergel, Bezirksblatt L

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INGRID PERNKOPF

Hoteldirektorin, Landhotel

Grünberg in Gmunden

Mit unserer Kochschule habenwir ein Saisonverlängerungsan-gebot geschaffen, mit dem wirden Trend hin zu regionaler Kuli -

narik im Urlaub nutzen. Anfangs dienten die Kochkursedazu, den Winter und das Frühjahr zu beleben, aufgrundder zahlreichen Anfragen zu Kursen in den Sommermo-naten halten wir seit letztem Jahr auch im Juli undAugust Angebote bereit. So können wir mittlerweile auchim Sommer Buchungslücken mit unseren Kursen füllen.Seit wir die Kochschule betreiben, konnten wir durch diezusätzlichen Geschäfts- und Seminargäste unsere Näch-tigungen um 15 Prozent steigern. Eine wesentliche He-rausforderung bestand darin, uns als Kochschule einenNamen zu machen und Kooperationen anzubahnen.Dabei waren uns die Initiative Genussland Oberösterreichund der Landestourismusverband wertvolle Stützen. Mitt-lerweile sind wir Mitglieder des Vereins Kreativ ReisenÖsterreich und profitieren von Kooperationen etwa mitdem WIFI oder Kenwood, die uns Vorteile in der Ver-marktung bringen. Die richtige Zielgruppe für das Angebotzu erreichen – das gelang unter anderem mithilfe derKochbücher sowie mit einigen Fernsehauftritten. Nachihrem Aufenthalt decken sich die Gäste außerdem gernemit Kochbüchern und Produkten aus unserer Küche ein.

HANS WIESER

Geschäftsführer,

Wolfgangsee Tourismus GmbH

Mit dem Wolfgangseer Advent wur-de vor mittlerweile zehn Jahrenein zweites Standbein in der Win-tersaison aufgebaut: Zusammen

mit den drei Gemeinden Strobl, St. Wolfgang und St.Gilgen sowie unserer Tourismusorganisation haben hei-mische Unternehmer ein einmaliges Angebot geschaffen,auf dessen Erfolg wir sehr stolz sind. Schätzungen zufolgehaben 2012 rund 300.000 Gäste den Wolfgangseer Adventbesucht – doppelt so viele Menschen wie im Jahr 2005.Außerdem konnten wir im letzten Jahr mit dem Adventrund 33.000 Nächtigungen generieren. Während wiranfangs nur von Freitag bis Sonntag geöffnet hatten,bieten wir seit 2008 auch Pakete von Donnerstag bisSonntag an. So können wir die stark frequentierten Sams-tage entlasten und bestimmte Zielgruppen – etwa die Se-nioren – mit zusätzlichen Überraschungsgeschenken fürden Donnerstag begeistern. Als Seenregion sind wir au-ßerdem bemüht, möglichst zeitig im Frühjahr in die Saisonzu starten. Hier locken wir zusätzliche Gäste durch Ver-günstigungen in die Region: Besucher, die sieben Tage inder Region nächtigen, kommen in den Genuss von Gra-tisleistungen bei einem unserer fünf zentralen Leistungs-träger, etwa einen Ausflug mit der Wolfgangsee Schifffahrtoder der Schafbergbahn.

HUBERT KOLLER

Hotelier, Koller’s Hotel am Millstätter See

Da viele Gäste den Millstätter See vorrangig mit sommerlichen Badeerlebnissen assoziieren,hat die Saisonverlängerung für uns als See-Hotel großes Gewicht. Dazu mussten wir erstunseren ursprünglichen Namen, „Strandhotel Koller“, ändern, der sich schlecht mit derVorstellung vom Winter am See verträgt. Wir machen das Lebensgefühl am Wasser zu jederJahreszeit spürbar. Dazu haben wir unsere Wellness-Landschaft vergrößert: Neben dem

Sauna haus direkt am Ufer beheizen wir einen Teil des Sees, damit sich die Gäste direkt im Millstätter See imglasklaren Wasser erholen können. Mittlerweile freuen wir uns über eine Auslastung von rund 70 Prozent etwa in denMonaten April, Mai und Oktober und halten unser Haus bis auf wenige Wochen im Jahr geöffnet. Ab April stehtunseren Gästen auch noch ein 22 Meter langes Relax-Schiff zur Verfügung, das auf unserem Hausstrand „vor Anker“liegen wird. In dem beheizten Schiff genießen die Gäste dann auch an kühlen Tagen die Stimmungen des Sees. Diefast durchgehende Beschäftigung hat auch positive Auswirkungen auf die Qualität und die Motivation der Mitarbeiter,die seit einiger Zeit bei uns gleich neben dem Hotel im eigenen Wohnhaus leben. Im Herbst und im Winter kommt unsauch die gute Infrastruktur in der Region zugute, die mit einem breiten Wander-, Mountainbike- und Wintersport-Angebot für ein buntes Freizeitprogramm sorgt.

Fotos: Peter Hergel, Bezirksblatt L

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Urlaub am Bauernhof26//

bu//etin 02-03//2013

Lust aufs LandMit ihrem authentischen Angebot erfüllen die Gast-geber von Urlaub am Bauernhof das Bedürfnis vielerGäste nach nachhaltigen Erlebnissen im familiärenUmfeld. Das bu//etin zeigt, wo der Hahn kräht. T E X T // S A B I N A K Ö N I G

abei sein, wenn die neugeborenenKälber gefüttert werden, mit der Bäue-rin duftende Krapfen backen oder eineRunde mit dem Traktor drehen: Immer

mehr Menschen suchen im Urlaub nach länd-licher Gemütlichkeit, intakter Natur und au-thentischen Erfahrungen – und finden sie beieinem Aufenthalt auf einem Ferien-Bauernhofin Österreich. Als Botschafter des ursprünglichenLebens, mit einem tiefen Verständnis für Floraund Fauna, profitieren die Gastgeber von Urlaubam Bauernhof mit ihrem Angebot vom Trendhin zu nachhaltigen Reiseerlebnissen.

WACHSENDER ZUSPRUCH Urlaub am Bauernhoffindet immer größeren Zuspruch: Während 2009

erst 54 Prozent der Öster-reicher Interesse an einemAufenthalt am Hof zeigten,waren es 2012 bereits 60Pro zent, wie aus einer Be-fragung des Instituts fürGrundlagenforschung her-vorgeht. Besonders groß istdie Lust auf Urlaub am Landbei den Städtern – allen vo-ran bei den Wienern: Etwa70 Prozent bekunden ihreBereitschaft zu Hofferien.Auch Menschen über 60 Jah-re zeigen zunehmendes In-teresse an einem Aufenthaltbei einem der bäuerlichenGastgeber. Insgesamt gibt es in Öster-

reich 9.895 Bauernhöfe mittouristischem Angebot, 2.650 davon sind imVerband „Urlaub am Bauernhof in Österreich“(UaB) organisiert. Wie die Agrarstrukturerhebungder Statistik Austria aus 2010 verrät, wird jedersiebte Tourismusbetrieb bäuerlich geführt. Zwarverringert sich die Zahl der Anbieter aufgrund

des allgemeinen Hofsterbens etwa aus Nach-folgermangel ständig, die verbleibenden UaB-Mitglieder freuen sich mit 108 Vollbelegstagenpro Jahr und Gästebett – mehr als die Hälftedavon im Sommer – über eine gute Auslastung.Außerdem konnte der Durchschnittsumsatz proGästebett seit 1991 fast verdreifacht werden,auf nunmehr 3.142 Euro pro Jahr. Neben denGästen aus Deutschland, die rund 60 Prozentder Besucher ausmachen, ist Österreich mitetwa einem Drittel der Gäste der zweitwichtigsteHerkunftsmarkt für die Agrartouristiker. In Zen-traleuropa werden zukünftig die Märkte Ungarn,Tschechien und Polen verstärkt ins Visier ge-nommen: Die Menschen würden das Angebotvon Urlaub am Bauernhof aus dem eigenenLand kennen und hätten bereits eine positiveVorstellung vom Produkt, so Hans Embacher,Geschäftsführer des Verbands.

URLAUB MIT PERSÖNLICHKEIT Gastfreundschaftund authentische Atmosphäre sind die Faktoren,die den Reiz am Hofurlaub ausmachen, dasgeht aus den Befragungen aus T-MONA ausdem Sommer 2011 hervor. „Für die Zeit ihresAufenthalts gehören die Gäste quasi zur Familie,da baut sich auch eine persönliche Beziehungauf. Mit zahlreichen Besuchern haben sichschon jahrelange Freundschaften entwickelt“,

Urlaub am Bauernhof in ÖsterreichZahlen & Fakten

» 9.895 Betriebe mit Urlaubsangebot und 113.764 Gästebetten

» 500 bis 600 Mio. Euro Umsatz (2010)» 2.650 Betriebe mit 34.000 Gästebetten

im Verband UaB» Durchschnittliche Bettenzahl der Verbands-

mitglieder: 12,5» 867 Verbandsmitglieder sind online buchbar» Online-Buchungsumsatz 2012 (Mitgliedsbe-

triebe): 4,0 Mio. Euro (+50 % gegenüber 2011)» Täglich durchschnittlich rund 4.000 Besuche

und 10.000 Seitenansichten auf dem UaB-Inter-net-Portal (2012) www.urlaubambauernhof.at

Quelle: Agrarstrukturerhebung 2010 der Statistik Austria, UaB-Befragungen und -Statistik 2011/2012, T-MONA 2009

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so „Aicherbauer“ Johann Greischberger,der einen Baby- und Kinderbauernhofin Seeham im SalzburgerLand führt.Nicht durch Zufall sind 70 Prozentseiner Besucher Stammgäste, die meist schon im Voraus ihr Quartier fürsnächste Jahr reservieren und dem An-bieter dadurch Planungssicherheit ge-ben. Im Durchschnitt entfällt bei denUaB-Mitgliedern gut die Hälfte derNächtigungen auf Stammgäste.

BABY-HOF ODER ALMROMANTIK Diewichtigste Zielgruppe für Urlaub amBauernhof sind Familien. Die Kleinenfinden auf den Höfen einen unendlichgroßen Erlebnisspielplatz vor, wo sieauf Tuchfühlung mit Huhn und Cogehen können. Immer mehr Eltern wür-den ihren Kindern laut Embacher auchbewusst etwas vermitteln wollen, bei-spielsweise Wissen über natürliche Zu-sammenhänge. So sehen viele Kinderam Bauernhof zum ersten Mal, wieKartoffeln wachsen und wo die Milchherkommt. Je nach Interesse wählendie Gäste aus unterschiedlichen The-men-Höfen. Von der Almhütte über denBio-Bauernhof bis hin zum barriere-

freien Hof reicht die Palette, die fürviele Zielgruppen Angebote bereithält.„Während Familien mit jungen Mädcheneher einen Aufenthalt auf einem Pfer-degestüt wählen, ziehen Paare einenWinzerhof oder einen Kräuterbauernvor“, so Embacher. Auch die Aktivitäten,die sich die Gäste am Bauernhof wün-schen, sind laut Greischberger unter-schiedlich: Viele würden die Gelegenheitnutzen, bei der Arbeit am Hof mit an-zupacken, andere wiederum würdenRuhe und Erholung suchen und wüss-ten insbesondere die Flexibilität amHof zu schätzen: „Sie können sich ein-fach treiben lassen und machen, woraufsie gerade Lust haben“.

KLEIN, ABER ONLINE Seit 1998 sind alleUaB-Mitgliedsbetriebe im Internet prä-sent. Im Vorjahr wurde eine eigenstän-dige Online-Plattform eingeführt, diebereits im ersten Jahr über 1,4 Mio.Besuche verzeichnete. Außerdem nut-zen viele Betriebe seither ein neues,in diesem Bereich europaweit einzig-artiges Channel-Management, das fürviele der Kleinstbetriebe den Zugangzum Online-Markt eröffnet. Die Betriebe

suchen sich jene Kanäle aus, über diesie buchbar sein möchten, vermeidenso Doppelbuchungen und behalteneinfach den Überblick über die aktuelleBuchungslage. Mittlerweile sind rundein Drittel der Verbandsmitglieder technisch online buchbar. Wie intensivdie Daten auf den Hofdetailseiten ge-pflegt werden, ist von Hof zu Hof un-terschiedlich.

BAUERN ON TOUR In puncto Vermark-tung setzt Embacher auf umfassendeKampagnen, um in der Öffentlichkeitkontinuierlich Akzente zu setzen. Dabeinutzt er den Rückenwind von starkenPartnern wie der Österreich Werbung(ÖW) und setzt auf Wirtschaftskoope-rationen sowie Promotion-Aktivitäten,beispielsweise im Zusammenhang mitder Sendung „Der Bergdoktor“ im ORF-TV. Auch bei Veranstaltungen wie demErntedankfest am Wiener Heldenplatzist UaB mit an Bord: Dort haben Kinderbei Erlebnisstationen die Gelegenheit,etwa bei einem „Melk-Simulator“ Handanzulegen oder selbst Brot zu backen.Bei den Marketing-Aktivitäten der Landestourismusorganisationen ist derVerband gern gesehener Partner: Sokooperiert beispielsweise SteiermarkTourismus jährlich bei Veranstaltungenwie dem „Steiermarkdorf“ am WienerRathausplatz mit UaB und greift fürWerbung und Öffentlichkeitsarbeit gerneauf originelle Angebote und Bildmaterialzurück. „UaB steht für authentischeKulinarik, intakte Natur und eine fami-liäre, wertschätzende Atmosphäre. DasAngebot fügt sich harmonisch in dieMarkenphilosophie der Steiermark ein“,so Ute Hödl, zuständig für die Unter-nehmenspresse bei Steiermark Tou-rismus. In den nächsten Jahren möchte

Embacher die Vermarktung bäuerlicherProdukte aus den Bereichen Kulinarikund Handwerk verstärken und auf derHomepage einbinden und damit einenweiteren Schritt in Richtung „Erlebnisländlicher Raum“ setzen. Über die Platt-form sollen Gäste nicht nur den Bau-ernhof in der gewünschten Umgebung,sondern auch den Weg zum nächsten„Hofladen“ finden. //Fo

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Dem ServiceverschriebenBirgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Per-sonenverkehr AG, will den Service der Bahn weiter verbessern, auch um dem Konkurrenten „Auto“ besser die Stirn bieten zu können. Mit der Managerinsprach das bu//etin über ihre Aufgaben und Pläne. I N T E R V I E W // S U S A N N A G A S S N E R

bu//etin: Ihre Position birgt viele Herausforde-rungen. Was betrachten Sie als Ihre wichtigsteAufgabe? Wagner: Mein Team zu motivieren, täglich dasBeste zu geben und ständig daran zu arbeiten,noch besser zu werden.

Bis zu Ihrer Berufung in die Vorstandsetageder ÖBB-Personenverkehr AG waren ImmobilienIhr Metier. Was konnten Sie da in die Sparte

Personenverkehr mitneh-men? Auch im Immobilienbereichist Dienstleistung gefragt.Der Kundenfokus ist ent-scheidend. Beim ÖBB-Im-mobilienmanagement warich für die Kunden amBahnhof verantwortlich. ImPersonenverkehr arbeitenwir konsequent an der Ver-besserung des Angebotsfür die Kunden. Die stei-genden Fahrgastzahlenzeigen, dass wir auf demrichtigen Weg sind.

Die ÖBB können es ihrenPassagieren kaum rechtmachen. Wie gehen Sie mitder täglichen Kritik an Fahr-plänen, Services etc. – unddamit an Ihnen – um?

1,2 Millionen Kunden fahren täglich mit denÖBB. Wir haben eine Beschwerdequote vonrund 0,017 Prozent. Das ist nicht viel, aberjeder unzufriedene Kunde ist einer zu viel. Beiso vielen Fahrgästen kann man es leider nichtallen recht machen. Aber wichtig ist mir, dasswir uns mit jeder kritischen Mitteilung unsererKunden auseinandersetzen. Unsere jährlicheKundenzufriedenheitsumfrage zeigt, dass unsereServiceoffensive greift. In Sachen Pünktlichkeithaben wir die Note 1,5 erhalten. Die Freund-lichkeit der Zugbegleiter bewerteten unsereFahrgäste mit 1,7 nach dem Schulnotenprinzip.Eine weitere Bestätigung dafür, dass wir denrichtigen Weg einschlagen, sind die steigendenFahrgastzahlen. Erfreulich sind auch die Er-gebnisse einer Eurobarometer-Umfrage ausdem Vorjahr: Der Zufriedenheitsgrad der Öster-reicher mit der Bahn ist mit 66 Prozent derzweithöchste in der EU.

Wenn Sie an Marken aus Ihrer Branche wiedie SBB, die DB und andere denken – wie po-sitioniert sich Ihr Unternehmen? Mit der Bahn, dem Postbus und unserem Car -sharing-Angebot sind wir DER Mobilitätsdienst-leister in Österreich. Wir ermöglichen eine flä-chendeckende Reise durchs ganze Land vonHaustür zu Haustür. Und in der EU sind dieÖBB Spitzenreiter in Sachen Pünktlichkeit.

Birgit Wagner

Birgit Wagner, geboren1972 in Wien, begannihre Laufbahn nach derMatura 1992 bei Nestlé.Nach ihrer Tätigkeit in einer Rechtsanwalts-kanzlei wechselte sie zuNokia Austria, wo sie von

1995 bis 2000 den Bereich Real Estate Manage-ment und Internal Services managte. Danach warsie als Leiterin des Kaufmännischen Immobilien -managements der Telekom Austria für die Entwick-lung der Immobilienstrategie, den Aufbau der Haus-verwaltung für alle Telekom-Standorte und den Auf-bau der dazugehörigen IT-Systeme verantwortlich.2008 übernahm sie die Geschäftsführung der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH und verantwortetedie Bewirtschaftung aller ÖBB-Gebäude inkl. 1.200Bahnhöfen und Haltestellen. Seit April 2011 fungiert Wagner als Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personen-verkehr AG, wobei sie für den Nah-, Regional- undFernverkehr, Marketing & Vertrieb sowie Personalzuständig ist.

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In welchen Bereichen bzw. bei welchenZielgruppen sehen Sie noch Potenzialfür Ihr Produkt? Bahnfahren liegt zwar im Trend, aberwir sehen noch Potenzial etwa bei Ge-schäftsreisenden, deren Sensibilität fürdie Bahn wir stärker wecken müssen.Bei einer Fahrtzeit von zwei Stundenund 22 Minuten von Wien nach Salzburgkann kein Auto mithalten. Und zusätzlichlässt sich die Zeit im Zug noch produktivnutzen. Hier müssen wir das Bewusst-sein schärfen, dass die Bahn eine aus-gezeichnete Alternative zum Firmenautodarstellt.

Kreieren Sie auch Angebote speziellfür Urlauber? Da haben wir bereits einige attraktiveAngebote, z. B. den Austria Railpass,mit dem Jugendliche um 92 Euro dreiTage lang Österreich erkunden könnenoder die Städtereise-Angebote undWintersport-Kombitickets von ÖBB RailTours.

In welcher Form kooperieren Sie mitder Reisebranche? Mit den ÖBB Rail Tours, einer Tochter-gesellschaft der ÖBB-Personenverkehr

AG, haben wir einen spezialisiertenAnbieter für Reisen mit der Bahn –seien es Städtereisen, Bahn-Hotel-Kombinationen oder auch spezielleThemenangebote wie Wintersport oderWellnessreisen. Zusätzlich sind wir mitunseren Reisebüros am Bahnhof auf17 Bahnhöfen in Österreich vertreten.Darüber hinaus arbeiten wir mit über100 Vertriebspartnern zusammen undkooperieren auch eng mit Tourismus-verbänden und dem ÖAMTC.

Die ÖBB bedienen sich aller nur mög-lichen Marketingtools. Welchem Instru-ment bzw. welchem Marketingmix ge-ben Sie den Vorzug?Wir haben ein breites Angebot für einbreites Publikum und setzen daher aufreichweitenstarke Medien aus Printund TV. Um die junge Zielgruppe zuerreichen, machen wir auch viel imOnline-Bereich. Für Spezialangeboteist zielgruppengenaues Marketing wich-tig, also ein Mediamix, der zum Produktund zur jeweiligen Zielgruppe passt.

Reisen mit der Bahn gelten als um-weltschonend. Ist Nachhaltigkeit tat-sächlich Ihr Verkaufsargument schlecht-hin? Der Umweltschutz ist zweifelsohne einwichtiges Argument, aber es gibt nochviele andere Gründe, die für die Bahnsprechen, wie Bequemlichkeit oder dieKosten. Denn Bahnfahren ist billiger,als mit dem Pkw zu reisen. Und auchbei der Reisedauer hat die Bahn aufmanchen Strecken bereits die Nasevorne, zum Beispiel auf der RouteWien–Linz, die der Zug in einer Stundeund 15 Minuten zurücklegt. Wir müssendie gesamte Mobilitätskette im Augebehalten und dem Gast eine Gesamt-

lösung bieten, sodass er auch die letz-ten Meter bis zu seinem Ziel mit unszurücklegen kann – Stichwort Carsha-ring. Daran arbeiten wir intensiv.

Wie beschreiben Sie Ihren Führungs-stil? Ich bin sehr klar strukturiert und konse-quent bei der Verfolgung meiner Ziele.Den Umgang mit meinen Mitarbeiternwürde ich als wertschätzend und res-pektvoll beschreiben. Schließlich sindsie ja das Kapital des Unternehmens.

Was dürfen sich ÖBB-Gäste in naherZukunft an Innovationen erwarten?Im Vorjahr haben wir einen neuen On-line- bzw. Mobile-Ticketshop ins Lebengerufen – das war ein großer Schritt,aber wir wollen noch einen Zahn zule-gen, damit der Ticketverkauf auf dendigitalen Kanälen noch schneller undeinfacher wird.

2015 erhält Wien statt dem früherenSüdbahnhof einen neuen Hauptbahn-hof: Auf welche Annehmlichkeiten dürfensich Fahrgäste im Besonderen freuen? Unsere Kunden erwartet ein modernerVerkehrsknotenpunkt, der noch beque-mere Bahnreisen ermöglicht. Auf vielenVerbindungen wird das Umsteigen ent-fallen, wie zum Beispiel auf der StreckePrag–Graz.

Wenn Sie drei Jahre vorausschauen,was wollen Sie dann erreicht haben?Ich wünsche mir, dass in den nächstenJahren viel mehr Menschen selbstver-ständlich mit der Bahn fahren und garnicht mehr darüber nachdenken, obsie das Auto nehmen sollen. Die Bahnsoll fixer Bestandteil der Mobilität fürdie Österreicher sein.

Wo verbringen Sie Ihre Ferien amliebsten?Meine Urlaube verbringe ich am liebstenin Österreich – im Winter beim Skifahrenin Tirol und im Sommer an einem derKärntner Seen.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, ...... würde ich mir wünschen, dass dieÖsterreicher stolz auf ihre Bahn sind. //

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ÖBB-PERSONENVERKEHR AG» Fahrplanauskünfte: 10,5 Mio. monatlich » Fernverkehrszüge: 300 täglich » Personenwagen: 2.806 » Gesamterträge ÖBB-Konzern: rd. 6,1 Mrd. » Zahl der Mitarbeiter: rund 2.900 Mitarbeiter

http://personenverkehr.oebb.at

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Treten Sie direkt mit Veranstalternaus Dänemark und Schweden inKontakt, wenn die ÖW von 27. bis 29.Mai 2013 rund 18 Reiseveranstalternach Tirol, ins SalzburgerLand und indie Steiermark bringt.

Buchbar: bis 25. Februar 2013ÖW Kopenhagen, Monika GrinschglTel.: +45/3373/[email protected]

IHRE VORTEILE

» Produktentwicklung gemeinsam mitden Einkäufern

» gezielte Angebotsgestaltung durchkonkretes Briefing im Vorfeld

» individuelle Terminorganisationdurch ÖW im Vorfeld

» Tourismusverbände können mit biszu fünf Betrieben an einer der dreiVeranstaltungen teilnehmen

Teilnahme € 1.600,–

ProduktworkshopDie Gäste aus Brasilien sind kaufkräf-tig, anspruchsvoll in der Unterkunfts-wahl und entdecken Österreich zu-nehmend als Urlaubsland für sich.Über Rundfunk, Web und Workshopssteigen Sie mit der ÖW-Kampagne indiesen zukunftsträchtigen Markt ein.

Buchbar: laufendÖW Madrid, Maria Ledermüller Tel.: +34/91/55957-27 [email protected]

IHRE VORTEILE

» Rundfunkkampagne in São Paulo,Fortaleza und Salvador de Bahia

» E-Marketing-Kampagne» Workshopserie in São Paulo,

Fortaleza und Salvador de Bahia» Online-Werbung auf

www.austria.info/br » Newsletterversand, Famtrips etc.

Teilnahme ab € 500,–

Brasilien begeisternNutzen Sie die Gelegenheit, potenziel-len Schweizer Gästen über das Infor-mationsportal www.austria.info/chund durch monatliche E-NewsletterIhr Angebot vorzu stellen.

Buchbar: ganzjährig n. VerfügbarkeitÖW Zürich, Eva WallimannTel.: +41/44/[email protected]

IHRE VORTEILE

» sehr gutes Google-Ranking bei urlaubsrelevanten Begriffen

» ansprechende Präsentationen IhresAngebots im exklusiven Umfeld(eng beschränkte Partneranzahlpro Platzierung und Monat)

» monatsweise Schaltungszeiträumefür bessere Planbarkeit und Prä-senz

» der E-Newsletter erreicht über13.000 Schweizer Abonnenten

Teilnahme ab ca. € 250,–

für Ihren persönlichen Gewinn6TOP-TIPPS

Online-Kampagne

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Die Wintersaison 2011/12 brachteÖsterreich fast 5,6 Mio. Nächtigungenniederländischer Schneeurlauber. AlsKampagnen-Partner der ÖW Amster-dam bringen Sie Ihr Angebot diesersportaffinen Zielgruppe näher.

Buchbar: bis 26. AprilÖW Amsterdam, Karin van DamTel.: +31/20/462 [email protected]

IHRE VORTEILE

» Kampagnenseite aufwww.austria.info/nl

» Online-Kampagne, E-Newsletterund Social-Media-PR

» Kooperation mit der beliebten Web-site wintersporters.nl

» Print-Schaltungen, Wirtschafts -kooperation und Presseaussendun-gen

Teilnahme ab € 5.000,–

Wintersport promoten

IHRE VORTEILE

» maximale Media- und Marktleistungdurch Mittelbündelung

» mehr als 30 Mio. Reichweite durchDirekt-Mailing, E-Marketing undMedienkooperationen im Print -bereich

» zeitlich und regional optimal auf dieZielgruppe abgestimmter Marke-tingmix

Die Fortsetzung der letztjährigenKampagne „Genusswandern imHerbst“ bietet einen crossmedialenMarketingmix, mit dem Sie Ihr Wan-derangebot den naturbegeistertenBest Agern in Deutschland schmack-haft machen.

Buchbar: bis 31. Mai 2013ÖW Berlin, Iris WermescherTel.: +49/30/[email protected]

Teilnahme ab € 6.500,–

Genusswandern

IHRE VORTEILE

» erhöhter Traffic auf der Kampagnen-seite durch zusätzliche Bewerbungüber Google-AdWords

» Laufzeit über sechs Wochen direktvor und zu Beginn der Buchungs-phase

» Gewinnspiel auf der arabischen Facebook-Site der ÖW

» Übersetzung inklusive

75 Prozent der Araber nutzen das In-ternet zur Reiseplanung: Mit der Teil-nahme an der Online-Sommerkam-pagne der ÖW Dubai bewerben SieIhr Angebot in reichweitenstarkenMedien genau im buchungsrelevantenZeitraum.

Buchbar: bis 15. März 2013ÖW Dubai, Charlotte NewbyTel.: +971/4/[email protected]

Teilnahme ab € 850,–

Sie brauchen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie für Ihre Region? Eine umfassende PR-Betreuung? Oder Sie interessie ren sich für ein Direct Mail an eine ausgewählte Zielgruppe?Greifen Sie zu und maximieren Sie Ihren Erfolg mit den Produkten der Österreich Werbung. Hier einige Top-Angebote, auf www.austriatourism.com finden Sie weitere Top-Tipps.

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