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Der BUND JAHRESBERICHT 2014

BUND Jahresbericht 2014

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Auch im 40. Jahr seines Bestehens wir der BUND nicht müde und setzt sich für die Umwelt ein. Mit Erfolg.

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  • Der BUND

    JAHRESBERICHT 2014

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 1

  • Vorwort 3

    Natur bewahrtKlimaschutz vorangebrachtVerbraucherinnen und Verbraucher geschtzt 6

    Natur schtzen Natur verbinden 7Klimaschutz: Hartnckigkeit hat sich gelohnt 12Fr eine Zukunft ohne Gift: Verbraucherinnen und Verbraucher geschtzt 14Verkehr und mehr: Getan Erreicht 16Landesverbnde: Erfolge in Ost und West, Nord und Sd 18International: 2.000.000 Mitglieder 20BUNDjugend: Gut leben statt viel haben 21

    Unabhngig. Demokratisch. Vor Ort 22Mehr Mitglieder. Mehr Untersttzerinnen und Untersttzer 24BUND-Medien 25Einnahmen und Ausgaben: Mehr Geld fr den Natur- und Umweltschutz 26Danke: Menschen, die uns grozgig untersttzt haben 28

    Randnotizen: Auszeichnungen 29

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  • 3der Naturschutzbericht der Bundesregierung vom Februar dieses Jahres besttigt, worauf wir regelmighinweisen: Die Bundes- und Landesregierungen tun zu wenig fr den Naturschutz. Deshalb verfehlt Deutschlandseine Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Auch Bundesumweltministerin Hendricks rumt ein: Wir mssenmehr tun.

    Landwirtschaft und Verkehr setzen vielen Tieren und Pflanzen zu. Schutz der Bden vor berdngung: mangelhaft;Flchenverbrauch: fast dreimal so hoch wie von der Regierung geplant; unsere Bche, Flsse, Seen und Ksten -gewsser: nur rund zehn Prozent sind in einem guten oder sehr guten kologischen Zustand.

    Auch der Klimawandel setzt vielen Arten zu. Beispiel Vgel: Da sich mit dem Klimawandel Insekten frher alssonst entwickeln, fehlt Sptheimkehrern immer fter gengend Nahrung fr ihre Jungen. Andere Zugvgel sindmit dem Problem konfrontiert, dass dauerhaft in Deutschland verbleibende Arten ihre Reviere besetzen.

    Deshalb ist unser Engagement fr den Klimaschutz, fr die Energiewende, fr den Ausbau erneuerbarer Energienimmer auch Naturschutz. Ein Entweder (Naturschutz) -oder (Klimaschutz) geht an den Herausforderungen vorbei,vor denen wir stehen. Ein zukunftsfhiges Deutschland ist ein Deutschland, das Abschied nimmt von demscheinbar unerschtterlichen Grundsatz, es msse immer mehr produziert und konsumiert werden. Eine Haltung,die unsere Lebensgrundlagen weltweit untergrbt. Weniger Ressourcenverbrauch hingegen schafft mehr Sicherheit,dass diese Lebensgrundlagen erhalten bleiben.

    Diese Einsicht ist der Kern unseres Engagements gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen (TransatlanticTrade and Investment Partnership, TTIP). Wir wollen nicht, dass jeder Bereich des gesellschaftlichen Lebens demWachstums- und Gewinnstreben untergeordnet wird. Wir wollen weder Hormonfleisch und Agrogentechnik nocheine Sondergerichtsbarkeit, die es Konzernen erlaubt, gegen Naturschutz- oder Verbraucherschutzmanahmen zuklagen.

    Liebe Leserin,lieber Leser,

    | BUND-Vorsitzender

    Prof. Dr. Hubert Weiger

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  • Jahresbericht 2014

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    Wir hatten also im vergangenen Jahr viel zu tun. Einen Ausschnitt unserer Arbeit zeigt dieser Jahresbericht. Ermacht deutlich: Wir haben auch in diesem Jahr viel zu tun.

    Und wir haben Grnde zu feiern: Die Erfolge, die wir fr die Natur und Umwelt erzielt haben mehr auf den folgenden Seiten. Unseren Geburtstag: Der BUND wird am 25. Juli 40 Jahre alt! Wir nehmen den Geburtstag zum Anlass, Statio -nen des Natur- und Umweltschutzes in Erinnerung zu rufen, Ihnen, wenn Sie mgen, ein Geburtstagskochbuchmit Rezepten aus den 16 Landesverbnden zu schenken und allen eine Plattform zu bieten, die uns gratulierenmchten. Das alles und noch viel mehr finden Sie hier: www.bund.net/40jahre

    Wir sind gewachsen, haben mehr Mitglieder als im vergangenen Jahr. Und wir haben unsere Einnahmen erhht.Mehr dazu auf den Seiten 22ff.

    Berlin, Januar 2014: ber 30.000 Menschen gehen gegen eine Landwirtschaft auf die Strae, die Natur zerstrt undTiere qult. Mit dabei: Der BUND-Vorsitzende.

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  • Diese wachsende Untersttzung ist Fundament unsererUnabhngigkeit und Voraussetzung dafr, dass wir inbundesweiten Projekten und vor Ort Tiere und Pflanzen,Flsse und Bche, Wlder und Wiesen erfolgreichschtzen knnen. Diese Untersttzung ermglicht esuns auch, in umweltpolitischen Auseinandersetzungender finanzstarken Autolobby, der Kohle-, Chemie- undAgrarindustrie selbstbewusst entgegenzutreten. Wir sindkeinem Unternehmen verpflichtet und knnen unsdeshalb kompetent und energisch fr den Schutz derNatur und Umwelt einsetzen durch Aufklrung undDemonstrationen, politische Lobbyarbeit sowie Expertisenund Alternativen.

    Zusammen mit dem groen Engagement vieler BUND-Mitglieder in ber 2.000 Orts- und Kreisgruppen, in 16Lan des verbnden und zahlreichen Facharbeitskreisenauf Bundes- und Landesebene macht diese Untersttzungden BUND zu einem starken Freund der Erde (wie wir inunserem Geburtstagssignet formulieren).

    Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, unserenMitgliedern und Frderinnen und Frderern im Namendes Bundesvorstandes und auch ganz persnlich. Bittebleiben Sie dem BUND verbunden, bleiben Sie eineFreundin, ein Freund der Erde. Wir bauen auf Ihre Un-tersttzung!

    HerzlichIhr

    Vorwort

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    Naturschutzgebiet bei Frankenheim in der ThringerRhn.

    Das Grne Band zwischen Thringen und Hessen.

    Wenn Sie mgen, folgen Sie mir auf Twitter:https://twitter.com/HubertWeiger

    Im Februar dieses Jahres bin ich unter die Blogger gegangen: bund.net/StadtLandGlck

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  • Jahresbericht 2014

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    Natur bewahrt. Klimaschutz vorangebracht. Verbraucherinnen und Verbraucher geschtzt.

    Januar 2014: Am Berliner Hauptbahnhof startet die Demonstration fr

    eine andere Landwirtschaft, ber 30.000 sind dabei. (Foto: Die Auslser)

    Der BUND-Vorsitzende Huber Weiger pflanzt

    zusammen mit ehrenamtlichen Helfern in

    Thringen einen Korridor fr die Wildkatze.

    Wildkatze und Schweinswal, Grnes Band und Elbauen, saubere Ostsee und renaturierte Moore wir haben 2014 viel erreicht zum Schutz der Natur. Tausende haben angepackt. Zehntausendehaben fr eine andere Landwirtschaft und gegen Massentierhaltung demonstriert, fr den Ausbauerneuerbarer Energien und gegen die halbherzige Energiepolitik der Bundesregierung. Mehrdazu und zu weiteren Erfolgen auf den nchsten Seiten.

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  • Jahresbericht 2014

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    Die biologische Vielfalt in Deutschland ist bedroht. EinWeg, sie zu schtzen, ist die Verbindung von Lebensru -men von Pflanzen und Tieren. Das machen drei BUND-Groprojekte sehr erfolgreich.

    Zehn Jahre Rettungsnetz Wildkatze

    1.000 Ehrenamtliche, ber 4.000 Haarproben und rund500.000 m2 gesicherte Flchen fr die Wildkatze zum 10-jhrigen Jubilum des Rettungsnetzes Wildkatzekonnte der BUND 2014 besondere Erfolge vorweisen.

    Rund 1.000 Ehrenamtliche untersttzten das BUND-Wild katzenprojekt 2014. In Thringen und Niedersachsenhalfen mehrere Hundert Freiwillige, neue grne Korri do -re fr die Wildkatze zu pflanzen. In den Wintermonatenscheuten ber 600 Ehrenamtliche weder Wind nochWet ter und kontrollierten wchentlich Lockstcke, umder Wildkatze weiter auf die Spur zu kommen. DerWunsch, sich zu engagieren, machte hier aber noch nichtHalt. Aufgrund der groen Nachfrage bietet der BUNDseit 2014 Seminare an, bei denen sich Ehrenamt liche zuWildkatzenbotschaftern ausbilden lassen knnen.

    Mehr als 4.000 Haarproben wurden von den Lockstckengesammelt, dokumentiert und genetisch analysiert. In

    Natur schtzen Natur verbindenZusammenarbeit mit der Senckenberg-Gesellschaft ent-stand so eine weltweit einzigartige Datenbank, die diegenetische Struktur und das Wanderverhalten der Wild-katze dokumentiert.

    Fast 500.000 m2 Flche wurden mittlerweile fr dieWildkatze gesichert. Mit unzhligen Gesprchen undeiner starken Prsenz vor Ort schaffte es der BUND, inBaden-Wrttemberg, Hessen und Niedersachsen weitereFlurstcke zu sichern und zum Teil schon zu bepflanzen.In Nordrhein-Westfalen reicherte der BUND Wldermit Totholz an und wertete sie so auf.

    Diese Erfolge lieen auch die vielen Freundinnen undFreunde der Wildkatze nicht unberhrt: Allen Helferinnenund Helfern weiterhin viel Kraft und Spa fr die He-rausforderungen beim Retten und Erhalten unsererWildkatzen, gratulierte Willi Weitzel von Willi willswissen. Hut ab!! Mein groer Respekt fr die Retterder Miezen. Bitte mehr ..., schrieb eine Facebook-Freundin. Mehr als 65.000 Fans verfolgten 2014 tglichdie Nachrichten zur Wildkatze auf Facebook. Eine starkeWildkatzen-Gemeinschaft online und offline.

    Mehr ber das Projekt: www.bund.net/wildkatze

    Umweltministerin Hen-

    dricks besuchte 2014 das

    Wildkatzendorf im

    thringischen

    Htscheroda.

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  • Jahresbericht 2014

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    25 Jahre zum Schutz des Grnen Bandes

    Auf 1.393 Kilometern bilden 146 verschiedene Biotop-typen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenzeein einzigartiges Refugium fr Tiere und Pflanzen. VonNaturschtzern des BUND frh erkannt, von Politikund Behrden lange verkannt das Grne Band istheute das lteste und am weitesten gediehene Biotop-verbund-Projekt des BUND. 2014 feierte es seinen 25.Geburtstag.

    Das Jubilumsjahr war flankiert von ber 70 Veranstal-tungen des BUND mit seinen Landesverbnden. AuchUmweltministerin Hendricks besuchte das Grne Bandbeim Wandertag fr biologische Vielfalt in der Rhn.Eine viertgige Pressefahrt lenkte die Aufmerksamkeitauf ausgewhlte BUND-Projektgebiete. Am 3. Oktoberfeierte der BUND das Vierteljahrhundert gemeinsammit VertreterInnen aus Politik und Gesellschaft aufBurg Lenzen.

    In den Modellregionen in Sachsen-Anhalt und Thringenkonnten wir 40 Hektar Land im Grnen Band sichern.Nach und nach knnen diese Gebiete nun wieder daswerden, was sie einst waren: ein Rckzugsraum fr be-drohte Tier- und Pflanzenarten. Und wir haben eineBestandsaufnahme gemacht. Sie macht deutlich: Die

    In der Region rund um die Brietzer Teiche in Sachsen-Anhalt konnte der BUND etliche Flchen sichern und so der Natur

    zurckgeben.

    Lcken im Grnen Band haben abgenommen von 15Prozent (2001) auf 13 Prozent (2012). Nach wie vor istaber ein Drittel des Biotopverbunds (450 km) ohneSchutzstatus. Hier wollen wir weiter aktiv sein!

    Das Grne Band Europa ist ein zentrales Naturschutzprojekt,das wie kein zweites zum Zusammenwachsen des euro-pischen Naturschutzes beitrgt. Seit 2004 koordiniertder BUND den zentraleuropischen Abschnitt. Im ProjektGreenNet arbeiteten 22 Partner aus sechs Lndern er-folgreich zusammen und trugen zur Strkung und Ak-zeptanz des kologischen Korridors durch Europa bei.

    Mehr unter: www.bund.net/gruenesband

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  • Jahresbericht 2014

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    Der Auwald in der Hohen Garbe kann wachsen

    Lebendige Auen fr die Elbe das sind Name und Zielunseres Projektes an der unteren Mittelelbe. Hier wollenwir einen alten und sehr seltenen Hartholzauwald wiederan die natrliche Dynamik der Elbe anschlieen undneuen Wald wachsen lassen. Zahlreiche der dafr ntigenFlchen konnten wir 2014 dank grozgiger Spendenund mit Untersttzung der BUNDstiftung bereits kaufen.Doch noch immer klaffen nicht zuletzt wegen starkgestiegener Grundstckspreise groe Lcken in demGebiet, in dem sich Seeadler und Schwarz storch dauerhaftwieder ansiedeln sollen. Daher sind wir weiterhin aufumfangreiche finanzielle Untersttzung angewiesen!

    Neben den wichtigen Flchenkufen konnten wir 2014weitere Bausteine unseres Projektes umsetzen: Der FilmLebendige Auen fr die Elbe erlutert einer breitenffentlichkeit anschaulich, was intakte Auen so besondersmacht, warum es sie kaum noch gibt und was wir ander Elbe tun, um die Lage zu verbessern. Und dass die -ses Thema viele Personen bewegt, hat unser Fotowett -bewerb Fluss Natur Mensch gezeigt: Bei ber tausendEinsendungen hatte die prominent besetzte Jury keineleichte Wahl.

    Mehr unter www.bund.net/elbauen

    Soll sich in der Hohen Garbe wieder heimisch fhlen:

    der Seeadler.

    BUNDstiftung: Natur schtzen und bewahrenVielfalt erhalten und natrliche Wildnis schaffen diesem Credo hat sich

    die BUNDstiftung auch 2014 verschrieben. Sie kaufte Flchen in der

    Hohen Garbe und schuf somit Grundlagen fr den Auenschutz und Re-

    naturierungen an diesem Elbe-Abschnitt. Die BUNDstiftung untersttzte

    zudem das Grne Band. Dieser einzigartige Naturraum entlang der ehe-

    maligen innerdeutschen Grenze konnte sein 25-jhriges Jubilum feiern

    (vgl. S. 8). Die Stiftung begleitete die Bildungs- und ffentlichkeitsarbeit

    im Geburtstagsjahr.

    2014 war fr die BUNDstiftung auch finanziell ein gutes Jahr dank der

    vielen Untersttzerinnen und Untersttzer, die mit einer Spende, einer

    Zustiftung oder einem Stifterdarlehen dazu beitragen, das Stiftungska-

    pital zu vermehren. Fr dieses Vertrauen ist der Vorsitzende des Stiftungs-

    rates, Hubert Weiger, sehr dankbar. Gemeinsam mit den weiteren fnf

    Mitgliedern kontrolliert er die Arbeit des Stiftungsvorstandes.

    Wie in jedem Jahr werden die Einnahmen und Ausgaben der BUNDstif-

    tung von einer unabhngigen Wirtschaftsprferin kontrolliert; dies er-

    folgt freiwillig. Der Jahresbericht der BUNDstiftung informiert ber diese

    Zahlen und die Hintergrnde der Frdermanahmen der Stiftung.

    Almuth Wenta freut sich ber Fragen und Anregungen zur BUNDstiftung.

    Ab September kann ber sie der Jahresbericht bestellt werden:

    [email protected] oder Tel. (0 30) 2 75 86-474.

    www.bund-stiftung.de

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  • Jahresbericht 2014

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    Meeresschutz Dem Schweinswal geholfen, Yves Rocher Beine gemachtIm Sommer begann das Unternehmen Hydrocarbonsmit Schallkanonen in der niederlndischen Nordseenahe der deutschen Schutzgebiete nach Erdgas zusuchen. Schallkanonen sind unter Wasser 10.000-mallauter als ein Dsenjet und gefhrden das Leben dernchsten zwei Schweinswal-Generationen. Deshalbstartete der BUND die Petition Ruhe bitte! Nordsee-

    Schweinswale schtzen.Rund 135.000 Menschenuntersttzten sie. Promptgab es die geforderte po-litische Reaktion: Um-weltministerin Hendricksforderte ihren niederln-dischen Ministerkollegenzum Stopp der Untersu-chungen auf. Die Unter-suchungen wurden be-endet, neue sind nicht inPlanung.

    Sauber bleibenAn unseren Ksten, Flussufern und in unseren Meerenfinden wir oft Plastikmll wie Plastiktten, Folien oderPlastikflaschen. Weniger offensichtlich aber nichtweniger hufig sind mikroskopisch kleine Plastikpartikel:Mikroplastik. Als Mikroplastik werden allgemein Kunst-stoffteilchen mit einer Gre von unter fnf Millimeternbezeichnet. Mikroplastik zieht Umweltgifte an, wirdvon Meeresorganismen gefressen und ist nicht wiederaus der Umwelt zu entfernen.

    Im Winter startete der BUND eine Aktion gegen Mikro-plastik in Kosmetika von Yves Rocher. Innerhalb nureiner Woche beteiligten sich 10.000 Menschen. MitWirkung: Yves Rocher hat angekndigt, zuknftig aufPolyethylen in seinen Produkten zu verzichten. Wirwerden das weiter verfolgen. Und das haben wir aucherreicht: Alle Zahnpasta-Hersteller fr den deutschenMarkt haben Mikroplastik aus ihren Produkten entfernt.

    Schweinswale haben wieder mehr Ruhe dank dem BUND.

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  • Jahresbericht 2014

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    ber 30.000 Menschen protestierten im Januar 2014vor dem Bundeskanzleramt. Fast doppelt so viele wiezu Beginn der Bewegung 2011. Sie protestierten gegeneine industrielle Landwirtschaft und ihre fatalen Folgenfr gesunde Nahrungsmittel sowie Mensch und Natur.Nicht ohne Resonanz: Antibiotika in Maststllen werden seit 2014 digitalerfasst, und Behrden knnen bei wiederholtem Antibiotikamissbrauch eingreifen, bis hin zur Stall-schlieung.

    Das neue Baugesetz rumt Brgerinitiativen undBUND-Gruppen mehr Einfluss bei Stallgenehmigungenein.

    BUND-Gruppen stoppten ber 30 Megamastanlagen. In vielen Bundeslndern wurden Subventionen frTierfabriken gesenkt und Anreize fr den kolandbauerhht.

    Fr eine Wende hin zu einer buerlichen, kologischenLandwirtschaft ist das geplante Freihandelsabkommender EU mit den USA (TTIP) eine groe Bedrohung. Solltedieses Abkommen geschlossen werden, drohen auch inDeutschland Hormonfleisch, Chlorhhnchen und mehrGentechnik ohne Kennzeichnung erlaubt zu werden.

    ber eine Million Menschen sagt Nein zu TTIP

    TTIP wrde nicht nur Gentechnik, Hormonfleisch undChlorhuhn bedeuten, sondern auch einen Angriff aufden Rechtstaat und einen Abbau von Umwelt- und So zial standards. Dass die Gefahren, die mit diesem Abkommen verbunden sind, inzwischen vielen Menschenbewusst sind und dieses Abkommen in Deutschlandkeine Mehrheit findet, ist auch Ergebnis der intensivenffentlichkeitsarbeit des BUND. Wir haben den Protestsichtbar auf die Strae getragen unser TrojanischesPferd warnte schon in vielen Stdten vor TTIP. DerBUND spielt eine fhrende Rolle im Bndnis ttipun-fairhandelbar und bei der selbstorganisierten europi-schen Brgerinitiative Stopp TTIP. Das Ergebnis:Innerhalb von vier Monaten wurden in der EU 1,4Milli o nen Unterschriften gegen das Abkommen ge-sammelt. Zudem hat der BUND die Kritiker im TTIP-Beirat des Wirtschaftsministeriums zusammengefhrt.Mit Gewerk schaften, Umwelt- und Wohlfahrtsverbnden,KnstlerInnen und dem Deutschen Stdtetag habenwir es geschafft, Union und SPD gewaltig unter Druckzu setzen. Mit so viel Widerstand hatte die TTIP-freund-liche Groe Koalition nicht gerechnet.

    Fr eine andere Landwirtschaft Tierfabriken schlieen. TTIP verhindern

    Wolfsmilchschwrmer Er wird in Mitteleuropa immer seltener: der imposante Wolfsmilchschwrmer. Auch deshalb

    wurde der Nachtfalter von BUND und der Stiftung des

    Landesverbandes Nordrhein-Westfalen zum Schmetterling

    des Jahres 2014 gekrt. Ursache seines Rckzugs: der zu -

    nehmende Verlust nhrstoffarmer, trockener und warmer Le-

    bensrume. Mit einer Flgelspannweite von bis zu acht

    Zentimetern gehrt er zu den greren Nachtfaltern.

    Er fliegt von Ende Mai bis Juli. Im Bild: seine Raupe.

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  • Jahresbericht 2014

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    Dringender denn je mssen wir das Klima schtzen,denn Hitzewellen, Strme, Drreperioden und ber-schwemmungen nehmen in allen Teilen der Welt zu.2014 war Deutschlands wrmstes Jahr seit Beginnregel miger Messungen, charakterisiert durch unge-whnlich viele Unwetter wie Gewitterstrme, Starkregenund Tornados.

    Die Prognosen des UN-Klimarates und die aktuellenEntwicklungen sind alarmierend. Der WestantarktischeEisschild ist instabil geworden. Wenn dieser Eispanzererst bricht, kann ein dramatischer Anstieg des Meeres-spiegels und der Verlust ganzer Kstenregionen nichtmehr aufgehalten werden.

    Die Politik wird dieser Problemlage nicht gerecht:Deutschland hat sich von der Rolle des internationalenVorreiters im Klimaschutz verabschiedet. Die EU schreibtihre unzureichende Politik fort.

    Der BUND setzt sich dafr ein, dass im Klimaschutz diePolitik des Weiter so abgelst wird von einem Jetztaber richtig! Dazu gehrt: der Ausstieg aus der Kohlekraft, eine radikale Reform des Emissionshandels, ein wirkungsvolles internationales Klimaabkommen, das Verbot von Fracking, die Reduzierung von Emissionen im Verkehrsbereich, ein Ende der Energieverschwendung.

    Aktiver Klimaschutz ist Naturschutz. Gelingt es uns, dieErderwrmung zu minimieren, knnen wir die weitereVerschiebung von Klimazonen noch verhindern und denVerlust von Arten stoppen.

    Zugleich mssen wir aus der Atomkraft so schnell wiemglich aussteigen. Nicht nur wegen der weiter beste-henden unakzeptablen Gefahren, die von der Atomkraftausgehen, sondern auch um gegenber anderen Lndernein Zeichen zu setzen.

    KlimaschutzHartnckigkeit hat sich gelohnt

    November 2014: TeilnehmerInnen der Bundesdelegiertenversammlung fordern vor dem Brandenburger Tor mehr Klimaschutz.

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  • Jahresbericht 2014

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    Lobby- und ProtesterfolgeIm Sommer 2014 rumte die Regierung ein, dass dasnationale Klimaziel fr 2020 verfehlt wird, wenn sienicht nachsteuert. Mit dem Aktionsprogramm Klimaschutzwill sie nun die Lcke schlieen zwischen den realenEmissionsminderungen und dem nationalen Klima-schutzziel von minus 40 Prozent gegenber 1990. Dawir mit Widerstand der Energiewirtschaft und des Bun-deswirtschaftsministeriums rechneten, starteten wireine Online-Aktion zur Untersttzung von Umweltmi-nisterin Hendricks auch gegenber ihrem Parteichefund Wirtschaftsminister. Mit Erfolg: Die Bundesregierungbeschloss, dass auch der Stromsektor zustzlich CO2einsparen soll. Zwar geht es nur um 22 MillionenTonnen, doch damit stehen die Kohlekraftwerke erstmalsim Visier der Klimapolitik. Wenn das Klimaziel erreichtwerden soll, muss Kohlestrom vom Netz.

    Musical-Erfolg Das vom BUND mitent-wickelte Klimamusical Eisbr, Dr. Ping und

    die Freunde der Erde konnte 2014 stolz

    bilanzieren: seit der Urauffhrung mehr

    als 3.000 Auffhrungen, ber eine Million

    junge BesucherInnen, ins Englische ber-

    setzt, Auffhrungen selbst in Kasachstan.

    CD und Buch sind im BUNDladen erhltlich.

    www.bundladen.de/Medien

    ber 12.000 Menschen setzten am 10. Mai in Berlin ein Zeichen dafr, dass die Energiewende vorangebracht und nicht blo-

    ckiert werden darf. In der ersten Reihe: BUND-Vorsitzender Weiger und der stellvertretende Vorsitzende Klaus Brunsmeier.

    Das Aktionsprogramm weist trotz aller Schwchen erstmals seit Jahren in Richtung mehr Klimaschutz,rumt das Versagen des Emissionshandels ein undbenennt den Stromsektor als Problem.

    Mit unserem Abschaltplan fr alte Braunkohlekraftwerke,der schrittweise einen Ausstieg aus der Kohlekraft unddie Abschaltung der ltesten Meiler fordert, haben wirdie ffentliche Meinung nachhaltig geprgt. So gilt in-zwischen vielen Leitmedien die Notwendigkeit des Aus-stiegs aus der Kohle als unverzichtbar.

  • Jahresbericht 2013

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    Nanomaterialien vermeiden

    Nanomaterialien werden in zahlreichen Produkten un -se res tglichen Lebens eingesetzt, obwohl die Risikenfr Gesundheit und Umwelt nicht ausreichend erforschtsind. Der BUND hat erreicht, dass es fr Nanomaterialienin Kosmetika, Bioziden (z. B. in Reinigungsmitteln) undLebensmitteln inzwischen eine Kennzeichnungspflichtgibt.

    Bei allen anderen Produkten erfahren Verbraucherinnenund Verbraucher aber nach wie vor nicht, ob Nanoma-terialien darin enthalten sind. Aus diesem Grund stelltder BUND seit 2012 die Datenbank nanowatch zurVerfgung. 2014 hat er sie wegen der groen Nachfrageaktualisiert. Mehr als tausend der in Deutschland ver-fgbaren Produkte mit Nanomaterialien sind in derDaten bank zu finden. Sie ermglicht es Verbraucherinnenund Verbrauchern, diese Produkte zu meiden. Auerdem

    Fr eine Zukunft ohne Gift:Verbraucherinnen und Verbraucher geschtzt

    Das Hormonsystem des Menschen ist empfindlich. Hor-monell wirksame Chemikalien knnen in diese Systemeeingreifen und die Gesundheit gefhrden, Krebs oderDiabetes verursachen zum Beispiel Weichmacher inPVC-Bden, Bisphenol A in Konservendosen oder Para -be ne in Kosmetika.

    Der BUND setzt sich politisch fr ein Verbot dieserStoffe ein. Und er hat eine Smartphone-App entwickelt,mit der Verbraucherinnen und Verbraucher Kosmetik-und Krperpflegeprodukte im Laden prfen knnen, obsie diese gefhrlichen Stoffe enthalten. Wenn dies derFall ist, knnen sie unkompliziert eine Protestmail andie Hersteller versenden.

    Zu ber 80.000 Produkten gibt der ToxFox inzwischenAuskunft, ber 450.000-mal wurde die App herunter-geladen, mehr als 13 Millionen Produkte gescannt undber 100.000 Protestmails an Firmen verschickt.

    Eine Folge: Die Anzahl der belasteten Produkte sankvon 30 auf 27 Prozent; von den neu erfassten Produktenenthalten nur noch 18 Prozent hormonell wirksameStoffe. 2014 wurde auerdem eine ToxTen-Liste mitden am hufigsten gescannten und belasteten Produktenverffentlicht. Ein Produkt enthlt die hormonellenSchadstoffe inzwischen nicht mehr: eine positive Tendenz der ToxFox zeigt Wirkung.www.bund.net/toxfox

    Mehr ber Mobilfunk:www.bund.net/mobilfunk

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  • werden sie dazu aufgerufen, uns neu entdeckte Produktezu melden, damit diese in die Aufstellung integriertwerden knnen. Damit die Datenbank auch unterwegsbeim Einkauf nutzbar ist, gibt es sie als mobile Seite,fr Smartphones optimiert. Politisch setzt sich derBUND fr eine Meldepflicht und ein offizielles Nano-produktregister ein, da unsere Datenbank nur diejenigenProdukte enthalten kann, fr die die Firmen freiwilligentsprechende Angaben machen. www.nanowatch.de

    Keine Pestizide einsetzen

    Pestizide belasten unsere Umwelt und unsere Nah-rungsmittel, und auch fr den Hausgebrauch kann mansie erwerben. Im Sommer 2014 wollte der BUND wissen,ob Verbraucherinnen und Verbraucher ausreichend berdie mit dem Einsatz von Pestiziden in Haus und Gartenverbundenen Umwelt- und Gesundheitsgefahren infor -miert werden. Dafr wurden in 16 Bau- und Gartenmrkten

    Jahresbericht 2014

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    in Berlin und Brandenburg Testeinkufe durchgefhrt.Da seit vielen Jahren ein besorgniserregendes Bienen-sterben zu beobachten ist, interessierte uns besonders,ob die Fachkrfte der Mrkte ber die Bienenvertrg-lichkeit der Produkte ausreichend informiert sind. Wirhaben erhebliche Beratungsdefizite festgestellt.

    Nicht nur zur Gartensaison, sondern auch zu Weihnachtensollten Verbraucherinnen und Verbraucher achtsamsein: Gemeinsam mit dem Landesverband Bayern habenwir Weihnachtsbume testen lassen. Dabei war jederzweite Christbaum mit Pestiziden belastet. Deshalbempfehlen wir: den Weihnachtsbaum beim Frster vorOrt oder aus kologischer Produktion zu kaufen.www.bund.net/pestizide

    100 Jahre BUND Bremen Der zweitlteste Landesverband des BUNDfeierte Ende Mai sein 100-jhriges Bestehen. Gegrndet am 17. Mrz

    1914 als Gesellschaft zum Schutz der heimischen Vgel, konzentrierte

    sich der Verein, spter unter dem Namen Bremer Naturschutzgesell-

    schaft, lange Zeit auf naturkundliche Wanderungen und Vortrge.

    1977 trat die Gesellschaft dem BUND als Bremer Landesverband bei

    Auftakt eines erfolgreichen Engagements fr den Natur- und Umwelt-

    schutz. Der BUND Naturschutz Bayern ist der lteste BUND-Landesver-

    band. Er feierte 2013 seinen 100. Geburtstag.

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  • Durch die vom BUND eingereichten Alternativprojektezum Bundesverkehrswegeplan, die von der Bundes-regierung geprft werden mssen, beeinflussen wirdie Gestaltung der Infrastrukturplanung erheblich.

    Die Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraenwurde beschlossen.

    Atommlllagerung transparent anpacken

    Der BUND machte 2014 Druck, um einen vernnftigenUmgang mit Atommll zu erreichen. In der Atommll-Kommission des Bundestages setzt er sich fr einbesse res Suchverfahren mit echter Brgerbeteiligungund ohne Gorleben ein. Es ist dem BUND gelungen, dieberprfung des Standortauswahlgesetzes fr ein Atom-mll-Lager als ersten Arbeitsschwerpunkt der Kommissiondurchzusetzen. Wir wollen eine klare und nachvollziehbareBehrdenstruktur, Verbesserungen beim Rechtsschutzund ein Verbot des Exports von hochradioaktivemAtommll auch aus Forschungsreaktoren. Wir versuchen,weitere Nachteile fr den Salzstock Gorleben durcheine einseitige Verlngerung der Vernderungssperrezu verhindern. Aktuelle Informationen zur Arbeit desBUND in der Atommll-Kommission: www.bund.net/atommuell-kommission

    Jahresbericht 2014

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    Im Natur- und Umweltschutz gibt es viel zu tun.Deshalb ist das Spektrum der Probleme gro, die derBUND aufgreift. Auf den vorangegangenen Seiten habenwir ber die Schwerpunkte unserer Arbeit berichtet.Doch wir haben noch mehr getan und erreicht. Einekleine Auswahl.

    Energie effizient nutzen

    2014 trug die langjhrige und hartnckige Lobbyarbeitdes BUND Frchte: Das Wirtschaftsministerium griffunsere Vorschlge fr ein nationales Top-Runner-Pro-gramm auf. Darunter: Frderprogramme fr Top-Runner-Produkte, Wettbewerbsanreize fr Hersteller und Hndler zurEntwicklung effizienter Produkte,

    mehr Transparenz fr VerbraucherInnen durch dieAn gabe der Kosten eines Produkts ber die gesamteLebensdauer (bei Haushaltsgerten: Preis pro Lebens-jahr),

    bessere Marktberwachung von kodesign- und Ener-giekennzeichnung.

    VerbraucherInnen mssen sich auf die neuen Labelsverlassen knnen. Deshalb berprft der BUND gemein -sam mit der Verbraucherzentrale regelmig die Kenn-zeichnungen und deckt Hndlerverste auf.

    CO2-Grenzwert senken

    Regierungen wechseln. Die Verkehrspolitik bleibt un-zureichend. Gleichwohl konnte der BUND 2014 Teilerfolgeerzielen. Die wichtigsten: Trotz der starken Automobil-Lobby wurde 2014 einEU-weiter CO2-Grenzwert von 95 g fr neue Pkwdurch gesetzt. Seit 1990 sanken die Emissionen imPkw-Verkehr um 18 Prozent.

    Es wurden Manahmen zur Halbierung des Schie-nengterlrms bis 2020 beschlossen.

    Immer mehr Binnenschiffe knnen dank anhaltenderFrderung mit Dieselrufiltern nachgerstet werden.

    Verkehr und mehrGetan Erreicht

    BUNDmagazinBUNDmagazinBund fr

    Umwelt und

    Naturschutz

    Deutschland

    www.bund.net

    4/2014

    Friends of the Earth Germany

    Bessermobil

    Bessermobil

    B 01/11/2014 10:32 Seite 1

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:17 Seite 16

  • Moore schtzen und wiederbeleben

    Moore sind wichtige Lebensrume seltener Tiere undPflanzen, und sie speichern gewaltige Mengen CO2.Der BUND schtzt Moore in vielen Regionen Deutschlands.Zwei Beispiele aus Brandenburg: Im Barnim wird aufeiner Flche von 73 Hektar neues Moorwachstum durchwasserrckhaltende Manahmen initiiert, im LandkreisElbe-Elster wird auf 2,2 Hektar dauerhaft naturnaherWasserstand gesichert.

    In Niedersachsen engagiert sich der BUND seit fast 30Jahren in der Diepholzer Moorniederung. Auf einerFlche von ber 10.000 Hektar hat es der BUNDgeschafft, dass das Hochmoor wieder mehr als 30 ge-fhrdeten Brutvogelarten ein Zuhause bietet. 2014wurde das von ihm mitgetragene Europische Fach-zentrum Moor und Klima erffnet.

    Jeder und jede Einzelne kann durch den Kauf torffreierBlumenerde helfen, Moore zu schtzen. Der BUND-Einkaufsfhrer Torffreie Erden hilft:www.bund.net/torffrei

    Ressourcen schtzen und umsichtig nutzen

    In den meisten Produkten stecken mehr natrlicheRessourcen, als man annehmen wrde. Verschwenderi-scher Konsum fhrt dazu, dass Mineralien und Metalle,Wasser und Bden knapp werden. Der BUND setzt sichnational und europaweit fr konkrete und verbindlicheManahmen ein, die zu einem effizienteren Umgangmit natrlichen Ressourcen fhren. In einer 2014 ver-ffentlichten Broschre zeigen wir anschaulich undmit konkreten Tipps am Beispiel von Handy, Rindfleisch,T-Shirts und Individualverkehr , wie viele natrlicheRessourcen wir verbrauchen und was wir fr einenschonenderen Umgang mit diesen kostbaren Lebens-grundlagen tun knnen: www.bund.net/ressourcen

    Land Wasser Materialien Atmosphre

    www.bund.net

    Ressourcen schtzen und respektvoll nutzen!

    Jahresbericht 2014

    17

    Allee des Jahres Bernd Kding aus Wilhelmshaven fotografierte dieAllee des Jahres 2014: die Lindenallee zwischen Bisdorf und Batevitz im

    Landkreis Vorpommern-Rgen. Mit der Auszeichnung der Allee des Jah-

    res macht der BUND auf die Gefhrdung von Alleebumen aufmerksam.

    Alleen sind schtzenswerte kulturelle Monumente. Und Alleen filtern

    Schadstoffe aus der Luft, verbinden natrliche Lebensrume und sind

    oft Zufluchtssttten gefhrdeter Tierarten.

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:17 Seite 17

  • Jahresbericht 2014

    18

    BUND-LandesverbndeErfolge in Ost und West, Nord und Sd

    Solche Rodungen, wie hier zur Erweiterung des Kiesabbaus am Langener

    Waldsee, wird es hoffentlich nicht mehr geben. Der BUND Hessen hat

    dafr gesorgt, dass das Land die eher lockeren Rechtsvorschriften ver-

    schrfte, die bei der Rodung eines Bannwaldes beachtet werden mssen.

    Der Wildkatzenkorridor, der den Hainich wieder mit dem Thringer Wald

    verbindet, ist jetzt lckenlos. Der BUND pflanzte auf ber zwei Kilome-

    tern Korridorstrecke Zehntausende Bume und Bsche die letzten

    8.000 davon 2014.

    Frei! Mit berwltigender Mehrheit stimmten die BerlinerInnen gegen

    den Bebauungsplan des Senats fr das Tempelhofer Feld. Der neue Ent-

    wicklungsplan wird nun vom Geschftsfhrer des BUND Berlin, Tilmann

    Heuser, koordiniert.

    Der Konzern Rose Petroleum hat die Fracking-Erlaubnis seiner Kon-

    zerntochter fr Fracking am Bodensee zurckgegeben. Der hartnckige

    Protest des BUND Baden-Wrttemberg hat das Unternehmen zermrbt.

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:17 Seite 18

  • Jahresbericht 2014

    19

    Ob Artenschutz, Kampf gegen Zerschneidung und Fl-chenverbrauch, Meeresschutz, kologische Land- undForstwirtschaft oder nachhaltige Energiepolitik: 2014haben die sechzehn Landesverbnde des BUND beein-druckende Erfolge erzielt. Eine kleine Auswahl sehenSie hier und weitere unter www.bund.net/erfolge

    Berlin: Tempelhofer Feld gerettetMit ber 64 Prozent der abgegebenen Stimmen habendie Berlinerinnen und Berliner beim Volksentscheid eindeutliches Votum fr 100 % Tempelhofer Feld abge-geben. Mit der Entscheidung wird die einzigartige Frei-flche im Herzen der Stadt fr Freizeit, Erholung undNatur gesichert und als identittsstiftender Ort frBerlin bewahrt. Der BUND untersttzte die Mobilisierungfr den Volksentscheid. Der gewonnene Volksentscheidbietet die Chance, zusammen die vielfltigen Potenzialefr eine nachhaltige Entwicklung Berlins zu nutzen.Nun muss ein Entwicklungs- und Pflegeplan partizipativerarbeitet werden. Michael Mller, inzwischen RegierenderBrgermeister, hat hierfr BUND-LandesgeschftsfhrerTilmann Heuser zum Verfahrenskoordinator berufen.www.bund.net/tempelhoferfeld

    Baden-Wrttemberg: Fracking am Bodensee verhindertNiemand will Fracking am Bodensee. Das haben 2014auch die Verantwortlichen der Rose Petroleum einsehenmssen. Sie gaben die Fracking-Erlaubnis der Konzern-tochter Parkyn Energy Germany im Gebiet Konstanzund Biberach zurck. Der hartnckige Widerstand derBUND-Gruppen Konstanz und Pfullendorf und desBUND Baden-Wrttemberg hatte die Frackingfirmazermrbt. Der BUND forderte wiederholt, dass den Un-ternehmen die Lizenz entzogen wird, und mobilisiertebeim Treffen der Landes-Umweltminister in KonstanzHunderte Menschen zum Protest. Im Juli deckte derBUND Konstanz dann auf, dass Parkyn Energy seinenBerichtspflichten nicht nachkam.

    Die Frderung von mehr Erdl und Erdgas durch Frackingkann Bden und Trinkwasser irreparabel schdigen. Siefhrt zu einem Anstieg von klimaschdlichen Gasenund beschleunigt den Klimawandel.www.bund.net/fracking

    Hessen: Waldschutz verstrktHessen hat den gesetzlichen Schutz fr Bannwlderauf Druck des BUND gestrkt. Eine Bannwaldregelunggibt es schon seit etlichen Jahren. Neu ist, dass die zulockeren Rechtsvorschriften, die im Fall einer Rodungbeachtet werden mssen, verschrft wurden. Als Bann-wlder werden Waldgebiete ausgewiesen, die wegenihrer besonderen Lage vollstndig erhalten werdensollen. Das sind in Hessen vor allem Wlder im Bal-lungsraum Rhein-Main, die einem stndigen Druckausgesetzt sind durch alle mglichen Vorhaben, zumBeispiel Sand- und Kiesgewinnung, Straenbau oderBauplanungen. Bannwlder sind die grne Lunge desRhein-Main-Gebietes.

    Und auch fr den hessischen Staatswald gibt es guteNeuigkeiten: Das Land wird die Bewirtschaftung indie ser Legislaturperiode auf den nachhaltigen und na-turnahen Standard FSC umstellen. Damit setzt dieRegierung eine langjhrige Forderung des BUND um.

    Thringen: Der Wildkatze den Weg bereitetMitte November war es wieder so weit. Der BUNDpflanzte ein ganzes Wochenende mit vielen freiwilligenHelferInnen Tausende Bume und Strucher fr denWildkatzenkorridor am Fue der Hrselberge. DieserAbschnitt schliet die letzte Lcke des Korridors zwischendem Nationalpark Hainich und dem Thringer Wald.Damit wird den Wildkatzen die Besiedelung des ThringerWaldes ermglicht.

    ber 70 Menschen waren trotz nebeligen November-wetters dem Aufruf des BUND gefolgt und kamen frh-morgens ausgerstet mit Gummistiefeln und Spatennach Schnau. Viele hatten fr diese Pflanzaktion weiteWege auf sich genommen. Die HelferInnen reisten ausBayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen oderBremen an. Neben etlichen HelferInnen, die schon imvergangenen Jahr dabei waren, gab es auch viele neueGesichter. www.bund.net/wildkatze

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  • Jahresbericht 2014

    20

    BUND International 2.000.000 Mitglieder

    Friends of the Earth International (FoEI) hat Grund zurFreude: Nach dem Beitritt von Friends of the EarthBulgaria im November 2014 zhlt das Netzwerk 75Mitgliedsorganisationen. Centar za zivotnu sredinuaus Bosnien-Herzegowina und die Russian Social-Ecological Union traten ihre zweijhrige Mitgliedschaftauf Probe an. In rund 5.000 lokalen Gruppen engagierensich ca. zwei Millionen Mitglieder fr den Natur- undUmweltschutz. Vorsitzende von FoEI ist Jagoda Municaus Kroatien. Mehr: www.bund.net/foei

    Umweltschutz: Shell zum Verhandeln gezwungen

    Im Niger-Delta kmpft die Bevlkerung seit vielenJahren mit den Folgen der lfrderung. Lecks in denPipe lines und laustritte an den Frderstellen habeneine Flche so gro wie Portugal verseucht.

    2011 hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen(UNEP) einen Fahrplan zur Renaturierung aufgestellt.Gemeinsam mit Friends of the Earth-Partnern ausFrankreich, den Niederlanden, Norwegen, Nigeria undsterreich weist der BUND seit 2013 immer wieder aufdiese von der ffentlichkeit fast vergessene Umwelt-katastrophe hin und fordert die Umsetzung des UNEP-Plans. Ende 2014 begannen endlich die Verhandlungenzwischen der nigerianischen Regierung und den be-treffenden l-Firmen ber Manahmen zur Beseitigungder gigantischen Schden. Mehr: www.bund.net/shell

    Naturschutz: Besondere Europerinnen und Europer

    Eine Ausstellung von Friends of the Earth Europe pr-sentiert 22 besondere EuroperInnen: Menschen, dieentschlossen dafr eintreten, die Zerstrung der Naturzu stoppen. Luka Tomac reist quer ber den Kontinent von den Strnden Zyperns bis zu norwegischenFjorden, von den Bergen Bulgariens bis zu Wildblumen -wiesen in britischen Stdten. Seine Aufnahmen gewhren

    uns einen Einblick in die vielfltige Naturschutzarbeitdes Netzwerkes.

    Zu den Portrtierten zhlen zwei Frauen, die sich seitvielen Jahren im BUND engagieren: Heidrun Heidecke,die sich besonders um den Schutz der Goitzsche-Wildnis bei Bitterfeld verdient gemacht hat. Und BrigitteMartin, die u.a. mit Darmstdter Kindergruppen spielerischdas Leben der Amphibien erkundet, um ihnen so dieSchnheit der Natur nahezubringen. Mehr: http://natures-keepers.org

    Friends of Earth Europe demonstrieren in Brssel gegen das

    Freihandelsabkommen.

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  • Jahresbericht 2014

    21

    Wie kann es aussehen das gute Leben fr alleMenschen auf diesem Planeten? Viele Jugendliche beider BUNDjugend beschftigt diese Frage. Viele anderejunge Menschen auch. Sie trafen sich Anfang September2014 in Leipzig zur Degrowth-Konferenz.

    Die internationale Konferenz wurde von der BUNDjugendber ein Jahr lang ehren- und hauptamtlich mitorga-nisiert. Die BUNDjugend und der BUND boten whrendder Konferenzwoche zahlreiche Veranstaltungen an.Unter dem Motto Brcken bauen zwischen Praxis, Be-wegung und Wissenschaft fr die groe Transformationstanden auf der Degrowth-Konferenz konkrete Schrittefr eine Gesellschaft jenseits von Wachstumszwngenim Mittelpunkt. Mit sieben Hauptvortrgen, ber 20Podiumsdiskussionen und mehr als 250 Workshops gabdie Konferenz Raum fr wissenschaftliche Debatten,den Austausch zwischen AktivistInnen und wirtschaft-lichen PionierInnen sowie fr knstlerische Umsetzungender Suche nach einer Zukunft ohne Wachstum. Rund

    BUNDjugendGut leben statt viel haben

    4.000 Menschen darunter 50 BUNDjugendliche diskutierten aktuelle Forschungsergebnisse, bereits er-probte Anstze sowie Forderungen an die Politik.

    Kleidertausch statt Konsumrausch

    Die Lebensstildebatte wurde nicht nur in Seminarrumengefhrt: Auf Exkursionen zu Orten, an denen sich einsozial-kologischer Wandel erleben lsst, bei Workshopszum Thema Recycling und Wiederverwertung und mitKlimaexperimenten im Alltag erprobten zahlreicheJugend liche Alternativen zum Konsumdenken. Mit f-fentlichen Kleidertauschpartys zu Primark-Erffnungenin Dresden und Berlin wurde der kritische Blick auf dieWechselwirkungen zwischen kologischen und sozialenProblemen auch in die ffentlichkeit getragen. Sotauschten etwa 500 Menschen auf dem Alexanderplatzin Berlin ihre Kleider und setzten mit dem Motto Klei-dertausch statt Konsumrausch ein Zeichen gegen Aus-beutung und die Verschwendung von Ressourcen.

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:17 Seite 21

  • Jahresbericht 2014

    22

    Der BUND ist in Berlin ebenso politisch prsent wie in Dsseldorf und Erfurt, in Schwerin undStuttgart. Der Bundesverband und die Landesverbnde arbeiten eng zusammen.

    Der BUND ist ein Mitgliederverband. In ber zweitausend Orts-, Kreis- und Regionalgruppen en-gagieren sich BUND-Mitglieder ehrenamtlich fr den Schutz bedrohter Tierarten, fr den Ausbaudes Radverkehrs und des ffentlichen Nahverkehrs und gegen das geplante FreihandelsabkommenTTIP, das die Handlungsspielrume von Stdten und Gemeinden einschrnken wrde.

    ber zwei Millionen Stunden pro Jahr legen sich BUND-Mitglieder fr den Schutz von Natur undUmwelt ins Zeug. 2014 konnte der BUND erneut viele neue Mitglieder gewinnen. Das strkt dieUnabhngigkeit und Durchsetzungsfhigkeit des Verbandes. Das wiederum ist gut fr die Naturund Umwelt.

    Demokratisch. Unabhngig. Vor Ort

    Vordere Reihe: Claudia Baitinger (Sprecherin AK Immissionsschutz), Dr. Hartmut Hoffmann (AK Abfall & Rohstoffe),

    Sebastian Schnauer (AK Wasser), Dr. Martha Mertens (AK Gentechnik), Richard Mergner (AK Verkehr), Dr. Christian

    Hildmann (AK Zukunftsfhige Raumnutzung), Dr. Kai Frobel (AK Naturschutz), Jutta Wieding (stellv. Sprecherin AK

    Umweltethik), Prof. Dr. Wilfried Khling (Vorsitzender). Fortsetzung S. 23

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  • Jahresbericht 2014

    23

    Glserner VerbandDemokratie ist BUND-Prinzip bei den Strukturen undden Entscheidungsprozessen. Auf Bundes-, Landes- undkommunaler Ebene. Und der BUND ist transparent. Erhat nichts zu verheimlichen. Alle knnen erfahren, wasder BUND tut, woher seine Einnahmen kommen undwie er sie verwendet, wie Entscheidungen von wemgetroffen werden, welche Vergtungen und Gehltergezahlt werden. Der BUND ist Mitglied der InitiativeTransparente Zivilgesellschaft. Mehr dazu unter:www.bund.net/bund_transparent

    Demokratisch legitimiert. Wissenschaftlich fundiertDas ist einzigartig in der Landschaft der Natur- undUm weltschutzverbnde: In zwanzig Arbeitskreisen, indenen sich ber tausend Fachleute ehrenamtlich enga-gieren, werden von Abfall bis Zukunftsfhigkeit diedrngenden Probleme des Natur- und Umweltschutzesbearbeitet.

    Die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise bildenden Wissenschaftlichen Beirat des BUND, der den Vor-

    Der Bundesvorstand des BUND (v. l.): Hubert Weiger, Klaus Bruns-

    meier, Dagmar Becker, Julia Rmer, Jrg Nitsch, Andreas Faensen-

    Thiebes, Heidrun Heidecke , Norman Stock und Wilfried Khling.

    Nicht im Bild Maren Jonseck-Ohrt.

    BUND-Wissenschaftspolitik Wirstehen vor groen globalen Herausfor-

    derungen. Wir knnen sie nur dann

    bewltigen, wenn auch grundlegende

    nderungen in der Wissenschaft, der

    Forschung und Lehre, vorgenommen

    werden. Besonders dringlich ist eine

    strkere Beteiligung der Zivilgesell-

    schaft am Wissenschaftssystem.

    Deshalb mischt der BUND mit. Des-

    halb hat der BUND eine Kommission

    Wissenschaftspolitik eingerichtet. Deshalb erarbeitet er Alter-

    nativen und macht Druck auf die politisch Verantwortlichen.

    Mehr dazu: www.bund.net/wissenschaft

    stand und die Geschftsfhrung des Verbandes bert.Zudem verffentlichen Mitglieder des Beirats regelmigBeitrge in der Zeitschrift politische kologie.

    Alle Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise wer -den auf der Bundesdelegiertenversammlung gewhlt.Die Verbindung von wissenschaftlicher Fundierung unddemokratischer Legitimation ist ein Markenzeichen desBUND. Mehr ber die Arbeitskreise und den Wissen-schaftlichen Beirat unter www.bund.net/ueber_uns

    Mittlere Reihe: Dr. Erich Bayer (stellv. Sprecher AK Abfall &

    Rohstoffe), Dr. Joachim Spangenberg (AK Wirtschaft & Finan-

    zen), Jochen Dettmer (AK Landwirtschaft), Edo Gnther

    (AK Atomenergie & Strahlenschutz), Ernst-Christoph Stolper

    (AK Internationale Umweltpolitik), Dr. Werner Neumann (AK

    Energie), Ingo Valentin (AK Boden schutz / Altlasten), Birgit

    Eschenlohr (stellv. Sprecherin AK Umweltbildung), Dr. Wolfgang

    Baur (AK Gesundheit), Prof. Dr. Rudi Kurz (Kommission Wissen-

    schaftspolitik)

    Hintere Reihe: Dr. Markus Groe-Ophoff (stellv. Sprecher

    AK Um weltchemikalien / Toxikologie), Tim Schwarzenberger

    (AK Wald), Peter Rottner (AK Recht)

    Es fehlen: Stefan Menzel (AK Meer & Kste), Prof. Dr. Felix

    Ekardt (AK Umweltethik), Prof. Dr. Uwe Schneidewind (AK Um-

    weltchemikalien / Toxikologie), Axel Schreiner (AK Umweltbil-

    dung), Anna Holthaus (Jugendvertreterin)

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  • Jahresbericht 2014

    24

    Mit 538.311 Mitgliedern, Frderinnen und Frderern hatte der BUND 2014 wie in den Jahren zuvor einendeutlichen Zuwachs an UntersttzerInnen. Dies ist ein wichtiger Vertrauensbeweis fr unsere Arbeit. DieseEntwicklung zeigt auch: Vielen Menschen liegt der Schutz von Natur und Umwelt am Herzen.

    Die Zahl der Mitglieder, von denen sich viele ehrenamtlich engagieren, stieg um knapp sechs Prozent auf ber350.000. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich in Zeiten, in denen global agierende Grokonzerne versuchen, denUmwelt- und Verbraucherschutz auszuhebeln, immer mehr Menschen bereit sind, Natur und Umwelt zu schtzen.Je mehr Mitglieder den BUND untersttzen, desto gewichtiger ist seine Stimme in Politik und Gesellschaft, unddesto wirksamer kann er sich fr den Natur- und Umweltschutz einsetzen.

    Deshalb geben wir Geld fr Betreuung und Werbung von Mitgliedern aus und fr die Untersttzung derehrenamtlichen Gruppen und Gremien.

    Mehr Mitglieder. Mehr Untersttzerinnen und Untersttzer

    Mitglieder nach Landesverband

    Baden-WrttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThringenBundesverband/AuslandGesamt

    201449.850

    182.3066.5713.1085.1118.158

    23.4272.536

    21.60024.34211.6873.5593.4312.5286.0663.437703

    358.420

    201346.773

    174.9816.3342.7054.5637.554

    20.9301.927

    20.32623.68910.8583.1012.6012.0095.9732.843702

    337.869

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 24

  • Jahresbericht 2014

    Sachlich und fundiert informieren, schnell auf Aktionenund Veranstaltungen hinweisen, Hintergrundinforma-tionen bereitstellen und Mglichkeiten bieten, onlinezu protestieren oder seine Zustimmung zum Ausdruckzu bringen das ist Aufgabe der Presse- und ffent-lichkeitsarbeit des BUND. Sie wird mit unterschiedlichenMitteln und Medien erfllt. Einige Beispiele.

    Newsletter: ber 260.000 Newsletter-EmpfngerInnenzhlte der Bundesverband zum Ende des Jahres 2014.Sechs Newsletter sind im Angebot. Darber hinausgibt es einen Newsletter fr BUND-Mitglieder undeinen Newsletter, der sich an politische Entschei-dungstrger in Berlin und Brssel wendet. Mehrunter: www.bund.net/newsletter

    Social Media: Sowohl unser Facebook- als auch unserTwitter-Angebot erfreuen sich wachsender Beliebtheit.ber 80.000 Menschen sind BUND-Fans, und ber24.000 folgen uns auf Twitter. Tglich werden esmehr. www.facebook.com/bund.bundesverbandund https://twitter.com/BUND_net

    BUNDmagazin: Das Mitgliedermagazin, Auflage ber300.000, informiert vierteljhrlich ber wichtigeThemen des Natur- und Umweltschutzes sowie berdas, was sich im BUND tut. Die Landesverbnde sindmit eigenen Beilagen im Magazin vertreten.www.bund.net/bundmagazin

    Internet: ber 2,5 Millionen Menschen besuchten2014 bund.net und luden ber eine halbe Million Do-kumente und Publikationen herunter.

    Presseresonanz: Millionen knnen in Zeitungen undZeitschriften, in Radio und Fernsehen lesen, hrenund sehen, was der BUND meint. Der BUND ist kom-petent und meinungsstark. Das verschafft ihm groeResonanz in den Medien. Nur ein Beispiel: UnserePressemitteilung ber den Fleischatlas erreichte eineAbdruckquote von ber 42 Millionen. Mehr unterwww.bund.net/presse

    Der BUNDladen im Dialog Der BUNDladen bietet all jene Dinge, die das Leben schner machen,

    ohne dabei Mensch und Natur zu schaden. Ganz im Sinne des BUND

    und anhand von transparenten Kriterien sucht das Team Produkte aus.

    Artgerechte Tierbehausungen, sorgfltig verarbeitete Gartenmbel

    aus Europa und das Sonnenglas waren besonders beliebt. Ob fr die

    Kche, den Garten oder das Kinderzimmer: Der BUNDladen hat sich als

    Fundort fr kologische Geschenke bewhrt.

    Im Dialog mit dem BUND, seinen Mitgliedern und unseren Kundinnen

    und Kunden entwickeln wir unser Angebot immer weiter. Im BUNDla-

    den knnen Sie diskutieren und Kommentare und Empfehlungen abge-

    ben. Denn online Shoppen heit fr den Laden des BUND: Auserlesenes

    bieten, Transparenz schaffen, Schnes genieen und etwas fr Natur

    und Umwelt tun. Wir freuen uns auf Ihren Besuch:

    www.bundladen.de

    BUND-Medien Informieren. Aktionsmglichkeiten offerieren

    BUNDmagazinBUNDmagazinBund frUmwelt undNaturschutzDeutschlandwww.bund.net

    1/2014Friends of the Earth Germany

    Deutschland: ein Umweltcheck

    BUNDmagazinBUNDmagazinBund frUmwelt undNaturschutzDeutschlandwww.bund.net

    3/2014Friends of the Earth Ger

    many

    Lebendige WlderLebendige Wlder

    BUNDmagazinBUNDmagazinBund fr

    Umwelt und

    Naturschutz

    Deutschland

    www.bund.net

    2/2014

    Friends of the Earth Germany

    25 Jahre Grnes BandBiotopverbund im BUND25 Jahre Grnes BandBiotopverbund im BUND

    01/05/2014 10:08 Seite 1

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 25

  • sonstige Einnahmen

    Mitgliedsbeitrge

    33,9 %

    Spenden6.752.134 EUR

    7.121.965 EUR

    Projektzuschsse

    10,2%

    Erbschaften

    7,5 %

    2.154.635 EUR

    2.702.042 EUR

    1.569.257 EUR

    32,1 %

    12,8 %

    insg. 21.037.128 EURVerwendung von Rcklagen601.334 EUR

    2,9 %

    Bugelder

    0,6 %135.760 EUR

    Einnahmen des BUND-Bundesverbandes 2014

    Jahresbericht 2014

    26

    Mehr Einfluss fr Umweltverbnde Die Hamburger Mor-genpost hat im November 2014 eine Umfrage zum Einfluss

    der Umweltverbnde in Auftrag gegeben. Ergebnis: 40 Pro-

    zent der BrgerInnen wnschen sich mehr Einfluss fr Um-

    weltverbnde. Ein Erfolg auch fr den BUND, der mageblich

    den Volksentscheid zum Rckkauf der Hamburger Energie-

    netze vorangebracht und jngst mit dafr gesorgt hat, dass

    die Stadt mehr fr die Luftreinhaltung tun muss. Befragt

    wurden 1002 wahlberechtigte BrgerInnen. BUND-Landes-

    geschftsfhrer Manfred Braasch wertete das Ergebnis als

    Auftrag, auch knftig krftig in Hamburg mitzumischen.

    Um rund 1,6 Mio. Euro stiegen 2014 die Einnahmendes Bundesverbandes. Das ist ein Plus ber acht Prozentgegenber dem Vorjahr. Fast die Hlfte dieser Mehr-einnahmen stammt aus den Beitrgen von Mitgliedern.Mitgliedsbeitrge und Spenden (einschlielich Erbschaftenund Bugelder) machen drei Viertel der BUND-Einnahmenaus. ber eine halbe Million UntersttzerInnen garantierendie politische Unabhngigkeit des BUND.

    Zuschsse erhielt der BUND vom Umweltbundesamtund vom Bundesamt fr Naturschutz. Zum Beispiel fr

    seine Naturschutzarbeit und seine Projekte fr eineZukunft ohne Gift oder fr kommunale Nachhaltigkeit.Mit diesen staatlichen Zuschssen ist keine inhaltlicheEinflussnahme der Geldgeber verbunden. Kontrolliertwird ausschlielich der korrekte Umgang mit den Fr-dermitteln. Unter Sonstige Einnahmen sind unter an-derem zusammengefasst: Zinsertrge von 50.000 Euro(aus Festgeldanlagen unserer Rcklagen) und Einnahmenaus Leistungen fr unsere Landesverbnde.

    Einnahmen erneut gesteigert. Verwaltungsausgaben gesenkt

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 26

  • 27

    3,0 %

    7,5 %

    37,4 %

    2,8 %

    25,6 %3,0 %

    9,5 %

    6,0 %

    5,3 %

    insg. 21.037.128 EUR

    berweisungen an Landesverbnde fr Natur- und Umweltschutzmanahmen 5.381.657 EUR

    Betreuung Mitglieder,Spender, Frderer 623.374 EUR

    Verwaltung 1.272.532 EUR

    Natur- und Umweltschutzarbeit, Fach- und Lobbyarbeit, Aktionen, Presse- und ffentlichkeitsarbeit 7.863.282 EUR

    Ehrenamtliche Gremien626.694 EUR

    Umweltpolitische Untersttzung von Untergliederungen und Dritten 579.927 EUR

    Mitglieder- und Spenderwerbung 1.999.609 EUR

    Sonstige Fundraising-Ausgaben 1.119.997 EUR

    Einstellung in Rcklagen 1.570.056 EUR

    Ausgaben des BUND-Bundesverbandes 2014

    Verwaltungsausgaben gesenktMit fast 20 Millionen Euro hat der BUND 2014 deutlichmehr Geld fr den Schutz der Natur und der Umweltausgegeben. Nimmt man die 1,5 Mio. Euro hinzu, dieals Rcklagen in naher Zukunft fr den gleichen Zweckausgegeben werden, ist das eine Steigerung von rund16,6 Mio. Euro oder ber acht Prozent.

    Davon wurden ber fnf Mio. Euro an die BUND-Lan-desverbnde weitergeleitet und die BUNDjugend, dasinternationale Netzwerk des BUND und andere mit knapp340.000 Euro untersttzt. Dort wird das Geld satzungs-gem fr Umwelt-, Natur- und Artenschutz, fr Um-weltbildung, Fach- und Informationsarbeit ausgegeben.Das gilt auch fr die ehrenamtlichen Gremien des BUND,die einen groen Teil der BUND-Facharbeit leisten.

    Der Anteil der Verwaltungskosten betrug sechs Prozent gegenber 6,9 Prozent im vergangenen Jahr. BeimBUND fliet das Geld der SpenderInnen und Mitgliederdorthin, wo es gebraucht wird: in den Schutz unserernatrlichen Lebensgrundlagen.

    Unsere Ausgaben dienen dem Schutz der Natur und Um-welt. Einige unserer Einnahmen sind an einen bestimmtenZweck gebunden: Wir werben zum Beispiel um Paten-schaften fr die Wildkatze. Gelder, die wir fr diesenZweck eingenommen haben, geben wir auch nur frdiesen Zweck aus. Das kann nicht immer umgehend ge-

    schehen, weil zum Beispiel eine Verhandlung ber einenKaufvertrag notwendig ist. In diesem Falle werden soge-nannte zweckgebundene Rcklagen gebildet, die zueinem spteren Zeitpunkt ausgegeben werden. Zudembilden wir Rcklagen, um auch dann handlungsfhig zusein, wenn unvorhergesehene Situationen eintreten odereinmal finanzielle Engpsse entstehen. Das ist, meinenwir, ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld.

    Wirtschaftlich und transparentDer BUND lsst ber die gesetzlichen Verpflichtungenhinaus seinen Jahresabschluss von einer unabhngigenWirtschaftsprferin unter die Lupe nehmen. Wirtschafts-prferin Heike Apel prfte im Frhjahr 2015 den Abschlussund besttigte ihn uneingeschrnkt. Die BUND-Finanzenwerden auch vom zustndigen Finanzamt regelmigintensiv berprft stets ohne Beanstandungen.

    Die Stiftung Warentest bescheinigt dem BUND 2013,dass er gut organisiert ist, wirtschaftlich arbeitet undseine Einnahmen und Ausgaben transparent darlegt.Die Stiftung untersuchte 44 Organisationen aus denBereichen Tier-, Natur- und Artenschutz sowie Um-welt- und Klimaschutz. Sechs Organisationen wurdenohne Einschrnkungen empfohlen darunter der BUND.(Test, Heft 12/2013).

    Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung findenSie unter www.bund.net/ueber_uns/finanzen

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 27

  • Jahresbericht 2014

    Herzlichen Dank

    Zahlreiche Spenderinnen und Spender haben uns imvergangenen Jahr untersttzt; sie haben es uns ermg -licht, unabhngig und engagiert fr den Natur- undUmweltschutz einzutreten.

    Dankbar erinnern wir an jene, von denen wir eine Erb-schaft oder ein Vermchtnis erhalten haben:Ursula Weigt, Erna Wackernagel, Bernd Rist, JoachimKumpf, Elli Zach, Karola Tristram, Hilde Bauer, LuciaSchepel, Gernot Mauerhoff, Marianne Brcker, EvaNehre, Jutta Arbeitlang und Walter Gieler.

    Der BUND freut sich ber Ihre Untersttzung. Mit ihrknnen wir uns fr gefhrdete kosysteme, Biotopeund Arten einsetzen.

    Sie knnen den BUND auf vielfltige Weise untersttzen:mit einer Projektspende, einer frei einsetzbaren Spende,einem Darlehen oder einem Vermchtnis. So ermglichenSie dem BUND langfristiges Planen und Handeln.

    Ihre Ansprechpartnerin fr Ihre persnliche Untersttzungist Almuth Wenta, [email protected] oder Tel.(0 30) 2 75 86-474.

    Fr die hilfreiche Untersttzung und gute Zusammen -arbeit danken wir: dem Team von Publicis, Peter Iver-sen-Schwier, Hans-Michael Schnack, Matthias Lindemann,Holger Blaskowski, Burghotel Lenzen, Annette Schller(AB. Mediendesign & Eventservice) und denen, die un-genannt bleiben wollen.

    Almuth Wenta

    ist Ansprechpartnerin fr

    GrospenderInnen und

    Menschen, die dem BUND

    etwas vererben wollen.

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  • BUND-Randnotizen: Auszeichnungen

    Corinna Cwielag, Landesgeschftsfhrerin des BUND Mecklenburg-Vorpommern, nahm am 1. Dezember in Brssel den Um-

    weltpreis 12 Stars Award for Environment entgegen. Das Europabro der Umweltverbnde zeichnete sie fr ihr langjhriges

    Engagement aus besonders zum Schutz wertvoller Kstenlandschaften an der Ostsee, wertvoller ostdeutscher Alleen und

    gegen Massentierhaltungsanlagen.

    Zwlf Sterne fr engagierte Naturschtzerin

    Hubert Weinzierl, von 1983 bis 1998 BUND-Vorsitzender, hat den Ehrenpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fr

    sein Lebenswerk erhalten. Die DBU wrdigte sein langes Engagement im Naturschutz, mit dem er den organisierten Natur-

    schutz ins Zentrum unserer Gesellschaft gerckt habe. Es sei eine groartige Leistung, Naturschutz und moderne Umweltpoli-

    tik zusammengefhrt zu haben.

    Ehrenpreis fr Lebenswerk

    Die BUND-Ehrenvorsitzende erhielt am 3. Juli den Nachhaltigkeitspreis von Neumarkter Lammsbru. Ausgezeichnet wurde sie

    als Vordenkerin der kologischen konomie, die einem nachhaltigen Lebensstil politisches Gehr verschafft habe. Bereits am

    24. Januar war sie mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse fr ihr langjhriges umweltpolitisches Engagement geehrt worden.

    Nachhaltigkeitspreis fr Vordenkerin

    Unaufgeregt adressiert der Atlas die Probleme der Massentierhaltung. Die Kooperationspartner Heinrich-Bll-Stiftung,

    BUND und Le Monde diplomatique stehen fr Kompetenz heit es in der Begrndung fr die Auszeichnung des Fleischatlas

    durch die Zeitschrift politik & kommunikation in der Kategorie Kampagnen von gesellschaftlichen Institutionen.

    Politikaward fr Fleischatlas

    Jahresbericht_BUND_ 2014_RZ_2015 02/06/2015 10:18 Seite 29

  • IMPRESSUM

    Herausgeber: Bund fr Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.

    Friends of the Earth GermanyAm Kllnischen Park 1

    10179 Berlin Telefon: (0 30) 2 75 86-40 Fax: (0 30) 2 75 86-440

    Redaktion: Dr. Norbert Franck (V.i.S.d.P.)

    Mitarbeit: Jenny Blekker, Christiane Bohn,

    Antje von Broock, Patricia Cameron, Nehle Hoffer, Mark Hrstermann,

    Rosemarie Kleindl, Mechthild Klocke, Eva Nolte, Almuth Wenta

    Gestaltung: Claudia Gunkel

    Infografiken: Marc Venner

    Bildautoren: Jrg Farys (Titel u.r., S. 13, S. 24),

    K. Schertler (Titel o.l.), Die Auslser (S. 4, S. 6 li), Klaus Leidorf (S. 5 o.), H. Schlumprecht (S. 5 u.),

    M. Jehnichen (S. 6 re, S. 18 r.u.),Thomas Stephan (S. 7, S. 27), Ute Machel (S. 8),

    Dieter Damschen (S. 9), Solvin Zankl (S. 10), Walter Schn (S. 11), Jakob Huber (S. 12, Titel l.u.),

    Bernd Kding (S. 17), Tine Szyska (S. 18 o.l.),Niko Martin (S. 18 l.u.), Eidens-Holl (S. 18 o.r.),

    Lode Saidane (S. 20), BUNDjugend (S. 21), Ralph Leupolt (S. 22), Daniel Karman/DBU (S. 29/2),

    johannes-green-fotografie.de (S. 29/3), alle brigen Bilder BUND.

    Druck: Z.B.!, Kln

    Gedruckt auf 100% Recyclingpapier,Juli 2015

    www.bund.net [email protected] Spendenkonto: Sparkasse KlnBonn BLZ 37050198 Kontonummer 232IBAN DE91 3705 0198 0000 0002 32 BIC COLSDE33XXX

    MgenWeit ber 80 .000 Menschen mgen den BUND.www.facebook.com/bund/bundesverbandSind Sie darunter?

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