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Eine europäische Studie über Verbrauchermeinungen und -wahrnehmung von Print- und Papierprodukten Bye Bye Papier-Mythen

Bye Bye Papier-Mythen - twosides.info fileWir freuen uns, Ihnen unsere neueste Verbraucherumfrage vorstellen zu können, die viele nachdenklich stimmende Erkenntnisse über die Einstellung

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Eine europäische Studie über Verbrauchermeinungen und -wahrnehmung von Print- und Papierprodukten

Bye Bye Papier-Mythen

Wir freuen uns, Ihnen unsere neueste Verbraucherumfrage vorstellen zu können, die viele nachdenklich stimmende Erkenntnisse über die Einstellung von Verbrauchern zu Druck und Papier liefert.

Überraschenderweise herrscht eine große Kluft zwischen der Wahrnehmung der Verbraucher zu wichtigen Umweltaspekten und dem, was tatsächlich wahr ist. Dies wird besonders deutlich, wenn man das Bewusstsein und das Verständnis für Forstwirtschaft und Recycling untersucht.

Auch heute, im digitalen Zeitalter, zeigen die Verbraucher eine deutliche Vorliebe für Printprodukte, wenn es um das Lesen von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen geht. Zwar versuchen viele Dienstleister, ihre Kunden auf digital umzustellen, aber die Umfrage belegt, dass Verbraucher in ganz Europa die papierbasierte Kommunikation von Banken und anderen Dienstleistern nach wie vor bevorzugen.

Diese vorherrschenden Vorurteile über Papier bekräftigen die Notwendigkeit der Kampagne Two Sides, die es sich zur Aufgaben gemacht hat, diese Missverständnisse direkt anzugehen.

Wenn Sie mehr über Two Sides und wie Sie uns unterstützen können erfahren möchten, wenden Sie sich gerne an uns.

Über Two SidesTwo Sides ist eine gemeinnützige globale Initiative zur Förderung der einzigartigen, nachhaltigen und attraktiven Eigenschaften von Druck, Papier und Papierverpackungen.

Weltweit hat Two Sides über 600 Mitglieder in der Wertschöpfungskette Druck, Papier und Verpackung, darunter Forstwirtschaft, Zellstoff, Papier, Verpackung, Druckfarben und Chemikalien, Veredelung, Verlagswesen, Druck, Kuverts und Postunternehmen.

Kontakt Wenn Sie mehr über diesen Bericht erfahren oder sich über die vielen anderen Tools und Hilfsmittel informieren möchten, die Two Sides produziert, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Telefon +49 40 41 40 639-0 / [email protected]

Naciye Schmidt Gesellschafterin, Two Sides Deutschland

Two Sides hat eine Umfrage unter 6.000 europäischen Verbrauchern in Auftrag gegeben, die im Februar 2019 vom unabhängigen Forschungsunternehmen Toluna durchgeführt wurde.

An der Umfrage nahmen Verbraucher aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Skandinavien (Finnland, Norwegen und Schweden) und aus dem Vereinigten Königreich teil.

Dieser Report untersucht die Mythen über die Umweltauswirkungen von Druck und Papier und widerlegt weit verbreitete Missverständnisse wie zum Beispiel, dass Papier- und Printprodukte heutzutage einen schlechten Ruf haben und vom Verbraucher nicht mehr gewünscht sind.

2. Einleitung

3. Die wichtigsten Ergebnisse

4. Wälder verstehen

5. Der natürliche Kreislauf

6. Eine Frage der Wahl

7. Mit Mythen aufräumen

8. Quellen und Verweise

EINLEITUNG

Anne-Katrin Kohlmorgen Gesellschafterin, Two Sides Deutschland

Two Sides Report: Die Mythen über Print- und Papierprodukte 2019 2

Wahrnehmung der Umweltauswirkungen

• Nur 10% der Europäer glauben, dass die europäischen Wälder größer werden.

• Nur 20% der Verbraucher glauben, dass die europäische Papierrecyclingquote 60% übersteigt.

• Holz gilt bei den Verbrauchern als das umweltfreundlichste Material, gefolgt von Glas und Papier.

• Elektronische Geräte gelten als das zweitschlechteste Produkt für die Umwelt, direkt

nach Kunststoff.

Vorlieben beim Lesen

• 69% der Verbraucher finden, dass Print die angenehmste Art zu lesen ist.

• 61% finden gedruckte Zeitschriften am angenehmsten und 54% bevorzugen gedruckte Zeitungen.

• 48% sind über die Gesundheitsauswirkungen vom übermäßigen Gebrauch elektronischer Geräte besorgt.

• 45% glauben, dass sie zu viel Zeit mit elektronischen Geräten verbringen.

Die Wahl des Verbrauchers

• 78% der Verbraucher finden, dass sie das Recht haben sollten, über die Art der Kommunikation (gedruckt oder elektronisch) mit ihren Banken und anderen Dienstleistern entscheiden zu dürfen.

• 76% finden, dass sie das Recht haben sollten, von elektronischer wieder zu gedruckter Kommunikation zurückzukehren.

• 62% sind der Meinung, dass ihnen für den Erhalt von Papierrechnungen und Kontoauszügen keine

Gebühren berechnet werden sollten.

Legende AU = Österreich, DE = Deutschland, FR = Frankreich IT = Italien, SK = Skandinavien, UK = United Kingdom

DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE

Anteil der Verbraucher, die glauben, dass die europäischen Wälder wachsen.

62% möchten, dass ihnen gedruckte Kom

munikationsformen nicht in Rechnung geste

llt w

erde

n.

FR AU UK SK DE ITEurop. Durchschnitt

17%

13%11% 10% 10%

7%5%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

Anteil der Verbraucher, die es vorziehen, in gedruckter Form zu lesen.

62% möchten, dass ihnen gedruckte Kom

munikationsformen nicht in Rechnung geste

llt w

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n.

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

FR IT Europ. Durchschnitt

DE AU SKUK

79

%7

3%

67

% 71

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0%

48

%

69

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Bücher Zeitungen Zeitschriften

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munikationsformen nicht in Rechnung geste

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90%

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UK FR AU Europ. Durchschnitt

IT SKDE

83% 82%79% 78% 78% 76%

70%

Anteil der Verbraucher, die glauben, dass sie das Recht haben sollten, zwischen Papier- und Online-Rechnungen zu wählen.

www.de.twosides.info / [email protected] 3

Die Papierindustrie ist auf eine nachhaltige Forstwirtschaft angewiesen, um eine zuverlässige Versorgung mit Holzfasern – dem wichtigsten Rohstoff für ihre Produkte – zu gewährleisten. Gut bewirtschaftete Wälder liefern uns nicht nur Holz, sondern erfüllen zahlreiche weitere wichtige Funktionen und sind z.B. Lebensraum und Ökosystem für eine große Artenvielfalt. Zwischen 2005 und 2015 wuchsen die europäischen Wälder, aus denen die Zellstoff- und Papierfabriken über 90% ihrer Holzfaser beziehen, um über 44’000 km2. Das ist eine Fläche, die etwa der Größe der Schweiz entspricht.1

Die Umfrage offenbart jedoch einen weit verbreiteten Irrtum über den Zustand der europäischen Wälder. Nur 10% der Europäer glauben, dass die europäischen Wälder immer größer werden. In Italien sind es sogar nur 5%. Nach den jüngsten Zahlen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist die Waldfläche in Frankreich zwischen 2005 und 2015 um über 11.000 km2 gewachsen, was vielleicht erklärt, warum Frankreich den höchsten Anteil an Verbrauchern hat, die glauben, dass europäische Wälder wachsen (17%).

Beim Kaufverhalten von Papier halten es 75% der europäischen Verbraucher für wichtig, Papierprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu verwenden. Allerdings achten nur 34% beim Kauf von Papier auf Forstzertifizierungskennzeichen.

Über 70% der europäischen Waldfläche ist entweder nach den Standards des Forest Stewardship Council® (FSC®) oder des Programms zur Anerkennung der Waldzertifizierung (PEFC™) zertifiziert.2 Etwa ein Viertel der CoC-Zertifikate in Europa (rund 7.000) bezieht sich auf Papier und Druckerzeugnisse, was zeigt, dass der Sektor ein wichtiger Unterstützer der Nachhaltigkeit und Waldzertifizierung ist.

Trotz der großen Bedeutung für die Papierlieferkette und die Holzwirtschaft ergab die Umfrage, dass nur 34% der europäischen Verbraucher FSC und nur 27% PEFC kennen. Die Industrie muss daher mehr tun, um die Verbraucher für diese Label zu sensibilisieren.

Europa hat eine große Geschichte über seine Wälder zu erzählen, aber es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das

Abholzen von Wäldern in vielen anderen Teilen der Welt, insbesondere in den Tropen, ein Problem darstellt.

Die Landwirtschaft ist weltweit die Hauptursache für die Rodung,3 doch die Verbraucher glauben, dass diese Aktivität die geringsten Auswirkungen auf die Wälder hat.

50% der weltweiten Holzernte werden als Brennstoff verwendet. Über 30% werden in anderen industriellen Anwendungen wie Bauwesen und Möbel verarbeitet. Es gibt noch andere Nutzungsarten, aber nur 13% werden von der Papierindustrie genutzt.4

10% 12%

19%

59%

Was ist Ihrer Meinung nach mit der Größe der europäischen Waldfläche seit dem Jahr 2005 geschehen?

Gewachsen

Verkleinert

Ungefähr gleich geblieben

Weiß nicht / Unsicher

Welche Branche/Aktivität hat Ihrer Meinung nach die größten Auswirkungen auf den Wald? von 1 (geringste Auswirkung) bis 5 (größte Auswirkung)

2.8 3.0 3.2 3.4 3.6 3.8

LANDWIRTSCHAFT

STADTENTWICKLUNG

PALMÖLPLANTAGEN

PAPIER UND ZELLSTOFF

BAU/ HOLZ

ENERGIE/ HOLZBRENNSTOFFE

62% möchten, dass ihnen gedruckte Kom

munikationsformen nicht in Rechnung geste

llt w

erde

n.

27%kennen PEFC

34%kennen FSC

34%achten beim Kauf

von Papier auf Zertifizierungs

-labels

WÄLDER VERSTEHEN

Two Sides Report: Die Mythen über Print- und Papierprodukte 2019 4

Die Möglichkeit, ein Produkt zu sammeln und zu recyceln, ist entscheidend für die Kreislaufwirtschaft. Die gesamte europäische Papierrecyclingquote liegt bei über 72%, was der praktisch maximalen Recyclingquote von 78% nahe kommt – denn einige Papierprodukte können nicht recycelt werden, da sie über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden, z.B. archivierte Bücher und Dokumente. Andere werden bei der Verwendung zerstört oder verunreinigt, z.B. Toilettenpapier und Taschentücher.5 Bei Papierverpackungen steigt die Recyclingquote sogar auf 85%, die höchste Quote aller Verpackungsmaterialien in Europa.6

Die Umfrage ergab, dass die Verbraucher in Europa bei Papier die höchste Recyclingquote vermuten, obwohl nur ein Fünftel weiß, dass die Papierrecyclingquote 60% übersteigt.

Kunststoff ist mit einer Recyclingquote von 42% das am wenigsten recycelte Verpackungsmaterial in Europa.6 Doch ein Viertel der Verbraucher glaubt, dass bis zu 59% des Kunststoffs recycelt werden und weitere 10% nehmen an, dass die Recyclingquote für Kunststoffe über 60% liegt.

63% der befragten Verbraucher sind der Meinung, dass nur Recyclingpapier verwendet werden sollte. In Wirklichkeit sind sowohl Frischfasern (aus nachhaltig bewirtschafteten oder zertifizierten Wäldern) als auch recycelte Fasern für den Papierherstellungsprozess unerlässlich. Der Anteil der Altfasern an der Gesamtfasermenge der europäischen Zellstoff- und Papierindustrie beträgt derzeit 56%.7 Dennoch ist eine ständige Versorgung mit Frischfasern erforderlich, da Fasern nicht unbegrenzt recycelt werden können. In Europa werden Papierfasern im Durchschnitt 3,6 mal verwendet.5

In der Umfrage wurden die Teilnehmer gebeten, die Umweltauswirkungen von Produkten und Materialien zu bewerten, wobei 1 die geringsten und 5 die größten Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Verbraucher glauben, dass Holz die geringsten Umweltauswirkungen hat, dicht gefolgt von Glas und Papier.

Es ist vielleicht nicht verwunderlich, dass Kunststoff aufgrund der großen Medienpräsenz zu diesem Thema in letzter Zeit von den europäischen Verbrauchern als der umweltschädlichste Stoff angesehen wird. Elektrische Geräte (Laptops, Computer, Smartphones, Tablets und E-Reader) werden von den Verbrauchern ebenfalls als umweltschädlich eingestuft.

Obwohl Papier in dieser Frage gut abschneidet, hält die Minderheit der Verbraucher Papier für die umweltfreundlichste Art, Bücher (30%), Zeitschriften (21%) oder Zeitungen (15%) zu lesen.

HOLZ - 2

.42

GLAS -

2.64

PAPIER -

2.75

KERAMIK -

2.95

METALL - 3.07

TEXTIL - 3.12

ELEKTRONISCHE G

ERÄTE -

3.85

KUNSTSTOFFE - 3.95

0%Papier Glas Metall Kunststoffe elektronische

Geräte

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

Welcher Prozentsatz der folgenden Produkte wird Ihrer Meinung nach in Europa recycelt?

Welche Umweltauswirkungen haben Ihrer Meinung nach die folgenden Materialien/Produkte? Bitte bewerten Sie von 1 - 5, wobei 1 die geringste und 5 die größte Umweltbelastung hat.

0 - 19% 40 - 59%20 - 39% Über 60%

EIN NATÜRLICHER KREISLAUF

www.de.twosides.info / [email protected] 5

In der heutigen digitalen Welt wird die Leistungsfähigkeit von Printerzeugnissen immer deutlicher. Die Verbraucher in ganz Europa lieben es, in gedruckter Form zu lesen, wobei das Wort “Abschalten” eine ganz neue Bedeutung bekommt. Die Verbraucher finden, sie sollten das Recht behalten, von Banken und anderen Dienstleistern die Möglichkeit erhalten, sich selbstständig für elektronische oder gedruckte Kommunikationsformen zu entscheiden. Die Bemühungen dieser Organisationen, ihre Kunden zur digitalen Kommunikation zu zwingen, können unter Berufung auf irreführende Umweltangaben nach hinten losgehen.

45% der europäischen Verbraucher sind der Ansicht, dass sie zu viel Zeit mit elektronischen Geräten verbringen und fast die Hälfte (48 %) ist besorgt, dass die übermäßige Nutzung elektronischer Geräte ihrer Gesundheit schaden könnte.

Mehr als ein Viertel (28%) der Befragten glaubt, dass es unter einer “digitalen Überlastung” leidet, und es gibt eine klare Präferenz unter den Europäern, die Offline-Welt zu genießen, wobei 70% insbesondere die Bedeutung des “Abschaltens” genießen. Print gilt auch als die angenehmste Art, Bücher (69%), Zeitschriften (61%) und Zeitungen (54%) zu lesen.

Finanzinstitute, Versorgungsunternehmen, Telekommunikationsunternehmen und Behörden ermutigen ihre Kunden zunehmend, “papierlos” zu kommunizieren, indem sie oft irreführende und unbegründete Umweltangaben über Papier anführen, z.B. “Helfen Sie, einen Baum zu retten - wählen Sie digital” usw. Die Hälfte der Verbraucher steht diesen Behauptungen jedoch zu Recht skeptisch gegenüber, da sie die eigentliche Motivation für die Einführung des digitalen Systems darin sieht, Kosten zu sparen.

Die Umstellung auf digital ist nicht immer willkommen, da viele Verbraucher papierbasierte Kommunikation bevorzugen.

Insgesamt glauben 78% der europäischen Verbraucher, dass sie das Recht haben, zu entscheiden, wie sie Mitteilungen (gedruckt oder elektronisch) von Banken und Dienstleistern erhalten. Weitere 62% sind der Meinung, dass ihnen für die Auswahl von Papierrechnungen und Kontoauszügen nicht mehr berechnet werden sollte.

Der faire, einfache und kostenlose Zugang der Kunden zur Papierabrechnung ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, welche Vorteile Druck für die Finanzkommunikation hat. 42% der Europäer finden es einfacher, ihre Finanzen zu verwalten, wenn Rechnungen und Auszüge ausgedruckt vorliegen.

63% der Befragten sind besorgt, dass ihre elektronisch gespeicherten personenbezogenen Daten gehackt, gestohlen, verloren oder beschädigt werden könnten. Diese Zweifel an der Cybersicherheit könnten auch erklären, warum 62% der Befragten wichtige Dokumente in Papierform zu Hause aufbewahren, da sie glauben, dass dies die sicherste Art der Datenspeicherung ist.

Aus der Umfrage geht hervor, dass die Verbraucher in ganz Europa (76%) ihr Wahlrecht sehr schätzen. Dazu gehört auch das Recht, auch nach der Umstellung auf Digitalisierung zu Papieroptionen zurückkehren zu können.

Dienstleister müssen auch das Risiko berücksichtigen, das sie eingehen, wenn sie ihre Kunden ohne Zustimmung auf digital umstellen. Mehr als ein Drittel der Verbraucher würde einen Wechsel zu einem alternativen Dienstleister in Betracht ziehen, wenn sie gezwungen wären, papierlose Kommunikation zu akzeptieren.

45%glauben, dass

sie zu viel Zeit mit elektronischen

Geräten verbringen

48%sind besorgt, dass die übermäßige Nutzung

von elektronischen Geräten ihre Gesundheit

beeinträchtigen könnte

Welches Format ist die angenehmste Art zu lesen...

0% 20% 40% 60% 80% 100%

ZEITUNGEN

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BÜCHER 69%

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EINE FRAGE DER WAHL

Two Sides Report: Die Mythen über Print- und Papierprodukte 2019 6

Wenn es um die Nachhaltigkeit von Druck und Papier geht, ist es wichtig, die Fakten von den Mythen zu trennen. Die europäische Papierindustrie ist weltweit führend, wenn es um nachhaltig erzeugte Rohstoffe, erneuerbare Energien und hohe Recyclingquoten geht. Doch die Vorurteile über Papier sind bei den Verbrauchern immer noch weit verbreitet. Häufig beruhen diese Fehleinschätzungen auf den vielen irreführenden Informationen über Papier und seine Auswirkungen auf die Umwelt in den Medien.

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D I E F A K T E N D I E F A K T E N

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• Die europäischen Wälder wachsen täglich um eine Fläche in der Größe von 1.500 Fußballfeldern.1

• Diese Wälder liefern über 90% des von der europäischen Papierindustrie verwendeten Holzes.7

• Da die Faserqualität mit der Zeit abnimmt, sind Frischfasern für die Papierproduktion unerlässlich.

• 53% der in der europäischen Papierindustrie verwendeten Fasern stammen aus recyceltem Papier.7

59%glauben, dass die

europäischen Wälder schrumpfen

DER MYTHOS

D I E F A K T E N

• Die Elektro-Industrie ist zu etwa 2,5-3% an den globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und es wird erwartet, dass diese bis 2040 auf 14% steigen werden.8

• Allein Telefone verursachten im Jahr 2016 über 435.000 Tonnen Elektroschrott.9

53%glauben, dass

die elektronische Kommunikation

besser für die Umwelt ist

DER MYTHOS

D I E F A K T E N

• 72,3% des Papiers werden in Europa recycelt – das entspricht nahezu dem praktisch erreichbaren Maximum von 78%.5

• In Europa werden Papierfasern durchschnittlich 3,6 mal wiederverwendet bevor sie aus dem Recycling-Kreislauf ausscheiden.5

63%glauben, dass nur Recyclingpapier

verwendet werden sollte

DER MYTHOS

D I E F A K T E N

• Ein Großteil der Papierproduktion findet an Standorten mit geringer Wasserbelastung statt.

• 93% des Wassers werden nach der Behandlung wieder gesäubert in die Umwelt zurückgeführt.10

53%glauben, dass die Papierherstellung eine übermäßige Menge an Wasser

verbraucht

DER MYTHOS

D I E F A K T E N

• Die Zellstoff- und Papierindustrie ist der größte industrielle Einzelver-braucher und Produzent von erneuerbaren Energien in der EU.11

• Die CO2-Emissionen der Branche wurden zwischen 2005 und 2017 um 25% reduziert.7

33%glauben, dass

Papier ein verschwenderisches

Produkt ist

DER MYTHOS

25%halten die

Papierproduktion für den Hauptversur-

sacher der globalen CO

2-Emissionen

DER MYTHOS

MIT MYTHEN AUFRÄUMEN

www.de.twosides.info / [email protected] 7

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1. Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), 2015. Globale Bewertung der Waldressourcen 2015.

2. Basierend auf der Analyse von Two Sides Analyse von FSC- und PEFC-Daten, 2017

3. FAO, 2016. Zustand der Wälder der Welt 20164. Abgeleitet von FAOSTAT, 20185. Europäischer Rat für Papierrecycling, 2018. Monitoring Report 2017.

6. Europäische Kommission/ Eurostat, 20167. CEPI-Statistik, 20188. Belkhir L. & Elmeligi A., 2018. Journal of Cleaner Production.

Bewertung der globalen IKT-Emissionsbilanz: Trends bis 2040 & Empfehlungen.

9. Ellen MacArthur Stiftung, 201810. CEPI, Wasserprofil im Jahr 201511. CEPI, Nachhaltigkeitsbericht, 2018

Quellen und Verweise