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1 Pfarrmitteilungen der Pfarrmitteilungen der Katholischen Kirchengemeinde Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist St. Johannes Evangelist Cappenberg und Langern Cappenberg und Langern Jahrgang 2014 , Nr. 2 Jahrgang 2014 , Nr. 2 Advent / Weihnachten Advent / Weihnachten

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Pfarrmitteilungen der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist, Cappenberg und Langern Ausgabe Advent und Weihnachten 2014

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Pfarrmitteilungen derPfarrmitteilungen derKatholischen KirchengemeindeKatholischen KirchengemeindeSt. Johannes EvangelistSt. Johannes EvangelistCappenberg und LangernCappenberg und LangernJahrgang 2014 , Nr. 2Jahrgang 2014 , Nr. 2Advent / WeihnachtenAdvent / Weihnachten

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Grüß Gott,Grüß Gott,

liebe Leserin,liebe Leserin,

lieber Leser!lieber Leser!

einein StarStar Gottes!Gottes!

Kunstvoll ersonnen — und noch kunstvoller gefertigt und zusammengefügt,so leuchten in vielen unserer Kirchen zur Weihnachtszeit die aus der Traditi-on der evangelischen Brüdergemeinden stammenden Herrnhuter Sterne, soauch seit einigen Jahren in unserer ehrwürdigen Stiftskirche. Doch so kunst-fertig sie auch erdacht und gemacht sind: ihre faszinierende Wirkung erzie-len sie durch das Licht, das in ihnen leuchtet und aus ihnen strahlt. Ohnedieses Licht wären sie nichts weiter als ein Staubfänger mehr in unseren Kir-chen.

Kunstvoll ersonnen—und noch kunstvoller gefertigt und zusammengefügt:das ist auch ein jedes von uns Menschenkindern—jeder von uns ein StarGottes, bestimmt zu leuchten und zu strahlen in das Dunkel der Welt.

Brennt dieses Licht noch in mir, dieser göttliche Funke des Lebens und derLiebe? Diese Frage begleitet uns bestenfalls durch den Advent und durchdie Dunkelheiten unserer Tage, die Namen tragen wie Lampedusa, Syrien,Palästina, Namen wie Abtreibung, Suizid und Euthanasie, Namen wie Guan-tanamo, NSU oder IS. Strahlen wir noch etwas aus für diese Welt von derHoffnung, zu der die Menschheit durch Gott berufen ist, und die sich nährtaus dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes?

Oder sind auch wir Christen längst erloschene Himmelskörper, Staubfängerwie so viele schon auf dem Erdenrund?

Nicht zuletzt über das Gefühl, vor dessen Macht über die Herzen wir Ver-ständigen uns so oft fürchten, will die Weihnachtsbotschaft unser Innerstesergreifen: Lassen Sie es geschehen, lassen Sie sich anrühren, erleuchten undaufs Neue durchglühen! Strahlen Sie erneuert aus, was Sie doch immerschon waren und sind:

Herzlich Ihr

P. Altfried

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Ein Kreuz kehrt zurück 4

Gemeinsam unterwegs — 1. Ökumensiches Gemeindefest 6

Kletterwand für Kletterkünstler 10

Engel für den Weihnachtsbaum 11

Gemeindeausflug Aachen 12

100. Todestag Bischof Heinrich Vieter 13

Advent und Weihnachten in Cappenberg und Langern 16

Adventsfensteraktion 17

Weihnachtssplitter — heute und vor 100 Jahren 18

Das Nikolausbild des Heinrich Veltmann 22

Nie zu alt: Seniorentreff 24

„Vorhang auf!“ für die Kolping-Spielschar 25

Flüchtig betrachtet — Ein Beitrag aus der Caritas 27

Ich aber habe euch Freunde genannt — eine Betrachtung 28

Unsere Kommunionkinder im Bild 30

Weihnachtsgesang — ein Gedicht (nicht nur) für diese Zeit 32

Von Zeit zu Zeit: Terminvorschau bis zum Palmsonntag 34

AdAV — Kein neuer Automobilclub … 39

Zu guter Letzt 40

InhaltInhalt

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Auch der Himmel hatte wohl seine Freude, als bei strahlendem Sonnen-schein am 6. September in einer festlichen Feier das neue Kreuz am Ehren-mal für die Toten der beiden Weltkriege in Langern eingeweiht wurde. Eg-bert Ortmann, Vorsitzender des Schützenvereins Langern, begrüßte ganzherzlich alle Langerner und Gäste, insbesondere die Gastvereine.

Für Robert Böcker, auf dessen Grundstücksecke sich das Ehrenmahl befin-det, war es schon seit 1998, als er auf der Weide sein Wohnhaus baute, ei-ne Selbstverständlichkeit, das Ehrenmal zu erhalten und zu fördern. Das zu-nehmend morsch gewordene, ursprüngliche Holzkreuz wurde durch einenGedenkstein mit einer Bronzetafel ersetzt – ohne Kreuz.

„Heute feiert Langern die Rückkehr des Kreuzes zum Ehrenmal“, sag-te Egbert Ortmann, und dankte Robert Böcker ganz besonders fürdas gespendete, neue Kreuz und die neuen Fahnenstangen.

Zur Eröffnung der Einweihung enthüllte Schwester Gottfriedis Lan-genkämper, eine Tante Robert Böckers, mit einem Ruck das Kreuz.Mehr als 250 Langerner sowie Gäste aus Cappenberg und Wernehatten nun freien Blick auf das leuchtend weiße Aluminiumkreuz.

„In einer Zeit, in der Kreuze aus Gerichtssälen und Schulen verbanntwerden, ist es schon etwas Besonderes, dass wir ein neues Kreuzaufstellen“, sagte Pater Altfried. Für alle gläubigen Christen sei dasKreuz ein Zeichen der Liebe Gottes zu uns und gleichzeitig ein Auf-trag an uns. „Der Mensch ist berufen zur Liebe und nicht zur Ge-

Ein Kreuz kehrt zurückEin Kreuz kehrt zurück

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walt.“

Die besondere Atmosphäre der Einwei-hung wurde auch wesentlich durch dieBeteiligung der Bläsergruppe des Hege-rings Werne und der Gesangvereine „ZurLinde“ aus Langern und „Freiherr vomStein“ aus Cappenberg unterstrichen.

Pater Altfried segnete das Kreuz mitWeihwasser und übergab das Kommandoan den Schützenoberst Willi Hols, der alleUniformierten antreten ließ. Zur anschließenden Messe marschierte die Festgesellschaft zum eigensvom Schützenverein Langern aufgestellten Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus. In seiner Predigt er-mutigte Pater Altfried noch einmal alle, sich von dem neuen, leuchtendem Kreuz, als Symbol fürFrieden, Gerechtigkeit und Solidarität immer wieder anrühren zu lassen, um Kraft und Mut für daseigene Leben zu schöpfen. Mit dem Schluss-segen begann das Biwak.

Nach guter Verpflegung feierten alle ge-meinsam mit Musik und Tanz bis spät in dieNacht. Alle Anwesenden waren sich einig,dass es ein rundum gelungenes, harmoni-sches Fest war, das einmal mehr gezeigt hat,wie schön Gemeinschaft sein kann.

Besonderer Dank galt noch einmal demSchützenverein Langern, der dieses Fest mitgroßem Engagement zu etwas Besonderemhat werden lassen.

Nachsatz: Eine Woche nach der Kreuzeinweihung verstarb Robert Böcker plötzlich und unerwartetim Alter von 60 Jahren. Die Erinnerung an ihn und sein vielfältiges, ehrenamtliches Engagement wirdnun auf immer auch mit dem Ehrenmal in Langern verbunden bleiben.

Christoph Bargel; Bildquelle: RN-Werne

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. . . oder einfach:Ein Gesegneter Tag!

Irgendwie ist es doch absolut normal inDeutschland und in den meisten Ländernder Welt, aber auch hier in Cappenberg,dass evangelische und katholische Chris-ten Tür an Tür wohnen. Sie gestalten ihreFreizeit miteinander, arbeiten miteinan-

der und … jawohl, es gibt auch sogenannte Mischehen, die wunderbar funktionieren.

Also: warum sollten wir hier in Cappenberg nicht ein ökumenisches Pfarrfest feiern?So lautete die Frage, die uns bereits im vorherigen Pfarrgemeinderat beschäftigte. Und nach einer kurzen Diskus-sionsrunde stand es dann fest: Wir wollen mit unseren evangelischen Nachbarn ein gemeinsames Fest feiern.

Die Kontakte zur evangelischen Gemeinde waren schnell geknüpft und bald schon gab es ein Vorbereitungs-team, welches aus Vertretern beider Gemeinden bestand. Wir machten uns vor dem ersten Treffen so unsereGedanken. Worauf müssen wir achten? Wo wird das Pfarrfest zum ersten Mal stattfinden? Wie feiert man einökumenisches Pfarrfest, so dass sich beide Seiten damit identifizieren können und sich die Gemeindemitgliederwohl fühlen? Fragen über Fragen…

Dann das erste Treffen auf katholischer Seite. Leicht angespannt saßen wir uns gegenüber. Die protestantischeAbordnung auf der einen Seite und die katholische auf der anderen. Jede Seite berichtete von vergangenen Fes-ten und erklärte, worauf es ihrer Meinung nach ankommt. Erfahrungen wurden ausgetauscht und schnell wurdeeigentlich klar und sichtbar, dass es auf „der anderen Seite“ nicht anders aussieht als bei uns. Die Problematikder evangelischen Kirche ist ähnlich wie in unserer Kirche. Wir sitzen so zu sagen in einem und dem gleichenBoot. Da fiel uns der Entschluss nicht schwer zu sagen, ja wir wollen ein gemeinsames Fest miteinander feiern.

Gemeinsam unterwegs . . .Gemeinsam unterwegs . . .

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Und das Motto hierfür war schnell gefunden.„Gemeinsam unterwegs“. Das brachte es aufden Punkt. Wir alle hier in Cappenberg und inder Welt sind gemeinsam als Christen unter-wegs.

In mehreren Sitzungen und Planungen nahmunser Fest immer mehr an Form an. Natürlichmusste an dem einen oder anderen Punkt nochgefeilt werden, aber wir waren auf einem gutenWeg. Uns war klar, dass man für ein solches Fest

jede helfende Hand benötigen würde. Ich war freudig überrascht, wie schnell aus beiden Gemein-den die Hilfsbereitschaft aus dem Wort in die Tat umgesetzt wurde.

Am 13. September sollte es so weit sein. Um9.00 begannen wir mit den Aufbauarbeiten amGemeindehaus in der Rosenstraße. Die Sonneließ uns erahnen, wie schön das Wetter heutewerden würde. Hand in Hand waren die Bierzelt-garnituren, Pavillons und der Getränkewagenaufgebaut und sogar eine defekte Geschirrspül-maschine wurde in ökumenischer Zusammenar-beit wieder flott gemacht. Gegen 14.30 Uhr füll-te sich langsam der Garten mit gut gelauntenMenschen. Man konnte Ihnen ansehen, dass Siedas herrliche Wetter und das Zusammensein ge-nießen.

Das Fest startete mit einem ökumenischen Gottesdienst, welcher von Pater Altfried und PfarrerHolthoff in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten vorbereitet worden war. Im Laufe des Gottes-dienstes entwickelte sich eine Atmosphäre von Zusammengehörigkeit. Im Anschluss an den Gottes-dienst eröffnete das Musikatelier Cappenberg den musikalischen Teil von „Musik im Garten“. BeiKaffee und Kuchen oder einer Bratwurst im herrlichsten Sonnenschein genoss man die angeregtenGespräche miteinander.

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Trotz der vielen unterschiedlichen Musikrichtungen für die unterschiedlichen Generationen, ob Klassikoder Rock, jeder kam hier auf seine Kosten, und was mir am meisten gefiel, hier wurde Toleranz gelebt.Kann es etwas Schöneres oder Friedlicheres geben? Norbert Schild (Presbyter der ev. Kirchengemeinde)und ich, wir haben uns die Frage gestellt. „Warum feiern evangelische und katholische Christen zusam-men?“ Die Antwort auf diese Frage finden Sie im folgenden Gleichnis:

Ein Mensch kommt in den Himmel und trifft an der Himmelspforte den lieben Gott. Der heißt ihnwillkommen und fragt ihn: „Mein Sohn, hast du noch einen letzten Wunsch, bevor du den Rest derEwigkeit im Himmel verbringst?”

„Ja”, erwidert der Mensch. „Ich würde mir gern mal die Hölle anschauen, damit ich mein Glück auchrichtig schätzen kann.”

„In Ordnung”, sagt Gott, schnippt mit den Fingern, und sofort befinden sie sich in der Hölle. Vor ih-nen erstreckt sich — soweit das Auge reicht — ein Tisch mit allen Leckereien, die sich das Herz nurwünschen kann; auf beiden Seiten des Tisches aber sitzen Millionen unglücklicher Menschen undverhungern.

Der Mensch fragt Gott: „Warum verhungern diese Menschen?”

Gott antwortet: „Sie müssen mit drei Meter langen Löffeln essen …”

„Das ist ja äußerst grausam”, meint der Mensch mitfühlend. Gott schnippt nochmals mit den Fin-gern, und sie landen wieder im Himmel. Dort ist der Mensch sehr überrascht, als er fast das gleicheSzenario sieht – ein üppigst gedeckter Tisch, so weit das Auge reicht, nur sind diesmal alle, die davorsitzen, glücklich und wohl genährt.

Er wendet sich an Gott und erkundigt sich: „Und womit essen diese Menschen hier? Sie müssendoch anderes Besteck haben.”

„Nein, mein Sohn, auch hier essen sie mit drei Meter langen Löffeln.” Der Mensch ist verwirrt. „Dasverstehe ich nicht. Wie ist das möglich?”

Und Gott antwortet: „Im Himmel füttern wir uns gegenseitig.”

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Und so liegt es bei uns, meine Damen und Her-ren, ob wir hier in Cappenberg und Langern denHimmel oder die Hölle haben. Aber ich bin dasehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam auf demWeg in Richtung Himmel sind.

Und ich freue mich schon auf eine weitere Zu-sammenarbeit mit unseren evangelischen Mit-christen auf Cappenberg, wenn es im nächsten

Jahr wieder Richtung Pfarrfest geht, aber dann entweder am / im Bischof Vieter Haus (unser katholischesPfarrheim) oder rings um die Kirche.

Rückblickend auf diesen Tag fällt es mir schwerhierfür eine passende Bezeichnung zu finden.Gewiss er war schön, sehr schön oder sogarherrlich. Hatten Sie auch schon einmal das Ge-fühl, dass diese positiven Bezeichnungen nichtausreichen, um einen „sehr schönen Tag“ zu be-schreiben.

Ich finde, es war einfach:

„ein gesegneter Tag“.

Für den Pfarreirat, Thomas Weckwerth

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Endlich ist es geschafft und die Turnhalle derkatholischen Tageseinrichtung St. Johanneswurde mit einer Kletterwand ausgestattet.

Ermöglicht wurde dieses durch zahlreicheSpenden. Daher nochmals einen herzlichenDank allen Spendern und den Mitgliedern desElternbeirates, die sich sehr engagiert umSpenden bemüht haben.Als nach unserem Jubiläum im Juni die Spen-densumme fest stand, machten wir uns ge-meinsam mit den Kindern an die Auswahl derElemente.

Im Vorfeld war mit einer Firma schonbesprochen worden, welche Möglich-keiten in Frage kommen könnten. Ausdiesen Vorschlägen haben die Kinderdann ausgewählt, was sie für ihreTurnhalle haben möchten.Nachdem die Kinder gespannt denAufbau beobachtet hatten, war dieFreude groß, als sie die Geräte endlichausprobieren konnten.

Beate Spitzer

Kletterwand für KletterkünstlerKletterwand für Kletterkünstler

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Was macht man nur mit dem alten Gotteslob?Vielleicht gefällt Ihnen folgende Bastelidee:

Das wird benötigt:* zwei Seiten aus dem alten Gotteslob (Notenblätter)

* Bastelkleber

* doppelseitiges Klebeband

* Golddraht / Goldfaden oder Messingdraht / Messingfaden

* große Perle mit Loch (zum Beispiel aus Holz, Glas etc.)

Und so geht´s:Zunächst löst man vorsichtig zwei Notenseiten aus einem alten Gotteslob-Buch heraus.Die Blätter werden entweder längs oder quer als Ziehharmonika gefaltet (etwa ein Zentimeter breit).Für die Flügel knickt man dann die beiden Ziehharmonikas im oberen Drittel ab und erhält zwei Engelhälften.Anschließend werden die beiden Engelhälften an der langen Seite unter dem Knick mit dem Kleber in derMitte aneinandergeklebt.Am Knick werden die beiden Seiten mit einem Faden oder Draht umwickelt, ein Fadenende sollte vorn, einEnde hinten hängen.Anschließend werden die abgeknickten Flügel jeweils nach unten gebogen und an den längeren Abschnitt,den Engelkörper, angeklebt, am besten mit dem doppelseitigen Klebeband.Auf die beiden Fadenenden wird nun die Perle aufgefädelt, ein Knoten hineingemacht und schon ist der En-gelanhänger fertig.Die Engel sehen besonders schön aus, wenn sie gleich zu mehreren in den Weihnachtsbaum gehängt wer-den. Als Geschenkanhänger machen sie ebenfalls Eindruck.

Engel für den WeihnachtsbaumEngel für den Weihnachtsbaum

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Dass Aachen ein interessan-tes Ausflugsziel ist, dürfte all-gemein bekannt sein. Nochlohnenswerter ist ein Besuch,wenn dort eine besondereund viel beachtete Ausstel-lung wie die zum zwölfhun-dertsten Todestag Karls desGroßen stattfindet. Dies wäre schon Anlass genug gewesen, Aachen zum Ziel des diesjährigen Gemeinde-

ausflugs zu machen. Für Cappenberg gab es allerdings nocheinen weiteren Höhepunkt. Der Barbarossakopf, eine dergrößten Kostbarkeiten unserer Kirche, war nach dorthin aus-geliehen, so dass der Pfarreirat den Gemeindemitgliedern undeinigen Teilnehmern aus Nachbargemeinden Gelegenheit ge-ben wollte, sich von seiner guten Unterbringung zu überzeu-gen. Unter der Organisation von Stefan Grotefels machte sichdeshalb im August eine Gruppe von rund 50 Cappenbergernauf, um Aachen zu besuchen. Sylvia Wilfroth, Birgit Weck-werth und Helene Völkering hatten ein stärkendes Frühstückim Bus vorbereitet. Höhepunkt war dann eine Führung durchden Ausstellungsteil „Orte der Macht“, der sich im Gründungs-saal des Rathauses befand. Besonders dankbar war dabei dieFührerin, als Pater Altfried für kurze Zeit deren Aufgabe über-nahm, um die Gruppe über die Bedeutung Friedrich Barbaros-

sas zu informieren. Bis zum Nachmittag hatten dann die Teilnehmer noch Gelegenheit, die anderen Teileder Ausstellung zu besuchen und sich in der Innenstadt Aachens umzuschauen. Zum Ausklang gab es eingemütliches Beisammensein in einem Traditionscafé, natürlich mit Aachener Printen. Alle waren sich dar-über einig, dass der Tag viel zu schnell vergangen war.

(Georg Grotefels)

GemeindeausflugGemeindeausflugnach Aachennach Aachen

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Bilder und Eindrücke von den Feierlichkeiten in Cappenberg, Limburg und Kamerun

Am 07. November jährte sich der Todestag des in Cappenberg geborenen Heinrich Vieter, der als erster Bi-schof Kameruns im Jahr 1914 in Yaundé, der Hauptstadt Kameruns, verstorben ist. Hier wie dort gedachten diekatholischen Christen diesem imponierenden Menschen, der trotz vieler Unwägbarkeiten sein Ziel erreicht hat,nämlich Priester zu werden und die Frohe Botschaft zu verkünden.

Die Menschen in Kamerun zollen ihm nicht nur den gebühren-den Respekt vor seinem Lebenswerk, so wie wir hier inDeutschland es tun. Nein, sie sind in einem Maße dankbar fürseine Arbeit und sein Wirken in ihrem Land, wie wir es unshier gar nicht vorstellen können. Der christliche Glaube unddie katholische Kirche geben den Menschen in diesem Landseit nunmehr über 100 Jahren Perspektive, Hoffnung und zei-gen bis dahin nicht gekannte Möglichkeiten eines gemein-schaftlichen christlichen Miteinanders auf.

Aus diesem Grund hat eine Gruppe von Christen aus Ka-merun auch das Ziel, den Prozess zur SeligsprechungHeinrich Vieters voran zu treiben. Sie bitten natürlichauch um Unterstützung für dieses Ziel bei uns Mitchris-ten in Cappenberg und Umgebung, der Heimat Vieters.Viele Verwandte von Vieter gibt es noch in Cappenberg,Langern und der näheren Umgebung. In ihnen so wie ineinigen anderen aus unserer Gemeinde wurde das Inte-resse an diesem „Projekt Vieter“ bereits geweckt.

100. Todestag Bischof Vieter100. Todestag Bischof Vieter

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Sollten auch Sie daran interessiert sein, die Erinnerung an BischofVieter wach zu halten und zur Erhaltung seines Werkes in Kame-run einmal oder regelmässig beizutragen, so dürfen wir Ihnenhierzu einen Beitritt zum „Freundeskreis Bischof Vieter“ ans Herzlegen. Nähere Auskünfte hierzu erteilen gern Pater Altfried oderGudrun Funke. Für Spenden zugunsten der Kirche Kameruns nut-zen Sie bitte das hierzu bei der Sparkasse Lünen eingerichteteSonderkonto der Kath. Kirchengemeinde St. Johannes, IBAN DE89 4415 2370 0000 054866. (s. a. den Artikelzum AdAV auf Seite 39.)

Die Festgäste - unterihnen auch unserBürgermeister MarioLöhr sowie mehrere Mitglieder der deutschen Provinz des Pallotti-nerordens aus Limburg und Friedberg (Bayern) - erfreuten sich ingeselliger Runde an afrikanischen Gesängen, vorgetragen durchden Chor Querbeet, ebenso wie an einer köstlichen Suppe und er-frischenden Getränken. Doch auch angeregte Gespräche und einreger Gedankenaustausch in kleineren Gruppen kamen an diesemgelungenen Abendnicht zu kurz.

Am 7. November wurde nach einer feierlichen Messe in unsererStiftskirche zu Ehren des großen Missionars unser bisher namen-loses Pfarrheim auf den Namen Bischof-Vieter-Haus getauft: Pa-ter Altfried segnete das Haus, und Thomas Weckwerth enthülltenach der Begrüßung der Festgäste großes Portrait von HeinrichVieter, das neben anderen Bildern aus Kamerun ab sofort unserPfarrheim schmücken wird.

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Am 9. November machten sich einige Gemeindemitglieder und Verwandte derFamilie Vieter auf den Weg nach Limburg, um dort mit den Pallottinern den 100.Todestag Bischof Vieters zu feiern. Nach einem festlichen Gottesdienst im Limbur-ger Dom setzten sich die Feierlichkeiten im Missionshaus der Pallottiner fort. Mis-sionssekretär Bert Meyer, der bereits am Freitag mit uns in Cappenberg gefeierthatte, erzählte im Rahmen eines multimedialen Vortrags vom Leben und missio-narischen Wirken Heinrich Vieters. Der KamerunerDr. Marcelinus Zang, Pfarrer in Hessen, ging in sei-nem Vortrag anschließend auf die Missionsarbeit derZukunft ein. Es sei wichtig, „auch heute sich zu trau-en, die Herausforderungen der Verbreitung desGlaubens in der Gesellschaft anzunehmen und sichihnen zu stellen.“ Die Festlichkeiten endeten mit ei-nem Empfang und Mittagessen, bei dem wir Cap-penberger und insbesondere die Verwandten Hein-

rich Vieters als Gesprächspartner gern gesehen waren. Wir bedanken uns auchhier noch einmal für die nette Einladung und Gastfreundschaft der LimburgerPallottiner.

Und auch in Kamerun

wurde groß gefeiert:

Diese Fotos entstanden beiden Festlichkeiten in Marien-berg, der ersten Missionssta-tion, die Vieter und seine Ge-fährten 1890 am Sanaga-Fluss in Kamerun errichteten

Guy Ernest Sanga und Pater Nor-bert Hannappel, die sich mit gro-ßem Engagement für die Selig-sprechung Heinrich Vieters ein-setzen.

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Lohnenswerte Ereignisse und Veranstaltungen gibt es jedes Jahr in der Zeit vor und nachWeihnachten in unserer Gemeinde zu erleben. Hier nur einige davon:

Die Herbergssuche von Maria und Josef beginnt wie auch in den letzten Jahren am 1.Dezember. Passen Sie auf, vielleicht klopfen die Beiden in diesem Jahr auch an Ihre Tür?!

Abend für Abend öffnen sich ab dem 1. Dezember auchwieder die Adventsfenster (s. nebenstehende Liste). Nehmen Sie einfach teil andieser stimmungsvollen Tradition, und treffen Sie sich mit netten Nachbarn infroher und besinnlicher Runde. Die täglichen kleinen Feiern beginnen jeweils um18:00 Uhr.

Am zweiten Adventssonntag von 11-18 Uhr hat der Langerner Adventsmarkt seine Pforten ge-öffnet, und den Cappenberger Adventsmarkt rings ums Schloss können Sie wie gewohnt am 3.Adventswochenende (13. und 14.12.) besuchen.

Das Adventskonzert der Cappenberger und Langerner Chöre findet wie in den Vorjahren am 2.Adventssonntag um 17 Uhr in der Stiftskirche statt, ein Mitsingkonzert am 13.12. um 15 Uhr

und ein Benefizkonzert des Lions-Club am 14.12. um 19 Uhr. Auch wenn Sänger und Sängerinnen ihr Bestesgeben, damit Ihnen warm ums Herz wird: Ziehen Sie sich dennoch warm an, in unserer Kirche ist es sehr kalt!

Die Krippenwanderung mit anschließendem Kaffeetrinken wird in diesem Jahr von der Familie Möller in Lan-gern am 29. Dezember durchgeführt. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Gemeinschaftshaus in Langern. WennSie Ihre Krippe gerne einmal ein paar „Wanderern“ zeigen möchten oder mitwandern wollen, melden Sie sichbitte telefonisch an bei Heike Möller unter Tel. Nr. 02389-527878.

Die Sternsinger werden am Sonntag, den 4. Januar durch unsere Gemeinde ziehen. Bitteöffnen Sie den Kinder und Jugendlichen Herzen und Türen! Ihre kleine oder große Spen-de hilft bedürftigen Kindern in aller Welt und bestärkt die Sternsinger in ihrem lobens-werten Engagement. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte bei Birgit Reibetanz un-ter Tel.: 0172-1558915. Am Samstag, den 3. Januar um 11:00 Uhr treffen sich alle Stern-singer zur Probe im Bischof-Vieter-Haus am Buschkamp.

Advent & Weihnacht in unserer PfarreiAdvent & Weihnacht in unserer Pfarrei

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ADVENTSFENSTERAKTION 2014ADVENTSFENSTERAKTION 2014Herzliche Einladung zum Besuch unserer diesjährigen Adventsfenster! Freuen Sie sich auf eineHerzliche Einladung zum Besuch unserer diesjährigen Adventsfenster! Freuen Sie sich auf eine

kurze Zeit der Entspannung an einem hektischen Tag der Weihnachtsvorbereitungszeit!kurze Zeit der Entspannung an einem hektischen Tag der Weihnachtsvorbereitungszeit!

DatumDatum NameName AdresseAdresseMontag: 01.12.2013Montag: 01.12.2013 FeuerwehrFeuerwehr RosenstraßeRosenstraße

Dienstag :02.12.2013Dienstag :02.12.2013 TC CappenbergTC Cappenberg Am BrauereiknappAm Brauereiknapp

Mittwoch: 03.12.2013Mittwoch: 03.12.2013 Kindergarten St. JohannesKindergarten St. Johannes Buschkamp 13Buschkamp 13

Donnerstag: 04.12.2013Donnerstag: 04.12.2013 KappenbergKappenberg Borkerstr. 4Borkerstr. 4

Freitag: 05.12.2013Freitag: 05.12.2013 Familienkreis/DrewsFamilienkreis/Drews Cappenberger DammCappenberger Damm

Samstag: 06.12.2013Samstag: 06.12.2013 NordhausNordhaus Zur Schmiede 2bZur Schmiede 2b

Sonntag: 07.12.2013Sonntag: 07.12.2013 NagelfeldNagelfeld GertaGerta--OverbeckOverbeck--Weg 42Weg 42

Montag: 08.12.2013Montag: 08.12.2013 WelschWelsch Gerta Overbeck Weg 4aGerta Overbeck Weg 4a

Dienstag: 09.12.2013Dienstag: 09.12.2013 LangerLanger Hirschwiese 49aHirschwiese 49a

Mittwoch: 10.12.2013Mittwoch: 10.12.2013 LipkeLipke Töpferstr. 26Töpferstr. 26

Donnerstag: 11.12.2013Donnerstag: 11.12.2013 Lebensmittel MaßmannLebensmittel Maßmann Rosenstraße 16Rosenstraße 16

Freitag: 12.12.2013Freitag: 12.12.2013 Cappenberger BackstubeCappenberger Backstube Am Stierksken 9Am Stierksken 9

Samstag: 13.12.2013Samstag: 13.12.2013 HoltwickHoltwick Töpferstr. 4Töpferstr. 4

Sonntag: 14.12.2013Sonntag: 14.12.2013 Pflegedienst RiconoPflegedienst Ricono Rosenstr. 9Rosenstr. 9

Montag: 15.12.2013Montag: 15.12.2013 FunkeFunke Übbenhagen 9Übbenhagen 9

Dienstag: 16.12.2013Dienstag: 16.12.2013 HandwerkerHandwerker Rosenstr. 32aRosenstr. 32a

Mittwoch: 17.12.2013Mittwoch: 17.12.2013 GrundnerGrundner Kirchpatt 7Kirchpatt 7

Donnerstag: 18.12.2013Donnerstag: 18.12.2013 Grundschule CappenbergGrundschule Cappenberg BuschkampBuschkamp

Freitag: 19.12.2013Freitag: 19.12.2013 MusikatelierMusikatelier Auf dem Gänsemarkt 22Auf dem Gänsemarkt 22

Samstag: 20.12.2013Samstag: 20.12.2013 CastelloCastello Baltimora 6Baltimora 6

Sonntag: 21.12.2013Sonntag: 21.12.2013 Jücker, LangernJücker, Langern Langernstr. 9Langernstr. 9

Montag: 22.12.2013Montag: 22.12.2013 Kommuniongruppe Röttger/SchroerKommuniongruppe Röttger/Schroer Emtingsweg 22Emtingsweg 22

Dienstag: 23.12.2013Dienstag: 23.12.2013 GaulGaul Hirschwiese 41Hirschwiese 41

Mittwoch: 24.12.2013Mittwoch: 24.12.2013 15.00 Uhr15.00 Uhr Stiftskirche Cappenberg Stiftskirche Cappenberg Schloss 1Schloss 1

Wir bitten alle Besucher, eine eigene Tasse mitzubringen!Wir bitten alle Besucher, eine eigene Tasse mitzubringen!

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Weihnachten 1914

Es geht ein großes WeinenDurchs weite deutsche Land.An Türen, groß und kleinen,KIopft’s an mit Knochenhand:„Mit opferstarken HerzenMacht auf und lasst mich ein!Wer darf beim Glanz der KerzenHeut’ ohne Kummer sein!"Es geht ein großes HassenDurchs weite deutsche Land:„Wer in der Völker MassenWarf solchen Feuerbrand?Fluch sei dir Volk beschieden,Des schnöder KrämerneidZerbrach den WeihnachtsfriedenDer ganzen Christenheit!"Es geht ein großes BetenDurchs weite deutsche Land:„Herr, lass uns nicht zertreten!Lass aus dem OpferbrandEmpor glüh´n, frei von Schranken,Die Neiden und Hassen stellt,Hell leuchtend den deutschen Gedanken,Verjüngend die ganze Welt!"Albert Mummenhoff, 1914, aus der Sammlung„Aus dem Weltkriege“

Frohe Weihnachten 2014Ich wünsche Dir:Ein Huhn, das gold’ne Eier legt,´nen Baum, der alle Lasten trägt,ein Tier, dass alle Sorgen frisstund falls du auch mal traurig bist,dich kitzeln, bis du wieder lachstund gleich wie üblich Witze machst.Ich wünsche dir ein tolles Jahrmit Sahnehäubchen drauf sogaraus Harmonie und Zweisamkeit.Wünsch dir ´nen Reißwolf, der bereit,um Wut und Ärger zu zerfleddernund auch Gereiztheit gleich zu schreddern.Ich wünsch dir einen Riesenstrauchmit Glücksblättern und dazu auchzwölf Monate in großen Tütenmit Liebes – und Gesundheitsblüten.Dass auf den Tag im nächsten Jahrdu sagen wirst: “Wie wunderbar!Das ganze Jahr war gut und rund.”Vor allen Dingen - BLEIB GESUND!Ruth-Ursula Westerop

Weihnachten: Fest der Liebe!

GOTT ist die Liebe….

… wo ist der Liebe GOTT?

Weihnachten: Fest Gottes?

Universum - C. Flammarion, Holzschnitt, Paris 1888,Kolorit : Heikenwaelder Hugo, Wien 1998 CC BY-SA 2.5

„Hallo, lieber Gott!Sag Jesus,hier ist die Erde!“

WeihnachtssplitterWeihnachtssplitter --

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WO GOTTZU FINDEN ISTGott ist ein stiller Geist,der überall zugegen;Drum, wer ihm nahen will,darf sich nicht viel bewegen;

Verlier, was bildlich ist,und brauch nicht viel Gewalt;Kehr sanft in stillem Geist:Ich weiß, du findst ihn bald.

Gerhard Tersteegen

Der Weihnachtsfrieden von 1914- Auszüge aus Wikipedia –

Der Weihnachtsfrieden war eine von der Befehlsebene nicht autorisierteWaffenruhe während des Ersten Weltkrieges am 24. Dezember 1914 undan den folgenden Tagen. Sie fand an einigen Abschnitten der Westfrontstatt, wo es vor allem zwischen Deutschen und Briten in Flandern zuspontanen Verbrüderungen kam. Auch an Teilen der Ostfront gab es zu

diesem Zeitraum keine Schusswechsel. Der Weih-nachtsfrieden des Jahres 1914 bezeichnet heute vorallem die Ereignisse an der Front zwischen Mesen undNieuwkapelle, an der sich Deutsche und Briten kriege-

risch gegenüberstanden. Viele Soldaten aller Kriegsparteien waren 1914enthusiastisch und voller Siegesgewissheit in den Krieg gezogen und hat-ten gehofft, „bis Weihnachten“ wieder zu Hause zu sein. Dieser Optimis-mus verflog aller-dings bald. Diebittere Realitätder Schlachten imSpätsommer undHerbst 1914 hattein wenigen Mona-ten eine deutlicheErnüchterung aufbeiden Seiten derFront bewirkt.

Deutsche und britische Truppen während des Weihnachtsfriedens

Auf beiden Seiten gab es noch ein übergreifendes christliches Bewusstsein von Weihnachten als Fest derNächstenliebe. Es kam auch in den in mehreren Sprachen ähnlich klingenden Weihnachtsliedern zum Aus-druck (Stille Nacht, heilige Nacht: Silent night, holy night und Douce nuit, sainte nuit). Ebenfalls bekannt warunter den Soldaten die Botschaft des neuen Papstes Benedikt XV., der in seiner Antrittsrede im August 1914um einen Waffenstillstand zu Weihnachten gebeten hatte. Dieser Wunsch wurde aber von den Krieg führen-den Parteien abgelehnt, ebenso ein ähnliches Ersuchen des Erzbischofs von Paris, Léon-Adolphe Amette.

heute und vor 100 Jahren heute und vor 100 Jahren

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1914 zustande kam. Ausgangspunkt war vermutlich die Umgebung von Ypern. Hier lagen die Truppen derBritish Expeditionary Force an ihrem 27 Kilometer langen Frontabschnitt, den sie nach der Ersten Flandern-schlacht halten mussten, oft nur 50 bis 100 Meter von den deutschen Linien entfernt. Durch diese Nähewar es hier leicht möglich, mit dem Feind Sprechkontakt aufzunehmen. Belegt ist, dass bereits vor derWeihnachtszeit in ruhigeren Kampflagen deutsche und britische Einheiten kurz die Waffen niederlegten,um Gefallene oder Verwundete zu bergen oder einfach wegen zu starker Erschöpfung. Das ist sogar für Si-tuationen nach schweren Gefechten dokumentiert.

Viele deutsche Soldaten erhielten zu Weihnachten 1914 aus öffentlichen Mitteln gestiftete Geschenksen-dungen ihrer Heimatgemeinden, daneben Pakete ihrer Familien mit warmer Bekleidung, Essen, Alkohol,Zigaretten und Briefen. 1914 herrschte im Gegensatz zu den späteren Kriegsjahren noch keine besondereKnappheit an Nahrungs- und Genussmitteln in Deutschland. Zudem hatte die Oberste Heeresleitung zehn-tausende Miniaturweihnachtsbäume an die deutschen Fronten versandt, die zu Weihnachten erleuchtetwerden sollten.

Münzer, Adolf Franz Theodor, 1870-1953

Moralisch gestärkt von den Zuwendungen aus der Heimat erhielten vieleSoldaten zum ersten Mal, nach Wochen und Monaten der Entbehrungen,wieder eine Ahnung von einem Leben im Frieden. Ansonsten war ihre Le-benssituation, oft Kälte und Schmutz ausgesetzt, weiterhin trostlos. EineMunitionskrise lähmte beide Seiten, abgesehen davon, dass es im ErstenWeltkrieg eine ununterbrochene Kriegsführung zu Winterzeiten ohnehinkaum gab. Das brachte Soldaten auf beiden Seiten dazu, sogar den nochrelativ nahen Gegner an der weihnachtlichen Tradition des Schenkens undTeilens teilhaben zu lassen. Ein Korrespondent einer englischen Zeitungschrieb, es sei einigen Deutschen gelungen, einen Schokoladenkuchen überdas Niemandsland zu befördern, der nur zu gerne von den Briten ange-nommen worden sei. Es scheint ebenfalls ein deutscher Soldat gewesen zusein, der einem britischen Soldat auf Englisch zurief, dass die Deutschenum eine bestimmte Uhrzeit (einige Quellen geben 7:30 Uhr an) einigeWeihnachtslieder singen wollten und dass der „Tommy“ doch deshalbnicht schießen möge. Als Zeichen wolle er Kerzen auf den Grabenrand stel-len. Die Briten akzeptierten den Wunsch.

Als das Konzert der Deutschen beendet war, applaudierten die Gegner und wurden von den Deutschen auf-gefordert mitzusingen. Einer der Briten rief, er würde eher sterben als Deutsch zu singen, worauf die Deut-schen lachend zurückriefen, dass sie ihn umbringen würden, falls er das tun würde. Die Briten begannen aufEnglisch zu singen und viele Deutsche stellten nach und nach ihre Tannenbäume auf die Grabenränder.

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Das Ende des WaffenstillstandesMan geht heute davon aus, dass mindestens 100.000 Soldaten, der an der Westfront kämpfenden Parteien, andem Waffenstillstand teilgenommen haben; hauptsächlich Briten und Deutsche. Der Waffenstillstand und dieVerbrüderungen wurden vor allem am 23. und 24. Dezember 1914 beobachtet. Vereinzelt waren längere Feuer-pausen zu beobachten, einige sogar bis in den Januar 1915 hinein. Wie es die soldatische Tradition des 19. Jahr-hunderts vorschrieb, gab es an weniger bedeutsamen Sektoren der Front auch inoffizielle und kurze Abmachun-gen zur Pflege der Verwundeten und Bergung der Toten, die aber nie in den Berichten der Armeeführungenauftauchten.

Frieden ist nichtdas Ergebnis eines Kommandos oder eines Sieges.Frieden hatkeine Ziellinie und keinen Endzustand.Frieden istein fortschreitender Prozess,das Ergebnis vieler Entscheidungen.(Oscar Arias)

Der allgemeine Waffenstillstand endete an einigen englischen Abschnit-ten erst am 26. Dezember (Boxing Day), an bestimmten schottischenAbschnitten am Neujahrstag, da dies von den schottischen Soldaten alsein besonderes Fest gefeiert wurde. Der Bataillonsbericht von CaptainJ.C. Dunn und Captain C.I.Stockwell von den Royal Welsh Fusiliers, wel-che die Fässer mit Bier bekommen hatten, kann als authentisch und bei-spielhaft gelten: Um 8:30 Uhr wurden drei Schuss in die Luft gefeuertund die Briten hissten eine Flagge mit der Aufschrift „Merry Christmas“.Auf der anderen Seite der Front erschien ein deutscher Hauptmann, derein Tuch in die Höhe hielt, auf dem „Thank you“ geschrieben stand. Bei-de salutierten und gingen in ihre Gräben zurück. Ein deutscher Soldatschoss zweimal in die Luft, danach war wieder Krieg.

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(Text von Petra Mecklenbrauck)

So mancher Besucher der Stiftskirche St. Jo-hannes Evangelist fragt sich bei der erstenBetrachtung des rechten Altargemäldesschon:

Ja, was ist denn da wohl dargestellt?

Hermann Veltmann (1661-1723), der fürCappenberg sieben Bilder malte, hat in die-sem Fall die Jungfrauenlegende gemalt. Die-se ist Teil der Vita des Heiligen Nikolaus undfindet auch Erwähnung in der Legenda au-rea – einer Sammlung von Heiligenlegendenaus dem 13. Jahrhundert. Diese Stelle be-richtet dort in kurzer Version:

Ein verarmter Edelmann beschloss, seinedrei Töchter der Prostitution zu überantwor-ten, da es ihm nicht möglich war, sie ihremStand gemäß zu verheiraten. Der junge Ni-kolaus, der nach dem Tod seiner wohlha-benden Eltern sehr vermögend geworden war, erfuhr von der Not des alten Mannes und beschloss,ihm zu helfen. Er schlich sich an drei Nächten heimlich zum Haus des Edelmannes und warf durchsFenster des Hauses jeweils einen Klumpen Gold für die benötigte Aussteuer. Der Edelmann lauerte inder dritten Nacht seinem Helfer auf, um ihm zu danken. Von dem Mann verlangte Nikolaus aber nun,dass er niemandem von dieser Begebenheit berichten werde.Soweit die fromme Erzählung.

Das Nikolausbild desDas Nikolausbild desHermann VeltmannHermann Veltmann

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Hermann Veltmann hat die Szene jedoch in der Cappenberger Dar-stellung einer Änderung unterworfen:Er verlegt die Situation des Schenkens vor eine Kirche und zeigt,wie Nikolaus im Ornat des Bischofs den drei Mädchen direkt Beutelmit Geld übergibt. Und nun ist Hermann Veltmann sehr daran gele-gen, diese Tat sehr abwechslungsreich zu gestalten. Ein Mädchenhat bereits den Beutel ausgehändigt bekommen und küsst demBischof die Hand. Die zweite nimmt dankerfüllt den zweiten Beutelentgegen. Und die dritte Jungfrau, die wie die zweite kniend darge-stellt ist, wartet auf die Übergabe des letzten Beutels, den Nikolausnoch in der linken Hand hält; in der Hand, die auch den Bischofs-stab hält. Veltmann schildert Nikolaus bereits als Amtsinhaber: erzeigt ihn als Bischof von Myra. In der Legenda aurea ist Nikolausjedoch erst nach der Begebenheit mit den drei Jungfrauen zum Bi-schof gewählt worden. Der Coesfelder Künstler Hermann Veltmannzeigt auch den Vater der Frauen: er schaut aus dem Fenster des

der Kirche gegenüberliegenden Hauses. Über Nikolaus schweben fünf Engel, die ihn für seine Mildtätigkeitauszeichnen wollen. Veltmann nähert sich in seiner Malweise sehr dem Stil von Peter Paul Rubens und sei-ner Schule an. Die Mädchen sind in den Primärfarben gekleidet, und das Ornat des Bischofs wirkt prächtigin seiner farblichen Gestaltung. Im Hintergrund übrigens sieht man auch noch ein Schiff in Seenot: Nikolauswar nicht nur der Beistand der Jungfrauen, Gefangenen und Kaufleute, sondern auch der Schutzpatron derSeefahrer. Ansonsten ist seine Verehrung im Münsterland sehr alt. Bereits 792 wurde ihm in Billerbeck eineKirche geweiht. Und so ist das Bild Veltmanns quasi der letzte Nachweis einer durch die Jahrhunderte an-dauernden lebendigen Verehrung des Heiligen. Er ist einer der beliebtesten Volksheiligen geblieben. Undsein Fest am 6. Dezember ist heute besonders ein Tag der Kinder. „Nikolaus, komm in unser Haus, pack Dei-ne großen Taschen aus!“ so tönt es auch heute noch freudig an diesem Tag in Erinnerung an die Nikolausle-gende.

Lasst Euch nichtehrt den Heiligen Nikolaus!

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Zeit für Begegnungen im Bischof-Vieter-HausErleben von Gemeinschaft, neue Kontakte knüpfen, eine genussreiche Kaffeetafel und eine vielseitige Pro-grammgestaltung vermitteln Freude und bereichern die eigene Lebenszeit.

Dazu ergeht eine herzliche Einladung an jedem Montagnachmittag (außer inden Ferienzeiten). Das Treffen findet im Bischof-Vieter-Haus am Buschkampstatt, und zwar jeweils) von 15 – 17 Uhr. Eine An- oder Abmeldung ist nichterforderlich.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und schöne Stunden der Begegnung.

Dem Leben mehr Jahre zu geben,

liegt nicht in unserer Hand –

jedoch den Jahren mehr Leben zu geben,

das bleibt uns überlassen.

Für weitere Informationen oder benötigteFahrgelegenheiten melden Sie sich bitte bei:

Mathilde Mens 02306/52874

Rita Mues 02306/51151

Luise Oestreich 02389/45189 beim Jahresausflug in den Dortmunder Westfalenpark

Nie zu alt und stets wil lkommen: SeniorentreffNie zu alt und stets wil lkommen: Seniorentreff

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Vorhang auf, und guot Spell !Vorhang auf, und guot Spell !

... heißt es wieder im Januar 2015, wenn die Kolpingspielschar Cappenberg unter der Regievon Barbara Drews das Theaterstück „Praxis Dr. Freesemann“ auf die Bühne bringen wird.Die Proben zu der Komödie in drei Akten sind bereits seit einigen Wochen in vollem Gange, und alleAkteure geben Ihr Bestes, um Sie wieder herzlich zum Lachen zu bringen und mit der plattdeutschenMundart in bewährter Weise zu unterhalten. Sie sollten sich also am besten schon jetzt einen Termin

für Ihren persönlichen Besuch in der „Praxis Dr. Fresemann“ freihalten.Generalprobe (als kostenlose Vorstellung nur für Kinder) am Samstag, den 10. Januar um15.00 Uhrim Theater Schloss Cappenberg

Die Aufführungstermine für Sie im Überblick:Samstag 17.01.2015 19.30 Uhr Theater Schloss Cappenberg (Premiere)Sonntag 18.01.2015 16.00 Uhr Theater Schloss Cappenberg (2. Aufführung)Samstag 24.01.2015 19.30 Uhr Theater Schloss Cappenberg (3. Aufführung)Sonntag 25.01.2015 16.00 Uhr Theater Schloss Cappenberg (4. Aufführung)Samstag 31.01.2015 17.00 Uhr Bürgerhaus Selm (5. Aufführung)Sonntag 01.02.2015 16.00 Uhr Bürgerhaus Selm (letzte Aufführung)

Die Eintrittskarten sind zum Preis von 10,00 € an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:

Kreutzkamp´s Spirituosen, Borker Straße 4, Cappenberg:(Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen)

Bäckerei Kallwey, Waltroper Str. 6, Bork; Spielen & Träumen, Südkirchener Str.1, Selm;Fokus Kulturbüro im Bürgerhaus, Willy-Brandt-Platz 2, Selm.(Vorverkauf an diesen Stellen nur für die Vorstellungen im Bürgerhaus Selm)

Eine telefonische Reservierung von Karten ist leider nicht möglich.

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Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.Kontonummer: 17345Kontonummer: 17345Bankleitzahl: 360 602 95Bankleitzahl: 360 602 95IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45BIC: GENODED1BBEBIC: GENODED1BBE

Ihre Zukunftliegt auchin unserenHänden:

Lassen Sie unsmiteinanderdie Zukunftgestalten:

Helfen SieAdveniatdurch IhrenBeitrag zurWeihnachts-kollekte 2014!

Vergelt‘s Gott!

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„Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, er-schien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn undsagte: "Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter,und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwasanderes auftrage; denn Herodes wird das Kind su-chen, um es zu töten."

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit demKind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb erbis zum Tod des Herodes.“ (Mt. 2,13-15)

Vertreibung und Flucht, wie die hl. Familie es kurznach der Geburt Jesu erlebte, sind leider auch heutenoch an der Tagesordnung. Menschen fliehen auf-grund von Not, Krieg oder Terror aus ihrer Heimat.Sie hinterlassen oft Familienangehörige, nehmen ge-demütigt die Strapazen der Flucht auf sich, die nichtselten mit dem Tod auf einem völlig überfülltenFlüchtlingsschiff vor den Küsten Europas endet.

Diejenigen, die es schaffen, sind von dem Erlebtenoft traumatisiert.

In dem Land, mit dem sie die Hoffnung auf ein siche-res Leben verbinden, werden sie skeptisch beäugt,nicht immer freundlich empfangen.

Unsere Vorstellung von Gastfreundschaft und Will-kommenskultur in einem zivilisierten Land?

Aber es verändert sich etwas. Da, wo vor zwanzigJahren noch Flüchtlingsheime brannten, wächst jetzt

eine große Solidarität mit den Flüchtlingen und ih-rem Schicksal. Eine Solidarität, die in einem derreichsten Länder Europas längst überfällig ist.

Als Caritasverband begleiten und unterstützen wirAsylbewerber und Flüchtlinge in Lünen direkt nachihrer Ankunft auf dem Weg in ein neues Leben. Mitunserem Umzugsmanagement suchen wir gemein-sam nach geeignetem Wohnraum für Alleinstehendeund Familien und tragen so zur Normalisierung undIntegration bei. Unterstützt werden wir bei unsererArbeit von ehrenamtlich engagierten Menschen ausden Pfarreien in Lünen, Selm und Werne.

Vielleicht solidarisieren Sie sich auch? Indem sie fürdie Rechte von Flüchtlingen eintreten, sich ehren-amtlich für Flüchtlinge engagieren oder auch geeig-neten Wohnraum zur Verfügung stellen.

Es könnte ja Josef mit seiner Frau Maria und seinemSohn Jesus sein, der an ihre Tür klopft und nach einerWohnung fragt.

Rolf LeimannCaritasverband Lünen-Selm-Werne e.V.

Flüchtig, betrachtet . . .Flüchtig, betrachtet . . .

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Zu Dir kann ich kommen, Du siehst in mir einfach den Menschen…

Jemand hat mal zu mir gesagt: „Du hast keine Chance auf eine Freund-schaft mit jemandem, der nicht mit Dir auf Augenhöhe ist.“ Ein andererstand mit geballter Faust vor mir und sagte: „Da kannst Du noch so vielinvestieren, es hat alles keinen Sinn, wenn der andere es einfach nichtfühlt.“

Ja, ich weiß. Freundschaft ist immer ein Geschenk, man kann sie nicht er-zwingen und man kann sie sich auch nicht verdienen. Letztendlich ent-scheidet immer das Gegenüber, ob das Angebot einer Freundschaft ange-nommen und wieviel Nähe zugelassen wird. Einseitigkeit tut sehr weh,dass wird jeder von uns schon mal auf die ein oder andere Weise erlebthaben. Da schwankt man zwischen tiefer Traurigkeit, verzweifelter Hoff-nung und unendlich viel Gefühl…

Aber: was bedeutet Freundschaft eigentlich für mich?

Es bedeutet, jemanden zu haben, von dem ich ganz tief in Herz und Seeleweiß, dass ich zu ihm kommen kann, wenn etwas in meinem Leben ge-schieht, was mich total aus der Bahn wirft.

Da ist jemand, der ohne Worte und ohne Fragen oder Vorwürfe einfachdie Arme ausbreitet und mir zu verstehen gibt: „Hier ist ein Herz, daranruh‘ aus“.

Da ist einer, der mich bremst und auf den Boden der Tatsachen zurück-holt, wenn meine Emotionen mit mir durchgehen und ich das rechte Maßaus den Augen verliere.

Da ist aber auch einer, der mich bestärkt und mir etwas zutraut, wenn ichzu zaghaft bin.

Oft reicht auch schon ein fester Hän-dedruck oder ein aufmerksamer,verstehender Blick, um auszudrü-cken: „Du, ich sehe Dich, und ich se-he, wie es Dir geht“.

Freundschaft istkeine Sache von Kilometern odervon dem Maß an Zeit, die man mit-einander verbringt. Ich durfte schonselbst erfahren, dass eine tiefe Bin-dung zwischen Menschen entstehenkann, die sich nur ein- bis zweimalim Jahr sehen, weil sie sich im Her-zen so nahe sind und sie eine ArtSeelenfreundschaft verbindet.

Freundschaft heißt auch, die Eigen-arten des anderen zu akzeptierenund seine persönliche Freiheit zuachten und zu lieben.

Es bedeutet, sich jemandem nahe zufühlen, aber auch auszuhalten, wennder andere sich das Maß der zuge-lassenen Nähe selber aussucht.

Es bedeutet, vor jemandem seineGedanken ausbreiten und auch Din-ge ehrlich aussprechen zu können,die man sich sonst nicht zu sagentraut.

Ich aber habe euch Freunde genanntIch aber habe euch Freunde genannt

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Ein Freund ist jemand, der mich um meiner selbst willen mag. Nicht, weil ich etwas be-sonders gut kann oder etwas besonders gut gemacht habe. Nicht, weil er es für seinemenschliche Pflicht hält, meine Freuden und Sorgen zu teilen. Nicht, weil ich der Mannoder die Frau oder das Kind von jemandem bin, sondern weil ich so bin, wie ich bin.

Ein Freund ist jemand, der die Scherben in meinem Leben aufsammelt und mit mir wie-der zusammensetzt oder mir hilft, sie vor die Tür meiner Seele zu kehren.

Ja, es stimmt wohl: Freundschaft geht nicht, wennnur einer so empfindet. Es geht auch nicht, wennman das Gefühl hat, sich eher vor dem anderenschützen zu müssen.

Aber es kann gehen, wenn beide sich gegenseitig zutrauen, dem anderen nicht schadenzu wollen und zu fühlen und zu erkennen, was für den anderen gut ist, auch wenn manselber sich mal ein wenig zurückziehen muss und wenn sie für sich wissen, dass sie kei-nen Anspruch auf den anderen erheben dürfen.

Einen, der immer für uns da sein will und unsseine Freundschaft immer wieder anbietet,dürfen wir in dieser Zeit wieder neu erwartenund in unserem Leben willkommen heißen. Wirdürfen uns ihm anvertrauen und wir dürfen mitihm rechnen. Er ist für uns da, und auch ermuss manchmal unter Einseitigkeit leiden. Aberauch er gibt nicht auf, er kämpft um uns und istan unserer Seite – was auch immer geschieht.

Dafür kann ich nur von Herzen „Danke“ sagen.Birgit Weckwerth

(Bildquelle: Pascal Christian, spacelabs.net [Ausschnitt]) Freunde gleichen Sternen: Je dunkler es wird umDich her, um so deutlicher wirst Du sie sehen,und um so klarer weisen sie den Weg.

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Lennard BenningJohann Bernemann Julia HanningSerzho Avanesov

Annabell Schäfer Louisa Scheipers Paul Schemmann

Diese Kinder empfangen an Christi Himmelfahrt 2015Diese Kinder empfangen an Christi Himmelfahrt 2015

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Kaja Kranemann Emily Müller Constantin Reuter Dominik Röttger

Hendrik Schroer Lotta Vortmann Michelle Wortmann

erstmals die Heil ige Kommunionerstmals die Heil ige Kommunion -- beten wir für sie! beten wir für sie!

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Da naht der Lenz: "O wolle mir vertrauen,Da naht der Lenz: "O wolle mir vertrauen,Wann es das Licht erblickt, das Gotteskind;Wann es das Licht erblickt, das Gotteskind;

Ich will es legen auf die blum'gen AuenIch will es legen auf die blum'gen AuenUnd fächeln mit den Lüften süß und lind.Und fächeln mit den Lüften süß und lind.

Die weichen Blumen sollen sich verschlingenDie weichen Blumen sollen sich verschlingenZur Wiege ihm von fürstlich lichter Pracht;Zur Wiege ihm von fürstlich lichter Pracht;

In Schlummer soll der Vögel Lied ihn singen,In Schlummer soll der Vögel Lied ihn singen,Der bald als schönster Frühling uns erwacht."Der bald als schönster Frühling uns erwacht."

WeihnachtsgesangWeihnachtsgesang

Der Herr des Himmels sprach vom Sternenthrone:Der Herr des Himmels sprach vom Sternenthrone:"Erfüllt sei nun der Rat der Ewigkeit;"Erfüllt sei nun der Rat der Ewigkeit;

Auf Erden soll sich in dem HimmelssohneAuf Erden soll sich in dem HimmelssohneDie höchste Huld enthüllen in der Zeit."Die höchste Huld enthüllen in der Zeit."

Noch spricht der Herr kein Wort, er scheint zu sehen,Noch spricht der Herr kein Wort, er scheint zu sehen,

Ob nicht der Winter auch zu hören sei;Ob nicht der Winter auch zu hören sei;

Der aber bleibt, wie stumm, zur Seite stehen;Der aber bleibt, wie stumm, zur Seite stehen;

Da winkt der Herr den Zögernden herbei.Da winkt der Herr den Zögernden herbei.

"Was schweigst du, Winter? Bist du im Gemüte"Was schweigst du, Winter? Bist du im GemüteSo kalt und frostig wie dein Schneegewand,So kalt und frostig wie dein Schneegewand,Dass dich der fromme Eifer nicht entglühte,Dass dich der fromme Eifer nicht entglühte,Den deiner Brüder warmes Herz empfand?"Den deiner Brüder warmes Herz empfand?"

"Wenn jemals, muss ich jetzt es, Gott, beklagen,"Wenn jemals, muss ich jetzt es, Gott, beklagen,

Dass ich der Winter bin, so rau und wild!Dass ich der Winter bin, so rau und wild!

Wie könnte ich den Streit mit jenen wagen?Wie könnte ich den Streit mit jenen wagen?

Nicht Frucht, noch Blumen trägt ja mein Gefild.Nicht Frucht, noch Blumen trägt ja mein Gefild.

Wie könnte ich den Ehren Kranz verlangen?Wie könnte ich den Ehren Kranz verlangen?Er welket mir in meiner kalten Hand!"Er welket mir in meiner kalten Hand!"

Und dennoch wird des Himmels Sohn empfangenUnd dennoch wird des Himmels Sohn empfangenZur Winterzeit, wenn Lust und Leben schwand.Zur Winterzeit, wenn Lust und Leben schwand.

Und eine Rose wird dem Schnee erstrahlen,Und eine Rose wird dem Schnee erstrahlen,Wie keine je das Auge ward gewahr,Wie keine je das Auge ward gewahr,

Die Dornen schwinden und die finstern QualenDie Dornen schwinden und die finstern QualenIn ihrem Schimmer rein und wunderbar.In ihrem Schimmer rein und wunderbar.

Der Ähren Gold, der Purpursaft der Trauben,Der Ähren Gold, der Purpursaft der Trauben,Sie werden Schatten deiner Frucht nur sein,Sie werden Schatten deiner Frucht nur sein,

Denn reifen wirst du dem beglückten GlaubenDenn reifen wirst du dem beglückten GlaubenDes ew'gen Lebens Brot, der Liebe Wein.Des ew'gen Lebens Brot, der Liebe Wein.

"Wenn streng du waltest, wird das Heil geboren,"Wenn streng du waltest, wird das Heil geboren,O Winter, in gebenedeiter Nacht;O Winter, in gebenedeiter Nacht;

Und wurdest du zur Ehrenzeit erkoren,Und wurdest du zur Ehrenzeit erkoren,Verdunkelst du, was stolz die Brüder macht.Verdunkelst du, was stolz die Brüder macht.

Ein Frühling wird in deinem Frost erblühen,Ein Frühling wird in deinem Frost erblühen,Dem seine Blumen nie der Sturm verweht,Dem seine Blumen nie der Sturm verweht,Von ihren Blüten wird der Himmel glühen,Von ihren Blüten wird der Himmel glühen,Wenn selber seiner Sterne Glanz verweht.Wenn selber seiner Sterne Glanz verweht.

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"Auf Erden sei der Heiland froh empfangen""Auf Erden sei der Heiland froh empfangen" --Beginnt darauf der Sommer voller GlutBeginnt darauf der Sommer voller Glut --

"Wenn in dem dunklen Grün die Rosen prangen,"Wenn in dem dunklen Grün die Rosen prangen,So weiß wie Lilien und so rot wie Blut.So weiß wie Lilien und so rot wie Blut.

Die schönsten Rosenblüten will ich pflücken,Die schönsten Rosenblüten will ich pflücken,Und winden ihm der Freude duft'gen Kranz;Und winden ihm der Freude duft'gen Kranz;

Dem Friedensfürsten sollen hold sie schmückenDem Friedensfürsten sollen hold sie schmückenDas heil'ge Haupt als würd'ger Herrscherkranz."Das heil'ge Haupt als würd'ger Herrscherkranz."

"Wenn reich des Himmels Segen dort auf Erden“"Wenn reich des Himmels Segen dort auf Erden“ --So rief der HerbstSo rief der Herbst -- "in Früchten sich erfüllt, "in Früchten sich erfüllt,Mag wohl der Gottessohn geboren werden,Mag wohl der Gottessohn geboren werden,

Der aller Sehnsucht Frucht der Welt enthüllt.Der aller Sehnsucht Frucht der Welt enthüllt.

Ich biete ihm das reine Gold der Ähren,Ich biete ihm das reine Gold der Ähren,Kredenze ihm der Trauben Purpurmost;Kredenze ihm der Trauben Purpurmost;

Denn dankbar freudig soll die Erde nährenDenn dankbar freudig soll die Erde nährenDen Himmelsgast mit ihrer besten Kost."Den Himmelsgast mit ihrer besten Kost."

An meiner Brust wird er im Froste liegen,An meiner Brust wird er im Froste liegen,

Mein eis'ger Atem mehren seine Not!Mein eis'ger Atem mehren seine Not!

Ihn lehrt dies Leid einst größer Leid besiegen,Ihn lehrt dies Leid einst größer Leid besiegen,

Der Menschen Undank, bittren Schmerz und Tod.Der Menschen Undank, bittren Schmerz und Tod.

Ich kann ihn nicht in sanfter Wiege pflegen,Ich kann ihn nicht in sanfter Wiege pflegen,Nur betten auf die Fluren öd und kahl!Nur betten auf die Fluren öd und kahl!

Auf Stein muss einst das Haupt zum Schlaf er legen,Auf Stein muss einst das Haupt zum Schlaf er legen,Auf hartes Holz zur letzten Todesqual.Auf hartes Holz zur letzten Todesqual.

Wohl keine Rosen wird er bei mir finden,Wohl keine Rosen wird er bei mir finden,

Nur scharfe Dornen an dem dürren Strauch.Nur scharfe Dornen an dem dürren Strauch.

Aus Dornen soll er sich die Krone winden,Aus Dornen soll er sich die Krone winden,

Die ihn erhebt nach königlichem Brauch.Die ihn erhebt nach königlichem Brauch.

Und keine süßen Früchte kann ich geben,Und keine süßen Früchte kann ich geben,Mir reift kein Korn, mir quillt kein süßer Wein.Mir reift kein Korn, mir quillt kein süßer Wein.Der Qual des Hungers wird er widerstreben,Der Qual des Hungers wird er widerstreben,

Mit Essig stillen seines Durstes Pein."Mit Essig stillen seines Durstes Pein."

In deinem Schoße wird die Zukunft sehenIn deinem Schoße wird die Zukunft sehenDas Heil der Zeit, den Sohn der Ewigkeit:Das Heil der Zeit, den Sohn der Ewigkeit:Die Palme werden dann dir zugestehenDie Palme werden dann dir zugestehen --

Wie freudig!Wie freudig! -- Sommer, Herbst und Frühlingszeit." Sommer, Herbst und Frühlingszeit."

Edmund Dorer (1831Edmund Dorer (1831--1890)1890)

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vonZeit

vonZeit

So, 7.12.2014 - 2. Adventssonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)17:00 Uhr Adventskonzert der Cappenbergerund Langerner Chöre

Mo, 8.12.2014 – Hochfest der UnbeflecktenEmpfängnis Mariens15:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus18:30 Uhr Festhochamt

Di, 9.12.20147:00 Uhr Rorate-Messe17:00 Uhr Blutspende-Aktion des DRK im Bi-schof-Vieter-Haus19:45 Uhr Gebet zur Nacht - Komplet

Do, 11.12.201420:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 12.12.201418:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 13.12.2014 - Hl.Odilia15:00 Uhr Festliches Weihnachtskonzert mitoffenem Singen18:00 Uhr Vorabendmesse, musikalisch gestal-tet von einem Jagdhornbläsercorps

So, 14.12.2014 - 3. Adventssonntag10:00 Uhr Familiengottesdienst, vorbereitetvom Kindergarten St. Johannes19:00 Uhr Benefiz-Konzert Lions-Club

Mo, 15.12.201415:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 16.12.20147:00 Uhr Rorate-Messe19:45 Uhr Gebet zur Nacht - Komplet

Mi, 17.12.20148:15 Uhr Ökumen. Schulgottesdienst

Do, 18.12.201420:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 19.12.201418:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 20.12.20149:00 Uhr Beichtgelegenheit16:30 Uhr Beichtgelegenheit18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 21.12.2014 - 4. Adventssonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)

Di, 23.12.20147:00 Uhr Rorate-Messe19:45 Uhr Gebet zur Nacht - Komplet

Mi, 24.12.2014 - Heiliger Abend15:00 Uhr Wortgottesdienst für Kinder17:00 Uhr Christmette, musikalisch gestaltetvom Singekreis St. Johannes19:00 Uhr Evang. Weihnachtsgottesdienst23:00 Uhr Christmette

Do, 25.12.2014 - Weihnachten10:00 Uhr Festhochamt15:00 Uhr Hl. Messe im Caritas-Kurzzeitpflegeheim St. Elisabeth

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zu Zeitzu Zeit

Fr, 26.12.2014 - Hl. Stephanus9:00 Uhr Lateinisches Choralamt10:15 Uhr Festmesse in der Antoniuskapelle

Sa, 27.12.2014 - Hl. Johannes, Evangelist18:00 Uhr Festmesse zum Patrozinium mitSegnung und Ausspendung des Johannesweins

So, 28.12.2014 - Fest der heiligen Familie10:00 Uhr Hochamt

Mi, 31.12.2014 - Hl. Silvester I., Papst17:00 Uhr Dankamt zum Jahresschluss, musi-kalisch gestaltet vom Singekreis St. Johannesund einem Bläserensemble

Do, 1.1.2015 – Hochfest der GottesmutterMaria—Neujahr11:30 Uhr Festmesse

Fr, 2.1.2015 – Herz-Jesu-Freitag18:30 Uhr Hl. Messe mit anschl. eucharisti-scher Andacht und sakramentalem Segen

Sa, 3.1.20159:00 Uhr Altkleiderannahme durch Mitgliederder Kolpingsfamilie am Bischof-Vieter-Haus18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 4.1.2015 - 2. Sonntag nach Weihnachten10:00 Uhr Familienmesse mit Aussendung derSternsinger;

Di, 6.1.2015 - Erscheinung des Herrn18:30 Uhr Festhochamt

Do, 7.1.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 9.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 10.1.201510:00 Uhr Goldhochzeit der Ehel. Schlüsener18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 11.1.2015 - Taufe des Herrn10:00 Uhr Familienmesse, vorbereitet vonKommunionkindern unserer Gemeinde

Mo, 12.1.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 13.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Mi, 14.1.201508:15 Uhr Ökumen. Schulgottesdienst

Do, 15.1.201511:00 Uhr Hl. Messe im Kurzzeitpflegeheim15:00 Uhr Ökumen. Bibelgespräch im evang.Gemeindehaus an der Rosenstraße20:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 16.1.201518:30 Uhr Hl. Messe in der Antoniuskapelle

Sa, 17.1.2015 - Hl. Antonius18:00 Uhr Vorabendmesse

- Fortsetzung umseitig -

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So, 18.1.2015 - Gottfriedfest10:00 Uhr Pontifikalamt mit Weihbischof Wilhelm Zimmer-mann (Essen) zum Gottfriedfest, musikalisch gestaltet vomChor „Tonwerk“ und einem Blechbläserensemble unter derLeitung von Reinhard Schnarr11:30 Uhr Neujahrsempfang im Bischof-Vieter-Haus

Mo, 19.1.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 20.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 22.1.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 23.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 24.1.201518:00 Uhr Vorabendmesse

So, 25.01.2015 - 3. Sonntag im Jahreskreis10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)

Mo, 26.1.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 27.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 29.1.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 30.1.201518:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 31.1.201514:00 Uhr Goldhochzeit der Ehel. Hennecke18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 01.02.2015 - 4. Sonntag im Jahreskreis10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche), zugl. Goldhochzeitder Ehel. Höwer

Mo, 2.2.2015 – Fest der Darstellung des Herrn15:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus18:30 Uhr Hl. Messe mit Kerzenweihe und Blasiussegen

Do, 5.2.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 6.2.2015 – Herz-Jesu-Freitag18:30 Uhr Hl. Messe mit anschl. eucharistischer Andacht undsakramentalem Segen

Sa, 7.2.20159:00 Uhr Altkleiderannahme am Bischof-Vieter-Haus18:00 Uhr Vorabendmesse mit Blasiussegen

So, 8.2.2015 - 5. Sonntag im Jahreskreis10:00 Uhr Hochamt mit Kinderkirche und Blasiussegen

Mo, 9.2.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 10.2.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 12.2.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 13.2.201518:30 Uhr Hl. Messe

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Sa, 14.2.2015 – Fest der hll. Cyrill und Methodius14:30 Uhr Erstbeichte der Kommunionkinder18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 15.2.2015 - 6. Sonntag im Jahreskreis10:00 Uhr Familienmesse, vorbereitet von Kommunionkin-dern unserer Gemeinde

Mo, 16.2.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 17.2.201518:30 Uhr Hl. Messe

Mi, 18.2.2015 - Aschermittwoch8:15 Uhr Ökum. Schulgottesdienst11:00 Uhr Wortgottesdienst des Kindergartens18:30 Uhr Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

Do, 19.2.201511:00 Uhr Hl. Messe im Kurzzeitpflegeheim15:00 Uhr Ökumen. Bibelgespräch im evang. Gemeindehaus20:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 20.2.201515:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 21.2.201518:00 Uhr Vorabendmesse

So, 22.2.2015 - 1. Fastensonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)17:00 Uhr Luzernar und Vesper

Mo, 23.2.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Do, 26.2.201519:00 Uhr Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Freise: „Heroenmit Köpfchen. Zur kulturhistorischen Einordnung des Cap-penberger Barbarossa-Kopfes“20:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 27.2.201515:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 28.2.201518:00 Uhr Vorabendmesse

So, 1.3.2015 - 2. Fastensonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)17:00 Uhr Luzernar und Vesper

Mo, 2.3.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 3.3.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 5.3.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 6.3.2015 – Herz-Jesu-Freitag15:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe mit anschl. eucharistischer Andacht undsakramentalem Segen

Sa, 7.3.2015 - Hl. Perpetua und hl. Felizitas9:00 Uhr Altkleiderannahme am Bischof-Vieter-Haus18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 8.3.2015 - 3. Fastensonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)

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17:00 Uhr Luzernar und VesperMo, 9.3.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 10.3.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 12.3.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 13.3.201515:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 14.3.2015 - Hl. Mathilde18:00 Uhr Vorabendmesse

So, 15.3.2015 - 4. Fastensonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)17:00 Uhr Luzernar und Vesper

Mo, 16.3.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 17.3.201518:30 Uhr Hl. Messe

Do, 19.3.2015 - Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria11:00 Uhr Hl. Messe im Kurzzeitpflegeheim15:00 Uhr Ökumen. Bibelgespräch im evang. Gemeindehaus18:30 Uhr Festmesse20:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 20.3.201515:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 21.3.201518:00 Uhr Vorabendmesse

So, 22.3.2015 - 5. Fastensonntag10:00 Uhr Hochamt (mit Kinderkirche)17:00 Uhr Luzernar und Vesper

Mo, 23.3.201515:00 Uhr Seniorentreff im Bischof-Vieter-Haus

Di, 24.3.201518:30 Uhr Hl. Messe

Mi, 25.3.2015 - Fest der Verkündigung des Herrn08:15 Uhr Ökumen. Schulgottesdienst18:30 Uhr Festmesse

Do, 26.3.201520:00 Uhr Singekreis im Bischof-Vieter-Haus

Fr, 27.3.201515:00 Uhr Kreuzwegandacht18:30 Uhr Hl. Messe

Sa, 28.3.2015 - Firmungstag16:00 Uhr Pontifikalamt mit Weihbischof Dieter Geerlingsanlässlich der Ausspendung des Firmsakraments

So, 29.3.2015 - Palmsonntag10:00 Uhr Palmsegnung und –prozession, anschl. Familien-messe, mitgestaltet von den Kommunionkindern

Alle vorstehenden Termine wurden nach bestem Wissen aufgelistet,erheben aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte ausge-rechnet „Ihr“ Termin fehlen, so bitten wir um Verzeihung und Ver-ständnis. Auch ist eine Änderung einzelner Termine nicht ausge-schlossen. Bitte beachten Sie also auch die Vermeldungen bei denSonntagsgottesdiensten und aktuelle Ankündigungen in der Tages-presse.

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In Folge der 100-Jahr-Feier der seinerzeitigen Gründung der Pfarrei St. JohannesEvangelist in Douala-Deido in Kamerun durch Bischof Heinrich Vieter im Januar die-ses Jahres (wir berichteten in der letzten Ausgabe des CapLan) gründete sich in derDiözese Edea eine fromme Vereinigung namens AdAV. Dieses Kürzel steht für„Association des Amis de Monsignore Vieter“, was soviel bedeutet wie„Vereinigung der Freunde Bischof Vieters.

Anliegen dieser Gruppe engagierter Christen in Kamerun um den Forscher undSchriftsteller Guy Ernest Sanga ist es, die Erinnerung an Bischof Vieter und sein Mis-sionswerk in der Kirche Kameruns wach zu halten, und sein Erbe auch für die Zu-kunt zu bewahren. Auch unterstützt die Vereinigung von Kamerun aus die Bemü-hungen des Pallottinerordens, die Seligsprechung des Cappenberger Missionars alsdes Gründers der Katholischen Kirche in Kamerun zu erlangen.

Erstes sichtbares Zeichen für die Nachahmung Vieters in unserer Zeit soll nach Mit-teilung des AdAV der Aufbau einer Lehrwerkstatt für den Tischlerberuf werden, umjungen Menschen in Kamerun Bildung und ein gediegenes Handwerk zu vermitteln,so wie es Bischof Vieter schon vor 100 Jahren so erfolgreich praktiziert hat. In die-sem Bemühen erhält der AdAV zwar Unterstützung durch den Bischof von Edeaund aus dessen Diözese, doch ist diese Hilfe aufgrund fehlender eigener Mitteleher ideeller als materieller Art.

Aus diesem Grund bittet der AdAV auch herzlich in der Heimat Bischof Vieters, undhier insbesondere in seiner Heimatpfarrei Cappenberg und Langern, um Unterstüt-zung, wie es Heinrich Vieter schon vor 100 Jahren immer wieder bei seinen Ver-wandten und Freunden getan hat - nicht ohne dabei erhört zu werden.

Gerne schließe ich mich als „Heimatpfarrer“ eines womöglich zukünftigen Seligendieser Bitte an und würde mich sehr freuen, wenn sich nicht wenige Mitchristenaus Cappenberg und Langern zu einer vielleicht kleinen, dafür aber regelmäßigenGabe zum Aufbau einer Heinrich-Vieter-Schreinerschule entschließen könnten.

Jede noch so kleine Unterstützung wäre herzlich willkommen und käme unge-schmälert den Aktivitäten des AdAV „in Sachen Vieter“ zugute.

Aber auch gut erhaltene Werkzeuge,Dreh– und Hobelbänke oder einfacheMaschinen aus hiesigen Tischlereienwären als Sachspenden sehr willkom-men, sofern ihr Erhaltungszustandund ihre Gebrauchsfähigkeit den janicht ganz billigen Transport auf demSeeweg noch lohnt.

Für Geldspenden darf ich Ihnen dasSonderkonto „Pro Kamerun“ bei derSparkasse Lünen mit folgender IBANbenennen:

DE89 4415 2370 0000 054866(BIC: WELADED1LUN)

Zur Abklärung etwaiger Sachspendensetzen Sie sich bitte zuvor mit mir inVerbindung.

Allen Spendern vorab ein herzlichesVergelt‘s Gott!

P. Altfried

AdAVAdAV——kein neuer Automobilclub . . .kein neuer Automobilclub . . .

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Die Geburt Jesu

Es geschah aber in jenen Tagen, dass ein Erlass ausging vom Kaiser Augustus, alle Welt solle sich in Steuerlisten ein-tragen lassen. Dies war die erste Erhebung; sie fand statt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Und alle machtensich auf den Weg, um sich eintragen zu lassen, jeder in seine Heimatstadt. Auch Josef ging von Galiläa aus der StadtNazaret hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davidswar, um sich eintragen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die war schwanger. Und es geschah, während sie dortwaren, dass die Zeit kam, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln undlegte ihn in eine Futterkrippe, denn in der Herberge war kein Platz für sie. Und es waren Hirten in jener Gegend auffreiem Feld und hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und der Glanzdes Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. Da sagte der Engel zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Dennseht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: Euch wurde heute der Retter geboren,der Gesalbte, der Herr, in der Stadt Davids. Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind fin-den, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt. Und auf einmal war bei dem Engel die ganze himm-lische Heerschar, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter denMenschen seines Wohlgefallens.

Und es geschah, als die Engel von ihnen weggegangen waren, in den Himmel zurück,dass die Hirten zueinander sagten: Lasst uns nach Betlehem gehen und dieGeschichte sehen, die der Herr uns kundgetan hat! Und sie gingen eilendsund fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind,das in der Futterkrippe lag. Und als sie es sahen,taten sie das Wort kund, das ihnen überdieses Kind gesagt worden war.Und alle, die es hörten, staunten überdas, was ihnen von den Hirten gesagtwurde. Maria aber behielt alle diese Worteund bewegte sie in ihrem Herzen.Und die Hirten kehrten zurück und priesenund lobten Gott für alles, was sie gehörtund gesehen hatten, so wie es ihnengesagt worden war.

(Lk 2, 1-21; Neue Zürcher Übersetzung)

Zu guter Letzt: Der Anfang von allem .. .Zu guter Letzt: Der Anfang von allem .. .