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BUSINESS BAVARIA AUS DEM INHALT AUSGABE 09 | 2012 USINE RIA SEITE 1 WWW.INVEST-IN-BAVARIA.DE FÜNF MINUTEN MIT ... Dr. Christian Geltinger, Repräsentant des Freistaats Bayern in Japan Seite 2 TOP-THEMA: LUFT- UND RAUMFAHRT Die Branche landet gerne in Bayern Seite 3 BAVARIA IN YOUR BRIEFCASE Bayreuther Opernhaus wird Weltkulturerbe Seite 4 Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern Bayern stärkt seine Position als wichtiger Standort für die Energiewen- de. Das niederbayerische Straubing wurde vom Schweizer Unternehmen Clariant als Standort für Deutschlands größte Demonstrationsanlage zur Herstellung von klimafreundlichem Zellulose-Ethanol in Betrieb genom- men. Mit der sunliquid®Technologie werden aus etwa 4500 Tonnen Wei- zenstroh jährlich bis zu 1000 Tonnen Biokraftstoff hergestellt. Das von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bundesministerium für Bildung und VORZEIGEPROJEKT FÜR DIE ENERGIEWENDE: BIOSPRIT AUS STROH Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrt- ausstellung (ILA), einer der weltweit größten Messen der Branche, präsentieren sich vom 11. bis 16. September zahlreiche bayerische Spitzenunternehmen. ILA – BAYERISCHE ÜBERFLIEGER AUF DER LUFTFAHRT-MESSE Mehr als 1000 nationale und internationale Aus- steller werden im Berlin Expo Center erwartet. Als einer der bedeutendsten Luft- und Raumfahrt- standorte weltweit zeigt der Freistaat Bayern dort sein branchenspezifisches Know-How und Potenzial der Öffentlichkeit. Allein ein Drittel der bundesweit in dem Indus- triezweig beschäftigten Fachkräfte arbeitet in Bayern. Ob es um den Bau von modernen Mili- tärflugzeugen, Helikoptern und Flugantrieben oder um die Entwicklung neuer Betriebs- und Missionssysteme für Raumfahrzeuge und Satel- liten geht, der Freistaat ist in allen Bereichen ein wichtiger Wachstumsmotor für Innovationen in Luft- und Raumfahrt. Bayern zeichnet sich als Standort besonders auch dadurch aus, dass hier Unternehmen und Institu- tionen aus Industrie und Forschung eng zusam- menarbeiten. So entwickelt der führende Trieb- werkshersteller MTU Aero Engines gemeinsam mit hochrangigen Partnern, wie Pratt & Whitney, General Electric oder Volvo Aero, neuartige An- triebssysteme, die er auf der ILA präsentiert. Ziele der Innovationen sind unter anderem, die Triebwerke leiser, kraftstoffsparender und schad- stoffärmer zu machen. Der Erfolg des Konzerns spricht für sich: Im militärischen Bereich ist MTU Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Als weltweite Nummer eins am Hubschraubermarkt zeigt sich auch der interna- tionale Konzern Eurocopter aus dem bayerischen Donauwörth auf der Messe. Die Eurocopter-Grup- pe beschäftigt rund 15.600 Arbeitskräfte und gilt als Hersteller mit der weltweit größten Auswahl an Zivil- und Militärhubschraubern. Gespannt ist man in Berlin auch auf ein Exper- ten-Team aus Bayern: Die Entwicklung bahnbre- chender Ideen für die Zukunft des Luftverkehrs hat sich der Verein „Bauhaus Luftfahrt“ zum Ziel gesetzt, den die drei bayerischen Vorreiterfirmen EADS, Liebherr-Aerospace und MTU Aero Engi- nes gegründet haben. Die 30 Wissenschaftler des Teams verstehen sich als internationale „Ideen- schmiede“ – die ihre Visionen in Berlin der Öf- fentlichkeit präsentieren. www.ila-berlin.de Forschung (BMBF) geförderte Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von rund 28 Millionen Euro. Die Anlage am bayerischen „BioCampus“ Straubing liegt in unmittelbarer Nähe zum Donauhafen. Die für die Produktion notwendigen Pflanzenreststoffe wie Getreide- und Maisstroh bezieht die Anlage aus der unmittelbaren Umgebung. www.bmbf.de/de/17786.php © MTU

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BUSINESS BAVARIA

AUS DEM INHALT

AUSGABE 09 | 2012

BUSINESS BAVARIA

S E I T E 1W W W. I N V E S T- I N - B A V A R I A . D E

FÜNF MINUTEN MIT ...Dr. Christian Geltinger, Repräsentant des Freistaats Bayern in Japan

Seite 2

TOP-THEMA: LUFT- UND RAUMFAHRTDie Branche landet gerne in Bayern

Seite 3

BAVARIA IN YOUR BRIEFCASEBayreuther Opernhaus wird Weltkulturerbe

Seite 4

Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern

Bayern stärkt seine Position als wichtiger Standort für die Energiewen-de. Das niederbayerische Straubing wurde vom Schweizer Unternehmen Clariant als Standort für Deutschlands größte Demonstrationsanlage zur Herstellung von klimafreundlichem Zellulose-Ethanol in Betrieb genom-men. Mit der sunliquid®Technologie werden aus etwa 4500 Tonnen Wei-zenstroh jährlich bis zu 1000 Tonnen Biokraftstoff hergestellt. Das von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bundesministerium für Bildung und

VORZEIGEPROJEKT FÜR DIE ENERGIEWENDE: BIOSPRIT AUS STROH

Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrt-ausstellung (ILA), einer der weltweit größten Messen der Branche, präsentieren sich vom 11. bis 16. September zahlreiche bayerische Spitzenunternehmen.

ILA – BAYERISCHE ÜBERFLIEGER AUF DER LUFTFAHRT-MESSE

Mehr als 1000 nationale und internationale Aus-steller werden im Berlin Expo Center erwartet. Als einer der bedeutendsten Luft- und Raumfahrt-standorte weltweit zeigt der Freistaat Bayern dort sein branchenspezifi sches Know-How und Potenzial der Öffentlichkeit.

Allein ein Drittel der bundesweit in dem Indus-triezweig beschäftigten Fachkräfte arbeitet in Bayern. Ob es um den Bau von modernen Mili-tärfl ugzeugen, Helikoptern und Flugantrieben oder um die Entwicklung neuer Betriebs- und Missionssysteme für Raumfahrzeuge und Satel-

liten geht, der Freistaat ist in allen Bereichen ein wichtiger Wachstumsmotor für Innovationen in Luft- und Raumfahrt.

Bayern zeichnet sich als Standort besonders auch dadurch aus, dass hier Unternehmen und Institu-tionen aus Industrie und Forschung eng zusam-menarbeiten. So entwickelt der führende Trieb-werkshersteller MTU Aero Engines gemeinsam mit hochrangigen Partnern, wie Pratt & Whitney, General Electric oder Volvo Aero, neuartige An-triebssysteme, die er auf der ILA präsentiert. Ziele der Innovationen sind unter anderem, die Triebwerke leiser, kraftstoffsparender und schad-stoffärmer zu machen. Der Erfolg des Konzerns spricht für sich: Im militärischen Bereich ist MTU Systempartner für fast alle Luftfahrtantriebe der Bundeswehr. Als weltweite Nummer eins am Hubschraubermarkt zeigt sich auch der interna-

tionale Konzern Eurocopter aus dem bayerischen Donauwörth auf der Messe. Die Eurocopter-Grup-pe beschäftigt rund 15.600 Arbeitskräfte und gilt als Hersteller mit der weltweit größten Auswahl an Zivil- und Militärhubschraubern.

Gespannt ist man in Berlin auch auf ein Exper-ten-Team aus Bayern: Die Entwicklung bahnbre-chender Ideen für die Zukunft des Luftverkehrs hat sich der Verein „Bauhaus Luftfahrt“ zum Ziel gesetzt, den die drei bayerischen Vorreiterfi rmen EADS, Liebherr-Aerospace und MTU Aero Engi-nes gegründet haben. Die 30 Wissenschaftler des Teams verstehen sich als internationale „Ideen-schmiede“ – die ihre Visionen in Berlin der Öf-fentlichkeit präsentieren.

www.ila-berlin.de

Forschung (BMBF) geförderte Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von rund 28 Millionen Euro. Die Anlage am bayerischen „BioCampus“ Straubing liegt in unmittelbarer Nähe zum Donauhafen. Die für die Produktion notwendigen Pfl anzenreststoffe wie Getreide- und Maisstroh bezieht die Anlage aus der unmittelbaren Umgebung.

www.bmbf.de/de/17786.php

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Bayern setzt einmal mehr besondere und internationale Maßstäbe. Nach den neuesten Zahlen des Statistikamts erreichte der Freistaat ein Brut-toinlandsprodukt (BIP) von 446,4 Milliarden Euro als wirtschaftlichen Ge-samtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die das Bundesland

in einem Jahr innerhalb seiner Landesgrenzen hergestellt hat – und die dem Endverbrauch dienen. Im internationalen Vergleich entspricht das der Wirtschaftskraft von Saudi-Arabien. Dabei leben in Bayern rund 12,5 Millionen Menschen, in dem Wüstenstaat 26,5 Millionen.

Dr. Christian Geltinger leitet in Japan die älteste Repräsentanz des Freistaats Bayern und ist Ansprechpartner für 250 japanische Unter-nehmen, die bereits ihren Sitz in Bayern haben, sowie für alle, die sich noch im Freistaat niederlassen möchten. Im September startet in München das Oktoberfest. Diese bayerische Attraktion erfreut sich auch in Japan steigender Beliebtheit: Dr. Christian Geltinger darf im Laufe eines Jahres zahlreiche japanisch-bayerischen Oktoberfeste eröffnen.

WIE VIELE OKTOBERFESTE GIBT ES IN JAPAN?Allein dieses Jahr sind mir mindestens 15 „Ok-toberfeste“ bekannt, das erste im April und zum Abschluss ein „Super-Oktoberfest“ in der großen Tokyo Dome Arena im Dezember. Dazu kommen wohl noch einige kleinere Veranstaltungen in Ho-tels oder private Feiern unter diesem Motto. Die Zahl der Oktoberfeste in Japan nimmt von Jahr zu Jahr rekordverdächtig zu. 

WIE WICHTIG IST DAS FEST ALS WIRTSCHAFTSFAKTOR FÜR BAYERN? Die Oktober- bzw. Bierfeste in Japan fördern vor allem den Tourismus und das Image Bayerns als Ort der gelebten Traditionen und Lebensfreude. Da auch in Japan in erster Linie bayerisches Bier vor allem der Münchner Großbrauereien ausge-schenkt wird, hilft das ein wenig auch deren Ex-portgeschäft. Vor allem aber weckt es Interesse an bayerischen Biermarken an sich, das wir in Anfra-gen von japanischen Importeuren spüren. Und da ich als bayerischer Repräsentant meist Schirmherr

bin, kann ich die Feste auch zur Werbung für den Standort Bayern nutzen. 

WIE OFT MUSSTEN SIE BEREITS IN DIESEM JAHR EIN OKTOBERFEST IN JAPAN ERÖFFNEN? Ich durfte! Bis Juli waren es bisher drei. Eröffnet wird dabei mit einer kurzen Ansprache und einem ersten „Prosit der Gemütlichkeit“. Richtig ange-zapft wird bisher nur auf einem der Oktoberfeste in Tokio, das von einem Deutschen organisiert wird.  

IN WELCHEN STÄDTEN / REGIONEN FINDEN DIE OKTOBERFESTE STATT?Das zieht sich durch ganz Japan, vom südlichsten Okinawa bis nach Hokkaido, von mehreren Stadt-teilen in Tokio bis zu anderen Großstädten wie Yokohama, Osaka, Nagoya, Kobe, Nagasaki oder Sendai.

GIBT ES EINE FESTWIESE MIT ZELTEN UND FAHRGESCHÄFTEN WIE IN MÜNCHEN? ODER WIRD IN GROSSEN HALLEN IN JAPAN GEFEIERT? Hauptsächlich wird im Freien in großen Parkan-lagen mit einer Art Wagenburg aus Bier- und Es-sensständen und einem kleineren Zelt direkt vor der Bühne für die Live-Musik gefeiert. Die Band kommt dabei erfreulicherweise oft direkt aus Bay-ern. Fahrgeschäfte gibt es bisher noch keine und nur wenige Plätze hätten auch genug Fläche dafür. Diese Mischung bleibt damit auch das Markenzei-chen des Originals in München.  

TRAGEN SIE AUF DEN OKTOBERFESTEN EINE TRADITIONELLE TRACHT ODER EHER EINEN ANZUG MIT KRAWATTE?Selbstredend Tracht, wobei viele Gäste direkt

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nach der Arbeit im Anzug die erste Mass trinken. Im letzten Jahr habe ich auch einmal als König Ludwig II. eröffnet. Sein Neuschwanstein kennt ja nun wirklich jeder Japaner. 

WIRD AUF DEN JAPANISCHEN OKTOBERFESTEN BAYERISCHES BIER AUSGESCHENKT? WAS TRINKEN DIE JAPANER AM LIEBSTEN?Japaner lieben deutsches Bier. Auf den Oktober-festen gibt es daher eine größere Auswahl an bayerischen Biersorten, vereinzelt auch andere deutsche und lokale japanische Biere. In Nagoya wurde aufgrund der Partnerschaft mit dem Flugha-fen München dieses Jahr zum ersten Mal das am Flughafen München gebraute Bier ausgeschenkt.

WIE KAM ÜBERHAUPT DAS OKTOBERFEST NACH JAPAN? WER KAM AUF DIE IDEE?Seinen Ursprung nahm es wohl vor gut zehn Jah-ren in Yokohama. In Tokio hat das Fest im Hibiya Park die längste Tradition und ist fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders.

JAPANER GELTEN ALS SEHR ZURÜCKHALTEND UND LEGEN VIEL WERT AUF AKKURATE UM-GANGSFORMEN – LÄSST SICH DAS MIT DEM OKTOBERFEST VERBINDEN?In Japan geht vieles über „Nommunication“, d.h. die Verbindung aus „nomu“ (trinken) und „communication“. Nach den ersten Schlucken und Musikklängen ist die Stimmung ausgelas-sen wie am Münchner Oktoberfest. Da werden Japaner schnell zu Bayern.

ZAHL DESMONATS 446,4 MILLIARDEN

DR. CHRISTIAN GELTINGER, REPRÄSENTANT DES FREISTAATS BAYERN IN JAPAN

5 MINUTEN MIT ...

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In der Luft- und Raumfahrtindustrie zählt der Freistaat Bayern zu den renommiertesten Hochtechnologie-Standorten der Welt. Die Entwicklung und Herstellung neuer Flug- und Raumfahrtanwendun-gen und -systeme hat eine lange Tradition im Freistaat. Mehr als 400 Unternehmen der Branche mit über 36.000 Beschäftigten haben ih-ren Sitz in Bayern. Jährlich erwirtschaften sie ca. 7 Milliarden Euro in allen Bereichen: in Forschung, Entwicklung, Produktfertigung und Instandhaltung.

Ein Blick auf die großen Namen der in Bayern ansässigen Unternehmen er-klärt diese beeindruckenden Zahlen: Weltweit führende Erstausrüster wie EADS Defence and Security haben in Bayern ihren Hauptsitz, aber auch Zulieferer wie Diehl Aerospace, Premium Aerotec und Liebherr haben sich längst im Freistaat niedergelassen, ebenso wie Unternehmen aus wichti-gen Nischenmärkten, wie FAG Aerospace, EME, ESG und IABG.

Die Unternehmen profi tieren in Bayern von zahlreichen Förderprogrammen, mit denen der Freistaat die Luft- und Raumfahrtindustrie unterstützt. Um sie als wichtige Zukunftsbranche weiter zu stärken, hat Bayern im Jahr 2006 im Rahmen seiner Cluster-Initiative das Aerospace Cluster bavAIRia e.V. ge-gründet, ein Netzwerk für alle Akteure. Der Verein ist eng vernetzt mit den Beteiligten der gesamten Wertschöpfungskette. Neben Kunden, Zulieferern und Firmen profi tieren insbesondere auch kleine und mittelständische Un-ternehmen von den Kontakten und Kompetenzen des Clusters.

Aufgabe des Clusters ist es, die Luft- und-Raumfahrtbranche im Freistaat wettbewerbsfähig zu halten. Mit derzeit insgesamt 173 Mitgliedern wie dem GATE-Forschungszentrum in Berchtesgaden, dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen oder dem Global Player General Elec-tric gelingt es dem Cluster, Innovation in allen Bereichen zu schaffen. Die Vernetzung von Forschungseinrichtungen, Instituten und Unternehmen sowie Industrie, Forschung und Entwicklung ist dafür die Grundvoraussetzung.

Branchenexperten sagen dem Luftverkehr in den kommenden Jahren deutliche Zuwächse voraus. Im Freistaat haben internationale Firmen, Wissenschaftseinrichtungen und Industrie längst begonnen, den Zukunftsmarkt zu erobern.

So orientiert sich beispielsweise das Deutsche Zentrum für Luft- und Raum-fahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen, ebenfalls Mitglied im Cluster bavAIRia, bei seiner Forschung an den Zielen des europäischen Strategiepapiers „Vision 2020“, das sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, die Kosten des Luftver-kehrs und die Unfallrate zu reduzieren sowie das Flugverkehrsaufkommen zu steigern.

Kooperationen innerhalb des Clusters gibt es zahlreiche. Das Galileo Test Range Berchtesgaden (GATE) beispielweise, auf dessen Entwicklungsum-gebung das Europäische Satelitten-Navigations-System Galileo getestet wird, hat bereits mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Prien am Chiemsee aber auch mit dem DLR zusammengearbeitet. Das Forschungsumfeld ist Teil der Vernetzung: Allein das DLR betreut acht Forschungsinstitute, wie das Institut für Robotik und Mechatronik sowie das Deutsche Raumfahrt-Kontrollzentrum, das viele Raumfahrtmissionen kontrolliert. Auch das Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching und das Fraunhofer Institut für Silicatforschung in Würzburg sind nur einige der vielen bayerischen Institute, die wichtige Forschung für die Branche leisten.

Das Cluster bavAIRia selbst unterstützt nicht nur die Industrie und berät die Politik, es schafft auch Netzwerke und Kooperationen, organisiert In-formationsveranstaltungen zu aktuellen und wichtigen Luftfahrtthemen und organisiert Länderkampagnen. Zudem leitet bavAIRia das bayerische Büro der Erdbeobachtungsinitiative Globale Umwelt- und Sicherheitsüber-wachung (GMES) und das NEREUS-Office, ein Netzwerk der europäischen Raumfahrtregionen. Firmen, die in Bayern Kunden und Kooperationspartner suchen, wenden sich an bavAIRia, das gewinnbringende Kontakte vermittelt.

International ist das bayerische Know-How im Bereich der Luft- und Raum-fahrt gefragt. Die Zusammenarbeit geht bereits jetzt weit über die Grenzen Europas hinaus bis nach China, Russland, Indien, USA und Kanada. Auch die Türkei und Brasilien zeigen in puncto Luft- und Raumfahrt großes Inter-esse am Erfolgsstandort Bayern.

www.bavairia.net/bavairia-ev

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TOP-THEMA: LUFT- UND RAUMFAHRT IN BAYERN

IN BAYERN LANDEN, WELTWEIT ABHEBEN

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MESSEN & VERANSTALTUNGEN

BILDQUELLEN S. 1: © MTU | S. 2: © Dr. Geltinger, Invest in BavariaS. 3: © bavAIRia e. V. | S. 4: © www.bayreuth-wilhelmine.de

IHR SCHLÜSSEL NACH BAYERNInvest in Bavaria – Die Ansiedlungsagentur des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und der Bayern International GmbH

HERAUSGEBERDR. JOHANN NIGGLPRINZREGENTENSTRASSE 2880538 MÜNCHENTEL.: +49 89 24210-7500FAX: +49 89 [email protected]

BUSINESS BAVARIAKOORDINATION: ALEXANDRA SCHMIDHUBERREDAKTION: WWW.TEXTBAU.COM ÜBERSETZUNG: WWW.TRANSLATE-ME.INFOART DIRECTION | INTERNET: ALEX PODOLAYLAYOUT: WWW.TREIB-STOFF.COM

... IN MÜNCHEN

STRATEGIES IN LIGHT EUROPE18.–20.09.2012Ausstellung und Konferenz für die Beleuchtungs- und LED-Industrie

www.sileurope.com/index.html

EXPO REAL 201208.–10.10.201215. Internationale Fachmesse für Ge-werbeimmobilien und Investitionen

www.exporeal.net/de/startseite

... IN NÜRNBERG

CHILLVENTA09.–11.10.2012Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen

www.chillventa.de

... IN AUGSBURG

RENEXPO 201227.–30.09.201213. Internationale Energie-fachmesse mit Kongress

www.renexpo.de

BAYREUTHER OPERNHAUS – DAS SIEBTE WELTKULTURERBE FÜR BAYERN

Regensburg, Würzburg und Bamberg gehören bereits dazu. Sie zäh-len zu dem weltweit erlauchten Kreis der Städte und Orte, die von der UNESCO in Paris zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Doch nun gibt es einen weiteren Vertreter aus Bayern, der diese höchste kul-turhistorische Auszeichnung erlangt hat: das Markgräfliche Opern-haus in Bayreuth.

... VON UND MIT INVEST IN BAVARIA

BAVARIA IN YOUR BRIEFCASE

INVEST IN BAVARIA AUF DER ILA AIR SHOW11.–13.09.2012IN BERLIN | EXPOCENTER AIRPORTGEMEINSCHAFTSSTAND VON BAVAIRIA HALLE 6/6223

INVEST IN BAVARIA AUF DEM WORLD MEDTECH FORUM 26.09.2012 11:30 UHR, HALLE 2 – SWISS LOUNGEFachvortrag „Cardiovascular tech-nologies – Looking for an outstanding MedTech site? ‘Made in Bavaria’ as OEM Base for global applications”Prof. Dr. Armin Bolz, CEO, Corscience

Das Markgräfl iche Opernhaus tritt damit aus dem Schatten von Richard Wag-ners Festspielhaus in Bayreuth. Das UNESCO-Komitee würdigte das Bauwerk als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Ba-rock“. Denn: Es sei eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert und in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten. Nirgendwo sonst wird die Opernkultur dieser Epoche wohl so lebendig und greifbar.

Das Bayreuther Opernhaus ist bereits das siebte Weltkulturerbe der UNESCO in Bayern: die Residenz und der Hofgarten Würzburg, die Wieskirche in Stein-gaden, die Altstadt von Bamberg mit der Fürstbischöfl ichen Neuen Residenz, der Obergermanisch-Raetische Limes, die Altstadt von Regensburg mit Stadt-amhof sowie die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen mit der Rosenin-sel im Starnberger See zählen ebenso zum Kulturerbe der Menschheit.

Das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach hatten den Theaterregisseur und Architekten Giuseppe Galli Bibiena beauf-tragt, das Opernhaus Bayreuth zu entwerfen. Das von 1746 bis 1750 erbau-te Opernhaus steht in seiner Größe und Pracht in einer Kategorie mit den Opernhäusern in Wien, Dresden, Paris oder Venedig. Es ist ein ganz aus Holz gefertigtes Logentheater mit bemalter Leinwand. Insbesondere wegen seiner stuckierten, geschnitzten und gemalten Dekoration gilt das Opernhaus als weltweit einzigartig.

Wer sich das grandiose Bauwerk und Kunstwerk genauer anschauen möchte, kann das noch bis Oktober tun. Danach wird das Opernhaus knapp fünf Jahre lang geschlossen und für 19 Millionen Euro grundlegend renoviert. Von April 2017 an werden in dem Haus wieder Aufführungen stattfi nden.

Markgräfliches Opernhaus Opernstraße 14 | 95444 Bayreuth Telefon: 0921/759 69-22 | Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr

www.bayreuth.de

www.bayreuth.de/sehenswuerdigkeiten/markgraefliches_opernhaus_778.html

Ihr Ansprechpartner für beide Veranstaltungen:Herr Bernd BuchenbergerTel.: +49 89 2162-2582 | [email protected]