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Außerdem: BUTTER.-Schule: Hauptfach Motivation ARAG: Tierisch beliebt Bauer: Drehmarathon in Berlin BAC: Kick it like BUTTER. 2/06 W i d e r d i e H a r m o n i e POSITIONEN

Butter positionen 02 06

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Page 1: Butter positionen 02 06

Außerdem:

BUTTER.-Schule: Hauptfach Motivation

ARAG: Tierisch beliebt

Bauer: Drehmarathon in Berlin

BAC: Kick it like BUTTER. 2 /06

Wider die Harmonie

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Sonnenstrahlen, welche dieKanten sich im Wind wiegen-der Blätter überstrahlen, leise,ja kaum wahrnehmbare Musikund eine junge Frau in weißemKleid und klassischem Strohhutauf einer Hollywoodschaukel.Gedankenverloren streichelt sie ein neugeborenes Kätzchen,während sie hingebungsvollvon einem Kinder Pingui abbeißt. Schließlich – so der Sprecher – hat man beimGenuss von Kinder Pinguiimmer noch eine Hand frei. Ein Paradebeispiel deutscherWerbeszenerie, das in all seinerNatürlichkeit und aus gege-benem Anlass auch noch gut

zehn Prozent langsamer ab-gespielt wird. Was wollen unsdiese Bilder sagen? Süßwarenentschleunigen den Alltag?Oder tatsächlich, dass mansich dank Kinder Pingui dem-nächst nicht mehr zwischenSüßigkeitennaschen und Klei-nemkätzchenstreicheln ent-scheiden muss? Hat die Nationwirklich darauf gewartet?

Aber mal im Ernst: Haben Siesich nicht auch schon mal ge-fragt, wer all die Spots macht,die kein halbwegs normalerMensch für voll nehmen kann?Zum Beispiel die für Kaffee. Woein kleiner Junge sich schämt,

von seinem Vater zum Schul-bus gefahren zu werden, wäh-rend dieser im Gegenschnittnoch vollkommen relaxt aufder Couch sitzt und seinenKaffee genießt. Und am Endedes Spots ist es nicht mal dergleichnamige Kaffee, der fürvollkommene Harmonie sorgt,sondern die nagelneue Harley,auf welcher der Vater seinenmittlerweile begeistertenJungen zum Treffpunkt chauf-

fiert? Ist so etwas überhauptzulässig? Oder ist das tatsäch-lich die Welt, die man sich alsKonsument von Süßwaren und Kaffee – mit ebendiesenProdukten – erkaufen möchte? Ist so ein Leben überhaupterstrebenswert?

Nein! Da bleiben wir doch lie-ber in der Realität. Die siehtnämlich etwas anders aus. We-niger harmonisch, aber um ein Vielfaches interessanter.Und wie Agenturvater WernerButter seinerzeit schon sagte:„Werbung muss immer auchWerbung für die Werbungsein.“ Das funktioniert aller-

dings nicht, wenn man stattsimpler unterhaltender Ideenimmer wieder Harmonie alsdas ultimative Stilmittel fürerfolgreiche Markenkommu-nikation verkauft. Ganz gleich,ob es dabei um Süßigkeitenoder um Kaffee geht.

Wir jedenfalls haben dieSchnauze voll von Menschen,die allmorgendlich ihr Messing-schild auf Hochglanz polieren.

Genug von Partys, auf denenauch Carlotta rumhängt, von Teddybären, die an derOrangensaftflasche hängenoder Kleinkindern, die Schildermit der Aufschrift „ohne Kristallzucker“ in die Kamerahalten. Keinen Bock mehr aufSchokoladenknacker undMilchschaumschlürfer oder auf junge Hunde und Katzen,die scheinbar vollkommen verlaust durchs Klassenzimmertoben. Die Harmoniediktaturder deutschen Werbeland-schaft hängt uns gewaltig zumHals heraus. Und allem An-schein nach sind wir da nichtganz allein. Nur so lässt sich

„Ehrliche Kritik ist schwer zu ertragen.Besonders wenn sie von Verwandten, Freunden,Bekannten oder Fremden kommt.“

Franklin P. Jones

Werbung muss immer auch Werbung für die Werbung sein.

Die heile Welt kaputter Werber.VON UNGLAUBWÜRDIGEN UND UNGLAUBLICH UNWÜRDIGEN KREATIONEN.

QUARTALSZITAT(ergibt nach vierzig Quartalen ca. vierzig Zitate)

erklären, dass die Kampagneder ARAG mit den bezeichnen-den Motiven „Gorilla“ und„Ziege“ wiederholt und mitgroßem Abstand auf den ersten Platz des MünchnerMarktforschungsinstituts IMASgewählt wurde – und zwarvom Publikum. Ganz ohne diewerbliche Vergewaltigung des ursprünglichen Harmonie-begriffs. Eine rein emotionaleWertung geneigter Zuschauerund gleichzeitig ein klaresNein zu harmonietriefendenWerbeklischees, für das wir unsan dieser Stelle in aller Formmit einem kräftigen „Merci“bei Ihnen bedanken möchten.BUTTER. Ihre Agentur gegenHarmoniediktatur …

WENN DIE TRAUSER TRAUER TRAGEN.

Nähert man sich einer neuen Kampagne, versucht man es als alter Werbe-fuchs auch immer mal wieder mit ein paar Tricks wie: „Was passiert, wennman es genau umgekehrt angeht?“ oder „Was denkt der Joghurt eigentlichüber mich?“ und so weiter. Bei der Lektüre von Ryszard Kapuscinskis Repor-tagebuch „Meine Reisen mit Herodot“ findet man ein schönes Beispiel für den Umgekehrt-Ansatz. Der alte Herodot (485 – 425 v. Chr.) hat bei denTrausern auf der östlichen Balkanhalbinsel nämlich Folgendes entdeckt:

„Die Trauser haben bei der Geburt und beim Tod eines Menschen besondereBräuche. Wird ihnen ein Kind geboren, so kommen die Verwandten zusam-men und bejammern es der Leiden wegen, die ihm im Leben bevorstehen,wobei sie alle Leiden aufzählen, die einem Menschen zustoßen können. Wenner aber stirbt, bringen sie ihn fröhlich mit Sang und Klang unter die Erde, weiler nun aller Leiden ledig und zum seligen Leben eingegangen ist.“

Ein sensationelles Konzept. Das Baby schreit bei der Geburt sowieso, alle ande-ren schreien mit und haben den ganzen Quatsch ein für alle Mal hinter sich.Danach nur noch Freude ohne Ende zum Ende hin. Als nickeliger Korinthen-kacker könnte man sich natürlich fragen, was aus den oh-so-tollen Trauserneigentlich geworden ist. Vermutung: Wahrscheinlich waren sie beim Erfindenvon tollen Bräuchen ganz weit vorn – hatten aber leider eine schlechte Werbe-agentur. Falls wir den Laden also bald dichtmachen und eine Trauserkirche imFranchise eröffnen, wundern Sie sich nicht.

Ihre BUTTER.-Geschäftsführer

Frank Stauss, Rolf Schrickel und Oliver Lehnen

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Klinsmann wollte ihn, wir haben ihn bekommen.

Geballtes Wissen: Hockey-Nationaltrainer

Bernhard Peters.

Mit Bernhard Peters stand uns am 07.07.2006 der heiß begehrteTaktikexperte und Trainer der Hockey-Nationalmannschaft insHaus. Im Rahmen der neunten BUTTER.-Schule referierte er überdas Thema „Motivation, Teambildung und Zielorientierung“.

Mit einem spannenden Vortrag motivierte Peters die gut gefüllteBeratungsetage zum konzentrierten Zuhören. Dabei gab er mitdem Peters’schen Ausspruch „das Gehirn muss ein gefühlsmä-ßiges Interesse entwickeln“ oder dem Phänomen des „faulenGenies“ Anlass zum Nachdenken. Selbst knifflige Fragen wie dienach dem Unterschied von Männern und Frauen konnte Petersaufgrund seiner Erfahrung als Trainer von Damen- und Herren-teams souverän beantworten.

Peters Techniken zu Motivationund Teambildung sind dabeinicht nur im Sport richtung-weisend und ließen deshalbimmer wieder interessanteParallelen zur freien Wirtschafterkennen.

SOMMERFEST IM ZEICHEN DER FUSSBALL-WM.

Auch das Sommerfest – direkt im Anschluss an die BUTTER.-Schule – gab sich von seiner sportlichen Seite. Das Motto:Wurstmeisterschaft.

Die Umsetzung: Kreidemarkierungen auf dem Innenhof, großes Fußballkino, Ersatzbank auf dem Agenturdach und der sportlichste Grillwarenverzehr seit Erfindung der Kohle.

Die Teams: Heim – die BUTTER.-Mannschaft. Und Gast – Kunden, Freunde und geladene Gäste. Ein Grillmeister mitSchiedsrichterfunktion und eine Anzeigetafel, die stets den aktuellen Wurstverzehr mitteilte. Offizieller Endstand: 109 Würstchen für Heim, dicht gefolgt von 97 verzehrtenWürstchen für die Gäste.

Nach dem Wurstwettkampf verlagerte sich der Wettstreit auf die Tanzfläche im Inneren der Agentur. Und hier gab esdann bis zum frühen Morgen Bestnoten für alle Beteiligten.

BERNHARD PETERS ZU GAST IN DER BUTTER.-SCHULE.

Die Wurst zu Gast bei Freunden.

Gut gelaunte Viererkette. V.l.n.r.:Oliver Lehnen, Bernhard Peters,Frank Stauss und Rolf Schrickel.

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noch über den Drehschluss hinaus: Bis zum gemeinsamenAnstoßen auf drei äußerst er-folgreiche Drehtage in Berlin.

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Ein Bauer kommt selten allein.

JOGHURT TRIFFT FILMCREW IN BERLIN.

So ein Dreh ist wirklich einespannende Sache – und mankann eine Menge lernen. ZumBeispiel bei den Vorbereitun-gen zum Spot „Candlelight“.Oder hätten Sie gedacht, dasses zu den Schwierigkeiten einesDrehs gehört, etwas Kleinwa-gengroßes durch eine in etwahaustürgroße Öffnung zu drü-cken? Annähernd so muss sich der Kameramann gefühlthaben, als er Kamera plus kom-pletten Unterbau – insgesamtbestimmt drei Tonnen Material– durch das etwa 90 Zentime-ter breite Treppenhaus einesBerliner Altbaus schieben mus-

selbstverständlich in totalemChaos – hinter sich gelassenund den neuen Drehort bezo-gen, glich der Rest des Drehseinem Spaziergang – bis aufdie Tatsache, dass man dieganze Zeit sitzt.

Aber auch hier waren schnellneue Herausforderungen ge-funden. Wurden doch die an-deren drei Filme nicht einernach dem anderen abgedreht,sondern nach Kameraeinstel-lungen aufgeteilt. Sprich: Erstmal drehen wir jetzt alle Einstel-lungen, in denen die Kameravon der hinteren linken Ecke

in den Raum filmt. An sich keinProblem. Jedenfalls nicht, hät-ten Tom und Birgit in den letzten drei Spots – Nachtisch,Ring und Übergabe – immerdas Gleiche getragen. In sol-chen Fällen hilft nur höchsteKonzentration um Fragen wie:„Hatte Tom die Uhr vorhinauch schon an?“, „Stand derAnspitzer die ganze Zeit schonauf dem Tisch?“ oder auch:„Muss Birgit nicht den gestreif-ten Rock zum fliederfarbenenOberteil tragen?“ gar nicht erstaufkommen zu lassen. Schließ-lich möchte man ja nicht, dassBirgit in ein und demselben

ste. Gott sei Dank waren dieRegisseure nebst Kameramannund komplettem Team mehrals nur wohlwollend und ha-ben so gut wie jeden Spaßmitgemacht. Das heißt im Ein-zelnen: vier Spots an zweiunterschiedlichen Drehortenin nur drei Tagen. Das wiede-rum heißt: aufbauen, drehen,abbauen, aufbauen, drehen, drehen, drehen, abbauen, ab-bauen, feiern.

Gar nicht so entspannt, wie essich im ersten Moment anhört.Doch hatte man erst einmaldie Berliner Privatwohnung –

Über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Kennen Sie jemanden, der nicht auf Altbausteht? Fragen Sie malunseren Kameramann …

Friede, Freude, Kuchendessert? Bestimmt nicht bei Birgit und Tom.

Für jedes Problem gibt es eine Lösung.

Spot – je nach Kameraeinstel-lung – auf einmal verschiedeneKlamotten anhat. Alles in allemreichte die Konzentration sogar

Wann hat man das beste Tageslicht? Nachts!

Hilft die Übersichtzu behalten. Ob man’s glaubtoder nicht.

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w&v Nr. 26/2006

DIE ZIEGE ALS WÜRDIGER NACHFOLGER DES GORILLAS.

Auch wenn die neue Anzeigeund der TV-Spot der ARAGdurchaus den Schluss zulie-ßen, dass es einfach immerwas zu meckern gibt, müssenwir sagen: weit gefehlt.

So richtig gemeckert wurdeeigentlich nur auf dem tieri-schen Dreh. Und das auch nurvon einer: der Tierpflegerin.Die Ziege hingegen nahm dasganze Brimborium um ihrePerson doch erstaunlich gelas-

Karaoke Kommunismus.FÜR SIE … GESURFT:

Was kommt heraus, wenn der real existierende Sozialismusmit der Globalisierung ein Kind zeugt? Auf jeden Fall keinKind der Liebe. Eher ein etwas unglückliches Einzelkind, dasauf den Namen www.korea-dpr.com hört. So die Adresse deroffiziellen Website Nordkoreas.

Auf der Homepage begrüßt einen erstmal das nordkoreanischeStaatswappen, bestehend aus rotem Stern, Strommast, Getrei-dehalmen und Staudamm. Insgesamt gibt es vier Menüpunkte:DPR Korea, KFA, Travel und Korean trade. Dahinter befindet sichein etwas verwirrendes Sammelsurium an Informationen undDownloads. Zur schnellen Orientierung hier das Beste in Kürze:

Nichts zu meckernbei der ARAG.

Wer Musik und Propaganda mag, muss sich unbedingt unter KFA> Overview das Video zum Song of National Defence anschauen.Zur Diashow mit Panzern und Soldaten läuft der Originaltext mitenglischer Übersetzung durchs Bild. Und damit man auch mit-singen kann, zeigt ein hüpfender Ball die jeweilige Textstelle an.Kennt man ja vom Karaoke-Abend.

Praktisch: Unter DPR Korea > Leaders > Overview gibt es die Bio-grafie des Staatsführers Kim Jong II (der kleine Diktator mit Wu-schelfrisur, Kassengestell und Trainingsanzug) als PDF-Datei zumDownloaden.

Überhaupt kann man sich von der Seite Massen an sozialistischenSchriften, Filmchen und Liedern kostenlos auf den Rechner zie-hen. Aber es wird auch Handel betrieben. Unter Korean trade >DPRK Souvenirs gelangt man zum Online-Shop. Hier gibt es einPostkartenset, das den Ex-Staatsführer Kim II Sung zeigt. FünfKarten für 30 Euro. Und plötzlich wird klar: Die sind ja selbstKapitalisten, die Kommunisten.

sen. Fast schon etwas zu ge-lassen für unseren Geschmack.Von meckern jedenfalls gab es keine Spur.

Genauso wenig zu meckernhatte dann auch der Verbrau-cher. Denn der wählte dieAnzeige der ARAG schon kurznach ihrem Erscheinen aufden ersten Platz im Rankingdes Münchner Marktfor-schungsinstituts IMAS. Einrühmliches Revier, das auchder brüllende Gorilla eineganze Zeit lang für sich be-anspruchen konnte.

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Eckige Augen, glühende Ohren.

Wer Fernsehen mag, wird ish lieben. Aber auch wenn man esliebt, zu surfen, zu telefonieren oder zu surfen, während mantelefoniert, kommt man mit ish auf seine Kosten.

Diese Vielfältigkeit kommuniziert auch die neue Anzeige für dieKombi-Flatrate, bestehend aus Internet- und Telefon-Flatrate plustividi Digitales Fernsehen.

So klar das Angebot von ish ist, so klar und einleuchtend ist auchdie Gestaltung des Motivs: Telefon, Computermaus und Fernbe-dienung stehen als praktisches Dreierpack für die Kombi-Flat, dieSurfen, Telefonieren und Fernsehen aus einem Kabel ermöglicht.

Wenn Ihnen also vermehrt Leute mit eckigen Augen und glühen-den Ohren begegnen, wissen Sie, woran es liegt.

ALLES AUS EINEM KABEL.

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BUTTER. DEBÜTIERT BEIM BAUER AGENCY CUP.

11 Jahre sind wir alt. Mancherwürde einwenden, das wäre einwenig jung fürs erste Mal. Wirsahen das anders. Und da jederFußballer bekanntlich nach Berlinwill, trauten wir uns beim BAUERAgency Cup 2006 auf unbekann-ten Rasen.

Mit EIZO als Sponsor waren dieTrikots erstklassig: Unser Stürmerhieß zum Beispiel „Zoll“ und hattedie Rückennummer 24 und derAbwehrrecke mit der 8 hörte aufden Namen „ms Reaktionszeit“.

Was zählt, ist jedoch bekanntlichaufm Platz. Und auch wenn da der spätere Turniersieger stärkerwar, erreichte der „FC ordentlichBUTTER.“ mit dem 4. Platz in derGruppe zwar nicht das Achtel-finale, aber ein durchaus versöhn-liches Ergebnis. Unversöhnlich war dafür der Schiri und zeigteBUTTER.-Kreativdirektor TimmHolm nach einem Klaps auf denRücken die Rote Karte.Übrigens die einzigedes Turniers. Glück-wunsch hierfür. Insge-samt sind wir sehrzufrieden mit unseremersten Mal. Und: hat gar nicht wehgetan.

Diesmal: Lebensweisheiten der BUTTER.-Mitarbeiter

1 Wer mehr verdient, hat auch mehr recht. Schön, dass sich auch die Geschäftsführung beteiligt.

2 Draußen gibt’s nur Kännchen.Dem haben wir nichts hinzuzufügen.

3 Wäre die Katze ein Pferd, würde sie den Baum hochreiten.Denken Sie mal drüber nach.

4 Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen.... und manchmal hat man einfach nur Pech.

5 Man kann auch Alkohol trinken, ohne Spaß zu haben.Es geht wirklich: Wir haben es überprüft.

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Von LCD-Trips und anderem Kinderkram.

VERSPIELTE KOMMUNIKATION FÜR PROFESSIONELLE MONITORE.

Etwas harmloser, aber nicht wenigercharmant kommt das Mailing zuEIZOs Flexible Edition zum Kunden.Frei nach dem Motto: „Man solltesich genau konfigurieren, wem mantäglich gegenübersitzt“, verdeutlichtdas wohlbekannte Kärtchenspiel –mit dem Kinder lustige Männchenzusammenlegen – das Prinzip derFlexible Edition. Hier kann man sichvom Display bis zum Standfuß einenMonitor ganz nach seinen eigenenVorstellungen und Wünschen zusam-menstellen.

Hier regiert der Stahl.

DAS FAST OFFIZIELLE WM-MOTIV DER SALZGITTER AG.

Dass 2006 nicht nur der Fußball regiert hat, merkt vielleicht derein oder andere an seiner Gehaltsabrechnung. Ginge es nach derSalzgitter AG, so hätte man doch wenigstens das Äußere unsererRegierung der allgemeinen Stimmung im Land anpassen können.Zum Beispiel mit einer Kuppel in Form eines Fußballs.

STAHL HAT VIELE SEITEN.

Schokobombe.

Die einfachen Dinge sind jameistens die besten. Und soist es auch bei der Schoko-bombe.

Zubereitung: Messer neh-men und zu Aldi gehen. Ander Brottheke eine PackungMilchbrötchen schnappen.Um 180° drehen. Aus demRegal gegenüber ein GlasNutoka-Schokocreme neh-men. Öffnen. Eine Milch-brötchenhälfte faustdickbestreichen, mit der ande-ren Hälfte zuklappen.Genießen. Den Rest derBrötchen auf dieselbe Artzubereiten. Die nächsteTüte öffnen. Nicht von derMitarbeiterin stören lassen,die Sie bittet, den Laden zu verlassen.

Viel Spaß beim Auspro-bieren – und Zähneputzennicht vergessen!

Ihr Max MessingerBUTTER.-Junior-Texter

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In diesem speziellen Fall sogar ganze 234. Auf diesen prä-sentiert sich der neue Geschäftsbericht der Salzgitter AG.Und das nicht nur mit beeindruckenden Fakten, sondernmit Vergleichen, die die enorme Leistung von Stahl fürjeden vorstellbar machen. Oder hätten Sie gedacht, dasseine Bohrinsel mitunter genausoviel Winddruck aushaltenmuss wie ein Zelt auf einem fahrenden ICE?

Zum Beispiel für die EIZO CreatorEdition. In nur acht Millisekunden von Blau auf Rot, und das wahlweiseim 21- oder gar 24-Zoll-Breitbildfor-mat, das sind Leistungsmerkmale, die den Vergleich zu einem ausge-wachsenen Drogenrausch durchausrechtfertigen. Trotzdem besteht keinGrund zur Sorge. Denn wem es dochmal zu bunt wird, der kann den Farbrausch jederzeit und ganz ein-fach per Knopfdruck ausschalten.

Technische Daten von Kontrastverhältnis über Reaktionszeiten bis hin zur Farbverbind-lichkeit – selbst in erweiterten Farbräumen – bescheren EIZOs Monitoren neben demGütesiegel „Testsieger“ auch immer wieder schöne Kreationen aus dem Hause BUTTER.

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+++ König Fußball zu Gast bei BUTTER.: Ein anhaltenderPanini-Wahn bescherte nicht nur den BUTTER.s hitzigeTauschdiskussionen in der Mittagspause, sondern auchRekordumsätze für die anliegenden Büdchen. Die an dop-pelte Bildchen verlorene Kohle hingegen hofften einigedurch eine professionelle Tipp-Runde wieder reinzuholen.

+++ Was ist 4,3 Kilo schwer und 56 cm lang? Wissen Sie nicht?Das ist Henri Leonhard Neinhaus – der kleine Mann, derSabine zum Verwechseln ähnlich sieht. BUTTER. gratuliert.

+++ Noch mehr Glückwünsche: Christina Gumpert undStephan Borgerding haben ihre Prüfung bestanden. Damitlassen sie den Status „Azubi“ hinter sich und sind jetzt ent-weder auf dem Weg zur Uni oder Werbekauffrau.

+++ Butter.-Text-Trainee Max Messinger konnte sich beimdiesjährigen Sommerfest über die Beförderung zum Junior-Texter freuen. Gratulation. Und weiter so.

+++ Je ausgefallener dieBewerbung, desto wahr-scheinlicher die Fest-anstellung: Hierbei han-delt es sich jedoch umden armen Menschen,der Maß für unsereBUTTER.-Fahne nimmt,die seit dem 07.07.2006unsere Toreinfahrt ziert.

Ich bin Knut Detlefsen. Der Richter stellt mir strenge Fragen.Ich habe nichts verbrochen.

Aber von vorn: Als Student braucht man Geld. Und kriegt esals Komparse bei „Das Familiengericht“ auf RTL. Meine zu-geteilte Rolle: ein junger Student, der mit einer Frau in einerWG wohnt. Ihr Ex-Mann unterstellt uns ein Verhältnis undverweigert ihr deshalb die Alimente. Ich soll zahlen. Die Frauverklagt den Ex. Ich werde zu dem Fall vor Gericht befragt.So weit, so gut.

Aber was soll das mit meinem Namen? Millionen von Kom-binationen – und der Drehbuchautor wählt treffsicher diepeinlichste für mich aus: Knut Detlefsen! Absolut unzeitge-mäß. Warum nicht Kronk Gnarfmann. Klingt auch bescheu-ert. Wirkt aber fast authentischer.

Das Denkwürdigste an diesem Tag passiert allerdings vor derAufzeichnung, in der Maske. Die Frau mit dem Puder fragtmich: „Sind Sie der mit der Gesichtslähmung?“ Ich denkebeleidigt: „Ja genau, und Sie sind doch die mit den Segel-ohren“, antworte aber nur freundlich: „Nein, bin ich nicht.“

Das waren sie, meine fünf Minuten mit unrühmlichemNamen. Alles in allem ein interessanter Job bei mäßigerBezahlung.

BUTTER.-Flocken.AUF EINEN BLICK: KLEINE NEWS UND GROSSE KARRIEREN.

Max Messinger,27, Junior-Texter, Student, Filmvorführer,Alimentepreller.

Alles versponsert.Früher, wenn wir Fußballspiele sehen wollten, gingen wir zumFortunaplatz, ins Westfalenstadion, zum Aachener Tivoli, auf dieBielefelder Alm, zum Betzenberg, ins Volksparkstadion.

Heute ist das anders. Heute bittet man uns in die Schüco-Arena,die AOL-Arena, die Veltins-Arena, ins Easy-Credit-Stadion, in denSignal-Iduna-Park und sicher bald auch in die Allgäuer-Latschen-kiefer-Hornhaut-Reduziercreme-Arena.

So dröge Bezeichnungen vermitteln zwar kaum das richtige Fuß-ballfeeling, bringen den Vereinen aber mehr Geld ein als alleFans der Südkurve zusammen.

Ich frage mich, warum nicht schon längst andere Institutionenauf diese gewinnmaximierende Idee gekommen sind.

Nehmen wir mal die Kirchen. Wenn die ihren Gotteshäusern dieNamen spendabler Sponsoren geben würden, könnten sie eineMenge mehr Geld einsammeln als mit dem Klingelbeutel.

Gedächtniskirche: Gingium-Hexal-gegen-Gedächtnisschwäche-Kirche. Kölner Dom: 4711-Dom. Herz-Jesu-Kirche: Doppelherz-Jesu-Kirche. Das Ulmer Münster: Viagra-Münster (hat den höch-sten Kirchturm Deutschlands).

Und wenn wir schon mal dabei sind: Wie wär’s mit Städte-Spon-soring? Düsseldorf: Persildorf. Hamburg, na klar: McDonald’s-City. Angelika Jahr benennt Essen in Essen und Trinken um undBahlsen Leipzig in Leibniz (Leverkusen heißt eh schon BayerLeverkusen).

Im Grunde lässt sich alles versponsern: Autobahnen, Opern-häuser (Ver.di), Theater, Prachtstraßen (Köpi), Museen, Biblio-theken, Tierparks, Brücken, Gebirge, Flüsse, Gesangsvereine(Lidl), Gefängnisse (Kukident-Haftcreme-Anstalt), ja sogar dieBundesrepublik. Die wird zwar nicht ganz billig sein. Aber ichwüsste einen Sponsor, der als Namensgeber mit einem Riesen-Haufen von Peanuts dem klammen Land unter die Arme greifen könnte:

Bundesrepublik Deutsche Bank.

Euer Werner Butter

NOTIZEN AUS DER

HÄNGEMATTE

19 Aug 2006

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