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Strukturierte Medizin in der Digitalen KlinikSurgical Process Institute (SPI)
Caius UnterbergVertriebsleiter SPI Deutschland, Österreich, Schweiz
Werteorientierung im GesundheitswesenOrientierung an den Bedürfnissen des Patienten
Die aktuelle Situation im MarktHohe Varianz bei der medizinische Qualität und steigende Kosten
Starke Variationder Behandlungsergebnisse
Druck auf Profitabilität
Qualitätdes Behandlungsergebnisses
des Patienten
Kostender Gesamtbehandlung
des Patienten für die Klinik
Heute
*Quelle: G. Gerecke, J. Clawson, Y. Verboven, „Procurement: The Unexpected Driver of Value-Based Health Care” BCG perspectives (2015)
AusgangslageSehr guter Durchschnitt – aber große Qualitätsunterschiede
Choleszystektomie
TAVR1/ TAVI2
Revisionen
Intraoperative Komplikationen3
2,6 %
3.9 %
11,3 %
18,2 %
Durchschnittliche Rate Schlechtestes Ergebnis Delta
x 4
x 5
Hüft-Endoprothesen
Revisions
1,4 % 16,7 % x 12
Prozeduren
Source: AQUA – Institute, Federale state analysis for collection year 2014: Primary hip arthroplasty, database= 1.043 hospitals; Cholecystectomy, database= 1.126 hospitals; Transcatheter aortic valvesurgery, database= 84 hospitals) 1 TAVR: Transcatheter Aortic Valve Replacement 2 TAVI:Transcatheter Aortic Valve Implantation 3 Intra‐procedural complications: Incorrect device positioning (1,15 %),Aortic regurgitation (0,86 %), Left ventricle decompensation (0,75 %), etc.
UrsacheHohe Prozessvariabilität
Möglicher Operationspfad
Option 1 Option 2 Option 3Variablen
Reihenfolge der OP Schritte
Zugang
Weichteil-Management
Röntgenkontrolle
Instrumentarium
Navigation
Dokumentation
UrsacheHohe Prozessvariabilität
Möglicher Operationspfad
Option 1 Option 2 Option 3
Alternativer Operationspfad
Variablen
Reihenfolge der OP Schritte
Zugang
Weichteil-Management
Röntgenkontrolle
Instrumentarium
Navigation
Dokumentation
LösungStandardisierung der Prozesse
Medizinische OP-Prozesse weiterhin mit hoher Variabilität – geringer standardisierungsgrad
Peripheren Prozesse müssen ständig auf sich ändernde OP-Prozesse angepasst werden
Viele Schnittstellenprobleme, schlechte Planbarkeit und
hohe Effizienzverluste
Perioperativ Logistik
ZSVA Etc.
OP-Saal
Altes Modell
Medizinische Prozesse im OP-Saal werden segmentiert – bis zu 60% werden standardisiert
Peripheren Prozesse werden auf die standardisierten OP-Prozesse abgestimmt
Neues Modell
Reibungslose Abläufe, reproduzierbar hohe Prozessqualität,
hohe Effizienz
OP-Saal
Perioperativ Logistik
ZSVA Etc.
Erfolgsmodell ACQUA-Klinik in Leipzig
Chirurgische Tagesklinik (HNO, Orthopädie)
Gründung 2010
50 unterschiedliche Eingriffe, 15 Operateure
Bereits 5.000+ elektive Patienten pro Jahr
Markenversprechen:
Höchste Ergebnisqualität
Optimierte & reproduzierbare Prozesse
Einsatz modernster OP-Technik
Ansprechendes Ambiente
Hoher Servicecharakter
Transparenz der Ergebnisse
Weitere Referenzen ACQUA Klinik Leipzig Universitätskl. Düsseldorf SLK Kliniken, Heilbronn
Klinikstandort Lindenlohe Klinikstandort Lindau Klinikstandort Bad Tölz
Schön Klinik Hamburg Eilbek Klinik Dinkelsbühl ANregiomed Universitätskl. Heidelberg
Einige Fakten:
12 Krankenhäuser
18 OP‘s
> 100 Operateure
> 400 Master SOPs
> 5.000 Prozeduren
durchgeführt
Strukturierte MedizinUnser Ansatz
1
2
3
4
Beispiel SOP DetailschritteSOP Detailschritte einer Knie-TEP
Gemeinsam optimierte ProzessparameterBeispiel: Knie-TEP
Schritt Operationsschritt InstrumenteKommentare
14 Positionieren des Tibia-Schnittblocks über die Navigation
Ausrichten der tibialen Resektionslehre auf 0 Grad Varus-Valgus-Winkel und 3-5 Grad Slopesowie Resektionshöhe…
15 Fixierung der ResektionslehreDer Resektionsblock wird mit Pins in die 0 mm Löcher fixiert. Anschließend kann bei Bedarf die Resektionslehre über...
16 TibiaresektionNach Kontrolle des Sitzes der Knochen-hebel zum Schutz der Ligamente wird mit oszillierenden Säge die Resektion…
17 Entfernung des Resektionsblockes Der Sägeblock wird über die Pins abgezogen.
18 Entfernung des tibialen ResektatsDas Knochenresektat wird mit der Knochenfasszange entfernt. Gegebenen-falls werden Luer und Skalpell zuhilfe…
Automatische Erstellung eines digitalen OP-Berichts als Option
Surgical Procedure ManagerAnwendung im tatsächlichen Workflow
Surgical Procedure ManagerDigitale Checkliste während der OP – Knee Arthroplastie
Video SPM
Resultate:Effekte der Prozess-Standardisierung
Qualität & SicherheitÜbersicht relevanter Prozessparameter
Messung der Prozessqualität am Beispiel FESS
FESS = Funcional Endoscopic SinosurgerySD = Standardabweichung. Patientenauswahl anhand Lund-Mackay-Score >12, Lund-Kennedy-Score >6.Die Operateure bestanden aus 6 Chirurgen mit einer HNO-Operationserfahrung von >500 FESS Operationen.Gruppe „Ohne SPM“ (Kontrollgruppe) bestand aus 100 Patienten im Zeitraum 01.04.2012 – 31.09.2012. Gruppe „Mit SPM“ bestand aus 55 FESS Operationen im Zeitraum 30.10.2012 – 28.02.2013
Ohne SPM Mit SPM Delta in %
Prozesszeiten
Schnitt-Naht-Zeiten in Min. (+SD)
Instrumente
Eingesetzte Instrumente (+SD)
Prozesstreue
Prozessscore
Dokumententreue
Dokumentenschritte
41,2 (+13,2) 35,3 (+5,3) - 14,3%
17,0 (+7,8) 9,2 (+1,8) - 45,9%
60,1
4,6
89,5 + 48,9%
48,0 + 943,5%
Signifikante Verbesserung der Prozessqualität
Qualität & SicherheitOP-Verlaufsbericht am Beispiel Knie-TEP
Automatisierung von administrativen Tätigkeiten
Dokumentationssicherheit
Max: 01:44Median: 00:57 -16%Min: 00:40
EffizienzSchnitt-Nahtzeiten im Zeitverlauf
mit SPM (IST)2ohne SPM1
1 Datenerhebung im Zeitraum 02.03.2015 – 23.05.20152 Livebetrieb SPM im Zeitraum 12.11.2015 -31.12.2016, Optimierung des Prozesses über 3 Versionen mit erweitertem Zeitraum.
SNZ in hh:mm
20152015 11/12 `15 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
Erhöhung der Konvergenz
Max: 01:55Median: 01:09Min: 00:50
Die Zukunft: digitales WissensmanagementSystematischer Wissenstransfer zwischen Standorten möglich
Digitale Workflowsonline verfügbar
Anwendungen in dertäglichen Praxis
Kann angepasst und heruntergeladen werden
Medical Board
Expertengruppen OEMs
WET-Lab OP
Analysen & Benchmarking
Daten
Klinik-Datenbank
Workflows
Qualitativ
Patienten-sicherheit
Aus- und Weiterbild-
ung
Ergebnis-qualität
Plan-barkeit
Einhalten von definierten Qualitätsstandards pro Eingriff
Reduktion von Fehlerquoten
Strukturiertes Aus- und Weiterbildungskonzept
Optimierung der Lernkurve
Stringente Messung einzelner Prozessschritte und Abweichungen
Datentransparenz ermöglicht systematische kontinuierliche Verbesserung
Verbesserte Planbarkeit von OP-Slots durch Angleichung der OP Zeiten einzelner Operateure
Frühzeitige Information über Verzögerungen
Quantitativ
Prozess-zeiten im
OP
Instru-mente
Ver-brauchs-
materialien
Reduktion der Slotzeiten
Effizientere Personalauslastung
Sieboptimierung (abh. vom derzeitigen Standardisierungsgrad)
Optimierung der nötigen Verbrauchsmaterialien
- 10-25%
- 3-20%
- 2-7%
ZSVA
Reduktion der Kosten in der Aufbereitungen/ ZSVA
- 1,3 min / Instrument
Ca. 100.000 Euro Einsparungen pro Saal und Jahr*
* = abhängig von Fachabteilung, Anzahl Prozeduren, Standardisierungsgrad, etc.
Surgical Procedure ManagerErgebnisse im Überblick
Strukturierte Digitale MedizinZusammenfassung der Ergebnisse
1
2
3
4
5 Hohe und reproduzierbare Qualität
Klare Strukturen und durchgehendes Training
Geringerer administrativer Aufwand
Weniger Stress
Höhere Effizienz
© Johnson & Johnson Health Care Systems Inc. 2017 All Rights Reserved.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
V1.1 / 2018-03-16SPI-EMEA-0003
Surgical Process Institute Deutschland GmbHUniversitätsstraße 14
04109 Leipzigwww.sp-institute.com
Sitz der Gesellschaft: LeipzigAmtsgericht Leipzig: HRB 28056, Geschäftsführer: Dr. Gunter Trojandt