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HRONIK ie demographische Ent- wicklung der Gesell- schaft lässt das Thema Demenz zu einer der größten Herausforderung wer- den, womit vor allem die Kommu- nen gefordert sein werden. In Sulz nahmen am Dienstag rund 60 Ver- treter der Pflegeberufe und Pfle- gekassen, von Kommunen und Landkreis an einem ganztägigen Impulstag teil (wir berichteten ak- tuell) und diskutierten, wie diese Herausforderung gemeistert wer- den kann. Eingeladen hatte die Alzheimer-Gesellschaft Baden- Württemberg, die sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema be- fasst und versucht, die Situation der Demenzkranken, aber auch deren Angehöriger zu verbessern. Bis zum Jahr 2035 werden in der Gesamtstadt Sulz knapp 30 Pro- zent der Einwohner 65 Jahre und älter sein. 2015 waren es noch kei- ne 20 Prozent. Im Landkreis Rott- weil sieht es mit 29 Prozent ähn- lich aus. Dass mit mehr älteren Menschen auch ein Anstieg der Demenzkranken einhergeht, ging aus dem Kurzreferat von Thaddä- us Kunzmann, dem Demographie- beauftragten des Landes hervor. D Auch Peter Schmeiduch vom Sozialministerium, dort für das Referat Pflege zuständig, beob- achtete mit Sorge den Anstieg de- menzkranker Menschen. Deshalb müsse man dringend für die Ver- besserung der Lebensbedingun- gen der Pflegebedürftigen, aber auch deren Angehöriger sorgen. Frühe Hilfe ist wichtig Die Geschäftsführerin der Alzhei- mer Gesellschaft, Sylvia Kern, zeigt nach ihrer Begrüßung an- hand einer drastisch geschilder- ten Einführung zum Thema auf, wie eine Demenzerkrankung aus der Perspektive der Betroffenen verlaufen kann. Beim Ehepaar Walter und Erna wird Walter im- mer schusseliger, vergisst immer mehr, zieht sich zurück, macht keinen Sport mehr, die Besuche von Freunden bleiben aus. Erna hofft, dass sich das wieder bessert, doch Walter wird mürrisch und schwankt zwischen Aggression und Depression. Die Frau kann bald nicht mehr, sucht nach einem Heimplatz – und dort dämmert Walter seinem Ende entgegen. Zum Ende des Seminars schil- derte Kern die Geschichte noch einmal, diesmal aber mit ganz an- derem Ausgang: Das Ehepaar geht gleich zu Beginn der Symptome zu einem Neurologen und erhält dort die Diagnose beginnende De- menz. Es folgt der Gang zu einer Demenzberatung, auch im Famili- enrat wird offen über die Krank- heit gesprochen, ebenso im Freun- des- und Bekanntenkreis. Die Po- lizei hat eine Personenbeschrei- bung von Walter, der eine Uhr mit GPS hat, so dass er geortet werden kann, wenn er nicht nach Hause findet. Bei weiterem Fortschreiten der Krankheit geht Walter dreimal in der Woche in eine Tagespflege, so hat auch Erna mal eine deutli- che Entlastung. Das Ehepaar zieht schließlich in ein Betreutes Woh- nen. Die zweite Variante ist laut Kern meist noch eine Vision. Damit sich dies ändert, wurden in Arbeitsgruppen funktionieren- de Projekte aus verschiedene Kommunen vorgestellt. Susanne Himbert von der Fach- stelle Demenz und Kommune auf eine Untersuchung ein, die ge- zeigt hat, dass es unter den 1300 Kommunen in Baden-Württem- berg noch immer einige gibt, in denen die Worte „Senioren“ oder „Demenz“ überhaupt nicht vor- kommen. Mit dem Projekt „Kom- mune und Demenz“, das noch bis September 2019 läuft, soll der Auf- bau einer landesweiten, engma- schigen Versorgungsstruktur in den Kommunen gefördert wer- den, und zwar mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Pflegekassen. Bei der abschließenden Podi- umsdiskussion sagte Ärztin Bar- bara Dürr, die auch stellvertreten- de Bürgermeisterin in Eningen ist, dass die Angehörigen viele Infor- mationen bräuchten, was über- haupt Demenz ist. „Die Angehöri- gen brauchen zudem viel mehr Begleitung und viel mehr Kom- munikation.“ Peter Schmeiduch vom Sozialministerium wies auf die Rahmenbedingungen und För- derungen des Landes hin. Sylvia Kern meinte, dass die Betreuung in ländlichen Regionen vielfach anders verlaufe als in den Bal- lungsgebieten, wo eine deutlich bessere Infrastruktur und auch ein besseres Angebot herrsche. Allerdings sei auf dem Land oft der familiäre Zusammenhalt grö- ßer. „In kleinen Orten kennt man sich, da kann man unter Umstän- den viel schneller reagieren.“ Hamann: Netzwerk wird größer Der Leiter des Sozialamts im Landkreis Rottweil, Bernd Ha- mann, und Natascha Schneider vom Pflegestützpunkt des Land- kreises, wiesen darauf hin, dann das Netzwerk immer größer wer- de und die Hilfsangebote immer weiter ausgebaut werden. In den Kommunen seien die Angebote für Demenzkranke und deren An- gehörige aber immer noch sehr unterschiedlich. Hamann nannte in diesem Zusammenhang die ein- gerichtete „Kümmerer-Stelle“, zu- dem habe man einen Kreissenio- renplan und einen Senioren- und Behindertenbeauftragten. enz Mehr Angebote in Kommunen Gesundheit Beim Umgang mit Dementen sind Angehörige und Politiker gefordert. Experten diskutierten in Sulz bei einer Podiumsdiskussion gute Beispiele und Herausforderungen. Als Demenz bezeichnet man die unterschiedlichen Erkrankungen des Gehirns, bei denen das Gedächtnis, die Orientierung und die Sprache immer schlechter werden. Die Alzheimer-Demenz, kurz Alzheimer, ist die häufigste Form einer Demenz. Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt, und eine vollständige Heilung ist derzeit noch nicht möglich. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Demenz diskutierten in der Sulzer Stadthalle (von links) Barbara Dürr (Ärztin), Sylvia Kern (Geschäfts- führerin der Alzheimer Gesellschaft), Peter Schmeiduch (Sozialministerium), Sabine Fels (Projekt „Demenz und Kommune“), Natascha Schnei- der (Pflegestützpunkt Rottweil), Bernd Hamann (Sozialdezernent in Rottweil) und Maike Kornew (Vertreterin pflegende Angehörige). Bild: enz Der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer

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SULZER CHRONIK Donnerstag, 7. Dezember 2017

Sulz/Vöhringen. Seit der Einwei-hung des Interkommunalen Ge-werbegebiets (IKG) „InPark A81“Sulz-Vöhringen im Septembervergangenen Jahres hat sich zu-mindest aus Sicht der Öffentlich-keit auf dem Areal außer denZauneidechsen nicht viel bewegt.

Gerd Hieber als Vorsitzenderdes Zweckverbands betonte daheram Dienstagabend in der Sitzungin Vöhringen: „Es ist Einiges imGange an Nachfragen und Reser-vierungen“. Der Sulzer Gemein-derat hatte am Montag das zweiteBaugesuch für den „InPark“ aufdemTisch (wir berichteten).

Erstmals stellte Daniela Haigis,seit Anfang Dezember neue Leite-rin der Finanzverwaltung in Sulzund zugleich neuerdings Ge-schäftsführerin des IKG-Zweck-verbands und dessen Verbands-rechnerin als Nachfolgerin vonMichael Lehrer, den Haushalts-plan für 2018 vor.

Haigis teilte den Teilnehmernaus Sulz und Vöhringen mit, dassder ELR-Zuschuss in Höhe von500000 Euro mittlerweile abge-rechnet und auf das Treuhand-

konto überwiesen worden sei. DieSchulden bis Jahresende liegenbei 4,67 Millionen Euro. „Die Be-triebskosten werden auf 178600Euro steigen, deshalb steigt auchdie Verbandsumlage“, kündigtedie Verbandsrechnerin an.

Mit Gewerbesteuereinnahmenrechnet der Zweckverband imdann fünften Jahr seines Beste-hens 2018 noch nicht. Deutlichmehr Mittel als dieses Jahr plantDaniela Haigis, für die MelanieRehn von der Sulzer Stadtkäm-merei den Zweckverbands-Haus-halt aufgestellt hat, für dieUnterhaltung der Grundstückeund baulichen Anlagen ein:12000 Euro.

Stark erhöht werden im nächs-ten Jahr zudem die Ausgaben

für Werbung und Marketing– von 19000 auf 30000 Euro. Un-ter anderem soll für den „InPark“bei der „Neckarwoche“ in Horbkräftig dieWerbetrommel gerührtwerden. Außerdem sollen neueHinweistafeln an der Zufahrt ge-staltet werden. Mit hohen Ausga-ben von etwa 40000 Euro rechnetHieber zudem für die Inanspruch-nahme juristischer Beratung fürdie Erschließung des zweiten Bau-abschnitts, der im Eigentum derSülzle-Familie ist, die eigenstän-dig plant. Eine Zuführung vomVerwaltungs- und an den Vermö-genshaushalt ist nicht geplant.

Für den Erwerb von Grundstü-cken kalkuliert Daniela Haigis mit20000 Euro. Hinzu kommt eineVerpflichtungsermächtigung inHöhe von 100000 Euro für dendritten Bauabschnitt im Jahr 2019.

Dominique Steng erkundigtesich, mit welchen Grundstücks-verkäufen zu rechnen sei. GerdHieber blieb vage: „Wir rechnendamit, derUmfang ist unklar“.

Die Zweckverbands-Mitgliederstimmten dem Haushaltsplan ein-stimmig zu. Cristina Priotto

Werbungwirdmassiv verstärktGewerbe Der IKG-Zweckverband plant für Messen und Marketingrund 30000 Euro ein. Daniela Haigis ist neue Geschäftsführerin.

2Baugesuche gibt es für den „InPark“

Holzhausen. Beim Familiengottes-dienst in der Georgskirche inHolzhausen an Heiligabend(Sonntag, 24. Dezember), um 17Uhr sollen wieder moderneWeih-nachtslieder erklingen. Die Kin-der der Kirchengemeinde sindeingeladen, dabei mitzusingen.Die Band der Kirchengemeindebegleitet die Sänger. Die Kindertreffen sich zur Probe an denSamstagen 9., 16. und 23. Dezem-ber, jeweils um 14 Uhr für etwa ei-ne Stunde im evangelischen Ge-meindehaus in Holzhausen. Wei-tereMitsänger sindwillkommen.

Mitsänger gesuchtfür Heiligabend

InfoWeitere Informationen gibt es beiEwald Plocher (Telefon 0 74 54 / 9 27 30).

Fischingen. Der Musikverein „GutKlang“ Fischingen lädt am Sams-tag, 9. Dezember, zum Jahreskon-zert in die Turn- und Festhallenach Fischingen ein. Beginn istum 19.30 Uhr. Es spielen die Ju-gendkapelle und der Musikverein„Gut Klang“ Fischingen.

MV „Gut Klang“gibt Jahreskonzert

Sulz. Der Schwäbische Albvereinfeiert am Sonntag, 10. Dezember,um 17 Uhr eine Waldweihnachtbei der Steingartenhütte. Für alleKinder hat der Nikolaus wiedereine kleine Überraschung bereit.Auch heiße Getränke und Weih-nachtsgebäck werden angeboten.Parkmöglichkeiten bestehen hin-ter dem Pfauhof an der Freuden-städter Straße. Ein kurzer Fuß-marsch zur Steingartenhüttestimmt auf die Feier ein. DieTurmbläser begleiten die Feier,zudem gibt es eineWeihnachtsge-schichte, Gedichte und Flöten-spiel. Es folgt die Bescherung derKinder durch den Nikolaus. Da-nach geht es mit Fackeln wiederzurück zumPfauhof.

Waldweihnachtdes Albvereins

Ein Adventsnachmittag für Holzhauser Bürger ab 60 Jahren findet amSonntag, 10. Dezember, um 14 Uhr in der Panoramahalle statt. Der Mu-sikverein Holzhausen kümmert sich um die musikalische Umrah-mung und die Bewirtung mit Kuchen, Hefezopf, Butterbrezeln, Kaffeeund Tee. Pfarrer Thomas Lehnardt gestaltet einen geistlichen Impulszum Advent. Die „Bronnweiler Weiber“ Friedel Kehrer und Mary Lutzunterhalten die Senioren. Wer eine Fahrgelegenheit benötigt, kannsich ans Rathaus (Telefon 074 54 / 2467) oder Ortsvorsteher Lutz Stro-bel (Telefon 074 54 / 52 80) wenden. Privatbild

BronnweilerWeiber in Holzhausen

Wittershausen. Der OrtschaftsratWittershausen tagt heute, Don-nerstag, 7. Dezember, um 19.30Uhr im Rathaus. Auf der Tages-ordnung steht der Ausschrei-bungsbeschluss zur Erschließungdes Baugebiets „Stützen“.

Wittershauser Rattrifftsichheute

Dornhan. Der Abwasserverband„Unteres Glatttal“ hält heute,Donnerstag, 7. Dezember, um 19Uhr im Bürgersaal im Farrenstallin Dornhan seine Verbandsver-sammlung ab. Auf der Tagesord-nung stehen unter anderem derHaushaltsplan 2018.

Abwasserverbandtagt in Dornhan

ie demographische Ent-wicklung der Gesell-schaft lässt das ThemaDemenz zu einer der

größten Herausforderung wer-den, womit vor allem die Kommu-nen gefordert sein werden. In Sulznahmen amDienstag rund 60 Ver-treter der Pflegeberufe und Pfle-gekassen, von Kommunen undLandkreis an einem ganztägigenImpulstag teil (wir berichteten ak-tuell) und diskutierten, wie dieseHerausforderung gemeistert wer-den kann. Eingeladen hatte dieAlzheimer-Gesellschaft Baden-Württemberg, die sich seit mehrals 20 Jahren mit dem Thema be-fasst und versucht, die Situationder Demenzkranken, aber auchderenAngehöriger zu verbessern.

Bis zum Jahr 2035werden in derGesamtstadt Sulz knapp 30 Pro-zent der Einwohner 65 Jahre undälter sein. 2015 waren es noch kei-ne 20 Prozent. Im Landkreis Rott-weil sieht es mit 29 Prozent ähn-lich aus. Dass mit mehr älterenMenschen auch ein Anstieg derDemenzkranken einhergeht, gingaus dem Kurzreferat von Thaddä-us Kunzmann, dem Demographie-beauftragten des Landes hervor.

DAuch Peter Schmeiduch vom

Sozialministerium, dort für dasReferat Pflege zuständig, beob-achtete mit Sorge den Anstieg de-menzkranker Menschen. Deshalbmüsse man dringend für die Ver-besserung der Lebensbedingun-gen der Pflegebedürftigen, aberauch derenAngehöriger sorgen.

Frühe Hilfe ist wichtigDie Geschäftsführerin der Alzhei-mer Gesellschaft, Sylvia Kern,zeigt nach ihrer Begrüßung an-hand einer drastisch geschilder-ten Einführung zum Thema auf,wie eine Demenzerkrankung ausder Perspektive der Betroffenenverlaufen kann. Beim EhepaarWalter und Erna wird Walter im-mer schusseliger, vergisst immermehr, zieht sich zurück, machtkeinen Sport mehr, die Besuchevon Freunden bleiben aus. Ernahofft, dass sich das wieder bessert,doch Walter wird mürrisch undschwankt zwischen Aggressionund Depression. Die Frau kannbald nicht mehr, sucht nach einemHeimplatz – und dort dämmertWalter seinemEnde entgegen.

Zum Ende des Seminars schil-derte Kern die Geschichte noch

einmal, diesmal aber mit ganz an-derem Ausgang: Das Ehepaar gehtgleich zu Beginn der Symptomezu einem Neurologen und erhältdort die Diagnose beginnende De-menz. Es folgt der Gang zu einerDemenzberatung, auch im Famili-enrat wird offen über die Krank-heit gesprochen, ebenso im Freun-des- und Bekanntenkreis. Die Po-lizei hat eine Personenbeschrei-bung vonWalter, der eine Uhr mitGPS hat, so dass er geortet werdenkann, wenn er nicht nach Hausefindet. Bei weiterem Fortschreitender Krankheit gehtWalter dreimalin der Woche in eine Tagespflege,so hat auch Erna mal eine deutli-che Entlastung. Das Ehepaar ziehtschließlich in ein Betreutes Woh-nen. Die zweite Variante ist lautKernmeist noch eineVision.

Damit sich dies ändert, wurdenin Arbeitsgruppen funktionieren-de Projekte aus verschiedeneKommunen vorgestellt.

Susanne Himbert von der Fach-stelle Demenz und Kommune aufeine Untersuchung ein, die ge-zeigt hat, dass es unter den 1300Kommunen in Baden-Württem-berg noch immer einige gibt, indenen die Worte „Senioren“ oder„Demenz“ überhaupt nicht vor-kommen. Mit dem Projekt „Kom-mune und Demenz“, das noch bisSeptember 2019 läuft, soll der Auf-bau einer landesweiten, engma-schigen Versorgungsstruktur inden Kommunen gefördert wer-den, und zwar mit Mitteln desLandes Baden-Württemberg undder Pflegekassen.

Bei der abschließenden Podi-umsdiskussion sagte Ärztin Bar-bara Dürr, die auch stellvertreten-de Bürgermeisterin in Eningen ist,dass die Angehörigen viele Infor-mationen bräuchten, was über-haupt Demenz ist. „Die Angehöri-gen brauchen zudem viel mehrBegleitung und viel mehr Kom-munikation.“ Peter Schmeiduchvom Sozialministerium wies aufdie Rahmenbedingungen und För-derungen des Landes hin. SylviaKern meinte, dass die Betreuungin ländlichen Regionen vielfachanders verlaufe als in den Bal-lungsgebieten, wo eine deutlichbessere Infrastruktur und auchein besseres Angebot herrsche.Allerdings sei auf dem Land oftder familiäre Zusammenhalt grö-ßer. „In kleinen Orten kennt mansich, da kann man unter Umstän-den viel schneller reagieren.“

Hamann: Netzwerkwird größerDer Leiter des Sozialamts imLandkreis Rottweil, Bernd Ha-mann, und Natascha Schneidervom Pflegestützpunkt des Land-kreises, wiesen darauf hin, danndas Netzwerk immer größer wer-de und die Hilfsangebote immerweiter ausgebaut werden. In denKommunen seien die Angebotefür Demenzkranke und deren An-gehörige aber immer noch sehrunterschiedlich. Hamann nanntein diesem Zusammenhang die ein-gerichtete „Kümmerer-Stelle“, zu-dem habe man einen Kreissenio-renplan und einen Senioren- undBehindertenbeauftragten. enz

MehrAngebote in KommunenGesundheit Beim Umgangmit Dementen sind Angehörige und Politiker gefordert. Expertendiskutierten in Sulz bei einer Podiumsdiskussion gute Beispiele und Herausforderungen.

Als Demenz bezeichnet man dieunterschiedlichen Erkrankungen desGehirns, bei denen das Gedächtnis,die Orientierung und die Spracheimmer schlechter werden.

Die Alzheimer-Demenz, kurzAlzheimer, ist die häufigste Form einerDemenz. Die genaue Ursache ist nochnicht geklärt, und eine vollständigeHeilung ist derzeit noch nicht möglich.

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Demenz diskutierten in der Sulzer Stadthalle (von links) Barbara Dürr (Ärztin), Sylvia Kern (Geschäfts-führerin der Alzheimer Gesellschaft), Peter Schmeiduch (Sozialministerium), Sabine Fels (Projekt „Demenz und Kommune“), Natascha Schnei-der (Pflegestützpunkt Rottweil), Bernd Hamann (Sozialdezernent in Rottweil) und Maike Kornew (Vertreterin pflegende Angehörige). Bild: enz

Der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer

Vöhringen. Der Grundschulchorder Mühlbachschule Vöhringenveranstaltet am Dienstag, 12. De-zember, um 18 Uhr ein Advents-singen in der Aula der Mühlbach-schule. Die Chor-Kinder singenadventliche Lieder, darüber hin-aus treten die Zauber- und die Zir-kus AGs auf. Die Eltern der Erst-klässler bewirten die Besucher.

Adventssingen desGrundschulchors

Dornhan. Das zweite Adventskon-zert mit dem Ex-Klostertaler Mar-kus Wolfahrt unter dem Motto„Zauber der Weihnacht“ amSamstag, 23. Dezember, um 18.30Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche inDornhan ist ausverkauft. DerKünstler ist aber bereit, bei genü-gender Nachfrage ein weiteresKonzert um 20.30 Uhr zu spielen.Wer Interesse hat, kann sich beifolgenden Vorverkaufsstellen re-gistrieren lassen: Regi’s Wollstü-ble, Dornhan (Telefon 07455 /2785), Klaus Lengfeld (Telefon07423/4187) oder per E-Mail [email protected].

Wolfahrt plantZusatzkonzert

Vöhringen. Die „Young Voices“Vöhringen geben am Sonntag, 10.Dezember, ein Konzert in derVöhringer Petruskirche. Beginnist um 18Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Young Voices“geben Konzert

Bergfelden. Der MusikvereinBergfelden veranstaltet am Sonn-tag, 10. Dezember, um 17 Uhr aufdem Schulhof das Adventsvor-spiel. Alle Jungmusiker des Mu-sikvereins, die Jungphoniker so-wie die Bläserklasse der Grund-schule Bergfelden zeigen, was sieim vergangenen Jahr gelernt ha-ben. Eingeladen sind alle Eltern,Geschwister, Großeltern, Ver-wandten und Freunde der Jung-musiker sowie alle Gönner.

Adventsvorspielin Bergfelden

Bergfelden. Die „Bürger für Berg-felden“ laden am Montag, 11. De-zember, um 19.30 Uhr zumStammtisch ins Gasthaus Linde.Ortsvorsteher Martin Sackmannwird einen Rückblick auf das Jah-resgeschehen geben und über an-stehende Projekte für die Zukunftberichten. Erwin Stocker von den„Bürgern für Bergfelden“ gibt ei-nen Überblick über das 2017 Ge-leistete und die geplanten Vorha-ben für nächstes Jahr.

Stammtisch derBürgerfürBergfelden

Mühlheim. Die ChorgemeinschaftEmpfingen-Mühlheim gibt amSonntag, 9. Dezember, um 19 Uhrin der Kilianskirche in Mühlheimein Weihnachtskonzert. Die Ge-samtleitung hat Uwe Wagner, ander Orgel begleitet Ralf Radema-cher die Sänger. Der Eintritt zudiesemKonzert ist frei.

Konzert derChorgemeinschaft