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1|12 www.cafejournal.at © Begsteiger Gast 11. - 14. märz 2012 www.kaerntnermessen.at MESSEGELÄNDE KLAGENFURT Kaffee Hotspot 2012 Wien beheimatet gleich zwei Kaffeemessen, die Ideengeber für die heimischen Cafetiers sind Seiten 3 und 6 Social Media Kaffeesiederstammtisch Facebook, Twitter, Flickr & Co – die Rede ist von sozialen Netzwerken Seite 3 Café Maldaner Häubchen, Schürze, Fliege In dem Wiesbadener Café treffen Wiener und Budapester Kaffeekultur aufeinander Seite 7 Organized by: Tea & Coffee World Cup Europe – die wichtigste Export – Import Messe für die Tee – und Kaffeeindustrie weltweit! Wien, Österreich 25. – 27. März 2012 Reed Messe Wien, Halle C Messestrasse 1, 1020 Wien www.tcworldcup.com/vienna FREI EINTRITT Besuchen Sie uns!

Café Journal 01/12

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Gast11.-14.märz2012

www.kaerntnermessen.atMESSEGELÄNDE KLAGENFURT

Kaffee Hotspot 2012

Wien beheimatet gleich zwei Kaffeemessen, die Ideengeber für die heimischen Cafetiers sind

Seiten 3 und 6

Social Media

KaffeesiederstammtischFacebook, Twitter, Flickr & Co –

die Rede ist von sozialen Netzwerken Seite 3

Café Maldaner

Häubchen, Schürze, FliegeIn dem Wiesbadener Café treffen Wiener und

Budapester Kaffeekultur aufeinander Seite 7

Organized by:

Tea & Coffee World Cup Europe – die wichtigste Export –Import Messe für die Tee – und Kaffeeindustrie weltweit!

Wien, Österreich25. – 27. März 2012

Reed Messe Wien, Halle CMessestrasse 1, 1020 Wien

www.tcworldcup.com/vienna

FREIEINTRITT

Besuchen Sie uns!

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Die Branche trauert um den berühmtesten Cafétier Wiens: Leopold Hawelka

starb im 101. Lebensjahr. „Die Wie-ner Kaffeehausszene trauert mit den Angehörigen um einen Men-schen, der die Geschichte der Wie-ner Kaffeehauskultur sehr stark beeinflusst hat“, so Berndt Quer-feld, Obmann der Fachgruppe der Kaffeehäuser Wiens und Berufs-gruppenobmann der Kaffeehäuser Österreichs. Bereits im Jahr 1939 erwarb Ha-welka gemeinsam mit seiner Frau Josefine das Kaffeehaus in der Do-rotheergasse Nr. 6 und schuf mit großem Fleiß eine Institution. Für seine herausragende Arbeit erhielt Hawelka zahlreiche Auszeichnun-gen wie zum Beispiel die silberne Ehrenmedaille für besondere Ver-dienste der Kammer der Gewerb-lichen Wirtschaft (1989), den Wie-ner Tourismuspreis (1999) sowie das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich (2000). An-lässlich seines 100. Geburtstags im April 2011 überreichte ihm die Präsidentin der Wirtschaftkammer Wien, KR Brigitte Jank, die „Gol-dene Kammermedaille“ und das „Goldene Kaffeesiederkännchen“, welches von der Kaffeesiederbran-

che für besondere Verdienste um das Wiener Kaffeehaus vergeben wird. „Den Wiener Cafétiers bleibt Leopold Hawelka als großes Vor-bild in Erinnerung. Weiters sind wir ihm zu großem Dank ver-pflichtet, da er die Wiener Kaffee-

hauskultur weit über die Grenzen Wiens bekannt gemacht hat. So hat seine Arbeit auch zu einem gro-ßen Teil dazu beigetragen, dass die Wiener Kaffeehauskultur von der UNESCO zum Kulturerbe ernannt wurde“, ergänzt Querfeld.

Der Trend zur Auszeichnung und Qualifizierung von Le-bensmitteln mit Gütesiegeln

ist nicht zu übersehen. Im Handel steigt die Nachfrage nach fair ge-handelten Produkten, die auch ent-sprechend gekennzeichnet sind. Im Kaffeehaus wirkt dies noch ein bisschen exotisch. „Wir sind davon überzeugt, dass der Gast auch in der Gastronomie verstärkt Produk-te mit Gütesiegel verlangen wird“, meint Mag. Gertraud Akgün-Krenn, Fair Trade Leitung Marke-ting Großverbraucher. Eines der bekanntesten Labels ist Fairtrade. „Wir von Fairtrade verbinden Kon-sumenten mit Kleinbauern und Plantagenbesitzern via faire Han-delsbeziehungen“, bringt Akgün-Krenn die Aufgabe von Fairtrade auf den Punkt und erzählt, dass die

Kaffeebauern im Dschungel bisher keine Chance hatten, ihren Kaffee ohne Zwischenhändler selbst zu vermarkten. Fairtrade unterstützt die Kaffee-bauern beim Zusammenschluss zu Kooperativen und zahlt ihnen Mindestpreise, damit die Produ-zenten ihr Leben planen können. Darüber hinaus zahlt Fairtrade eine eigene Prämie für Bio-Kaffee und investiert in Produktschulun-gen, um die Kaffeequalität stetig zu verbessern. Die Kontrolle be-treffend der Einhaltung der Fair-trade-Richtlinien erfolgt über die gesamte Waren- beziehungsweise Handelskette. „In Österreich wer-den die Kaffeeröster dahingehend kontrolliert, dass sie dem fair ge-handelten Kaffee keinen ande-ren beimengen“, betont Getraud

Akgün-Krenn. Das Fairtrade Logo ist kein firmenlogo sondern ein Produktlogo. „Die Firma, die mit einem Fairtrade-Produkt handeln möchte, zahlt an Fairtrade eine Lizenzgebühr. Damit eröffnet sich auch für die Cafetiers die Chance, mit namhaften Kaffeeröstern, Tee-produzenten oder Fruchtsafther-stellern, die vielleicht schon zu den Lieferanten zählen, ihr Sortiment gezielt auf faire Produkte umzu-stellen und so Gastronomiepart-ner von Fairtrade zu werden. Die Partnerschaft ist für Gastronomen kostenlos“, ergänzt Mag. Barbara Weinmann, Fairtrade Marketing Großverbraucher.Alle Infos zur Fairtrade-Gastrono-miepartnerschaft erteilt Barbara Weinmann, Tel. 01/533 09 56, E-Mail: [email protected]

Faire GütesiegelGütesiegel sind bekannt, aber in der Branche noch nicht Mainstream

AbschiedZum Tod von Leopold Hawelka

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von Irene Stelzmüller

Kaffesieder im ParlamentDie heimischen Gastronomen wünschten sich vom Christkind weniger Bürokratie, keine ständig steigen-den Abgaben und die Behörden als Partner und nicht als strafende Kontrollfunktion, um sich wieder ihrer ur-sprünglichen Aufgabe, Gastgeber zu sein, zuwenden zu können. Sie erwarten von den Kontrollorganen mehr verständnis, was den täglichen Arbeitsablauf in einem Gastronomiebetrieb betrifft, der mit einem „9 to 5“ Job in einem Büro absolut nicht vergleichbar ist. Ja, mehr Praxisnähe wäre da schon wünschenswert, aber hierzu-lande entstehen die Gesetze und Gebührenerhöhun-gen in den Schreibstuben der Politiker ohne Bezug-nahme auf die realität. Abwassergebühr, energiepreise, Kommunalsteuer, luftsteuer, müllgebühr, Parkgebühren in Kurzparkzonen oder Wassergebühr wurden bereits empfindlich erhöht. nun wird auch noch die Dienstge-berabgabe - die sogenannte U-Bahnsteuer - von 0,72 euro auf 2 euro pro Dienstnehmer erhöht. Geplant ist auch noch die erhöhung der Gebrauchsabgabe, sprich, die Schanigartengebühr. Die ständig steigenden Ge-bühren lassen sich nicht 1:1 auf die Getränke und Spei-sen umlegen und die Preise damit quartalsmäßig nach oben schrauben. Durch die täglichen medienberichte über Staatsverschuldungen ist der Gast ohnehin irritiert, was automatisch zu verunsicherung führt; und da kann schon mal der eine oder andere Kaffeehausbesuch dem Spargedanken zum opfer fallen.

leben unsere Politiker an der realität vorbei? liegt es vielleicht daran, dass unsere Politiker Berufspolitiker sind und ratschläge unserer lobbyisten in der Wirt-schaftskammer ignorieren? ein Blick über den teller-rand in den hohen norden wäre da mal nicht schlecht: In Schweden zum Beispiel besteht das Stadtparlament von Stockholm nur zu 20 Prozent aus Berufspolitikern, die restlichen 80 Prozent gehen einem bürgerlichen Be-ruf nach und abends zur Parlamentssitzung. Damit ist garantiert, dass Gesetze von Praktikern für Praktiker ge-macht werden. Um dies hierzulande zu ändern braucht man Gastronomen, die sich aktiv politisch engagieren, was aber nur mit einem Imagewandel des Berufsbilds Politiker zu erreichen sein wird.

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Wien ist Austragungsort der World Barista Champion-ships 2012. Mit ihrer zwei-

hundertjährigen Kaffeehauskultur hat die SCAE, die Speciality Coffee Assocation of Europe, die Bundes-hauptstadt als Austragungsort für das weltgrößte Kaffee-Event, die „World of Coffee 2012“, gewählt. Unter dem Motto „Tradition trifft Moderne“ kommt die internatio-nale Kaffeeindustrie auf der Messe Wien von 13. bis 15. Juni 2012 zu-sammen. „Die World of Coffee ist eine noch sehr junge Messe, die seit 14 Jahren in verschiedenen europäischen Städten wie Athen, Bern, Kopenhagen oder London stattgefunden hat. Wien stand als Austragungsort schon länger auf unserer Wunschliste. Franz Grün-wald und Rüdiger Eggers von der SCAE Austria haben sich für die Austragung in Wien eingesetzt“, erklärt Marc Käppeli, Präsident der SCAE. Erwartet werden rund 12.000 Besucher. Bereits einen Tag vor der Messe findet der Kaf-feekongress statt, zu dem interna-tionale Key-Speaker - den Auftakt macht Nespresso - erwartet wer-den. „Kaffee ist wieder Trendge-tränk und wir erleben die Renais-sance der Kaffeeröstereien. Rund um den Erdball setzt man sich mit dem Thema Kaffee professionell auseinander. Dabei geht es um Qualitätssteigerung, Ausbildungs-programme und Mitarbeiterweiter-bildung“, so Käppeli.

Ideenbörse

Die Barista Weltmeisterschaft ist die Formel 1 der Kaffeezubereitung und einer von insgesamt vier Wett-bewerben. „Wichtig ist, dass wir die Messe mit dem Leben der Stadt zusammenbringen und zu sensibi-lisieren versuchen, was Kaffeequa-lität bedeutet“, meint FG Obmann

Berndt Querfeld im Gespräch mit Marc Käppeli und Rüdiger Eggers. „Österreich vergleicht sich gerne mit Italien, aber hier gibt es gravie-rende Unterschiede, die sich dann auch bei der Kaffeequalität auswir-ken. Der Italiener trinkt den Espres-so mit einem Schluck, in Österreich sitzt der Gast bis zu 30 Minuten bei seinem Kleinen Schwarzen. Da treffen zwei Parameter von Kaffee-genuss aufeinander, die sich nicht über Kaffeequalität definieren las-sen“, ist Querfeld überzeugt. „Es geht bei der World of Coffee auch um das Networking: Gleichgesinn-te zu treffen – Ideen auszutau-schen. In Österreich ist jeder für sich ein Einzelkämpfer, in Deutsch-land bereitet man sich im Team auf die WM vor und sucht gemeinsam Sponsoren. Die ehemaligen Lan-desmeister unterstützen den Nach-wuchs, und in Großbritannien gibt es sogar eigene Barista-Trainings-lager. Die, die sich in Teams orga-nisieren, sind auch immer auf den vordersten Plätzen bei der WM zu finden“, ergänzt Eggers. Die Messe soll für die heimischen Cafetiers Ideengeber sein. „Wir brin-gen Kaffeebauern mit Händlern, Röstern und Cafetiers zusammen. Es gibt ein eigenes Rösterdorf, und viele der Kaffeemischungen kön-nen vor Ort verkostet werden“, be-tont Käppeli. Darüber hinaus ist die World of Coffee auch Plattform für die neuesten Entwicklungen bei Kaf-feemaschinen und -mühlen. „Hier hat in den letzten fünf bis zehn Jah-ren eine echte technische Revolution bei den Siebträgermaschinen statt-gefunden und der Cafetier kann sich über die neuen Standards informie-ren“, meint Eggers.Wien vereint Kaffeehauskultur mit Kaffeekultur und wird für drei Tage zum Kaffee-Hotspot. Neben einer großen Messeausstellung mit top-aktuellen Innovationen auf 7.000

Marc Käppeli, Präsident der SCAE, FG Obmann Berndt Querfeld und Rüdiger Eggers, SCAE Austria (v.l.n.r.) möchten die Kaffeemesse mit dem Leben der Stadt zusammenführen.

Im Jahr 2001 übernahm die Karl Wlaschek Privatstiftung das Pa-lais Ferstl, das seit 135 Jahren das

Café Central beherbergt und von dem Karl Wlaschek sagt, dass es sein Lieblingsrestaurant ist. Nun wurde ihm das erste Exemplar des Buches „Café Central - Wiener Genusskultur einst und jetzt“, das im Eigenverlag der Palais Events VeranstaltungsGmbH erschienen

ist, von Mag. Harald Nograsek, Generaldirektor der Verkehrsbüro Group, überreicht. Das Buch erlaubt Einblicke in den Alltag eines Kaffeehauses, das von 100 Mitarbeitern 365 Tage im Jahr traditionsbewusst und mit Herzlichkeit geführt wird. Neben historischen Fakten und der Geschichte großer Persön-lichkeiten, die sich stark mit dem Café Central verbunden sahen, enthält das Buch einen

attraktiv illustrierten Rezeptteil mit Koch- und Backanleitungen für Klassiker und neue Kreationen der Wiener Patisserie und Kaffee-hausküche von Café Central-Pa-tissier Pierre Reboul und Küchen-chef Bernhard Laimer. Ein Lexikon über Wiener Kaffeespezialitäten – von Advocat bis Zarenkaffee – rundet das Buch ab und macht es zu einem unterhaltsamen und in-formativen Begleiter für alle Kaf-feeliebhaber und Freunde der ent-spannten Lebensart.

SCAE World of Coffee, die weltgrößte Kaffeemesse, findet vom 13. bis 15. Juni 2012 in Wien statt und möchte Ideengeber für die heimischen Cafetiers sein

Wlascheks Lieblingslokal als Buch

Das Café Central – Wiener Genusskultur einst und jetzt

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Quadratmetern gilt die weltbe-kannte „World Barista Champion-ship“, bei der 50 Nationen antreten, als bemerkenswertes Highlight. Auch der „World Brewers Cup”, die „World Cup Tasters Championship” und die „World Cezve/Ibrik World Championship” versprechen Spaß

und Spannung. Die SCAE Kaffee-Diplom-Workshops bieten professi-onelles Training und Zertifizierung unter einem Dach. Die Kurse bein-halten: Barista, Rösten, Brühen und Mahlen, Green Coffee und Cup Tas-ting.

Irene Stelzmüller

Wien ist Kaffee-Hotspot 2012

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NEIN, „CIAO BELLA“ IST KEINE BILLIGE ANMACHE, SONDERN DIE FREUDIGE BEGRÜSSUNG DER SEGAFREDO TASSE.

il vero espresso italiano www.segafredo.at

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Hofübergabe bei Familie HornigDie Grazer Traditionsrösterei J. Hornig hat sich neu auf-gestellt und mit dem Hamburger Kaffeeröster J. J. Dar-boven einen neuen strategischen Partner

Mit 1. Jänner 2012, exakt 100 Jahre nach Gründung der Firma J. Hornig Graz, be-

ginnt eine neue unternehmerische Zeitrechnung. Konsul KR Johannes Hornig hat im Zuge der Neupositi-onierung des Unternehmens die Geschäftsführung an seinen Sohn Johannes Hornig übergeben, der in vierter Generation das Unter-nehmen J. Hornig in die Zukunft führen wird. Gleichzeitig beteiligt sich das Hamburger Traditionsun-ternehmen J. J. Darboven (www.darboven.com) mit 75 Prozent am steirischen Familienunternehmen J. Hornig. 25 Prozent bleiben wert-gesichert im Besitz der Familie J. Hornig.

Marke bleibt erhalten

„Es liegt im Interesse J. J. Darbo-vens, den Standort und die Ei-genständigkeit der Marke Hornig auch künftig zu erhalten. Es geht nicht um Konzentration, sondern darum, Synergien zu nutzen. Da haben wir jetzt einen ganz star-ken Partner in Österreich. Und mit Johannes Hornig BSc einen jungen Geschäftsführer, dem wir

unser ganzes Vertrauen schenken, die Marke Hornig nachhaltig zu positionieren“, erklärt Unterneh-mensinhaber Albert Darboven. Jo-hannes Hornig BSc wird in vierter Generation als Geschäftsführender Gesellschafter die Agenden über-nehmen. Der bisherige geschäfts-führende Gesellschafter, Konsul Johannes Hornig, wird dem Un-ternehmen weiter in seiner Funk-tion als Beirat mit Rat und Tat zur Seite stehen. Konsulin Edith Hor-nig nimmt ihre Agenden als Prä-sidentin des „Österreichischen Tee Institutes“ auch künftig wahr und zeichnet in Zukunft für Hornig Tee verantwortlich.

Standort wird gestärkt

Die Röstanlagen, in die erst kürz-lich investiert wurde, entsprechen modernsten Standards. Johannes Hornig: „Wir rösten zur Zeit rund 1200 Tonnen Rohkaffee im Jahr und sind technisch vorbereitet, die Kapa-zitäten auszuweiten.“ Hornig versi-chert, dass die 38 Mitarbeiter, die bei J. Hornig beschäftigt sind, auch künf-tig im Unternehmen einen sicheren Arbeitsplatz haben werden.

Konsul Johannes und Konsulin Edith Hornig übergeben das Unternehmen an ihren Sohn Jo-

hannes Hornig und Albert Darboven

Regionaler Kaffeegenuss

Die Genuss Region Österreich – kulinarische Top-Marke des Landes unter der Schirmherr-

schaft von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich – hat das Opern-café Graz zum ersten GenussCafé Österreichs gekürt. Wurden bisher nur Restaurants/Gasthäuser mit dem Gütesiegel „GenussWirt“ aus-gezeichnet, möchte die Genuss Re-gion Österreich nun auch Kaffee-häuser, die einerseits den typisch österreichischen Kaffeehausch-arme bieten und andererseits die Leitprodukte aus den Genuss Regionen Österreichs in den Mit-telpunkt ihres Sortiments stellen, dementsprechend kennzeichnen. Das Operncafé bietet ab sofort zum Beispiel Kürbiskerntörtchen, Vul-canoschinken oder Apfelschnitten an. Das Besondere daran: Die Pro-dukte - wie zum Beispiel der Vulca-no-Schinken - kommen aus einer der 110 Genuss Regionen, wodurch vor allem der Gast auf penibel

geprüfte und herkunftsgesicher-te Produkte zurückgreifen kann. Auch heimische Säfte werden das Sortiment in Zukunft ergänzen.Für die Marke Genuss Region Ös-terreich ist es ein Beweis für den hohen Stellenwert der Kulinarik-Marke, ist doch das Operncafé von sich aus an die Genuss Region Ös-terreich herangetreten. Margareta Reichsthaler, Obfrau der Genuss Region Österreich: „Wir freuen uns, mit dem Operncafé Graz ein Traditionsunternehmen an Bord unserer Initiative zu haben. In den kommenden Wochen und Mona-ten werden wir uns verstärkt dar-um bemühen, weitere GenussCafé - Häuser zu finden, die bereit sind, typisch österreichische Spezialitä-ten aus den Genuss Regionen an-zubieten. In Wien, Salzburg oder anderen Landeshauptstädten ha-ben wir die besten Kaffeehäuser der Welt – also wollen wir das auch zeigen.“

Günter Ganster, Inhaber Operncafé Graz, und Margareta Reichsthaler, Obfrau Genuss Region Österreich, mit der ersten GenussCafé-Tafel des Landes

infoZahlen & Fakten: J. HornigUmsatz 2011: 12,5 Millionen Euro Mitarbeiter: 38Röstkapazität: 1200 Tonnen im Jahr

Zahlen & Fakten: J. J. DarbovenUmsatz: 300 Mio. (2011)Mitarbeiter: rund 1.100

Erstmals auf der Gast Klagenfurt eine Nespresso-Business-Lounge

Barista als Artist

Operncafé Graz wird erstes GenussCafé Österreichs

vom 11. bis 14. märz 2012 findet am messegelände Klagenfurt wieder die Internationale Fachmesse für Gastrono-mie und Hotellerie, die Gast Klagenfurt, statt. Auf der messe stehen menschen und Kulinarik, erfahrungsaustausch mit Gastronomen und Hoteliers, neueste trends und Investitionen im mittel-punkt. „mit über 450 Ausstellern und weit mehr als 17.000 Fachbesuchern sind wir die größte Fachmesse dieser Art im Alpen-Adria-raum“, freut sich messegeschäftsführer Ing. erich Halleg-ger. erstmals wartet der Branchentreff mit einer eigenen nespresso Business-lounge auf. Das wohl bekannteste Kaf-feesystem der Welt, nämlich nespresso konnte als Partner für den neuen Kaf-feeschwerpunkt auf der Gast Klagenfurt gewonnen werden. In einer „nespresso

Business lounge“ erfährt der interes-sierte Fachbesucher alles rund um Kaf-feespezialitäten, Kaffeemaschinen und Kaffeezubehör. Absolutes Highlight ist die täglich stattfindende „Barista-Show“, powerd by nespresso. What else?

Tägliches Programm in der Nespresso Business Lounge

Kaffeekreationen mit und ohne AlkoholAußer milch und zucker gibt es noch zahlreiche Stoffe die Kaffee verfeinern können.zur Bereicherung der Cocktailkarte kann Kaffee überraschende ergebnisse liefern.

Latte-Art Die verspielteste Disziplin in der Kaffee-zubereitung – gilt es doch immer neue

muster in die Kaffee-Crema zu zaubern. lassen sie sich überraschen, welche neuen Kunstwerke zu bewundern sein werden.

Darbietung eines Flair-BaristaWas man bei Show-Barkeepern schon lange kennt ist im Kaffee-Bereich noch neu: Der Barista als Artist, der mit tassen, löffeln, Siebträgern und noch vielem mehr jongliert und dabei beste Kaffee-Kreationen zubereitet.

Kaffee-Kreationen mit Speise-Eiszur Belebung des Sommergeschäftes kombinieren wir zwei erfolgreiche Getränke, um den Gastronomen noch erfolgreicher zu machen: Kaffee und Speise-eis. Was neben dem klassischen eis-Kaffee noch alles ihre Gäste begeis-tern kann, zeigen wir ihnen mit vielen neuen Kombinationen.

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Mit allen Sinnen genießen!Die Kombination aus vollem Aroma und abgerundetem Geschmack wird durch die optische Präsentation des Kaffeeproduktes perfektioniert.

Latte Art Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene bietet unsere TESTA ROSSA caffè AKADEMIE.

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KücheLebensmittel & QualitätDas gesunde Grüntee-Wunder , einst exklusives Getränk der japanischen Teezeremonie,

entwickelt sich zum weltweit begehrten Lifestyle Ge-tränk. Als Zutat in Süßigkeiten und Schokolade wurde Matcha schnel-ler international bekannt als durch die Wirkung, die zu seinem Bei-namen „Espresso unter den Tees“ führte – er wirkt anregend, ohne aufzuregen. Wissenschaftliche For-schungen bestätigen nun: Anders als andere Teesorten verfügt er über gesundheitsfördernde Eigen-schaften. In diesem Buch werden die traditionellen Hintergründe, die medizinischen Aspekte sowie die genussvolle Verwendung von Matcha vorgestellt.Walter Glück, Matcha; Kneipp Verlag, ISDN 978-3-6660 29882; Preis: € 12,95

buchtipp

Social Media ist mittlerweile als Bestandteil der Marketing-kommunikation von Touris-

musbetrieben nicht zu unterschät-zen, insbesondere um direkt mit Gästen zu kommunizieren und zielgruppenspezifisch besondere Angebote oder Veranstaltungen zu bewerben. Mag. Judith Denk-mayr, Geschäftsführerin von Digi-tal Affairs, war zu Gast beim ersten Kaffeesiederstammtisch im neuen Jahr, um einen kurzen Einblick in die Welt der sozialen Netzwerke zu geben. Das Ziel von Social Media ist die Vernetzung, die Kommunikation statt dem Monolog und der Aus-tausch von Informationen. „Es gibt eine Vielzahl von sozialen Netzwer-ken. Facebook nutzen 2,6 Millionen Österreicher und rund 65.000 Twit-ter, ein Medium der Meinungsma-cher“, weiß Judith Denkmayr und betont, dass die Zugriffe auf Home-pages zugunsten der Facebook-Seite zurückgehen. Die Netzwerke dienen der Neukundengewinnung sowie der Kundenbindung und

sind Image bildend. Jeder Kaffee-sieder kann seine eigene Facebook-Seite unter www.facebook.com/pages/create.php anlegen. Vor dem Anlegen einer Facebook-Seite emp-fiehlt Denkmayr, sich zu überlegen, wer die Facebook-Seite betreut: Ich selbst – oder hole ich mir externe Hilfe, welche Zielgruppe möchte ich ansprechen und welchen Mehr-wert kann ich anbieten. Weiters sollte man die Mitarbeiter einbin-den und immer für Authentizität sorgen. „Betrachten Sie Krisen-kommunikation als Teil der Social Media Aktivitäten“, betont Judith Denkmayr.

„Facebook macht auch das Werben leicht. Der Unternehmer kann eine Werbung schalten und zahlt nur, wenn diese von einem User ange-klickt wird. Der Kaffeesieder kann genau festlegen wie viele Klicks er zulässt und kann genau definieren, welche Zielgruppe er je nach Alter, Geschlecht, Ort oder Interessen aun-sprechen möchte, außerdem kann er den Zeitraum für die Schaltung exakt definieren. „Die Kosten belau-fen sich auf 0,19 bis 1 Euro pro Klick“, so Denkmayr. Auf Facebook können auch klassische Webanwendungen wie zum Beispiel ein Gewinnspiel installiert werden.

Social Media

Mag. Judith Denkmayr, Geschäfts-führerin von Digital Affairs

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Facebook, Twitter, Flickr & Co – die Rede ist von sozialen Netzwerken, die so manchen Kaffeesieder bereits im Alltag begleiten, für andere aber absolutes Neuland bedeuten

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Ausgerechnet im Land des Tees, wie Indien gerne ge-nannt wird, konnte kürzlich

die zweite Testa Rossa caffèbar er-öffnet werden. Die dritte wird in Kürze eröffnet.Kaffee boomt und gilt als Zei-chen des Wohlstands. Für die Wirtschafts- und Geldelite galt es schon lange als „schick“, sich den westlichen Gepflogenheiten anzupassen. Doch mittlerweile trifft sich selbst die Mittelschicht bereits lieber auf eine Tasse itali-enischen Espresso, als auf einen Chai, den es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Und obwohl Indi-en selbst jährlich an die 300.000 Tonnen Kaffee – die aber vorwie-gend in den Export gehen – pro-duziert, ist es die neue italienische Kaffeekultur, die sie fasziniert und die ihnen schmeckt.Vor etwas mehr als einem Jahr startete KR Leopold Wedl das Tes-ta Rossa - Pilotprojekt in Hydera-bad. Die alte Königsstadt ist heute die Hauptstadt des Bundesstaates Andrah Pradesh und zu einer In-dustriestadt mutiert. Die sechs Millionen Metropole genießt weltweites Ansehen in der Bio- und Pharmaindustrie. Damit nicht genug - der Stadtteil High Tech City ist wie der Name schon sagt das Zentrum der indi-schen und internationalen Soft-ware-Branche. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich das absolut größte Filmstudio der Welt, die Ramoji Film City. Und genau in dieser mit Superlativen beheima-teten Stadt, sind die Testa Rossa caffèbars heimisch geworden.In Jubilee Hills, einem gehobe-nen Wohn- und Geschäftsviertel im Stadtzentrum wurde eine alte Bungalowvilla zum Flagshipstore

umgebaut. Es wurde ein sehr mo-derner, im typischen Testa Rossa Style adaptierter Bau mit Garten, einem großzügigen Outdoor Sitz-bereich und eigenem Parkplatz. Zwei VIP Lounges und eine ex- travagant gestaltete Dachterrasse komplettieren die indische Testa Rossa caffèbar.

Implementierte Franchise-standards

Banjara Hills ist ebenfalls ein no-bler Vorort von Hyderabad und gehört laut Times Magazin zu den teuersten Postleitzahlen der Welt. Hier finden sich exklusive Hotels, schicke Life Style Restaurants und die hippsten Shopping Malls. Ge-nau hier hat die zweite Testa Ros-sa caffèbar ihre Heimat gefunden. Zur Eröffnung kam das Who is Who der lokalen Gesellschafts-szene unter anderem Dino Morea – berühmter Bollywood Schau-spieler und ehemals erfolgreiches Top-Model in Asien. Für den Marktaufbau in Indien hat KR Leopold Wedl gemeinsam mit Gerhard Griebel, der auch schon für die Expansion im arabi-schen Raum verantwortlich zeig-te, eine eigene Firma gegründet, um alle Testa Rossa caffèbar Fran-chisestandards zu implementie-ren. Eingeschult und ausgebildet wurden alle Mitarbeiter vom Testa Rossa-Master Barista aus Dubai.Weitere Standorte in Mumbai, Delhi und Bangalore sind in Pla-nung. Danach soll das Konzept über Sub-Franchisepartner weiter ausgedehnt werden. Zur dritten Eröffnung, die in den nächsten Monaten erfolgen soll, möchte KR Leopold Wedl selbst nach Indien reisen.

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Die Kaffeeproduktion aus dem Hause WedlSeit 1904 importiert die Firma Wedl Rohkaffee, um ihn weiterzuverarbeiten und an die Kaffeegenießer zu verkaufen. Im Jahre 2011 produzierte Wedl Kaf-fee 5.700 Tonnen Kaffee, die in mehr als 50 Länder weltweit vertrieben werden. Die Bezugsquellen

stammen inzwischen nicht nur aus Zentralamerika, sondern auch aus Afrika und Asien, zumeist aus den qualitativ hochwertigeren Hochland-Anbaugebieten.

Die Verpflichtung zu höchsten Standards in der Verarbeitung des beliebtesten Genuss-mittels hat dazu geführt, dass sich die Firma Wedl als Vorreiter der ISO-Zertifizierung 9001 unterzogen hat. Besonders stolz ist KR Leopold Wedl auf seinen Testa Rossa caffè, ein Kaffee, der mit jeder Tasse zehn Minuten Italien Urlaub verspricht.

www.wedlkaffee.com

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KR Leopold Wedl genießt entflieht dem Alltag mit einer Tasse Testa Rossa caffè

Tea & Coffee World Cup Euro-pe 2012“ ist wieder zu Gast in der Reed Messe Wien. Sie

zählt zu Europas größten und um-fassendsten Veranstaltungen für die Kaffee- und Teebranche. Die Messe wird wie gewohnt das ge-samte Produktportfolio der Bran-chen rund um Kaffee und Tee von der Ernte bis zum fertigen Heißge-tränk zeigen. Wie auf allen Veran-staltungen von „Tea & Coffee“ wird die Messe ergänzt mit praktischen Workshops wie Kaffeerösten, Kaf-feegeschmackswettbewerben, Tee-verkostungen und Veranstaltun-gen zu speziellen Themen wie Tee und Gesundheit oder Trends im Einzelhandel.Vom Messestandort Wien erwartet sich Frank B. Schütze, Messedirek-tor „Tea & Coffee World Cup Euro-pe“, auch für 2012 viel: „ Der „Tea & Coffee World Cup 2012“ wird etwa 3.500 Produzenten, Importeure und Exporteure sowie Großhändler für Tee und Kaffeeprodukte aus al-ler Welt vereinen. Die sehr erfolg-reiche Messe 2010, an der Ausstel-ler und Besucher aus 29 Nationen teilgenommen haben, hat sowohl

für die Tee- als auch Kaffeeindust-rie bewiesen, dass beide Segmente weiter auf dem Vormarsch sind. Die praktischen Eventangebote wie zum Beispiel das Kaffeeröst-seminar, die Darjeeling-Tee Auk-tion oder die Teeworkshops der Firma Hällssen & Lyon“ sowie die Abimate - Mate Tee Verkostungen wurden gestürmt. Diese Angebote an Fachbesucher sollen 2012 noch ausgeweitet werden. Fach- und Einzelhandel oder Kaffee- und Tee-hausbetreiber können sich in kür-zester Zeit einen Überblick über neue internationale Produkte und Trends verschaffen.“

Erna Schwengerer

KrapfenkochbuchFrische, flaumige, herrlich duftende Krapfen, gefüllt mit Marmelade oder Vanillecreme – wer kann da widerstehen? Und Krapfen verlocken längst nicht nur im Fasching zum Zugreifen. Die Krapfenkönigin Erna Schwengerer erzählt im Krapfenkochbuch von bäuerlichen Traditi-onen und städtischen Ambitionen, von längst Vergangenem und dem Vergnügen am Genuss überlieferter Speisen. Sie hat unzählige alte Rezepte gesammelt, um die Kunst des Krapfenmachens nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dabei finden sich leicht nach-zukochende Anleitungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum einschließlich Südtirol.Erna Schwengerer, Krapfenkochbuch, Pichler Verlag,ISBN 978-3-85431-571-1; Preis: 19,99 Euro

buchtipps

Praktische EventangeboteDer „Tea & Coffee World Cup Europe 2012“ kehrt vom 25. bis 27. März 2012 in die Donaumetropole Wien zurück

Kaffee boomt im Land des TeesTesta Rossa caffèbars auf Erfolgsspur in Indien

Vivek Malpani, Finanzdirektor, Koti

Ravu, Shop Manager, Jagannath Rao,

Managing Director RAM Gourmet zählten ebenso zu den Gästen

wie Bollywood-Star Dino Morea und

Atif Hyder – RAM gourmet und Rahul Balmoori anlässlich

der Eröffnung der Testa Rossa caffèbar

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Die Geschichte des Wiesbade-ner Café Maldaner geht auf das Jahr 1859 zurück, und

schon beim Betreten durch die nos-talgische Holzdrehtür empfängt den Gast ein Kaffeehaus nach Wiener Tradition. Vor zehn Jahren übernah-men die Inneneinrichterin Renate Winkel und Gastronom Michael Schulz das Wohnzimmer der Stadt Wiesbaden. „Wir haben einen unge-schliffenen Diamanten gekauft. An Hand von historischen Aufnahmen brachten wir nach aufwändigen Re-staurierungs- und Renovierungsar-beiten wieder den alten Glanz in die Räumlichkeiten, und das Kaffeehaus präsentiert sich heute wieder so wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts“, erklärt Renate Winkel. So erinnert das zweistöckige Café an ein altes Wiener oder Budapester Kaffeehaus. „Wir sind auch wieder zu den alten Dresscodes des Servicepersonals zurückgekehrt. Unsere Kellner tra-gen Fliege und Weste, die Damen Häubchen und Schürze. Für Herbst haben wir eine neue Kaffeekarte ge-plant, in der der Gast dann auch die

berühmtesten Wiener Kaffeespezi-alitäten findet. Wir erarbeiten diese mit einem Wiener Kaffeesomme-lier“, betont Winkel. „Verheiratet“ ist das Unternehmen mit der Kaffeerös-terei Darboven. „Die Partnerschaft besteht schon viele Jahrzehnte. Wir werden auch in Zukunft unserer Kaffeefirma treu bleiben, obwohl es wirtschaftlich nicht immer von Vorteil ist“, meint Winkel. Zusätz-lich zum Kaffee aus dem Hause Darboven werden diverse Kaffee-spezialitäten mit dem Hauskaffee, einer eigens für das Café Maldaner gemischten Röstung, zubereitet.

Sperrstunde 19 Uhr

Derzeit werden die Back- und Pro-duktionsräume erneuert. Blickfang ist die Kuchentheke mit vielen tra-ditionellen Torten, aber der Kondi-tormeister versteht sich auch auf die zeitgemäße Interpretation von Sahnetorten. „Neben der Maldaner Torte, die auf ein 120 Jahre altes Re-zept zurückgeht, probieren die Gäs-te gerne neue Kreationen wie die

Apfel-Wein-Sahnetorte. Das Café ist auch für seine ausgefallenen Hochzeitstorten bekannt. „Wir ha-ben schon die Titanic aus Pralinen mit Feuerwerk gestaltet oder einen Formel 1-Rennwagen nachgebaut“, so Renate Winkel. „Im Programm haben wir 14 verschiedene Cremé-, zwischen 10 und 12 Sahne- und je nach Saison fünf Obsttorten sowie verschiedene Käsekuchen. In der Backstube arbeiten je zwei Meis-ter, Gesellen und Bäcker sowie vier Lehrlinge. Insgesamt haben wir 38 angestellte Mitarbeiter inklusive den Aushilfen im Winter“, sagt Re-nate Winkel.Anders als hierzulande, wo die Kaffeehäuser meist nicht vor Mit-ternacht schließen, ist im Café Maldaner bereits um 19 Uhr Sperr-stunde. „Wir haben ein älteres Pu-blikum übernommen, aber heute tummeln sich wieder alle Alters-schichten bei uns. Wir sind auch wieder Treffpunkt für Kunst, Kul-tur, Wirtschaft und Politik“, freut sich Winkel.

Irene Stelzmüller

© Stelzmüller

Häubchen, Schürze und FliegeIm Café Maldaner in Wiesbaden, das auf eine mehr als 150-jährige Tradition zurück-blickt, treffen Wiener und Budapester Kaffeekultur aufeinander

www.gelatissimo.deKontakt: Deutsche Handelskammer in Österreich, Herr Mag. Peter Sodoma, Tel +43 1 545141727, [email protected]

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Page 8: Café Journal 01/12

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Wovon träumen Überge-wichtige, Diabetiker und alle figur- und gesund-

heitsbewussten Menschen? Vom gesunden Schlemmen ohne Reue, vom unbedenklichen Süßen der

Getränke und Speisen, vom Verzicht lästigen Ka-lorienzählens... Seit An-fang Dezember 2011 ist der pflanzliche Süßstoff Stevia als Zuckerersatz EU-weit zugelassen und bietet die perfekte Alternative zu her-kömmlichen Süßungsmit-teln. Kandisin präsentiert gesundheitsbewussten Kon-sumenten ab Jänner 2012 das neue, rein pflanzliche Kandisin Stevia.

Süßkraut

Stevia rebaudiana ist eine subtro-pische Pflanze, die ursprünglich im Grenzgebiet zwischen Paragu-ay und Brasilien beheimatet ist.

Sie wird auch Süßkraut oder Ho-nigkraut genannt und gilt als eine der süßesten Pflanzen der Welt. Die Blätter der Pflanze enthalten Steviolglykoside, der süßende Be-standteil von Stevia. Diese Extrakte sind bis zu dreihundert Mal süßer als Zucker. Die südamerikanisch - indigene Bevölkerung weiß schon seit Hunderten von Jahren um die-se Geheimnisse und benützt pulve-risierte Blätter anstelle von Zucker als Süßungsmittel und zum Verfei-nern von Speisen und Getränken. Was ist besser: Süßstoff oder Zu-cker? Die Antwort liegt auf der Hand: Kandisin Stevia. Ein natür-licher und gesunder Zucker-Ersatz ohne Kalorien, der zahnschonend ist und für Diabetiker geeignet. Im modernen Design präsentiert sich der praktische Tischspender, mit dem die Tabletten leicht zu dosie-ren sind. Kandisin Stevia versüßt auf natürliche Weise gesundheits-bewussten Konsumenten jedes Heißgetränk

Erstklassige Qualität, hervor-ragende Produktleistungen, einmaliger Kundenservice und

bestes Image der Marke! Viele Un-ternehmen setzen sich genau für diese Punkte ein und arbeiten tag-täglich an deren Umsetzung. Zu ihnen zählt sich auch Edna Inter-national GmbH, der Spezialist für TK-Backwaren.„Die Ansprüche des Marktes im nationalen sowie internationalen Umfeld sind sehr hoch. Um die-sen Herausforderungen gerecht zu werden, unterziehen wir uns regelmäßig allgemein anerkann-ten Zertifizierungen. Ziel ist, dem Kunden höchstmögliche Produkt-sicherheit und optimalen Service zu bieten. Im Zuge der Zertifizie-rungen werden alle Prozesse der Firma auf den Prüfstand gestellt und neu bewertet. Resultat ist ein starkes, zukunftssicheres Unter-nehmen, welches in punkto Qua-lität, Produkte und Service für seine Kunden ein optimaler und zuverlässiger Partner im Bereich der Tiefkühlbackwaren darstellt“,

betont Josef Stöckle, Verkaufsleiter der Edna International GmbH.

Länderübergreifender Online-Shop

Eine weitere große Kernkompe-tenz beweist das Unternehmen mit seinem Kundenservice. Den persönlichen Kontakt zu den Kun-den pflegt Edna sehr intensiv. Ein großes Team an Außendienst-Mit-arbeitern sind Ansprechpartner, beraten bei den jeweils individu-ellen Anforderungen und Prozes-sen und bieten Backschulungen vor Ort. Für Bestellungen, Pro-duktanfragen und Beratung ist das Edna Service Center an 7 Ta-gen der Woche über kostenfreie Service-Nummern für den Kun-den persönlich erreichbar. Der länderübergreifende Online-Shop in drei Sprachen bietet den Edna-Kunden ein komfortables Bestell-wesen, wertvolles Hintergrund-wissen und Informationen rund um alle Edna-Produkte.

Man schrieb das Jahr 1879, als die Familie Darbo in Görz mit einem „Obst-Dampf-

werk“ den Grundstein zu jenem Unternehmen legte, das heute zu den erfolgreichsten österreichi-schen Lebensmittelunternehmen zählt. Die A. Darbo AG beschäftigt heute 300 Mitarbeiter und gehört zu einem der erfolgreichsten Un-ternehmen Österreichs. Man kann auf mehr als 100 Jahre Erfahrung und Know-how in der Herstellung von Konfitüren und der Abfüllung von Honig in Premiumqualität verweisen. Darbo ist in der öster-reichischen Gastronomie klarer Marktführer in diesen Segmenten (Quelle: Gastrodata 2011). Alten Fa-milienrezepten entsprechend wer-den Darbo Konfitüren möglichst schonend zubereitet. Dadurch bleiben die wertvollen Inhaltsstof-fe und der volle Fruchtgeschmack erhalten. Die Naturrein-Rezeptur, welche durch den alleinigen Ein-satz von Frucht, Gelierzucker und

Zitronensaft garantiert wird, führt zu einem besonderen Geschmack-serlebnis. Aber es ist nicht nur der Geschmack, der eine edle Konfi-türe auszeichnet, es ist auch die Art, wie sie auf den Tisch kommt. Deshalb ermöglicht Darbo als be-sonderen Service den individuellen und kostenlosen Logo-Aufdruck des jeweiligen Gastronomie-Be-triebes auf den Deckeln der Porti-onsgläser. Somit gesellt sich zum kulinarischen noch ein optischer Genuss, außerdem wird mit dem 28 Gramm Darbo Miniglas der in-dividuelle Charakter des Hotelbe-triebes unterstrichen. Unübertroffen in Geschmack, Image und Produktpräsentation ist es gelungen, Konfitüren- und Honigspezialitäten in mehr als 60 Länder zu exportieren. Dies trägt wesentlich zum starken Wachstum des Unternehmens bei, das eine Exportquote von über 40 Prozent vorweisen kann. www.darbo.at

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Minigläser mit LogoDarbo bietet für die 28 Gramm Minigläser als besonderen Service den individuellen und kostenlosen Logo-Aufdruck an

der preußische König Friedrich der Große seinen Kaffee am liebsten stark gepfeffert genoss und sich das Getränk manch-mal mit Champagner statt mit Wasser zubereiten ließ?

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Page 9: Café Journal 01/12

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Das „Kaffee Glockenspiel“ ist ein Wiener Kaffeehaus in einem der ältesten Patrizi-

erhäuser am Linzer Hauptplatz. Am Giebel des Hauses, das 1485 im Barockstil erbaut wurde, ist das namensgebende Glockenspiel eingebaut, das dreimal täglich erklingt. Das ehemalige Kloster beherbergte ab 1722 das Linzer Hauptpostamt. Damals dienten die Räumlichkeiten des heutigen Cafés als Stallungen für die Pferde der Postkutschen. Im August 1992 eröffnete die Fa-milie Reussner das jetzige Kaffee-haus. Ausschließlich geschulte Ba-risti bereiten hier die klassischen Kaffeespezialitäten, aber auch die hauseigenen Kaffeekreationen wie „Latte Macadamia“ oder „Chili-Zimtkaffee“ zu.

Café: Sie feiern heuer 20 Jahre „Kaffee Glockenspiel“. Wie hat sich aus ihrer Sicht die Kaffeehauskultur verändert?Michael Reussner: Vor zwanzig Jah-ren waren hierzulande italienische

Kontaktwww.kaffee-glockenspiel.atwww.roemerquelle.at

Cafetier Michael Reussner in seinem Wiener Kaffeehaus

in Linz

in der Schankanlage aufbereitet wurde, zum Kaffee dazu serviert. Mit der Einführung der Aktion „Römerquelle zum Kaffee“ wird das Glas Wasser nicht mehr auto-matisch am Silbertablett mitser-viert. Der Kellner muss den Gast auf die Römerquelle-Aktion sofort mit der Kaffeebestellung aufmerk-sam machen und ihm zum Kaffee eine 0,3 l Flasche Römerquelle pri-ckelnd oder still zum Preis von 1,50 Euro anbieten. Auf dem Silbertab-lett wird zur Kaffeespezialität die Römerquelle mit dem passenden Glas serviert.

Welche zusätzlichen Umsatzchancen ergeben sich für Sie durch die Kampa-gne „Römerquelle zum Kaffee“?

Kaffeespezialitäten wie ein Latte macchiato, ein Espresso macchia-to oder der Cappuccino völlig un-bekannt. Durch die hochwertigen Haushalts-Kaffeeautomaten hat be-züglich der Kaffeequalität ein Um-denken eingesetzt. Somit mussten auch wir an der Qualitätsschraube bei der Kaffeezubereitung drehen. Bei uns wird die Siebträgermaschi-ne nur von geschulten beziehungs-weise zertifizierten Baristi bedient, und die Milch ausschließlich hän-disch in der Kanne geschäumt. Nur so können wir einen wirklich feinporigen Milchschaum erzielen, mit dem wir uns vom Mitbewerb, der Kaffeeautomaten mit integrier-tem Milchsystem verwendet, deut-lich abgrenzen.

Im Wiener Kaffeehaus wird ein Glas Wasser zum Kaffee automatisch dazu serviert. Wie wollen Sie es schaffen, dass Ihre Gäste eine Flasche Mineral-wasser zum Kaffee dazu bestellen? Bis dato wurde bei uns ganz klas-sisch ein Glas Leitungswasser, das

Ich erwarte mir durch die Aktion einen kräftigen Umsatzzuwachs beim Verkauf von Mineralwasser. Zu einem guten Kaffee gehört na-türlich auch das passende Wasser, und das ist bei uns die Römerquelle.

© Larry William

Qualität umfasst den gesamten

Kaffeeservice

99a d v e r t o r i a l

Page 10: Café Journal 01/12

impressumHerausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124, tel.: (01) 546 64-0Redaktionsleitung: mag. Irene Stelzmüller, DW 364Grafik: Gerlinde Gröll, DW 156Verkauf: Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260; Kurt Heinz, DW 265Ressortleitung: Dieter Koffler, DW 360Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

Privatkonkurs – Haftung Dienstgeber

Selten funktioniert die Kommuni-kation zwischen Dienstgeber (DG) und Dienstnehmer (DN) bei den

Themen Pfändungen/Exekutionen/Pri-vatkonkurs reibungslos. Achtung: Wenn der Dienstnehmer schon bei Beginn des Dienstverhältnisses im Privatkonkurs war, wird der neue Dienstgeber nicht au-tomatisch darüber informiert. Trotzdem haftet er aber für die Abfuhr der Exekutionsbeträge seiner Dienst-nehmer an deren Gläubiger. Im Bereich Privatkonkurs können wir das Risiko für Sie minimieren, wenn Sie uns den Auf-trag geben, in die Ediktedatei der Justiz Einsicht zu nehmen. Scheint der DN

mit Privatkonkurs in der Datei auf, wer-den die entsprechenden Abzüge beim Dienstnehmer in der LV berücksichtigt.Unterlassen Sie als Dienstgeber diese Vorsichtsmaßnahme und befindet sich ein DN in Privatkonkurs, droht Ihnen als DG die Gefahr, an den Arbeitnehmer aus-bezahlte Bezüge ein zweites Mal leisten zu müssen (und zwar an die Gläubiger)!Anders ist es bei Exekutionen: Hier werden die Dienstgeber vom Gericht verständigt. Betroffen von diesem Ab-zugsverbot sind Konventionalstrafen (Vertragsstrafen): Sie sind keine Strafen im rechtlichen Sinne, sondern pauscha-lierter Schadensersatz.

Steuertippvon mICHAel KoWArIK

Telefon 01/ 892 00 55 www.kowarik.at

Neue Meldepflicht – Nichtabsetz-barkeit von Auslandszahlungen

Neben der bereits erwähnten Nicht-absetzbarkeit von Strafen jeglicher Art (neu) und von Zahlungen,

die oder deren Annahme mit gesetzli-chen Strafen im Inland bedroht sind (Achtung auch auf Geldwäsche!), sind jene Zahlungen generell nicht absetzbar, wo der Emp-fänger auf Verlangen (Ermes-sen) der Behörde nicht genau bezeichnet werden kann oder die Auskunft verweigert wird. Die erteilte Auskunft unterliegt der freien Beweiswürdigung. Darüber hinaus ist von Körper-schaften (z.B. GmbH, Verein, etc.) ein 25%-iger Zuschlag zur Körper-schaftsteuer zu entrichten.Nicht ganz neu (wir haben darüber be-reits berichtet), aber das erste Mal rele-vant ist die Mitteilungspflicht gemäß § 109b EStG für Auslandszahlungen für

bestimmte Leistungen. Diese gilt erstmals für Zahlungen im Jahr 2011 und hat (elektro-nisch) bis Ende Februar des Folgejahres zu erfolgen. Gott sei Dank gibt es hier

eine großzügige Grenze: Die Mel-depflicht ist nur gegeben, wenn die Zahlungen pro Leistungs-erbringer und Jahr 100.000,-

Euro übersteigen.Ebenfalls keine Meldepflicht ist gegeben, wenn ein Steu-erabzug vorzunehmen ist oder die Zahlungen an eine ausländische Körperschaft, die im Ausland einen Steuer-

satz von mindestens 15 Prozent unterliegt, erfolgen.

Die Meldepflicht konkurriert teilweise mit der schon länger bestehenden nach § 109a EStG. Ebenso liegen noch keine diesbezüglichen Formulare auf.

Bereits seit 1. März 2011 müs-sen in allen Stelleninseraten Angaben zum Mindestentgelt

gemacht! Wird dies nicht eingehal-ten, kann die Bezirksverwaltungs-behörde seit 1. Jänner 2012 eine Verwaltungsstrafe bis zu € 360,- verhängen.Der Begriff des Stelleninserates er-fasst Veröffentlichungen, in denen ein konkreter Arbeitsplatz ausge-schrieben wird.Es kann sich dabei um▶ interne (am „Schwarzen Brett“)

oder▶ externe (in Zeitungen, im Inter-

net usw.)Veröffentlichungen handeln.Allgemeine Hinweise auf Schil-dern, wie z.B. „Wir stellen ein …“ oder Einladungen zum allgemei-nen Kennenlernen („Get together“) erfüllen nur dann den Begriff des Stelleninserates, wenn ein konkre-ter Arbeitsplatz ins Auge gefasst wird.

Mindestentgelt

Im Stelleninserat ist das für den ausgeschriebenen Arbeitsplatz gel-tende Mindestentgelt anzugeben. Dieses Mindestentgelt kann durch Kollektivvertrag, durch Gesetz oder andere Normen der kollektiven Rechtsgestaltung festgelegt sein.Die Angabe des Mindestentgelts hat▶ betragsmäßig,▶ unter Anführung der Zeitein-

heit von Stunde/Woche/Monat,▶ unter Einrechnung personen-

bezogener Zulagen, die bereits zum Zeitpunkt der Ausschrei-bung bekannt sind (z.B. bei Vor-arbeitern),

▶ aber ohne anteilige Sonderzah-lungen

zu erfolgen.Eine Verpflichtung zur Angabe des Mindestentgelts besteht auch bei Inseraten für Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte. Der Arbeitgeber kann im Stelleninserat auf seine Bereitschaft zur kollek-tivvertraglichen Überzahlung hin-weisen. Die Angabe „Lohn/Gehalt ab € .... brutto“ mit dem kollektiv-vertraglichen Mindestentgelt reicht aus.

Tipps für Formulierungen:

▶ Bruttogehalt p.a. ab € .... (je nach Qualifikation)

▶ Abhängig von der Qualifikation wird ein Bruttomonatsgehalt von mindesten € .... gezahlt

▶ laut KV-Mindestlohn € .... (Über-zahlung möglich)

▶ Entlohnung zwischen € .... und € .... brutto, je nach Position

▶ Vollzeit, Monatsentlohnung ab € .... brutto, Bereitschaft zur wei-teren Überzahlung abhängig von der Berufserfahrung

Vorsicht!

Gewährt der Arbeitgeber dem Stel-lenwerber trotz angekündigter Be-reitschaft keine kollektivvertragliche Überzahlung, darf dies nicht aus dis-kriminierenden Gründen (z.B. we-gen Alter oder Geschlecht) erfolgen. Andernfalls besteht das Risiko, dass der Stellenwerber einen Anspruch auf Bezahlung der Differenz und auf Entschädigung für die erlittene persönliche Beeinträchtigung geltend macht.Nicht zwingend vorgeschrieben sind:▶ die Angabe des anzuwendenden

Kollektivvertrages,▶ die Berücksichtigung von zu-

sätzlichen Einstufungskriterien (Betriebszugehörigkeit und Be-rufserfahrung), außer es wird ausdrücklich nach einer berufs-erfahrenen Person gesucht,

▶ die Einrechnung arbeitstechni-scher Zulagen, wenn diese der Höhe nach variieren – was auch bei Trinkgeldern der Fall ist.

Mindestgehalt im InseratStelleninserate ohne Angaben zum Mindestentgelt seit 1. Jänner 2012 strafbar!

Richtig kalkulieren

Kosten- und Ertragsmanagement in der GastronomieDas WIFI Unternehmerservice der Wirtschaftskammer Österreich hat den vorliegenden Leitfaden "Kosten und Ertragsmanagement in der Gastronomie" neu herausgegeben. Dieser beinhaltet beispielsweise die richtige Kalkulationstechnik für die Errechnung von Kennzahlen, die auf einen Blick die Stärken und Schwächen in einzelnen Teilbereichen erkennen lassen. Zusätzlich enthält er eine Anleitung zur Speise- und Getränkekalkulation als Entscheidungsgrundlage für die Zusammen-stellung eines Angebotes. "Kalkulation bedeutet mehr als Preisrech-nung", erklärt Karl H. Pisec, Kurator des WIFI Österreich. "Wir wollen mit dieser Broschüre Gastwirten eine Hilfestellung bieten, wie sie durch rechtzeitiges Analysieren und Handeln den erfolgreichen

Fortbestand ihres Betriebes gewährleisten können."Bestellservice: Erhältlich ist der Leitfaden für Mitglieder der Wirtschaftskammer zum Preis von Euro 14,50, für Nichtmitglieder Euro 18,50 im Mitgliederservice der Wirtschaftskammer Öster-reich, Tel. Nr. 05 90 900 DW 5050 oder Fax 05 90 900 DW 236 oder Mail: [email protected].

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Page 11: Café Journal 01/12

Schwimmstar Markus Rogan, Leiter des Kaffee-Kompetenz-Zentrums Edmund E. Mayr und Tesfaye-Obmann Esayas Berhanu freuten sich über eine Spendensumme von 11.970 Euro

Einen runden Geburtstag fei-erten das Kaffeemuseum und das Kaffee-Kompetenz-Zent-

rum im Wiener Wirtschaftsmuse-um, das auch von der Fachgruppe der Kaffeehäuser Wiens finanziell unterstützt wird. Die Feierlichkei-ten standen ganz im Zeichen des schwarzen Goldes, des Kaffees. Darüber hinaus widmete die Insti-tution ihre Jubiläumsfeierlichkeit dem Verein Tesfaye – Hoffnung für äthiopische Kinder, deren Schirmherrn Schwimmweltmeis-ter und Olympiasieger Markus Rogan und Ö3-Moderatorin Clau-dia Stöckl sind. Eine durchaus passende Verbindung – ist doch Äthiopien das Ursprungsland des Kaffees und zählt heute weltweit zu einem der Hauptanbaugebiete. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern und den Verein aktiv zu un-terstützen, lud Edmund E. Mayr, Leiter des Kaffee-Kompetenz-Zen-trums sowie Inhaber und Kurator des Kaffeemuseums, Schwimm-star Markus Rogan zu einem ab-wechslungsreichen Abend ein. Die rund 200 Gäste, darunter Schauspielerin Barbara Lanz, FG Obmann Berndt Querfeld, Wes-tern Union Direktor Curt Chadha, Direktorin der Rognertherme Bad Blumau Melanie Franke und die beiden Cafetiers Michael und Amir Hawelka, genossen unter

anderem eine äthiopische Kaf-feezeremonie. Die Band Achtung Liebe sorgte für die musikalische Unterhaltung. Eine Ausstellung „Kaffee im Laufe der Zeit“ gab Einblicke in die Geschichte des berühmten Heißgetränks.  Moderierte Versteigerung

Die Gäste erwartete darüber hin-aus eine Tombola mit attraktiven Sachpreisen. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die von Clau-dia Stöckl und Markus Rogan moderierte Versteigerung. Dabei stellten sich Unternehmen und prominente Persönlichkeiten mit persönlichen Dingen in den Dienst der guten Sache: Markus Rogan versteigerte eine Karate-trainingsstunde mit ihm in Wien, Designerin Gabriela Urabl eines ihrer Haute Couture-Dirndl „Af-rican Peachick“, Edmund E. Mayr brachte eine signierte Tourjacke des Musikers Wolfgang Ambros und eine signierte Krawatte von Schauspieler Otto Schenk unter den Hammer. Fotografin Suzy Stöckl stellte drei ihrer Bilder der „Von Herzen“-Ausstellung zur Verfügung. Ed-mund Mayr überreichte Tesfaye-Obmann Esayas Berhanu und Markus Rogan die Spendensum-me von 11.970 Euro.

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Nespresso und einer der welt-besten Sommeliers, Enrico Bernardo, stellten die Scho-

koladevarietäten Les Chocolats vor, die speziell auf das Aromaprofil der Nespresso Grand Cru Kaffees abgestimmt sind „Nespresso steht für Innovation. Mit Les Chocolats gehen wir diesen Weg konsequent weiter. Wir sorgen nicht nur für außergewöhnliche Kaffeemomen-te durch unsere 16 Grand Cru Kaf-fees, sondern jetzt auch für eine völlig neue Harmonie von Kaf-fee und Schokolade“, freute sich Dietmar Keuschnig, Geschäfts-führer von Nespresso Österreich. Die Kreationen aus dunkler, weißer und Milchschokolade der Nespres-so Les Chocolats ergänzen die Aro-men und Eigenschaften der Nes-presso Grand Cru Kaffees perfekt und bringen so das gemeinsame Geschmacksspektrum zur vollen-deten Entfaltung. Jede Schokolade-varietät von Nespresso Les Choco-lats wurde entwickelt, um perfekt mit den spezifischen Aromaprofi-len der einzelnen Nespresso Grand Cru Kaffees zu harmonieren. Um diesen vollkommenen geschmack-lichen Einklang zu erreichen, hat Nespresso eng mit renommierten Schokoladeexperten zusammenge-arbeitet.

Zwei exklusive Kollektionen

Um zu jedem Nespresso Grand Cru Kaffee das perfekte schokola-dige Pendant zu genießen, gibt es Nespresso Les Chocolats in zwei Kollektionen: mit oder ohne Fül-lung.Nespresso Les Grands Crus, 100 Prozent Pure Origin, versetzen den Genießer mit ihren fünf herkunfts-reinen Schokoladen in exotische Länder wie etwa Brasilien: Brésil ist eine charakterstarke dunkle Schokolade, deren Bohnen köstli-che Noten von geröstetem Kakao, Lakritze und dezente Aromen von getrockneten Früchten enthalten. Brésil geniesst man mit den Nes-presso Grands Crus Ristretto oder Dulsão do Brasil.Nespresso Les Variations, die ge-füllte Kollektion, lädt alle Schokola-deliebhaber zu einer aufregenden und überraschenden Gourmet-reise mit fünf einzigartigen und raffinierten Geschmackskombina-tionen ein. Die edle Milchschoko-lade Caramel Beurre Salé besitzt delikate Aromen und eine cremi-ge Füllung aus Karamell und fein gesalzener Butter. Die Nespresso Experten empfehlen hierzu die Grands Crus Cosi oder Indriya from India.

Kaffee im Laufe der ZeitDas Kaffee-Kompetenz-Zentrum und das Kaffeemuseum feierten ihr 10-jähriges Jubiläum mit einer Tombola und Charity-Versteigerung zugunsten des Vereins Tesfaye

Schokoladezum Kaffee

Aufbauend auf dem Expertenwissen über Premium-Kaffee präsentiert Nespresso sein neues Schokoladesortiment

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Page 12: Café Journal 01/12

© Bruckner

Bei der spontanen Hilfsaktion für Afrika sammelte die Linzer Tradi-tionsbäckerei Ring 13.000,- Euro

Die linzer traditionsbäckerei ring zieht zwischenbilanz: Aktion „Brot für Afrika“ trägt Früchte. Die Hungerkatastrophe

am Horn von Afrika ist noch lange nicht vorbei. mitte August 2011 startete die linzer traditions-bäckerei ring eine spontane Hilfsaktion für die menschen in dieser Krisenregion. von jedem verkauften Kilo des Brotes der Woche geht ein euro direkt und eins zu eins an die Aktion „Brot für Afrika“. Die Aktion wurde in allen 75 ring- und Salzkammergut Bäckerei-Backstuben durchge-führt und läuft noch bis ende des Jahres. In der Backstube „Am Südgarten“ in leonding übergab Bernhard Kreutzer einen ersten teilbetrag von 13.000,- euro an CAre-Geschäftsführerin Dr. An-drea Wagner-Hager. Bernhard Kreutzer freut sich über das ergebnis: „Wir sind froh, dass wir mit unserer Initiative einen Beitrag zur linderung der not leisten können. „Brot für Afrika“ wird von unseren Kunden sehr gut angenommen.“

Zu jedem Bild die richtige Torte! Modul–Schüler zeigten ihre „süße“ Kreativität

Anlässlich der vernissage des fünften Kunstsupermarkts in Wien zeigten die Schüler des Ausbildungszentrums modul ihre kreative Schaffenskraft als „Jungkonditoren“. zu ausgewählten Bildern gestalteten sie unter fachkundiger Anleitung ihrer lehre-

rin Konditormeisterin Christine egger die dazu passenden Kuchen und torten. Unter dem motto „Kunst und Kuchen“ durften die vernissagegäste, darunter auch Wirtschaftsminister reinhold mitterlehner, die süßen Kunstwerke der Schüler gleich kosten.

café+co CEO Gerald Steger wurde mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Stadt Wien geehrt

Mit veranstaltungen wie der Kaffeegala und den Kaffeeverkostungs-Staatsmeister-schaften leistet Gerald Steger einen we-

sentlichen Beitrag, um die leistungen einer ganzen Branche zu würdigen und die heimische Kaffeetra-dition zu bewahren“, betonte Wiens landeshaupt-mann-Stellvertreterin renate Brauner die leistungen von café+co Ceo Gerald Steger bei der verleihung des Goldenen verdienstzeichens des landes Wien. Steger hat die café+co International Holding in den letzten elf Jahren zum führenden Kaffee- und Auto-matencaterer in zentral- und osteuropa ausgebaut, die heute mit 17 tochtergesellschaften in zwölf län-dern vertreten ist. „Steger macht die Kulturhauptstadt Wien auch zur Kaffeehauptstadt“, so Brauner.

Goldenes Ehrenzeichen

Kunst und Kuchen

am Cappuccino

KaffeeplantageReise zur

Brot für Afrika

Andrea Wagner-Hager, GF CARE

freut sich über den Spenden-

scheck, überreicht von Bernhard

Kreutzer, GF RING - Die Bäckerei

GmbH (r.) und Michael Obermeyr,

GF Reichl und Partner PR GmbH

Die von der ÖGz und Schärf Unternehmens-gruppe verloste siebentägige Kaffeestudien-

reise nach Guatemala tritt der Geschäftsführer der Symposion Hotels, Andreas Kernreiter, im Februar an. Ausgangspunkt der siebentägigen Kaf-feestudienreise ist die Stadt Antigua, UneSCo Weltkulturerbe und einzig-artig in seiner vermischung von maya und spanischer Kultur. Alteingeses-sene guatemaltekische latinofamilien bauen hier in ihren Plantagen noch nach traditionellen methoden hochwertigen Arabica-Kaffee an. Die reise führt Kernreiter und seine Begleitung in Plantagen und zu Guatemalas be-rühmtesten Kaffeeverkostern. „Diese reise ist teil unseres vielfältigen Ausbil-dungsprogramms, und neben den zu erwartenden Abenteuern wird man am ende der reise auch zum Schärf Coffee expert gekürt“, erklärt marco Schärf und wünscht eine interessante reise.

Olympischer Kaffeegenuss während der YOG 2012

Tirol präsentierte sich anlässlich der 1. olympischen Jugend-Winterspiele (YoG 2012) von seiner süßesten Seite. Frei nach dem olympischen motto „teil sein ist

alles“ zeigten auch tirols touristiker Flagge und servierten an den Austragungsstätten Innsbruck, Seefeld sowie im Kühtai den „olympuccino“: olympisches Flair herrschte schon am Frühstückstisch, denn statt des Cappuccinos wurde ein olympuccino serviert. mit den pfiffigen Cappuccino-Schab-lonen zauberten tirols Wirte im Handumdrehen die olympi-schen ringe auf die milchschaumhaube.

Fünf Ringe

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