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LES CAHIERS DE L’AUTONOMIE JEDER TAG EIN GUTER TAG N° 18 • September 2010 Informelle Helfer

Cahiers de l'autonomie n18 - Informelle Helfer

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Les cahiers de l'autonomie de HELP (erscheint 4 mal im Jahr) - Informelle Helfer

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Page 1: Cahiers de l'autonomie n18 - Informelle Helfer

LLEESS CCAAHHIIEERRSSDDEE LL’’AAUUTTOONNOOMMIIEE

JEDER TAG EIN GUTER TAG

N° 18 • September 2010

InformelleHelfer

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INHALTSVERZEICHNISINHALT

Die “Cahiers de l’autonomie“ erscheinen 4 Mal pro Jahr.

Die Veröffentlichung der Texte geschieht mit Verantwortung der verschiedenen Autoren.

Auflage: 6.000 Exemplare.

Diese Ausgabe des „Cahiers de l'autonomie“ handeltvon der Pflege und der Unterstützung durch informelleHelfer der Pflegebedürftigen zu Hause.

Seit jeher begleiten Angehörige ihre kranken Familien-mitglieder zu Hause. Erst am Ende des letzten Jahr-hunderts wurden in Luxemburg ein Status und eineEntlohnung für diese Begleiter eingeführt. Die Anzahldieser Helfer ist weitaus höher als die, die der Pflege-versicherung bekannt sind.

Wir möchten hier einige Überlegungen zum Thema«Begleitung» machen. Auch wenn dies auf 14 Seitenschwierig ist und wir uns bewusst sind, dass es auchandere Wege und Lösungen geben kann. Die betroffenenPersonen sprechen von einer bis dahin unbekanntenSituation und drücken ihre Schwierigkeiten und Ängsteaus, nicht die richtige Entscheidung zu treffen. Sie fühlensich manchmal einsam und haben keine Antworten aufihre Fragen.

„Eine schwierige Aufgabe wenn man den verschiedenenAnsichten Rechnung tragen will: wie kann man mitSicherheit behaupten, dass ein Problem besteht undwenn ja, wie und wer kann es lösen”.

Wenn Sie Fragen oder Kommentare haben, nachdem Siediese Ausgabe gelesen haben, dann rufen Sie uns anunter der Nummer 26 70 26 oder schreiben Sie uns eineE-mail an: [email protected]

Wir möchten uns bei den Autoren bedanken, die ihreArtikel als ehrenamtliche Mitarbeiter schreiben.

Viel Spaß beim Lesen!

José Luxen

Redaktionsvorstand:Die Mitarbeiter des Netzwerkes HELP

Verantwortlicher Herausgeber:José Luxen, Generalkoordinator des Pflegenetzes Help

Adresse der Redaktion:54, rue Emile MayrischL-4240 Esch-sur-AlzetteTel. 26 70 26

Ausführung:Paprika+ • Bascharage • Tel. 26 501 775

Druckerei:Luxembourg • Tel. 43 84 86-1

FotosFrau Damjanovic, divers

JJoosséé LLuuxxeennGeneralkoordinator

des Pflegenetzes Help

Und das Leben geht weiterFrau Hilger, informelle Helferin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Sich um andere und um sich selbst kümmernRégine Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Das schwierige Gleichgewicht zwischen Bevormundung und AutonomieGerta Fryns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Pflegeversicherung und informelle HelferJose Luxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

AngehörigenarbeitSonia Sanna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Sie (oder ein Angehöriger) haben KrebsMarie-Paule Prost–Heinisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

FerienzimmerColpach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15HIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Herbst -und Winterferien.Spezialprogramm für ein festliches Jahresende . . . . . 18

Jeux / infos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

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• Das Schlafzimmer ist mit einemelektrischen Bett und einem Personenheber ausgestattet

• Das Badezimmer wird in den nächsten Wochen umgebaut und die Arbeiten werden von der Pflegeversicherung finanziert

• Zwischen Garage und Erdgeschosskann mein Mann sich mit Hilfe einesTreppenliftes fortbewegen

Das Material ist betriebsfähig, benötigtaber Wartung und manchmal auchReparaturen.

Auf menschlicher Ebene: Ich mussmeinen Platz in dieser neuen Umge-bung finden, das Badezimmer teile ichjetzt mit meinem Mann und dem Pfle-gepersonal. Die Sachen stehen ananderen Stellen und ich möchte gernedas Haus so wiederfinden, wie ich esmorgens verlassen habe.

Aus finanziellen Gründen muss ichganztags arbeiten. Wenn ich nachHause komme, muss ich mich noch umdie täglichen Arbeiten kümmern.

Jeder Tag ist vorprogrammiert:

• 4 Mal pro Woche besucht meinMann von 08.00 bis 18.00 Uhr dasTricentenaire in Bissen

• Während den 3 Tagen pro Wochewo er alleine zu Hause bleibt,kommt das Pflegepersonal mehrmalspro Tag vorbei. Im Notfall kann erden Telealarmknopf bedienen undHelp nimmt tagsüber systematischseine Anrufe entgegen

Welches sind die Anpas-sungen, die in ihrem Hausvorgenommen wurden?

Die Antwort ist leicht was die techni-schen Anpassungen betrifft:

Welche Ratschläge würden Sie einem Helfergeben, der zum erstenMal diese neue Rolleübernehmen soll?

Wir befinden uns in einer Situation, dieunser Schema gänzlich auf den Kopfstellt. Man muss sich anders organisieren:

• sich anpassen. Das gemeinsameLeben zu Hause mit einer pflegebe-dürftigen Person erweist sichschwieriger als man denkt. Ich habesicherlich nicht mit den Folgengerechnet, die dies für mich habenwürde und habe im Einklang mitmeinen Familienwerten gehandelt,

• eine Bezugsperson im Pflegenetzwerkhaben, mit der man reden kann,wenn es Schwierigkeiten gibt.Ansonsten rede ich mit der Sozialar-beiterin des Tricentenaire.Die Erschöpfung und Sorgen sind

BERICHT

Und das Leben geht weiter

FFrraauu HHiillggeerr,,informelle Helferin

Frau Hilger pflegt ihren Mann zu Hause seit dieser unter einer schweren Krankheitleidet. Mit 57 Jahren kommt Herr Hilger in den Genuss der Pflegeversicherung.Die Aufteilung der Pflege erfolgt zwischen Frau Hilger als informelle Helferin und dem Netzwerk Help. Die Gruppenunterstützung wird von Tricentenaire in Bissen übernommen.

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Realität. Es ist nicht leicht jemandenzu finden, der einem wirklich zuhört,wenn es nötig ist,

• in Kontakt bleiben mit der Außen-welt. Auf der Arbeit rede ich mitmeinen Kollegen über meine Sorgen.Wir benutzen den Novabus um unsfortzubewegen und die Familie zubesuchen,

• positiv bleiben: Ich habe die Pflege-systeme der Vergangenheit gekanntund muss zugeben dass sie heuteweitaus vielseitiger und professio-neller sind. Dank der Dienstlei-stungen der Pflegeversicherung, desNetzwerks und den verschiedenen

Sozialinfrastrukturen wird dieBetreuung gemäß der Entwicklungder Krankheit angepasst und perso-nalisiert,

• dem Pflegepersonal Vertrauenschenken und die Gewissheit dassmein Mann gut betreut wird, helfenmir meine tägliche Abwesenheitbesser zu verarbeiten,

• vor dem Beginn der Installation vontechnischen Hilfsmitteln haben wirein Schema unseres Lebensraumserstellt, damit unser Haus auchunser Haus bleibt. Der Ergothera-peut der damit umzugehen weiß isteine wichtige Bezugsperson,

• sich ausruhen und ein paar Tage freinehmen während das Netzwerk diePflege übernimmt..

Und das Leben geht weiter...

Einerseits das Leben meines Mannes,andererseits mein eigenes Leben. Ichhoffe ich werde in Zukunft genug Ener-gie haben, die gesundheitliche Situationmeines Mannes zu meistern.

Interview von Karine Zimmer(responsable adjointe)

und Audrey Rosiak (infirmière)von Help in Differdingen

und José Luxen, coordinateur général, Help

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PSYCHOLOGIN

RRééggiinnee AArrnnoolldd,,Chargée de direction,

centre de jour psycho-gériatrique

Hôpital Intercommunal

de Steinfort

Pläne mehr». Haben wir uns bereits Fragen über dasgestellt, was wir brauchen, ob wir zufrieden sind, wen wiraußer dem beruflichen Pflegepersonal noch sehen, weruns anruft, wann wir das letzte Mal ausgegangen sind,gelacht haben?

Was ist wenn wir das Ganze mit Abstand betrachten?Wir haben immer eine Wahl; entweder sich mit der Situati-on abzufinden oder sie mit Abstand zu betrachten, unsbewusst werden, was «noch» um uns passiert, Energie beiFreunden und Nachbarn auftanken. So können wir dieSituation (und nicht das Problem) aus einem anderenBlickwinkel sehen, etwas Abstand gewinnen. Dies wird unshelfen, die Situation zu relativieren, zu analysieren undKraft zu schöpfen, ja sogar vielleicht andere Lösungen zufinden. Dies wird es uns ermöglichen uns zu fragen, ob daswar wir machen, wie wir handeln, noch immer Sinn macht,für den Anderen und für uns.

Wenn wir als Familie, als Ehepartner, einer Person helfen, dieihre Autonomie verliert, konzentriert sich alles auf diese«abhängige» Person und insbesondere auf das, was nichtmehr geht.

Und wir, die informellen «Helfer», wann denken wir an uns?Gibt es einen Moment indem wir uns um uns selbstkümmern? Nehmen wir an Freizeitaktivitäten teil, ohne einschlechtes Gewissen zu haben und indem wir nur an unsdenken? Oder verpflichtet uns die Tatsache, dass wir«Helfer» sind dazu, nur an den Anderen zu denken; die Weltmit seinen Augen zu sehen; das Leben, unser Leben nur nachden Bedürfnissen dieser Person zu richten ohne an uns zudenken und schließlich nur noch für diese Person zuexistieren, mit dieser zu verschmelzen, mit dem Anderenoder besser noch mit seinen Problemen.

Wie merken wir, dass wirerschöpft sind?

Wie tönt die Alarmglocke für Erschöpfung? Welche Farbehat Müdigkeit? Welchen Geschmack hat «ich bleibe zuHause, ich treffe mich mit niemanden mehr, ich habe keine

Helfen?

Sich um andere und umsich selbst kümmern

Helfen ohne sich selbst zu vergessen

Wir sind eigenständige Menschenmit unseren Bedürfnissen, Wünschen, Träumen, unserer Gesundheit

Wir sind alle Menschen: Müdigkeit(körperlich und/oder geistig) gibtes! Darauf achten, ermöglicht esuns unsere Lebensqualität zuerhalten, sowie uns wohl zu fühlen,auch im Umgang mit Anderen

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Der «informelle» Helfer ist ein Mensch wie alle anderen, dersein eigenes Leben führt! Nehmen wir uns die Zeit uns zuerholen und auszuruhen um mit dem Anderen eine gesundeBeziehung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.

Anderen helfen, ja, aber sich selbst nicht vernachlässigen!

Einem Anderen helfen indem wir uns Zeit für uns neh-men, ausgehen, uns freuen, am sozialen Geschehenbeteiligten... nur so können wir langfristig unsere Pflege-mission erfüllen, ohne eines Tages voller Schuldgefühlheimlich zu hoffen, dass es doch vorbei sein soll, weilman nicht mehr kann!

Die Stadt Luxemburg lädt ein zur „Journée 60+”

Konviktsgaart - 11, avenue Marie-ThérèseRésidence Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte

Mittwoch, den 6. Oktober 2010

Nahezu 40 Vereinigungen informieren an ihren Ständen über ihre Aktivitäten und weckendas Interesse der Besucher. Die Palette reicht dabei über die angebotenen Freizeitaktivitä-ten und die Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu begegnen, bis zu Gesundheitsvorsorge undSicherheitsberatung sowie Hilfsangeboten im Alter.

Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr umfasst das Programm zusätzlich:• 15.30 Uhr: Konferenz „Brücken bauen und bereichern, Dialekte und Mehrsprachigkeit in der Großregion“ (Organisation: RBS)• 10, 14 und 15 Uhr: Besichtigung des „Konviktsgaart“• 10.30, 14 und 17 Uhr: Gymnastik- und Tanzvorführungen für Senioren mit Gelegenheit zum Mitmachen• Filmvorführungen (durchgehend).

Ein erster «thé dansant» wird von 15.00 bis 17.00 Uhr im Restaurant des Konviktsgaart stattfinden.Es besteht die Möglichkeit, im Konviktsgaart Mittag zu essen (Voranmeldung für das Tagesmenu vom 15.-30. Septemberüber Tel. 250 650-1). Die Cafeteria ist von 15.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, mit der Möglichkeit, dort zu Abend zu essen.Der Eintritt zur „Journée 60+“ und allen Veranstaltungen ist frei.

Weiter Informationen auf der Internetseite www.vdl.lu.

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Auf den ersten Blick erscheinen diese„Merkmale“ banal. Bei nähererBetrachtung verlieren sie jedoch ihreSelbstverständlichkeit, denn es gibtzahlreiche Schwierigkeiten. Eine ersteSchwierigkeit besteht in der Feststellungeiner Abhängigkeit. Des weiteren stelltsich die Frage der Kriterien, die ange-wandt werden zur Bestimmung derHilfe oder der Unterstützung bei denAktivitäten des täglichen Lebens, dieam besten dem Bedürfnis der abhäng-igen Person entspricht.

Wie viele verschiedene Vorstellungenkönnen vorherrschen bei

• der pflegebedürftigen Person,• der nahestehenden Person, die als

„informeller Helfer“ auftreten soll,• den anderen nahestehenden Personen,• den beruflichen Helfern

betreffend

• die Abhängigkeit• die notwendige Hilfe!

Zum Glück sind manche Situationenklar und einfach und funktionierennach dem Modell des klassischen Ver-

Der informelle Helfer:Das schwierige Gleichgewicht zwischenBevormundung und Autonomie GGeerrttaa FFrryynnss

“infirmière enseignante”

ausser Dienst,

“docteur en santé publique”

Es ist vielleicht sinnvoll daran zu erin-nern, dass „abhängig(1) sein“ im Zusam-menhang mit der Pflegeversicherungbedeutet „die Hilfe einer Drittpersonzu benötigen, Hilfe eines andern zubenötigen, eines beruflichen Helfersoder einer nahestehenden Person,um die Tätigkeiten des täglichenLebens auszuführen.“ Diese „betref-fen die Körperhygiene, die Ernährungund die Beweglichkeit“.

http://www.sante.public.lu

Im Prinzip ist die Abhängigkeitssituationvon zwei „Merkmalen“ gekennzeichnet:

• Die Person, welche abhängig wird,erlebt ihren Zustand als Verlust ihrerAutonomie und somit als Unglück,als Leiden.

• Der Helfer, ob „formell“ also „beruflich“ oder „informell“ alsoder abhängigen Person nahe ste-hend und nicht beruflich, kann dieAbhängigkeit, das Leiden dieser Person nicht beseitigen. Deshalbversucht er zu lindern, indem er ihrdie notwendige Hilfe anbietet.

GAST

(1) Es ist in diesem Zusammenhang interessant festzustellen, dass im deutschen Sprachgebrauch im Gegensatz zur französischenSprache nicht das Wort „abhängig“ sondern der Begriff „pflegebedürftig“ üblich ist. Es würde allerdings zu weit führen, dies im Rahmen des vorliegenden Artikels zu vertiefen

trags: eine Person braucht Hilfe, dieandere kann diese Hilfe anbieten undman einigt sich darauf.

Aber sehr häufig werden Situationen ver-schieden interpretiert. Deshalb möchteich einige Überlegungen anstellen zu denfolgenden Fragen über die notwendigeEinigung zwischen der pflegebedürftigenPerson, den nahestehenden Personen,dem oder den informellen Helfer(n) undgegebenenfalls den beruflichen Helfern:

• Ist die betreffende Personabhängig oder nicht?

• Welche „Drittperson“ kann dasBedürfnis nach Hilfe am bestendecken?

• Nach welchen Kriterien wird dieHilfe bestimmt?

Diese Überlegung ist vielleicht ein-facher, wenn wir von einem konkretenBeispiel ausgehen.

Nehmen wir die Situation von Frau N.,eine Situation wie tausend andereund doch außergewöhnlich da einma-lig wie jede Situation.

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und Pflegenetzwerks oder die Enkelin,die am besten dazu begabt scheint ?Im letzten Fall haben die andern Familien-mitglieder das Recht, Druck auf diejunge Frau auszuüben?

Nach welchen Kriterien wird die Hilfe bestimmt?

Theoretisch muss die Unterstützungselbstverständlich an die Bedürfnisse derbetroffenen Person angepasst werden,denn ein Bedürfnis wird normalerweisevon dem Menschen definiert, der esempfindet und es erscheint mir schwer,das Bedürfnis eines andern zu analysieren.Es ist schon einfacher auf den Wunsch zureagieren, den eine andere Person aus-drückt. Aber was ist zu tun, wenn wie inder Situation von Frau N., der Wunsch derbetroffenen Person in Sachen Hygiene,

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Meine drei Fragen finden sich indieser kurzen Beschreibung wieder.

Ist die betreffende Personabhängig oder nicht?

Wie im obenstehenden Bespiel kommtes oft vor, dass die betroffene Personnicht merkt, wie ihre Kräfte abnehmenoder dass sie ihre Probleme verheim-lichen möchte, oder dass die Menschenin ihrer Umgebung mehr als sie selbstbesorgt sind um ihre Sicherheit, ihreGesundheit, ihre Hygiene... Wer hat indiesem Fall Recht? Wer kann für sichbeanspruchen, seine Sichtweise überdie notwendige Hilfe durchzusetzen?

Wer versteht in unserer Geschichtewirklich die Bedürfnisse der Mutter undkennt „die“ gute Lösung?

Welche „Drittperson“ entspricht am besten demBedürfnis nach Hilfe?

Eine pflegebedürftige Person fühlt sichvielleicht wohler, wenn sie von einernahestehenden Person betreut wird, demPartner, einem Kind; eine andere schämtsich eher in Gegenwart eines informellenHelfers, der ihr zu vertraut ist. Die Nahe-stehenden ihrerseits sind mehr oderweniger begabt für die Pflege, mehroder weniger verfügbar, mehr oderweniger bereit. Schließlich wird die einePerson gerne alle möglichen Formen vonHilfe in Anspruch nehmen, wenn siedadurch nur zu Hause bleiben kann, wäh-rend die andere sich in einem Altenheimsicherer fühlt. Wer ist in der Geschichtevon Frau N. der geeignete Helfer: das Teameines Altenheims, das Team eines Hilfs-

Diese Dame ist 90 Jahre alt und seit etwa zehn JahrenWitwe. Von ihren 3 Söhnen wohnen zwei mit ihrer Familie inder Nähe, der dritte, der nicht verheiratet ist, wohnt in einerEntfernung von etwa 200 Kilometern, verbringt aber dieWochenenden bei seiner Mutter. Als Älteste von mehrerenGeschwistern war Frau N. seit der Kindheit gewohnt,Verant-wortung zu tragen.

Während ihres ganzen Lebens war sie eine starke Frau die,nach Besprechung mit ihrem Gatten, gewöhnlich die Initiati-ven für sich selbst und für die Familie übernahm. Sie bat umHilfe bei bestimmten Arbeiten, wenn es ihr erforderlich schien.

Sie hat natürlich diese Haltung nach dem Tod ihres Gattenbeibehalten. Da sie des weiteren mit einer ausgezeichnetenGesundheit gesegnet war, haben ihre Söhne sie praktischnie schwach, krank oder abhängig gekannt. Die Söhne, dieSchwiegertöchter, die schon erwachsenen Enkel - alle rea-gieren eher hilflos auf die Änderungen, die allmählich, fastunmerklich auftreten.

Der geistige Zustand von Frau N. verschlechtert sich, dasGedächtnis lässt sie immer häufiger im Stich, sie weiß nichtmehr, ob sie sich morgens gewaschen hat oder nicht, wassie gegessen hat, ob sie tagelang allein war oder ob sieBesuch hatte. In Wirklichkeit hat sie zahlreiche Besucher,Familienmitglieder und andere Personen. Ihre Angehörigenkennt sie noch, die andern Personen nicht mehr. Sie schafftes nicht mehr, ihren Haushalt zu führen, für ihre Hygiene zusorgen, ihr Leben zu organisieren, und hindert die Haus-haltshilfe meistens daran, ihre Arbeit zu verrichten. Man

kann sich die Folgen leicht vorstellen... Paradoxerweisesucht sie manchmal Zuflucht bei den Nachbarn, um ihreAngst mitzuteilen und sich darüber zu beklagen, dass siealleine ist.

Nach mehreren Versuchen ihrer Söhne akzeptiert sie „Essenauf Rädern“ und überlässt ihnen die Sorge für die laufendenEinkäufe. Aber sie verweigert die Hilfe ihrer Schwiegertöch-ter für den Haushalt und den Vorschlag ein Hilfs- und Pflege-netzwerk in Anspruch zu nehmen für die Körperpflege undden Haushalt.

Sie will nichts von einem Aufenthalt im Altersheim hören -eine Weigerung, die sich leicht und nur vorübergehendabschwächt nach dem Besuch einer früheren Nachbarin, diesich entschlossen hat, in ein Altersheim zu gehen. Frau N. istzweifelsohne nicht mehr fähig die zusammenhängendeÜberlegung zu führen, die notwendig wäre für eine autonomeLebensweise oder für die Entscheidung über die Art vonHilfe, die ihrer Vorstellung entsprechen würde.

Nur einer ihrer Enkelinnen gelingt es noch, sie von der einenoder andern Tätigkeit zu überzeugen, aber diese junge Frau,verheiratet, berufstätig und Mutter von zwei Kindern, ver-fügt nicht über die notwendige Zeit für die Funktion einer„informellen Helferin“. So kommt es zum Konflikt zwischendem Sohn, der jedes Wochenende bei seiner Mutter wohntund der behauptet, dass eine Entscheidung unumgänglichist, und sei es gegen den Willen der Mutter, und seinen bei-den Brüdern, die um jeden Preis den Wunsch der Mutter res-pektieren wollen.

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Ernährung, Bewegung völlig im Gegen-satz steht zu den „allgemeinen“ Prinzi-pien eines gesunden Lebens und zu denals „normal“ betrachteten Verhaltenswei-sen? Wenn es unmöglich ist, die Person zuüberzeugen, muss man dann Gewaltanwenden? Was würde geschehen, wennFrau N. gezwungen würde, in einemAltersheim zu leben? Oder wenn ein Hilfs-und Pflegedienst gegen ihren Willenbeauftragt würde? Sollen diese Helfer siejeden Tag dazu zwingen, Hilfe anzuneh-men? Oder soll man im Gegenteil dieAutonomie der alten Dame respektieren,sich ihrer Erwartung anpassen, ihre Wei-gerung gegen Hilfe annehmen - selbstdann, wenn sie unfähig ist die Folgen zuermessen? Sind, in Anbetracht ihres geis-tigen Zustandes, ihre Wünsche noch einZeichen von Autonomie? Oder drücken sieeher aus, dass sie sich unglücklich fühlt,weil sie unter ihrer Abhängigkeit leidetund sie nicht akzeptieren kann? Wenn wires für angebracht halten, allmählich undvorsichtig eine Hilfe bei den alltäglichenAktivitäten anzubieten, wer könnte mitSicherheit entscheiden, was „gut“ ist fürFrau N.: die Angehörigen, die informellenHelfer, die beruflichen Helfer? Ist unterden familiären Gegebenheiten nicht ehereine Verstärkung des Konfliktes zu erwar-ten als ein Konsens?

In dem Beispiel, das ich gewählt habe,vertreten die verschiedenen beteiligtenPersonen widersprüchliche Standpunkte,die jedoch leicht als absolute alsounbestreitbare Wahrheiten dargestelltwerden. In andern Situationen, mitandern Beteiligten, könnten sich weitereElemente ergeben. So besteht meinerMeinung nach die große Gefahr

• dass man seine eigenen Vorstellungen,seine eigenen „Denkmodelle“ für„absolute“ Wahrheiten hält,

• dass man diese den andern aufzu-zwingen sucht im Namen von „allgemeingültigen Werten“ und Überzeugungen; diese werden abgeleitet von einer Religion, einerVolkszugehörigkeit, einer „Gesell-schaft“ oder von der Wissenschaft -

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GASTund sei es die „Pflegewissenschaft“und die „berufliche Kompetenz“ der Pflegepersonen

• dass man schließlich „allgemeingültige Hilfsmodelle“ entwickelt; diesesind häufig nichts anderes als „Ver-haltensmodelle“, die man „verordnet“;manchmal geschieht das gar nochparadoxerweise mit dem Hinweis auf den Respekt der Autonomie derPerson; Autonomie ist jedoch vielmehr als die selbstständige Aus-führung der Tätigkeiten des täglichenLebens; autonom ist die Person, dieselbst entscheiden kann über ihreLebensauffassung und die Tätigkeiten,die dazu gehören; ein Unterschied,der häufig übersehen wird, denn erist sehr fein, aber wie ich meine sehrwichtig.

Meine Überlegungen werfen viel mehrFragen auf als Antworten. Dies kannfrustrierend wirken, wenn man „unfehl-bare“ Methoden sucht, um die besteHilfe, die beste Pflege zu bestimmen.Dieser Wunsch kennzeichnet insbeson-dere die aktuelle Arbeitswelt und auchdie Pflege: jede Tätigkeit soll nach demklassischen Problemlösungsprozessablaufen, das heißt Definition des „Pro-blems“, Analyse, Planung der bestenLösung, Ausführung, Auswertung.

Dies ist eine sehr schwierige Übung,wenn man verschiedene Standpunkteberücksichtigen möchte: Wie soll manzweifelsfrei feststellen, dass ein Problembesteht? Wenn dies der Fall ist, wer hatein Problem und wer kann es lösen?

Schon die Begriffe drücken gewisseNuancen aus:• helfen• unterstützen• begleiten• umgeben• übernehmen

Dass jeder Helfer seinen eigenen Vor-stellungen und Werten entsprechendhandeln möchte, scheint mir verständ-lich.Wenn aber ein Helfer - sei er formell

oder informell, Einzelperson oder Teileiner Gruppe - versucht „sein“ Modelldurchzusetzen ohne die der andern zurKenntnis zu nehmen, insbesonderejenes der hilfsbedürftigen Person, kanndies einen Gewaltakt darstellen...

Ich bin überzeugt davon, dass jede Tätig-keit, welche nur in der Beziehungzwischen zwei oder mehreren Personenmöglich ist, unweigerlich einen Teil Un-sicherheit umfasst. Dies ist der Fall beider Hilfe für eine pflegebedürftige Person,bei der Pflege einer behinderten Person.Eine solche Aktivität hat nur Sinn, wennsie alle anwesenden „Subjekte“ respek-tiert, das heißt wenn sie die Sichtweisenaller beteiligten Personen berücksichtigt,hier also die der pflegebedürftigen Per-son und die des Helfers. Wenn der Stär-kere stur seine Sicht durchsetzt, werdendie andern Auffassungen einfach unter-drückt. Erst ein rücksichtsvoller Aus-tausch macht die verschiedenen Auffas-sungen sichtbar. Diese können aber mitkeiner allgemeingültigen Regel, mit keinerstandardisierten Prozedur angegangenwerden, sondern es muss von Fall zu Fallnach dem richtigen Weg gesucht wer-den. So sieht der formelle oder informel-le Helfer sich sehr häufig genötigt, Ent-scheidungen zu treffen, ohne sicher zusein, dass es die besten sind. Folglichmuss er den Teil Unsicherheit ertragen,der dieser Wahl entspricht.

In andern Worten, der Helfer ist ge-zwungen zu handeln, indem er dauernddas Gleichgewicht neu herstellen muss

• zwischen seiner Auffassung der not-wendigen Hilfe und den Auffassungender anderen Personen,

• zwischen der Gefahr der Bevormun-dung der pflegebedürftigen Personund der Gefahr einer falsch verstan-denen Autonomie, die einer unter-lassenen Hilfeleistung gleich käme,

eine wie bereits erwähnt sehrschwierige, aber unverzichtbareÜbung.

Gerta FrynsE-mail: [email protected]

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Artikel 354 des CSS bestimmt, dass dieim Artikel 353 vorgesehenen Sachleis-tungen durch Geldleistungen ersetztwerden können, wenn die Personzuhause wohnt und die Leistungen dielebenswichtigen Handlungen sowieHaushaltsarbeiten betreffen.

Geldleistungen werden der pflegebe-dürftigen Person ausbezahlt damit sieHilfe und Unterstützung aus ihremUmfeld beziehen kann. Dies ist jedochnur der Fall, wenn folgende Bedingungerfüllt ist : Die Geldleistung muss ver-wendet werden damit eine oder meh-rere Personen aus dem Umfeld desPflegebedürftigen ( Personen aus demUmfeld, die in der Lage sind die erfor-derliche Pflege und Unterstützung zugewährleisten) die im Pflegeplan die-ses Pflegebedürftigen vorgeseheneUnterstützung und Handlungen zuhau-se und außerhalb eines Pflegedienstesoder einer Pflegeeinrichtung für denzeitweiligen Aufenthalt leisten können.Es sollte darauf hingewiesen werdendass seit 2004 auf Ebene der “Celluled'Evaluation et d'Orientation” beschlos-sen wurde, keine Geldleistungen mehrauszubezahlen, wenn es keine Garan-tie für die Anwesenheit eines „infor-mellen Helfers“ gibt.

Das Gesetz vom 23. Dezember 2005schafft ab dem 1. Januar 2007 die Aus-zahlung des doppelten Betrags derGeldleistung für den Ersatz der Person,um während drei Wochen zuhause die

Die Leistungen der Pflegeversicherung sind ein Recht der pflegebedürftigen Person.

Pflege und Unterstützung zu überneh-men, ab.

Artikel 354 Absatz 3 bestimmt, dassder Betrag der Geldleistung durch dieMultiplikation der Stundenzahl derersetzten Sachleistungen berechnetwird mit einer Anpassung aufgrund dererforderlichen Qualifikation des Stun-denbetrags auf 25 Euro.

Dieser Ersatz ist jedoch begrenzt. Erkann bis zu sieben Stunden pro Wochebetragen. Wenn das Anrecht auf Leis-tungen mehr als 7 Stunden pro Wochebeträgt, kann der Ersatz sich ebenfallsauf die Hälfte der Sachleistungenbeziehen, die bei 7 bis 14 Stunden proWoche liegen. In der Praxis führt dieseErsatzmöglichkeit zu drei Leistungsmo-dalitäten oder Aufteilungen:

• Ausschließlich Sachleistungen• Ausschließlich Geldleistungen• Eine Kombination von Sach- und

Geldleistungen

Die Begünstigten eines Zuschusses fürschwerbehinderte Personen oder eines

Pflegezuschuss behalten dieses Rechtso lange ihrem Antrag auf Pflegeversi-cherungsleistungen für den gleichenZeitraum noch nicht statt gegebenwurde.

Diese Daten wurden den Bilanzen2008 und 2009 der CNS entnommen.Die Angaben basieren auf vorläufi-gen Zahlen was die leichte Differenzzwischen 2008 und 2009 erklärt.

Im Jahr 2009, haben im Durchschnitt6 008 Personen Sachleistungen bezo-gen. Dies entspricht 83,7 % derBegünstigten. Der durchschnittlicheMonatsbetrag der Geldleistungenbeläuft sich au 724 Euro im Jahr2009, gegenüber von 732 Euro imJahr 2008 ( -1.1%).

Der Geldwert der Geldleistungen istseit 2006 unverändert (bei 25 Euro),dieser Rückgang entspricht somiteiner Senkung der Zahl der ausbe-zahlten Stunden.

Jose Luxen

Im Rahmen der Pflegeversicherung: der informelle Helfer

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Der informelle Helfer ist die Person, die zuhause aberaußerhalb einer Pflegeeinrichtung, Pflegedienste undUnterstützung für die pflegebedürftige Person übernimmt.

Die Pflegeversicherung übernimmt die Beiträge derRentenversicherung des informellen Helfers.

JJoosséé LLuuxxeennGeneralkoordinator

des Pflegenetzes Help

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DIE PFLEGEVERSICHERUNG

b. Heimpflege im Rahmen der Pflegeversicherung

Statistische Daten

a. Aufteilung der Begünstigten nach Aufteilungsart und Alter

Alterskategorien Sachleistungen Geldleistungen Kombinierte TotalAnzahl der Anzahl der LeitungenAnzahl

Begünstigte Begünstigte der Begünstigte

0-19 40 187 264 491

19-39 134 70 122 326

40-59 298 179 315 792

60-69 155 170 362 792

70-79 204 266 1.138 1.608

80-89 278 260 1 691 2.229

Über 90 Jahre 64 63 329 456

Total 1.173 1.195 4.221 6.589

Quelle: IGSS 2008

Im Rahmen einer Aufteilung der Pflegedienste zwischen einer Pflegeeinrichtung und dem informellen Helfer,erhalten 77% der Begünstigten von Pflegedienste zuhause gleichzeitig auch Geldleistungen

c. Monatlicher Betrag der Leistungen in Euro

2005 2006 2007 2008 2009

Anzahl der Begünstigten 6.097 6.490 6.810 6.991 7.178

Anzahl der Begünstigtenvon Sachleistungen 3.628 3 930 4.215 4.113 4.518

Anzahl der Begünstigtenvon Geldleistungen 5.284 5.507 5.712 5.831 6.008

2005 2006 2007 2008 2009

DurchschnittlicherMonatsbetrag der Sachleistungen 3.107 3.246 3.193 3.246 3.396

DurchschnittlicherMonatsbetrag der Geldleistungen 748 745 736 732 724

Quelle: Geschäftsjahr 2009 Bilanz der Pflegeversicherung, CNS

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1. Einleitung

Die Betreuung Pflegebedürftiger in der häuslichen Umge-bung bringt für die betroffenen Familien ein hohes Belas-tungspotenzial mit sich. Der professionellen Beratung Ange-höriger kommt deshalb große Bedeutung zu. Sie wird inallen uns bekannten Pflegemodellen als Teil der Kranken-pflege bezeichnet und als eine wichtige Aufgabe angesehen.

2. Mission

Die Fachkräfte der Syrdall Heem ASBL unterstützen Ange-hörige durch fachgerechte Betreuung, Beratung und Fortbil-dung bei der Pflege ihrer Familienmitglieder. So wie der alte,pflegebedürftige oder kranke Mensch sich mit neuenLebenssituationen auseinandersetzen muss und dement-sprechende Copingstrategien entwickelt, müssen auch dieAngehörigen sich mit der krankheitsbedingt verändertenLebenssituationen und den daraus resultierenden Proble-men auseinandersetzen.

3. Zielsetzung

Hauptaufgabe der Angehörigenarbeit der Syrdall Heem ASBList es, zu beraten und zu ermutigen, rechtzeitig Hilfe inAnspruch zu nehmen, um durch die angebotenen Hilfen diePflegebereitschaft und Pflegefähigkeit der Angehörigen zuerhalten. Durch eine gelungene Arbeit, in denen Angehörigeals Partner angenommen werden, lassen sich Konflikte effi-zienter lösen bzw. sogar vermeiden.

4. Bausteine der Angehörigenarbeit

Ein wichtiger Bestandteil der Angehörigenarbeit ist die Ermu-tigung, Entlastungsangebote in Anspruch zu nehmen. Daseigene Wohlergehen darf und soll nicht in den Hintergrundrücken. Mut zur Selbstsorge ist wichtig um eine kontinuier-liche Betreuung zu gewährleisten.

4.1 Öffentlichkeitsarbeiten

Über offene Informationsveranstaltungen werden Betroffe-ne angesprochen, die eine Einzelberatung nicht in Anspruchnehmen wollen. Die Club Seniors bieten für aktive Seniorenin Luxemburg ein umfassendes präventivaktivierendesAngebot im sozialen und kulturellem Bereich an. Durch dieZusammenarbeit mit dem Club Senior Syrdall wird die Syr-dall Heem ASBL themenzentrierte Vorträge anbieten undpflegende Angehörige allgemein ansprechen.

Eine schriftliche Abfrage der Interessen und Vorstellungenvon Angehörigen soll dazu beitragen, die Inhalte und The-men in Vorträgen kundenorientiert repräsentieren zu kön-nen. Auf diesem Wege können pflegerelevante Themen dis-kutiert werden wie z. B: Prävention, Gesundheitsförderung,Gesundheitsverhalten, Pflegeversicherung, Leistungsange-bote von nationalen Trägern oder spezifische Krankheitsbil-der wie Demenz, Parkinson usw. Die als Forum angelegteÖffentlichkeitsarbeit kann auch genutzt werden, um dasWissen über die ambulante Pflege zu vertiefen

4.2 Angehörigengruppe

Gespräche dienen der seelischen Unterstützung und dersozialen Einbindung (Überwindung der Isolation). Sie bietendie Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit anderenBetroffenen. Sie geben die Sicherheit, mit den Belastungennicht alleine da zustehen. Sie eignen sich besonders fürAngehörige von verwirrten alten Menschen, die schon län-gere Zeit pflegen. Als Ansprechpartner koordinieren wir dieGründung und Leitung der Angehörigengruppe. Die Versor-gung der Pflegebedürftigen während der Gruppenterminemuss sichergestellt sein. Für den Aufbau einer Gruppebedarf es gezielter Öffentlichkeitsarbeit. Hier gilt es gezielteMarketingmethoden einzusetzen (Medien, Presse, Radio

SSaannnnaa--MMaarrzzoonnaa SSoonniiaa Chargée de direction

Help Syrdall Heem

Angehörigenarbeit

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MASTER EN GERONTOLOGIE

usw.). Ob pflegende Angehörige von Migrantenfamilien spe-ziell angesprochen werden sollen, muss vom örtlich gegebe-nen Bedarf her entschieden werden.

Die Kooperation mit anderen Pflegediensten und Wohlfahrts-verbänden auf lokaler Ebene sorgt für ein differenziertesAngebot, das lokal und regional unterschiedlichen Gruppenund Einzelnen entgegen kommt.

4.2.1 Selbsthilfegruppen

Der Übergang einer angeleiteten Gesprächsgruppe in eineSelbsthilfegruppe soll gefördert werden, um eine Kontinuität inder professionellen Betreuung und Beratung zu ermöglichen.

4.3 Sprechstunden

Das Angebot einer Sprechstunde ist sowohl für die Angehöri-gen von zukünftigen Kunden als auch von aktuellen Kundenvorgesehen. Die Sprechstunde wird regelmäßig zu einem fes-ten Termin und in einem professionellen Rahmen stattfinden.

4.4 Beratungsgespräche

Beratung soll eine umfassende Sichtweise der ambulantenPflege vermitteln und Interventionen in Zusammenarbeit mitden Angehörigen ermöglichen. Sie geht über eine allgemeineInformation hinaus. Angehörige werden in Beratungsgesprä-chen die Möglichkeit haben, Fragen und Probleme, die siebewegen, zu thematisieren. Diese Form kann zu festenSprechzeiten oder nach Terminvereinbarungen stattfinden.

4.5 Aufbau einer „Gerontologischen Beratungsstelle“

Wichtige Aufgabenbereiche dieses Versorgungsangeboteskönnten sein:

• Beratung und Supervision von alten Menschen;• Beratung, Unterstützung und Betreuung von Angehörigen ;• Fortbildung und Schulung von Angehörigen;• Kontinuierliche Beratungsangebote und Sensibilisierung für

Themen mit spezifischem psycho-geriatrischem Charakter;• Beratung und Aufklärung von und über Versorgungs-

strukturen;• Beratung und Unterstützung professioneller und nicht

professioneller Helfer ;• Aufbau bzw. Ausbau eines Netzwerkes von ehrenamtlichen

Betreuern sowie Koordination, Betreuung und Beratung.

Centre de jour à NiederanvenAide et soins à domicileAm Sand • L-6669 OberanvenTél.: 34 86 72 • Fax: 34 01 [email protected] • www.syrdallheem.lu

4.5.1 Beratung und Hilfe für pflegende Angehörige von Menschen die an Demenzerkrankt sind

Hinweise und Informationen sollen dabei helfen, die Ursachenund Symptome der Krankheit Demenz besser zu verstehen. Prak-tische Tipps, Ratgeber, Broschüren und Literaturhinweise bieteneine konkrete Hilfestellung im Pflegealltag mit den Kranken.Demenzmappen mit Informationen über die ErkrankungDemenz, Gedächtnisstörungen,Verhaltensstörungen, Pharmako-therapie, Psychologische Interventionen, allgemeine Ratschlägeim Alltag mit Personen die an der Demenz erkrankt sind, Schu-lungsangebote über die Pflege und Hilfsmittel, Versorgungs-strukturen und über Begleitung, mögliche Aktivierung undBewegung, erlauben die Problematik zu thematisieren.

5. Schlusswort

Die Angehörigenarbeit wird auch in Luxemburg immer stär-ker thematisiert. Die Pflege selbst und die Beratung der pfle-genden Angehörigen werden als perspektivisch große undwachsende Herausforderung gesehen. Leider ist die Partizi-pation seitens der Hilfesuchenden oft minimal. So werdenangebotene Kurse häufig wenig besucht. Deshalb müssenneue Strategien im Marketing entwickelt werden, um dieverschiedensten Bevölkerungsschichten zu sensibilisierenund zu mobilisieren. Die Zusammenarbeit des stationären,semi-stationären und ambulanten Pflegebereichs ist ein not-wendiger Schritt, um Erfolge bei der Bevölkerung zu erzie-len. Die Qualifizierung der Mitarbeiter durch gezielte beruf-liche Weiterbildung wird für jeden Arbeitgeber notwendigsein. Angehörigenarbeit muss empathisch, konstruktiv undindividuell sein, sie darf keinesfalls ein Automatismus wer-den. Eine große Herausforderung für Luxemburg als Immi-grationsland wird die Ausweitung der Angehörigenarbeitauf Migrantenfamilien sein. Der soziokulturelle Bereich wirdkünftig eine große Rolle spielen.

Ausschnitt einer Arbeit im Rahmen eines Masters in Gerontologie an der Uni Luxemburg,

Frau Sonia Sanna

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MMaarriiee--PPaauullee PPrroosstt--HHeeiinniisscchhDirektorin

Sie (oder ein Angehöriger) haben Krebs

Die Fondation Luxembourgeoise Contre le Cancer bietet Ihnen Unterstützung, Information, Austausch.

Um diese schwierige Phase besser zubewältigen, bietet Ihnen die FondationLuxembourgeoise Contre le Cancer ver-schiedene Dienstleistungen an, die allekostenlos sind.

Ein Team professioneller Mitarbeiter(2 Psychologinnen und eine Kranken-schwester) ist für Sie da: es bietetIhnen Unterstützung und Information,aber auch die Möglichkeit, anderePatienten zu treffen oder an Sport-oder Entspannungsgruppen teilzuneh-men. Die Krankenschwester kannIhnen zusätzlich einen ehrenamtlichenMitarbeiter (der speziell ausgebildetist) nach Hause oder ins Krankenhausschicken, sodass Sie nicht allein sindund eine Begleitung haben.

Kontaktieren Sie uns für ein erstes Orien-tierungsgespräch (kostenlos, auf Wunschanonym) zur Festslegung Ihrer Bedürf-nisse.

Unsere Angebote

Psychologische Konsultationen

• Unterstützung bei krankheitsbezo-genen Problemen (Ängste, Depressi-on, Beziehungsprobleme,Kommunikationsprobleme, usw.)

• Kennenlernen von Techniken imUmgang mit Stress

Praktische Hilfen

• Informationen zu sozialen Fragenoder zum Arbeitsrecht

• Ratschläge (Kosmetiktipps, Perücke,Prothesen, etc.)

• Bei ärztlicher Verschreibung: Hilfebei der Suche nach einer Rehabilita-tionskur

• Finanzielle Hilfe• Unterstützung durch Ehrenamtliche

(Beistand bei diversen Aufgaben,Kinderbetreuung, Fahrdienst)

Informationen

• Konferenzen für Patienten und Angehörige

• Internet-Seite: www.cancer.lu(Rubrik "Leben mit Krebs")

• Patientenbroschüren (Chemotherapie,Radiotherapie, Unterstützung während der Krankheit, usw.)

• Vierteljährliche Zeitschrift Info-Cancer

Unsere Gruppen für Patienten

• Gesprächsgruppe (in luxemburgischer,französischer oder englischer Sprache)

• Entspannungsgruppe und Gruppe im Umgang mit Stress

• Yoga- oder Qi Gong-Gruppen• Gymnastikgruppe für Frauen

mit Brustkrebs • Nordic Walking-Gruppe

BBaarrbbaarraa SSttrreehhlleerrpsychologue Diplom-Psychologin

209, route d'Arlon L-1150 LuxembourgTél.: 45 30 331

E-mail: [email protected] • www.cancer.lu

Sie möchten mehr wissen?

Dann kontaktieren Sie uns per Mailoder Telefon.

Vereinbaren Sie am besten einen Ter-min für ein erstes Orientierungsge-spräch. So lässt sich Ihr Bedarf besserfeststellen. Je nach Problem können Sieaber auch telefonieren oder uns schrei-ben (Mail oder Brief). Alle unsere Ange-bote sind kostenlos.

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Ferienzimmer im Genesungszentrumdes luxemburgischen Roten Kreuzes(Colpach)

Das Genesungszentrum Emile Mayrischhatte anfänglich nicht die Mission, Auf-enthalte im «Ferienzimmer» anzubie-ten. Die Einrichtungen der therapeuti-schen Genesung waren eher auf dieBedürfnisse von Personen zugeschnit-ten, die aus dem Krankenhaus entlas-sen wurden. Die im Genesungszentrumaufgenommenen Personen waren nurleicht durch eine Behinderung beein-trächtigt, die während ihrem Aufent-halt dank der Therapien abschwächtenoder verschwanden.

Glücklicherweise war das neue Gebäudedas in den letzten Jahren entstanden ist,so geplant, dass es sich den Anforderun-gen des Betreibers anpassen konnte.

Als uns der Gesundheitsminister diezusätzliche Mission gab Zimmer füreinen «befristeten Aufenthalt» einzu-richten, war damit ebenfalls die Einrich-tung von Ferienzimmer gemeint. Eswurde festgestellt, dass es eine starkeNachfrage für diese Art Aufnahme gibtund ein entsprechendes Angebot inLuxemburg weitgehend fehlt.

Auf der Basis dieser Mission hat dasGenesungszentrum demnach die Moda-litäten für die Aufnahme von pflegebe-dürftigen Personen übernommen, umdiesen einen angenehmen Aufenthalt ineiner modernen und natürlichen Umge-bung zu ermöglichen. Dies ermöglichtden informellen Helfern eine Pause vonihrem Pflegealltag einzulegen. Die Dauerdieses Aufenthalts ist nicht begrenzt undpasst sich den Bedürfnissen der betroffe-nen Familien und Patienten an.

Während des Aufenthaltes in Colpachgelten die gleichen Leistungen wie die imPflegeplan vorgesehen sind und von derPflegeversicherung übernommen wer-den. Im Genesungszentrum beschränktsich die Betreuung nicht nur auf die all-täglich notwendige Pflege, die von pro-fessionellen Mitarbeitern gewährleistetwird, es werden zusätzlich folgende Leis-tungen angeboten:

• Einen 24 Stunden Bereitschaftsdienstvon Krankenpflegern,

• Arztbesuche,• Leistungen für eine bessere Mobilität

FERIENZIMMER

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und Wohlbefinden durch die Physio-therapeutenabteilung,

• Therapeutische Freizeitaktivitätenunter der Leitung von Ergotherapeu-ten,

• Kulturelle Aktivitäten, Musik oderTätigkeiten in der Natur.

Ein Ferienzimmer in Colpach bedeutetsomit nicht nur, woanders als zu Hausegepflegt zu werden. Wir versuchen wäh-rend dem Aufenthalt der Person auch eineGelegenheit zu bieten, neue Kontakte zuknüpfen, am gemeinschaftlichen Lebenteilzunehmen und sich in einer anderenUmgebung zu entspannen. So hoffen wirdas Interesse der informellen Helfer zuwecken und das Gefühl von Unfähigkeitoder Schuld, das diese oft empfinden, aufein Minimum zu reduzieren.

Durch diese Arbeit sind wir überzeugt,dass der Aufenthalt für die betroffenePerson angenehm sein wird und ihr zuder bestmöglichen Lebensqualität ver-helfen kann.

Praktische Informationen:

Centre de Convalescence Emile Mayrisch1, rue d'Ell • L-8527 Colpach-BasTél.: (Reservierungen): 23 625-1Fax: 23 625 [email protected]

Tarif: 80 € /Tag + 1€ Kurtaxe

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Sich jeden Tag um eine pflegebedürftige Person kümmern istoft für die Person, die diese Aufgabe übernimmt eine Her-zenssache, ein Wunsch den Anderen nicht „fallen zu lassen“oder diesen nicht von „Fremden“ betreuen zu lassen. Aberdie Monate vergehen und manchmal ist diese Aufgabe fürdas Umfeld äußerst schwierig und reicht dann bis zurErschöpfung.

Der Gesetzgeber hat mit dem Pflegeversicherungsgesetz,das seit 1999 im Großherzogtum Luxemburg gilt, die wich-tige Rolle anerkannt, die diese Familien/Bekannte überneh-men, die auch als «informelle Helfer» bezeichnet werden.

Diese Annerkennung jedoch macht die Aufgabe dieser Per-sonen nicht leichter.

Die zeitweilige Aufnahme in einem «Ferienzimmer» istnur eine vorübergehende Lösung, eine Auszeit für den Pfle-genden, die von verschiedenen Einrichtungen angebotenwird. Dies ist der Fall des Pflegeheims von Steinfort, das überdas ganze Jahr ein Ferienzimmer (Einzelzimmer) in ihrerüberwachten Abteilung zur Verfügung stellt.

Der Antrag auf diese Hilfe kann entweder durch die pflege-bedürftige Person selbst gestellt werden (gefährliche Situa-

BBeerrnnaaddeettttee TThheeiissInfirmière graduée

Chargée de direction

de la Maison de Soins

Zeitweilige Aufnahmein einem Pflegeheimoder «Ferienzimmer»

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FERIENZIMMERtion zu Hause, Mangel an Kontakten und Isolation der Per-son), oder aber durch ihre Umgebung (nicht angepassteoder sichere Wohnung, Ferien der Pflegenden, Gesundheits-probleme...). Während dem Aufenthalt, steht für das Pflege-team die menschliche und soziale Gestaltung der Pflegeim Vordergrund.

Der zeitweilige Aufenthalt hat mehrere Vorteile:

• Er erlaubt es den Helfern eine Pause einzule-gen. Sie erholen sich und machen selberFerien: dies hat nichts mit Aufgeben zu tunsondern mit Erholung und der Gelegen-heit wieder zu Kräften zu kommen, umdie körperliche Erschöpfung zuvermeiden

• Er erlaubt aber auch die psychischeErschöpfung zu vermeiden: Gereizt-heit, unangemessene Reaktionen weilder Helfer einfach nicht mehr kann

• Schlafstörungen bei der pflegebedürftigen Per-son und deren Helfer, die unter einem Dachwohnen sind Vorzeichen einer solchen Erschöp-fung und sollten ernst genommen werden

• Er erlaubt es der pflegebedürftigen Person nicht alleinezu bleiben, wenn ihr üblicher Helfer ins Krankenhausmuss

• Er ermöglicht es auch Arbeiten für die Anpassung undsichere Gestaltung der Wohnung vorzunehmen: Renovie-rung, Einbau eines Aufzugs...

• Er erlaubt es der pflegebedürftigen Person den gleichenTätigkeiten nach zu gehen wie zu Hause oder neueAktivitäten zu beginnen je nach Bedarf und Möglich-keit (andere Aktivitäten als die, die sie zuhause macht)

• Er kann in verschiedenen Fällen dem Helfer erlaubenspezifische Hilfsmittel kennenzulernen, die den Bedürf-nissen der pflegebedürftigen Person entsprechen undprofessionellen Rat erhalten wie z.B. spezielle Laken,geschlossene einteilige Schlafanzüge, ergonomisches Essgeschirr...

• Er kann der pflegenden und pflegebedürftigen Personauch helfen, die Lage zu entdramatisieren und so einenendgültigen Einzug in ein Pflegeheim vorzubereiten

Das Personal des Pflegeheims von Steinfort stellt diese Feri-enzimmer von Freitag 16.00 Uhr bis zum darauffolgendenFreitag 10.00 Uhr zur Verfügung (ein Aufenthalt über mehre-

re Wochen ist möglich). Es ist wichtig eine Reservierung sofrüh wie möglich vorzunehmen denn es gibt viele Anfragen.

Für weitere Informationen oder Reservierung wenden Siesich bitte an Frau Caroline Tibesar, Sozialhelferin im Pfleg-heim Steinfort unter der Nummer 399 491 2304oder folgender E-mail [email protected]

Bernadette Theis

1, rue de l'Hôpital • L-8423 SteinfortTél.: 39 94 91-1 • www.his.lu

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Großes Tanzspektakel „French Cancan“ in KirrwillerAm 12. und 13. November 2010

Unterkunft im ‘Grand Hôtel Bristol‘ in Colmar, Halbpension

20 Plätze verfügbarEinschreibungen bis zum 20. Oktober via Helpline 267026

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Herbst –und Winterferien

Spezialprogramm für ein festliches Jahresende

Kino a Kaffi, Filmvorstellung: “Le Petit Nicolas” Am 25. November 2010, 14 Uhr im Kinosch

70 Plätze verfügbarEinschreibungen bis zum 24. November 2010 via Helpline 267026

Kino a Kaffi, Filmvorstellung “L’Arnacoeur”

Am 28. Oktober 2010, 14 Uhr im Kinosch

Gratis Vorstellung, 70 Plätze verfügbarEinschreibungen bis zum 27. Oktober via Helpline 267026

Spezialaufenthalt: WeihnachtsmärkteAm 8. und 9. Dezember 2010Am 8.: Weihnachtsmarkt in

Bernkastel / KuesAm 9.: Weihnachtsmarkt in Trier

Unterkunft im Hotel Weisser Bär****Halbpension

20 Plätze verfügbar,Einschreibungen bis zum 15. November2010 via der Helpline 267026

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Spezialweihnachtsaufenthalt im Urspelter SchlossDas Urspelter Schloss ist ein Juwel, umgeben von einer grünen Oase, funkelnd,im Herzen des Naturparkes der Our im Norden des Grossherzogtumes.Nur einen Katzensprung vom historischen und kulturellen Zentrum des bekanntenAbteistädtchens Clerf entfernt.

Einige dieser Überraschungen werden Ihre Weihnachtszeit verzaubern.• Überraschung auf Ihrem Zimmer • Kleine Appetithäppchen • Ein 6-Gang Heiligabendmenü • Der Weihnachtsmann kommt • Mitternachtsmesse in eigener Kapelle • Traditionelles Weihnachtsessen• Standing und Wellness für Ihr Komfort • “Schloofdrëpp” in der Loungebar• Konzert • Ein 4-Gang musikalisches• Familienbuffet Abendessen

Unterkunft im 4 Sternehotel mit Vollpension25 Plätze verfügbar - Einschreibungen bis zum 6.Dezember 2010 via Helpline 267026

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FREIZEITAKTIVITATEN

Für weitere Informationen können Sie die Helpline 267026 anrufenoder Ihr Pflegepersonal fragen.

Die Informationen auf diesen Seiten sind nicht vollständig.Sie können das komplette Programm anfragen.

Vom 24. bis zum 27. Dezember

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COURRIER DES LECTEURS / DIE POST DER LESER

Das Netzwerk HELP lädt zu der Konferenz ein:

“Liewen mat Parkinson am Alldag!”am Samstag, den 24. November von 14.00 bis 17.30 Uhr Im Saal „Cité“ der Fondation J-P. Pescatore in Luxemburg-Stadt

Die Konferenz wird in luxemburgischer und französischer Sprache stattfinden.

Sie können sich gratis einschreiben,• per Telephon unter 26 70 26• über E-mail an [email protected]

Anmeldeschluss: Montag, 15. November 2010

Einladung zur Konferenz

✁Votre avis nous intéresse:Que pensez-vous de cette édition?

Ihre Meinung interessiert uns:Was halten Sie von dieser Ausgabe?

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�intéressanteinteressant

�pas assez intéressantenicht interessant genug

Coupon à retourner à: HELP, 54, Rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-Sur-Alzette Fax: (+352) 26 70 26 70 • [email protected]

Help s’engage à ne pas fournir ces informations à des tiers et à traiter confidentiellement vos données personnelles.

HELP verpflichtet sich Ihre persönlichen Angaben absolut vertraulich zu behandeln und sie nicht an Drittpersonen weiterzugeben.

Prochaine édition prévue en décembre 2010 / Nächste Ausgabe: Dezember 2010Thème abordé: la douleur / Thema: Die Schmerzen

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