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Neuer Markt: Auf Abruf gefertigte Ersatzteile 3D-Drucker S. 58 Von der Projektierung bis hin zur Steuerung Antriebstechnik S. 46 PROMOTION CAM-Software weiter optimiert OPEN MIND TECHNOLOGIES: HYPERMILL VERSION 2012 7/12 September/Oktober ISSN 1618-002X Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90 www.digital-engineering-magazin.de Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure Special Windkraft zur HUSUM WindEnergy Konstruktion, Simulation, Komponenten auf 19 Seiten

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Neuer Markt: Auf Abruf gefertigte Ersatzteile

3D-Drucker S. 58

Von der Projektierung bis hin zur Steuerung

Antriebstechnik S. 46

P R O M O T I O N

CAM-Software weiter optimiert O P e N M I N D T e c h N O lO g I e S : h y P e R M I l l v e R S I O N 2 0 1 2

7/12 September/Oktober ISSN 1618-002XEine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90

www.digital-engineering-magazin.de Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure

Special Windkraftzur HUSUM WindEnergy

Konstruktion, Simulation, Komponenten

auf 19 Seiten

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© 2012 Advanced Micro Devices, Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMD, das AMD Pfeillogo, ATI, das ATI Logo, FirePro und deren Kombinationen sind Marken von Advanced Micro Devices, Inc. Alle anderen Markennamen, Produktnamen oder Marken gehören den jeweiligen Eigentümern.

Weitere Informationen unter www.fujitsu.com/de/products/value4you/workstations/

MIT AMD FIREPROTM UND SOLIDWORKS®

DESIGN UND SIMULATION OHNE KOMPROMISSE

Ingenieure und Industriedesigner sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt und verlangen daher nur die besten Werkzeuge für Design und Simulation ohne Kompromisse. AMD FirePro™ Grafikkarten für den professionellen Einsatz sind für SolidWorks® 2012 zertifiziert, beschleunigen anspruchsvolle Arbeitsabläufe und machen diese zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis möglich.

Mit AMD FirePro & SolidWorks 2012 erhalten Sie: • Genauere Darstellung Ihrer Designs dank Anti-Aliasing • Leistungsstarke Echtzeit-Vorschauen mit RealView®

• Gesteigerte Produktivität mit mehreren Monitoren • Optimierte Arbeitsabläufe für CAE

Leistungsstarke Echtzeit-Vorschauen mit RealView® Erst mit AMD FirePro entfaltet sich die volle Leistung von RealView, womit sich Modelle realitätsnah wie nie zuvor darstellen lassen. SolidWorks 2012 bietet mit RealView und Ambient Occlusion erweiterte Schattierungsfunktionen in Echtzeit und liefert so herausragende Tiefenschärfe und realistische Effekte, wodurch der Einsatz von echtem Ray Tracing weniger wichtig wird.

Die AMD FirePro Treiber sind für dieses neue Feature optimiert und beschleunigen RealView mit Ambient Occlusion mit einer neuen Qualität der Echtzeitdarstellung. RealView setzt die Verwendung von professionellen Grafikkarten wie die AMD FirePro Familie voraus.

Mit RealView und Ambient OcclusionOhne RealView

CELSIUS W520 proGREEN •• Original•Windows®•7•Professional•(64-Bit)•• Intel®•Xeon•®•Quad-Core•E3-1240v2•3.40GHz•8MB•Turbo•Boost•• 8GB•(4x•2GB)•DDR3-1600•ECC•RAM•• AMD•FirePro™•V4900••Professional•Graphics•(1GB)•• 500GB•S-ATA•III-Festplatte•(7.200•U/Min.)•• DVD•SuperMulti•Drive•• 3•Jahre•Garantie

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CELSIUS M720 Power•• Original•Windows®•7•Professional•(64-Bit)•• Intel®•Xeon®•Quad-Core•E5-1620•Prozessor•(3.60•GHz)•• 8GB•(4x•2GB)•DDR3-1600••ECC•RAM•• 1TB•S-ATA•III-Festplatte••(7.200•U/Min.)•• DVD•SuperMulti•Drive•• 3•Jahre•Garantie•Bestell-Nr.: VFY:M7200W1841DE

Bestell-Nr. Artikelbezeichnung

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3Editorial

Liebe Leser,zum Thema Energiewende gibt es fast täglich neue Meldungen. Dies verwundert nicht. Denn die Ener-giewende wird uns noch viele Jahre begleiten und deutliche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben, besonders der Geldbeutel wird dies zu spü-ren bekommen. Deutschlands Energieversorger nehmen nämlich kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Kostenabschätzung für die Energiewende geht. Und darin sind sie sich alle einig: Wir Verbrau-cher werden die Kosten deutlich zu spüren bekom-men. Beispielsweise sagte der Vattenfall-Europachef Tuomo Hatakka Ende August der Süddeutschen Zei-tung, dass die Strompreise bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent steigen sollen. Keine schöne Aussichten.

Eine tragende Säule der Energiewende soll die Wind-energie werden. Besonders Windparks auf hoher See sollen einen bedeutenden Anteil an der Strom-produktion der Zukunft haben. Aber hier klemmt es derzeit noch an vielen Stellen.„Ohne Netzanschluss wird es keinen Offshore-Wind und damit auch keine Energiewende geben“, be-tonte beispielsweise der Geschäftsführer der Wind-energie-Agentur (WAB), Ronny Meyer, Ende Juni bei der Eröffnung der Konferenz „Windforce“ in Bremen. Trotz der zahlreichen genehmigten Windparks geht deren Bau nur schleppend voran. Vor allem in der Nordsee haben die Stromfirmen massive Probleme. Unbeständiges Wetter und schwierige Logistik ver-hindern einen schnellen Baufortschritt.

Viele Firmen klagen aber auch über bürokratische Hemmnisse, über die fehlende Anbindung an das Stromnetz und über die zögernde Haltung von In-

vestoren und Banken sowie über mangelnde finan-zielle Unterstützung durch die öffentliche Hand. Die vielen Verzögerungen beim Bau der Windparks hätten zur Folge, dass so mancher Investor zuneh-mend Bedenken trage, sein Geld für neue Projekte freizugeben. Das Hauptproblem sind aber die noch fehlenden Hochspannungsenergietrassen, die den erzeugten Ökostrom von den Küsten in die Bal-lungs- und Industriezentren im Süden Deutschlands transportieren können. Und hier muss endlich etwas passieren.

Die Anbieter von Windenergieanlagen sind da schon viel weiter. Die Anlagen funktionieren bereits heute zuverlässig. Auch für viele Anbieter aus den Bereichen Antriebstechnik, Automatisierung und Elektrotech-nik sind die erneuerbaren Energien und speziell die Windenergie ein weltweit wichtiger Markt. Windener-gieanlagen wandeln mechanische Energie in elektri-sche um. Dafür ist neben Rotor, Antriebswelle und Getriebe eine Vielzahl von elektrischen und elektro-nischen Komponenten notwendig. Angefangen von Umrichtern, Steuerungen und Sicherheitseinrichtun-gen bis hin zu Modulen für Kommunikation und Mo-nitoring. Erfreulicherweise gehören auch deutsche Komponentenanbieter zu den weltweit führenden Zulieferern für Windenergieanlagen. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, zum Beispiel in unserem Special „Windkraft“ auf den Seiten 25 bis 43.

Ihr

Rainer Trummer, [email protected]

ANSYS CONFERENCE & 30. CADFEM USERS’ MEETING

Foto

: AN

SYS,

Inc.

THE ART OF ENGINEERING

Die Fachkonferenz zur numerischen Simulation24. – 26. Oktober 2012, Kongress Palais Kassel

� www.usersmeeting.com

RZ_ACUM-AZ_180x86_end.indd 1 12.07.12 13:35

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4 Inhalt

Antriebstechnik, Automatisierung, Elektrotechnik

Präzisionsplanetengetriebe mit Hohlwelle in der Servoantriebstechnik: präzise und wirkungsvoll. 44

Durchgängige Antriebslösungen von der Projektierung und Realisierung bis hin zur Steuerung des gesamten Antriebsstrangs. 46

Praxisbericht: Sondermaschinenbauer ads-tec nutzt Maschinenelemente von Dr. Erich TRETTER. 49

Praxisbericht Elektrotechnik: PlanET Biogastechnik setzt bei seinen Anlagen moderne Relaistechnik von Finder ein. 52

Das WLAN der nächsten Generation: mehr Bandbreite und Teilnehmer für industrielle Netze. 55

Hardware & Peripherie

3D-Drucker

DirectSpare-Projekt: Strategien für Ersatzteile direkt aus dem 3D-Drucker. 58

Mehr Effizienz im Zahnlabor durch hausinterne Herstellung von Modellen. 62

Horn Systemhaus mit seiner Wissensplattform www.3d-drucker.org. 64

TiTELSTory: Innovative Funktionen und mehr Komfort für CAM-Programmierer in hyperMILL, Version 2012. 18

Aktuell

Aktuelle Wirtschaftsmeldungen Menschen und Märkte 6

Management-Buy-out bei der Transcat PLM GmbH. 9

AMB – internationale Ausstellung für Metallbearbeitung: Maschinenbauboom im „Ländle“. 10

31. MoTEK: Industrial-Handling kombiniert mit Klebtechnologie sowie Mikrosystem- und Nanotechnologie. 11

Veranstaltungskalender 12

Aktuelle Technikmeldungen Trends und Technologien 14

Branche

Maschinenbau

hyperMiLL, Version 2012: 5Achs-Form- Offset- Bearbeitung sowie 5Achs-Impeller-Blisk-Fräsen weiter verbessert. 18

Praxisbericht: 3D-CAD inklusive Simulation und Datenmanagement bei Anbieter von Produktionsanlagen für Getränkehersteller. 20

CAM-News zur Messe AMB. 22

CAD-Konverterhersteller CoreTechnologie stellt überarbeiteten 3D-Viewer vor. 24

Special Windkraft

Konstruktion, Simulation, Komponenten

FieldPower LED von Weidmüller: Einsatz unter härtesten Umgebungs- bedingungen. 26

Kommentar: Windparks – die Heils- versprechen der grünen Republik. 27

Abdichtkonzepte mit Bürsten für Teile von Windkraftanlagen von August Mink. 28

induktive Contrinex-Näherungsschalter mit hohem Arbeitstemperaturbereich. 29

Bonfiglioli Azimut- und Pitch-Antriebe in Windanlagen etabliert. 30

Automatisierung der Konstruktion und Herstellung von Rotorblättern mit Lösungen von Siemens PLM Software. 32

ANSyS Composite PrepPost ermöglicht optimierten Einsatz von Faserverbund- werkstoffen bei Rotorblättern. 36

Lightning Monitoring System von Phoenix Contact erfasst und analysiert Blitzströme. 38

Schneider Electric: Kommunikations-schnittstelle zwischen Energieversorger und Windpark. 40

Schaltschränke von rittal in Windenergieanlagen. 42

SPECiAL „BooMMArKT WiNDENErGiE – SySTEME uND KoMPoNENTEN“: Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Trends in den

Segmenten Werkstoffe, Automatisierungstech-nik, Hydraulik, Fluidtechnik, Antriebstechnik,

Elektrotechnik, Verbindungstechnik und Si-cherheit. Umfassende Informationen über Pro-

dukte, Innovationen und aktuelle Trends aus der Windenergie-Branche. (Seite 25).

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EDiToriAL 3

TiTELBiLD-HiNWEiS 6

DiGiTAL ENGiNEEriNG-Marktplatz 61

iMPrESSuM 64

VorSCHAu 66

Titelthemen

Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe[AB]structures, ads-tec S. 49, Altair S. 6, AMD S. 7, Aucotec S. 15, August Mink S. 28, Autodesk S. 6, AutoForm S. 16, BCT S. 6, Bonfiglioli S. 30, British Antarctic Survey S. 6, CADFEM S. 36, CAMTECH S. 23, Contrinex S. 29, Coscom Computer S. 23, CT CoreTechnologie S. 24, Dassault Systèmes S. 9, 17, DCD Dental Consulting Dohrn S. 62, Dr. Erich TRETTER S. 49, EUCHNER S. 14, Finder S. 52, Fraunhofer IPA S. 58, Harmonic Drive S. 17, 44, Horn Systemhaus S. 64, HUMMEL S. 15, Husumer Wirtschaftsgesellschaft S. 27, ICT S. 6, ISD S. 16, Jet Propulsion Laboratory S. 6, Mastercam S. 22, maxon motor S. 6, Messe Stuttgart S. 7, 9, Miteco S. 20, Objet S. 62, OPEN MIND Technologies S. 18, P.E. Schall S. 11, Phoenix Contact S. 38, PlanET Biogastechnik S. 52, PTC, S. 6, 8, Reed Exhibitions S. 8, REpower Systems S. 36, Rittal S. 42, Rodriguez S. 17, Schneider Electric S. 40, SEAL Systems S. 14, Sescoi S. 22, Siemens Industry S. 46, 55, Siemens PLM Software S. 6, 32, SolidWorks S. 20, SpaceX S. 6, Techsoft S. 8, Transcat PLM S. 9, UBM Canon S. 8, Weidmüller S. 26.

Hunderte von Herstellern liefern Standard- sowie individuell konfigurierbare Getriebe-

motoren. Aber nur wenige bieten durchgän-gig abgestimmte Antriebslösungen von der Projektierung über die Realisierung bis hin

zur Steuerung des gesamten Antriebsstrangs. Siemens hat dazu eine komplett neue Getrie-

bemotorengeneration entwickelt (Seite 46).

Neues zum ständig wach-senden Einsatzfeld von 3D-Druckern: Der Markt generativ hergestellter Er-satzteile für Industrie- und Konsumprodukte bietet künftig große Chancen (Seite 58).

5Inhalt

CIM DATABASE ist die erste Wahl für Unternehmen, um ihre CAD- und CAE-Systeme durch systematisches Produkt-

datenmanagement zu integrieren. CIM DATABASE bietet umfassende PLM-Funktionen und unterstützt die Entwicklung

im regional oder weltweit verteilten Standort- und Partnerverbund. Seine offene Architektur eignet sich hervorragend,

um die besonderen Anforderungen innovationsstarker Unternehmen abzubilden. www.contact.de/cimdatabase

PDM/PLM• Multi-CAD-Datenmanagement und PDM

• Enterprise PLM

• Zukunftssicher, offen, bewährt

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6 Aktuell Märkte

Titelbild: oPEN MiND

hyperMILL ist die leistungsstarke CAM-Software der OPEN MIND Technologies AG für alle 2D-, 3D-, HSC-, 5Achs- sowie Fräsdreh-Aufgaben. Anwender profitieren von der einfachen, intuitiven Bedienober-fläche, unter der alle Strategien verfüg-bar sind. Die aktuelle Version hyperMILL 2012 bein-haltet wieder viele neue Funktionen und Optimierungen, die sowohl Programmier- als auch Fertigungszeiten auf der Maschi-ne deutlich reduzieren und zusätzlich für bessere Oberflächen sorgen. Zu den Neuerungen zählen etwa der Bear-beitungsmodus „Normtasche“, der Einsatz von konischen Werkzeugen für die 3D-ISO-Bearbeitung, Strategien für die 5Achs-

Bearbeitung, Zyklen für Impeller und Blisks sowie für Fräsdreh-Auf-gaben. Die OPEN MIND Tech-nologies AG ist ein global agierendes Un-ternehmen mit Toch-tergesellschaften in den wichtigsten Märk-ten in Europa, Asien und Nordamerika.

OPEN MIND Technologies AGArgelsrieder Feld 5 82234 WesslingTel.: +49 (o)8153 933 - 500Fax: +49 (o)8153 933 – [email protected]

Neuer Markt: Auf Abruf gefertigte Ersatzteile

3D-Drucker S. 58

Von der Projektierung bis hin zur Steuerung

Antriebstechnik S. 46

P R O M O T I O N

3D-Drucker S. 58Antriebstechnik S. 46

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7/12 September/Oktober ISSN 1618-002X

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Konstruktion, Simulation, Komponenten

auf 19 Seiten

Das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA hat während der Entwicklungsphase des Mars-For-schungsfahrzeugs „Curiosity“ Product-Lifecycle-Ma-nagement-Software (PLM-Software) von Siemens eingesetzt. Damit wurde das 900 Kilogramm schwe-re Fahrzeug, das am 6. August erfolgreich auf dem Mars gelandet war und seitdem wertvolle For-schungsdaten zur Erde funkt, digital entworfen, vir-tuell zusammengebaut und seine Funktionen schon simuliert, bevor es überhaupt einen physischen Pro-totypen gab.

Der erste private Transporter der Raumfahrtgeschich-te ist im Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ins All gestartet. Bürstenlose EC-40-Moto-ren von maxon motor gingen mit auf die Reise der unbemannten „Dragon“-Kapsel – die vom kaliforni-schen Unternehmen SpaceX entwickelt wurde – zur internationalen Raumstation ISS. Die Motoren wur-den unter anderem dazu verwendet, die zwei Solarp-anels zu bewegen, die sich für die Energieversorgung der Kapsel immer nach der Sonne ausrichten muss-ten, als Dragon die Erde umrundete.

BTC Connect steuert bei iCT die Just-in-Sequence-Zulieferung an den Automobilhersteller. Das SAP-Add-On der BTC AG sorgt für die termingerechte Anlieferung von Teilen in der gewünschten Reihen-folge. Bei ICT, einem Hersteller von Spritzgussfor-men für den Automobilbereich, installierte ein BTC-Team innerhalb von drei Monaten das SAP-Add-on BTC Connect in Verbindung mit der SAP JIT Engine (JIT = Just in Time). Heute laufen die Teile von ICT wie von einer Perlenkette in genau der Farbe und der Ausprägung, wie es die Planung des Automotive-Produzenten vorsieht, ans Montageband.

Altairs CAE Suite wurde genutzt, um das Struktur-design der Groupama-Sailing-Team-Yacht Groupa-ma 4, Sieger des Volvo Ocean Races 2011-2012, zu entwickeln. [AB]structures, ein italienisches De-sign- und Ingenieurbüro, verwendete die Hyper-Works CAE-Plattform, um die Struktur der siegrei-chen Yacht zu entwickeln und zu optimieren. Die Yacht unter Skipper Franck Cammas konnte den Sieg des weltumrundenden Rennens Volvo Ocean Race am 9. Juli in Galway, Irland, nach neun Monaten und mehr als 37.000 Seemeilen unter härtesten Kon-ditionen für sich beanspruchen.

Eine ehrgeizige britische Expedition zum Lake Ells-worth in der Antarktis nutzt die Digital Prototyping-Lösungen von Autodesk, um neue Erkenntnisse über die Evolution des Lebens und die Auswirkun-gen des Klimawandels zu finden. Ingenieure der Bri-tish Antarctic Survey (BAS) werden ihr Equipment drei Tage über Land zu dem subglazialen See trans-portieren, wo sie für die Entnahme von Wasserpro-ben mit einer Heißwasserbohrung ein etwa 3,5 Kilo-meter tiefes Loch in das Eis schmelzen werden, das den unterirdischen See bedeckt. Mit den Digital Pro-totyping- und Simulationslösungen von Autodesk konnten die BAS-Ingenieure ein digitales Modell der Bohrung erstellen und ihre Vorgehensweise testen und analysieren.

Im Einsatz

P T C

Zukauf von Service-Lifecycle- Management-LösungPTC übernimmt Servigistics, Inc., ei-nen Anbieter von Software-Lösungen für das Service Lifecycle Management (SLM). Der Kaufpreis beträgt etwa 220 Millionen US-Dollar. Servigistics er-gänzt das SLM-Portfolio von PTC um Funktionalitäten zur Ersatzteilplanung, zum Ersatzteilmanagement und zur -preiskalkulation. Hinzu kommen au-ßerdem das Außendienstmanage-ment, das Retouren- und das Repa-raturmanagement sowie das Service Knowledge Management. In der Kom-bination erweitern die Lösungen von PTC und Servigistics die Möglichkeiten von PTC erheblich, Fertigungsunter-nehmen beim Ausbau ihrer Service-strategie zu unterstützen und nachhal-tige Wettbewerbsvorteile aus ihrem Servicegeschäft zu generieren.

„In den letzten Jahren hat sich Ser-vigistics ein ausgezeichnetes Renom-mee für innovative Lösungen zur Maximierung des globalen Servicege-schäfts von Unternehmen erarbeitet, etwa durch Verbesserung der Profi-tabilität, des Cashflows oder der Kun-denbindung“, sagt Jim Heppelmann, CEO und Präsident von PTC.

Mit Servigistics werden SLM-Lösun-gen von PTC weltweit tätigen Herstel-lern in Echtzeit einen einheitlichen Überblick über ihr Serviceumfeld bie-ten. So können sie Verbesserungspo-tenziale, neue Geschäftsmöglichkei-ten und vermeidbare Risiken erkennen und auf diese angemessen reagieren. Nur mit einem engmaschig verknüpf-ten Servicenetzwerk sind Hersteller in der Lage, all die notwendigen Res-

sourcen zu planen, bereitzu-stellen und zu analysieren, die notwendig sind, um die Erwar-tungen der Kunden an die Ser-vicequalität zu erfüllen. Dieses Netzwerk muss Eigentümer, Betreiber, Distributoren, Händ-ler, Servicepartner, Servicemit-arbeiter, Reparaturcenter und die Serviceannahme unter-stützen.

Zentrale Steuerung des Service-Außendienstes mit Servigistics von PTC.Bild: PTC

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7AktuellMärkte

A M D

Cash-Back-Aktion für FirePro V5900 und V7900

AMD bietet für den Kauf einer Grafikkar-te der Modelle AMD FirePro V5900 und AMD FirePro V7900 eine Barerstattung an. Sie gilt für den Kauf einer solchen Grafikkarte, entweder einzeln oder mit einer Workstation, wenn dieser zwischen dem 16. Juni und dem 30. September erfolgt und richtet sich ausschließlich an Endverbraucher. Die Barerstattung beläuft sich auf 60 Euro für die FirePro V7900 und auf 30 Euro für die FirePro V5900. Unter http://www.fireprogra-phics.com/cashback/de/claim.asp kön-nen Interessenten über ein Online-For-mular die Barerstattung beantragen und den Verkaufsbeleg hochladen. Dies ist bis zum 18. Oktober 2012 möglich. Die Zahlung erfolgt über BACS (Bankers

Automated Clearing Service) oder auf Wunsch in Form eines Schecks inner-halb von 45 Tagen.

Die AMD Fire-Pro V5900 verfügt über zwei GByte Grafikspeicher und ist mit zwei Dis-playPort-1.2-Anschlüssen sowie einem DVI-Ausgang ausgestattet. Mit der Eyefi-nity-Technologie ist der Einsatz von drei Monitoren möglich. Die FirePro V7900 mit zwei GByte Grafikspeicher und vier DisplayPort-1.2.-Anschlüssen bietet laut AMD höchste 3D-Grafikleistung und ist für alle gängigen 3D-Anwendungen op-timiert und zertifiziert. Vom Zusammen-spiel von Grafikkarte und Treiber profi-

tieren besonders Anwendungen wie RealView mit Umgebungsverdeckung in SolidWorks und hardwarebeschleu-nigtes Transparenz-Rendering in Creo Parametric 2.0.

Die FirePro V5900 verfügt über zwei GByte GDDR5-Speicher und 512 Stream-Prozessoren. Bild: AMD

Veranstalter:

Lean Enterprise Institut

9. Aachener Management TageInnovation Leadership Summit

5.-7. November 2012

Kontakt & Informationen:

WZLforum an der RWTH AachenSteinbachstraße 25; 52074 Aachen

Frau Nina Sauermann, M.A.Tel.: +49 (0)2 41 / 80 236 [email protected]

I T & B U S I N E S S , F A C H M E S S E F ü R I T - S o L U T I o N S

IT-Messe mit Live-Software-Vergleichen

Vom 23. bis 25. Oktober werden IT-Ver-antwortliche und kaufmännische Ent-scheider wieder in Stuttgart erwartet. Denn die IT & Business und DMS EXPO, Messe für Enterprise Content Manage-ment, vermitteln Wissen aus allen Berei-chen der Unternehmens-IT – kompakt und lösungsorientiert. Die IT & Business und die DMS EXPO richten den Fokus auf den Nutzen, den Unternehmen aus der IT ziehen können. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Themen Mobile Solutions, Big Data, Cloud Computing und Enterprise 2.0. Die IT & Business veranschaulicht in Halle 3, welche Auswirkungen die neuen

Entwicklungen auf die Unternehmens-IT haben. Beleuchtet werden das Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP) als zentrales Nervensystem der Unterneh-mensführung. Außerdem behandelt die Messe Business Intelligence (BI), Zeitwirt-schaft, Zugang, IT-Sicherheit, Systeme zur Fertigungssteuerung (MES), Produk-tionsplanung und -steuerung (PPS) so-wie Datenzentrum & Infrastruktur.

Ein Highlight ist der Thementag „So-cial CRM“ am 25. Oktober. In zehn Prä-sentationen und Diskussionen stellen Anbieter und Anwender Best Case Stu-

dies und Lösungen vor. Etablierte Social-CRM-Anbieter treten zum Duell an. Und: Repräsentanten führender Software-Un-ternehmen beantworten in einer Diskus-sion kritische Fragen unabhängiger Ex-perten.

Die beliebten Live-Vergleiche erhalten noch größeren Raum als bisher. So wird an allen drei Messetagen in Gegenüber-stellungen von CRM-Systemen anhand konkreter Aufgaben aus der Praxis de-monstriert, wie sich mit Lösungen nam-hafter Anbieter Kundenbeziehungen verwalten lassen und wer dabei die Nase vorn hat.

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8 Aktuell Märkte

M E S S E N C o M P o S I T E S E U R o P E U N D A L U M I N I U M

Treffen der internationalen Leichtbau-Branche

Verbundwerkstoffe im Leichtbau sind auf dem Weg zur Automatisierung und Serienfertigung, das zeigt vom 9. bis 11. Oktober die COMPOSITES EUROPE in Düsseldorf. Gemeinsam mit der par-allel stattfindenden ALUMINIUM Messe bildet sie das wichtigste Gipfeltreffen des Jahres für die internationale Leicht-bau-Branche: 1.300 Aussteller aus über 50 Nationen präsentieren auf dem Düs-

seldorfer Messegelände Werkstoffe, Schlüsseltechnologien und Anwen-dungen für die wichtigsten Leicht-bau-Märkte.

Auf der COMPOSITES EUROPE zeigen rund 400 Aussteller – von Rohmateriallieferanten über Zulie-ferer, Verarbeiter und Technologie-hersteller bis zu Dienstleistern – die gesamte Bandbreite der Verbund-werkstoffe. Die COMPOSITES EURO-PE geht mit deutlichen Zuwächsen bei Ausstellern (+10 Prozent) und Fläche (+20 Prouent) an den Start.

Die führenden Hersteller und Techno-logie-Spezialisten wie Huntsman, Johns Manville, KrausMaffei, Lange+Ritter, Dieffenbacher, Weiss Chemie oder Cam Elyaf sind wieder dabei. Erstmals präsen-tieren sich BASF, Polytec EMC oder Mika-do Smart Engineering auf der COMPO-SITES EUROPE. Sie zeigen die gesamte Prozesskette von Verbundwerkstoffen – vom Rohmaterial über Halbzeuge und die Verarbeitung bis hin zu neuesten Technologien, Maschinen und Services.

Vor allem das Thema CFK wird die COMPOSITES EUROPE nahezu vollstän-dig abdecken. Mit SGL Carbon, Toho Tenax, Mitsubishi Rayon, Toray und Zoltek zeigen sich die fünf größten CFK-Hersteller in Düsseldorf. Mit den Kom-petenznetzwerken CFK Valley Stade – das in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Gemeinschaftsstand an der Messe teilnimmt – und Carbon Compo-sites e.V. (CCeV) bringt die COMPOSITES EUROPE zudem die führenden Cluster der CFK-Technologie in Düsseldorf zu-sammen.

Die COMPOSITES EUROPE zeigt die ganze Bandbreite der Verbundwerkstoffe.Bilder: Reed Exhibitions Deutschland

950 Aussteller aus 50 Nationen werden zur ALU-MINIUM 2012 erwartet.

T E C H S o F T

„Windchill PDMLink out of the Box“ für KMU

Mit einem neuen Dienst-leistungsangebot, das auf Windchill PDMLink ab Versi-on 10 zugeschnitten ist, will Anbieter TECHSOFT das Ri-siko einer PLM-Einführung minimieren. Aufwände und Kosten der Inbetriebnahme sind im Rahmen des definier-ten Leistungsumfangs fixiert. Damit können, so TECHSOFT, besonders kleinere Unter-nehmen die PLM-/PDM-Lö-sung von PTC nahezu risiko-los einführen.

Windchill PDMLink von PTC bietet eine vielseitige Arbeitsumgebung zur Ver-waltung von Produktdaten aus Konstruktion und Ferti-gung für den gesamten Le-

benszyklus. Der breit gefä-cherte Leistungsumfang der Lösung bedingt jedoch, dass vor allem kleinere Unterneh-men vor einer Inbetriebnah-me zurückschrecken, da sie den vermeintlich hohen Ein-führungsaufwand scheuen. Hier soll das neue Dienstleis-tungspaket von TECHSOFT für die Installation und Inbetrieb-nahme der Windchill-Lösung Abhilfe schaffen. Es enthält vordefinierte Leistungen im Bereich Installation, Consul-ting, Anpassungen, Datenim-port sowie Schulungen und Workshops, so dass nach der Projekt-Umsetzung ein prob-lemloser Produktivstart mög-lich sein soll.

F A C H M E S S E U N D F A C H K o N g R E S S o R T H o T E C E U R o P E

Chancen und Risiken des orthopädietechnischen MarktesDie Kombination von Fach-messe und Fachkongress bie-tet am 12. und 13. September in Zürich zukunftsträchtige Lösungen rund um die Or-thopädietechnik. Es werden Systeme für die Entwick-lung, Konstruktion sowie für die Produktion und Herstel-lung orthopädischer Produk-te präsentiert. Der Kongress und das so genannte Innova-tion Investment Hub thema-tisieren Innovationsmöglich-keiten und das Erschließen neuer Märkte.

Die Nachfrage nach medi-zintechnischen Leistungen nimmt stetig zu – nicht zu-letzt aufgrund der demogra-fischen Entwicklung. High-

Tech-Lösungen zum Wohle des Patienten, in die Erkennt-nisse aus den unterschied-lichsten Gebieten wie Werk-stoffwissenschaft, Elektronik, Mechatronik oder Maschi-nenbau einfließen, sorgen für zusätzliche Dynamik. An-gesichts der positiven Markt-aussichten treten wichtige, spezifische Anforderungen und Risiken, die mit der Marktteilnahme verbunden sind, ungerechtfertigterwei-se in den Hintergrund. Dazu gehören vor allem der auf-wändige Zulassungsweg für Medizinprodukte und -gerä-te sowie ein hoher Investiti-onsaufwand für Forschung und Entwicklung.

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9AktuellTranscat PlM

Anfang August erläuterte Gerhard Keller, Sprecher der Geschäftsleitung von Transcat PLM, in einer kleinen

Gesprächsrunde vor ausgewählten Pres-severtretern Details des Management-Buy-Outs und welche Schwerpunkte das Systemhaus für die nächsten Jahre hat. Dabei wurde schnell klar: Transcat PLM verfolgt auch in Zukunft das Ziel, einer der führenden Value Added Reseller (VAR) für die PLM-Lösungen von Dassault Systèmes zu bleiben. Weiterhin möchte das Karls-ruher Unternehmen eigene Service- und Softwarelösungen vorantreiben: Von der Beratung, Projektkonzeption und Schu-lung bis hin zur Anwenderbetreuung vor Ort.

Transcat PLM ist seit 25 Jahren im CAx/PLM-Geschäft tätig und bietet als etab-lierter Spezialist die Product Lifecycle-Ma-nagement-(PLM-)Lösungen von Dassault Systèmes basierend auf CATIA, ENOVIA, DELMIA, SIMULIA und 3DVIA und Exalead

an. Eigene Add-On- und Software-Lösun-gen ergänzen das Portfolio.

Die drei Geschäftsführer Etienne Droit, Günther Öhlschläger und Gerhard Keller führen das 1987 gegründete Unterneh-men ab sofort als eigenständige und unab-hängige GmbH in Deutschland. Mit seinen rund 200 Mitarbeitern in sieben Niederlas-sungen will das Management auch künftig seine Top-Position sowohl im VAR- als auch im eigenen Software- und Servicebereich ausbauen. „Wir haben uns vorgenommen, unsere Lösungen noch gezielter den lo-kalen Marktanforderungen anzupassen und weiterhin unsere Kunden fachlich und kompetent zu beraten“, so Gerhard Keller.

„Der Management-Buy-Out ermöglicht Transcat PLM, seinen Kunden einen he-rausragenden Kundenservice zu bieten und Dassault Systèmes‘ 3DEXPERIENCE-Plattform wirksam einzusetzen“, erläutert Etienne Droit. Nach der Neupositionie-rung von Dassault als Anbieter der 3DEX-

PERIENCE-Plattform stehen nämlich nicht mehr die einzelnen Marken des französi-schen Softwareanbieters im Mittelpunkt, sondern Bundles, die jeweils für bestimm-te Prozesse ausgewählter Branchen ge-schnürt werden. Transcat PLM will gezielt seinen Kunden solche Pakete anbieten.

Systems Engineering und Multi-CADIm Bereich Service wollen die Karlsruher künftig das Systems Engineering sowie die Unterstützung von Systemintegrationen in Multi-CAD-Umgebungen vorantreiben. In diesem Zusammenhang wird derzeit im Obergeschoss der Zentrale von Transcat PLM in Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Hochschule Karlsruhe und anderen Partnern ein Mult-CAD-Labor aufgebaut. Neben den Lösungen von Dassault Sys-tèmes sollen hier gängige CAD-Systeme anderer Hersteller implementiert werden, um die Prozesse der Kunden realitätsge-treu abbilden zu können. Auch wenn Transcat PLM weiterhin keine Produkte von Dassault-Wettbewerbern verkauft, kann das PLM-Systemhaus dennoch künf-tig in solchen heterogenen Umgebungen als Systemintegrator agieren. r t

M A N A G E M E N T - B u y - o u T

UnabhängigkeitserklärungDas Management-Team der Karlsruher Transcat PLM GmbH hat vom

französischen unternehmen Dassault Systèmes im rahmen eines

Management-Buy-outs die gesamte Geschäftstätigkeit der GmbH

übernommen und ist seit dem 1. Juli 2012 wieder unabhängig.

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Gerhard Keller, Spre-cher der Geschäfts-leitung von Transcat PLM: „Das Geschäft von Transcat PLM verteilt sich derzeit zu je einem Drittel auf die drei Säulen Value Added Reseller (VAR), Service und eigene Software.“

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10 Messe AMB Aktuell

Die AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, die vom 18. bis 22. September 2012 auf dem Ge-

lände der Messe Stuttgart stattfindet, er-reicht ihre hoch gesteckten Ziele. Sämtli-che Ausstellungsflächen sind schon seit Monaten ausgebucht. Über 1.300 Aussteller werden erwartet, etwa ein Viertel von ihnen aus dem Ausland. Auf Platz 1 der Auslandsbeteiligun-gen liegt traditionell die Schweiz, gefolgt von Italien, Spanien und Ja-pan. Aber auch aus Australien, Brasi-lien, der Russischen Föderation, Ko-rea und den USA sind Aussteller auf der AMB 2012 vertreten.

Vor dem Hintergrund einer wei-terhin guten Maschinenbaukonjunktur werden zur AMB 2012 mehr als 90.000 Fachbesucher erwartet. Damit habe sich die AMB „endgültig zur europäischen Leit-messe für die Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugbranche in den gera-den Jahren entwickelt“, betont Ulrich Kro-mer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.

Beim Verein Deutscher Werkzeugma-schinenfabriken (VDW) sieht man unver-ändert die Megathemen der vergangenen Jahre wie Energie- und Ressourceneffizi-enz, Produktivitätssteigerung, Lifecyc-le Performance, Qualitätssicherung und Bedienerfreundlichkeit auf der Agenda. Mit Hybridtechnologien, Modulbauwei-se und Automatisierung reagieren die Werkzeugmaschinen-Hersteller der AMB 2012 auf die Anwenderanforderungen.

Der Erfolg der AMB sei auch ein Indiz für die Branchenbedeutung Baden-Würt-

tembergs, ist sich Kromer sicher. „Baden-Württemberg ist das Werkzeugmaschi-nen-Kernland der Bundesrepublik; rund die Hälfte aller deutschen Maschinen-bauunternehmen und deren Zulieferer haben hier ihren Sitz“, so Kromer wei-

ter. Auch die Abnehmerseite konzent-riere sich im „Ländle“. Für ausländische Aussteller biete das den großen Vorteil, leicht mit ihren potenziellen Kunden in Baden-Württemberg in Kontakt zu kom-men. Ausländische Besucher profitierten ebenfalls, wie Kromer erklärt: „Neben der großen Vielfalt internationaler und gro-ßer deutscher Aussteller finden Sie hier die oft besonders interessanten kleine-ren, hochspezialisierten Unternehmen, die nur auf der AMB ausstellen.“

Problemlöser für die fertigende industrieIm Zentrum des AMB-Angebots steht die Zerspantechnik mit den drei Bereichen spanende und abtragende Werkzeugma-schinen sowie Präzisionswerkzeuge. Dar-um herum gruppieren sich Anbieter aus der Messtechnik und Qualitätssicherung, der Robotik, der Werkstück- und Werk-zeughandhabungstechnik, dem Soft-warebereich und dem Engineering so-wie Bauteile, Baugruppen und Zubehör. Zur leichteren Orientierung der Besucher sind die Bereiche thematisch geordnet. Die Dreh- und Fräsmaschinen sowie Be-arbeitungszentren befinden sich in den nebeneinander liegenden Hallen 3, 5, 7 und 9. Die Präzisionswerkzeuge sind in den Hallen 1 und 2 untergebracht, also in direkter Nachbarschaft. Gegenüber den

Werkzeugmaschinenhallen sind die Pe-ripherieanbieter zu finden: Software und Engineering, Steuerungen und weitere Ausrüstung beziehungsweise Zubehör in der Halle 4, Säge-, Bohr- und Verzahnma-schinen in der Halle 6 sowie Schleif- und

Entgratmaschinen in der Halle 8. Die AMB richtet sich an alle techni-

schen Entscheider und Produktions-verantwortlichen der Abnehmer-branchen von Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen – vom Facharbeiter über die Abteilungs-leiterebene bis zum Vorstand und Geschäftsführer. Zentrale Branchen sind der Fahrzeugbau, die Automo-bil- und Zulieferindustrie, der Ma-

schinenbau, die Eisen-, Blech- und Metall-waren-Industrie, die Elektroindustrie, der Werkzeug- und Formenbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Medizintechnik und die Hersteller von energieerzeugen-den Anlagen.

Das Partnernetzwerk „Enterprise Euro-pe Network“ (früher b2fair), organisiert von der Handwerkskammer Stuttgart, richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen, die Produktions- oder Ver-triebspartner im Ausland suchen – und umgekehrt. Groß geschrieben wird auf der AMB auch das Thema Arbeitsschutz. In Halle 5 präsentiert die „Berufsgenos-senschaft Holz und Metall“ das Thema Sicherheit. Erstmals findet 2012 parallel zur AMB der 8. Konstrukteurstag „Sicher-heit + Automation“ statt. Die Tagung am 18. September mit begleitender Fach-ausstellung im ICS, veranstaltet von der Messe Stuttgart, dem Sicherheitsexper-ten Pilz und der Konradin-Mediengrup-pe, steht unter dem Motto „Maschinensi-cherheit praktisch umsetzen! Innovative Technologien und zukunftssichere Appli-kationen“.

Neben der „Muttermesse“ AMB in Stuttgart gibt es nun auch eine AMB-Chi-na, die vom 15. bis 17. Oktober 2012 in Nanjing veranstaltet wird und die Aus-steller dabei unterstützt, wichtige Zu-kunftsmärkte zu erschließen.

A M B – i N T E r N A T i o N A L E A u S S T E L L u N G F ü r M E T A L L B E A r B E i T u N G

Maschinenbauboom im „Ländle“

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Messe MOTeK

Das Industrial Handling verbindet die MOTEK mit den komplementären Prozessketten-Themen Klebtech-

nologie sowie Mikrosystem- und Nano-technologie. Die Messe findet vom 8. bis 11. Oktober in Stuttgart statt. 2012 geht die MOTEK bereits in ihre 31. Runde und bildet zusammen mit der 6. BONDexpo, Internationale Fachmesse für Klebtech-nologie, sowie der 5. MICROSYS, Interna-tionale Fachmesse für Mikrosystem- und Nanotechnologie, ein weltweit einzigar-tiges Prozessketten-Trio.

Mit einem auf die Anwendungspraxis abgestimmten Portfolio wird den Fach-besuchern der MOTEK das globale Ange-bot für die Produktions- und Montageau-tomatisierung sowie das Industrial Handling präsentiert.

Für die Präsentati-on der Komponenten, Baugruppen, Detaillö-sungen, Teil- und Sub-systeme, kompletten Anlagen, Applikatio-nen sowie Dienstleis-tungen sind in der Lan-desmesse Stuttgart bereits die Hallen 1,3, 5, 7 und 9 verplant. Ver-stärkt gebucht haben dabei Anbieter von Subsystemen und Komplettlösungen, wobei zu den Sub-systemen vor allem die Hersteller von an-dockbaren Zuführtechnikeinheiten und zu den Komplettlösungen die Herstel-ler von schlüsselfertigen Montage- oder automatisierten Prozessanlagen zählen. Weitere große Gruppen stellen die Her-steller und Anbieter von Robotergreifern, Handling-/Lineartechniksystemen sowie Peripherie für Roboter-/Handling-Anla-gen dar.

Vom Modulhersteller zum SystemanbieterMehr und mehr Hersteller von standar-disierten Lineartechnik-Modulen ent-wickeln sich zu Anbietern von (Sub-) Systemlösungen. Dies mit dem erklär-ten Ziel, den Kunden, sprich: Konstruk-teuren aus dem firmeneigenen wie aus dem externen Vorrichtungs- und Anla-

genbau sowie Systemintegratoren mehr als nur Module liefern zu können. Mit an-schlussfertigen, voll integrierbaren ein- bis mehrachsigen Handlingsystemen aus einer Hand verkürzt sich die Realisie-rungszeit für Neuanlagen sowie für das Retrofitting bestehender Anlagen. Das Entwicklungs- und Betreiberrisiko ist ge-ringer und der Anlagenbauer/Systemin-tegrator kann sich auf die Prozesslösun-gen konzentrieren.

Wesentlicher Bestandteil solcher Sub-system- und Komplettlösungen sind Me-chanik- und Hydraulik- sowie Bildverar-beitungs-/Visionsystem-Prüfschritte, die die Produktions- und Montageabläufe in allen Phasen begleiten, um eine Nullfeh-

ler-Produktion sicherzu-stellen. Die Vorstellung aller für Detail- sowie komplette Prozess-lösungen relevanten Technologien, Kompo-nenten, Subsysteme und Anlagen macht die MOTEK einzigartig. Zu-mal sie, in Verbindung mit der komplemen-tären Bondexpo, laut Veranstalter P.E. Schall weltweit für die „Kom-ponenten- und System-

lösungskompetenz“ in Produktion und Montage inklusive der Füge- und Verbin-dungstechnik steht.

Überzeugt davon, dass die Mikrosys-tem- und Nanotechnologien in Zukunft untrennbar mit den Themen der MOTEK wie der BONDexpo verbunden sind, bleibt Schall mit der MICROSYS bei der Stange und hilft, diesen milliardenschwe-ren Markt zu entwickeln. Die Synergieef-fekte zur MOTEK wie zur BONDexpo sind offensichtlich: So werden auf der MOTEK zum Beispiel schon seit einigen Jahren Montage- und Handhabungseinrichtun-gen für mikrosystemtechnische Produkte gezeigt. Dasselbe gilt für die auf der BON-Dexpo gezeigten Kleb-, Schäum- und Vergießstoffe auf Nanotechnologie-Ba-sis, mit denen das rationelle und effizien-te Fügen und Verbinden mikrosystem-technischer Komponenten und Baugruppen erst möglich wird. to

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CADInteroperability

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12 Aktuell Veranstaltungskalender

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Schwindt CAD/CAM-Technologie GmbHCallenberger Str. 896450 CoburgTel.: 0 95 61 - 55 60-0Fax: 0 95 61 - 55 60-10E-Mail: [email protected]: www.schwindt.eu

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Transcat PLM GmbH Am Sandfeld 11c76149 KarlsruheTel.: +49 7 21 - 9 70 43 - 0Fax: +49 7 21 - 9 70 43 - 9 [email protected]

25 Jahre Transcat: Innovation, Nachhaltigkeit, ZuverlässigkeitAnlässlich des Jubiläums lädt Transcat zu der Veranstaltungsrei-he „Open House Day“ ein. Sie werden über die aktuellen Trends im Product-Lifecycle-Management informiert. •13.09.2012 in Hannover•25.09.2012 in StuttgartNähere Information: www.transcat-plm.com/openhouse

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CADFEM GmbHANSYS Competence Center FEMMarktplatz 285567 Grafi ng b. MünchenTel.: +49 (0)8092-7005-0Fax: +49 (0)8092-7005-77E-Mail: [email protected]: www.cadfem.de

Technische InformationstageANSYS Strukturmechanikstatisch/dynamisch – linear/nichtlinear – implizit/explizit Von Ingenieur zu Ingenieur und anhand von Beispielen aus der Praxis vermitteln die Veranstaltungen einen technischen Überblick über die Simulationsmöglichkeiten des Programms ANSYS in verschiedenen strukturmechanischen Anwendungs-bereichen.Die Teilnahme ist kostenfrei.www.cadfem.de/strukturmechanik

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H ComsolMultiphysics GmbHBerliner Straße 437073 GöttingenTel.: +49-(0)551-99721-0Fax: +49-(0)551-99721-29E-Mail: [email protected]: www.comsol.de

COMSOL Multiphysics ist ein Werkzeug für virtuelle Produktent-wicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstech-niken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics eff ektiv und produktiv für Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene miteinander zu koppeln.

Die Teilnahme an unseren Workshops ist kostenfrei.

COMSOL Multiphysik Workshops:www.comsol.de/events

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AfterWorks Seminarreihe der SPI GmbHJahrelange Erfahrung mit SolidWorks, mit Konstruktionsprü-fungs- und Analysetools, Datenmanagementlösungen und Technischer Dokumentation machen uns zum Experten bei der Beratung und Auswahl Ihrer Lösung. Unsere AfterWorks Se-minarreihe wendet sich an Entscheider und zeigt neue Wege und Lösungsansätze. Die ca. 2stündigen Termine in unseren Niederlassungen beginnen jeweils um 17:00 Uhr. Details und Anmeldung per Telefon oderunter www.spi.de/de/1077/afterworks

AfterWorks12.09.2012 in GreifswaldVon 2D zu 3D: Gewinne durch Produktivitätssteigerung19.09.2012 in MünsterProduktdesign: Qualität sichtbar machen11.10.2012 in WeinheimVom Design zur Maschine: Prozesskette Blech

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CFturbo® Software &Engineering GmbHUnterer Kreuzweg 101097 DresdenTel.: 0351 / 40 79 04 - 79Fax: 0351 / 40 79 04 - 80E-Mail: [email protected]: www.cfturbo.de

Die CFturbo® Software & Engineering GmbH ist ein Dienst-leistungs- und Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Dresden und einem Büro in München. Tätigkeitsschwerpunkte sind CAE-Berechnungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Turbomaschinen. Dazu gehören Auslegung, Entwurf, Simu-lation - insbesondere CFD und FEM, Optimierung, Prototypen-bau und Konstruktion von Turboladern, Turbinen, Verdichtern, Ventilatoren, Gebläsen und Pumpen. Die Firma entwickelt und vermarktet das Turbomaschinen-Entwurfsprogramm CFturbo® und führt kundenspezifi sche Softwareentwicklungen durch.

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GOM Inspect EinführungsseminareNetzbearbeitung und Inspektion von 3D-PunktwolkenDie kostenlose GOM Inspect Software eröff net den freien Zugang zur 3D Datenbearbeitung für alle. Anwender aus den Bereichen RP, CAD/CAM, CAE und CAQ erlernen in diesem Seminar den Umgang mit GOM Inspect. Die eintägigen GOM Inspect Einführungsseminare bieten praktische Übungen zu Datenimport, Netzbearbeitung, 3D-Inspektion, 2D-Inspektion, GD&T, Prüfberichte, Daten-Export, etc.

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13AktuellVeranstaltungskalender

PLZ Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine

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ESI Engineering System International GmbHMergenthalerallee 15-2165760 EschbornTel.: 06196 / 9583-0Fax: 06196 / 9583-111E-Mail: [email protected]: www.esi-group.com

ESI Group ist Vorreiter und weltweit führender Anbieter von Virtual Prototyping-Lösungen sowie Engineering-Dienstleistungen für die gesamte Fertigungsindustrie. In den kommenden Monaten laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen ein:• Composites Expert Seminar, 26.-27.09.12, Paris, France• ESI Global Forum, 18.-19.10.12, San Diego, USA• Euroblech – Halle 11, Stand E54, 23.-27.10.12, Hannover• ESI Windenergie Seminar, 30.10.12, Hamburg• SimVec, 20.-21.11.12, Baden-Baden• ESI DACH Anwenderforum, 10.-11.12.12, Fulda

Ihr Ansprechpartner:[email protected]

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MSC.Software GmbHAm Moosfeld 1381829 MünchenTel.: 089 / 431 987 0Fax: 089 / 436 17 16E-Mail:[email protected]:www.mscsoftware.com

MSC Software Anwendertreff enMSC Software lädt alle Anwender zu deutschsprachigen User Meetings für SimManager und Marc ein. Sie erwarten inter-essante Anwendervorträge und themenbezogene Diskussi-onsgruppen. Nutzen Sie diese Gelegenheit für den fachlichen Dialog und die Diskussion mit Referenten, Anwendern und Entwicklern.Mehr Informationen unterhttp://pages.mscsoftware.com/UserMeetings.html

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Aktuelle Termineeinfach per Mail [email protected] oder telefonisch unter 02405 45079814 anfordern

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17.-18. Oktober 2012Anmeldung und weitere Informationen zur Veran-staltung, den Referenten und Details bezüglich des Programms auf:www.partscapeconvention.deVeranstaltungsort:Haus der Technik (HDT)Hollestraße 1, 45127 Essen +

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Schwindt CAD/CAM-Technologie GmbHCallenberger Str. 896450 CoburgTel.: 0 95 61 - 55 60-0Fax: 0 95 61 - 55 60-10E-Mail: [email protected]: www.schwindt.eu

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Besuchen Sie uns auf der Composites Europevom 09.10. - 11.10.2012 in Düsseldorf

Aktuelle Termine undOrte fi nden Sie unterwww.schwindt.eu

oder auf Anfrage unterFreecall: 0800-CATIAV6

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DriveConcepts GmbH Wettiner Platz 1001067 DresdenTel.: +49 (0)351 / 4858-310Fax: +49 (0)351 / [email protected]

DriveConcepts Softwarelösung zur Getriebeberechnung MDE-SIGN gearbox mit Gütesiegel BEST OF 2012 beim INNOVA-TIONSPREIS-IT 2012 unter 2.500 Bewerbern ausgezeichnet. Testen Sie das vollständige Paket zum Design und Optimie-rung von Getrieben, Lagern, Wellen bis hin zur Lastverteilungs-berechnung der Verzahnungen. Lernen Sie uns im Rahmen des TEDATA Wissensupdate kennen und besuchen Sie die bewähr-ten Kurse zur Getriebe-, Wellen- und Schraubenberechnung in Dresden. Weiterhin werden spezielle Kurse zu Windenergie-anlagen und Verzahnungsberechnung angeboten.

12.9. Verzahnung nach Norm18.9. Schrauben nach VDI2030:201119.9. Wellenberechnung nach DIN743:200820./21.9. Getriebeberech-nung, -design & LastverteilungInfos & Anmeldung: www.driveconcepts.com/event.html

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Transcat PLM GmbH Am Sandfeld 11c76149 KarlsruheTel.: +49 7 21 - 9 70 43 - 0Fax: +49 7 21 - 9 70 43 - 9 [email protected]

25 Jahre Transcat: Innovation, Nachhaltigkeit, ZuverlässigkeitAnlässlich des Jubiläums lädt Transcat zu der Veranstaltungsrei-he „Open House Day“ ein. Sie werden über die aktuellen Trends im Product-Lifecycle-Management informiert. •13.09.2012 in Hannover•25.09.2012 in StuttgartNähere Information: www.transcat-plm.com/openhouse

Kostenlose, kursergänzende Webtrainings für V5- und V6-Grundkurse Infos/Anmeldung: www.transcat-plm.com/kurse

NEU: „3D-Datenformat JT“ Informationen über Möglich-keiten und Vorteile, die sich Ihnen durch JT bieten.kostenfreie Webseminare zu wichtigen Themen rund um V6, CATIA, ENOVIA, SIMULIA, 3DVIA ComposerInfos und Anmeldung unter www.transcat-plm.com/vera

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CADFEM GmbHANSYS Competence Center FEMMarktplatz 285567 Grafi ng b. MünchenTel.: +49 (0)8092-7005-0Fax: +49 (0)8092-7005-77E-Mail: [email protected]: www.cadfem.de

Technische InformationstageANSYS Strukturmechanikstatisch/dynamisch – linear/nichtlinear – implizit/explizit Von Ingenieur zu Ingenieur und anhand von Beispielen aus der Praxis vermitteln die Veranstaltungen einen technischen Überblick über die Simulationsmöglichkeiten des Programms ANSYS in verschiedenen strukturmechanischen Anwendungs-bereichen.Die Teilnahme ist kostenfrei.www.cadfem.de/strukturmechanik

• 12.09.12 in Dortmund• 20.09.12 in Hannover• 26.09.12 in Augsburg• 09.10.12 in Stuttgart• 10.10.12 in Wien• 13.11.12 in München• 14.11.12 in Rheinbach

Weitere Termine und Themen:www.cadfem.de/infotage

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H ComsolMultiphysics GmbHBerliner Straße 437073 GöttingenTel.: +49-(0)551-99721-0Fax: +49-(0)551-99721-29E-Mail: [email protected]: www.comsol.de

COMSOL Multiphysics ist ein Werkzeug für virtuelle Produktent-wicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstech-niken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics eff ektiv und produktiv für Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene miteinander zu koppeln.

Die Teilnahme an unseren Workshops ist kostenfrei.

COMSOL Multiphysik Workshops:www.comsol.de/events

Trainingskurse:www.comsol.de/training

Anwenderkonferenz:www.comsol.de/conference2012/europe

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SPI GmbHKurt-Fischer-Straße 30a22926 AhrensburgTel.: 04102 / 70 60E-Mail: [email protected]: www.spi.de

AfterWorks Seminarreihe der SPI GmbHJahrelange Erfahrung mit SolidWorks, mit Konstruktionsprü-fungs- und Analysetools, Datenmanagementlösungen und Technischer Dokumentation machen uns zum Experten bei der Beratung und Auswahl Ihrer Lösung. Unsere AfterWorks Se-minarreihe wendet sich an Entscheider und zeigt neue Wege und Lösungsansätze. Die ca. 2stündigen Termine in unseren Niederlassungen beginnen jeweils um 17:00 Uhr. Details und Anmeldung per Telefon oderunter www.spi.de/de/1077/afterworks

AfterWorks12.09.2012 in GreifswaldVon 2D zu 3D: Gewinne durch Produktivitätssteigerung19.09.2012 in MünsterProduktdesign: Qualität sichtbar machen11.10.2012 in WeinheimVom Design zur Maschine: Prozesskette Blech

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CFturbo® Software &Engineering GmbHUnterer Kreuzweg 101097 DresdenTel.: 0351 / 40 79 04 - 79Fax: 0351 / 40 79 04 - 80E-Mail: [email protected]: www.cfturbo.de

Die CFturbo® Software & Engineering GmbH ist ein Dienst-leistungs- und Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Dresden und einem Büro in München. Tätigkeitsschwerpunkte sind CAE-Berechnungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Turbomaschinen. Dazu gehören Auslegung, Entwurf, Simu-lation - insbesondere CFD und FEM, Optimierung, Prototypen-bau und Konstruktion von Turboladern, Turbinen, Verdichtern, Ventilatoren, Gebläsen und Pumpen. Die Firma entwickelt und vermarktet das Turbomaschinen-Entwurfsprogramm CFturbo® und führt kundenspezifi sche Softwareentwicklungen durch.

CFturbo®-Schulungen12.09.2012, Dresden10.10.2012, Dresden14.11.2012, Dresden12.12.2012, Dresden09.01.2013, Dresden20.02.2013, Dresden

http://www.cfturbo.de/training.html

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GOM - Gesellschaft fürOptische Messtechnik mbHMittelweg 7-838106 BraunschweigTel.: +49 531 39029 0Fax: +49 531 39029 15E-Mail: [email protected]: www.gom.com

GOM Inspect EinführungsseminareNetzbearbeitung und Inspektion von 3D-PunktwolkenDie kostenlose GOM Inspect Software eröff net den freien Zugang zur 3D Datenbearbeitung für alle. Anwender aus den Bereichen RP, CAD/CAM, CAE und CAQ erlernen in diesem Seminar den Umgang mit GOM Inspect. Die eintägigen GOM Inspect Einführungsseminare bieten praktische Übungen zu Datenimport, Netzbearbeitung, 3D-Inspektion, 2D-Inspektion, GD&T, Prüfberichte, Daten-Export, etc.

GOM Inspect EinführungsseminareNetzbearbeitung & Inspek-tion in Braunschweig

• 24.09.2012• 19.11.2012

www.gom.com/de/3d-software.html

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Wenn Sie in diesem Bereich eine Ihrer Veranstaltungen platzieren möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Maike Gundermann, Tel. 0 63 41/3 89 10 21 (PLZ 46000-79999), Frau Martina Summer, Tel. 0 81 06/3 06-1 64 (PLZ 00000-45999, 80000-99999 + Ausland).

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13AktuellVeranstaltungskalender

PLZ Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine

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ESI Engineering System International GmbHMergenthalerallee 15-2165760 EschbornTel.: 06196 / 9583-0Fax: 06196 / 9583-111E-Mail: [email protected]: www.esi-group.com

ESI Group ist Vorreiter und weltweit führender Anbieter von Virtual Prototyping-Lösungen sowie Engineering-Dienstleistungen für die gesamte Fertigungsindustrie. In den kommenden Monaten laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen ein:• Composites Expert Seminar, 26.-27.09.12, Paris, France• ESI Global Forum, 18.-19.10.12, San Diego, USA• Euroblech – Halle 11, Stand E54, 23.-27.10.12, Hannover• ESI Windenergie Seminar, 30.10.12, Hamburg• SimVec, 20.-21.11.12, Baden-Baden• ESI DACH Anwenderforum, 10.-11.12.12, Fulda

Ihr Ansprechpartner:[email protected]

Weitere Veranstaltungen:www.esi-group.com/events

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MSC.Software GmbHAm Moosfeld 1381829 MünchenTel.: 089 / 431 987 0Fax: 089 / 436 17 16E-Mail:[email protected]:www.mscsoftware.com

MSC Software Anwendertreff enMSC Software lädt alle Anwender zu deutschsprachigen User Meetings für SimManager und Marc ein. Sie erwarten inter-essante Anwendervorträge und themenbezogene Diskussi-onsgruppen. Nutzen Sie diese Gelegenheit für den fachlichen Dialog und die Diskussion mit Referenten, Anwendern und Entwicklern.Mehr Informationen unterhttp://pages.mscsoftware.com/UserMeetings.html

SimManager User Meeting9. Oktober 2012Marc User Meeting10. - 11. Oktober 2012Veranstaltungsort:Hotel und Konferenzz. DolceAndreas-Danzer-Weg 185716 M.-Unterschleissheim

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WSCAD electronic GmbHDieselstraße 485232 Bergkirchen

Tel. 08131 3627 0Fax: 08131 [email protected]

Wir sind einer der führenden Systemanbieter ganzheitlicher E-CAD-Lösungen.

Für unsere Software WSCAD SUITE bieten wir Seminare in folgenden Bereichen an:

• Schaltplanerstellung in der Elektrotechnik• Schaltplanerstellung in der Fluidtechnik• Planung von Elektroinstallationen• Schaltschrankplanung

Aktuelle Termineeinfach per Mail [email protected] oder telefonisch unter 02405 45079814 anfordern

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Software Factory GmbHParkring 485748 Garching bei MünchenTel.: 089 / 323 501-10Fax: 089 / 323 501-53E-Mail: [email protected]: www.sf.com

Workshops, Seminare und Consulting zu folgenden Themen:

• Software-Entwicklung mit Pro/TOOLKIT und J-Link für Creo Parametric (Pro/ENGINEER) • Anpassungen von Windchill • Migration von Pro/INTRALINK 3.x Datenbanken • Wanddickenprüfung in Creo Parametric (Pro/ENGINEER) mit PE-WALLCHECK

Software Factory – die TOOLKIT | EXPERTENfür Creo und Windchill

• Entwicklerworkshop Pro/ TOOLKIT auf Anfrage• JLink Entwicklerworkshop auf Anfrage• Workshop Windchill Customization auf Anfrage• Inhouse Workshops auf AnfrageInfos auf www.sf.com oder per Email an [email protected]

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KISSsoft AGUetzikon 48634 HombrechtikonSwitzerlandTel.: +41 55 254 20 50Fax: +41 55 254 20 51E-Mail: [email protected]: www.KISSsoft.AG

Die KISSsoft AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung vonMaschinenelementen (Zahnräder, Wellen, Lager, Schrauben, Federn, Passfedern, Presssitze und andere) her.KISSsoft bietet auf der Grundlage von internationalenBerechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.) weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur auto-matischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstel-len zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab.

11.-12.09. Zahnrad & WelleEinführungsschulung

08.10. Wellen/LagerVertiefungsschulung

09.-11.10. ZahnradVertiefungsschulung

Info und Anmeldungauf www.KISSsoft.AG

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DSC Software AGAm Sandfeld 1776149 KarlsruheTel.: 07 21/ 97 74-1 00Fax: 07 21/ 97 74-1 01E-Mail: [email protected]: www.dscsag.com

DSC Lösungen erweitern den Leistungsumfang von SAP in den Bereichen Product Lifecycle Management und Dokumenten-Management um:• eine intuitive und effi ziente Bedienoberfl äche

mit intelligenter Prozessunterstützung• die Integration von Produktentwicklung und

Fertigungsplanung• zahlreiche praxisnahe Zusatzlösungen,

Integrationen für CAx, Offi ce und vieles mehr

Aktuelle Veranstaltungen fi nden Sie aufwww.dscsag.de

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AutoForm EngineeringDeutschland GmbHEmil-Figge-Str. 76-8044227 DortmundTel.: +49 231 9742-320Fax: +49 231 9742-322E-Mail: [email protected]

AutoForm bietet Softwarelösungen für den Werkzeugbau und die Blechumformung an. Deren Einsatz verbessert die Zuver-lässigkeit in der Planung, reduziert die Anzahl der Werkzeug-erprobungen und verkürzt die Tryout-Zeiten. Dies führt zu höchster Qualität bei der Bauteil- und Werkzeugkonstruktion und maximaler Verlässlichkeit in der Fertigung. Zudem werden Pressenausfallzeiten und die Ausschussrate in der Fertigung erheblich reduziert. Das Lieferspektrum wird abgerundet durch maßgeschneiderte Trainings, Fortbildungen, konkreten Imple-mentierungsprojekten und Consultingaktivitäten.

Softwaretrainings:www.autoform.com/trainingFortbildung:www.autoform.com/fundamental-trainingConsulting:www.autoform.com/consultingVeranstaltungen:www.autoform.com/events

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CADBAS GmbH - Teileviel-falt Wissen Innovationen Tel.: 0201 / 24 723-0E-Mail: [email protected]: www.cadbas.de

Partscape Convention 2012: Erste Fachtagung für Teileviel-falt- und Komplexitätsmanagement Die PartscapeConvention 2012 vom 17.-18. Oktober im Haus der Technik in Essen wird ein Highlight für Entscheidungsträger und Fachleute des Teilevielfalt- und Komplexitätsmanagements. Denn hier stellen marktführende Firmen exklusiv ihre Lösungen, Techniken und Ziele zu diesem Thema vor. Diese für Interes-senten geöff nete Benutzertagung dient als Plattform für den off enen Erfahrungsaustausch mit Firmen, die große Erfolge mit ihren Teilevielfalt-Management-Projekten verbuchen können.

17.-18. Oktober 2012Anmeldung und weitere Informationen zur Veran-staltung, den Referenten und Details bezüglich des Programms auf:www.partscapeconvention.deVeranstaltungsort:Haus der Technik (HDT)Hollestraße 1, 45127 Essen +

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14 Veranstaltungskalender Aktuell

PLZ Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine80

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DIGITAL PRODUCTION published by ATEC Business Information GmbHHackerbrücke 6 80335 MünchenTel.: 089 / 89817-0 Fax: 089 / 89817-350

www.animago.com

DIGITAL PRODUCTION (DP) deckt als führendes deutschspra-chiges Magazin das gesamte Spektrum digitaler Medienpro-duktion und Visualisierung ab.

Die DP richtet seit 16 Jahren die animago AWARD & CONFE-RENCE aus. Sowohl der internationale Wettbewerb als auch die animago-Veranstaltung präsentieren Kreativität, perfektes digi-tales Know-how und High-End-Technologien in den Bereichen 3D/Animation, Visual Effects & interaktive Medien.

25. + 26. Oktober 2012Metropolis Halle Filmpark Babelsberg Großbeerenstraße 200 14482 Potsdam

Tickets:www.animago.com www.facebook.com/ animagoAWARD

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CD-adapco Nürnberg Office Nordostpark 3-5 90411 NürnbergTel.: +49-911-94643-3 Fax: +49-911-94643-99 [email protected] www.cd-adapco.com

Training Together. Supporting your needs.

CD-adapco bietet ein umfangreiches Schulungsangebot für jedermann, ob Anfänger oder CFD- Branchenspezialist. Das flexible Angebot an Kursen reicht vom traditionellen Schulungsunterricht in den Räumlichkeiten der Firma bis hin zu interaktiven Webinars sowie zu Videoaufnahmen zum Nachhören im Internet.

Weitere Details und Anmeldung finden Sie unter www.cd-adapco.com/training

Softwaretraining www.cd-adapco.com/trainingWebinars www.cd-adapco.com/events/webinarsVeranstaltungen www.cd-adapco.com/events/index

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Mesago Messemanagement GmbHRotebühlstr. 83-8570178 StuttgartTel. +49 711 61946-828Fax +49 711 [email protected]/sps

SPS IPC DRIVES – Fachmesse der elektrischen Automatisierung Die SPS IPC Drives ist die führende Fachmesse zum Thema „Elek- trische Automatisierung“. Sie zeigt die gesamte Vielfalt der elek- trischen Automatisierung von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten Systemlösungen. Über 1.400 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren ihre neuesten Produkte und Lö- sungen auf der SPS IPC Drives 2012. Parallel zur Messe findet der größte anwenderorientierte deutschsprachige Kongress zur Automatisierungstechnik statt. Answers for automation!

27. – 29.11.201226. – 28.11.2013

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S E A L S y S T E M S

Mobile Bereitstellung von Dokumenten zu SAP-Prozessen

Die SAP-Spezialisten von SEAL Systems stellen erstmalig eine Smartphone- und Tablet-Anwendung für die hauseigenen Lösungskomponenten vor. Unter dem Oberbegriff „Document Collection Ser-vices für SAP“ bietet SEAL Systems jetzt die Möglichkeit, mobil auf SAP zuzugrei-fen, per Strukturauflösung relevante Do-kumente zu Objekten automatisch zu sammeln und diese aufbereitet, konver-tiert (PDF) und sortiert zurückzuliefern.

Der Zugriff auf SAP erfolgt über die Eingabe von Schlüsselinformationen per Tastatur (etwa die Teilenummer) oder per Barcode-Scan. Daraufhin werden die von SEAL Systems bekannten „Absam-mel-Transaktionen“ im Hintergrund aus-gelöst, die alle Dokumente aus den zum Objekt gehörenden SAP-Strukturen auto-matisch sammeln – unabhängig von For-mat, Ablageart und -ort der Dokumente.

Bevor diese Dokumente als PDF an-gezeigt oder exportiert werden, können

über zusätzliche Ver-arbeitungsfunktio-

nen automatisch entsprechende Meta-daten oder Statusinformationen (zum Beispiel „Freigegeben“ oder „Zuletzt ge-ändert“) in Form von virtuellen Stempeln und Wasserzeichen eingefügt werden.

Zuletzt werden die Unterlagen als PDF, sortiert in der Reihenfolge der zu-grundeliegenden Objektstrukturen, in einem Webportal oder auf einem Mobil-gerät zur Verfügung gestellt. Absammel-Transaktionen stehen im Standard be-reits für über 20 SAP-Geschäftsprozesse zur Verfügung, etwa Bestellung, Instand-haltung, Fertigung und Wareneingang.

E U C H N E R

Neuer online-Konfigurator

Für das Sicherheitssystem MGB (Mul-tifunctional Gate Box), das sich für die Absicherung von Schutztüren an Ma-schinen und Anlagen eignet, bietet EU-CHNER ab sofort seinen Kunden einen online-basierten Konfigurator an.

Der neue Konfigurator ermöglicht dem Nutzer das einfache Zusammen-stellen seiner Wunsch-MGB online di-rekt über seinen eigenen PC. Abhängig von den individuellen Anforderungen kann die MGB mit den unterschied-lichsten Komponenten ausgestattet werden. Von der Auswahl an verschie-denen Druck- und Wahltastern über ei-nen Not-Halt bis hin zu Schlüsselschal-tern – die MGB bietet ein Maximum an Flexibilität in der Bestückung.

Einfache Benutzer-eingabe, komplexe Verarbeitung, einfa-che Ausgabe: Mobile Document Collec-tion Services für SAP.Bild: SEAL Systems

Der neue On-line-Konfigura-

tor für die Multi-functional Gate

Box MGB.Bild: EUCHNER

14 Aktuell veranstaltungskalender

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15AktuellTrends und Technologien

Roadshow Termine 201220. September Paderborn02. Oktober Düsseldorf11. Oktober Stuttgart15. Oktober Hannover17. Oktober München30. Oktober Linz, Österreich05. November Zürich, Schweiz

Effektive Projektsystematik mit

Project Office

Integriertes Prozess- und Projektmanagement

Informationen und kostenlose Anmeldung unter www.contact.de/events

H U M M E L

Schnell und einfach zur individuellen gehäuselösungDie HUMMEL AG erweitert ihre Angebotsvielfalt im On-line-Gehäusekonfigurator. Die Produktpalette des Anfrage- oder Bestellungswerkzeugs wurde aufgrund der hohen Nachfrage erweitert. Ab so-fort stehen den Kunden der HUMMEL AG zusätzliche Ge-häusegrößen in Aluminium, ABS und PC zur Verfügung, die über das Online-Tool ein-fach konfiguriert, kalkuliert und bestellt werden können. Des Weiteren hat sich das Portfolio an Verschraubungen und Bearbeitungsoptionen vergrößert. Im Detail bedeutet dies, dass

folgende Produkte und Ar-beitsschritte in die Konfigu-ration einbezogen werden können:• Aluminium-Gehäuse (45 mm

– 600 mm) • ABS und PC-Gehäuse (53

mm – 600 mm)• Kabelverschraubungen aus

Messing und Kunststoff in den folgenden Größen:

M 12 – M 63, PG 7– PG 48, 3/8“ NPT – 1“ NPT.• Individuelle Gewinde, Boh-

rungen und Ausschnitte.Falls Anwender trotz der oben genannten Optimierungen und Erweiterungen noch kein passendes Produkt im Konfi-

gurator finden, steht das HUMMEL-Pro-duktmanagement gern beratend zur Seite und unterstützt bei der Umsetzung neuer Projekte.

A U C o T E C

Lösung verkürzt Ausschreibungspro-zess im AnlagenbauAngebote einzuholen, ist eine Wissenschaft für sich, besonders beim komplexen Anlagenbau. Schon die prä-zise Ausschreibung bedeu-tet eine Herausforderung wegen der gigantischen Vielfalt an Komponenten; das Vergleichen der Ange-bote ist eine Prozedur, die Wochen dauern kann. Die Aucotec AG, Hannover, hat im Rahmen ihres Software-Systems Engineering Base (EB) ein Werkzeug entwi-ckelt, das die Angebotspha-se für Anlagenbetreiber und ihre Zulieferer erheblich ver-einfacht und verkürzt.

Bislang ist das Verfahren enorm aufwändig: Das aus-schreibende Unternehmen erstellt zunächst ein Verfah-rensfließbild (Flowsheet be-ziehugnsweise Process Flow Diagram PFD) und leitet da-raus in der Regel Datenblät-ter zu all den Maschinen und Aggregaten ab, die es sich anbieten lassen möchte. 600 dieser Spezifikationen sind

bei einer Ausschreibung keine Seltenheit. In der dar-auf folgenden, zweistufigen Angebotsphase verschlingt das Vergleichen von Ange-botsdokumenten viel Zeit, Manpower und Geld.

Aucotecs Lösung soll enor-me Einsparungen schaffen: Das ausschreibende Un-ternehmen generiert per Knopfdruck aus dem Flows-heet in EB ein Projekt, das die Zulieferer in ihre EB-Daten-bank einlesen können, um dort das Datenmodell mit ihren Angaben zu füllen. Da-tenblätter und PFD sind mit-einander verlinkt. Am Ende des Ausschreibungspro-zesses vergleicht EBs so ge-nannter Tendering Manager jedes einzelne Attribut der eingetragenen Objektdaten. In wenigen Minuten zeigt er die Unterschiede, die sonst in wochenlanger Arbeit ge-sichtet, sortiert und bewertet wurden – ohne Format- und Werkzeugübergänge, ohne Papier und Excel-Listen.

Erweiterte Angebots-vielfalt im Online-Ge-häusekonfigurator.Bild: HUMMEL

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16 Aktuell Trends und Technologien

Übersichtliche GestaltungAuf der Startseite finden Sie die Top-News sowie die The-men-Rubriken, in denen die Meldungen und Beiträge – zur besseren Übersichtlichkeit – einsortiert werden. Dies sind CAD/CAM/Design, PDM & PLM, Simulation, Visualisierung & VR, Digitale Fabrik, Rapid Prototyping, Hardware, Dienstleis-tungen, Antriebstechnik, Automatisierung, Elektrotechnik, Fluidtechnik, Konstruktionselemente, Verbindungstechnik und Werkstoffe.

Neuer HTML-NewsletterIn unserem neuen, wöchentlichen HTML-Newsletter präsentiert Ihnen die Redaktion des DIGITAL ENGINEERING Magazins die interes-santesten News aus den Bereichen CAD, CAM, PLM, Hardware, Veranstaltungen, Forschung, Konstruktionskomponenten und Werk-stoffe. Unter der Rubrik „Newsletter“ können Sie den News letter schnell und unkompliziert abonnieren.

W E B - A u F T r i T T

I S D

HiCAD 2012 – Lösung für die gesamte ProzessketteAuf der Messe Euroblech (Halle 11, Stand A10) im Ok-tober in Hannover zeigt die ISD Group die neuen Versi-onen ihrer Lösungen HiCAD und HELiOS für Blechbear-beitung: vom Entwurf über das 3D-Blech-Design bis zur NC-Bearbeitung und zum fertigen Biegeteil mit PPS-gesteuerter Fertigung.

Mit HiCAD 2012 lassen sich Projekte der Blechbearbei-tung deutlich schneller abwi-ckeln. Blechspezifische Funk-tionen, Assembly Modeling, verschiedenste Automatis-men wie Biegesimulation, Abwicklung und Erstellung sämtlicher Fertigungsunter-lagen sowie die Berücksich-tigung der unterschiedlichs-ten Fertigungstechnologien sorgen dafür, dass Herstel-ler ihre Produkte schneller und kostengünstiger, aber dennoch in optimaler Qua-lität auf den Markt bringen können – ob Halbzeug oder komplexer Zusammenbau, ob dünnwandige Bleche oder Bleche mit einer Di-cke von 40 Millimetern und mehr. Auch die Integration anderer in der Prozesskette

eingesetzter Anwendungs-systeme ist gewährleistet, insbesondere durch die ERP/PPS-Kopplung. Auf diese Weise wird das Unterneh-menswissen optimal ge-nutzt, Doppelarbeiten entfal-len und Fehlermöglichkeiten werden reduziert. Gegen-über der Vorgängerversion präsentiert sich HiCAD 2012 mit zahlreichen Branchener-weiterungen, insbesondere für die Blechbearbeitung.

Die auf der Euroblech ge-zeigten Neuheiten reichen vom Design Sharing mit-tels 3D-PDF bis zum Design Checker zur automatischen Konstruktionsprüfung. Neu in der Modellierung: 3D-Bau-teile lassen sich entlang einer Skizze verbiegen, verdrehen, verjüngen oder dehnen.

A U T o F o R M

Erfolgreiche Vorstellung von AutoFormplus R4 weltweitDie AutoForm Enginee-ring GmbH, Anbieter von Softwarelösungen für die Blechumformung, hat die Softwareversion AutoFormp-lus R4 weltweit bei ihren Kun-den erfolgreich vorgestellt. Mit der komplett überarbei-teten Softwareversion bringt AutoForm Engineering neue Technologien mit einer stark verbesserten Datenintegrati-on und dem Potenzial zu gro-ßen Produktivitätssteigerun-gen auf den Markt.

AutoFormplus R4 folgt der Vision eines Systems zur ganz-heitlichen digitalen Prozess-planung, das heißt, dass die Gestaltung eines Umformpro-zesses hinsichtlich funktions-,

qualitäts-, durchlaufzeit- und kostenrelevanten Kriterien bewertet werden kann. Die Software verbindet diese Ent-scheidungsfaktoren und führt auf diese Weise zu einem Gleichgewicht zwischen den einzelnen Faktoren.

Der Anwender erhält Ant-worten auf Fragen wie: Er-reicht ein Bauteil die geforder-te Qualität, wenn es in einer bestimmten Form und aus ei-nem bestimmten Material mit einer definierten Methode produziert wird? Falls nicht, welche Änderungen sind er-forderlich? Welche Kosten fallen an und welche Durch-laufzeit ist nötig, um das Bau-teil zu produzieren? Fragen wie diese können während des Arbeitsablaufs der Pla-nung und des Engineerings kontinuierlich angegangen werden und führen den An-wender schließlich zum best-möglichen Umformprozess.

Die Entwicklung von AutoFormplus R4 folgt der Vision eines Systems der ganz-heitlichen digitalen Prozessplanung. Es erlaubt den Anwendern alle Planungsas-pekte des Blechteils wie Funktion, Quali-tät, Durchlaufzeit und Kosten zu quantifi-zieren und zu evaluieren. Bild: AutoForm

HiCAD 2012 – mit neuer Off-setfunktion für Bleche (Kons-truktion: Feag Sangerhausen GmbH). Bild: ISD

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17AktuellTrends und Technologien

Camtek.de

• 3D Drahterodieren• 2,5D Fräsen• 3D Fräsen• 2-50 Achsen Drehen • Blechbearbeitung

Halle: 4Stand: B17

H A R M o N I C D R I V E

yukonDrive mit Safe Torque offDie Servoantriebsregler der YukonDrive-Serie zeichnen sich laut Harmonic Drive ins-besondere durch beste Regel-Performance aus. Neben der Unterstützung der Feldbus-kommunikation, wahlweise über CANopen, EtherCAT, SER-COS II/III oder PROFIBUS bietet der YukonDrive jetzt auch die integrierte Sicherheitsfunkti-on „Safe Torque Off“ (STO).

Die Integration der Sicher-heitsfunktion „Sicher abge-schaltetes Moment“ (STO

– Safe Torque Off) in den An-triebsregler spart Hardware und reduziert den Verdrah-tungs- und Serviceaufwand. Entsprechend ausgerüstete Achsen gewährleisten Sicher-heit ohne Umweg über eine übergeordnete Steuerung. Mit Aktivierung der STO-Funktion unterbricht der Antrieb inner-halb weniger Millisekunden den Strom zum angeschlos-senen Motor und verhindert so ein ungewolltes Anlaufen des Motors. Die STO-Funktion im YukonDrive ist mit Kat 3/PL e gemäß EN ISO 13849-1 und SIL CL 3 gemäß EN 62061 zer-tifiziert.

D A S S A U L T S y S T è M E S

SolidWorks Electrical

Dassault Systèmes stellt die SolidWorks-Electrical-Soft-ware vor. Diese beinhaltet ein Konstruktionswerkzeug für 2D-Schemata auf Syste-mebene und ein Zusatztool für die SolidWorks-Konst-ruktionsanwendung zur 3D-Elektromodellierung, die in Echtzeit verknüpft sind. So-lidWorks Electrical macht es somit Ingenieuren und Kon-strukteuren leicht, elektri-sche Systeme zu planen und diese elektrikbezogenen As-pekte in die mechanischen Gesamt-3D-Modelle zu inte-grieren. Die Software ebnet Konstruktionsteams von me-chanischen und elektrischen Systemen den Weg für die Zusammenarbeit im Rahmen der Produktentwicklung, op-timiert die Konstruktionspha-se und verringert Produktver-zögerungen. Dies resultiert in konsistenteren, standardisier-ten Konstruktionen, Kosten-senkungen sowie kürzeren Markteinführungszeiten.

SolidWorks Electrical bie-tet neue Funktionen in drei Anwendungen. Erstens: So-lidWorks Electrical ist ein Konstruktionswerkzeug für 2D-Schemata der Architek-tur elektrischer Systeme. Es ermöglicht eine Fehlererken-nung in Echtzeit, was kost-spielige Fehlentwürfe und

Überarbeitungen vermeidet, und bietet eine Bibliothek von mehr als 500.000 elektrischen Standardteilen. Die zweite Ap-plikation ist SolidWorks Elec-trical 3D, ein Zusatztool für die SolidWorks-CAD-Anwendung, das SolidWorks-Electrical-2D-Schemata auf Systemebene mit in SolidWorks entworfe-nen 3D-Modellen verbindet. So können das elektrische Sys-tem sowie Kabel und Drähte im 3D-Modell platziert wer-den, um die Planung spezifi-scher Positionen und Pfade für eine konsistente Produkther-stellung zu ermöglichen. So-lidWorks Electrical Professional schließlich vereint die Funktio-nen von SolidWorks Electrical und SolidWorks Electrical 3D in einer einzigen Anwendung. Die SolidWorks-Electrical-An-wendungen basieren auf Tech-nologie von Trace Software, ei-nem SolidWorks Gold Solution Partner.

R o D R I g U E Z

Axial-Radial-Prä-zisions-Zylinder-rollenlager

Ob Werkzeugmaschinen, Metallbau oder Papierindus-trie – die Eschweiler Rod-riguez GmbH bietet für jede Anwendung hochpräzise Lagerlösungen. Die bidirek-tionalen Axial-Radial-Prä-zisionszylinderrollenlager (Rotary Table Bearings = RTB-Lager) zeichnen sich durch hohe axiale und radiale Trag-lasten sowie eine exzellente Kippsteifigkeit aus. Daher eignen sie sich ideal für den Einsatz in Dreh-, Rund- und Positioniertischen sowie Frä-sköpfen für die spanende Bearbeitung. Die einbaufer-tigen, kompakten Kombi-nationslager bestehen aus zwei Axial- und einem Radi-allager. Die große Anzahl an Rollen in den Axialkäfigen sowie der lineare Kontakt

der Wälzkörper und die prä-zise Verarbeitung der Lager garantieren das für diese La-gerart typische hochgenaue und kippsteife Verhalten.

Die Lager der SRB-Serie bestehen aus einem Radial-Nadellager mit einem mas-siven Außen- und einem verlängerten Innenring. Die Seitenflächen des Außen-rings wirken als Schienen für die beiden Axial-Rollenkä-fige, die auf dem Innenring zentriert sind. Durch diese Konstruktion ergibt sich ein Präzisionslager von gerin-gem Gesamtumfang und hoher Steifigkeit. Sämtliche SRB-Lagerkonstruktionen wurden speziell als radial-axiale Abstützung für Ku-gelgewindetriebe von Werk-zeugmaschinen entwickelt.

Dassault Systèmes stellt Solid-Works Electrical vor.Bild: Dassault Systèmes

Servoantriebsregler der Yukon-Drive-Serie. Bild: Harmonic Drive

SRB-Nadel-Axial-Zylinderrollen-lager für Gewindetriebe.Bild: Rodriguez

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18 Branche Publireportage - Maschinenbau

Am Ende des Tages muss Geld üb-rig bleiben. Das gilt für alle Unter-nehmen auf allen Ebenen. Auch die

Prozesskette von CAD/CAM zur NC-Werk-zeugmaschine steht hier unter einem enormen Effizienzdruck. Die OPEN MIND Technologies AG aus Wessling, Oberbay-ern, trägt bei der Entwicklung ihrer CAM-Lösung dieser Situation umfassend Rech-nung. Welche Technik muss aufgeboten werden, damit Fertigungsunternehmen die Möglichkeiten moderner NC-Maschi-nen voll ausschöpfen können, aber auch die dringend notwendige Reduzierung des Programmieraufwandes erreicht wer-den kann? Diesen Zielen verpflichtet, er-laubt es das CAM-System hyperMILL, alle Bearbeitungsarten, Bohren, 2D-, 3D-, HSC- und 5Achs-Fräsen, sowie Fräsdrehen aus einer einheitlichen Benutzeroberfläche heraus zu programmieren. Denn es gibt ja kaum noch ein Teil, bei dem nur eine Bear-beitungsart benötigt wird.

Hervorzuheben ist, dass dem Anwen-der mit Hilfe der Eingabedialoge aufga-benorientiert nur praktikable und sichere

Möglichkeiten an die Hand gegeben wer-den und nicht alle theoretisch denkba-ren Varianten. Sicherlich ein Grund dafür, dass der Anwender schnell vorankommt. Mit dazu tragen auch Verwaltungswerk-zeuge bei, etwa die Jobliste oder der Komponentenjob, die durch ihre Struk-turierungsmöglichkeiten auch in kom-plexen Situationen eine sehr übersichtli-che Vorgehensweise erlauben.

Eine weitere Spezialität von hyperMILL ist die Bearbeitung mit indexierten Ach-sen. Es geht bei der 5-Achs-Bearbeitung nicht darum, möglichst viele Bewegun-gen zu vollführen, sondern wirtschaftlich zu fräsen. Und das ist zu erreichen, wenn eine Aufgabe mit möglichst wenigen Be-wegungen ausgeführt wird. hyperMILL indexiert dabei automatisch die Achsen, die nicht benötigt werden. So können Bereiche mit unterschiedlichen Werk-zeuganstellungen in einem Bearbei-tungsjob zusammengefasst werden. Nur an den Stellen, an denen das nicht geht, wird voll simultan gefahren.

Ohne Zweifel gehört in diese Aufzählung noch die Feature- und Makrotechnologie, mit deren Hilfe die Anwender die Program-mierung von Geometrien standardisieren und automatisieren können. Spezialpake-te für Impeller und Blisks, Reifenformen, Formkanäle und Turbinenschaufeln run-den das Gesamtangebot ab.

Neue Funktionen im überblickDie mit hyperMILL 2012 vorgestellten neuen Funktionen dienen dazu, die Pro-zesse weiter zu optimieren und somit Pro-grammier- und Laufzeiten zu verkürzen:

Bearbeitungsmodus NormtascheTaschen hat nahezu jeder Werkstückher-steller zu bearbeiten. Eine besondere Rolle spielen sie zum Beispiel im Flugzeugbau. Die so genannten Strukturteile bestehen fast nur aus Taschen. Um Taschen nun noch besser als bisher bearbeiten zu kön-nen, wurde für hyperMILL 2012 der neue Bearbeitungsmodus „Normtasche“ rea-lisiert. Dieser erlaubt die automatische

H y P E r M i L L , V E r S i o N 2 0 1 2

CAM-Software weiter optimiertV O N H A G E N R Ü H L I C H

Galt hyperMiLL von der oPEN MiND Technologies AG bisher schon als referenz, insbesondere bei der 5-Achs-

Bearbeitung, so hat das unternehmen mit der Version 2012 noch weitere Funktionen und Komfort für den

CAM-Programmierer hinzugefügt. Die neue Version steht seit Ende Juli für den Einsatz in der Praxis bereit.

Ausräumbewegung mit dem Bearbeitungsmodus „Normtasche“.

In hyperMILL 2012 werden jetzt Boundaries unterstützt, mit deren Hilfe sich Bearbeitungsbereiche definieren und begrenzen lassen. Bilder: OPEN MIND Technologies

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19BranchePublireportage - Maschinenbau

Programmierung von Rechtecktaschen. Innerhalb eines Bearbeitungsjobs erfolgt eine automatische Einteilung in geschlos-sene oder offene Taschen sowie rechtecki-ge Absätze. Abhängig vom Größenver-hältnis Werkzeug zu Tasche berechnet der Zyklus automatisch die effektivste Bear-beitungsstrategie: spiralförmig, achspar-allel oder schälend.

Die nun erzeugten optimierten Aus-räumbewegungen sind von einem kon-stanten Umschlingungswinkel geprägt und erfolgen weitgehend in langen ge-raden Bahnen. Dadurch kann nun auch das Leistungsvermögen moderner Werk-zeugmaschinen (hohe Vorschübe) besser ausgenutzt werden. Der Zyklus berechnet stets die bestmöglichen Fräsparameter:• Mehrfachzustellungen, wo möglich• Vorschubreduzierung bei Vollschnitten• besondere Strategie für die Eckenbear-

beitung

3D-SchruppenZur besseren Taschenbearbeitung trägt eine weitere Option aus dem Bereich des 3D-Schruppens bei. Für die Bearbei-tung von Taschen kann die Rampe beim Eintauchen des Fräsers in volles Material kontinuierlich in einer Richtung gefahren werden. Die Tasche wird sodann von au-ßen nach innen ausgeräumt. Der Effekt ist ein optimierter Werkzeugweg und eine kürzere Laufzeit.

5-Achs-Form-offsetbearbeitung weiter verbessertDie 5-Achs-Bearbeitungsstrategie, die mit der Version hyperMILL 2011 eingeführt wurde, das 5-Achs-Form-Offsetschruppen und -schlichten, macht eine Komplettbe-arbeitung von gekrümmten Flächen mit gleichmäßigem Aufmaß möglich. Die-se Strategie sorgt für eine sehr einfache Programmierung komplexer Geometrien, zum Beispiel Gehäuseteile oder Reifenfor-men, und spart dadurch deutlich an Pro-grammierzeit. In der Version 2012 werden, jetzt neu, Boundaries unterstützt, mit de-ren Hilfe sich Bearbeitungsbereiche defi-nieren und begrenzen lassen. Das einfa-che Festlegen des Fräsbereichs verkürzt die Programmierzeit weiter.

3D-ProfilschlichtenFür eine definierte Rauhtiefe spielen die richtigen Bahnabstände eine entschei-dende Rolle. Das ist in flachen Stücken einfach, nicht aber bei Schrägen. Die von

oben gesehene kontinuierliche Bahn-breite weicht in schrägen Bereichen de facto am Werkstück ab – die Bahnabstän-de werden größer. Darauf hat man bis-lang mit einer Bahnverdichtung reagiert, aber mehr Bahnen bedeuten gleichzeitig längere Laufzeiten.

In der aktuellen Version wurde die Rauhtiefenbearbeitung optimiert. Dazu kann eine Leitkurve auf die Flächen pro-jiziert werden und mit der vom Benutzer angegebenen Zustellung gleichmäßig unterteilt. Die daraus resultierende Bahn-verteilung garantiert eine gleichmäßig hohe Oberflächenqualität in flachen wie in steilen Bereichen. Die optimierte Bahnqualität bewirkt auch bei scharfen Übergängen eine bessere Oberflächen-qualität. Auch diese Verbesserung wird nicht zuletzt bei Werkzeug- und Formen-bauern gut ankommen.

5-Achs-impeller-Blisk-PaketBei Impellern und Blisks entstehen zwi-schen Hauptblatt und Splitterblatt links und rechts des Splitterblatts unterschied-liche Taschen. Diese wurden bislang beim Fräsen gleichbehandelt.

In hyperMILL 2012 ist es jetzt möglich, beide Taschen getrennt zu bearbeiten. Dadurch lässt sich jederzeit das größt-mögliche Werkzeug einsetzen und die Bearbeitungszeit reduzieren.

Eine weitere Verbesserung ist darin zu sehen, dass der Flankenmodus (falls es die Flächen zulassen) nun aus den Blatt-geometrien Regelflächen beim Schrup-pen ableitet. Der Flankenmodus ver-wendet die Walzbearbeitung, um beim Schruppen ein gleichmäßiges Aufmaß der Blätter zu erreichen. Durch diese Maßnahme kann das Vorschlichten ent-fallen, was wiederum die Bearbeitungs-zeit reduziert.

Schräg einstechen beim DrehenhyperMILL bietet mit der Version 2012 jetzt auch die Möglichkeit, schräg einzu-stechen, und zwar mit geraden wie auch gekröpften Einstechwerkzeugen. Dazu wurde auch die interne Werkzeugdaten-bank um gekröpfte Einstechwerkzeuge erweitert.

Feedback beim innendrehenBeim Drehen verwendet man gerne nur eine halbe Werkstückseite zur Betrach-tung der Verhältnisse – es ist ja alles rotati-onssymmetrisch. Beim Innendrehen kann

das aber zu Problemen führen, wenn etwa die Werkzeugrückseite mit der gegen-überliegenden Werkstückseite kollidiert. Mit hyperMILL 2012 wird das nun durch ein so genanntes „gespiegeltes Feedback“ vermieden. Dabei wird das komplette Werkstück berücksichtigt und es ist sofort klar, wie die geometrischen Verhältnisse liegen – die Prozesssicherheit steigt.

Erweiterte SimulationDie Maschinen- und Abtragssimulation macht eine detaillierte Überwachung des Arbeitsraums möglich. Der Anwen-der kann – unter Berücksichtigung von Werkstück, Halter, Aufspannung und Ma-schinenbewegung – gezielt mit Blick auf mögliche Kollisionen prüfen. hyperMILL 2012 bietet zusätzlich eine verbesserte Schnittstelle zu NCSIMUL, der bekannten Maschinensimulation zum Testen, Opti-mieren und Ausführen von NC-Program-men. Dabei werden auch die Funktionali-täten des Drehmoduls, millTURN, mit berücksichtigt. to

Hagen Rühlich ist Technischer Direktor bei der OPEN MIND Technologies AG.

Aufteilung des Auslassbereichs in linke und rechte Taschen.

Schräges Einstechen unter Verwendung gekröpfter Werk-zeuge ist jetzt möglich.

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20 Branche Maschinenbau

Die Miteco AG war das erste Unter-nehmen weltweit, das Zucker konti-nuierlich in Wasser auflösen konnte.

Interessant ist dieser Prozess für Geträn-kehersteller, die riesige Mengen zu Sirup verarbeiten müssen. Anfänglich auf Zu-ckerlöseanlagen spezialisiert, wurde im-mer weiter in der Herstellung von Geträn-ken geforscht und die Abdeckung der Prozesskette von der Silierung bis zum fertig karbonisierten Getränk geschafft.

Um bei der Produktentwicklung auch künftig konkurrenzfähig zu bleiben, ent-

schied sich das Unternehmen, von der 2D-Konstruktion auf 3D inklusive Konst-ruktionsanalyse umzustellen und parallel eine Produktdatenverwaltung einzufüh-ren. Realisiert wurde das Projekt von der Solid Solutions AG. Der autorisierte So-lidWorks-Vertriebspartner schnürte das passende Lösungspaket, übernahm die Implementierung und begleitet Miteco auch heute noch mit seinem umfassen-den Schulungsangebot und Support.

Die Lebensdauer einer Miteco-Anlage liegt bei durchschnittlich 20 Jahren. Der

Zyklus hängt dabei nicht nur von Weiter-entwicklungen in der Verfahrenstechnik ab, sondern auch von sich ändernden Richtlinien zur Mitarbeitersicherheit, zum Umweltschutz und Neuerungen in der Sensorik und Automatisierung. Sirio Volpi, Technischer Leiter: „In unsere Anlagen fließt deshalb sehr viel Erfahrung mit ein. Aber wir setzen auch Verfahren um, die von Kunden entwickelt wurden, oder ent-wickeln zusammen mit ihnen individuelle Lösungen für ihre speziellen Produkte.“

CAD-Systeme kritisch betrachtetIm Herbst 2008 kam man an den Punkt, die Konstruktion auf den Prüfstand zu stel-len. Zu diesem Zeitpunkt wurden das 3D-System Mechanical Desktop und die 2D-Software AutoCAD in unterschiedlichen Versionen verwendet. Dies führte inner-halb der Konstruktion und in der Kommu-nikation mit Lieferanten und Partnern zu Kompatibilitätsproblemen. Zudem wurde erstmals über den Wechsel auf ein moder-nes 3D-System nachgedacht. Volpi und seine Kollegen erstellten ein Pflichtenheft, in dem alle Anforderungen aufgelistet und im Evaluierungsprozess anhand einer Checkliste jeder Punkt bewertet wurde. Sirio Volpi: „Ausschlaggebende Kriteri-en für SolidWorks waren die einfache und intuitive Bedienung und die kom-petente und umfassende Beratung des Vertriebspartners.“ Heute werden mit SolidWorks Anlagen konstruiert, die aus über 500 Unterbaugruppen mit bis zu 12.000 Bauteilen bestehen – inklusive al-

3 D - C A D i N K L u S i V E S i M u L A T i o N u N D D A T E N M A N A G E M E N T

Kostenoptimierte und energieeffiziente AnlagenV O N C A R O L A V O N W E N D L A N D

Mit mehr als 30 Jahren Markterfahrung ist die mittelständische Miteco AG ein weltweit führender Anbieter von

Produktionsanlagen für Getränkehersteller. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wurden die Weichen von 2D

auf 3D inklusive Konstruktionsanalyse gestellt und parallel eine Produktdatenverwaltung eingeführt.

Anfänglich auf Zuckerlöse-anlagen spezialisiert, deckt Miteco inzwischen die Pro-zesskette von der Silierung bis zum fertig karbonisier-ten Getränk ab. Auch heute investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Ent-wicklung.

Heute werden mit SolidWorks Anlagen konstruiert, die aus über 500 Unterbaugruppen mit bis zu

12.000 Bauteilen bestehen – in-klusive aller Rohrleitungen.

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21BrancheMaschinenbau

ler Rohrleitungen. Diese werden mithilfe der Funktion Routing erstellt. Miteco und seine Kunden profitieren zudem vom Vi-sualisierungsprogramm eDrawings. Über Computer und iPad können Kunden von jedem internetfähigen Ort aus Modelle in 3D ansehen und kommentieren, auch wenn sie darauf keine CAD-Software ins-talliert haben.

Durchgängiges und fehlerfreies Ar-beiten dank enger PDM-integrationEbenfalls hoch bewertet wurde die in-tegrierte Zeichnungsverwaltung mittels SolidWorks Enterprise PDM (EPDM). Das Produktdatenmanagement, das von Solid Solutions von Beginn an in die Beratung mit aufgenommen wurde, fand bei Volpi und seinen Kollegen breite Zustimmung. Die Möglichkeit, aktuelle Zeichnungen zur Bearbeitung freizugeben und gleichzeitig alte Zeichnungen zu sperren sowie ver-schiedene Zeichnungsversionen vonein-ander zu unterscheiden, sind nur einige von zahlreichen Vorteilen. „Bei dem ande-ren Anbieter hätten wir ein Fremdprodukt erwerben müssen. Bei SolidWorks erhal-ten wir alle Lösungen aus einer Hand“, so Volpi weiter. „Die enge Integration erlaubt durchgängiges und fehlerfreies Arbeiten ohne Schnittstellen. Im Evaluierungspro-zess konnten wir auch direkt sehen, dass das Zusammenspiel CAD/PDM funktio-niert. Das hat uns überzeugt.“

Simulation ermöglicht sichere und energieeffiziente AnlagenIm Zuge der Umstellung ging man bei Mit-eco noch einen Schritt weiter und erwarb zusätzlich die beiden Softwareprodukte Simulation und Flow Simulation für die Konstruktionsanalyse. Mit FEM werden die verschiedenen, bis zu sieben Meter hohen Plattformen der Anlagen ausgelegt und unter anderem die Schweißkonstruktio-nen geprüft, die später von Mitarbeitern der Kunden betreten werden. Höchste Si-cherheit unter Einhaltung von EU-Normen ist dabei Pflicht. Aber auch Zulieferteile wie etwa Silos und Drucktanks werden auf ihre Festigkeit hin überprüft. Hier nut-zen die Ingenieure neben FEM auch Solid-Works Flow Simulation, um Windstärken von bis zu 200 Kilometer in der Stunde an die Bauteile anzulegen.

Früher wurden bei Miteco alle Flüs-sigkeitsberechnungen mithilfe der klas-sischen Formeln der Fluidmechanik er-mittelt. Allerdings lagen laut Volpi die

Ergebnisse dieser Methode gera-de bei sehr komplexen Bauteilen in einer großen Bandbreite. Da-her wurden Prototypen gebaut, zum Beispiel ein Injektor im klei-nen Modell, von dem aus man zum fertigen Bauteil gelangte, in das am Ende 40 Tonnen Zucker pro Stunde hineinströmen. Ob-wohl turbulente Strömungen in komplexen Bauteilen nicht ge-nau berechenbar sind, ließen sich mithilfe von Flow Simulation die Abläufe spürbar verbessern. „Mit SolidWorks Flow Simulati-on können wir nicht nur die Funktion prü-fen, sondern das Bauteil auch optimieren und so funktionsfähige, kostenoptimierte und energieeffiziente Anlagen fertigen.“

Die Simulationsberechnungen werden von allen Ingenieuren durchgeführt, al-lerdings sind nur zwei Mitarbeiter für die finale Plausibilitätsanalyse verantwort-lich. Sirio Volpi: „Der Arbeitsablauf von Konstruktion und Analyse gestaltet sich dank der engen Integration reibungslos. Bei FEM-Berechnungen binden wir be-reits unsere Lehrlinge ein, da diese Art der Analyse sehr intuitiv ist. Strömungs-berechnungen sind jedoch viel abstrakter und setzen Wissen in der Hydraulik und Hydraulikmechanik voraus, außerdem ein hohes Maß an Erfahrung. Heute sind wir schneller geworden, da wir den sich wiederholenden Prozess Bauen – Testen – Änderungen mithilfe der konstruktions-nahen Simulation eliminieren konnten.“

Alle Analyseergebnisse werden zusam-men mit dem CAD-Modell im PDM ab-gelegt. Dadurch kann die Dokumentati-on im Rahmen der Maschinenrichtlinien schnell und fehlerfrei offiziellen Stellen verfügbar gemacht werden. In Planung ist die Anbindung des PDM- an das ERP-System AMS++ bei Miteco, das speziell für den Anlagenbau entwi-ckelt wurde. Ziel ist es laut Volpi, Routinear-beiten wie das Erfassen von Bauteilen aus einer Stückliste zu automati-sieren sowie die Solid-Works-Teilebibliothek mit dem Artikelstamm des ERP-Systems zu syn-chronisieren. So wird vermieden, dass ge-sperrte Teile versehent-lich in neuen Konstruk-tionen verbaut werden.

Fehlerquote bei Zeichnungen um bis zu 90 Prozent gesenktAuf das PDM-System können alle Mitar-beiter mit vordefinierten Lese- und Schreibrechten zugreifen. „Bei der Quali-tät konnten wir schon riesige Fortschrit-te machen und allein die Fehlerquote bei Zeichnungen um bis zu 90 Prozent senken“, erklärt Sirio Volpi. „Vorher wur-den viele Zeichnungen von Hand korri-giert und editiert. Auch in der Fertigung gab es früher viele Fehler, wenn bei-spielsweise falsche Produkt- oder Teile-nummern in die Rüstlisten eingegeben wurden. Bei neunstelligen Katalognum-mern kein Wunder. Heute sind wir dank SolidWorks in der gesamten Entwicklung schneller, ohne dabei Abstriche bei der Qualität unserer Anlagen hinnehmen zu müssen.“ to

Das PROSTEPAnwenderforum

27. September 2012

PROSTEP TECHDAYPROSTEP TECHDAY

W W W . P R O S T E P . C O M

20122012

Mit SolidWorks Flow Simulation können die Ingenieure nicht nur die Funktion prü-fen, sondern das Bau-teil auch optimieren und so funktionsfähi-ge, kostenoptimierte und energieeffiziente Anlagen fertigen.

Mit SolidWorks Simulation werden mittels FEM die ver-schiedenen, bis zu sieben Meter hohen Plattformen der Anlagen ausgelegt und unter anderem die Schweißkons-truktionen geprüft, auf denen sich später Mitarbeiter der Kunden bewegen. Bilder: Miteco

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22 Branche cAM-News

I N T E R C A M - D E U T S C H L A N D / M A S T E R C A M

Innovation bei Drehen und Mehrachsenbearbeitung

Mastercam X6 Drehen liefert eine Reihe neuer Features – vom variablen Tiefen-schruppen, verbesserten Schrupp- und Schlichtzyklen bis hin zur Werkzeugkon-trolle beim Schlichten. Um die Standzeit der Schneidplatten zu erhöhen und so-mit wirtschaftlicher agieren zu können, bietet Mastercam X6 das so genannte variable Tiefenschruppen. Hierbei wird durch eine kontinuierliche Verschiebung des Kontaktpunktes zwischen Werkzeug-schneide und Werkstück das Werkzeug geschont und der Werkzeugverschleiß erheblich verringert.

Während des Schlichtens besteht mit Mastercam X6 nun die Möglichkeit, eine Werkzeugkontrolle durchzuführen. Der Anwender kann während der Operation Punkte definieren, die die Maschine für eine Werkzeugkontrolle mit einem „op-tionalen Stopp“ anfährt. Diese Punkte lassen sich anhand bestimmter Schnitt-längen oder anhand einer Anzahl von Durchgängen festlegen.

Auch im Bereich der Mehrachsenbear-beitung sorgt Mastercam X6 für Inno-vationen, die die Wettbewerbsfähig-keit eines Fertigungsbetriebs erheblich steigern sollen. Das Mehrachsenmodul in Mastercam enthält eine Vielzahl von Strategien, um verschiedenste Aufga-benbereiche abzudecken. Dazu gehören beispielsweise das 5-Achsen-Schruppen und -Schlichten inklusive Tiefenschnitte, Eintauch-Schruppen und Flowline-Bear-

beitung. Außerdem sol-len neue Funktionen zum Trimmen des Werkzeug-weges an das Rohteilmo-dell den Bearbeitungszyk-lus drastisch verkürzen.

Mastercam Port Expert ist eine Erwei-terung zum Bearbeiten von Strömungs-kanälen, wie sie unter anderem im Mo-torenbau zum Einsatz kommen. Mit Port Expert erhält der Anwender eine Bedienoberfläche, mit der er auch ohne Spezialkenntnisse und mit nur wenigen Eingaben prozesssichere Werkzeugwege erzeugen kann. Messe AMB (siehe Seite 10): Halle 4, Stand A03

S E S C o I

WorkNC V21 verkürzt die Rechenzeiten

In der neuesten WorkNC Version 21 steht die Geschwindigkeit im Vordergrund, denn die neuen Funktionen Multi-Th-reading und Parallel Processing sorgen für deutlich kürzere Rechenzeiten. Sie ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit von Mehrprozessor-PCs für die NC-Pro-grammberechnung voll auszunutzen. Dies ist zum Berechnen von Schnitten, für Kollisionskontrollen und ähnlichen

Aufgaben sinnvoll. Unter Parallel Proces-sing versteht man das gleichzeitige Be-rechnen mehrerer Fräsbahnen. Selbst-verständlich lassen sich Multi-Threading und Parallel Processing kombinieren.

Für kürzere Durchlaufzeiten und siche-re Prozesse sorgt das Sescoi-ERP-System WorkPLAN. In dieser Software erfasst der Anwender die Anfrage und erstellt mit Hilfe hinterlegter Erfahrungsdaten

einen realistischen Kostenvoranschlag. Ist der Auftrag im Haus, legt der Anwen-der in der Software einen Projektordner an, in dem alle Informationen gesam-melt werden; so wird der Auftrag bis zur Rechnungsstellung begleitet. Das ver-ringert den Verwaltungsaufwand und vermeidet Fehler.

Mit dem Viewer WorkXPlore 3D kann der Techniker das CAD-Modell des zu produzierenden Werkstücks auf mögli-che Problemstellen untersuchen sowie für die Herstellung relevante Daten und Maße entnehmen. Die Software eignet sich auch, um ein nur eingeschränkt veränderbares CAD-Modell an alle be-teiligten Personen im Betrieb und der Zulieferkette zu verbreiten. Das macht die Kommunikation anschaulich und er-leichtert die Dokumentation. So unter-stützt WorkXPlore 3D ein effizientes, pa-ralleles Arbeiten an einem Projekt.AMB: im Eingangsbereich (E2-160) sowie in der CNC-Arena (Halle 4, Stand B12)

Ab WorkNC Version 21 sorgen Multi-Th-reading und Parallel Processing für deut-lich kürzere Rechen-zeiten. Bild: Sescoi

Die Herstellung komplexer Impeller-Formen im Schiffs-, Turbinen- und Motorenbau wird mit dem neu entwi-ckelten Modul Blade Expert vereinfacht.Bild: InterCAM-Deutschland

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cAM-News

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C A M T E C H

Neue generation von PostprozessorenCAMTECH stellt eine neue Generation von Postprozessoren für die neueste Heidenhain-640-Steuerung vor, die be-reits an mehreren Maschinentypen er-folgreich betrieben werden. Die Edge-cam-Postprozessoren unterstützen die Drehfunktionalität der TNC640 durch Ausgabe der Maschinenzyklen für Dre-hoperationen. Ein weiteres Highlight ist die Edgecam-Programmierung von B-Achsen-Simultandrehoperationen. Mit der aktuellen Version der Zoller Werkzeugverwaltung demonstriert CAMTECH die durchgängige Lösung von der Programmierung mit Edgecam über die Werkzeugvoreinstellung bis hin zur Heidenhain-TNC640-Steuerung.

Neben vielen Erweiterungen und Ver-besserungen in der Edgecam-Version 2012 R2 wird CAMTECH das wellenför-mige Schruppen auf der Messe AMB zei-gen. Diese Hochgeschwindigkeitsbear-

beitungsstrategie hält die Belastung der Werkzeugschneide konstant. Ermöglicht wird dies durch einen gleichmäßigen Werkzeugeingriff in das Material. Das Werkzeug bewegt sich auf einer glatten Bahn, um starke Richtungsänderungen zu vermeiden, damit die optimale Vor-schubgeschwindigkeit an der Maschine stets eingehalten werden kann.

Im Bereich der Maschinensimulati-on wurden zusätzliche Stopp-Bedin-gungen eingeführt, die dem Anwender noch mehr Kontrolle über den Simulati-onsablauf geben. Als neues Feature im Simulator meldet die Maschinenraum-überwachung jetzt das Überschreiten der Endschalter in allen Achsen.AMB: Halle 4, Stand C20

C o S C o M C o M P U T E R

Bessere Bedienung für mehr ProduktivitätDie neue Version der CAD/CAM-Soft-ware ProfiCAM unterstützt verschiedene Multikinematik-Technologien – so kann man nun zwei kinematische Konzepte in einer Maschine und damit die Kom-plettbearbeitung eines Werkstücks pro-grammieren, zum Beispiel Drehen und Fräsen in verschiedenen Arbeitsräumen pro Maschineneinheit. Außerdem wurde die ProfiCAM-Maschinenraumsimulati-on mit Kollisionskontrolle und Material-abtrag den neuen Programmiermöglich-keiten angepasst. Diese macht es ab sofort möglich, nicht nur unterschied-lichste Maschinentypen aller gängigen Fabrikate zu simulieren, sondern auch

verschiedenste individuelle kinemati-sche Möglichkeiten vollständig virtuell abzubilden.

Die neue Version von ProfiCAM unter-stützt außerdem den Austausch von Win-kelköpfen. So erlaubt es ProfiCAM, die Be-arbeitung von komplexen Werkstücken mit innen liegenden Vertiefungen oder Ausbohrungen und den Austausch von Winkelköpfen anzuzeigen. Dabei kommt ProfiCAM mit einer einzigen Maschinen-definition aus. Der Vorteil für Anwender: Sie können den Wechsel von Arbeitsräu-men oder den Winkelkopfwechsel rasch programmieren und simulieren.AMB: Halle 4, Stand B22

B-Achsen-Simultandrehoperationen mit Ed-gecam. Bild: CAMTECH

Mit neuen Software-Features (etwa Komplettbearbeitung und Multikinematik) sowie einer ver-besserten Bediener-Ergonomie (zum Beispiel Multiscreen-Be-trieb) sorgt die neue Version von ProfiCAM für einen optimierten Gesamtprozess vor dem Span.Bild: COSCOM

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24 Branche Maschinenbau

Um schnell eine hohe Marktbekannt-heit zu erreichen, plant das Un-ternehmen noch in diesem Jahr,

eine kostenfreie Version eines Viewer-Tools namens 3D_Freeviewer zum frei-en Download bereitzustellen, das STEP, JT sowie die CoreTechnologie-eigenen CT-Formate einlesen kann. Der neue 3D_Analyzer 2012 für alle gängigen Formate ist allerdings kostenpflichtig. Die Schnitt-stellenliste des 3D_Analyzer ist lang und beinhaltet unter anderem Formate wie CATIA V4/V5, ProEngineer/Creo, NX, So-lidWorks, Inventor, XT, SAT, IGES und 3DP-DF. Die Nativschnittstellen lesen hierbei auch die Historie mit den Features und der Parametrik sowie Metainformationen und PMI aus den CAD-Daten und stellen diese übersichtlich dar.

Der 3D_Analyzer wartet, Nomen est Omen, mit leistungsfähigen Analyse-funktionen auf, die sonst nur in weitaus teureren DMU- und CAD-Systemen ver-fügbar sind. Der Viewer verfügt über Zu-satzmodule wie VDA-Qualitätsprüfung,

Modellvergleich, Wandstärkenkontrolle sowie Spaltmaß- und Kollisionsprüfung. Betrachtet man die gebündelte Funkti-onalität der Software, ist dies sicher ein Novum auf dem Markt für 3D-Viewer.

Als Company License werden die Li-zenzen über einen zentralen Lizenzser-ver innerhalb des Netzwerks „gefloatet“. Zusätzlich gibt es „für unterwegs“ auch die Möglichkeit, einzelne Lizenzen auf einem Dongle mitzunehmen, auf dem man außer der Lizenz auch die komplet-te Software speichern kann.

Die im 3D_Analyzer erzeugten Maße und Anmerkungen sowie die grafische, farbliche Darstellung der Analysen und die benutzerdefinierten Ansichten wer-den im CT-Format gespeichert und las-sen sich so allen Anwendern der Soft-ware bereitstellen. Durch das intelligente Konzept des Tools wird Anwendern die Kommunikation komplexer Analyseer-gebnisse erleichtert, denn es heißt nicht umsonst, ein Bild sage mehr als tausend Worte.

usability auf höchstem NiveauDas Ziel des neuartigen Grafikkonzepts besteht darin, dem Anwender ein intui-tives Tool an die Hand zu geben, das sich auch ohne Schulung schnell und einfach verwenden lässt. Keinen Wunsch dürften hierbei die Funktionen zum Messen und Erzeugen von Anmerkungen (Redlinig) offen lassen. Durch zahlreiche Auswahl-möglichkeiten lassen sich Maße einfach und flexibel – auch in der Schnittdarstel-lung – erzeugen. Die Flags mit den Maßen und Texten können frei positioniert wer-den, sind jederzeit wieder bearbeitbar und bleiben stets in der Ansichtsebene, egal wie das Modell gedreht wird. Benutzerde-finierte Ansichten können die Anwender mit einem Klick über die aktuelle Session hinaus abspeichern.

Die ohnehin schon leistungsfähige Schnittfunktion wurde nochmals über-arbeitet, um die Schnittebene nun noch einfacher dynamisch verschieben und ro-tieren zu können. Kurze Lehrfilme im Core-Technologie-YouTube-Channel sollen die Anwender beim Einstieg unterstützen.Die Compare-Funktion des 3D_Analyzers berechnet geometrische Unterschiede präzise auf Basis der exakten B-Rep-Be-schreibung. Weiterhin ist mit dem Tool der Vergleich von PMI- sowie Baugrup-pen-Strukturen möglich.

Mit der Wandstärkenanalyse lassen sich kritische Bereiche innerhalb eines frei definierbaren Intervalls identifizie-ren. Die betreffenden Bereiche werden wie beim Modellvergleich farblich mar-kiert und können dynamisch ein und ausgeblendet werden. r t

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Moderner 3D-ViewerV O N A N D R E A S S T O C K M A N N

Der CAD-Konverterhersteller CoreTechnologie stellt seinen vollständig überarbeiteten 3D-Viewer vor. über

gängige Nativ- und Standardschnittstellen sowie klassische Viewer-Funktionen hinaus bietet der 3D_Analyzer

2012 umfangreiche Analysefunktionen, zum Beispiel geometrischen Modellvergleich und VDA-Qualitätsprü-

fung. in der neuesten Version des Viewers wurde auch ein völlig neues Konzept für 3D-Software realisiert, das

die einzelnen Anwendungen wie Apps verwaltet und so eine deutlich einfachere Bedienung ermöglicht.

Beim neuen Grafikkonzept des Viewers 3D_Analyzer 2012 sind die einzel-nen Anwendun-gen wie Apps organisiert.Bild: CoreTechno-logie

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26 Special Windkraft Konstruktion, Simulation, Komponenten

Mit FieldPower LED bringt Weidmül-ler eine robuste Beleuchtungslö-sung auf den Markt, die prädes-

tiniert ist für Windenergieanlagen. Die neue FieldPower LED bietet eine ener-gieeffiziente Grundausleuchtung mit ho-her Lebensdauer, die Anwender zügig und fehlerfrei auf dem Energiebus ins-tallieren können. Ausgelegt für härteste Umgebungsbedingungen, hält die Be-leuchtungslösung sogar extremen Stö-ßen und Temperaturen in der Rotornabe von Windkraftanlagen stand. So ist Field-Power LED im breiten Temperaturbe-reich von -40 Grad Celsius bis +55 Grad Celsius einsatzfähig und auf hohe Vibra-tions- und Schockfestigkeit (gemäß EN 60721-3-3, Klasse 3M3) ausgelegt. Der Multispannungseingang von 110 bis 265 Volt AC erlaubt weltweite Einsatz-möglichkeiten. Im Vergleich zu Leucht-stoff- oder Energiesparlampen bieten

die integrierten Power-LEDs eine deut-lich höhere Lebensdauer und Energie-effizienz. Alle FieldPower-LED-Leuchten erreichen die in der Norm EN 50308 für Windkraftanlagen geforderten Lichtwer-te von 10 und 50 Lux zuverlässig. Auch bewirkt der geringe Stromverbrauch der LEDs nur einen kleinen Spannungsfall auf der Energieleitung, somit sind große Energiebus-Reichweiten mit Leitungs-querschnitten von 2,5 bis 6 Quadratmil-limeter erreichbar. Eine fest angeschlos-sene Zwei-Meter-Leitung Heluwind WK 103w-T 3G1,5 (AD 8 mm) gehört zur Stan-dardausstattung.

Niedrigere Funktionskosten und weniger PlatzMit einem speziellen FieldPower-Unter-teil können Anwender vorkonfektionier-te Leitungen mit Schutzart IP65 in die Pitchbox einführen. Das Modul ist auch als IP65-Wanddurchführung für drei Ste-ckerleitungen nutzbar. Diese senkt die Funktionskosten und spart Platz. Zudem lässt sich das O b e r t e i l

der Leuch-te variabel

und raumspa-rend auf einem

Metallwinkel montieren. Bei Anwendung als Einzelleuchte oder für die Serienschaltung auf

dem Energiebus wird die Leuchte auf die FieldPower-Unterschale gesetzt. In Windkraftanlagen sorgt der LED-Deckel beispielsweise für die Innenbeleuchtung der Rotornabe.

Eigens für die Turmverdrahtung in Windkraftanlagen bietet FieldPower eine besonders kosteneffektive Lösung, da sich die Energiebus-Segmente werkseitig im Turm vorproduzieren lassen. Vor Ort benötigt es dann keine Elektrofachkraft mehr, da sich die Teilinstallationen in den einzelnen Turmsegmenten auf der Bau-stelle einfach zusammenstecken lassen. Ebenso bequem erfolgt der Anschluss von Steckdosen und Beleuchtungskom-ponenten durch vorkonfektionierte und geprüfte Steckverbinder. Diese schnell realisierbaren Installationen vor Ort ge-stalten sich praktisch fehlerfrei und sind unabhängig von der Umgebungstempe-ratur durchführbar.

Alle FieldPower-LED-Leuchten sind EMV-geprüft (Störabstrahlung nach EN 55015, Störfestigkeitsprüfungen nach EN 61547) und besitzen eine Brandspezifika-tion gemäß UL 94 von V0. Die Zulassung nach UL 1598 ist in Vorbereitung. r t

B E L E u C H T u N G S L ö S u N G V o N W E i D M ü L L E r

optimal für rauhe BedingungenV O N H O R S T K A L L A

Bei FieldPower LED von Weidmüller handelt es sich um eine innovative Beleuchtungslösung, die sich auch für Wind-

energieanlagen gut eignet. Der Einsatz unter härtesten umgebungsbedingungen steht dabei im Mittelpunkt.

Der geringe Strom-verbrauch der LEDs

bewirkt nur einen kleinen Spannungsfall auf der Energieleitung, somit sind große Energiebus-Reichweiten mit Lei-tungsquerschnitten von 2,5 bis 6 Quadratmil-limeter möglich. Bilder: Weidmüller

Die Weidmüller Field-Power LED ist eine ro-buste Beleuchtungslö-sung, die sich optimal für Windenergieanla-gen eignet.

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Hohe Ökoenergie-Subventionen und planwirtschaftliche Ansätze haben in den vergangenen Jahren Fehlallokatio-nen von Kapital und milliardenschwere Kostenlawinen ausgelöst. Diese reduzie-ren unnötig unseren Wohlstand und kön-nen den Industriestandort Deutschland gefährden. Wichtiges Ziel der Energie-politik muss deshalb die Streichung der Subventionen für erneuerbare Energien sein. Damit den Bürgern mit der Wind-kraft nicht dasselbe Desaster droht wie mit den Solarunternehmen: erst ließen die Firmen bei voll ausgelasteter Produk-tion und wenig F&E üppige Umsätze in ihre Kassen strömen, um dann bei auf-tauchender internationaler Konkurrenz unter Verwünschung der „politisch Ver-antwortlichen“ in Konkurs zu gehen. Die Multimilliardensubventionen sind ver-pulvert, der positive Effekt für die Um-welt minimal, die Arbeitsplätze dahin. Deshalb: Die Windkraft-Anschubfinan-zierungen vergangener Jahre sind nicht mehr nötig, die Technologie ist ausge-reift, die Preise sind drastisch gefallen. Windkraft kann sich jetzt dem Wettbe-werb stellen.

27Konstruktion, Simulation, Komponenten

Die internationale Windbranche trifft sich vom 18. bis 22. September zur Messe Hu-sum Windenergy, um auf die grüne Zu-kunft anzustoßen. Besucher bekommen davon einen ersten Eindruck: Im Umkreis von 60 Kilometern um das Messegelände finden sich 1.393 Windenergieanlagen, deren „Gesamtleistung“ sich auf 1.170 Me-gawatt belaufe. Ein Rechenexempel, wie man es gerne in der Branche anstellt: es wird einfach die Normleistung der Einzel-anlagen zusammengezählt. Doch welcher Anteil kann als gesicherte und langfristig planbare Versorgungsleistung gelten?

Schleswig-Holstein weist heute mit knapp 3.000 Megawatt „installierter Leis-tung“, verteilt auf 2.600 Anlagen, die deutschlandweit höchste Anlagendich-te auf. Das richtige Umfeld also, um sich selbst zum „größten Erlebnis-Windpark der Welt“ zu stempeln. Andere sehen darin die raumgreifende Industrialisierung und Zer-

störung von Naturlandschaften in einem dicht besiedelten Land. Doch in Husum feiert man Windanlagen als Naturschutz, Windmühlen als Technologieträger, Job-motor und Zukunftsmarkt.

Von den Problemen der deutschen und europäischen Windbranche wird man dagegen wenig hören. Zum Bei-spiel von der Furcht vor weiteren Sub-ventionskürzungen und zeitgleich er-starkender Konkurrenz aus Fernost. Steht der Branche dann ein ähnlicher Kehraus bevor wie einer anderen deutschen „Zu-kunftsbranche“, der Solarindustrie? Und wie soll mit dem sich an vielen Orten re-genden Widerstand gegen immer gigan-tischere Onshore-Anlagen und massiven Netzausbau umgegangen werden?

Hinzu kommt: Es muss eine Debatte ge-führt werden, ob die Kosten für Bau und Betrieb der notwendigen Backup-Gaskraft-werke, die ständig rauf und runter gefah-ren werden sollen, je nach den Launen von Sonne und Wind, von den Anbietern der er-neuerbaren Energien zu tragen sind. Denn dieseKraftwerke sind notwendiger Teil die-ses Energiekonzepts und zählen somit zum Preis für Wind- und Sonnenstrom dazu.

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27Special Windkraft

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28 Konstruktion, Simulation, KomponentenSpecial Windkraft

Die Firma Mink Bürsten hat sich bereits vor über 40 Jahren auf die Herstel-lung hochwertiger technischer Bürs-

ten spezialisiert. Der Einsatz der vielseiti-gen Fasertechnologie stellt überall dort, wo Flexibilität erforderlich ist, das Ziel der Bemühungen des Unternehmens Mink Bürsten dar. Mit durchaus überraschen-den Ergebnissen, denn flexible Fasern bie-ten sich aufgrund ihrer Anpassungsfähig-keit und wirtschaftlichen Umsetzung für viele Optimierungsverfahren an. So auch für den Anwendungsbereich „Erneuerba-re Energien“, etwa in Windkraftanlagen oder der Solar-Industrie.

Neben neuen Entwicklungen hin zu einem geringeren Turmkopfgewicht, ef-fizienteren Antrieben, besseren Funda-menten und kostengünstigerer Installa-tion, gibt es viele weitere Innovationen auf dem Gebiet des störungsfreien Be-triebs von Windkraftanlagen. Offshore etwa herrscht durch das Seewasserkli-ma im Turm und in der Gondel sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Zum einen setzt sich, bedingt durch die wärmeren Temperatu-ren im Inneren der Gondel, an den kalten Außenwänden Kondensationsfeuchtig-

keit ab, die zu Korrosion und Kurzschlüs-sen der elektrischen Anlagen führt. Zum anderen dringen Nebel, Regen und die allgemein hohe Luftfeuchtigkeit durch die Öffnungen an der Gondel ein und er-höhen die Feuchtigkeit im Inneren. Der hohe Salzgehalt der Luft beschleunigt die Korrosion noch zusätzlich.

Seewasserklimatische Einflüsse wer-den durch Bürsten von Mink zuverlässig abgeschirmt. Gleichzeitig ist ein Kon-densationsfeuchteaustritt gut machbar, wozu Gummi oder Schaumstoff nicht in der Lage wären.

Die Nenngeschwindigkeit der Wind-kraftanlage wird über die verstellbaren Rotorblätter gesteuert und die Zahnrad-verstellung mit Bürstendichtungen gegen korrosive Medien von außen sowie gegen austretendes Fett von innen abgedichtet. Durch die Anpassungsfähigkeit der Fasern an die unterschiedlichsten Gegebenhei-ten stellt der Einsatz für beliebige Zahn-rad- oder Spaltgrößen kein Problem dar – Spalten mit hohen Maßtoleranzen wer-den verlässlich geschlossen. Ein Farbab-rieb an den kontaktierten Bauteilen sowie das Festfrieren der Faserbündel werden

aufgrund der ausschließlich punktuellen Berührung ver-mieden. Außerdem sor-gen Profile zum Aufstecken, Schrauben oder Nieten für eine sehr gute Haltbarkeit. Die Montage und Demontage der flexiblen Leistenbürsten ist dabei denkbar einfach.

Kein Eindringen von regen und SchneeAls Schutzmaßnahme kann man durch Lufttrockner, die die getrocknete Außenluft

in die Windkraftanlage einblasen, einen leichten Überdruck erzeugen. Damit läst sich auch bei ungünstiger Windsenso-rik und Schräganströmung ein Eindrin-gen von Regen und Schnee verhindern. Durch die Kapselung der trockenen Luft in dem Zwischenraum zweier Bürstenrei-hen wird eine Art Luftpolster aufgebaut, das die Anlage gegen feuchte und salz-haltige Luft abschirmt.

Der Bürstenkörper des Mink-Flex-Systems besteht aus flexiblem, strapa-zierfähigem und hochwertigem ther-moplastischen Kautschuk, ist UV- und ozonbeständig und unschlagbar bei chemischen und thermischen Einflüs-sen. Keine Wasseraufnahme und eine Be-stätigung nach Brandschutzklasse UL94 HB (V0 möglich) ermöglichen den ide-alen Einsatz in Windkraftanlagen. Das Fasermaterial Polyester besitzt beste Eigenschaften für den Offshore/Onshore-Bereich. Bei Wasseraufnahme größer als 0,3 Prozent, einer großen mechanischen Beanspruchbarkeit sowie einer hohen Eigensteifigkeit sichert das Material die Abdichtfunktion auch bei großen Maß-toleranzen.

Die Lieferung der entsprechenden Leistenbürsten erfolgt gewickelt in prak-tischen Kartonagen. Ein Karton beinhal-tet im Standard 25 Meter am Stück auf-gerollt.

Auch im Bereich der Blitzableitung schafft Mink Bürsten zuverlässig Abhilfe. In den meisten Fällen schlägt der Blitz im Rotorblatt ein. Dies führt zu Schäden und zum Ausfall der Anlage. Mit dem Einsatz von leitfähigen Bürsten wird die Blitz-spannung von der Rotornabe hin zum Haupterdungskabel geleitet. Die gefähr-liche Hochspannung wird somit sicher ins Erdreich abgeleitet. r t

F A S E r T E C H N o L o G i E Z u M A B D i C H T E N u N D A B L E i T E N

Dem Wind eins auswischen V O N M A R T I N K N ö D L E R

in enger Zusammenarbeit mit unternehmen der Windkraftindustrie entwickelt die August Mink KG Abdichtkon-

zepte mit Bürsten für Teile von Windkraftanlagen. Durch die Flexibilität und die zahlreichen punktuell arbeiten-

den Fasern unterscheidet sich diese deutlich von vergleichbaren Werkstoffen wie Gummi oder Schaumstoff.

1. Rotor: bei pitch-gesteuerten Anlagen dichten die flexiblen Leistenbürsten rund um die Blattverstellung ideal ab.

2. Bürstenprofile für jedes Gon-deldesign: vielfältige Abdicht-lösungen bei Übergängen von Dachelementen zur Seiten-wand, von der Seitenwand zu den Bodenelementen sowie bei allen konstruktionsbedingten öffnungen wie etwa bei der Gondel zur Rotorwelle oder bei Revisionsöffnungen.

3. Abdichtung im Drehbereich (Azimutverstellung) der Gondel zum Turm. Bild: Mink Bürsten

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Konstruktion, Simulation, Komponenten

Die Sensoren vom Typ DW-AD-603-M12-734/733 eignen sich auf-grund der Bauteilauswahl für einen

Temperaturbereich von -25 bis +100 Grad Celsius (Normausführung: -25 bis +75 Grad Celsius). Sie sind bündig einbaubar und werden über ein fünf bis sechs Me-ter langes PVC-Kabel angeschlossen. Drei dieser Sensoren mit einem Schaltabstand von zwei Millimetern befinden sich im Rotor der Windenergieanlage und ermit-teln dort die Nullposition der rotierenden Flügel. Auch die vier Motoren, die für die Rotation des Windrades um die vertika-le Achse sorgen, sind mit jeweils vier der neuen M12-Sensoren ausgestattet. Sie dienen hier zur Feststellung der Reset-Position. Ein weiterer neu entwickelter induktiver Näherungsschalter detektiert die Nullposition des Rotors. Contrinex modifizierte dafür einen Sensor vom Typ DW-AD-613-M30. Der neue Schalter un-terscheidet sich von der Standardausfüh-rung durch eine maximale Stromlast von 400 mA (Standard: 200 mA) und wird über ein fünf Meter langes PVC-Kabel ange-schlossen. Der Schaltabstand des nicht-bündigen Sensors beträgt 15 Millimeter.

Die Näherungsschalter überzeugen nicht nur durch den erweiterten Tempera-turbereich, die außerordentliche Tempera-turkompensation und höchste Präzision, sondern auch durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Übrigens: Die neuen Näherungsschalter sind auch als Miniatur-version mit einem Durchmesser von nur drei Millimetern lieferbar. Die neuen Sen-soren sind vibrations- und schockfest und eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften auch für den Einsatz in Fahrzeugen, Tief-ziehpressen oder Stanzen.

Serie 600 mit SchutzfunktionenDie Sensoren mit zylindrischer Bauform sind in Baugrößen von drei Millimetern Durchmesser bis M30 lieferbar und ent-sprechen den gängigen Normen. Sämtli-che Schalter sind als Öffner oder Schlie-ßer in Gleichspannungsausführung in Drei-Leiter-Technik und mit Kabel- oder Steckeranschluss erhältlich. In den Baugrößen M12, M18 und M30 sind zu-sätzlich Zwei-Leiter-AC/DC-Modelle lie-ferbar. Zwei-Leiter-DC-Ausführungen gibt es in den Baugrößen M8 bis M30. Ab Werk eingebaut sind wichtige Schutz-funktionen wie Kurzschluss- und Über-lastschutz, Rundum-Verpolungsschutz, Induktionsschutz, EMV-Schutz usw. Ne-ben der zylindrischen Ausführung bietet Contrinex quaderförmige Sensoren in verschiedenen Baugrößen an. r t

i N D u K T i V E N ä H E r u N G S S C H A L T E r V o N C o N T r i N E X

Sensoren für die WindenergieSpeziell für den Einsatz in Windturbinen hat Contrinex drei neue induk-

tive Näherungsschalter auf der Basis der Sensoren der Serie 600 ent-

wickelt. Sie zeichnen sich durch einen höheren Arbeitstemperatur-

bereich beziehungsweise eine höhere Stromlast aus.

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Der Kongress für Top-Entscheider

Grenzen der Belastbarkeit

■ Rollenverteilung: Wirtschaft und Staat im

21. Jahrhundert

■ Europa und der Euro: ein Währungsraum mit Zukunft?

■ Südamerika: Marktpotenziale für den Maschinenbau

■ Blue Competence: Ressourceneffizienz durch den

Maschinenbau

■ Geld: Finanzierungskonzepte auf dem Prüfstand

Der Mensch:Erfolgsfaktor im Unternehmen

■ Alternde Bevölkerung: Herausforderung für Wirtschaft

und Staat

■ Arbeitswelt 2020: Wie sich Unternehmen aufstellen

müssen

■ Gipfel-Gespräch: Wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Arbeitswelten gemeinsam gestalten

■ Arbeitsmarktpolitik: Vereinbarkeit von Beruf und

Familie

■ Maschinen- und Anlagenbau: Best place to work

Eine Veranstaltung der Partner:

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Berlin, 23. und 24. Oktober 2012

www.maschinenbau-gipfel.de

Medienpartner: Hauptsponsor:

Weitere Informationenzum Kongress:Ricarda Herrmann, Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbHTel.: +49 (0) 8191/125-872E-Mail: [email protected]: www.maschinenbau-gipfel.de

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Die neuentwickelten Contrinex-Sensoren ermitteln neben der Rotation des Windrades um die vertikale Achse auch die Positionen von Rotor und Flügeln. Bild: Contrinex

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30 Konstruktion, Simulation, Komponenten Special Windkraft

Die Antriebstechnik-Spezialisten von Bonfiglioli arbeiten stets an neuen Ideen, um weitere Vorteile in der An-

wendung ihrer Produkte zu realisieren. Ein wertvoller Pluspunkt ist dabei die ge-sammelte Erfahrung: „Ja, wir haben die Entwicklung aller Leistungsklassen der Windenergieanlagen mitgemacht, vie-le Erkenntnisse gesammelt und diese je-weils wieder in die nächste Anlagenge-neration einfließen lassen“, erklärt Jürgen Weber, Leiter der Business Unit Mobile & Wind der Bonfiglioli Deutschland GmbH, deren Geschäftsführer er auch ist. „Bis die Windenergie international anerkannt war, mussten viele Hürden durch unsere Kun-den genommen werden. Aber wir haben sie zuverlässig begleitet, egal wann und

wo. Heute lassen Subventionsprogram-me der einzelnen Staaten die Absatzkur-ven schwanken.“ Inzwischen beliefert das Familienunternehmen mit modernen Pro-duktionsstätten in Europa und Indien vie-le Größen der Industrie. Die Windenergie sei weltweit eine der großen Hoffnungen, deshalb beurteilt Weber die weitere Ent-wicklung langfristig positiv.

Alpha Ventus eines von vielen ProjektenBonfiglioli Azimut- und Pitch-Antriebe finden sich in vielen Windparks. Beim deutschen Vorzeigeprojekt, dem ersten deutschen Offshore-Windpark Alpha Ventus in der Nordsee, verrichten sie in allen Anlagen der beiden vertretenen

Hersteller ihren Dienst. Auf allen Erdtei-len stehen einzelne Windenergieanla-gen oder Windparks, deren Azimut- und Pitch-Antriebe der bewährten Serie 700T aus den Werken Bonfigliolis stammen. Der Markt verspricht auch weiterhin eine positive Zukunft trotz der derzeitig zu re-gistrierenden Schwäche aufgrund von eingeschränkten Finanzierungsmöglich-keiten oder Subventionsreduzierungen. Im Energiemix der Zukunft spielt die Windenergie nicht nur in Deutschland eine wichtige Rolle.

Bonfiglioli versorgt viele der namhaften Anlagenhersteller mit Produkten für An-lagen jeder Megawatt-Klasse nach dem neuesten Stand der Technik. Erst kürzlich präsentierte der Antriebsspezialist eine neue Generation von Azimut- und Pitch-Antrieben mit der Bezeichnung 700TW, die mit ihrer sehr kompakten Bauform ein deutliches Alleinstellungsmerkmal im Markt besitzt. Das jüngste Ergebnis des langen Entwicklungsprozesses kann sich sehen lassen: Eine um 20 Prozent verrin-gerte Bauhöhe sowie ein um acht Prozent verringertes Gewicht im Vergleich zum leistungsgleichen Vorgänger. Insgesamt bemerkenswerte Zahlen, die dem Wind-

B o N F i G L i o L i - A N T r i E B S T E C H N i K F ü r D i E W i N D E N E r G i E

Mit Erfahrung zu neuen Innovationen V O N C H R I S L I E B E R M A N N

Derselbe Azimutan-trieb in vier Abtriebs-versionen: Bonfiglioli

konstruiert und liefert die Antriebe nach Kun-

denanforderung. Die Reduzierung der Varian-tenzahl brächte Kosten-

vorteile.Bilder: Bonfiglioli

in Windenergieanlagen fühlt sich der italienische Antriebstechnikhersteller Bonfiglioli bestens zu Hause. Bei

Azimut- und Pitch-Antrieben nimmt er für sich einen Anteil am Weltmarkt von rund 30 Prozent in Anspruch.

Seit mehr als 25 Jahren unterstützt das unternehmen Windenergieanlagenbauer in der ganzen Welt. Was mit

recht einfachen Planetengetrieben begann, hat sich inzwischen zu innovativen Systemen entwickelt.

Zur Drehung der Gondel und Stellung der Rotor-blätter finden Azimut- und Pitchantriebe von Bonfiglioli weltweit Ver-wendung.

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Konstruktion, Simulation, Komponenten

energieanlagenbauer helfen, mit den en-gen Platzverhältnissen auszukommen und das Gewicht der Gondel zu reduzieren.

Hochkompakt und leistungsstarkDie Baugröße 712TW des neuen Antriebs überzeugt mit einem Nenndrehmoment von 45.000 und einem statischen Spitzen-drehmoment von 110.000 Newtonme-tern. Das Abtriebsritzel ist zu zwei Dritteln umschlossen und mit einem Gegenlager versehen. Die Radialkräfte werden zwi-schen der Abtriebslagerung aufgenom-men. Diese Lösung trägt somit dazu bei, die verschärften Anforderungen der Zer-tifizierer in Bezug auf die Grübchensicher-heit zu erfüllen. Mit diesen Eigenschaften ist der Antrieb für die besonders gängi-gen On- und Offshore-Windenergieanla-gen des Leistungsbereichs 1,5 bis 3,5 Me-gawatt prädestiniert. Zudem konnten die Wartungsintervalle ausgedehnt werden. „Wir versuchen, es allen Beteiligten einfa-cher zu machen, leistungsstarke Anlagen zu bauen“, kommentiert Weber die Pro-duktveränderungen.

Ganz neu ist die Option des integrier-ten Umrichters. Als Huckepackumrichter im Klemmenkasten steht der passende Frequenzumrichter für den Antrieb zur Verfügung. Die etwas größeren Maße des Klemmenkastens stören das Profil des An-triebs nicht, die Bauhöhe und der maxi-male Durchmesser bleiben gleich, zusätz-licher Bauraum für den Antrieb wird nicht benötigt. Dadurch sind alle für die Funk-tion notwendigen Komponenten in einer Einheit untergebracht, kostbarer Schalt-schrankplatz lässt sich einsparen und der Verkabelungsaufwand verringern.

innovative ideen für WindenergieBonfiglioli schenkt nicht nur der Funktion einzelner Komponenten hohe Aufmerk-samkeit, sondern entwickelt für die Bran-che innovative Schnittstellen. Der neue Befestigungsflansch der Azimutantriebe spart viel Aufwand bei der Montage der Antriebe und ist ein Beispiel dafür. Ein wei-terer Entwicklungsbereich ist die Anpas-sung der in der Photovoltaik sehr erfolg-reich eingesetzten Wechselrichter für die Nutzung in Windenergieanlagen. Nur das Thema der großen Turbinengetriebe über-lässt das Unternehmen anderen.

Speziell bei kleineren und mittelgro-ßen Windenergieanlagen bis 3 Megawatt führte der Boom der letzten Jahre zu einer massiven Erhöhung der national und in-

ternational tätigen Anbieterzahl von Wind-energieanlagen und dieser brachte auch eine Erhöhung der Anzahl an Antriebsva-rianten. Im Rahmen der Auslegung von Azimut- und Pitch-Antrieben ergibt sich leider immer noch eine sehr hohe Anzahl unterschiedlicher Gehäuse, Flansche und Ritzelvarianten, und das bei sehr vergleich-barer Performance. Diese Vielzahl unter-schiedlicher Ausführungen von im Grun-de gleichen Getriebegrößen führt bei den gängigsten Baugrößen zu einer Varianten-vielfalt von bis zu 30 Individuallösungen.

„Wir würden gern in die andere Rich-tung gehen und die Variantenzahl redu-zieren“, schlägt Weber vor. Das Unterneh-men treibt Überlegungen in Richtung eines Baukastens von Azimut- und Pitch-Antrieben voran, und zwar mit einer ver-ringerten Variantenzahl, gleichzeitig aber mit optimierter Leistung und Zuverlässig-keit. Mit nur noch wenigen Abtriebs- und Ritzelversionen je Baugröße räumt der Vor-schlag radikal mit der Vielfalt auf. Weber: „Der maximale Erfolg lässt sich dann errei-chen, wenn wir frühzeitig in die Entwick-lung einbezogen werden.“

Letztendlich werden die großen Ziele durch die Mengeneffekte in der Produkti-on erreicht, nämlich weitere Qualitätsver-besserungen durch einen erhöhten Auto-matisierungsgrad und letztlich durchaus bemerkenswerte Kostenreduzierungen für alle Beteiligten. In der Montage gehen die potenziellen Fehlerquellen gegen null, die Flexibilität in Richtung Lieferzeit ver-bessert sich spürbar. Und auch beim Zu-sammenbau der Antriebe, die mehrere Hundert Kilogramm auf die Waage brin-gen, würde die Standardisierung die Kos-ten spürbar reduzieren.

Doch noch gehen die Windenergieanla-genbauer eigene Wege. „Jeder hat seine ei-genen Vorstellungen; die Individualität der Anlagen reicht bis in die Azimut- und Pitch-Antriebe“, fasst Weber zusammen. „Dabei würden sich auch im Servicefall bei stan-dardisierten Antrieben wesentliche Er-leichterungen ergeben.“ Die Gedanken müssten noch reifen, noch seien fast alle auf der Suche nach dem individuellen technischen Optimum. r t

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Jürgen Weber, Ge-schäftsführer und Leiter Geschäfts-bereich Mobile & Wind, Bonfigli-oli Deutschland GmbH.

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32 Special Windkraft Konstruktion, Simulation, Komponenten

Tatsache ist: Je größer Windkraftanla-gen werden, desto wichtiger ist die Automatisierung. Die Windkraftin-

dustrie entwickelt immer komplexere Rotorblätter, die demnächst Längen von 100 Metern und mehr erreichen könn-ten. Damit die Branche bei dieser Ent-wicklung langfristig überleben kann, ist ein hoher Automatisierungsgrad ent-scheidend.

Allerdings müssen Unternehmen den gesamten Entwicklungsprozess in Be-tracht ziehen, soll die Automatisierung

erfolgreich eingeführt werden. Nur durch den Einsatz automatischer Produktions-systeme allein können Hersteller von Windkraftanlagen der steigenden Nach-frage nach hochwertigen Rotoren nicht profitabel begegnen. Es sollte Verfahren geben, um Konstruktionen schnell an au-tomatisierte Prozesse anzupassen und die Produzierbarkeit von Windflügeln präzise zu bewerten. Außerdem müssen Konstruktions-, Auswertungs- und Her-stellungsprozesse umfassend ineinan-dergreifen.

Analysen wirksamer machenAus Verbundwerkstoffen konstruierte Rotorblätter haben Vorteile, was Gewicht und Haltbarkeit betrifft. Diese Konstruk-tionen stellen aber die Mitarbeiter in der Simulationsabteilung vor neue Heraus-forderungen: Sie sollen die Leistungsfä-higkeit und Sicherheit garantieren und müssen dabei mit komplizierten Formen, tausenden von Gewebelagen und wech-selnden Materialeigenschaften über die gesamte Länge des Bauteils hinweg fer-tig werden.

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Automatisiert bis in die FlügelspitzeV O N O L I V I E R G U I L L E R M I N U N D S . R A V I S H A N K A R

Wenn ein unternehmen längere, leichtere und hochwertigere Windkraft-rotoren entwickeln will, und das

möglichst erfolgreich und profitabel, dann steht es vor zahlreichen technischen und finanziellen risiken. Vor

diesem Hintergrund verspricht es einige Vorteile, die Konstruktion und Herstellung von rotorblättern zu au-

tomatisieren. Die Vorlaufzeiten bis zur Markteinführung lassen sich so verkürzen, Kosten für Konstruktion

und Fertigung senken sowie Qualität und Leistungsfähigkeit steigern. Bi

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33Special WindkraftKonstruktion, Simulation, Komponenten

Der Prozess beginnt üblicherweise mit frühen Modellen auf Systemebene, die in eine Computation-Fluid-Dynamics- (CFD-) Analyse eingespeist werden. Querschnitte aus verschiedenen Phasen gehen an die Teams für CAD und CAE. Mit Hilfe aufwändiger CAD-Anwendungen entstehen dann 3D-Modelle des Rotor-blatts. So lässt sich beispielsweise NX von Siemens PLM Software direkt an Lösun-gen für System-Engineering ankoppeln, um Daten aus Scanzeilen oder Punkte-wolken einzulesen und mittels Lofting und Freiformmodellierung eine hoch-wertige Oberfläche zu erzeugen.

Die frühe CFD-Analyse liefert auch die Druckwerte, die für die CAE-Analyse auf dem Flügel verortet werden müssen. Während das CAD-Team ein 3D-Modell erstellt, können die Analyseteams so be-reits an vorläufigen Bemaßungen und Verbesserungen arbeiten. Viele CAE-In-genieure verwenden für die ersten Opti-mierungen Modelle auf Basis von 1D-Bal-ken und erstellen dann 2D-Modelle, um die Struktur im Detail abzubilden.

Die CAE-Anwendungen, die Verbund-laminate analysieren, ermitteln die Ei-genschaften des Lagenmaterials auf der Basis festgelegter Eigenschaften der Ge-webe und der Matrixkomponenten. Sie unterstützen auch eine Reihe von Be-rechnungen, die Belastungen durch Spannung und Druck auf die Lagen vo-rausbestimmen. Auch der Punkt, an dem sich Lagen ablösen oder der Bauteilkern versagt, lässt sich damit bestimmen. Typi-sche Simulationen umfassen die Auswer-tung von Belastungen am Ansatzpunkt der Blätter und in der Umgebung von Schraubverbindungen, wo das Rotor-blatt an der Nabe befestigt ist. Außerdem gehören Vibrations- und Modalanalyse dazu, ebenso eine nichtlineare Krüm-mungsanalyse der Oberfläche. Zusätzlich beurteilen die Ingenieure das Rotorblatt hinsichtlich der maximalen Biegung an der Spitze und der Ermüdungsbeanspru-chung. Da die Flügel vielen verschiede-nen Lastfällen ausgesetzt sind, zum Bei-spiel wechselnden Windrichtungen und Windböen, ist die Bewertung von Last-fallkurven sinnvoll, um allgemeine Si-cherheitstoleranzen zu ermitteln.

Ziel ist es, eine erste Lösung für die Frage zu finden, wo Material in welcher Menge gebraucht wird und wie die Fa-sern ausgerichtet sein müssen, um eine Reihe von Leistungskriterien zu erfüllen.

Wie Material und Lagen definiert sind, hat einen wichtigen Einfluss darauf, ob sich ein Bauteil herstellen lässt. Deshalb müssen sich Modelle und Daten einfach zwischen den Werkzeugen für Geomet-riekonstruktion, CAE-Anwendungen und speziellen Programmen für die Konst-ruktion von Verbundwerkstoffen austau-schen lassen.

NX ist ein gutes Beispiel für eine Um-gebung, die rasch aufeinanderfolgende Schritte bei der Flügelkonstruktion unter-stützt. Daten, die in NX CAD erzeugt wer-den, stehen nahtlos auch für NX CAE zur Verfügung. Dort ist eine spezielle Lösung vorhanden, mit der sich Kompositbau-teile analysieren lassen. Verknüpfungen bleiben durchgängig erhalten, so dass jede Änderung an der Konstruktion ganz einfach weitergegeben wird, um Simula-tionsergebnisse zu aktualisieren. Zuletzt können die ersten Daten des Laminats, die mit NX CAE erstellt werden, mit Fiber-sim ausgetauscht werden, der Software für die Konstruktion von Kompositbau-teilen von Siemens PLM Software.

Der Konstruktion treu bleibenAllzu oft läuft in der Fabrik etwas anderes vom Band als das, was zuvor in der Kon-struktionsabteilung konstruiert, analy-siert und dokumentiert wurde. In der Produkti-onshalle kommt es zu unerwarteten Proble-men, die unweigerlich Änderungen an der Konstruktion nach sich ziehen.

Ist eine Software, beispielsweise Fiber-sim, zu Herstellungs-simulationen in der Lage, dann kann ein Unternehmen bereits früh im Entwicklungs-

prozess sicherstellen, dass Bauteile in der Fabrikhalle so entstehen, wie sie auch konstruiert sind. Damit produzierende Unternehmen erfolgreich arbeiten kön-nen, brauchen Konstrukteure und die mit Belastungstests beauftragten Ingenieure Zugang zu den Daten aus Produktions-simulationen, bevor ihre Kollegen in der Fabrikhalle mit der Herstellung der Ro-torblätter beginnen.

Um einen Rotorflügel entsprechend der Vorgaben zu erstellen und dabei Risiken und Ausschuss zu vermeiden, sollte der Herstellungsprozess präzise simuliert wer-den. Dabei lassen sich mögliche Probleme bereits in einer frühen Phase der Konst-ruktion und Optimierung ermitteln.

Das trifft besonders auf die Flügel zu, die derzeit entwickelt werden und lang sind wie Fußballfelder. Sie bestehen aus tau-senden von Lagen und Kernelementen. In einem einzigen Rotorblatt können un-terschiedlichste Materialien verbaut sein, zum Beispiel Glas- und Carbonfasergewe-be, verschiedene Harze und Kleber sowie Kerne aus Balsaholz und Schaumstoff. In-dem Lagen in unterschiedlicher Folge auf-einander geschichtet werden und Fasern in bestimmten Ausrichtungen gelegt sind, lassen sich stärkere und zugleich leichtere Flügel bauen. Allerdings entstehen so bei

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3D-CAD-Modell eines Windflügels in der NX-CAD-Umgebung von Siemens PLM. Die Flügeloberfläche ist typischerweise aus vordefinierten Berei-chen aufgebaut, etwa NACA-Profilen für die Aerodynamik.

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34 Special Windkraft Konstruktion, Simulation, Komponenten

Konstruktion und Fertigung auch deut-lich mehr Daten. Es ist deshalb unbedingt notwendig, ihr Zusammenspiel in der Pro-duktion präzise zu simulieren.

Mit Machbarkeitsstudien Probleme frühzeitig erkennenSpezielle Softwarelösungen ermöglichen eine genaue Simulation verschiedener Prozesse und Materialien. Gleichzeitig er-leichtern sie die Aufgabe von Konstruk-teuren und Statikern. Dadurch stellen die Lösungen sicher, dass die Bestandteile ei-

nes Rotorblattes – Oberflächen, Gurte, Ge-webebahnen, Katenbalken und Basislami-nat – tatsächlich auch hergestellt werden können, sobald die Produktion anläuft.

Mit Hilfe solcher Machbarkeitsstudi-en können mögliche Probleme frühzei-tig erkannt werden. Dazu gehören etwa Knicke, Faltenbildung oder Aufwölbun-gen des Gewebes. Diese Schwierigkeiten entstehen möglicherweise, wenn das Ge-webe beim Legen übermäßig gebogen, gespannt oder gestaucht wird, oder aber

durch bestimmte Verläufe der Form. Im Endeffekt kann das zu einem vorzeitigen Ausfall des Rotorblattes durch fortschrei-tende Ablösung der Lagen, mangelnde Haftung der Komponenten aneinander und sich ausbreitende Risse führen. Die Folge ist Materialversagen mit schwer-wiegenden Konsequenzen.

Werden diese Problempunkte mittels Machbarkeitssimulation bereits frühzeitig erkannt, lassen sie sich schnell beheben, indem die Konstruktion der Lagen in ver-schiedene Richtungen geändert wird. Bei-

spielsweise kann das Gewebe abgenäht, verspleißt oder anders aufgelegt werden. Das alles ist durch die Simulationswerk-zeuge von Fibersim direkt am Computer möglich. Teure Prototypentests und Um-bauten am Fertigungsbereich lassen sich so auf ein Minimum reduzieren.

Darüber hinaus entwickeln Zulieferer und Hersteller von Materialien laufend neue Webarten oder Möglichkeiten zum Aufschichten von Lagen. Daraus ergeben sich neue Formen von Verbundmateri-al, von denen manche speziell für große Komposit-Gebilde geeignet sind. In der Windkraftindustrie werden momentan beispielsweise Non Crimp Fabric (NCF) und Multiaxialgelege intensiv genutzt. Solche Materialien weisen einige neue und sehr spezielle Verformungseigen-schaften auf, wenn sie auf einer Form angeordnet werden. Sie sind beispiels-weise anfälliger für kleinste Aufwölbun-gen. Die Software für die Produktions-simulation muss diese Verformungen berücksichtigen, damit sinnvolle Daten für Rotorblätter aus solchen neuen Werk-stoffen entstehen. Die Vorteile von Mach-barkeitssimulationen für die Produktion sind in verschiedenen Branchen durch Firmen wie Bombardier Aerospace, BAE Systems, Nordex, Sinomatech und ande-ren belegt.

Automatische Legesysteme verlangen ProzessabsicherungNachdem automatische Legesysteme für das Laminieren von Windkraftrotoren immer mehr Verbreitung finden, ist eine umfassende und präzise Produktionssi-mulation noch wichtiger geworden. Trat während des herkömmlichen Verfahrens ein Problem beim Laminieren per Hand auf, dann hatten Ingenieure und Techni-ker meist genug Erfahrung, um im laufen-den Betrieb eine Lösung zu finden. Das ist zwar alles andere als ideal, da der Vorgang nicht reproduzierbar ist und die Gefahr steigt, ein fehlerhaftes Rotorblatt zu pro-duzieren. Allerdings kann der Produkti-onsprozess ungebremst weiterlaufen.

Beim automatisierten Laminieren ist die Maschine nicht in der Lage, manuelle Ausweichlösungen während der Produk-tion zu finden. Vorgänge und Alternati-ven sind entweder programmiert oder eben nicht. Liegt für ein Problem keine Lösung vor, hält die Maschine entweder an oder beschädigt Bauteile und Formen. Wertvolle Zeit geht verloren, weil der au-tomatisierte Prozess für langwierige ma-nuelle Eingriffe angehalten wird. Solche Ausfallzeiten reduzieren die Produktivi-tät drastisch und haben einige Unterneh-men veranlasst, vorerst auf automatisier-te Prozesse zu verzichten.

Um die Risiken zu kontrollieren, die mit neuen Technologien wie beispielsweise automatisierten Laminiersystemen für Windkraftanlagen einhergehen, ist es dringend geboten, den Konstruktions-prozess auf einer umfassenden, präzisen und zuverlässigen Machbarkeitssimulati-on der Herstellung aufzubauen.

Auf der Basis dieser Daten können in der Auswertungsphase formtreue Ge-stängemodelle mit laminierten massi-ven Elementen gebaut werden. Wenn die Daten aus physischen Tests verfüg-bar sind, werden wiederum die Finite-Elemente-Modelle an die Testergebnisse angepasst. Diese angeglichenen Model-le dienen dann als Basis für tiefgreifende Analysen und Tests unter verschiedenen Bedingungen bis hin zum Materialversa-gen. Mit einem echten Bauteil wären die Tests unerschwinglich teuer.

Konstruktion und Fertigung verbindenFür die effiziente und zuverlässige Pro-duktion eines Windradflügels ist aber noch eine weitere Zutat ausschlagge-

FiberSIM und der Laminat-verbundstoff sind komplett

in Siemens NX integriert. Dies ermöglicht einen par-allelen Workflow aus Kons-truktion und Analyse – mit

Datenaustausch über die Lagenformen und tatsäch-lichen Faserausrichtungen

für Schalen- und Solid-Fini-te-Elemente-Modelle.

Um sicherzustellen, dass Klebstofflücken minimiert wer-den und der Windflügel die Leistungs- und Qualitätsanfor-derungen erfüllt, ist es wichtig, ein Solidmodell jedes Ver-bundbauteils erstellen zu können. Die FiberSIM-Funktion „Offsetfläche“ ermöglicht es dem Composite-Designer, eine Offsetfläche für ein Laminatbauteil zu entwickeln.

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35Special WindkraftKonstruktion, Simulation, Komponenten

bend: Ein integrierter Konstruktions- und Fertigungsprozess muss eingeführt wer-den. Denn Produktionsteams, die Flügel in der Fabrik herstellen, stehen oft vor Problemen, die sich auf eine Ursache zu-rückführen lassen: Einige Daten liegen zwar im Konstruktionsbüro als digitale Dateien, auf Papier oder im Kopf des Kon-strukteurs vor. Bis in die Produktionshalle sind sie allerdings nicht vorgedrungen. Oder die Informationen kommen dort unvollständig oder so ungenau an, dass die Fertigungsingenieure die Absichten der Konstruktion nicht vollständig und präzise umsetzen können. Andererseits werden häufig wichtige Modifikationen und Änderungen an der Konstruktion, die in letzter Minute in der Fabrikhal-le vorgenommen werden, nicht an die Teams für Konstruktion und Analyse zu-rückgemeldet.

Die Lösung für diese Problematik ist ein integrierter Konstruktions- und Ferti-gungsprozess. Er ist auch ein ausschlag-gebender Faktor, um die Vorteile auto-matisierter Gewebeanordnung bei der Produktion von Rotorblättern zu nutzen. Denn dazu ist eine produktionsfähige De-finition des Bauteils nötig. Sie muss naht-los vom 3D-Modell an die digitale Produk-tionsumgebung und schließlich an die Maschinen weitergegeben werden.

Besteht zwischen dem 3D-Komposit-modell und der Maschine, die das Gewe-be automatisch anordnet, eine nahtlose Verbindung, dann werden widerspruchs-freie, vollständige und zuverlässige Da-ten übertragen. Sie geben die Konstruk-tionsabsicht wieder, definieren detailliert die Anordnung der Gewebelagen und Kerne, informieren über Beschränkungen bei der Herstellung und bieten Leitfäden für Ausnahmen.

Die Kombination von NX, Fibersim und Tecnomatix, der Software für Simulati-on und Planung von Fertigungsumge-bungen, ist ein Beispiel für eine solche nahtlose Verbindung. Eine produktions-fähige Rotorblattkonstruktion wird da-mit automatisch in die digitale Produk-tion übertragen. Die Kombination liefert umfassende Informationen darüber, wie das Gewebe ausgelegt werden muss, um Probleme bei der Fertigung zu umgehen. So lässt sich ein Rotorblatt mit Hilfe von Maschinensystemen herstellen, die Ge-webebahnen deutlich schneller auslegen können, als das mit manuellen Verfahren möglich wäre.

umfassende Qualitätskontrolle während der EntwicklungDie Windkraftbranche tritt in die Fußstap-fen von Luftfahrtunternehmen, wenn sie für große Verbundbauteile auf automa-tisierte Legeverfahren setzt. Werden die Maschinen aber nicht mit passenden In-struktionen aus produktionsfähigen Bau-teildefinitionen gefüttert, dann ergeben sich hohe Risiken.

Im Portfolio von Siemens PLM Software lässt sich mit Software für die Konstrukti-on von Verbundbauteilen, zum Beispiel mit Fibersim, die Ausrichtung des Gewe-bes vollständig und präzise simulieren. Dies stellt sicher, dass die Konstruktion auch in der Herstellung um-setzbar ist. Wird Fiber-sim zusätzlich mit der NX CAE Software zur Analyse und mit Tecno-matix Process Simulate gekoppelt, gelangen garantiert detaillierte und geprüfte Konst-ruktionen nahtlos bis in die Fabrikhalle. Dieser digitale Prozess sorgt dafür, dass Teile genau so hergestellt werden, wie sie konstruiert und analysiert sind.

Ohne einen solchen Bauplan können die Kosten empfindlich steigen. Wie im Beispiel eines 70 Meter langen Flügels, der an einer Windkraftanlage mit mehreren hundert Ton-nen Gewicht und einer Bauhöhe von rund 150 Metern befestigt ist.

Versagt die Struktur des Flügels, kann das bei Bauteilen mit diesen Ausmaßen enor-me Schäden für Mensch und Material nach sich ziehen. Außerdem fällt die Anla-ge aufgrund langwieriger Reparaturen aus. Indem Ingenieure Konstruktion, Leis-tungssimulationen und Machbarkeitsprü-fungen kombinieren, können sie verhin-dern, dass Bauteile versagen. to

Olivier Guillermin ist Director Product Mar-keting und Market Strategy bei Siemens PLM Software, S. Ravi Shankar ist Director of Simu-lation Marketing bei Siemens PLM Software.

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CAM-Darstellung einer Kolli-sion zwischen dem Kopf der Maschine und der Werk-zeugoberfläche. Die Kom-ponenten in Rot kollidieren, daher muss die Bewegungs-bahn angepasst werden, um eine reibungslose Verlegung von Lagen zu gewährleisten.Bilder: Siemens PLM Software

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36 Special Windkraft Konstruktion, Simulation, Komponenten

Bei der Entscheidung, was Form und Anordnung der Rotorblätter einer Windenergieanlage betrifft, wer-

den zunächst überwiegend Ergebnisse aus umfangreichen strömungsmechani-schen Simulationen herangezogen. Die Gewichtsoptimierung der Blätter wird anschließend durch die Auswahl von Fa-serverbundwerkstoffen (Composites) re-alisiert, deren Effizienz in unterschiedli-chen Lastszenarien strukturmechanisch mit der von CADFEM angebotenen Simu-lationssoftware ANSYS getestet wird.

ANSYS-Anwendern steht bereits seit vielen Jahren eine hervorragende Ele-ment- und Solver-Technologie zur Berech-nung von Composites zur Verfügung. Mit ANSYS Workbench nutzen Entwicklungs-ingenieure eine Simulationsumgebung, die eng an die CAD-Welt angebunden ist und auf Basis eines parametrischen Mo-dells die gesamte Bandbreite unterschied-licher Physiken unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche verbindet.

Speziell bei der Festlegung von Compo-site-Strukturen sollte eine strikte Tren-nung von CAD- und FEM-Modell beach-tet werden. Gleichzeitig ist jedoch unter der Prämisse einer einheitlichen Daten-basis der bidirektionale Datenaustausch erforderlich, so dass die Änderungen am FEM-Modell in das CAD-Modell zurück-geführt werden. Auf dessen Grundlage können anschließend beispielsweise Kol-lisionsprüfungen oder auch Fertigungs-unterlagen erstellt werden.

Effizientes Pre- und Postprocessing für CompositesDie Herausforderungen beim Rotor-blattaufbau liegen darin, dass gleichzei-tig eine Sandwich-Bauweise und ein kom-plexer Laminataufbau mit einer Vielzahl von Schichten sowie beliebiger Faser-Orientierung Verwendung finden, die zu einer aerodynamischen Freiformgeome-trie geformt werden. Um diese Heraus-forderungen effizient meistern zu kön-nen, wurde das Modul ANSYS Composite

PrepPost entwickelt, das vollständig in ANSYS Workbench integriert ist. Das Mo-dul erlaubt ein effizientes Pre- und Post-processing für geschichtete Composite-Strukturen und bietet ein umfassendes Spektrum an Simulationsmöglichkeiten, um detaillierte Steifigkeits- und Festig-keitsanalysen durchzuführen (Bild 2).

Mit Hilfe von Modellierungs-Plys, in de-nen mehrere Plys kombiniert wurden, zum Beispiel Fabrics, Stack-ups und Sub-Laminates, kann eine Definition des La-minataufbaus analog zur Herstellung und entsprechend der Verfügbarkeit von Textil-halbzeugen erfolgen (Bild 3). Solche mehr-fach orientierten Elementgruppen können sich auch überlappen und gleichzeitig un-terschiedliche Auflegerichtungen haben. Auf diese Weise ergeben sich einzigartige Möglichkeiten für eine Definition detail-lierter realitätsnaher Laminataufbauten. Vor der Berechnung werden die Modellie-rungs-Plys automatisch wieder in mehre-re Analyseschichten aufgelöst, um sie ein-zeln berechnen und auswerten zu können.

o P T i M i E r T E r E i N S A T Z V o N F A S E r V E r B u N D W E r K S T o F F E N B E i r o T o r B L ä T T E r N

Designvarianten schnell bewertenV O N G E R H A R D F R I E D E R I C I

Je höher der Wirkungsgrad der rotorblätter einer Windenergieanlage – der hauptsächlich durch deren aerody-

namische Geometrie, Gewicht und Steifigkeit bestimmt wird –, desto höher kann die „Gesamtenergieausbeu-

te“ werden (Bild 1). Gefertigt werden die rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff in Halbschalen-

Sandwich-Bauweise mit Versteifungsholmen oder -stegen im inneren. Zur optimalen Gestaltung werden ver-

stärkt numerische Simulationen genutzt, um während des gesamten Entwicklungsprozesses die Auslegung zu

überprüfen beziehungsweise unterschiedliche Entwurfsvarianten schnell miteinander zu vergleichen.

Bild 1: Zur optimalen Gestaltung der Rotorblätter werden verstärkt numerische Simulationen genutzt.Bild: REpower Systems SE und EVEN - Evo-lutionary Engineering AG

Bild 2: Die ANSYS-Software bietet für den Produktentwicklungs-prozess von Rotorblät-tern eine umfassende Unterstützung.Bild: CADFEM GmbH

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37Special WindkraftKonstruktion, Simulation, Komponenten

Damit wird trotz einfacher und logischer Modellerstellung eine hohe Genauigkeit erzielt. Mit diesem Konzept sind unter an-derem Festlegungen wie die räumliche Abstufung von Lagen effizient realisierbar. Außerdem lassen sich die erzeugten Faser-verbundstrukturen mittels der Darstellung von Querschnitten und Lagenoffsetierun-gen einfach kontrollieren.

Gewicht und Herstellungskosten optimierenInsbesondere durch die Verwendung von parametrischen Modellen in der ANSYS Workbench und die Nutzung der voll-ständigen Script-Fähigkeit von ANSYS Composite PrepPost kann der Modellie-rungsaufwand bei der Entwicklung der Rotorblätter deutlich reduziert werden. Dadurch lässt sich die Struktur im Blick auf Gewicht und Herstellungskosten zielge-richtet optimieren, wobei eine automati-sche Ermittlung von Materialmengen und -kosten eine schnelle Wirtschaftlichkeits-bewertung von verschiedenen Design- und Aufbauvarianten erlaubt.

Analyse verschiedener VersagenskriterienEntscheidend im Bereich des Postproces-sing ist vor allem die Implementierung aktueller Versagenskriterien für faserver-stärkte Kunststoffe in Kombination mit den entsprechenden Nachweisen für den

Sandwichkern sowie die verschiedenen Möglichkeiten der integralen und schicht-weisen Auswertung. Unter anderem kön-nen Faserbrüche, Zwischenfaserbrüche oder Delaminationen auftreten. Jedes dieser möglichen Ereignisse muss nach besonderen Kriterien überprüft werden.

Die so genannte „First-Ply-Failure“-Ana-lyse bewertet die Tragfähigkeit der Struktur und liefert Informationen zur Auslastung beziehungsweise zum sich abzeichnen-den Versagen eines Bauteils. ANSYS Com-posite PrepPost ermöglicht eine effiziente Versagensanalyse unter Berücksichtigung verschiedenster, auch kombinierter Versa-genskriterien (Bild 4), unter anderem:• Sandwich-Versagenskriterien wie Deck-

schichtknittern und Kernversagen in Schub und Zug

• 2D- und 3D-Versagens-kriterien wie Puck, Cuntze, LaRC (Langley Research Center), Has-hin, max. Strain und Stress, Tsai-Wu und Tsai-Hill (interlaminare Schub- und Normal-spannungen werden berücksichtigt).

In einem Konturbild werden gleichzeitig der kritischste Reservefak-tor, der entsprechende Versagensmodus, die

versagende Schicht sowie der dazugehö-rende Lastfall dargestellt. Mit einem Blick lassen sich damit die kritischen Bereiche und Lastfälle identifizieren.

Langfaserverstärkte, geschichtete Compositews erfordern ein effizientes, Composite-gerechtes Pre- und Postpro-cessing unter Berücksichtigung von Kri-terien zum Versagen nach aktuellem Stand der Forschung. Bei der Optimie-rung der Faserverbundstruktur sind Aus-sagen zur Machbarkeit in der Herstellung und zu resultierenden Bauteilkosten ein zusätzliches Muss. to

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Kundenstatement: Revolution in der Simulation„Die Entwicklung neuer, immer größerer Rotorblätter mit immer komplexeren Strukturen erfordert den Einsatz übersichtlicher und leicht zu handhabender Simu-lationsprogramme. Deshalb suchten wir eine Lösung, mit der es möglich ist, Details realitätsnah abzubilden und ihre Belastung aus dem groben Gesamtmodell abzuleiten. Ebenso sollten neue Forschungsergeb-nisse aus dem Bereich der Festigkeitsberechnung integrierbar sein.

Die Implementierung spezifischer Eigenarten von Fa-serverbundmaterialien wie der Anisotropie und dem lagenweisen Aufbau sowie die intuitive Umsetzung des Composite-Designprozesses in ANSYS Composite PrepPost stellen eine Revolution in der Simulation von Faserverbundmaterialien dar. Durch die leichte und schnelle Bedienung lassen sich zeitnah Ergebnisse zu komplexen Problemstellungen generieren. Die parametrische und netzunabhängige Modellierung ermöglicht eine effiziente Optimierung. Folglich können wir einen durchgehenden Designprozess vom Berechnungsmodell bis zur Zeichnung in der Fertigungshalle realisieren, bei dem Designänderungen fehlerfrei umgesetzt werden.

Außerdem sehen wir in der guten und sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit den Entwicklern die Grundlage für unseren gemeinsamen Erfolg. Dieser zeigt sich in einer Erhöhung der Berechnungsgüte – was zu optimiertem Materialeinsatz und damit zu Kostenoptimierung führt – sowie in Zeiteinsparungen im Designprozess durch schnellere Modellierung.“

Bild 4: Gleichzeitige Auswertung von verschiedenen Ver-sagenskriterien mit Darstellung von Versagensmodus, versagendem Ply und kritischem Lastfall.Bild: CADFEM GmbH

Hendrik Mester ist bei der REpower Systems SE in der Rotorblattentwicklung tätig.

Bild 3: Mit ANSYS Composite PrepPost erfolgt die Definiti-on des Laminataufbaus analog zur späteren Herstellung.Bild: EVEN - Evolutionary Engineering AG

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38 Special Windkraft Konstruktion, Simulation, Komponenten

Die Verfügbarkeit industrieller Anla-gen gewinnt über alle Branchen hin-weg ständig an Bedeutung, denn

außerplanmäßige Anlagenstillstände verursachen hohe Kosten. Ein häufiger Grund für Anlagenausfälle sind Blitzein-schläge. Elektrische und elektronische Komponenten sollten durch ein Über-spannungsschutzkonzept wirksam ab-gesichert werden.

Die äußeren Strukturen sowie die Blitzschutz einrichtungen sind der hohen Energie von Blitzschlägen jedoch weiter-hin ausgesetzt. Neben Schäden, die sich direkt auf den Betrieb der Anlage auswir-ken, gibt es auch solche, die nach einem Blitzeinschlag erst im weiteren Betriebs-verlauf entstehen. Derartige Schäden las-sen sich vermeiden, wenn deren Ursache rechtzeitig erkannt und beseitigt oder den Folgen entgegengewirkt wird. Um den aktuellen Zustand von betriebenen Anlagen zu bewerten, benötigt man da-her Informationen über die tatsächliche Belastung durch Blitzeinschläge. Je de-

taillierter diese Informationen sind, desto genauer lässt sich der Zustand der Anla-ge bewerten und die Wartung kostenop-timiert steuern.

Anzahl der Blitzereignisse ist nicht ausschlaggebendZur Bewertung von Blitzeinschlägen sind zwei Methoden verbreitet. Eine ist die quantitative Auswertung mittels Ereig-niszählern. Diese Zähleinheiten, die di-rekt an den Blitzableitern montiert wer-den, registrieren die Anzahl der Blitze anhand des Magnetfelds der Blitzströme. Die Anzahl der registrierten Blitze kann man vor Ort ablesen. Die qualitative Be-wertung beschränkt sich bei dieser Ge-räteklasse in der Regel auf die Aussage über den Ansprechbereich des Zählers.

Das zweite gängige Messprinzip ist ein System aus Magnetkarte und separater Ausleseeinheit. Die Magnetkarte wird mittels Halterung am Blitzab leiter mon-tiert, die elektromagnetische Wirkung von Blitzströmen beeinflusst den Mag-

netstreifen der Karte. Die jeweils stärkste Beeinflussung lässt sich über einen Kar-tenleser auswerten. Dies geschieht ent-weder vor Ort, oder die Karten werden gesammelt und im Labor ausgewertet. Eine Aussage über die Anzahl der Blitz-ereignisse ist mit dieser Messmethode nicht möglich.

Blitzzähler reduzieren die Betrachtung der Blitzereignisse auf die Anzahl. Bei der Auswer tung der Amplitude des maxi-malen Blitzstroms bleiben alle weiteren Blitzereignisse unberück sichtigt. Die tat-sächliche Belastung der betrachteten An-lage durch Blitzströme hängt jedoch we-der allein von der Anzahl, noch allein von der Amplitude des maximalen Stroms ab. Dauer und Steilheit eines Blitzstroms und die daraus resultierende Ladung und Energie spielen zusätzlich eine wichtige Rolle. Daher lässt sich die Belastung einer Anlage mit den oben beschriebenen Me-thoden nur bedingt abschätzen.

Blitzströme detailliert auswertenDas polarimetrische Blitzmesssystem LM-S von Phoenix Contact erfasst jeden durch einen Ableiter fließenden Blitz-strom und wertet diesen anhand von blitzstromtypischen Kennwerten aus. Das Messsystem basiert auf dem Fara-day-Effekt. Dabei wird eine linear pola-risierte Lichtwelle durch ein Dielektri-kum geleitet. Wird das Dielektrikum von einem äußeren Magnetfeld durchsetzt, dreht sich die Polarisationsebene der ge-führten Lichtwelle in Abhängigkeit von der Magnetfeldstärke (Bild 1).

B L i T Z S T r ö M E E r F A S S E N u N D A u S W E r T E N

Schutz für Windenergie-AnlagenV O N D I P L . - W I R T . - I N G . A C H I M Z I R K E L

Windenergie-Anlagen sind oft hohen Belastungen durch Blitzeinschläge ausgesetzt. Dadurch treten direkte

Schäden wie auch Folgeschäden auf. Das Lightning-Monitoring-System LM-S von Phoenix Contact erfasst

und analysiert Blitzströme – und dient damit als Basis zur Bewertung der tatsächlichen Belastung.

LM-S erkennt und analysiert die Parameter der Blitzstoß-ströme – Kontroll- oder War-tungseinsätze lassen sich so optimieren.

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39Special WindkraftKonstruktion, Simulation, Komponenten

Die Auswerteeinheit arbeitet mit bis zu drei optischen Sensoren, die direkt auf die blitzstromführenden Ableitungen montiert sind. Die Verbindung der Sen-soren mit der elektronischen Auswer-teeinheit erfolgt über Lichtwellenleiter. Das optische Messprinzip trennt die Elek-tronik von den zu messenden Blitzströ-men. Dies verhindert Störungen und Be-schädigungen der Elektronik.

Die elektrooptischen Wandler in der Auswerteeinheit emittieren die für die Messung benötigten Lichtsignale und wandeln diese – nach dem Durchfließen des Sensors – wieder in elektrische Sig-nale um. Ein Zwischenspeicher und ein Prozessor werten die Signale kontinuier-lich aus. Bei einem Blitzereignis werden aus diesen Werten die Kennzahlen be-rechnet, die den Blitzstrom charakterisie-ren (Bild 2).

Die Blitzstromamplitude, die maxima-le Stromsteilheit sowie die Ladung und die spezifische Energie des Blitzstroms lassen sich dann mit Datum und Zeit des Blitzereignisses in der Auswerteeinheit speichern. Der Zugriff auf die Daten ist über eine Ethernet-Schnittstelle möglich. So kann das LM-S in die vorhandene Inf-rastruktur eingebunden werden.

Über das integrierte Web-Interface sind zum einen die gespeicherten Blitzstrom-daten abrufbar, zum anderen dient es der Kalibrierung und Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort. Die Ausprägung des magnetischen Feldes hängt neben der zu messenden Stromstärke vom Pro-fil des Blitzstromableiters ab. Damit man die Kennwerte exakt berechnen kann, ist eine Auswahl des Profils im Web-Interface der Auswerteeinheit implementiert (Bild

3). Im Speicher der Auswerteeinheit wer-den bis zu 500 Datensätze gespeichert. Diese Daten lassen sich mit der Export-funktion an externe Rechner übertragen. Damit stehen sie für statistische Auswer-tungen und zur Archivierung bereit.

Ganzheitliche Betrachtung des BlitzstromsDie Betrachtung der Belastung industriel-ler Anlagen durch Blitzströme beschränkt sich bisher vorrangig auf die Anzahl der Ströme und eventuell deren maximale Am-plitude. Die Dynamik des Stroms wird also nicht berücksichtigt. Die Ladung und die Anstiegszeit des Blitzstroms sind jedoch wesentliche Indikatoren für das Schadens-potenzial. Der zu erwartende Schaden ei-nes lang anhaltenden Blitzes mit geringe-rer Amplitude (long duration strike) kann genauso groß sein, wie der Schaden eines Blitzes mit einer vielfach höheren Amplitu-de von wesentlich kürzerer Dauer. Häufige Blitzeinschläge mit kleinerer Amplitude stellen ebenfalls eine hohe Belastung für mechanische Strukturen dar. Um dies zu berücksichtigen, muss man auch die ku-mulierte Ladung betrachten.

Die Blitzstromanalyse mit dem Blitz-messsystem LM-S ermöglicht eine ge-nauere Beurteilung des Anlagenzu-stands. Die mit der Dynamik des Stroms verbundenen Kennwerte werden dabei berücksichtigt. Mit diesen Informationen lässt sich viel besser beurteilen, ob und wenn ja, welche Wartungseinsätze erfor-derlich sind. Bei gravierenden Schäden kann man die Anlage kontrolliert ab-schalten, um Folgeschäden vorzubeu-gen. Eine visuelle Prüfung der Anlage oder ein Ablesen der Messwerte vor Ort

ist dazu nicht nötig. Die Kosten für An-fahrt und Inspektion werden reduziert, Ursachen für Folgeschäden lassen sich frühzeitig erkennen und beheben. Damit leistet das System einen Beitrag zum hochverfügbaren und wirtschaftlichen Betrieb industrieller Anlagen in unter-schiedlichen Branchen. r t

Dipl.-Wirt.-Ing. Achim Zirkel arbeitet im Bereich Netz- und Signal-Qualität Trabtech bei der Phoenix Contact GmbH & Co. KG in Blomberg.

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Bild 1: Das Messsystem nutzt den Faraday-Effekt – die Polarisationsebene des linear polarisierten Lichts wird in Abhängigkeit vom umgebenen Magnetfeld gedreht.

Bild 2: Die Sensoren lassen sich über optische Leitungen mit der Auswerteeinheit verbinden – 24 Volt-Versorgungs-spannung sowie Netzwerkverbindung werden ebenfalls angeschlossen.

Bild 3: Über das Web-Interface lassen sich die systemspezifischen Einstellungen vornehmen sowie die Blitzkenndaten abrufen.

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40 Konstruktion, Simulation, Komponenten Special Windkraft

Regenerative Energieerzeuger liefern je nach Witterung nicht rund um die Uhr Strom. Andererseits muss

die aktuelle Produktion stets auf den tat-sächlichen Bedarf abgestimmt werden. Hinzu kommt, dass die Netzkapazitäten nicht in jedem Fall für die maximal mög-lichen Energiemengen ausreichen, wie die derzeitige Diskussion um den drin-gend erforderlichen Ausbau der Versor-gungsnetze zeigt. Energieversorgungs-unternehmen (EVU) und Netzbetreiber müssen daher in der Lage sein, die Ein-speisung ins Stromnetz zu regulieren, um Versorgungslücken oder Überpro-duktion und damit Netzüberlastungen zu vermeiden. Das Kommunikations-In-terface für Windenergie-Erzeugungsan-lagen von Schneider Electric erfüllt des-halb eine Doppelfunktion.

Über eine Fernwirkschnittstelle, die das für den Fernzugriff geforderte Fernwirk-protokoll nach IEC EN 60870-5-104/101 beherrscht, werden alle relevanten Ener-giedaten für das Monitoring des Wind-parks in das Leitsystem des EVU oder Netzbetreibers übertragen. Über diesen Weg lassen sich auch Sollwerte für eine Leistungsreduzierung im Falle einer Netz-

überlastung an den Windpark beziehungs-weise die Windenergie-Erzeugungsanlage übermitteln. Als Übertragungsmedium stehen von Mobilfunkverbindungen mit GPRS/UMTS bis hin zu DSL oder Standlei-tungen alle Wege offen. Hier ist die lokale Verfügbarkeit des Übertragungswegs al-lein ausschlaggebend.

Außerdem hat der Betreiber der Wind-kraftanlage über eine separate Kommu-nikationsschnittstelle Fernzugriff auf alle relevanten Informationen zum Betrieb der Anlage wie zum Beispiel die aktu-ell eingespeiste Wirkleistung der Anla-ge. Im Falle einer Leistungsreduzierung durch Netzbetreiber oder EVU erhält der Anlagenbetreiber detaillierte und aus-sagekräftige Informationen über den vorgegebenen Sollwert, die tatsächlich eingespeiste Wirkleistung und den „Pro-duktionsausfall“, also die Differenz zwi-schen maximal möglicher und tatsäch-lich eingespeister Wirkleistung. Dies ist besonders wichtig, da nach dem „Er-neuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) eine vorrangige Abnahmeverpflichtung für erneuerbare Energie besteht und dem Betreiber für nicht abgenommene Ener-gie eine Entschädigung zusteht.

Modicon-Steuerung steht im MittelpunktDas Kommunikations-Interface für Wind-energie-Erzeugungsanlagen besteht aus mehreren Komponenten. Das Herz der Lösung ist eine Modicon-Steuerung M340 mit verschiedenen Schnittstellen zum Windpark beziehungsweise der Wind-energie-Erzeugungsanlage, zum Netz-betreiber sowie zum Anlagenbetreiber selbst. Neben CPU und Netzteil gehören demzufolge verschiedenen Schnittstel-lenmodule zur Ausstattung des Systems. Kernstück des Systems ist ein Fernwirk-modul mit serieller sowie Ethernet-Schnittstelle, das das Fernwirkprotokoll nach IEC 60870-5 -101/-104 für die Kom-munikation mit Netzbetreiber und EVU beherrscht. Außerdem bietet es eine Reihe weiterer für das System wichtiger

K o M M u N i K AT i o N S S C H N i T T S T E L L E Z W i S C H E N E N E r G i E V E r S o r G E r u N D W i N D P A r K

Windanlagen intelligent steuernV O N T H O M A S H A M M E R M E I S T E R

Beim Betrieb von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie sind Anlagenbetreiber verpflichtet, gesetz-

liche Auflagen zu erfüllen. Schneider Electric hat speziell für das Energiemanagement von Windenergie-

Erzeugungsanlagen ein Kommunikations-interface entwickelt, mit dem Anlagenbetreiber die geforderten

Auflagen erfüllen können. Es basiert auf einer Standard-SPS Modicon M340. Sie bildet die Schnittstelle zwi-

schen Windkraftanlage oder -park und Energieversorger beziehungsweise Netzbetreiber und wird üblicher-

weise am so genannten Netzverknüpfungspunkt eingesetzt.

Das Kommunikations-Interface für Wind-energie-Erzeugungsanlagen besteht aus mehreren Komponenten. Das Herz des Kommunikations-Interface für Windenergie-Erzeugungsanlagen ist eine Modicon-Steue-rung M340 mit verschiedenen Schnittstellen zum Windpark beziehungsweise der Wind-energie-Erzeugungsanlage, zum Netzbetrei-ber sowie zum Anlagenbetreiber selbst.

Heinz-Peter Hauptmanns, Produktmanager Automation bei Schneider Electric: „Mit un-serer Kommunikationsschnittstelle zwischen Energieversorger und Windpark wird das Stromnetz intelligenter und die Energiever-sorgung sicherer.“ Bilder: Schneider Electric

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Konstruktion, Simulation, Komponenten

Eigenschaften, beispielsweise die Ver-waltung datierter Ereignisse, Manage-mentfunktionen für externe Modems (seriell, Festnetz, GSM, GPRS/3G), Daten-protokollierung in CSV-Dateien oder Be-nachrichtigungen per E-Mail oder SMS. Für die Erfassung der Wirkleistung in der Anlage sowie die Vorgabe von Sollwer-ten bei Leistungsreduzierung wird stan-dardmäßig ein Analogschnittstellenmo-dul mit analogen Ein- und Ausgängen verwendet. Diese Variante des Kommuni-kations-Interface für Windenergie-Erzeu-gungsanlagen erfüllt bereits die Grund-anforderungen des EEG. Optional lässt sich an Stelle der Analog-E/A ein intelli-gentes Universalmessgerät der PowerLo-gic-Produktfamilie einsetzen. Dieses wird über eine serielle Modbus-Schnittstelle an die Steuerung angeschlossen und lie-fert erheblich mehr Informationen über die Anlage wie beispielsweise den Leis-tungsfaktor, Wirk-, Blind- und Scheinleis-tung, Spannungen und Ströme sowie bei Bedarf auch Informationen zur Netzqua-lität mit Messungen der harmonischen Oberschwingungen am Messpunkt. Durch den Einsatz dieses Messgeräts kann der Anlagenbetreiber die Voraus-setzungen für die Inanspruchnahme des so genannten Systemdienstleistungs-bonus schaffen. Weitere Voraussetzung hierfür ist – ähnlich wie bei der Zertifizie-rung nach ISO 50001 – die Begutachtung durch eine entsprechende Institution.

Bedienterminal und DatenloggerDie Bedienung des Kommunikations-In-terface erfolgt vor Ort über ein grafisches Bedienterminal aus der Magelis-Produkt-familie von Schneider Electric. Es zeigt bei-spielsweise Soll- und Ist-Werte der Netzein-speisung an und informiert den Bediener vor Ort über Status- und Störmeldungen zum Betriebszustand des Windparks.

Das Fernwirkmodul der Modicon M340 arbeitet als Datenlogger. Die Daten wer-den im CSV-Format abgelegt und lassen

sich nach der Übertragung sofort mit Ta-bellenkalkulationssoftware wie Excel oder LibreOffice weiterverarbeiten. Aufgezeich-net werden die in der Windkraftanlage ge-messenen Ist-Werte wie Wirkleistung und Windgeschwindigkeit. Außerdem werden vom EVU übermittelte Sollwerte zur Leis-tungsreduzierung gesammelt und mit den Ist-Werten in einer separaten Datei abgelegt. Aus aktueller Windgeschwin-digkeit und reduziertem Sollwert ermit-telt der Betreiber den Produktionsausfall für die Zeit der Leitungsreduzierung – dies ist besonders deswegen wichtig, weil ihm dafür nach EEG eine Entschädigung zu-steht. Der Betreiber der Windenergie-Er-zeugungsanlage ist damit jederzeit in der Lage, die eigenen Informationen mit de-nen des EVU beziehungsweise des Netz-betreibers abzugleichen. Die Informatio-nen werden im Minutentakt erfasst, mit einem Zeitstempel versehen und in der Steuerung abgelegt. So sind sie für Über-wachung und Kontrolle der Energieer-zeugung ständig verfügbar. Gleichzeitig lassen sich die Daten per Fernwirkpro-tokoll nach IEC EN 60870-5-104/101 an das EVU übertragen und in dessen Leit-system für Monitoring, Reporting und Energiemanagement weiterverarbeiten. Zudem informiert der Datenlogger den Betreiber über E-Mails zu wichtigen Ereig-nissen in seiner Windkraftanlage wie den Zeiten der Leistungsreduzierung durch das EVU, die sich auf Ertrag und Amortisa-tion der Anlage auswirken.

Heinz-Peter Hauptmanns, Produktma-nager Automation von Schneider Electric, erklärt die Vorteile der Lösung: „Mit die-ser Schnittstellenlösung schließen wir die Kommunikationslücke zwischen Windpark und Energieversorger. So ha-ben Energieversorger den vollen Zugriff auf Stromdaten und Einspeisewerte und Betreiber kennen den aktuellen Energie-ertrag ihrer Anlage. Dadurch wird das Stromnetz intelligenter und die Energie-versorgung sicherer.“ r t

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42 Konstruktion, Simulation, Komponenten Special Windkraft

Die höchste Anlage des Windparks Siegbach im mittelhessischen Schel-derwald misst vom Sockel bis zur Ro-

torspitze 190 Meter. Sie gehört zu drei neu installierten 2,5-Megawatt-Windenergie-anlagen der Firma Nordex, die seit einigen Monaten zuverlässig klimafreundlichen Strom ins Netz einspeisen. Pro Jahr sollen hier 16 Millionen Kilowattstunden erzeugt werden. Das reicht für rund 6.400 Haushal-te. Auch die Technik im Inneren der Anla-gen stammt aus Hessen. Vom Turmsockel bis zur Gondel in luftiger Höhe sorgen Schaltschränke von Rittal für einen umfas-

senden Schutz der integrierten Kompo-nenten – und damit für einen reibungslo-sen Ablauf. Die Anforderungen sind hoch, denn die Schaltschränke sind starken Vib-rationen und hohen Temperaturschwan-kungen ausgesetzt.

Auch für Wartungs- und Reparaturar-beiten in der Gondel werden modernste Technologien genutzt. Denn bei dieser Na-benhöhe ist es mit einer Leiter allein nicht getan. Aus diesem Grund sind in den Tür-men spezielle Service-Lifte und Steiglei-tern mit Absturzsicherungen von Hailo, ebenfalls mit Sitz in Hessen, eingebaut. „Als Hersteller der Windenergieanlagen sind wir besonders daran interessiert, dass die integrierten Komponenten nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern auch leicht und schnell zu installieren und zu warten sind“, erklärt Thomas Brix, Leiter System Department Electrical Engineering bei Nordex. „Das sind Qualitäten über die Rittal und Hailo gleichermaßen verfügen.“

Flexible Lösung für hohe Anforderungen Windenergieanlagen wandeln mechani-sche Energie in elektrische um. Dafür ist neben Rotor, Antriebswelle und Getriebe eine Vielzahl von elektrischen und elekt-ronischen Komponenten notwendig. An-gefangen von Umrichtern, Steuerungen und Sicherheitseinrichtungen bis hin zu Modulen für Kommunikation und Moni-toring. Sie alle sind im Windpark Siegbach in TS-8-Schaltschränken von Rittal integ-riert, die im nur wenige Kilometer entfern-ten Rittal-Werk in Rittershausen gefertigt werden. „Die erneuerbaren Energien und speziell die Windenergie sind für uns welt-

weit ein wichtiger Markt“, erklärt Jan Oliver Kammesheidt, internationaler Branchen- und Key Account Manager erneuerbare Energien bei Rittal. „Deshalb freuen wir uns, dass Technik von Rittal nun auch in Windenergieanlagen in direkter Nachbar-schaft eingesetzt wird.“

Das TS-8-Topschranksystem bietet dem Anwender aufgrund seiner Profile, der Systemlochung und der hohen Flexibili-tät eine breite Vielfalt von Anwendungs-möglichkeiten in vielen Branchen. Hinzu kommen die Ausbaumöglichkeiten auf zwei Montageebenen und das direkte An-reihen, was jederzeit einen nachträglichen und platzsparenden Anbau ermöglicht. Auch die unterschiedlichen Klimatisie-rungslösungen, etwa mit Kühlgeräten und Wärmetauschern, lassen sich aufgrund der Plattform „Rittal – Das System.“ einfach in-tegrieren und passen sich den Anforde-rungen flexibel an.

Ganz unten in jedem Turm der neuen Windenergieanlagen stehen fünf TS-8-Schaltschränke. Hier sind die Baugruppen für die Netzeinspeisung, der Scada-Server für die Kommunikation und das Monito-ring der gesamten Windenergieanlage in-tegriert. Die Klimatisierung erfolgt über TopTherm-Kühlgeräte von Rittal, die in dieser Windenergieanlage als Dach- und Wandanbau-Varianten integriert sind. Hin-zu kommen entsprechende Filterlüfter, die werkzeuglos montiert werden und je nach Anwendung 20 bis 900 Kubikmeter pro Stunde Luftleistung bieten. Aufgrund der oftmals sehr niedrigen Temperaturen und der Gefahr einer Kondenswasserbildung sind die Schaltschränke zusätzlich mit ei-ner Heizung ausgestattet.

T S - 8 - S C H A L T S C H r ä N K E V o N r i T T A L i N W i N D E N E r G i E A N L A G E N

Sicher verpackt in luftiger HöheV O N J A N - O L I V E R K A M M E S H E I D T U N D H A N S - R O B E R T K O C H

im Windpark der Gemeinde Siegbach in Hessen produzieren drei neue Windenergieanlagen seit einigen

Monaten klimafreundlichen Strom. Die umwandlung von mechanischer in elektrische Energie reicht für

die Versorgung von etwa 6.400 Haushalten. Für einen reibungslosen Ablauf unter den oftmals extremen

Bedingungen sorgt die Technik der ebenfalls in Hessen ansässigen Firmen rittal und Hailo – vom Turmsockel

bis zur Gondel in 140 Metern Höhe.

140 Meter geht es im Inneren des Turms nach oben. Schaltschränke von Rittal sor-gen bei der Einspeisung des ökostroms für umfassenden Schutz der elektronischen Baugruppen. Der Lift von Hailo bringt den Wartungstechniker sicher und schnell in den Maschinenraum der Gondel.

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43Konstruktion, Simulation, Komponenten Special Windkraft

Allein drei TS-8-Schaltschränke benötigt der Umrichter mit zugehörigen Kompo-nenten. Er sorgt in Verbindung mit einem dreiphasigen Asynchronmotor für einen netzsynchronen Strom, der über Kabel zu einer Trafostation außerhalb der Windener-gieanlage gelangt. Dort wird er von 690 V auf 20 kV transformiert. Der Strom wird innerhalb des Turms über das von Rittal entwickelte Sammelschienensystem Ma-xi-PLS verteilt – eine montagefreundliche Lösung für Schienensysteme von 1.000 bis 4.000 Ampere. Der Einbau von Maxi-PLS-Schienen und -Haltern in das Maßraster der bestehenden Systemtechnik erfolgt passgenau, einfach und schnell.

In den beiden anderen Schaltschränken sind unter anderem ein Scada-Server als Schnittstelle für die Kommunikation zwi-schen den Windkraftanlagen und das Mo-nitoring von Temperatur, Windgeschwin-digkeit usw. untergebracht. Von hier aus wird die Anlage ab einer Windgeschwin-digkeit von 3 bis 3,5 Metern pro Sekunde automatisch gestartet. Vier Azimutmoto-ren in der Gondel sorgen dann dafür, dass sich der Rotor in den Wind dreht und die Rotorblätter zusätzlich in den richtigen

Winkel für die optimale Anströmung der Luft gestellt werden.

Extreme Belastungen Die Gondel ist das Herzstück der Windener-gieanlage und befindet sich bei der Anla-ge im Schelderwald in 140 Metern Höhe. Auf dem Weg dorthin kommt die Firma Hailo ins Spiel. Im Jahre 1947 gegründet, ist sie heute der größte Steiggeräteher-steller Europas. Mit den dort entwickelten Serviceliften gelangen Service- und War-tungstechniker sicher, bequem und wet-tergeschützt auf hohe Gittermasten oder Rohrtürme. Sie befördern bis zu zwei Per-sonen in knapp acht Minuten in die Gon-deln der Energie erzeugenden Giganten. Auch der Übergang von der Kabine auf die Steigleiter ist von Hailo gesichert. In die-sem Bereich wurde ein Steigschutzsystem mit Fallschutzläufer eingebaut.

In der Gondel sind auch die Umrichter der Azimutmotoren, verschiedene Steue-rungen und Sicherheitseinrichtungen so-wie ein Transformator zur Umrichtung von 690 auf 400 Volt für den Eigenbedarf un-tergebracht. Sie sind ebenfalls sicher in TS-8-Schaltschränken von Rittal verpackt, die

aufgrund der ständigen Bewegungen und Vibrationen oben und unten zusätzlich über Gummilager an Stahlträgern schwin-gend gelagert sind. Besondere Belastun-gen erfahren die Schaltschränke in der Gondel insbesondere in den Fällen, wo Windenergieanlagen in einen „Notstopp“ fahren müssen. Unter anderem aus diesem Grund dürfen Windenergieanlagen wäh-rend des laufenden Betriebes nicht betre-ten werden, da die Erschütterungen nicht nur in der Gondel erheblich sind. r t

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Umrichter in der Gondel sind sicher in TS-8-Schaltschrän-ken von Rittal verpackt, die aufgrund der ständigen Bewe-gungen und Vibrationen oben und unten zusätzlich über Gummilager an Stahlträgern schwingend gelagert sind.Bilder: Rittal

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44 Planetengetriebe Antriebstechnik

Planetengetriebe besitzen bei richtiger Konfiguration im Vergleich zu ande-ren Getriebeprinzipien den höchsten

Wirkungsgrad. Für Servoantriebe stel-len der Übersetzungungsbereich von i = 3 bis 30 und die Abtriebsdrehzahlen von nab = 100 bis 1.000 Umdrehungen pro Minute den herausragenden Bereich für den Einsatz von Präzisionsplanetenge-trieben dar. Spielfreie Getriebeprinzipien sind innerhalb des Bereichs nicht mehr verfügbar oder befinden sich in ungüns-tigen Betriebsbereichen. Die Planetenge-triebebaureihe TritonLine von Harmonic Drive ist genau für diesen Einsatzbereich konzipiert. Im Gegensatz zu vielen bereits sehr erfolgreich am Markt platzierten Ser-voplanetengetrieben besitzen die Getrie-be der TritonLine ein Merkmal, das bisher von Servogetrieben nach dem Harmonic-Drive-Prinzip bekannt ist: die durchge-hende Hohlwelle. Hierdurch werden die Integrationsmöglichkeiten des Getriebes beziehungsweise des Servoantriebs in die Maschine oder Anlage erhöht. So bie-tet sich auf kompakte Weise die zentrale

Durchführung von Kabeln, Druckluftleitungen, Wellen oder Laserstrahlen direkt durch den Antrieb an. Eine Ausführung mit Hohlwelle stellt für ein Präzsionspla-netengetriebe eine beson-dere konstruktive Heraus-forderung dar.

Hohe Energieeffizienz und PräzisionDie Entwicklung der Tri-tonLine-Baureihe ist im We-sentlichen durch Kompaktheit, hohe Drehmomentkapazität und sehr gute Energieeffizienz bei hoher Präzisi-on gekennzeichnet. Diesen Anforderun-gen steht die Hohlwelle nicht uneinge-schränkt fördernd gegenüber; aufgrund der hohen Energieeffizienz kam für die Grundkonfiguration nur ein Reihenpla-netengetriebe in Frage. Andere Konfigu-rationen von Planetengetrieben hätten zwar kompaktere Konstruktionen er-möglicht, jedoch bei wesentlich schlech-terem Wirkungsgrad. Die Ausführung als Reihenplanetengetriebe stellt für die Konstruktion und die Präzision eine be-sondere Herausforderung dar: so müs-sen im Gegensatz zu Planetengetrieben ohne Hohlwelle kleinere Übersetzungen schon zweistufig und ab einer Überset-zung von i = 11 bereits dreistufig aus-geführt werden. Dabei ist natürlich ein sinnvolles Verhältnis von Außen- zu Hohlwellendurchmesser vorausgesetzt. Hierbei hat man sich an den verfügbaren Servoantrieben mit Getriebekopf nach

dem Harmonic-Drive-Prinzip orientiert. Auf diese Weise lässt sich das TritonLine-Planetengetriebe mit einem speziellen Hohlwellen-Servomotor von Harmonic Drive sehr einfach zum Servoantrieb Fe-lisDrive kombinieren.

Spezielle reibungsreduzierte radialwellendichtringeDie konstruktive Ausführung mit Hohl-welle führt im Getriebe zu größeren Wel-lendurchmessern. Was sich für die Über-tragung hoher Drehmomente als positiv darstellt, kann aus Sicht der Energieeffi-zienz sehr nachteilig sein, da die großen Wellendurchmesser bei hohen Drehzah-len in Verbindung mit den berührenden Dichtungen zu nicht unerheblichen Ver-lustleistungen führen. Berührungslose Dichtungen kommen aufgrund der mög-lichst undefinierten Einbaulage von Ser-voantrieben nicht in Frage. Um diesen Nachteil auszugleichen, werden bei den TritonLine-Planetengetrieben spezielle

P r ä Z i S i o N S P L A N E T E N G E T r i E B E M i T H o H L W E L L E

Präzise und WirkungsvollV O N D R . F A L K H A N T S C H A C K

Planetengetriebe haben aufgrund ihrer kompakten, koaxialen Bauform eine breite Verwendung in der Ser-

voantriebstechnik. ihr Aufbau ermöglicht durch eine unterschiedliche Kombination und Anordnung eine

einfache Variation der Getriebeübersetzung auf Basis eines Baukastensystems. Die grundsätzlichen Merk-

male dieser Getriebe für den Einsatz als Servoantrieb sind eine spielarme Ausführung und eine hohe über-

tragungs- und Wiederholgenauigkeit.

Bild 1: Harmonic Drive TritonLine: Prä-zisionsplanetenge-triebe mit zentraler Hohlwelle.

Bild 2: Servoantrieb Fe-lisDrive mit Getriebekopf der TritonLine-Baureihe.

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Planetengetriebe

reibungsreduzierte Radialwellendichtringe aus FKM-Werkstoff verwendet.

Eine hohe Drehmomentkapazität ist die Grundlage für hohe Beschleunigungsmomente, die zu den Anforderungen gehören, die an mo-derne Servoantriebe gestellt werden. Denn nur die Verkürzung von Zykluszeiten erhöht die Pro-duktivität der Maschine beziehungsweise der Anlage wesentlich. Schnelle Beschleunigungen bei hohen Abtriebsgeschwindigkeiten sind da-für eine Grundvorausetzung. So lassen sich bei den TritonLine-Getrieben der Baugröße 20 mit einem Getriebeaußendurchmesser von 98 Mil-limetern maximale Beschleunigungsmomente am Abtrieb von 145 Nm erreichen. Um die hohe Tragfähigkeit zu erzielen, kommt in allen Getrie-bestufen eine korrigierte Schrägverzahnung auf Basis von speziellen, sehr reinen Verzahnungs-werkstoffen zum Einsatz. Die Schrägverzahnung ist natürlich auch ein Garant für eine geringe Geräuschentwicklung. Bei der Dimensionie-rung der Verzahnung wurde die Lastverteilung zwischen den einzelnen Planeten intensiv ana-lysiert. Hierbei wurden auch die Verformungen der Planetenträger und Hohlräder mit berück-sichtigt. Bild 3 zeigt beispielhaft den mit FEM er-mittelten Verformungsverlauf am Planetenträ-ger der ersten Getriebestufe.

Hohe LagerlebensdauerNeben der Belastung in der Verzahnung führt die hohe Drehmomentkapazität zu wesentli-chen Beanspruchungen in den Lagern, speziell den Planetenradlagern. Alle Lager sind als Wälz-lager ausgeführt. Kurze Zykluszeiten mit hohen Beschleunigungen und schneller Zyklusfolge erfordern in Verbindung mit langen Nutzungs-zeiten eine sehr hohe Lagerlebensdauer in den Antriebssystemen. Aus diesem Grund sind alle Wälzlagerungen bei Nenn-Betriebsbedingun-gen für eine Lebensdauer von mindestens 30.000 Stunden ausgelegt. In den sehr hoch belasteten Planetenradlagerungen kommen vollrollige Na-dellager zum Einsatz. Die Lagerung der Abtriebs-welle erfolgt in einer sehr kippsteifen Ausführung mit hoch belastbaren Kegelrollenlagern, die dem

Anwender eine hohe Kapazität an zu-sätzlichen Querkräften und Kippmo-menten zur Verfügung stellen.

Tragfähige Werkstoffe, eine genaue Analyse der Beanspruchungen in Ver-zahnung und Wälzlager sowie eine präzise Fertigung der Komponenten reichen allerdings allein nicht aus, um eine hohe Drehmomentkapazität, eine lange Lebensdauer und einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Einen we-sentlichen Beitrag leistet hierzu der Schmierstoff. Besonders anspruchsvoll

für die Schmierung ist die Tatsache, dass Servo-getriebe fast nie in einem festen Betriebspunkt betrieben werden. Ständiges Beschleunigen und Bremsen fordern den Schmierstoff eben-so wie eine geringe Abtriebsdrehzahl, die ins Mischreibungsgebiet führt. Speziell in diesem Betriebspunkt ist eine besondere Additivierung des Schmierstoffs notwendig. In den TritonLine-Getrieben kommt ein auf Verzahnung, Wälzlager und Dichtungen abgestimmtes synthetisches Getriebeöl auf Basis eines Polyglykols zum Ein-satz; eine Lebensdauerschmierung ist dabei vor-gesehen. Der zur Verfügung stehende Raum für ein entsprechendes Ölvolumen ist aufgrund der kompakten Konstruktion sehr begrenzt.

Die entscheidende Klammer um die gegebe-nen Anforderungen wie Kompaktheit, Drehmo-mentkapazität und Energieeffizienz bildet die Präzision. Schließlich handelt es sich hierbei um ein spielarmes Servoplanetengetriebe mit hoher Wiederholgenauigkeit. Das spezifizierte Getrie-bespiel beträgt je nach Konfiguration <3 oder <1 arcmin. Die Grundlage hierfür bieten Zahnrä-der, die in einer extrem hohen Verzahnungsqua-lität gefertigt und gepaart montiert werden. Bei kompakten Konstruktionen mit sehr hoher Dreh-momentdichte kann die Verformung einzelner Bauteile durch Verbindungselemente wie Wel-le-Nabe-Verbindungen oder Verschraubungen nicht mehr vernachlässigt werden. Deren Einfluss auf Positions- und Formabweichungen auf Lage-rungen beziehungsweise feststehende Verzah-nungsteile muss man ebenfalls berücksichtigen. Deshalb wurde zum Teil auf Querpressverbände mit hohem Fugendruck verzichtet und stattdes-sen eine innovative Klebeverbindung eingesetzt.

Die hier dargestellte TritonLine-Getriebetech-nologie stellt mit ihren Eigenschaften und der Hohlwelle ein dynamisches und kompaktes An-triebselement dar, das Anwendungen in der Werkzeug- oder Verpackungsindustrie, im Hand-ling-Bereich sowie in vielen weiteren Branchen finden könnte. r t

Dr. Falk Hantschack ist Leiter Berechnung und Simulati-on bei der Harmonic Drive AG.

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Bild 3: Verformun-gen am Planeten-träger der ersten Stufe, ermittelt mit FEM.Bilder: Harmonic Drive

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46 getriebemotoren Antriebstechnik

Maschinen und Anlagen werden seit einigen Jahren sehr intensiv auf den Prüfstand gestellt, was ihre

Energieeffizienz betrifft. Ein wichtiger As-pekt dabei ist neben dem Wirkungsgrad auch die präzise Auslegung und Umset-zung antriebstechnischer Lösungen. Vor diesem Hintergrund erweist es sich als sinnvoll, den gesamten Antriebsstrang von der Planung über die Umsetzung bis zum Betrieb optimal abzustimmen. Das ist dann nicht immer ganz einfach, wenn Komponenten unterschiedlicher Herstel-ler zu einem Gesamtsystem kombiniert werden.

Doch es geht auch anders, wie Siemens mit Totally Integrated Automation (TIA), der ganzheitlichen Betrachtung von An-triebs- und Steuerungslösungen, deut-lich macht. Dem Ziel einer vollkomme-nen Durchgängigkeit folgend, arbeitet Siemens mit Hochdruck daran, alle Teil-bereiche von der Planung über die Aus-führung bis hin zum Service präzise auf-einander abzustimmen und damit den gesamten Antriebsstrang konsequent zu optimieren. Ein wichtiger Aspekt ist

hierbei ein möglichst umfassendes Port-folio, das weltweit verfügbar ist. Mit der Entwicklung der vollkommen neuen Ge-triebemotorenreihe Simogear stärkt Sie-mens erneut ein wichtiges Glied in der antriebstechnischen Kette. Simogear er-setzt die bekannten Motox-Getriebemo-toren und bringt Anwendern deutliche Vorteile in Typenvielfalt, Standardisie-rung, Kompaktheit und Leistungsdichte.

Marktübliche Abmessungen für einfaches Engineering Vor allem die Fördertechnik in den unter-schiedlichen Branchen wie Automotive, Logistik, Food & Beverage usw. profitiert davon, wenn Planung, Auslegung, Steue-rung und Antrieb zu einem perfekt funk-tionierenden Antriebsstrang (Drive Train) führen. Das erhöht nicht nur grundsätz-lich die Wirtschaftlichkeit einer Lösung, sondern hat zudem positive Einflüsse auf Betriebskosten, Verfügbarkeit und Ser-vice. Für Anwender bedeutet die neue Getriebemotoren-Baureihe Simogear von Siemens eine in dieser Form bisher nicht gekannte Gestaltungsfreiheit.

Denn durch die gewählten Standard-Anbauabmessungen für Achshöhen, Abtriebswellen sowie Fuß- und Flansch-befestigungen unterstützt Siemens die bekannten Konstruktionsroutinen, die sich im Lauf der Jahre in einem von star-ken Wettbewerbern geprägten Markt zwangsläufig gebildet haben. Das bedeu-tet, ein Lieferantenwechsel beziehungs-weise ein Zweitlieferant zur Risikostreu-ung ist damit ebenso einfach möglich wie die komplette Modernisierung oder Neugestaltung ganzer Antriebslösungen mit geringem Aufwand.

Über diese äußeren Kennzeichen hin-aus zeigt die technische Detailbetrach-tung der Simogear-Getriebemotoren jedoch an vielen Stellen eine deutliche Verbesserung gegenüber vergleichba-ren Produkten auf dem Markt. So zeich-nen sich die neuen Getriebemotoren bei-spielsweise durch eine besonders große Übersetzung (i) bereits in der ersten Stufe aus, was beispielsweise bei einem zweistufigen Kegelstirnradgetriebe zu ei-ner Gesamtübersetzung (iges) zwischen 3,5 und 60 führt.

G E T r i E B E M o T o r E N r E i H E S i M o G E A r V o N S i E M E N S

Der Antrieb bekommt Auftrieb V O N V O L K E R S C H A C H E R U N D H E I N R I C H Z I M M E R M A N N

Getriebemotoren sind in nahezu allen industriellen Bereichen anzutreffen. Hunderte von Herstellern liefern

entsprechende Standard- sowie individuell konfigurierbare Katalogprodukte. Aber nur wenige bieten durch-

gängig abgestimmte Antriebslösungen von der Planung über die Projektierung beziehungsweise realisierung

bis hin zur Steuerung des gesamten Antriebsstrangs. um eine solche antriebstechnische „Kette“ perfekt zu ma-

chen, hat Siemens über mehrere Jahre eine komplett neue Getriebemotorengeneration entwickelt.

Die neue Getriebemoto-ren-Baureihe Simogear von Siemens, die die bis-herige Motox-Baureihe ablöst, gibt es vorerst mit Stirnrad-, Flach-, Kegel-stirnrad- und Schnecken-getriebe.Bilder: Siemens

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47getriebemotoren Antriebstechnik

Spezielle Konstruktion spart eine Getriebestufe ein Konstruktiv ist dies deshalb möglich, weil Siemens statt eines Aufsteckritzels, wie es bekannte Wettbewerber einsetzen, auf das kompaktere Einsteckritzelprin-zip setzt. Dabei wird das Ritzel nicht auf der Motorwelle aufgebracht, sondern über eine kraftschlüssige Verbindung in die Motorwellenbohrung eingefügt. So kann dieses Ritzel viel kleiner dimensio-niert werden, was zu der deutlich höhe-ren Übersetzung der ersten Stufe führt.

Die Vorteile für Anwender sind eindeu-tig: In bestimmten Fällen lässt sich da-durch eine Getriebestufe sparen, was die Effizienz erhöht. Denn als Faustformel kann man davon ausgehen, dass der Wir-kungsgrad pro Getriebestufe um zwei Pro-zent sinkt. Gleichzeitig reduzieren sich die Geräuschentwicklung und die Planschver-luste des Getriebemotors durch die ver-ringerte Umfangsgeschwindigkeit in der ersten Stufe – und durch den möglichen Verzicht auf eine Getriebestufe reduzieren sich die Bauteile innerhalb des Getriebes – mit positivem Einfluss auf das Gewicht einer Getriebemotorlösung.

Siemens achtet zudem bei der weiteren Entwicklung von Simogear darauf, dass sich die Getriebelösungen sowohl mit Motoren der hohen Energieeffizienzklas-se IE2 sowie der noch höheren IE3 ausrüs-ten lassen, ohne dass man dadurch die Anbaumaße ändern muss. Es ergibt sich später also kein Motor-Baugrößensprung von IE2 zu IE3. Für den Anwender bedeu-tet dies, dass auch mit Motoren der Wir-kungsgradklasse IE3 der gesamte Über-setzungsbereich zur Verfügung steht. Außerdem lassen sich künftig hochdy-namische Synchronmotoren 1FK7 von Siemens direkt an spielreduzierte Aus-führungen der neuen Getriebemotoren-reihe anbauen.

Kompakte Einheiten durch integriertes Lagerschild Ein weiteres Highlight ist das integrier-te motorseitige A-Lagerschild beim Mo-tor anstelle von Adapterplatte plus La-gerschild, wie es bei anderen Herstellern üblich ist. Dadurch bauen die Getrie-bemotoren kürzer und sparen sich eine Schnitt- beziehungsweise Dichtstelle, was die Kompaktheit und die Service-

freundlichkeit der neuen Getriebemoto-rengeneration Simogear unterstreicht. Gleiches gilt vor allem auch für die Kegel-stirnradgetriebe, bei denen durch eine neue Lagerung der Ritzelwelle sowohl eine kürzere Baulänge als auch ein gerin-geres Gewicht erzielt werden konnte.

All die konstruktiven Verbesserungen in Verbindung mit einer Bauteilstandar-disierung haben dazu geführt, dass man bei Siemens das Angebotsspektrum der Simogear-Generation deutlich erhöhen konnte im Vergleich zu den bisherigen

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Aufgrund konstruktiver Maßnahmen sind die Simogear-Getrie bemotoren besonders kom-pakt und effizient. Die zweistufigen Kegelrad-getriebe können sehr häufig das dreistufige Kegelstirn radgetriebe ersetzen.

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48 getriebemotoren Antriebstechnik

Motox-Getriebemotoren. Die Abstufun-gen beziehungsweise Übersetzungsauf-teilungen sind dadurch neben der hohen Wirtschaftlichkeit entsprechend fein, was Anwendern bei der Auslegung ihrer An-triebslösung große Vorteile bringt.

Baukastenprinzip unterstreicht die hohe Flexibilität Motorseitig ist Simogear über das von Siemens patentierte Prinzip „Modulog“ wie ein Baukastensystem aufgebaut. Im Mittelpunkt des Baukastens steht dabei der auf internationale Netzbedingungen ausgelegte 2-, 4-, 6-polige Grundmotor mit Leistungen zwischen 0,09 und 200 kW (siehe Infokasten). Auf der B-Seite des Motors sorgt ein individuell konfigurier-bares Anbauwellensystem für die hohe Flexibilität der dort benötigten Perfor-

mance: Bremsen, Rücklaufsperre, Dreh-geber und Fremdbelüftung lassen sich über individuelle Anbauwellen ergänzen. Der Vorteil ist, dass sich solche Anbau-wellen leichter handhaben und lagern lassen als unterschiedliche Läuferwellen. Die vom Anwender gewünschte Konfigu-ration des Getriebemotors kann auf die-se Weise komfortabel, praxisgerecht und mit entsprechend kurzen Lieferzeiten zu-sammengestellt werden.

Der hohe Anwendungsbezug zeigt sich auch in der Materialauswahl der Ge-triebe. Für Anwendungen, bei denen vor allem das Gewicht eine große Rolle spielt, bietet Siemens viele Getriebe sowie die dazu gehörenden Motoren im unteren Drehmomentbereich (siehe Kasten) kom-plett im Aluminiumgehäuse an. Darüber hinaus sind die Kleingetriebemotoren bis Baugröße 29 lebensdauergeschmiert. Zur Verlängerung der Wartungszyklen kann natürlich auch synthetisches Öl ver-wendet werden.

Soft- und Hardware für den perfekten Antriebsstrang Besonderes Augenmerk haben die Ent-wickler der neuen Getriebemotorlösun-gen auf die Ausgewogenheit in Sachen Getriebe-Nennmoment, zulässiger Radi-alkraft, Abtriebswellendurchmesser, La-gerlebensdauer und einer dauerfesten Verzahnungssicherheit gelegt. Mit der komplett neuen Generation der Getrie-bemotoren Simogear, die die bisherige Motox-Baureihe ablöst, stärkt Siemens

erneut sein Image als Systempartner und Lösungsanbieter. Im Zuge von Totally In-tegrated Automation bietet das Unter-nehmen mit der neuen Getriebemoto-rengeneration abgestimmte Lösungen für den gesamten Antriebsstrang – von der Planung über die Ausführung bis hin zum Service.

Flankiert wird die Hardware aus Ge-triebemotoren, Startervarianten, dezen-traler Peripherie und Steuerungstechnik von zahlreichen Softwaretools. Zum Bei-spiel unterstützt das Programm „Sizer“ die Projektierung von Antriebslösungen, und mit „SinaSave“ lässt sich vorab eine exakte Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen. Mit Step7 wird die Automa-tisierungslösung programmiert, mit dem Programm „Starter“ die entsprechenden Komponenten parametriert und in Be-trieb genommen.

Für die passende Konfiguration der neuen Getriebemotoren wird es dann begleitend den Simogear-Konfigurator geben. Damit lassen sich die passenden Getriebemotorlösungen anhand der ge-forderten Applikationsdaten wie Über-setzung, Drehmoment, Leistung usw. präzise ermitteln. Das Programm liefert anschließend wichtige Informationen wie Listenpreis, Lieferzeit, Bestellnum-mer und auch Maßbilder in 2D und 3D für die gängigen CAD-Programme. Sie-mens betrachtet den Antriebsstrang als Ganzes und liefert dabei wohl als einzi-ger Hersteller weltweit entsprechend durchgängige Gesamtlösungen. r t

InfoSimogear-Getriebemotoren in Grauguss und Aluminium

Mit Grauguss-Gehäuse Markteinführung Hannover Messe 2012 (22. bis 27.04.2012) • Stirnradgetriebemotoren bis Baugrö-

ße 89 (1.900 Nm) • Flachgetriebemotoren bis Baugröße

89 (1.850 Nm) • Kegelstirnrad-Getriebemotoren

bis Baugröße 89 (2-stufig 450 Nm; 3-stufig 1.600 Nm)

• Schneckengetriebemotoren bis Baugröße 28 (70 Nm)

Markteinführung sps ipc drives 2012 (27. bis 29.11.2012) • Stirnrad-Schneckengetriebemotoren

bis Baugröße 89 (1.600 Nm)

Markteinführung 2013 • Stirnradgetriebemotoren bis Baugrö-

ße 189 (19.000 Nm) • Flachgetriebemotoren bis Baugröße

229 (50.000 Nm) • Kegelstirnrad-Getriebemotoren bis

Baugröße 229 (50.000 Nm)

Mit Aluminium-Gehäuse • Stirnradgetriebemotoren bis Baugrö-

ße 39 (200 Nm) • Flachgetriebemotoren bis Baugröße

29 (150 Nm) • Kegelstirnradgetriebemotoren bis

Baugröße 49 (450 Nm) • Stirnrad-Schneckengetriebemotoren

bis Baugröße 29 (100 Nm) • Schneckengetriebemotoren bis

Baugröße 28 (70 Nm)

Es gibt keinen Baugrößensprung, wenn sich Anwender statt der Motoren-Effizienzklasse IE2 für die noch höhere Klasse IE3 entscheiden, die Siemens später ebenfalls anbieten wird.

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49AutomatisierungMaschinenelemente

Als Sondermaschinenbauer entwi-ckelt die ads-tec GmbH in Ostfil-dern-Ruit bei Stuttgart Maschinen

und Großanlagen für die Prozessautoma-tion. Als Generalunternehmer kümmert sich das Unternehmen um die Simulati-on, die Hallenplanung, die Konstruktion, die Elektroplanung und die Programmie-rung bis hin zu Montage und Service.

Im wenige Kilometer entfernten Lein-felden befindet sich der Hauptsitz und der zweite Unternehmensbereich Daten-technik. Dort stellt das mittelständische Unternehmen robuste IT-Systeme für den industriellen Einsatz sowie komple-xe Automatisierungslösungen her. Insge-samt arbeiten an beiden Standorten 230 Mitarbeiter, davon 30 in Ostfildern-Ruit.

Im Geschäftsbereich Automation bie-tet ads-tec automatisierte Zuführ- und Handhabungssysteme für Maschinen und Anlagen. Schwerpunkte sind das Beladen, Greifen, Zuführen und Stapeln. ads-tec hat hierfür die Schnellwechsel-Greifertechnik Speedload sowie spezi-elle Stapelzellen entwickelt. Ziel ist es, Werkzeuge, Werkstücke, Baugruppen oder Rohstoffe taktzeitoptimiert zwi-schen definierten Prozessschritten sicher und kostengünstig zu positionieren und zu kontrollieren. ads-tec liefert weltweit, vorwiegend ins europäische Ausland.

Der Anteil, der in die USA und nach China exportiert wird, steigt jedoch stetig.

In Ostfildern-Ruit werden die Maschi-nen und Anlagen montiert und in Betrieb genommen, manchmal auch abgenom-men. Da ads-tec keine eigene Fertigung hat, spielen Zulieferer für das Unterneh-men eine große Rolle. „Wir kaufen alle Fertigungsteile zu. Dabei sind Zuverläs-sigkeit, Preis, Termintreue, aber beson-ders auch eine schnelle Lieferung selbst in wirtschaftlichen Engpässen wichtig“, sagt Andreas Greif, Konstruktionsleiter Maschinenbau bei ads-tec. „Zulieferer müssen aber nicht nur schnell, sondern auch flexibel auf unsere technisch sehr hohen und sich ständig ändernden An-forderungen reagieren können. Denn unsere Maschinen sollen nicht nur ihre Aufgabe erfüllen, darüber hinaus sollen sie dem Anwender signifikante Steige-rungen an Effizienz, Präzision und Pro-duktivität ermöglichen.“ Bei der Aus-wahl der Lieferanten wird deshalb sehr viel Wert auf Qualität und Partnerschaft gelegt. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation bei der Entwicklung moder-ner, wettbewerbsfähiger Maschinen ist die seit nun schon mehr als fünf Jahren bestehende intensive Zusammenarbeit mit der Dr. Erich TRETTER GmbH & Co. aus dem benachbarten Rechberghausen.

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In jeder Hinsicht schneller zum Ziel V O N D R . R A I N E R W I D M A N N

Die Anforderungen an Zulieferer steigen ständig. Gefragt sind Hersteller, die Maschinenelemente in hoher

Qualität liefern können, und das zuverlässig und vor allem schnell, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zei-

ten. Das ist bei dem Sondermaschinenbauer ads-tec nicht anders: um schnell auf Kundenanforderungen zu

reagieren und gleichzeitig seine Anlagen für die Prozessautomation leistungsfähiger zu machen, setzt er auf

die Maschinenelemente von Dr. Erich TrETTEr.

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Die Beladeeinheit stapelt Nockenwellen und führt sie über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zu.

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50 Automatisierung Maschinenelemente

Extremsituationen für MaschinenelementeHohe Anforderungen waren an ein Be-ladesystem gestellt, das Nockenwellen stapelt und über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zuführt. Kommen die Werkstücke über ein Band, einen Hub-taktförderer oder eine Stapelzelle zu dem

Beladesystem, werden sie ausgerichtet und anschließend auf ihre Kontur ge-prüft. Die Schnellwechsel-Greifertechnik Speedload nimmt ein Rohteil und legt es in die Zuführeinheit, die es zur Schleif-maschine transportiert, gleichzeitig ent-nimmt es ein Fertigteil. „Der Weg, den das Werkstück dann vom Beladesystem zur Schleifmaschine zurücklegen muss, beträgt vier Meter“, erklärt Greif. „Unser Ziel war es, eine schlanke, gewichtsop-timierte Anlage zu entwickeln, die auch ohne Leitern gut zugänglich ist. Unsere Lösung sah dafür den Einsatz von Längs-führungssystemen vor. Doch dafür be-

nötigten wir die passenden Wellen.“ Als einziger Lieferant konnte Dr. TRETTER gezogene Wellen in der geforderten Län-ge und Genauigkeit liefern. „Wir bekom-men sie, ohne sie nachbearbeiten zu müssen“, sagt der Konstruktionsleiter.“ Im Fokus stand hier die geringe Verdrehab-weichung auf die Länge von vier Meter, was sich auf die Genauigkeit des Greifer-systems auswirkt.

Eine weitere Herausforderung für die Automatisierungsspezialisten bestand darin, eine sehr kurze Taktzeit bei der Zuführung der Werkstücke zu realisie-ren. Dazu muss der Schlitten, der auf den Wellen verfährt, kompakt und ge-wichtsoptimiert gebaut sein. Auf der Su-che nach der geeigneten Lösung stieß Konstruktionsleiter Greif in Katalogen verschiedener Anbieter auf die Dreh-momentkugelbuchsen von Dr. TRETTER. Diese hochpräzisen Längsführungssys-teme sind Antriebselemente zur Dreh-momentübertragung bei gleichzeitiger Translationsbewegung. „Damit lassen sich sehr schnell sehr hohe Drehmomen-te übertragen“, schildert Greif.

Bei diesem Maschinenelement haben Buchsen und Welle Kugellaufbahnen mit gotischem Profil. Die Kugeln haben Vier-Punkt-Kontakt mit leichter Vorspannung. „Daher können die Drehmomentkugel-buchsen auf engem Bauraum die ho-hen Drehmoment- und Stoßbelastungen aufnehmen. Und wir können das System kompakter bauen“, sagt Greif. Der Poly-amidkäfig und die optimierte Kugelum-lenkung ermöglichen einen ruhigen, ruckfreien Lauf. Die Flanschkugelbuch-se hat beidseitige Abstreifer, diese dich-ten und halten das Schmiermittel zurück. Die Wandstärken und Kugeldurchmesser

Zum UnternehmenDie Dr. Erich TRETTER GmbH + Co. mit Sitz in Rechberghausen liefert seit 40 Jahren Maschinenelemente für alle Bereiche des Sondermaschinen-baus. Dazu gehören Linearsysteme, Kugelbuchsen, Wellen, Gewindetriebe, Kugelrollen oder Toleranzhülsen. Dr. TRETTER betreut Konstrukteure und Anwender aus einer Hand – vom Erstkontakt über die fachkundige Be-ratung bis zur kurzfristigen, terminge-rechten Lieferung – auch in geringen Stückzahlen. Für die Entwicklung des Unternehmens waren zwei Erfolgsfak-toren ausschlaggebend: die Fertigung hochwertiger Standardelemente und kundenspezifische Sonderlösungen. Heute ist die Dr. Erich TRETTER GmbH + Co. Hersteller, Importeur und Tech-nologie-Partner. Sie beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und ist durch eigene Vertriebsberater, Handelsvertretungen und Vertriebspartner weltweit präsent.

Drehmomentkugelbuchsen in der Maschine.

Der Schlitten wurde beson-ders schlank gebaut. Er führt keine Antriebe mit und nur weni-ge Kabel.

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51AutomatisierungMaschinenelemente

der Drehmomentkugelbuchsen sind op-timiert, um eine kompakte Konstruktion zu ermöglichen. Durch den Flansch lässt sich die Buchse leicht montieren. In die Maschinen werden zwei Wellen mit je einer Drehmomentkugelbuchse einge-baut. Diese Buchsen sind so leistungsge-recht ausgelegt und hochwertig gefer-tigt, dass Standard-Elemente zum Einsatz kommen. „Und diese sind montagefertig“, sagt der Konstruktionsleiter. „Ein weiterer Vorteil ist, dass wir mit dieser mechani-schen Lösung sehr wenige Kabel benöti-gen. Ohne diese Lösung hätten wir einen enormen Aufbau mit Energieführungen und Elektroleitungen mitführen müs-sen, der erheblich Platz benötigt und Ge-wicht verursacht.“ Außerdem müssen mit dieser Lösung keine Antriebe auf dem Schlitten mitfahren. Damit wird das gan-ze System zusätzlich schneller, leichter und kompakter.

„Auch wenn die Maschinenelemen-te etwas teurer sind, am Ende erhält der Anwender die preiswertere Lösung“, sagt Dr. Peter Christian Korff, Geschäftsbe-reichsleiter Automation. „Denn es wer-den Kabel gespart und wir können klei-

nere Antriebe einsetzen, da weniger Masse bewegt werden muss. Mit dieser Anlage erreichen wir jetzt Werkstück-wechselzeiten von vier Sekunden.“ Die Belademaschinen gehen anschließend zu dem Hersteller der Schleifmaschinen. Dieser verbindet die beiden Anlagen und liefert sie an den Kunden aus.

intensiver Austausch Natürlich ist ein weiterer nicht unwesent-licher Grund für ads-tec, sich für Dr. TRET-TER als Zulieferer entschieden zu haben, dass er sich quasi um die Ecke befindet. „Benötigen wir schnell Komponenten, sind diese in relativ kurzer Zeit bei uns im Haus“, sagt Christian Korff. Ein weite-rer wichtiger Aspekt für die Entwickler besteht darin, dass der Zulieferer schnell reagieren kann. „Müssen wir Elemente schnell nachbearbeiten lassen, würde es bei einem Lieferanten zum Beispiel aus Norddeutschland oder aus dem Ausland viel zu lange dauern.“

Andreas Greif spricht ein weiteres gro-ßes Problem an, das Unternehmen be-trifft, die auf Zulieferer angewiesen sind: „Viele Hersteller bauen ihre Lager ab und

haben kaum noch etwas auf Vorrat. Lie-ferzeiten von zwölf bis gar 30 Wochen sind heutzutage keine Seltenheit, selbst für Standardelemente. Produziert wird dann erst, wenn das Lager komplett leer-gefahren ist.“ Ein intensiver Austausch zwischen Zulieferer und Entwickler ist deshalb die Grundlage für eine erfolgrei-che Zusammenarbeit. r t

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Vier Meter lange Wellen, die einbaufertig in der ge-wünschten Länge geliefert werden.Alle Bilder: Dr. Erich TRETTER GmbH + Co.

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52 Relais-TechnologieElektrotechnik

Biogas ist wie Erdgas ein Gasgemisch, das vor allem aus Methan besteht. Ökologisch und ökonomisch be-

trachtet, ist Biogas heute eine wichtige Energiequelle. Es trägt als erneuerba-rer und vielseitiger Strom-, Wärme- und Treibstofflieferant zu einer sicheren und klimafreundlichen Energieversorgung bei. Biogas ist speicherbar und lässt sich in das Erdgasnetz einspeisen. Dadurch ist es besonders flexibel. Zur energetischen Nutzung wird Biogas heute in der Regel

in Blockheizkraftwerken (BHKW) in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärme lässt sich beispielsweise zur Heizung von Gebäuden einsetzen. Ende 2011 waren allein in Deutschland insgesamt etwa 7.000 Biogasanlagen in Betrieb.

international tätiger MittelständlerDie PlanET Biogastechnik GmbH gehört zu den führenden Biogasanlagenbau-ern weltweit. Das Leistungsspektrum des 1998 gegründeten Unternehmens um-

fasst alle Bereiche der Biogastechnolo-gie – von der Planung, dem Anlagenbau, der Aufbereitung und Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz bis hin zum Service und der biologischen Betreuung durch ein eigenes Labor. 170 Mitarbeiter sind derzeit in der Unternehmenszentra-le im Münsterland beschäftigt. Weitere Mitarbeiter arbeiten an den internatio-nalen Niederlassungen und Servicestütz-punkten in Deutschland, den Niederlan-den, Frankreich und Kanada. Weltweit

P L A N E T B i o G A S T E C H N i K S E T Z T A u F L ö S u N G E N V o N F i N D E r

Biogasanlage zuverlässig steuern V O N T U B A K ö R O G L U

Die energiepolitische Diskussion hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich Methoden der Co2-

neutralen Energieerzeugung immer weiter durchgesetzt haben. Ein typisches Beispiel ist die Herstellung von

Biogas aus organischen Abfällen in der Landwirtschaft. Das unternehmen PlanET Biogastechnik, das solche

Anlagen plant, baut und in Betrieb nimmt, setzt bei seinen Anlagen moderne relaistechnik von Finder ein,

die wichtige Schaltfunktionen innerhalb des Systems übernehmen.

Biogasanlagen erzeugen CO2-neutral Energie beispielsweise aus Nebenprodukten, die in der Landwirtschaft anfallen.

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53Relais-Technologie Elektrotechnik

hat das mittelständische Unternehmen bereits mehr als 200 Biogasanlagen er-folgreich realisiert.

Das Grundprinzip einer Biogasanla-ge besteht darin, dass Mikroorganismen organisches Material durch Vergärung in Biogas umwandeln, das überwiegend aus Methan besteht. Speziell in der Land-wirtschaft sind Biogasanlagen eine in-teressante Möglichkeit der Energiepro-duktion, da organische Materialien wie Mist, Gülle oder Reststoffe aus der land-wirtschaftlichen Produktion als Neben-produkte oder Abfälle entstehen. Die Integration einer angepassten Hof-Bio-

gasanlage ermöglicht Landwirten. Zu-satzeinkünfte aus dem Strom- und Wär-meverkauf zu erzielen.

Die Biogasanlagen von PlanET sind modular aufgebaut. In Fahrsilos oder Vor-lagebehälter wird die feste oder flüssige Biomasse unter Luftabschluss gelagert. Ein Feststoffeinbringsystem beschickt die Anlage automatisch mit der not-wendigen Biomasse, die je nach Bedarf noch zerkleinert und gemischt wird, be-vor sie anschließend in den eigentlichen Gärbehälter gelangt. Dieser so genann-te Fermenter ist der eigentliche biologi-sche Reaktionsraum, in dem die Mikro-

organismen bei einer Temperatur von 38 Grad Celsius die Biomasse vergären und so Methan produzieren. Der Gärbehäl-ter ist mit einer Heizung und Rührwer-ken ausgestattet, die eine gleichmäßi-ge Vergärung garantieren. Bei großen Mengen kommt ein zweiter Gärbehälter zum Einsatz, der durch ein Überlaufrohr mit dem ersten Gärbehälter verbunden ist. Dort kann die Biomasse bei Bedarf noch nachgären. Die flüssigen Reste der Vergärung, die einen hochwertigen Pflanzendünger darstellen, kommen anschließend in das Gärproduktelager, wo sie bis zur Ausbringung auf das Feld

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Die Biogasanlagen von PlanET sind konsequent modular aufgebaut.

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54 Relais-Technologie Elektrotechnik

zwischengelagert werden. Das erzeugte Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärme kann direkt zur Heizung der Gär-behälter verwendet werden und gleich-zeitig beispielsweise Wohnräume ver-sorgen. Der produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Hohe Einschaltströme sicher schaltenDie verschiedenen Teile der Biogasanla-ge werden zentral gesteuert. Bei PlanET setzt man dazu eine SPS vom Typ S7-300 von Siemens ein. Die Steuerung über-wacht den gesamten Prozess, der in der Regel ohne Eingriff von außen automa-tisch abläuft. Dazu müssen die verschie-denen Antriebe, beispielsweise der Fest-stoffförderung, Pumpen und Rührwerke sowie Ventile geschaltet werden. Um die verschiedenen Verbraucher an die zen-trale SPS anzubinden, vertraut man bei PlanET auf Koppelrelais aus dem Hause Finder. „Die Antriebe können wir direkt über die SPS schalten“, erläutert Detlef Brümmer, der bei PlanET für die Elekt-ro- und Steuerungstechnik der Anlagen verantwortlich ist: „Andere Verbraucher, die teilweise recht hohe Leistungen ha-ben, schalten wir prinzipiell über Kop-pelrelais.“

Hochverfügbare AnlagenEine wesentliche Anforderung an die Biogasanlagen ist eine sehr hohe Ver-fügbarkeit. „Die Berechnungen zur Ren-tabilität einer Biogasanlage werden üb-licherweise mit 8.000 Betriebsstunden pro Jahr durchgeführt“, sagt Detlef Brüm-mer. Häufige störungsbedingte Ausfälle würden die Anlagen schnell unrentabel machen. Denn nur wenn die Biogasan-lage arbeitet und dadurch Strom und Wärme erzeugt, erhält der Betreiber die entsprechende Einspeisevergütung. „Um die hohe Verfügbarkeit zu garantieren“, so Detlef Brümmer weiter, „verwenden wir möglichst hochwertige Komponen-ten. Denn häufige Störungen und damit verbundene Serviceeinsätze kommen im Endeffekt teurer.“ Deshalb entschied man sich bei PlanET für Koppelrelais von Finder. Die verschiedenen Verbraucher haben teilweise einen relativ hohen Ein-schaltstrom. Typisches Beispiel hierfür sind 24-V-Magnetventile. Auch deswe-gen brauche man hochwertige Relais-technik, weiß Detlef Brümmer: „Bei ein-facheren Relais kann es schon einmal passieren, das der Kontakt bei einem zu hohen Einschaltstrom festbrennt. Die Re-lais von Finder dagegen kommen auch mit 7 Ampere Einschaltstrom problemlos zurecht.“

Für alle Störungen gerüstetDie SPS steuert alle Vorgänge in der Bio-gasanlage automatisch. Sollte doch ein-mal ein manueller Eingriff notwendig sein, bieten die verwendeten Koppel-relais einen weiteren Vorteil: Über den integrierten Taster lassen sich die an-geschlossenen Verbraucher manuell schalten. „Auch bei Inbetriebnahme und Wartung ist diese Funktion sehr hilfreich“, sagt Detlef Brümmer: „Im Prinzip lassen sich die Relais auf diese Weise auch dau-erhaft einschalten. Da der Bediener da-für aber die Sicherungslasche abbrechen muss, können wir dies im Servicefall ex-akt nachvollziehen.“ Auch die integrier-te LED, die den Schaltzustand des Relais anzeigt, leistet bei der Inbetriebnahme wertvolle Hilfe.

Um die hohe Verfügbarkeit der Biogas-anlagen zu erreichen, ist es außerdem wichtig, dass der Betreiber im Fall einer Störung schnell reagieren kann. Die Steu-erung der Anlage verfügt daher über um-fangreiche Überwachungsfunktionen, die entsprechende Störungen sofort erken-nen. Da die Biogasanlage im normalen Betrieb vollständig automatisch läuft und daher kein Bedienpersonal ständig an der Anlage ist, muss eine entsprechende Stö-rungsmeldung als Fernmeldung realisiert werden. Bei PlanET entschied man sich dazu, die Störungsmeldung per Telefon zu übertragen. „Eine SMS, wie sie heute bei vielen Systemen üblich ist, schien uns zu unsicher“, begründet Detlef Brümmer diese Wahl. Auch die Übertragung der Störungsmeldungen erfolgt über Relais von Finder. Zum Einsatz kommen hier Re-lais für 5 Volt Gleichspannung mit vergol-deten Kontakten.

internationale ZulassungenPlanET liefert seine Biogasanlagen welt-weit. Dabei ist es dringend erforderlich, dass die elektrotechnischen Anlagen den jeweils gültigen Normen entsprechen. Anlagen für den nordamerikanischen Markt müssen beispielsweise die UL-Nor-men für die USA oder CSA-Normen für Kanada erfüllen. Innerhalb der EU haben dagegen die IEC-Normen Gültigkeit. Die Relais von Finder erfüllen die einschlägi-gen Normen in allen weltweit wichtigen Märkten. „Auch dies hat unsere Entschei-dung für Finder als Lieferanten für die Re-laistechnik mit beeinflusst“, fasst Detlef Brümmer seine positiven Erfahrungen zusammen. r t

Koppelrelais schalten die Verbraucher innerhalb der Anlage. Bilder: Finder

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55AutomatisierungIndustrielle Kommunikation und Interface-Technik

Die WLAN-Technologie gemäß dem Standard IEEE 802.11 entwickelt sich seit über zehn Jahren kontinuierlich

weiter, wobei Neuerungen meist erst in Unternehmensnetzen beziehungsweise bei Privatanwendern zum Einsatz kom-men. Dort erprobt und erfolgreich einge-setzt, werden viele neue WLAN-Funktionen auch im industriellen Umfeld adaptiert.

Ob dies auch für den Standard IEEE 802.11n sowie für den Einsatz von so ge-

nannten WLAN-Controllern in großem Maße gelten wird, muss sich erst noch herausstellen. Um dies besser beurteilen zu können, muss man zunächst ermit-teln, welche Vorteile sich hier für den An-wender beim industriellen Einsatz dieser Technologien im Rahmen eines Indust-rial Wireless LAN (IWLAN) ergeben – bei „typischen“ Industrieanwendungen, vor allem aber auch bei möglichen neuen Anwendungsfällen.

iEEE 802.11n – mehr Bandbrei-te, erhöhte Zuver-lässigkeitDieser Standard als Nachfolger von IEEE 802.11a/b/g bietet vor al-lem eines: wesentlich höhere Da-tenraten (siehe Infokasten). Wäh-rend die bisherigen Standards eine maximale Bruttodatenrate von 54 Mbit/s zulassen, ermög-

M E H r B A N D B r E i T E u N D M E H r T E i L N E H M E r F ü r i N D u S T r i E L L E N E T Z E

Das WLAN der nächsten generationV O N J O C H E N K O C H

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Wireless LAN hat zwei Technologien hervorge-

bracht, die sich in unternehmensnetzen bereits bewährt haben. Aber bieten der Funk-

standard iEEE 802.11n und WLAN Controller auch Vorteile im industriellen Einsatz?

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56 Automatisierung Industrielle Kommunikation und Interface-Technik

licht der n-Standard eine Übertragungs-rate von theoretisch maximal 600 Mbit/s (zurzeit bis 450 Mbit/s implementiert). Al-lerdings gibt es im industriellen Umfeld kaum Anwendungen, die so viel Band-breite benötigen. Dennoch birgt der Ein-satz von 802.11n bei genauerer Betrach-tung auch in der Breite der Anwendungen einen großen Vorteil, der sich aber erst erschließt, wenn man sich weiter mit der verwendeten Übertragungstechnik die-ses Standards beschäftigt.

Die hohen Datenraten kommen nämlich durch die so genannte MIMO-Technologie zustande: Multiple Input, Multiple Output. Das bedeutet, dass gleichzeitig mehrere Datenströme (so genannte Streams) von einem WLAN Ac-cess Point oder WLAN Client gesendet und auch gleichzeitig mehrere Daten-ströme empfangen werden können (Bei-spiel für den industriellen Einsatz, siehe Bild 1). Diese parallel laufenden Signale werden dann von der jeweiligen Gegen-stelle wieder zum Originaldatenstrom zusammengesetzt. Die Unterstützung dieser Mehrwegeausbreitung hat einen entscheidenden Zusatznutzen: Reflexio-nen, die für WLAN nach 802.11a/b/g re-gelrecht schädlich sind und zu starken Leistungseinbußen führen, sorgen bei 802.11n für eine erhöhte Robustheit des Systems, da das Signal auf unterschied-lichsten Wegen ans Ziel gelangt (Bild 2). Und erhöhte Robustheit ist etwas, das für jede Industrieanwendung entscheidend ist – gerade weil in den hier typischen Umgebungen viel Metall und unter-schiedlichste reflektierende Hindernisse vorhanden sind.

Dazu kommt noch ein weiterer Pluspunkt: diese ausgeklügelte Antennentechnik und die damit verbundene Elektronik sorgen bei 802.11n auch für höhere Reichweiten, sodass im Vergleich zu 802.11a/b/g in Ab-hängigkeit von der Anlagenausdehnung die Anzahl der benötigten Access Points reduziert werden kann.

Aber auch der eingangs genannte hohe Datendurchsatz ist nicht unnötig. Mehr und mehr spielt in der industriellen Automatisierung, in Produktionsprozes-sen und in damit verbundenen Logistik-anwendungen das Thema Videoüberwa-chung eine Rolle. Die hierbei anfallenden Datenmengen lassen sich mit einem WLAN nach IEEE 802.11n problemlos be-wältigen, etwa bei der Überwachung si-cherheitskritischer Bereiche zum Schutz von Personen oder bei der Beobachtung von Verfahr- und Lagerprozeduren in Hochregallagern.

WLAN-Controller – das Funknetz im Griff durch zentrales ManagementEine gänzlich anders geartete Entwick-lung im WLAN-Umfeld stellt die WLAN-Controller-Technologie dar. Hier geht es nicht um einen speziellen Funkstandard, denn unterstützt werden vom WLAN-Con-troller letztendlich alle. Kern einer Control-

ler-Lösung ist das zentrale Management eines WLAN. Dahinter steckt Folgendes: ein „Standalone“ Access Point (manchmal als Fat Access Point bezeichnet), also ein Access Point, der nicht von einem Cont-roller verwaltet wird, muss händisch kon-figuriert werden. Die meisten Privatnutzer haben das wohl schon einmal mit dem heimischen WLAN-Router gemacht: Ka-nal einstellen, Verschlüsselungsverfahren festlegen, Passwort vergeben – fertig. Zu einem optimierten Unternehmens-WLAN ergeben sich allerdings zwei eklatante Unterschiede. Erstens muss nicht nur ein einziger Access Point konfiguriert werden. Zweitens gilt es, für einen reibungslosen und leistungsfähigen Betrieb viele weitere Parameter einzustellen, die mehr Zeit für die Konfiguration erfordern. Und so bietet es sich aus wirtschaftlicher Sicht ab etwa zehn Access Points an, einen Wireless-LAN-Controller einzusetzen, der zentral konfiguriert wird und dann die über das verkabelte Netzwerk angeschlossenen Controller-basierten Access Points konfi-guriert (manchmal als Thin oder auch Fit Access Points bezeichnet).

Das zentrale Management bietet aber neben der reinen Zeit- und Kostener-sparnis durch vereinfachte Konfiguration noch weitere Vorteile:

Büronetz Anlagennetz

Unterbrechungsfreies Roaming zwischen Büro- und AnlagennetzS7-300 mit CP 343-1

S7-300 mit CP 343-1 ERPC

Netzwerk-management

WLAN-Telefon

IP-Telefon-anlage

IP-TelefonDatenbank

PDA

EnterasysAP2610(IEEE 802.11a/b/g)

SCALANCE W786-2HPW

(IEEE 802.11a/b/g)

SCALANCE W788C(IEEE 802.11a/b/g/n)

EnterasysAP3640

(IEEE 802.11a/b/g/n)

Enterasys Wireless Controller

Laptop

Router

SCALANCE W748-1 RJ45

Ethernet

Industrial Ethernet

G_I

K10

_XX

_301

75

SCALANCE WLC711 IWLAN Controller

Bild 3: Unternehmensweites Controller-basiertes WLAN mit Wireless Controller im Büronetz und IWLAN-Controller im Anlagennetz (Beispiel: Siemens Automation) ermöglicht ein unter-brechungsfreies Roaming zwischen beiden Teilnetzen. Bilder: Siemens Industry Sector

Mehrwegeausbreitung mit IEEE 802.11n (MIMO)

Mehrwegeausbreitung mit IEEE 802.11a/b/g (SISO)

G_I

K10

_XX

_302

68

SCALANCE W746-1PRO

SCALANCE W788-1PRO

SCALANCE W748-1 M12

SCALANCE W788-1 M12

Bild 2: Unter-schiedlicher Umgang mit Mehrwegeaus-breitung; bei IEEE 802.11n kommen die Signale auf mehreren Wegen ans Ziel.

3x N-Connect (female)-Anschlüsse für Antennen

3x N-Connect (female)-

Anschlüsse für Antennen

PLUG-Schacht

DC 24 V-Anschluss

M12-Anschluss (Gigabit)

Bild 1: Industrial Wireless LAN Access Point Scalance W788-2 M12 (Siemens AG) mit Anschlüssen für sechs „Multiple-Input-, Multiple-Output- (MIMO-)“Antennen.

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57AutomatisierungIndustrielle Kommunikation und Interface-Technik

• Optimierte Leistungsfähigkeit des Funk-netzwerks durch Anpassung der Signal-stärke und automatische Kanalwahl

• Vereinfachtes Management von Access Points in verschiedenen Subnetzen

• Mehrfachnutzung der Infrastruktur und erhöhte Sicherheit durch Unterteilung des WLANs in logische, dienstbasierte Netzwerke (Virtual Network Services, VNS)

• Zeitersparnis durch schnelle und einfa-che Firmware Updates

• Beschleunigte Fehlererkennung durch kontinuierliche Fehleraufzeichnung

• Vereinfachte Nachverfolgbarkeit durch Dokumentation von Netzwerkstatistiken

• Koordiniertes Roaming der Clients von einem IP-Subnetz in ein anderes.

Zugegebenermaßen besteht ein Großteil der industriell genutzten WLAN-Netze heute aus weniger als zehn Access Points, oft sogar nur aus einem Access Point und einem Client, zum Beispiel zur Kommuni-kation zwischen rotierenden Teilen einer Maschine. Somit kommen für den Einsatz eines Industrial-Wireless-LAN-Controllers aus heutiger Sicht nur zwei Arten von An-wendungen in Frage:

für eine erhöhte Verfügbarkeit der draht-losen Kommunikationsinfrastruktur.

Bewährtes noch besserDort, wo Industrial Wireless LAN heute schon für die Drahtloskommunikation in industriellen Anwendungen sorgt, kann durch die Übertragungseigenschaften von IEEE 802.11n die Zuverlässigkeit noch weiter erhöht werden. Und dort, wo die Verwaltung größerer IWLAN-Installatio-nen heute recht aufwändig ist, lässt sich mit einem IWLAN-Controller vieles verein-fachen.

Beide Technologien bieten sich zudem an, neue Anwendungen wie Videoüber-tragung und Voice-over-IP auch im in-dustriellen Umfeld einzuführen. to

WLAN-Standards nach IEEE 802.11

iEEE-Standard Max. Bruttodatenrate Frequenzband

802.11b 11 Mbit/s 2,4 GHz

802.11g 54 Mbit/s 2,4 GHz

802.11a 54 Mbit/s 5 GHz

802.11h 54 Mbit/s 5 GHz

802.11n 600 Mbit/s 2,4 und 5 GHz

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1. Anwendungen, in denen einzelne An-lagenteile mit größerer Ausdehnung eine eigene IWLAN-Infrastruktur mit mehreren Access Points besitzen, zum Beispiel eine Einschienenhängebahn.

2. Anwendungen, die eine anlagenwei-te IWLAN-Infrastruktur besitzen, etwa eine Produktionshalle, die verschie-densten Teilnehmern den Netzwerkzu-griff ermöglicht (Laptops, Steuerungen, HMI-Systeme usw.) und gegebenen-falls sogar mit dem Unternehmensnetz verbunden ist (Bild 3).

Also besonders in weitläufigen indust-riellen oder industrienahen Anwendun-gen, etwa in Transport und Logistik (bei Krananlagen und fahrerlosen Transport-systemen in einem Container-Terminal, Regalbediengeräten in einem Hochregal-lager), bietet sich der Einsatz eines Wire-less-LAN-Controllers an. Dabei steht der Integration in eine unternehmensweite Infrastruktur, die sogar für die Sprach-übertragung mit Voice-over-IP (VoIP) ge-eignet ist, nichts entgegen.

Und für industrietypisch hohe Anfor-derungen lassen sich WLAN-Controller auch redundant auslegen und sorgen so

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58 Hardware & Peripherie 3D-Drucker

Die Möglichkeiten, sich bei der Be-reitstellung von Ersatzteilen von den Wettbewerbern zu differen-

zieren, sind vielfältig und hängen in großem Maße von der Ersatzteil-Ver-sorgungsstrategie und dem gewähl-ten Ersatzteilmanagement ab. Bereits Theodore Levitt stellte fest, dass Kun-den mehr und mehr ein Komplett-Lö-sungspaket für ihre Problemstellung er-warten, also nicht nur die Produkte und deren Funktionalitäten, sondern auch alle entsprechend notwendigen Dienst-leistungen inklusive der besten Ersatz-teilversorgung.

Das Versagen und der Ausfall von Pro-dukten sind sowohl im industriellen wie auch im privaten Umfeld – abgesehen von sicherheitskritischen Bauteilen mit

eingebauter Versagensfunktion – weder geplant noch gewollt und mit zum Teil erheblichem Aufwand verbunden. So hatte beispielsweise der Ersatzteilmarkt für Industriegüter im Jahr 2008 ein Volu-men von etwa 2 bis 4 Prozent der gesam-ten Investitionen in Industrieanlagen. Be-trachtet man die Kraftfahrzeugindustrie, so betrug in den Jahren 2005 und 2007 der mit Ersatzteilen erwirtschaftete Um-satzanteil 15,7 Prozent und der Gewinn-anteil 40,5 Prozent (Bild 1).

ErsatzteilmärkteUntersuchungen im Rahmen des von der EU geförderten Projekts DirectSpare ha-ben ergeben, dass rund 30 Prozent der Kosten von Wartungs- und Reparatur-aufgaben auf die Ersatzteile selbst entfal-

len. Davon wiederum stellen die Kosten der Logistik – also Transport und Lage-rung – den Großteil dar. Es wird erwartet, dass diese Kosten weiter steigen werden. Gründe hierfür sind unter anderem die Zunahme an Spezialisierung und Kom-plexität sowie die kundenspezifische Auslegung der Erstbauteile, die sich da-mit auch auf die entsprechenden Ersatz-teile überträgt.

Je nach Unternehmenspolitik und stra-tegischer Ausrichtung legt ein Unter-nehmen seine Ersatzteil-Versorgungs-strategie fest. Dombrowski und Schulze haben die folgenden grundsätzlichen Versorgungsstrategien (auch in Mischfor-men möglich) identifiziert [Dombrowski; Schulze 2008]:• Verwendung kompatibler Bauteile• Produktion einer festgelegten Anzahl

an Ersatzteilen und deren Einlagerung• interne beziehungsweise externe Nach-

fertigung• Wartung und Reparatur• WiederaufbereitungDie Wahl der Strategie hängt von vielen Einflussfaktoren und deren Abhängig-keiten untereinander ab. Hierzu zählen die Anforderungen an die Verfügbarkeit von Anlagen und Produkten, die Vor-hersagegenauigkeit des Ausfallverhal-tens, Projektionen der Kosten für Mate-rial und Herstellung usw. Neben diesen eher technischen Anforderungen spie-len auch logistische Komponenten sowie die beteiligten Akteure eine wesentliche Rolle. Das Beziehungsgeflecht der einzel-nen Akteure im Bereich der Ersatzteilver-sorgung ist exemplarisch in Bild 2 dar-gestellt. Im einfachsten Fall versorgt hier im Rahmen der Strategie der festgeleg-ten Fertigung mit anschließender Einla-gerung der Ersatzteile der Lieferant den OEM oder direkt einen Wartungs- und Dienstleistungsanbieter mit dem benö-tigten Ersatzteil.

Generativ hergestellte Ersatzteile – on Demand und on LocationEine zweite Möglichkeit der Ersatzteilver-sorgung ist deren Herstellung mit alter-nativen Technologien – den generativen Fertigungstechnologien. Für Konstruk-teure und Entwickler eröffnet der Ein-satz von generativen Verfahren eine un-geahnte Bandbreite bei der Optimierung von Bauteilen durch geänderte Form-gebung, Auslegung und die Integration von Funktionsmechanismen.

D i G i T A L E S S T A T T r E A L E S E r S A T Z T E i L L A G E r

Ersatzteile direkt aus dem 3D-DruckerV O N S T E V E R O M M E L

Die Produktion von generativ gefertigten Bauteilen hat inzwischen

auch Einzug in Bereiche der industrie- und Konsumprodukte gehalten.

Neben den verschiedenen Marktchancen für Erstprodukte bietet der

Ersatzteilmarkt mit generativ hergestellten Ersatzteilen künftig große

Chancen – wenn man die rahmenbedingungen beachtet.

Bild 1: Umsatz- und Gewinnanteile in Prozent im Kfz-Gewerbe. Quelle: Booz Allen Hamilton aus Automobilwoche Nr. 12 (2005) und OICA (2007).

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59Hardware & Peripherie3D-Drucker

Neben genannten technischen Aspekten bietet diese Möglichkeit der Ersatzteil-versorgung die Vorteile von on Demand, on Location und funktionsoptimierter Er-satzteilfertigung. Daraus wiederum erge-ben sich enorme Kosteneinsparpotenzia-le durch den Wegfall von Logistikkosten und den gezielten Einsatz und Verbrauch von Material- und Energieressourcen so-wie die Chance der Wissenserweiterung durch eine Analyse der Ausfälle.

So hat sich im Rahmen von DirectSpa-re ein Team aus Werkstoffspezialisten, Designern, Konstrukteuren, Wirtschafts-wissenschaftlern und Endanwendern un-ter anderem mit den ökonomischen und ökologischen Anforderungen und Ein-satzmöglichkeiten von generativ gefer-tigten Ersatzteilen beschäftigt.

Um Antworten auf diese Fragestellun-gen zu finden, wurden mit Blick auf rea-

le Anwendungen Rahmenbedingungen wie Umfang der Serienfertigung, Ersatz-teilstrategie, Logistikkonzepte, Konstruk-tionsaufwand sowie neueste Entwick-lungen im Bereich der IT und der Web Services definiert sowie eine Auswahl an Musterbauteilen zur Beurteilung und Un-tersuchung der aufgestellten Hypothesen vorgenommen. Die Untersuchungen ha-ben gezeigt, dass es aus technisch-konst-

ruktiver Sicht vorteilhaft ist, ein Ersatzteil entsprechend der aktuellsten Qualitäts-informationen, Datenlage, Anforderun-gen und Kundennutzerverhalten neu zu konstruieren [DirectSpare, Onno Pon-foort, Berenshot 2011]. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit, Kundenansprüche besser zu verstehen und dadurch auf de-ren Wünsche gezielt eingehen zu kön-nen. Eine weitere Voraussetzung ist die

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Bild 2: Ersatzteilversorgung basierend auf Einlagerungsstrategie.

Ersatzteil aus dem 3D-Drucker: Abdeckung der Kommandoeinheit (Steuerknüppel) eines Helikopters.Bild: DirectSpare Projekt 2011

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60 Hardware & Peripherie 3D-Drucker

Durchführung eines Auswahlprozesses und die Prüfung der Ersatzteile auf Eig-nung für den Einsatz der generativen Technologien. Darüber hinaus gilt es, die Konstruktionsrichtlinien entsprechend der Endproduktanforderungen in Quali-tät, Quantität und Funktionalität weiter-zuentwickeln sowie die noch ungelösten Fragen der Produkthaftung und der In-tellectural Property Rights zu klären.

Die Ersatzteilversorgung unter diesen neuen Bedingungen könnte sich aus lo-gistischer Sicht wie in Bild 3 darstellen. Im Beispiel übernimmt ein Dienstleister aus dem Bereich der generativen Fertigung die Herstellung des Ersatzteils. Die hierfür benötigten Daten sind im Rahmen eines digitalen Ersatzteillagers vom OEM hinter-legt und werden entsprechend der Anfor-derungen an Bauteil und Technologie an-gepasst und konstruiert. Die Auslieferung erfolgt dann direkt an den Kunden bezie-hungsweise den Wartungs- und Service-dienstleister (im Bild aufgrund der Über-sichtlichkeit nicht dargestellt).

In diesem Zusammenhang sind meh-rere Szenarien denkbar. Hierzu zählt auch die Möglichkeit einer Kooperation zwi-schen OEM und Dienstleister wie in Bild 4 dargestellt. Generative Fertigungsverfah-ren unterliegen natürlich auch Einschrän-kungen und Grenzen. So bedarf es eines spezifischen und fundierten Know-hows über die Zusammenhänge und Wirkme-chanismen der Technologien bei Konst-rukteuren und Prozessverantwortlichen, um sichere und zuverlässige Produkte entwickeln und produzieren zu können.

Sehr hohes Potenzial generativer Technologien für den ErsatzteilmarktDie Höhe der Kosten der Ersatzteilversor-gung sowie die erzielbaren Gewinne zei-gen eindrucksvoll, welches Potenzial der Bereich der Ersatzteilmärkte bietet, um Kosten und Ressourcen einzusparen. Ge-lingt es, die genannten Voraussetzungen anwendungsorientiert umzusetzen und ein für eine solche Konstellation ange-passtes Geschäftsmodell zu entwickeln, so werden generative Technologien einen signifikanten Beitrag zur langfristigen Er-satzteilversorgung leisten können. to

Steve Rommel ist Gruppenlei-ter im Fraunhofer IPA, Abtei-lung Generative Fertigung & Digitale Drucktechnik.

Bild 3: Szenario Ersatzteilversorgung durch generative Technologien und den Einsatz eines di-gitalen Ersatzteillagers. Bilder: Rommel, Fraunhofer IPA, 2011

Bild 4: Szenario Kooperationsmodell generativer Ersatzteilversorgung.

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62 Hardware & Peripherie 3D-Druck

Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen moderne zahntechnische Labore ein weites und ständig

expandierendes Spektrum an Endpro-dukten abdecken. Mit Hilfe der digitalen Zahnmedizin können zukunftsorientier-te Zahnlabore diese Herausforderung er-folgreich in Angriff nehmen, die Effizienz der Modellproduktion verbessern und ihr Wachstum durch die Entwicklung neuer Geschäftspraktiken erzielen.

Die DCD Dental Consulting Dohrn GmbH, Vollservice-Dental-Labor und Con-sulting-Firma aus Frankfurt am Main, rich-tete ihren eigenen digitalen Workflow, ba-sierend auf dem Objet-3D-Druck, ein.

In einigen Monaten hat DCD Dental Consulting ihr Geschäftsangebot erwei-tert, ihre Leistungsfähigkeit gesteigert und einen soliden Ruf als Lieferant von Know-how und Dienstleistungen im Bereich der digitalen Zahnmedizin aufgebaut.

Große Herausforderungen3D-Druck und CAD/CAM ermöglichen schnelle, kosteneffiziente Arbeitsabläu-fe für Massenproduktion und individuelle Abstimmung. Sie erlauben die Herstellung

von akkuraten Zahnmodellen und Produk-ten, die eine perfekte Anpassung und sehr gute ästhetische Ergebnisse liefern und dadurch Geschäftswachstum fördern.

„Bei den heutigen Wirtschaftsbedin-gungen wenden sich die Zahnlabore zu-nehmend der digitalen Technologie zu, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhal-ten und ihre Marktchancen zu erweitern“, erklärt Markus Dohrn, Junior-Geschäfts-führer von DCD Dental Consulting. „Wir sind der Meinung, dass jedes an digitaler Technologie interessierte Zahnlabor den Schritt so schnell wie möglich tun sollte.“

Für DCD Dental Consulting bedeutete diese Entwicklung, dass beim Übergang zur digitalen Zahnmedizin keine Zeit zu verlieren war. „Es wurde zu einem Muss, ein schnelles und produktives System zu besitzen, das dazu fähig ist, attraktive di-gitale Dienstleistungen und Qualitäts-produkte zu liefern.“

Mit der Absicht, sich von den manuell gefertigten Modellen für Veneers, Kro-nen, Zahnbrücken und Zahnimplantaten abzusetzen, suchte DCD Dental Consul-ting nach einer flexiblen 3D-Druckalter-native.

Es ging darum, eine Lösung zu finden, die mit dem Unternehmen mitwächst und die laufende Produktentwicklung, ebenso wie die Erweiterung der Dienst-leistungen unterstützen kann.

Aufgrund der steigenden Nachfra-ge nach digital hergestellten Modellen musste DCD Dental Consulting seine di-gitalen Arbeitsabläufe beschleunigen, um der Zunahme an Aufträgen nach-kommen zu können und gleichzeitig den hoch angesetzten ästhetischen Standard und die optimale Anpassung beizube-halten.

o B J E T i N D E r D i G i T A L E N Z A H N M E D i Z i N

Mehr Effizienz im ZahnlaborV O N A N D R E A S S T O C K M A N N

Die digitale Zahlmedizin wird mehr und mehr zu einem wichtigen Werkzeug für moderne Dental-institute. Dies

hat auch DCD Dental Consulting Dohrn erkannt und setzte einen eigenen digitalen Workflow auf. im Mittel-

punkt steht dabei der 3D-Drucker objet Eden260V. Qualitativ hochwertige und produktive Arbeitsabläufe wer-

den so ermöglicht und sichern dem Dental-Labor eine führende Position im Bereich der digitalen Zahnmedizin.

über DCD Dental Consulting DohrnDie DCD Dental Consulting Dohrn GmbH bietet ein breitgefächertes Angebot an Dienstleistungen in allen Bereichen der Zahntechnologie an und ist eine wahre Ideenschmiede. DCD Dental Consulting Dohrn legt größten Wert auf Perfektion im Bereich der Zahntechnik und verwendet stets die neueste CAD/CAM-Technologie, um einen noch besseren Service anzubieten. Ziel des Unternehmens ist es, die modernsten Methoden und besten Systeme anzubieten, um den Service bei kosmetischen Behandlun-gen oder Zahnersatz kontinuierlich zu verbessern. Das von Markus Dohrn geleitete Un-ternehmen bietet im Vollservice Labor-dienstleistungen in ganz Deutschland und ist Vorreiter auf dem Gebiet der CAD/CAM-Technologie.

Mit dem Objet Eden260V 3D-ge-drucktes, artikuliertes Zahnmodell mit virtuell konstruierter Vollkrone.

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63Hardware & Peripherie3D-Druck

Komplettlösung gesuchtDCD Dental Consulting war auf der Su-che nach einer Komplettlösung, die kürzere Verarbeitungszeiten und eine erhöhte Genauigkeit ermöglicht. Das Un-ternehmen wurde bei Objet fündig und entschied sich für den 3D-Drucker Objet Eden260V.

Die Benutzerfreundlichkeit und Ge-schwindigkeit von Objets 3D-Drucker haben die Frankfurter Dental-Spezialis-ten schnell überzeugt. Nach einer kurzen

Trainingsphase startete das DCD-Team die Produktion und erkannte kurze Zeit später, dass Objets Eden-3D-Drucker ihre digitalen Arbeitsabläufe bei der Herstel-lung deutlich beschleunigte.

Bei DCD Dental Consulting wird Ob-jets 3D-Drucker im Zusammenhang mit dem digital entworfenen Zahnersatz an-gewandt. Das Unternehmen setzt seine Erfahrung im Bereich der Zahnmedizin so ein, dass eine nahtlose Integration in die führenden Herstellungslösungen für Zahnersatz möglich ist.

Mehrwert Objets 3D-Drucker bietet DCD Dental Consulting eine schnelle und zuverlässi-ge Lösung. „Die Produktivität war nicht das einzige, was verbessert wurde. Ob-jets Modelle sind hochpräzise und plan-bar; ebenso ergeben sie eine perfekte Passung und Okklusion des physischen Modells und liefern ästhetische Ergeb-nisse“, erklärt Markus Dohrn.

Durch den Einsatz von Objets 3D-Dru-cker wurde DCD Dental Consulting zu einem rundum hochmodernen Anbie-ter für zahnmedizinische Lösungen. Das Unternehmen hat Objet-3D-Drucker mit den intraoralen Scannern 3Shape Trios sowie dem Model Builder und weiterer Software von 3Shape integriert und bie-tet vollständige digitale Arbeitsabläu-fe für die hausinterne Herstellung von Modellen und navigierende CAD/CAM- gefertigte Bohrschablonen an.

Die effiziente hausinterne Herstellung sowie die zahlreichen neuen Indikations-möglichkeiten sorgten dafür, dass die DCD Dental Consulting Dohrn GmbH ih-ren Patienten eine größere Auswahl an zahnmedizinischen Lösungen anbietet und gleichzeitig ihren Wachstumskurs dank neuer Geschäftsmöglichkeiten fort-setzen kann.

„Wir sind stolz auf unsere hohe Kun-denzufriedenheit sowie unsere loyalen Kunden. Die Herstellung von Zahnmo-dellen, Aufbissschienen und Bohrschab-lonen mit Hilfe unseres Objet-3D-Dru-ckers hat durch höhere Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Präzision dazu bei-getragen, ein neues kosteneffektives Ge-schäftsmodell zu ermöglichen“, resümiert Dohrn. r t

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Digitaler Workflow im Dental-Labor DCD Dental Consulting DohrnHerausforderung • Vollservice-Partner für Know-how

und Dienstleistungen in der digitalen und analogen Zahnmedizin

• Integration digitaler Arbeitsabläufe, digital hergestellte Zahnmodelle und Bohrschablonen jeglicher Art

• Schnellerer Service ohne Kompro-misse bei sehr hohen ästhetischen Standards und optimaler Gestaltung ihrer Produkte

• Steigerung der Produktivität und Qua-lität durch den digitalen Workflow

Lösung • 3D-Drucker Objet Eden260V

Ergebnisse • Vielseitigeres Produktangebot auf

Basis der hausinternen Herstellung von Modellen, Aufbissschienen und Bohrschablonen

• Erweiterte Leistungsfähigkeit durch die Einführung hoch produktiver Arbeitsabläufe und verstärkter Fach-kenntnisse im Bereich des 3D-Drucks

• Schnellerer und effizienterer Herstel-lungsprozess

• Neues kosteneffektives Geschäftsmo-dell mit Hilfe eines schnellen, zuver-lässigen und akkuraten 3D-Drucks

• Beste Kundenzufriedenheit durch kurze Herstellungsverfahren des Zahnmodells und des daraus resultie-renden Zahnersatzes

„Der 3D-Drucker objet Eden260V ist voll-ständig in unserem digitalen Dentallabor mit den intraoralen Scannern 3Shape Trios sowie Model Builder, ortho Analyser und Appliance Designer von 3Shape integriert und ermög-licht uns qualitativ hochwertige sowie enorm produktive „All-in-house“Arbeitsabläufe.“ Markus Dohrn, Junior-Geschäftsführer der DCD Dental Consulting Dohrn GmbH

Markus Dohrn, Junior-Geschäftsführer bei der Dental Consulting Dohrn GmbH Dentallabor.

Quadrantenmodell mit 3Shape-Schnittstelle im aufgeklappten Alu-miniumartikulator mit virtuell konstruierter Vollkrone.Bilder: Objet

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64 Hardware & Peripherie 3D-Druck

3D-Drucker war das Schlagwort, das die Horn Systemhaus GmbH aus Kulmbach damals hellhörig werden

ließ. Es hörte sich utopisch an: Ein Dru-cker, der dreidimensionale Häuser bau-en kann und über Nacht ganze Maschi-nenteile fertigt. Diese kurzzeitig erstellten Prototy-pen konnte man sogar in die Hand nehmen. Die Idee, solche 3D-Drucker zu verkaufen, ging dem Systemhaus nicht mehr aus den Kopf. Damals war man ein Druckerspezialist aus Nord-bayern, der bis dato nur mit ganz norma-len Bürodruckern zu tun hatte.

Nachdem das Horn Systemhaus zu der Kister AG – einem Distributor für ZPrin-ter-3D-Drucktechnologien des Herstel-ler Z Corporation (wurde Anfang 2012 von 3D Systems übernommen) – Kontakt aufgenommen und einen Vertrag für den deutschlandweiten Vertrieb der ZPrinter-3D-Drucker geschlossen hatte, wurde al-les stabsfeldmäßig durchdacht und vor-bereitet. In puncto Organisation konnte man dem Unternehmen nichts vorma-chen, denn das Horn Systemhaus war bereits 45 Jahre in der Büroorganisation tätig. Und man wollte ja einer der Ersten sein, die diese neue 3D-Druckertechno-

logie professionell vertreiben und den Service dafür leisten konnte.

Immer mehr Unternehmen setzen in-zwischen auf eine eigene „Inhouse“-Ra-pid-Prototyping-Lösung, um schnell und unabhängig Funktion und Design von Ent-

würfen und Konst-ruktionen kommu-nizieren und prüfen zu können. Bei der Auswahl der geeig-neten Technologie darf nicht nur der Anlagenpreis im Vordergrund ste-hen, vielmehr ist die Betrachtung

der individuellen Kundenanforderung an die 3D-Drucktechnik bei der Systement-scheidung unabdingbar. Mit seiner Wis-sensplattform www.3d-drucker.org konn-te das Horn Systemhaus schon im ersten Kontakt mit interessierten Firmen deren Anforderung analysieren.

Das ist auch einer der Stärken des Un-ternehmens, denn man erarbeitet mit dem Kunden, welche Auswahlkriterien für dessen individuelle Anforderungen relevant sind und wie er eine sichere und wirtschaftliche Investitionsentscheidung zum Kauf der richtigen 3D-Drucktechnik herbeiführt.

Heute, sechs Jahre später, hat das Horn Systemhaus sein Produktportfolio erwei-tert und kann seinen Kunden ein breites

H o r N S y S T E M H A u S

Erfahrener Partner für 3D-DruckV O N H O R S T W E I S S

Einem Artikel über 3D-Drucker in einer Branchenzeitung war es zu ver-

danken, dass die Horn Systemhaus GmbH im Jahre 2005 andere Wege

beschritt als die Kollegen der EDV-Branche. Heute gilt das unterneh-

men deutschlandweit als ein Spezialist für rapid Prototyping mit 3D-

Druckern.

ImpressumHerausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])

DiGiTAL ENGiNEEriNG MAGAZiN im internet: http://www.digital-engineering-magazin.de

So erreichen Sie die redaktion:Chefredaktion: Rainer Trummer (v.i.S.d.P.), [email protected], Tel.: 0 81 06 / 350-152, Fax: 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Thomas Otto (freier Mitarbeiter; [email protected])Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gerhard Friederici, Olivier Guillermin, Thomas Hammermeister, Dr. Falk Hantschack, Horst Kalla, Jan-Oliver Kammesheidt, Martin Knödler, Hans-Robert Koch, Jochen Koch, Tuba Köroglu, Chris Liebermann, Steve Rommel, Hagen Rühlich, Volker Schacher, S. Ravi Shankar, Andreas Stockmann, Horst Weiß, Carola von Wendland, Dr. Rainer Widmann, Heinrich Zimmermann, Achim Zirkel

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Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen:WIN-Verlag GmbH & Co. KG,Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten,Tel.: 0 81 06 / 350-0, Fax: 0 81 06 / 350-190Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), anzeigenverantw.Objektleitung: Rainer Trummer (-152, [email protected])Bezugspreise:Einzelverkaufspreis Euro 14,40 Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 115,20 frei Haus, im Ausland zuzüglich Versand kosten. Vorzugspreis Euro 78,40 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehr-pflichtige – nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zuzüglich Versandkosten.15. JahrgangErscheinungsweise: achtmal jährlichEinsendungen: Redaktionelle Beiträge werden gerne von der Redaktion entgegen genommen. Die Zustimmung zum Abdruck und zur Vervielfäl-tigung wird vorausgesetzt. Gleichzeitig versichert der Verfasser, dass die Einsendungen frei von Rechten Dritter sind und nicht bereits an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblicher Nutzung angeboten wurden. Honorare nach Vereinbarung. Mit der Erfüllung der Honorarvereinba-rung ist die gesamte, technisch mögliche Verwertung der umfassenden Nutzungsrechte durch den Verlag – auch wiederholt und in Zusammen-fassungen – abgegolten. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffent-lichung kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden.

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ISSN 1618-002X, VKZ B 47697

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65Hardware & Peripherie3D-Druck

Spektrum unterschiedlichster 3D-Druck-technologien, angefangen vom kleinen Personal-3D-Drucker bis hin zu den pro-fessionellen Kunststoffdruckern Projet 3500 und Projet 5000 sowie dem ZPrinter 850 anbieten.

3D-Drucker für jeden EinsatzzweckDer ZPrinter 850 mit seinem großen Bau-raum von 508 x 381 x 229 Millimetern bietet eine hohe Produktivität von rund 48 Modellen am Tag, die eine Geomet-rie von der Größe eines Baseballs haben können.

Genauigkeit, Produktivität, perfekte Detailauflösung und die einfache Hand-habung sind nur einige Highlights der Lösungen des Horn Systemhauses.

Mangelte es bisherigen 3D-Druckern entweder an der Materialfestigkeit oder an der Maßhaltigkeit der gedruckten 3D-Modelle, so bietet der neue ProJet 3500 von 3D Systems nun maßhaltige, hoch-präzise Funktionsprototypen mit einer hohen Detail-Auflösung und einer per-fekten Kantenschärfe. Mit glatten, maß-haltigen und exakten Oberflächen lassen sich die Prototypen nicht mehr von den in Spritzguss hergestellten Produkten unterscheiden.

Das sagen Kunden zu den ProJet-3D-Druckern„Unsere Bauteile mit ihren feinen Hin-terschnitten müssen genau sein und ro-bust. Diese beiden Eigenschaften haben wir nur beim ProJet HD von 3D Systems gefunden“, erläuterte Orian Price Solid-Works-Super-User bei Medtronic Diabe-tes. Seit mehr als 25 Jahren ist die Firma Medtronic ein Pionier des Diabetes-Ma-nagements. Insulinpumpen und Gluko-semonitoring-Systeme von Medtronic ermöglichen den Patienten eine genaue

Beobachtung des Glukosewerts und entsprechende Insulingaben. Die chronische Krankheit kann da-durch für die Patienten im Alltag in den Hintergrund treten.

Das Produktentwicklerteam ent-schied, die bisher extern bezoge-nen Prototypen vor Ort selbst zu fertigen. In einem Projekt beurteil-te das Team die verfügbaren 3D-Druck-Technologien. Die Wahl fiel auf den ProJet-HD-3D-Drucker mit seiner Kombination aus bester De-tailauflösung und Genauigkeit.

Orian Price, SolidWorks-Super-User bei Medtronic, ist für den Betrieb des ProJet HD zuständig. Da die Insulin-pumpen und Glukosemonitoringsysteme vom Patienten am Körper getragen wer-den, müssen die Entwickler auf kleinstem Raum eine Vielfalt von Funktionen unter-bringen. Diese führt zu komplexen Bau-teilen, häufig mit innen liegenden klei-nen Hohlräumen. Der Drucker ist nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Das Team hat sehr schnell herausgefunden, dass die Modelle nicht nur als Konzeptmodel-le und Prototypen dienen, sondern auch gut in Produktschu-lungen zum Einsatz kommen ebenso bei der Gestaltung von Verpackungen sowie direkt als spezielle Verpackungseinsät-ze. Im letzten Jahr ist die Nachfrage an 3D-Druck-Modellen inner-halb Medtronic-Diabe-tes stark angestiegen. Vor kurzem wurde deshalb ein zweiter Pro J e t- 3 D - D r u c k e r von der Forschungs- und Entwicklungsab-teilung angeschafft. Das Team hat sogar ein Profit-Center ange-legt, um auch anderen Abteilungen innerhalb des Unternehmens Modelle anzubieten.

„Unsere ProJet 3D-Drucker sind aus unse-rer Produktenwicklung nicht mehr wegzuden-ken. Eine virtuelle Si-mulation kann einfach nicht die Aussagekraft

eines greifbaren Modells erreichen. Und in Bezug auf die Time to Market haben wir jetzt einen echten Wettbewerbsvor-teil“, fasst Orian Price zusammen.

Fazit: Das Horn Systemhaus aus Kulm-bach besitzt umfangreiches Know-how für Rapid Prototyping mit 3D-Druckern. Dies ist mittlerweile auch deutschland-weit bekannt. r t

VERANSTALTER

P. E. Schall GmbH & Co. KG . Gustav-Werner-Straße 6 . D-72636 Frickenhausen

T +49 (0)7025 9206-0 . F +49 (0)7025 9206-620 . [email protected] . www.schall-messen.de

31. Motek – Internationale

Fachmesse für Montage-,

Handhabungstechnik

und Automation

w w w. m o t e k - m e s s e . d e

6. Bondexpo – Internationale

Fachmesse für industrielle

Klebtechnologie

www.bondexpo-messe.de

08. – 11. okt. 2012Stuttgart

Schall macht Messen für Märkte

Die glatten, maßhaltigen und exakten Oberflächen der im 3D-Druckverfahren hergestellten Prototypen lassen sich nicht mehr von den in Spritzguss gefertigten Produkten unterscheiden. Bilder: Horn Systemhaus

Der neue ProJet 3500 von 3D Systems ermög-licht maßhalti-ge, hochpräzise Funktionsproto-typen mit einer hohen Detail-Auflösung und einer perfekten Kantenschärfe.

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66 leitfaden Aktuell66 Vorschau

Im nächsten Heft (erscheint am 15. Oktober 2012)

Digitale Konstruktion

Cloud Computing in der ProduktentwicklungNeue PLM-Lösungen sollen Maschinenbauunternehmen dabei unterstützen, den kompletten Lebenszyklus ihrer Produkte mit Hilfe der Cloud-Technologie kostengünstig und mit minima-len Eigenressourcen zu planen und zu verwalten: von der Kon-struktion über die Fertigung und das Lieferantenmanagement bis hin zur Beschaffung sowie dem Servicemanagement.

Special

Industrielle BildverarbeitungAnlässlich der VISION 2012 informiert das DIGITAL ENGINEE-RING Magazin mit dem Special „Wachstumsmarkt industrielle Bildverarbeitung“ seine Leser – überwiegend Konstrukteure und Entwickler – über die wichtigsten Trends in den Segmen-ten Kameras, Optiken/Objektive, Bildverarbeitungssysteme und -sensoren, Laser, optische Filter, Beleuchtungen, Sensoren, Frame Grabber, Messgeräte, Software, Kabel und Stecker sowie Zubehör.

Das RSV-150 Remote Sensing Vibrometer wurde speziell für die Zu-standsüberwachung und die Überprüfung der Dynamik von Bauwer-ken entwickelt. Bild: Polytec

Hardware

Workstations für Konstrukteure (stationär und mobil)

Industrie-Innovationen

Hydraulik und PneumatikFertigungsunternehmen benötigen Ent-wicklungspartner für Hydraulik und Pneu-matik ihrer hocheffizienten Maschinen und Produktionseinrichtungen – vom ers-ten Kontakt bis zur Inbetriebnahme und über den gesamten Lebenszyklus der An-lage. Mehr dazu im nächsten Heft.

HAWE Hydraulik zeigte auf der Intersolar Eu-rope ein passgenaues Aggregat für Parabolrin-nen-Antriebe. Bild: HAWE Hydraulik

Weitere Themen: • Aktuell: Produkt-Highlights

der Industriemessen im Herbst• Engineering: Datenaustausch und -konvertierung• Daten & Prozesse:

ERP-Lösungen für die Fertigungsindustrie

STAR-CCM +/Power-on-Demand: Strömungssimulation in der Cloud.Bild: CD-adapco

Die neue Workstation HP Z1 ist die welt-weit erste All-in-One-Workstation mit einem aufklappbaren 27-Zoll- Bildschirm mit LED-Hin-tergrundbeleuchtung.Bilder: HP, NVIDIA.

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