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87 Liquor stypticus Loffii bei Verletzung lym- phatisclier Gefasse. Ein z5jShriges Dienstmfdchen hatfe bei einem Fall den innern Theil des Oherarnis und solnit auch die Artwia bra- chialis diirchschnitlen. Unier cter EeLandlung des Re@- menlsarztcs Miiller zu Helsingijr, war die Wunde binnen drei illonaten bis auf eine ldeine Slelle in der Ellenbogen- buge geheilt. Diese nahrn ein callijses AnseLn an, iind es floss ails ihr eine bedeufende Menge einer wxssriglen Feuch- tigkeit : es blieb soniit lrein Zweifel, dass hier ein Iympha- iisches Gefiiss verleizt war, welches die vollstBntlige 1Iei- lung der Wunde hiniferte. Nach dern vergeblichen Gcbrauch mchrer zusammenziehcnder Millel waridle Dr. nlij 1 le r das salzsazcre Eisen an, melches ihm in anderii Fiillen von 132- niorrliagien aus innern Ursachen die herriichslen Diensfe ge- leistel Latle. Er triipFelle zu dern Eride einige Tropfen .Lip stypt. LoFi auf die Wunlle, u ~ i l als diem noch eini- gem1 wiederholt war, heille sie bald. (Rust’s Xagaz.fiir d. gesamrnt. Heilk. XLIy. 49 1). Cantharidenpflaster gegcn hcftiges und cliro- nischcs Schluchzen. Ein GojEhriger Mann, der durch Uebermass in Speise und Trank den Magen verdorbetl hakte, bekani nach der Wirkung eines Brechmittels ein beftiges und schmerzhaffes Schluchzen, welches mehre Tage und Nachte anhielt, und

Cantharidenpflaster gegen heftiges und chronisches Schluchzen

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Page 1: Cantharidenpflaster gegen heftiges und chronisches Schluchzen

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Liquor stypticus Loffii bei Verletzung lym- phatisclier Gefasse.

Ein z5jShriges Dienstmfdchen hatfe bei einem Fall den innern Theil des Oherarnis und solnit auch die Artwia bra- chialis diirchschnitlen. Unier cter EeLandlung des Re@- menlsarztcs M i i l l e r zu Helsingijr, w a r die W u n d e binnen drei illonaten bis auf eine ldeine Slelle in der Ellenbogen- buge geheilt. Diese nahrn ein callijses AnseLn an, iind es floss ails ihr eine bedeufende Menge einer wxssriglen Feuch- tigkeit : es blieb soniit lrein Zweifel, dass hier ein Iympha- iisches Gefiiss verleizt w a r , welches die vollstBntlige 1Iei- lung der W u n d e hiniferte. Nach dern vergeblichen Gcbrauch mchrer zusammenziehcnder Millel waridle Dr. n l i j 1 l e r das salzsazcre Eisen an, melches ihm in anderii Fiillen von 132- niorrliagien aus innern Ursachen die herriichslen Diensfe ge- leistel Latle. Er triipFelle zu dern Eride einige Tropfen .Lip stypt. LoFi auf die Wunlle , u ~ i l als d i e m noch eini- g e m 1 wiederholt war , heille sie bald. (Rust’s Xagaz.fiir d. gesamrnt. Heilk. X L I y . 49 1).

Cantharidenpflaster gegcn hcftiges und cliro- nischcs Schluchzen.

Ein GojEhriger Mann, der durch Uebermass in Speise und Trank den Magen verdorbetl hakte, bekani nach der W i r k u n g eines Brechmittels ein beftiges und schmerzhaffes Schluchzen, welches mehre Tage und Nachte anhielt, und

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allen Mitteln nicht weichen wollte, die Herr Dr. d e Me- z a (in I-lelsingijr) versuchte. Als aber ein tiichtiges anf den Unterleib gelegtes Cantharic!enpflasier seine Wirkung Susserte , war das Schluchzen gSnzlich verschwunden. (Rust's Mugan. XLIY. 493).

Calomel gegen Keichhusten.

Ueber die Wirkung des Calomels beim Keicbhusten, wenn derselbe gleich im Anfange der &rankheit angewnndt wird, erzShlt Herr Dr. d e M e z a in Helsingar mehre sehr giinstige Faille. (Vergl. Bust's Mugaz. XLIY. 493).

Belladonna.

Dr. M o t a r d zu Turin beobachtete, dass Belladonna- dekokt in die Nase eingesclnupft, auf die Pupille wirkte, aIs wenn man von dem Deliokt etwas ins Auge gebraclit hiille. Man kann sonach Schnupflabak mit dem Dekokt be- feucliten, und nach ein bis zwei Minuten sieht man allinii- lig die Pupille sich dilatiren, die dem Nasenloche CO,P

respondirt , worin der Tabak eingebracht wurde.

Ueber Myrrhenextract; von

Dr. du Me"nil.

Viele fiir die Wissenschaft und IZunst geschriebene Werke siiid nur Geiibtern, nicht AnFXngern gewidrnet , un- ter ersteren geharen die Dispensatorien , denn die Vorschrif-